Hallo Kai, durch Zufall bin ich jetzt auf deinen Kanal gestoßen. Und da muss ich doch mal meinen Senf dazu geben. Zunächst einmal: Ja, das Mastering (nicht Mästering :D) kann nicht zaubern. Ich habe so oft diesen Satz in englischsprachigen Videos mitbekommen. Der wird dann also so stimmen. Wie sagte einer mal: Im Zweifelsfall macht das Mastering deinen Track nur lauter. Aber die ganze Kette fängt ja tatsächlich viel früher an. Du hast erstmal eine Idee. Dann geht es an die Soundauswahl. Gerade, wenn du viele Packs und Presets hast, suchst du dir nen Wolf. Und dann fängst du mit deiner Kette an. Der Philipp von "Pick Yourself" meinte dazu mal: Fang immer bei der Quelle, also dem Sound an sich an. Du wirfst keine tausend Plugins auf einen Sound drauf, um ihn nach etwas klingen zu lassen. Im Zweifelsfall lässt du es bei ein bisschen EQ und Compressor und machst Delay und Reverb drauf. Ich denke, wenn du mehr als eine Handvoll Plugins auf einen Sound drauf klopfst, ist es der falsche Sound. Die Volume Fader in Ableton lässt du idealerweise auch unangetastet. Dafür gibt's die Lautstärkeregler im jeweiligen Synthesizer (Ja, auch Operator, Wavetable, Analog etc. haben das) oder im Sample. Erst, wenn du denkst, dass dein Track fertig ist, regelst du mit den Volume Fadern rum. Und lasst den Tracks immer genug Luft zum Atmen. Die "Volume Wars" sind vorbei. Das fand ich übrigens extrem gut bei deinem WAV. Das Lied klingt auch richtig gut. Ich hab selbst nicht so ein großartiges Händchen für das Mastering. Du weißt aber, wie das ist: Du hast einige UA-camr, die dir irgendwas von der "Perfect Mastering Chain" erzählen. Ich habe mir inzwischen 4 verschiedene Audio Effect Racks in Ableton gebaut, um mit verschiedenen Mastering-Ketten zu arbeiten. Und MIR wurde mal gesagt, dass heutzutage Downloads und Tonträger kaum noch eine Rolle spielen und man deshalb auf "Integrated LUFS" von -14 db und "True Peak Max" von -2db geht. Das beste Beispiel ist Spotify. Ich habe zwar meine Tracks von dort abgezogen, nachdem so einiges bei dem Laden schief läuft. Aber es ist dennoch eine gute Kenngröße, wenn man sich grob an diesen Marken orientiert. Ich verstehe dennoch mein Vorgehen nicht als Mastering. Das lasse ich automatisiert beim "BandLab" durchlaufen. Wenn du auf SoundCloud nach meinem Namen suchst, kannst du das Ergebnis hören. Jetzt mal noch zu den Plugins. Nicht falsch verstehen, ich gehe voll mit, was du in dem Video erzählst. Aber ich habe keinerlei Änderung mit / ohne den beiden Pro-Q3 und Soothe gehört. Speziell mit Soothe habe ich noch nirgendwo irgendeine Veränderung gehört. Man bekommst nur immer zu hören "This is quite subtle, and you need good headphones". Aber einen direkten Vorteil habe ich da noch nicht mitbekommen. Ich habe auch so keine großen Vorteile bei den FabFilter Plugins mitbekommen. Meistens tun es doch die Ableton-Plugins auch, oder es gibt ganz gute kostenlose Plugins wie TDR Nova oder so. Könntest du denn ein Master nur mit den Stock Plugins erstellen? Ich werde mal gucken, was sonst so auf deinem Kanal los ist. Ich bin immer wieder auf der Suche nach Inspiration, aber nicht auf der Suche nach dem nächsten Schlangenöl. Und Dinge wie Soothe scheinen für mich Schlangenöl zu sein. Oder kannst du einen wirklich hörbaren Nutzen herausarbeiten?
@@Ruffilicious Die Aussage ist nicht ganz korrekt. Das Mastern ist ein separater und essenzieller Prozess, der unabhängig vom verwendeten Format notwendig sein kann. Mastern ist der letzte Schritt im Produktionsprozess und stellt sicher, dass der Track auf verschiedenen Wiedergabegeräten gut klingt und die gewünschte Lautstärke hat. Wenn man eine MP3 rendert, kann dies zwar einige Qualitätsverluste aufgrund der Komprimierung bedeuten, aber das bedeutet nicht, dass das Mastern unnötig ist. Tatsächlich kann ein gut gemasterter Track nach dem Rendern in MP3 besser klingen. Das Rendern in 32 Bit WAV gibt mehr Headroom und eine höhere Genauigkeit bei der Bearbeitung. Headroom ist der verfügbare Platz zwischen der höchsten Signalspitze und 0 dBFS. Mehr Headroom bedeutet nicht, dass man den Track nicht mastern muss. Das Mastern bleibt wichtig, um die finale Abmischung zu verfeinern und zu optimieren. Zusammengefasst: Mastern ist ein wichtiger Schritt, unabhängig davon, ob man in MP3 oder WAV rendert. Das Rendern in 32 Bit WAV bietet technische Vorteile, eliminiert jedoch nicht die Notwendigkeit des Masterings.
1. Perfectionism is the enemy of done. Wenn du zu lang an dem Mix sitzt, wird der Song nie erscheinen. 2. Shit in , Shit out Wenn du kacke mischt, kannst du deine Kacke im mastering nicht polieren. Oder hast du schon mal Scheisse poliert? Es gilt diese beiden Weisheiten unter einen Hut zu bekommen. Und das ist einfach Erfahrung. Mach nen Kurs, lies dich ein, lerne von Profies und übe jeden Tag. Simple as that.
Fineas, der Bruder von Billie Eilish hat es drauf. Das ist ein richtiger Profi von dem man beim mischen und Gebrauch von Plug-ins viel lernen kann. Der hat eine richtige Philosophie.
Hallo Kai, durch Zufall bin ich jetzt auf deinen Kanal gestoßen. Und da muss ich doch mal meinen Senf dazu geben.
Zunächst einmal: Ja, das Mastering (nicht Mästering :D) kann nicht zaubern. Ich habe so oft diesen Satz in englischsprachigen Videos mitbekommen. Der wird dann also so stimmen. Wie sagte einer mal: Im Zweifelsfall macht das Mastering deinen Track nur lauter. Aber die ganze Kette fängt ja tatsächlich viel früher an.
Du hast erstmal eine Idee. Dann geht es an die Soundauswahl. Gerade, wenn du viele Packs und Presets hast, suchst du dir nen Wolf. Und dann fängst du mit deiner Kette an. Der Philipp von "Pick Yourself" meinte dazu mal: Fang immer bei der Quelle, also dem Sound an sich an. Du wirfst keine tausend Plugins auf einen Sound drauf, um ihn nach etwas klingen zu lassen. Im Zweifelsfall lässt du es bei ein bisschen EQ und Compressor und machst Delay und Reverb drauf. Ich denke, wenn du mehr als eine Handvoll Plugins auf einen Sound drauf klopfst, ist es der falsche Sound.
Die Volume Fader in Ableton lässt du idealerweise auch unangetastet. Dafür gibt's die Lautstärkeregler im jeweiligen Synthesizer (Ja, auch Operator, Wavetable, Analog etc. haben das) oder im Sample. Erst, wenn du denkst, dass dein Track fertig ist, regelst du mit den Volume Fadern rum. Und lasst den Tracks immer genug Luft zum Atmen. Die "Volume Wars" sind vorbei. Das fand ich übrigens extrem gut bei deinem WAV. Das Lied klingt auch richtig gut.
Ich hab selbst nicht so ein großartiges Händchen für das Mastering. Du weißt aber, wie das ist: Du hast einige UA-camr, die dir irgendwas von der "Perfect Mastering Chain" erzählen. Ich habe mir inzwischen 4 verschiedene Audio Effect Racks in Ableton gebaut, um mit verschiedenen Mastering-Ketten zu arbeiten. Und MIR wurde mal gesagt, dass heutzutage Downloads und Tonträger kaum noch eine Rolle spielen und man deshalb auf "Integrated LUFS" von -14 db und "True Peak Max" von -2db geht.
Das beste Beispiel ist Spotify. Ich habe zwar meine Tracks von dort abgezogen, nachdem so einiges bei dem Laden schief läuft. Aber es ist dennoch eine gute Kenngröße, wenn man sich grob an diesen Marken orientiert. Ich verstehe dennoch mein Vorgehen nicht als Mastering. Das lasse ich automatisiert beim "BandLab" durchlaufen. Wenn du auf SoundCloud nach meinem Namen suchst, kannst du das Ergebnis hören.
Jetzt mal noch zu den Plugins. Nicht falsch verstehen, ich gehe voll mit, was du in dem Video erzählst. Aber ich habe keinerlei Änderung mit / ohne den beiden Pro-Q3 und Soothe gehört. Speziell mit Soothe habe ich noch nirgendwo irgendeine Veränderung gehört. Man bekommst nur immer zu hören "This is quite subtle, and you need good headphones". Aber einen direkten Vorteil habe ich da noch nicht mitbekommen. Ich habe auch so keine großen Vorteile bei den FabFilter Plugins mitbekommen. Meistens tun es doch die Ableton-Plugins auch, oder es gibt ganz gute kostenlose Plugins wie TDR Nova oder so. Könntest du denn ein Master nur mit den Stock Plugins erstellen?
Ich werde mal gucken, was sonst so auf deinem Kanal los ist. Ich bin immer wieder auf der Suche nach Inspiration, aber nicht auf der Suche nach dem nächsten Schlangenöl. Und Dinge wie Soothe scheinen für mich Schlangenöl zu sein. Oder kannst du einen wirklich hörbaren Nutzen herausarbeiten?
Kannst du auch rap abmischen ? 😄 und kommt ein limiter als erstes im mastering oder als letztes plug ? LG
Yo die Techniken im Mixing und Mastering sind immer die selben
Der Limiter kommt immer ans Ende der Kette damit dein Master nicht über 0 dB läuft.
Wenn der Mix einen Limiter benötigt, ist er auch nicht mehr für das Mastering geeignet. Das Ziel sollte immer -6db sein mit genug Headroom.
@@Sascha-wj9qz wenn du eine mp3 renderst ja aber dann braucht man auch nicht Mastern xD. wenn du eine Wav mit 32 bit rederst ist headroom egal!
@@Ruffilicious Die Aussage ist nicht ganz korrekt. Das Mastern ist ein separater und essenzieller Prozess, der unabhängig vom verwendeten Format notwendig sein kann. Mastern ist der letzte Schritt im Produktionsprozess und stellt sicher, dass der Track auf verschiedenen Wiedergabegeräten gut klingt und die gewünschte Lautstärke hat.
Wenn man eine MP3 rendert, kann dies zwar einige Qualitätsverluste aufgrund der Komprimierung bedeuten, aber das bedeutet nicht, dass das Mastern unnötig ist. Tatsächlich kann ein gut gemasterter Track nach dem Rendern in MP3 besser klingen.
Das Rendern in 32 Bit WAV gibt mehr Headroom und eine höhere Genauigkeit bei der Bearbeitung. Headroom ist der verfügbare Platz zwischen der höchsten Signalspitze und 0 dBFS. Mehr Headroom bedeutet nicht, dass man den Track nicht mastern muss. Das Mastern bleibt wichtig, um die finale Abmischung zu verfeinern und zu optimieren.
Zusammengefasst: Mastern ist ein wichtiger Schritt, unabhängig davon, ob man in MP3 oder WAV rendert. Das Rendern in 32 Bit WAV bietet technische Vorteile, eliminiert jedoch nicht die Notwendigkeit des Masterings.
Der Mix muss natürlich und selbstverständlich so gut wie nur irgendwie möglich sein. Das Mastering veredelt und verschweisst das nur.
1. Perfectionism is the enemy of done.
Wenn du zu lang an dem Mix sitzt, wird der Song nie erscheinen.
2. Shit in , Shit out
Wenn du kacke mischt, kannst du deine Kacke im mastering nicht polieren. Oder hast du schon mal Scheisse poliert?
Es gilt diese beiden Weisheiten unter einen Hut zu bekommen. Und das ist einfach Erfahrung. Mach nen Kurs, lies dich ein, lerne von Profies und übe jeden Tag. Simple as that.
Fineas, der Bruder von Billie Eilish hat es drauf. Das ist ein richtiger Profi von dem man beim mischen und Gebrauch von Plug-ins viel lernen kann. Der hat eine richtige Philosophie.