Die beiden kennen sich. In Deutschland gibt es kaum Vertreter der „aktiven Schule“ wie Prof Hens (Schweiz), sondern eher „passive“ Wissenschaftler wie Prof Weber. 🙂
Ich fand bereits den ersten Teil des Interviews sehr interessant, ebenso jetzt den zweiten Teil, obwohl ich mir als Laie schon manchmal schwer tue alles zu verstehen, da mir hier vorausgesetztes Fachwissen teilweise fehlt. Ich würde mir wünschen, dass benutzte Fachbegriffe erklärt würden. Außerdem würde ich mir genauere Erklärung des öfters angesprochenen "evolutionären Modells von Prof. Hens" wünschen. Kann man dieses als Kleinanleger irgendwie nutzen?
Seine um Minute 16 formulierten Ideen einer statischen Strategie werden wohl ganz gut im MSCI USA Prime Value Index (ETF-WKN A14XL9) bzw. S&P 500 Quality, Value & Momentum Multi-Factor Index (ETF-WKN A2DMBV) abgebildet.
Interessant ist, dass er trotz nicht unerheblicher, gegensätzlicher Ideen ins GPO von Andreas Beck investiert ist. Ich unterstelle mal eine gewisse Recency Bias, wenn von der außergewöhnlich guten Performance des S&P 500 und des Faktors Momentum gesprochen wird. In einem anderen Video war von einer Trendwende von Momentum hin zu Value die Rede.
Der Mann redet Unsinn. S&P 500 zu empfehlen ich fasse es nicht. Andere reduzieren USA im Portfolio und der empfiehlt USA als alleiniges Investment oder wie 🤣🤦
Soweit ich Andreas Beck verstanden habe, liegt sein Fokus weniger darin, irgendwelche Zusatzrenditen abzuschöpfen, sondern das Portfolio „krisensicher“ zu machen, indem er die USA über sein KGV-Gleichgewicht etwas reduziert. Gerd Kommer ist ein Faktorfan und hält wenig von Rohstoffen. Manfred Weber setzt auf Rohstoffe und hält wenig von den Faktoren, da diese nach seiner Einschätzung i.d.R. relativ schnell wegarbitriert werden.
Ja Andererseits reduziert er damit growth (was zu Blasenbildung neigt, und aber auch oft viel quality und momentum Enthält ) Und Übergewichtet Value … Country allocation ist hauptsächlich factor allocation …
9:44 min. Das erinnert mich gerade hart an meine Abschluss Präsentation wo man unsicher sein Ergebnis vorstellt und der Prof. gelangweilt durch den raum schaut.
Also ich würde mir noch etwas mehr Präzision wünschen Ja die small cap prämie nimmt ab, Aber small caps Ansich haben einen hören absoluten Return weil sie mehr Risiko tragen. Das bedeutet für ein langfristiges Portfolio das Schwankungen (Risiko) aushalten kann mögen sie weiterhin Sinn machen. (Noch besser wäre hier ggf s&p600, der us small cap adressiert und dabei einen quality filter einsetzt was nach papern von Aqr zur Rettung der small cap Faktor prämie führt )
Schon ganz gut! Die Markteffizient-Hypothese sagt, kaufe alle Aktien weltweit, den Markt kann keiner schlagen. Außer, man geht auf Faktoren, dann geht es doch. Aber die Faktoren muss man natürlich wieder diversifizieren, dann hat man bei breitest möglicher Diversifikation doch wieder alle Aktien? Aber "das perfekte" Portfolio hat am Ende doch irgendwie 10 ETFs, nicht eins. Aber Stockpicking funktioniert nicht, das steht fest. Hihi.
@@VERMOEGENSFABRIK Warum? Wenn der Markt effizient ist, müsste quasi jede Aktie dieselbe Rendite erwarten lassen. Die Gewichtung müsste dann völlig egal sein! Irgendwie ist es irritierend zu sehen, dass S&P500 oder Nasdaq als wenig kluge Anlage-Ideen hinterfragt werden, weil man ja nicht wisse, was in 50 Jahren ist, gleichzeitig wird aber Nachhaltigkeit als Faktor zur Anlage empfohlen. Das ist doch Quark. Herr Hens hat schon recht. Die Märkte sind weitgehend effizient, aber eben nicht zu 100%. Wer will, kann den breiten Markt kaufen und den Großteil der Renditen abgreifen. Man kann aber auch auf die Jagd nach Überrenditen gehen, wenn man Lust und Zeit hat.
@@muskelpaulkleber7413 Auf die Jagt kann man sich begeben. Ob es in Summe klug ist viel Zeit und Nerven zu investieren, um - zumindest im Erwartungswert - nicht mal die Marktrendite zu holen, muss eben jeder für sich selbst beantworten. Da gibt es m.E. aber kein richtig oder falsch. Die Chance schnell Millionär zu werden aufrecht zu erhalten, hat halt auch seinen Charme für viele Menschen.
@@H-JPe Nun. Hier unterscheiden wir uns. Ich glaube, dass der Erwartungswert "man kann den Markt nicht schlagen" von vornherein falsch ist. Er basiert auf einer völlig verdrehten Interpretation einzelner Studien, bezogen auf aktiv gemanagte Fonds, von denen "nur" 10 bis 20% ihre Benchmark schlagen. Dabei wird nicht hinterfragt, was die Benchmark ist, um wie viel sie verfehlt wird und warum! Als Gegenargument könnte man sagen: 0% der ETFs schlagen ihre Benchmark. Schon klingen 10 bis 20% wie ein Erdrutsch-Sieg pro aktives Management, oder? "Der Markt" ist im passiven Investieren eigentlich halbwegs klar definiert: als Welt-Index. Da interessiert mich also gar nicht, ob ein aktiver Fonds "seine" Benchmark, also z.B. den Nasdaq schlägt. Wenn er die Welt AG schlägt, hat er gewonnen. Nur um das mal klar zu sagen: Ein Fonds, der seine Benchmark Nasdaq knapp nicht schlagen konnte und in den letzten Jahren "nur" 560% Rendite schaffte, gilt unter ETF-Jüngern aufgrund der verpassten Benchmark als Argument für ein MSCI-World ETF (164%). Zudem schlagen zahlreiche Fonds ihre Benchmarks nur aufgrund ihrer eigenen hohen Gebühren nicht, das eigentliche Fonds-Portfolio schafft das sehr wohl! Und natürlich werden Fonds gar nicht aufgelegt, um den MSCI World zu schlagen, sondern um Kunden Geld abzunehmen. Aufgelegt wird, was Kunden kaufen. Renten-Fonds, Immo-Fonds, Misch-Fonds, sogar Dach-Fonds! Und natürlich Aktienfonds, die aus reinen PR Gründen eng am Index kuscheln, Windowdressing betreiben usw. Studien ergaben: 10 bis 20% der gemangten Fonds schlagen ihre Benchmark. Die Folgerung, die man daraus ziehen kann, lautet: 10 bis 20% der gemanagten Fonds schlagen ihre Benchmark. Nicht: "Man" kann "den Markt" nicht schlagen.
@@muskelpaulkleber7413 Zunächst: Ich bin kein ETF Jünger und auch kein Dogmatiker - eher ein praktisch veranlagter Mensch. Durch diese Brille betrachte ich das Spiel des aktiven und passiven. Ich habe nirgendwo gesagt, dass man den Markt nicht schlagen kann. Es ist eher die Frage ob man viel Zeit investieren will, das Alpha zu generieren mit der großen Gefahr, nicht mal das Beta einzusammeln (ich persönlich spiel da lieber mit meinen Kindern Fußball oder Lego…). Zu den Fonds und Statistik: Bei Deiner Betrachtung der 10-20% fehlt die Dauer auf die sich dies bezieht. Wenn ich jedes Jahr x Fonds habe, die den Markt schlagen, es aber praktisch willkürlich ist bzw. nicht prognostizierbar, welcher Fonds „nächstes“ Jahr der Markt schlagende ist, hilft mir das recht wenig. Es gibt Ausnahmen wo das dauerhaft geklappt hat - die kennt man dann leider hinterher erst oder war glücklicherweise dort investiert. Dass jeder Fonds an der Welt AG gemessen wird sehe ich überhaupt nicht so (die Fonds selbst übrigens auch nicht). Wenn ich z.B. in meinem Welt AG Aktienportfolio Technologie übergewichten will und 5% NASDAQ ETF beimische oder alternativ die Wahl hätte einen aktiven tech Fonds zu kaufen der den NASDAQ schlagen will - natürlich muss sich dieser gegen die NASDAQ messen lassen und nicht gegen eine Welt Index. Viele Fonds schlagen wenn man die Gebühren weg lässt die Benchmark.Naja, mal unterstellt, dass es stimmt: Was habe ich als Anleger davon? Außer die Erkenntnis dass ich mit riesigen Research eine Mehrrendite erziele die wieder verpufft, wenn ich den Aufwand abziehe. Für mich ist das schlagenste Argument für das passive Investieren: Der Investor hat wenig Chancen Fehler zu machen. Auch wenn er an maßloser Selbstüberschätzung leidet, kann er ordentliche Renditen erzielen. Ein selbstüberschätzender Aktiver kann froh sein, wenn er sein Geld nicht verzockt hat am Ende des Tages….
Ich war bislang bei einem Faktor-Portfolio aus World Small Cap, Value, Momentum, Quality und EM IMI zu je 20%. Jetzt bin ich wieder etwas verunsichert, Mal den dritten Teil abwarten... Von welchen zehn Faktoren ist denn eigentlich hier die Rede?
Danke! Dann würde mich aber trotzdem interessieren wie Prof. Hens mit tatsächlich investierbaren Finanzprodukten ein Faktor Portfolio erstellen würde. Vielleicht ja im 3. Teil @PFENNIGFABRIK
Quality (hohes kgv) und value (geringes kgv) sind quasi die Gegenteile zueinander. Wenn du die beiden faktoren nimmst landest du quasi wieder bei einem msci world in teurer. Wenn dann würde ich multi faktor etfs nehmen. Dann sind Z.b die value aktien mit den höchsten quality Anforderungen im etf. Also die schnittmenge aus beiden faktoren anstatt die summe beider.
@@Gustav_der_III naja... beide faktoren ergeben nicht einen msci world in teuer. Es werden ja die sinnvollerweise die sehr valueige (deep, enhanced value) und qualitativ sehr hochwertige Aktien gewählt - alles was also nicht sehr viel Value oder sehr viel Quality hat wird ausgespart und das sieht dann nicht mehr wie MSCI WORLD aus.... (und Quality wird eher an Profitability gemessen (Novy-Marx) und nicht nach KGV, und wird zudem oft Sector Neutral gespielt, womit das nicht rein Growth (als Gegenteil von Value) ist) Und ja Multifaktor macht oft am meisten Sinn.... nur kenne ich keinen in Europe zugelassenen, der wirklich was taugt außer Dimensional und vielleicht JPGL. Hoffe Vanguard wagt es irgendwann hier nochmal, deren Multifaktor Fund in den USA sieht sehr nice aus.
@@chrissoventa5055 der zusammenhang quality und kgv sollte nur zur vereinfachung dienen. Denn letztendlich wirken sich ja die finanzkennzahlen der unternehmen auch auf die Bewertung aus. Für eine hochwerige aktie zahlt man entsprechend mehr. Und ja...leider gibt es hier keinen guten multi-faktor etf weshalb ich beim ftse all world bleibe
@@Gustav_der_III Gerd Kommer fährt in seinem Robo Advisor ja auch nur die "einfache" Multifaktor-Strategie... Und jeder Faktor Index isoliert betrachtet schlägt idR den MSCI World über 10+ Jahreszeiträume (außer Value in den letzten zehn). Die defensiven Min. Vola und Quality Dividend nehme ich raus, weil ihre Outperformance zu gering ist und mit EM bin ich mir eher unschlüssig...
Würd mich mal interessieren wie die Effizienzmarkttheorie das konstant überdurchschnittliche Wachstum des Beate Sander Depots über die lezten Jahrzehnte erklärt
Ist genau sein Punkt - Vertreter des passiven Investierens erklären das mit "Zufall" und der Normalverteilung von Renditen, wo es eben auch stark überdurchschnittliche Renditen gibt. Prof. Hens kann so etwas zumindest in seiner Evolutionären Portfoliotheorie herleiten und erklären.
wird seine Theorie mit Unternehmen irgendwo tatsächlich umgesetzt? Gibt es quasi ein Einzelaktione Fund/ETF der Prof. Hens umsetzt und den man kaufen kann?
Was meint Prof. Hens mit "Value, aber gemessen an Quality"? ist damit dann "nur" der Quality-Faktor gemeint oder kann man das als Doppelfaktor verstehen?
Value und Quality sind zwei Seiten der selben Münze. Ansich sind es 2 Faktoren. die iShares MSCI Value Factor ETFs, oder auch die MSCI SMALL CAP VALUE Weighted berücksichtigen alle mehr oder weniger "Quality" mit dadurch, dass sie u.a. auf Value-Kennzahlen (z.B. KGV) setzen, die Qualität teilweise berücksichtigen.
@@chrissoventa5055 Nein. Quality und Value sind völlig unterschiedliche Paar Schuhe. Value bezieht sich ausschließlich auf Bewertungskenzahlen und Quality ausschließlich auf Bilanz- GUV-Kennzahlen. Die MSCI Value Indizes haben alle einen negativen Quality Tilt während die Msci Quality Indizes negative Value Tilts aufweisen.
Hat man mal die Korrelationskoeffizienten der einzelnen Faktoren zueinander berechnet? Was bringt es mir zb wenn Momentum steigt und Value um den gleichen Wert sinkt. Dann bleibe ich theoretisch immer bei 0.
Video ist in Arbeit 😉 Langfristig sollte jeder Faktor eine Überrendite haben, insofern steigt der der eine, der andere fällt vielleicht, aber um einen geringeren Wert.
Die Korrelation ist halt nicht -1. Das Gegenteil von value ist growth (was historisch logischerweise eine underperformce zeigt) und nicht momentum. Sie haben aber eine negative Korrelation, weshalb Sie ein gutes Faktor Portfolio abbilden.
Oder du nimmst die schnittmenge aus beiden. Z.B. value aktie mit dem besten momentum. Oder momentum aktie mit dem größten value ;) Dann landest du bei multi-faktor Strategien.
Die Faktorprämie von Value und Momentum korreliert negativ, jedoch sind die Faktorprämien in beiden Fällen langfristig positiv, sodass es langfristig zu einer höheren Rendite sowie besserem Sharpe Ratio kommt. Hierzu gibt es auch ein recht bekanntes Paper von Moskowitz "Value and Momentum Everywhere".
Was sind denn die 10 Faktoren? Kommt das irgendwo im Video? Value Quality Low Volatility Momentum Small Size Political Risk ... fehlen noch 4. Ist SRI tatsächlich ein Faktor, oder nur aktuelle Moral-Mode? SRI ist doch schwammig in der Definition. Ah ok, bei 15:00 sagt er, der größte Faktor überhaupt ist Marktkapitalisierung.
Was hältst Du von Faktor-ETFs? Vielen Dank an Prof. Dr. Thorsten Hens! Part I: ua-cam.com/video/VDmsJ8VZPxM/v-deo.html 📮 GRATIS FINANZPLAN + Matthias' wöchentliches Finanzwissen: bit.ly/pfennigbrief-abonnieren
Momentum hat das Risiko, dass ich systematisch zu teuer einkaufe. (Das Gegenteil von "Wenn die Kanonen donnern." = Kauf bei Abwärtsmomentum. Wenn ich erst die Bodenbildung abwarte (Momentum), ist die Aktie dann schon wieder teuer.)
Funktioniert ja nur weil Trends tendenziell länger anhalten und wenn der Trend vorbei ist, gibt es vielleicht bis zum nächsten Rebalancing eine Unterperfomance und dann sollte es wieder einige Zeit laufen.
Es läuft allgemein eher selten so, wie "es laufen sollte". Und das ist völlig unabhängig davon, ob ich mit einer komplexen hochwissenschaftlichen theorie oder einer sehr einfachen strategie folge.
21:40 es wäre mir neu, dass Andreas Beck in den MSCI World investiert. Generell werden in diesem Interview viele Begriffe in einen Topf geschmissen welche differenziert gehören. Alles in allem war es ein nettes Interview aber etwas mitnehmen für meinen Portfolio Aufbau könnte ich nicht.
Tut er! Und mit einer kleineren Summe in den Faktoren-Fonds seiner Studenten. Warum er jetzt mit dem S&P 500 um die Ecke kommt, garniert mit ein paar Faktoren, verstehe ich nicht.
@@marion6110 ich verstehe ihn so dass die gpo ein Beta Portfolio mit factor tilt ist das antizyklisch overbalanced Das Beta mit factor tilt kann man auch anders abbilden zB über s&p 500 plus einigen Faktor funds. Das erscheint mir stimmig . Und damit bekommt er noch uU etwas mehr Profitabilität / quality rein als mit der Variante von beck .
@@chrissoventa5055 In einem seiner früheren videos hier auf dem Kanal, äußert sich Prof. Hens dezidiert über seine persönliche Kapitalanlage. Er selbst legt den Großteil in den GPO seines Freundes an und einen kleinen Teil in den Faktoeren-Fonds seiner Studenten. Warum er NICHT in den S&P 500 plus Faktor xy anlegt, was er ja in diesem video vorschlägt, verstehe ich nicht. Wäre natürlich schön, wenn sich der Kommentator nachträglich an den Prof. wenden würde und das Rätsel lösen könnte.
Wann erscheint der dritte Part? So interessant die ersten beiden Videos sind, umso mehr Verwirrung stiften sie... ist der S&P500 nun doch besser bzw. ist er als halbe Beimischung zum MSCI world sinnvoller?
Die wichtige Erkenntnis aus der Evolutionären Portfoliotheorie ist, dass es kein optimales Portfolio gibt, sondern es Zyklen gibt. Sie sind - entgegen der landläufigen Portfoliotheorie - ausnutzbar und erklärbar. Schau Dir vielleicht das erste Interview an, dort erklärt er seine Portfoliotheorie etwas genauer.
Sehr schönes Video, Herr Prof. Dr. Hens ist ein sehr kompetenter Gesprächspartner. Ich möchte an dieser Stelle mal folgende gewagte These in den Raum werfen: Die Märkte sind nicht effizient, aber durch Diversivikation ( = Kauf von ETF's) kann man den Schätzfehler unendlich vieler Marktteilnehmer minimieren :)
Der Markt als Durchschnitt von Milliarden von Teilnehmern ist halt effizienter als 1 Karl-Heinz, der ein bisschen die Capital liest. Von daher ist Effizienz hier ein eher relatives Konstrukt.
Kluger Kopf. Aber weshalb soviel nachdenken. Wenn ich das richtig sehe habe ich im Acwi Imi im Grunde 9500 Unternehmen drin. Sprich jeglichen Faktor mit drin. Size, Momentum, Value, ESG konforme..... Wozu dann dieser ganze Aufwand? Dann lieber All in in ACWI Imi und das Leben genießen. Ich spreche dem Mann absolute Kompetenz zu. Ich halte es wichtiger Unentschiedene zumindest erstmal ins investieren zu bringen. Da hilft solch ein Video wenig.
Warum gibt es rein logisch nur 10 Faktoren? Das stimmt doch nur für die Daten aus der Vergangenheit. Meiner Meinung nach kann doch keiner für dir Zukunft sagen, dass es bei 10 Faktoren bleibt.
Man kann Marktbewegungen immer mit ca. 10 Faktoren erklären, für den 11. ff Faktor bleibt nicht mehr viel übrig. Die ersten 10 Faktoren sind aber austauschbar.
Den S&P 500 zu empfehlen ist ja echt krass. Als ob der Professor wüsste, wie die Zukunft der USA ausschaut. Aktuell haben USA big Tech einiges an Problemen. In keinem Fall weiß der Professor wie die Zukunft der USA ausschaut und kein seriöser Portfolio Manager investiert nur in eine Region. Das disqualifiziert ihn schon ordentlich.
Drei Punkte: 1.) Für einen Finanzprofessor wird das Wort „MSCI World“ inflationär oft mit dem MSCI ACWI IMI verwechselt. Finde ich eher seltsam. 2.) Die Argumentation, in den S&P500 zu investieren anstatt in den MSCI World (ACWI IMI) finde ich für meinen Geschmack eher schwach. Mir fällt gerade besseres ein als 100% USA. 3.) Zum Glück wurde nicht wieder das ganze (sondern nur das halbe) Video gestresst, dass die Effizienzmarkttheorie nicht stimmt, wobei sich mir die ganze Zeit die Frage stellt, wie wörtlich Prof Hens die Theorie auslegt? Nur weil alle Informationen bekannt und eingepreist sind, heißt das doch noch lange nicht, dass die Bepreisung immer rational und nicht phasenweise irrational ist? Wenn das seine Kritik ist: So weit war ich auch schon…. 🙂🙃🙂🙃
1) Herr Hens bezieht sich auf allgemeine Passiv-Anlage-Strategien, die in der breiten Masse der Veröffentlichungen über den MSCI World abgebildet werden. Er spricht allgemein, und bezieht sich dabei nicht zwangsläufig auf das eingespielte Video. 2) Die These ist, dass die USA nach wie vor das Zentrum des Kapitalismus und des Aktienhandels sind und die im S&P500 gelisteten Titel sind weit davon entfernt "rein amerikanisch" zu sein, das sind größtenteils Weltkonzerne wie Coca Cola, Microsoft oder auch T-Mobile (nur so halb amerikanisch, was?). Dass diese Unternehmen viele andere der Welt outperfomen, ist zudem nicht nur eine krude Idee, sondern bisher permanent so gewesen. Mir geht es da genau andersherum wie dir! Die Argumentation dafür, in einen Welt-Index zu investieren, der seit Jahrzehnten dem S&P500 hinterherhechelt, finde ich für meinen Geschmack eher schwach. 3.) Wenn der Markt phasenweise irrational ist, dann muss es möglich sein, diese Irrationalitäten auszunutzen und Überrenditen zu erzielen, indem man z.B. irrational unterbewertete Aktien kauft, die dann idealerweise diese Phase der irrationalen Bewertung verlassen und im Kurs auf eine rationale Bewertung ansteigen. Tatarataaa Ich präsentiere: Stock Picking, das den Markt schlagen kann. Laut ETF-Jüngern angeblich unmöglich, begründet mit der Markteffizienz.
@@muskelpaulkleber7413 1.) Ich finde die Wortwahl eher unpräzise. Wenn er einen Index zitiert, dann ist auch dieser gemeint und nix anderes.Wenn er passiv Strategien kommentiert dann kann man das ja auch so sagen oder eben von der Welt Ag sprechen - macht der zitierte Beck ja auch. 2.) Grundsätzlich kann man das so sehen. Allerdings: Beim aktuellen ca. 13 jährigen Bullrun des S&P 500 - insbesondere derzeit durch die Techwerte (Einzelbranchenrisiko) - kombiniert mit Geld Drucken der FED und den daraus resultierenden Bewertungsniveaus, wäre ich vorsichtig, die letzten Dekaden 1:1 so fortzuschreiben. Zumindest würde ich derzeit mit einer großen Einmalsumme NICHT ausschließlich in den S&P 500 gehen. Auch wenn der Vergleich etwas hinkt, da andere Assetklasse: Mit der Logik, das zu kaufen, was gut gelaufen ist, dürfte ich den S&P erst recht nicht kaufen sondern müsste alles in Bitcoin stecken. 3.) Bis auf den letzten Satz sehe ich das genauso. Die Begründung ist m.E. nicht die Markteffizienz sondern schlicht die "Unfähigkeit" der überwiegenden Anzahl der Marktteilnehmer die 3-6% der renditenstarken Aktien aus dem Korb der c.a 9000 inverstierbvren Aktien zuverlässig und dauerhaft(!) wechselnd auszuwählen und damit Alpha zu generieren. Ist eher eine praktische Erkenntnis, dass mit der Jagd nach Alpha eher Unterrenditen erzielt werden. Dazu müssen keine Theorien her halten.
@@H-JPe der vergleich mit dem bitcoin kann nicht wirklich dein ernst sein, ein noch dümmeres argument bzw. ein noch dümmerer vergleich hätte dir nicht einfallen können.
@@oracle-nq5hc hab ja gesagt, dass der Vergleich hinkt. Kannst aber gerne zum Punkt zwei erläutern wenn Du auch der Meinung bist, dass man am besten nur in den S&P investiert und die anderen Aktien der Welt bewusst meidest.
@@H-JPe 1) Ja, du hast recht, das ist unpräzise. Aber man merkt daran meiner Ansicht nach, dass er diese Diskussion nicht zum ersten Mal führt und die Gegenargumente gewissermaßen allgemeingültiger hält. Denn das Thema ändert sich ja nicht großartig, oder? Finde ich verzeihlich und normal. Ist mir auch schon so gegangen. 2.) Das ist die Frage. "Nur" weil etwas in der Vergangenheit gut lief, muss es nicht in Zukunft auch gut laufen? Das kommt eben auf die Gründe an, warum es in der Vergangenheit gut lief. Oder bei anderen: warum es schlecht lief. Gehe ich von einem informationseffizienten Markt aus, ist die einzige Erklärung, dass einige Firmen stetig mit positiven Nachrichten zu überzeugen wissen, andere mit stetig negativen enttäuschen. Dass sich das plötzlich umkehrt, halte ich für unwahrscheinlicher als dass es beibehalten wird. Du begründest deine zurückhaltende Meinung mit konkreten Aspekten wie der FED, du selbst gehst also auch nicht von einem effizienten Markt aus und deine Meidung des S&P500 ist somit quasi auch Stock Picking. Der gute alte MSCI World macht da auch fleißig mit, durch seine Gewicht nach MarketCap. Im ACWI IMI sind die Top 10 Positionen fest in amerikanischer Tech-Hand! Apple, Microsoft, Amazon, Facebook, Alphabet (A und C), Tesla NVIDIA, JP Morgan (nicht Tech aber US), Taiwan Semiconductor (nicht US aber Tech). Zusammen 14,24%. In nur 9 Unternehmen (Alphabet ist doppelt drin). Insgesamt 61,3% USA. Aber nur 0,27% Afrika oder 0,95% Lateinamerika. Also auch bei dieser "Welt AG" setzt man letztendlich vorrangig auf den S&P500, wenn man so will. Vielleicht nicht alles, aber den klaren Löwenanteil. Ganz ehrlich, die 0,27% Afrika kann man auch einfach weglassen! Als ob die was an deiner Rendite ändern! Das ist Augenwischerei. 3) Da sind wir uns einig! Welt-ETFs sind eine mega Sache und ich kann nur jedem raten, in sie zu investieren. Ich persönlich habe aber eben einen etwas anderen Ansatz als du: Wähle ich rein zufällig Aktien aus der weltweiten Auswahl aus, so habe ich rein statistisch gesehen eine Chance von 50:50, dass meine Aktien besser oder schlechter performen als der Markt. Ich glaube fest daran, dass man durch nicht zufällige, sondern gezielte Auswahl diese Chance zu seinen Gunsten verändern kann. Zusammen mit den gesparten Verwaltungsgebühren für einen ETF, halte ich eine bessere Performance insbesondere langfristig für machbar. Und Spaß macht es mir auch noch.
Je länger man Hens zuhört und je konkreter er wird, desto mehr wird er zum ganz einfachen Finanzstoryteller wie jeder andere aktive Investor auch, mit ein paar Abstrichen, aber doch: Typisches Herumanalysieren, das bisher unterm Strich nichts bringt, sondern schadet. Den dritten Teil schaue ich mir auch an, bin gespannt. Im Übrigen: Der MSCI World hat nicht 9.000 Unternehmen. Das ist der ACWI IMI.
@@ac9313 ja ich bin auch Faktor-Investorin seit 2019 und finde das System sehr sinnvoll, denn ich denke immer dass Marktkapitalisierung ja auch nur ein "menschengewählter" Faktor ist. Ich würde mich auch sehr freuen, wenn es die Faktoren für die ganze Welt also ACWI gäbe.
@@janoraj4667 Ja, ich werde Anfang nächstes Jahr auch umschichten mit 20% in den World Momentum einsteigen. The trend is your friend 😎 Sicherlich kommen im Laufe der Zeit noch weitere Faktor-Produkte. Da kann man dann ja immer noch die Sparpläne umstellen.
Kleiner wohlgemeinter Hinweis, um das sehr gute Video noch weiter zu perfektionieren: Wenn jemand einen Professorentitel und dazu - was allermeistens der Fall ist - einen Doktortitel führt, spricht man von ihm (und zu ihm) unter Nennung des stärksten Titels. Es heißt also in der gesprochenen Sprache "Professor Hens" und nicht "Professor Doktor Hens".
@@WW-to5rc tatsächlich wurde er mit 50 das erste Mal Milliardär also erst nach vielen Jahren Investmenttätigkeit. Mit 60 hatte er natürlich nochmal mehr das stimmt
Bitte lade doch Dr. Andreas Beck und Prof. Hens zu einem Streitgespräch zur Effizienzmarkthypothese ein.
Hätte gerne mal ein Streitgespräch mit ihm und Professor Weber vom Arero Fonds.
Die beiden kennen sich. In Deutschland gibt es kaum Vertreter der „aktiven Schule“ wie Prof Hens (Schweiz), sondern eher „passive“ Wissenschaftler wie Prof Weber. 🙂
Oder Gerd Kommer
Großes Kompliment! Deine Interviews heben das Thema für mich auf ein ganz neues Level. Hier kann man tatsächlich etwas lernen. Weiter so!
Ich fand bereits den ersten Teil des Interviews sehr interessant, ebenso jetzt den zweiten Teil, obwohl ich mir als Laie schon manchmal schwer tue alles zu verstehen, da mir hier vorausgesetztes Fachwissen teilweise fehlt. Ich würde mir wünschen, dass benutzte Fachbegriffe erklärt würden. Außerdem würde ich mir genauere Erklärung des öfters angesprochenen "evolutionären Modells von Prof. Hens" wünschen. Kann man dieses als Kleinanleger irgendwie nutzen?
Mir hat es gefallen! Danke!
Ganz tolles Video ! Endlich mal mehr tiefe und Detail von fachexperten! Danke !
Tolles Gespräch... Spannend wäre tatsächlich Gerd Kommer oder Prof Hartmut Walz als Gegenüber von Thorsten Hens
Danke Dir!
Ein schönes Gespräch.
Schade, dass Prof. Hens - trotz guter Nachfragen - seine Portfolio-Idee (noch) nicht gänzlich offenbart hat. ;-)
Kommt im 3. Part 👍
Und bei 16:10 wird er schon halbwegs konkret, aber nicht so einfach zu folgen…
Seine um Minute 16 formulierten Ideen einer statischen Strategie werden wohl ganz gut im MSCI USA Prime Value Index (ETF-WKN A14XL9) bzw. S&P 500 Quality, Value & Momentum Multi-Factor Index (ETF-WKN A2DMBV) abgebildet.
Interessant ist, dass er trotz nicht unerheblicher, gegensätzlicher Ideen ins GPO von Andreas Beck investiert ist.
Ich unterstelle mal eine gewisse Recency Bias, wenn von der außergewöhnlich guten Performance des S&P 500 und des Faktors Momentum gesprochen wird. In einem anderen Video war von einer Trendwende von Momentum hin zu Value die Rede.
Der Mann redet Unsinn. S&P 500 zu empfehlen ich fasse es nicht. Andere reduzieren USA im Portfolio und der empfiehlt USA als alleiniges Investment oder wie 🤣🤦
Wann kommt Folge 3, muss schon wieder nachfragen ?
Soweit ich Andreas Beck verstanden habe, liegt sein Fokus weniger darin, irgendwelche Zusatzrenditen abzuschöpfen, sondern das Portfolio „krisensicher“ zu machen, indem er die USA über sein KGV-Gleichgewicht etwas reduziert. Gerd Kommer ist ein Faktorfan und hält wenig von Rohstoffen. Manfred Weber setzt auf Rohstoffe und hält wenig von den Faktoren, da diese nach seiner Einschätzung i.d.R. relativ schnell wegarbitriert werden.
Ja
Andererseits reduziert er damit growth (was zu Blasenbildung neigt, und aber auch oft viel quality und momentum
Enthält ) Und Übergewichtet Value …
Country allocation ist hauptsächlich factor allocation …
Martin Weber meinst du. Manfred Weber ist der welcher gewählt wurde aber dann kam die Von der Leyen ;)
Es wäre gut wenn die Titel von aufeinanderfolgenden Interviews die selben sind um sie einfachen zu finden
9:44 min. Das erinnert mich gerade hart an meine Abschluss Präsentation wo man unsicher sein Ergebnis vorstellt und der Prof. gelangweilt durch den raum schaut.
Also ich würde mir noch etwas mehr Präzision wünschen
Ja die small cap prämie nimmt ab,
Aber small caps Ansich haben einen hören absoluten Return weil sie mehr Risiko tragen. Das bedeutet für ein langfristiges Portfolio das Schwankungen (Risiko) aushalten kann mögen sie weiterhin Sinn machen.
(Noch besser wäre hier ggf s&p600, der us small cap adressiert und dabei einen quality filter einsetzt was nach papern von Aqr zur Rettung der small cap Faktor prämie führt )
Oder small cap value
@@BombDrop hört man im deutschen nie! Deutsche finanzyoutuber verstehen Faktoren gefühlt kaum...
@@BombDrop hört man im deutschen nie! Deutsche finanzyoutuber verstehen Faktoren gefühlt kaum...
PCA (Principal Component Analysis) Analyse kenn ich: Eigenwertzerlegung einer VCV Matrix!
Ja, Prof Hens ist wirklich sehr gut 👍
... und äußerst sympathisch. Oder?
@@jeynalang1414 glaubwürdig, authentisch und absoluter Fachmann!
Immer wenn Prof. Hens einen Satz mit "oder" beendet, muss man einen Schnaps trinken.
Das beenden eines Satzes mit „oder“ zeigt den Migrationserfolg von Prof. Hens. Dies ist einer der Helvetissmen… 😂
Dies und das
..., oder?
Schon ganz gut! Die Markteffizient-Hypothese sagt, kaufe alle Aktien weltweit, den Markt kann keiner schlagen. Außer, man geht auf Faktoren, dann geht es doch. Aber die Faktoren muss man natürlich wieder diversifizieren, dann hat man bei breitest möglicher Diversifikation doch wieder alle Aktien? Aber "das perfekte" Portfolio hat am Ende doch irgendwie 10 ETFs, nicht eins. Aber Stockpicking funktioniert nicht, das steht fest. Hihi.
Alle (bzw sehr viele) Aktien ja, aber mit anderer Gewichtung als reine Marktkapitalisierung 🙂
@@VERMOEGENSFABRIK Warum? Wenn der Markt effizient ist, müsste quasi jede Aktie dieselbe Rendite erwarten lassen. Die Gewichtung müsste dann völlig egal sein! Irgendwie ist es irritierend zu sehen, dass S&P500 oder Nasdaq als wenig kluge Anlage-Ideen hinterfragt werden, weil man ja nicht wisse, was in 50 Jahren ist, gleichzeitig wird aber Nachhaltigkeit als Faktor zur Anlage empfohlen. Das ist doch Quark. Herr Hens hat schon recht. Die Märkte sind weitgehend effizient, aber eben nicht zu 100%. Wer will, kann den breiten Markt kaufen und den Großteil der Renditen abgreifen. Man kann aber auch auf die Jagd nach Überrenditen gehen, wenn man Lust und Zeit hat.
@@muskelpaulkleber7413 Auf die Jagt kann man sich begeben. Ob es in Summe klug ist viel Zeit und Nerven zu investieren, um - zumindest im Erwartungswert - nicht mal die Marktrendite zu holen, muss eben jeder für sich selbst beantworten. Da gibt es m.E. aber kein richtig oder falsch. Die Chance schnell Millionär zu werden aufrecht zu erhalten, hat halt auch seinen Charme für viele Menschen.
@@H-JPe Nun. Hier unterscheiden wir uns. Ich glaube, dass der Erwartungswert "man kann den Markt nicht schlagen" von vornherein falsch ist. Er basiert auf einer völlig verdrehten Interpretation einzelner Studien, bezogen auf aktiv gemanagte Fonds, von denen "nur" 10 bis 20% ihre Benchmark schlagen.
Dabei wird nicht hinterfragt, was die Benchmark ist, um wie viel sie verfehlt wird und warum!
Als Gegenargument könnte man sagen: 0% der ETFs schlagen ihre Benchmark. Schon klingen 10 bis 20% wie ein Erdrutsch-Sieg pro aktives Management, oder?
"Der Markt" ist im passiven Investieren eigentlich halbwegs klar definiert: als Welt-Index. Da interessiert mich also gar nicht, ob ein aktiver Fonds "seine" Benchmark, also z.B. den Nasdaq schlägt. Wenn er die Welt AG schlägt, hat er gewonnen. Nur um das mal klar zu sagen: Ein Fonds, der seine Benchmark Nasdaq knapp nicht schlagen konnte und in den letzten Jahren "nur" 560% Rendite schaffte, gilt unter ETF-Jüngern aufgrund der verpassten Benchmark als Argument für ein MSCI-World ETF (164%).
Zudem schlagen zahlreiche Fonds ihre Benchmarks nur aufgrund ihrer eigenen hohen Gebühren nicht, das eigentliche Fonds-Portfolio schafft das sehr wohl!
Und natürlich werden Fonds gar nicht aufgelegt, um den MSCI World zu schlagen, sondern um Kunden Geld abzunehmen. Aufgelegt wird, was Kunden kaufen. Renten-Fonds, Immo-Fonds, Misch-Fonds, sogar Dach-Fonds!
Und natürlich Aktienfonds, die aus reinen PR Gründen eng am Index kuscheln, Windowdressing betreiben usw.
Studien ergaben: 10 bis 20% der gemangten Fonds schlagen ihre Benchmark.
Die Folgerung, die man daraus ziehen kann, lautet: 10 bis 20% der gemanagten Fonds schlagen ihre Benchmark.
Nicht: "Man" kann "den Markt" nicht schlagen.
@@muskelpaulkleber7413 Zunächst: Ich bin kein ETF Jünger und auch kein Dogmatiker - eher ein praktisch veranlagter Mensch. Durch diese Brille betrachte ich das Spiel des aktiven und passiven. Ich habe nirgendwo gesagt, dass man den Markt nicht schlagen kann. Es ist eher die Frage ob man viel Zeit investieren will, das Alpha zu generieren mit der großen Gefahr, nicht mal das Beta einzusammeln (ich persönlich spiel da lieber mit meinen Kindern Fußball oder Lego…).
Zu den Fonds und Statistik: Bei Deiner Betrachtung der 10-20% fehlt die Dauer auf die sich dies bezieht. Wenn ich jedes Jahr x Fonds habe, die den Markt schlagen, es aber praktisch willkürlich ist bzw. nicht prognostizierbar, welcher Fonds „nächstes“ Jahr der Markt schlagende ist, hilft mir das recht wenig. Es gibt Ausnahmen wo das dauerhaft geklappt hat - die kennt man dann leider hinterher erst oder war glücklicherweise dort investiert.
Dass jeder Fonds an der Welt AG gemessen wird sehe ich überhaupt nicht so (die Fonds selbst übrigens auch nicht). Wenn ich z.B. in meinem Welt AG Aktienportfolio Technologie übergewichten will und 5% NASDAQ ETF beimische oder alternativ die Wahl hätte einen aktiven tech Fonds zu kaufen der den NASDAQ schlagen will - natürlich muss sich dieser gegen die NASDAQ messen lassen und nicht gegen eine Welt Index.
Viele Fonds schlagen wenn man die Gebühren weg lässt die Benchmark.Naja, mal unterstellt, dass es stimmt: Was habe ich als Anleger davon? Außer die Erkenntnis dass ich mit riesigen Research eine Mehrrendite erziele die wieder verpufft, wenn ich den Aufwand abziehe.
Für mich ist das schlagenste Argument für das passive Investieren: Der Investor hat wenig Chancen Fehler zu machen. Auch wenn er an maßloser Selbstüberschätzung leidet, kann er ordentliche Renditen erzielen. Ein selbstüberschätzender Aktiver kann froh sein, wenn er sein Geld nicht verzockt hat am Ende des Tages….
Ich war bislang bei einem Faktor-Portfolio aus World Small Cap, Value, Momentum, Quality und EM IMI zu je 20%. Jetzt bin ich wieder etwas verunsichert, Mal den dritten Teil abwarten... Von welchen zehn Faktoren ist denn eigentlich hier die Rede?
Danke! Dann würde mich aber trotzdem interessieren wie Prof. Hens mit tatsächlich investierbaren Finanzprodukten ein Faktor Portfolio erstellen würde. Vielleicht ja im 3. Teil @PFENNIGFABRIK
Quality (hohes kgv) und value (geringes kgv) sind quasi die Gegenteile zueinander. Wenn du die beiden faktoren nimmst landest du quasi wieder bei einem msci world in teurer. Wenn dann würde ich multi faktor etfs nehmen. Dann sind Z.b die value aktien mit den höchsten quality Anforderungen im etf. Also die schnittmenge aus beiden faktoren anstatt die summe beider.
@@Gustav_der_III naja...
beide faktoren ergeben nicht einen msci world in teuer. Es werden ja die sinnvollerweise die sehr valueige (deep, enhanced value) und qualitativ sehr hochwertige Aktien gewählt - alles was also nicht sehr viel Value oder sehr viel Quality hat wird ausgespart und das sieht dann nicht mehr wie MSCI WORLD aus....
(und Quality wird eher an Profitability gemessen (Novy-Marx) und nicht nach KGV, und wird zudem oft Sector Neutral gespielt, womit das nicht rein Growth (als Gegenteil von Value) ist)
Und ja Multifaktor macht oft am meisten Sinn.... nur kenne ich keinen in Europe zugelassenen, der wirklich was taugt außer Dimensional und vielleicht JPGL.
Hoffe Vanguard wagt es irgendwann hier nochmal, deren Multifaktor Fund in den USA sieht sehr nice aus.
@@chrissoventa5055 der zusammenhang quality und kgv sollte nur zur vereinfachung dienen. Denn letztendlich wirken sich ja die finanzkennzahlen der unternehmen auch auf die Bewertung aus. Für eine hochwerige aktie zahlt man entsprechend mehr.
Und ja...leider gibt es hier keinen guten multi-faktor etf weshalb ich beim ftse all world bleibe
@@Gustav_der_III Gerd Kommer fährt in seinem Robo Advisor ja auch nur die "einfache" Multifaktor-Strategie... Und jeder Faktor Index isoliert betrachtet schlägt idR den MSCI World über 10+ Jahreszeiträume (außer Value in den letzten zehn). Die defensiven Min. Vola und Quality Dividend nehme ich raus, weil ihre Outperformance zu gering ist und mit EM bin ich mir eher unschlüssig...
hmm ich glaub die Effizienztheorie ist ne Anwendung der Riemanschen Vermutung. prove me wrong :D
Würd mich mal interessieren wie die Effizienzmarkttheorie das konstant überdurchschnittliche Wachstum des Beate Sander Depots über die lezten Jahrzehnte erklärt
Ist genau sein Punkt - Vertreter des passiven Investierens erklären das mit "Zufall" und der Normalverteilung von Renditen, wo es eben auch stark überdurchschnittliche Renditen gibt. Prof. Hens kann so etwas zumindest in seiner Evolutionären Portfoliotheorie herleiten und erklären.
Das nennt man Alpha. Ist wissenschaftlich schwer herzuleiten/abzubilden. Glück, Zufall, Talent, Know-how des Fond-Managers, bzw von beate sanders
wird seine Theorie mit Unternehmen irgendwo tatsächlich umgesetzt? Gibt es quasi ein Einzelaktione Fund/ETF der Prof. Hens umsetzt und den man kaufen kann?
Was meint Prof. Hens mit "Value, aber gemessen an Quality"? ist damit dann "nur" der Quality-Faktor gemeint oder kann man das als Doppelfaktor verstehen?
Value und Quality sind zwei Seiten der selben Münze. Ansich sind es 2 Faktoren.
die iShares MSCI Value Factor ETFs, oder auch die MSCI SMALL CAP VALUE Weighted berücksichtigen alle mehr oder weniger "Quality" mit dadurch, dass sie u.a. auf Value-Kennzahlen (z.B. KGV) setzen, die Qualität teilweise berücksichtigen.
@@chrissoventa5055
Nein.
Quality und Value sind völlig unterschiedliche Paar Schuhe.
Value bezieht sich ausschließlich auf Bewertungskenzahlen und Quality ausschließlich auf Bilanz- GUV-Kennzahlen. Die MSCI Value Indizes haben alle einen negativen Quality Tilt während die Msci Quality Indizes negative Value Tilts aufweisen.
Hat man mal die Korrelationskoeffizienten der einzelnen Faktoren zueinander berechnet? Was bringt es mir zb wenn Momentum steigt und Value um den gleichen Wert sinkt. Dann bleibe ich theoretisch immer bei 0.
Video ist in Arbeit 😉 Langfristig sollte jeder Faktor eine Überrendite haben, insofern steigt der der eine, der andere fällt vielleicht, aber um einen geringeren Wert.
Die Korrelation ist halt nicht -1. Das Gegenteil von value ist growth (was historisch logischerweise eine underperformce zeigt) und nicht momentum. Sie haben aber eine negative Korrelation, weshalb Sie ein gutes Faktor Portfolio abbilden.
Oder du nimmst die schnittmenge aus beiden. Z.B. value aktie mit dem besten momentum. Oder momentum aktie mit dem größten value ;) Dann landest du bei multi-faktor Strategien.
Sind die Faktoren nicht orthogonal zueinander?
Die Faktorprämie von Value und Momentum korreliert negativ, jedoch sind die Faktorprämien in beiden Fällen langfristig positiv, sodass es langfristig zu einer höheren Rendite sowie besserem Sharpe Ratio kommt. Hierzu gibt es auch ein recht bekanntes Paper von Moskowitz "Value and Momentum Everywhere".
Was sind denn die 10 Faktoren? Kommt das irgendwo im Video?
Value
Quality
Low Volatility
Momentum
Small Size
Political Risk
... fehlen noch 4.
Ist SRI tatsächlich ein Faktor, oder nur aktuelle Moral-Mode? SRI ist doch schwammig in der Definition.
Ah ok, bei 15:00 sagt er, der größte Faktor überhaupt ist Marktkapitalisierung.
S&P + Rohstoffe = Welt AG. Früher hätte ich noch Deutschland dazu genommen aber lassen wir das lieber.
Außer einer Verunsicherung, bringt mir das Video wenig. Was sollte man tun, wenn das Depot steht ?
Sie sollten dankbar sein, für diese Verunsicherung! Ich bin es auf jeden Fall!
Meine eigentliche Frage wurde jedoch nicht von Ihnen beantwortet.
ZERO - Dann, wozu das Video ?
ZERO - Mein Depot sieht aber garnicht nach Losers-Depot aus. Bitte mal genauer erklären.
Solche Videos nicht anschauen...
Wie sagte doch ein guter "Investor" mal "In the long run we are all dead." (12:15)
Das war John Maynard Keynes. Der intelligenteste Mensch der Welt
Was hältst Du von Faktor-ETFs? Vielen Dank an Prof. Dr. Thorsten Hens! Part I: ua-cam.com/video/VDmsJ8VZPxM/v-deo.html
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Best Video ever!!!
Super Interview. Mich würde mal ein Interview mit Prof. Dr. Hens interessieren, wie man am besten ein Cryptocurrency-Portfolio aufbaut.
Momentum hat das Risiko, dass ich systematisch zu teuer einkaufe.
(Das Gegenteil von "Wenn die Kanonen donnern." = Kauf bei Abwärtsmomentum. Wenn ich erst die Bodenbildung abwarte (Momentum), ist die Aktie dann schon wieder teuer.)
Funktioniert ja nur weil Trends tendenziell länger anhalten und wenn der Trend vorbei ist, gibt es vielleicht bis zum nächsten Rebalancing eine Unterperfomance und dann sollte es wieder einige Zeit laufen.
Es läuft allgemein eher selten so, wie "es laufen sollte". Und das ist völlig unabhängig davon, ob ich mit einer komplexen hochwissenschaftlichen theorie oder einer sehr einfachen strategie folge.
21:40 es wäre mir neu, dass Andreas Beck in den MSCI World investiert.
Generell werden in diesem Interview viele Begriffe in einen Topf geschmissen welche differenziert gehören.
Alles in allem war es ein nettes Interview aber etwas mitnehmen für meinen Portfolio Aufbau könnte ich nicht.
Gutes Video!
Super Video
investiert er nicht selbst in den GPO?
Tut er! Und mit einer kleineren Summe in den Faktoren-Fonds seiner Studenten. Warum er jetzt mit dem S&P 500 um die Ecke kommt, garniert mit ein paar Faktoren, verstehe ich nicht.
@@marion6110 ich verstehe ihn so dass die gpo ein Beta Portfolio mit factor tilt ist das antizyklisch overbalanced
Das Beta mit factor tilt kann man auch anders abbilden zB über s&p 500 plus einigen Faktor funds. Das erscheint mir stimmig . Und damit bekommt er noch uU etwas mehr Profitabilität / quality rein als mit der Variante von beck .
@@chrissoventa5055 In einem seiner früheren videos hier auf dem Kanal, äußert sich Prof. Hens dezidiert über seine persönliche Kapitalanlage. Er selbst legt den Großteil in den GPO seines Freundes an und einen kleinen Teil in den Faktoeren-Fonds seiner Studenten. Warum er NICHT in den S&P 500 plus Faktor xy anlegt, was er ja in diesem video vorschlägt, verstehe ich nicht. Wäre natürlich schön, wenn sich der Kommentator nachträglich an den Prof. wenden würde und das Rätsel lösen könnte.
Wann erscheint der dritte Part? So interessant die ersten beiden Videos sind, umso mehr Verwirrung stiften sie... ist der S&P500 nun doch besser bzw. ist er als halbe Beimischung zum MSCI world sinnvoller?
der S&P500 macht ja schon den größten Teil des MSCI WORLD aus....
@@chrissoventa5055 das stimmt, hat aber seit Jahren den MSCI World outperformt
Die wichtige Erkenntnis aus der Evolutionären Portfoliotheorie ist, dass es kein optimales Portfolio gibt, sondern es Zyklen gibt. Sie sind - entgegen der landläufigen Portfoliotheorie - ausnutzbar und erklärbar. Schau Dir vielleicht das erste Interview an, dort erklärt er seine Portfoliotheorie etwas genauer.
Sehr schönes Video, Herr Prof. Dr. Hens ist ein sehr kompetenter Gesprächspartner. Ich möchte an dieser Stelle mal folgende gewagte These in den Raum werfen: Die Märkte sind nicht effizient, aber durch Diversivikation ( = Kauf von ETF's) kann man den Schätzfehler unendlich vieler Marktteilnehmer minimieren :)
Der Markt als Durchschnitt von Milliarden von Teilnehmern ist halt effizienter als 1 Karl-Heinz, der ein bisschen die Capital liest. Von daher ist Effizienz hier ein eher relatives Konstrukt.
oder?
wie der herr dauernd einen unterbricht…
Kluger Kopf. Aber weshalb soviel nachdenken. Wenn ich das richtig sehe habe ich im Acwi Imi im Grunde 9500 Unternehmen drin. Sprich jeglichen Faktor mit drin. Size, Momentum, Value, ESG konforme.....
Wozu dann dieser ganze Aufwand? Dann lieber All in in ACWI Imi und das Leben genießen. Ich spreche dem Mann absolute Kompetenz zu. Ich halte es wichtiger Unentschiedene zumindest erstmal ins investieren zu bringen. Da hilft solch ein Video wenig.
Warum gibt es rein logisch nur 10 Faktoren? Das stimmt doch nur für die Daten aus der Vergangenheit. Meiner Meinung nach kann doch keiner für dir Zukunft sagen, dass es bei 10 Faktoren bleibt.
Man kann Marktbewegungen immer mit ca. 10 Faktoren erklären, für den 11. ff Faktor bleibt nicht mehr viel übrig. Die ersten 10 Faktoren sind aber austauschbar.
Den S&P 500 zu empfehlen ist ja echt krass. Als ob der Professor wüsste, wie die Zukunft der USA ausschaut. Aktuell haben USA big Tech einiges an Problemen. In keinem Fall weiß der Professor wie die Zukunft der USA ausschaut und kein seriöser Portfolio Manager investiert nur in eine Region. Das disqualifiziert ihn schon ordentlich.
du investierst mit deinem msci wordl auch zu 65% in die usa - wenn da der markt crasht helfen dir deine 35% in Japan und Europa auch nicht mehr.
@@bakadanca3893 Wer sagt, dass ich den MSCI World habe. Ich habe den Gerd Kommer Capital Robo Advisor. Der investiert vernünftig und diversifiziert.
@@cogitoergosum9127 ach du scheiße
@@bakadanca3893 was denn?
@@cogitoergosum9127 bruder warum robo mit einem ETF könntest du dir schon 0,5% Kosten im Jahr sparen und am Ende wahrs. besser abschneiden.
Drei Punkte:
1.) Für einen Finanzprofessor wird das Wort „MSCI World“ inflationär oft mit dem MSCI ACWI IMI verwechselt. Finde ich eher seltsam.
2.) Die Argumentation, in den S&P500 zu investieren anstatt in den MSCI World (ACWI IMI) finde ich für meinen Geschmack eher schwach. Mir fällt gerade besseres ein als 100% USA.
3.) Zum Glück wurde nicht wieder das ganze (sondern nur das halbe) Video gestresst, dass die Effizienzmarkttheorie nicht stimmt, wobei sich mir die ganze Zeit die Frage stellt, wie wörtlich Prof Hens die Theorie auslegt? Nur weil alle Informationen bekannt und eingepreist sind, heißt das doch noch lange nicht, dass die Bepreisung immer rational und nicht phasenweise irrational ist? Wenn das seine Kritik ist: So weit war ich auch schon…. 🙂🙃🙂🙃
1) Herr Hens bezieht sich auf allgemeine Passiv-Anlage-Strategien, die in der breiten Masse der Veröffentlichungen über den MSCI World abgebildet werden. Er spricht allgemein, und bezieht sich dabei nicht zwangsläufig auf das eingespielte Video.
2) Die These ist, dass die USA nach wie vor das Zentrum des Kapitalismus und des Aktienhandels sind und die im S&P500 gelisteten Titel sind weit davon entfernt "rein amerikanisch" zu sein, das sind größtenteils Weltkonzerne wie Coca Cola, Microsoft oder auch T-Mobile (nur so halb amerikanisch, was?). Dass diese Unternehmen viele andere der Welt outperfomen, ist zudem nicht nur eine krude Idee, sondern bisher permanent so gewesen. Mir geht es da genau andersherum wie dir! Die Argumentation dafür, in einen Welt-Index zu investieren, der seit Jahrzehnten dem S&P500 hinterherhechelt, finde ich für meinen Geschmack eher schwach.
3.) Wenn der Markt phasenweise irrational ist, dann muss es möglich sein, diese Irrationalitäten auszunutzen und Überrenditen zu erzielen, indem man z.B. irrational unterbewertete Aktien kauft, die dann idealerweise diese Phase der irrationalen Bewertung verlassen und im Kurs auf eine rationale Bewertung ansteigen. Tatarataaa Ich präsentiere: Stock Picking, das den Markt schlagen kann. Laut ETF-Jüngern angeblich unmöglich, begründet mit der Markteffizienz.
@@muskelpaulkleber7413 1.) Ich finde die Wortwahl eher unpräzise. Wenn er einen Index zitiert, dann ist auch dieser gemeint und nix anderes.Wenn er passiv Strategien kommentiert dann kann man das ja auch so sagen oder eben von der Welt Ag sprechen - macht der zitierte Beck ja auch.
2.) Grundsätzlich kann man das so sehen. Allerdings: Beim aktuellen ca. 13 jährigen Bullrun des S&P 500 - insbesondere derzeit durch die Techwerte (Einzelbranchenrisiko) - kombiniert mit Geld Drucken der FED und den daraus resultierenden Bewertungsniveaus, wäre ich vorsichtig, die letzten Dekaden 1:1 so fortzuschreiben. Zumindest würde ich derzeit mit einer großen Einmalsumme NICHT ausschließlich in den S&P 500 gehen. Auch wenn der Vergleich etwas hinkt, da andere Assetklasse: Mit der Logik, das zu kaufen, was gut gelaufen ist, dürfte ich den S&P erst recht nicht kaufen sondern müsste alles in Bitcoin stecken.
3.) Bis auf den letzten Satz sehe ich das genauso. Die Begründung ist m.E. nicht die Markteffizienz sondern schlicht die "Unfähigkeit" der überwiegenden Anzahl der Marktteilnehmer die 3-6% der renditenstarken Aktien aus dem Korb der c.a 9000 inverstierbvren Aktien zuverlässig und dauerhaft(!) wechselnd auszuwählen und damit Alpha zu generieren. Ist eher eine praktische Erkenntnis, dass mit der Jagd nach Alpha eher Unterrenditen erzielt werden. Dazu müssen keine Theorien her halten.
@@H-JPe der vergleich mit dem bitcoin kann nicht wirklich dein ernst sein, ein noch dümmeres argument bzw. ein noch dümmerer vergleich hätte dir nicht einfallen können.
@@oracle-nq5hc hab ja gesagt, dass der Vergleich hinkt. Kannst aber gerne zum Punkt zwei erläutern wenn Du auch der Meinung bist, dass man am besten nur in den S&P investiert und die anderen Aktien der Welt bewusst meidest.
@@H-JPe 1) Ja, du hast recht, das ist unpräzise. Aber man merkt daran meiner Ansicht nach, dass er diese Diskussion nicht zum ersten Mal führt und die Gegenargumente gewissermaßen allgemeingültiger hält. Denn das Thema ändert sich ja nicht großartig, oder? Finde ich verzeihlich und normal. Ist mir auch schon so gegangen.
2.) Das ist die Frage. "Nur" weil etwas in der Vergangenheit gut lief, muss es nicht in Zukunft auch gut laufen? Das kommt eben auf die Gründe an, warum es in der Vergangenheit gut lief. Oder bei anderen: warum es schlecht lief. Gehe ich von einem informationseffizienten Markt aus, ist die einzige Erklärung, dass einige Firmen stetig mit positiven Nachrichten zu überzeugen wissen, andere mit stetig negativen enttäuschen. Dass sich das plötzlich umkehrt, halte ich für unwahrscheinlicher als dass es beibehalten wird. Du begründest deine zurückhaltende Meinung mit konkreten Aspekten wie der FED, du selbst gehst also auch nicht von einem effizienten Markt aus und deine Meidung des S&P500 ist somit quasi auch Stock Picking. Der gute alte MSCI World macht da auch fleißig mit, durch seine Gewicht nach MarketCap. Im ACWI IMI sind die Top 10 Positionen fest in amerikanischer Tech-Hand! Apple, Microsoft, Amazon, Facebook, Alphabet (A und C), Tesla NVIDIA, JP Morgan (nicht Tech aber US), Taiwan Semiconductor (nicht US aber Tech). Zusammen 14,24%. In nur 9 Unternehmen (Alphabet ist doppelt drin). Insgesamt 61,3% USA. Aber nur 0,27% Afrika oder 0,95% Lateinamerika. Also auch bei dieser "Welt AG" setzt man letztendlich vorrangig auf den S&P500, wenn man so will. Vielleicht nicht alles, aber den klaren Löwenanteil.
Ganz ehrlich, die 0,27% Afrika kann man auch einfach weglassen! Als ob die was an deiner Rendite ändern! Das ist Augenwischerei.
3) Da sind wir uns einig! Welt-ETFs sind eine mega Sache und ich kann nur jedem raten, in sie zu investieren. Ich persönlich habe aber eben einen etwas anderen Ansatz als du: Wähle ich rein zufällig Aktien aus der weltweiten Auswahl aus, so habe ich rein statistisch gesehen eine Chance von 50:50, dass meine Aktien besser oder schlechter performen als der Markt. Ich glaube fest daran, dass man durch nicht zufällige, sondern gezielte Auswahl diese Chance zu seinen Gunsten verändern kann. Zusammen mit den gesparten Verwaltungsgebühren für einen ETF, halte ich eine bessere Performance insbesondere langfristig für machbar. Und Spaß macht es mir auch noch.
Keep it simple. Like Warren Buffets. Als Faktor 11. 😊😊😊
Super!!
Je länger man Hens zuhört und je konkreter er wird, desto mehr wird er zum ganz einfachen Finanzstoryteller wie jeder andere aktive Investor auch, mit ein paar Abstrichen, aber doch: Typisches Herumanalysieren, das bisher unterm Strich nichts bringt, sondern schadet. Den dritten Teil schaue ich mir auch an, bin gespannt.
Im Übrigen: Der MSCI World hat nicht 9.000 Unternehmen. Das ist der ACWI IMI.
So ist es. USA zu empfehlen ist wirklich ein Witz. Andere reduzieren USA im Portfolio und er empfiehlt USA pur 🤣
Super Beitrag👍🏻
SRI-Renditen werden kippen!
Sehr ich auch so.auch wenn ich keine Einzelaktien kaufe, juckt es mir in den Fingern BAT zu kaufen.
MSCI World Momentum ist echt krass gut gelaufen. Besser als der S&P 500 die letzten 5- 7 Jahre
und?
Noch besser wahrscheinlich S&P500 Momentum, wobei der MSCI World Momentum ja auch schon fast 80% USA-Anteil hat.
@@BombDrop ich hätte gerne eine ACWI Momentum. Würde ich sofort reingehen. Leider gibt es nicht mal eine Emerging Markets Momentum
@@ac9313 ja ich bin auch Faktor-Investorin seit 2019 und finde das System sehr sinnvoll, denn ich denke immer dass Marktkapitalisierung ja auch nur ein "menschengewählter" Faktor ist. Ich würde mich auch sehr freuen, wenn es die Faktoren für die ganze Welt also ACWI gäbe.
@@janoraj4667 Ja, ich werde Anfang nächstes Jahr auch umschichten mit 20% in den World Momentum einsteigen.
The trend is your friend 😎
Sicherlich kommen im Laufe der Zeit noch weitere Faktor-Produkte. Da kann man dann ja immer noch die Sparpläne umstellen.
oder oder oder oder oder oder
,oder?
Verstehe kein Wort.
Oder ??
Kleiner wohlgemeinter Hinweis, um das sehr gute Video noch weiter zu perfektionieren: Wenn jemand einen Professorentitel und dazu - was allermeistens der Fall ist - einen Doktortitel führt, spricht man von ihm (und zu ihm) unter Nennung des stärksten Titels. Es heißt also in der gesprochenen Sprache "Professor Hens" und nicht "Professor Doktor Hens".
Wenn der Prof das Vermögen von Warren Buffett haette, könnte ich ihn Ernst nehmen.
Vielleicht wird er das haben, wenn er so alt ist wie Buffet ;-)
@@thilonotz9991 👍😁
@@thilonotz9991 er ist schon fast 60
@@WW-to5rc in Krisenzeiten siehe bsp. 2008 In den Anfangsjahren der Holding hatte er tw Wachstumsraten 50%
@@WW-to5rc tatsächlich wurde er mit 50 das erste Mal Milliardär also erst nach vielen Jahren Investmenttätigkeit. Mit 60 hatte er natürlich nochmal mehr das stimmt
Ausreden lassen ist nicht gerade die Stärke des Interviewten, oder?
Wieso frägt der Professor mich ständig, ob seine Aussagen stimmen? Wüsste ich es, würde ich mir das Video doch nicht anschauen.
Apfelbaummodelle.,,Sterntalermodelle,,🪙🪙🪙🪙🪙🪙🪙🪙