Ein Jahrhundertleben (Folge 4) | Das Vermächtnis der 100-Jährigen | NDR Doku

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  • Опубліковано 21 вер 2024
  • Nach dem großen Interesse an den ersten beiden Folgen "Ein Jahrhundertleben", die am 1. und 2. Januar 2022 im NDR Fernsehen gezeigt worden sind, tauchen in zwei weiteren Dokumentationen rund 100-jährige Menschen tief in ihre Erinnerungen ein. Mit dem Blick in ihre Fotoalben lassen die acht Zeitzeuginnen und -zeugen die Zuschauenden an ihren ganz persönlichen, einschneidenden Erlebnissen und emotionalsten Momenten teilhaben.
    Eine bewegende Zeitreise
    Der Blick auf ihre Lebensgeschichten ist zugleich eine Reise durch die deutsche Geschichte. Wie blicken die acht unterschiedlichen Menschen auf die Vergangenheit und die Gegenwart? Was waren ihre persönlichen Glücksmomente, und was hat sie geprägt?
    Walter Benthin trägt das Bundesverdienstkreuz
    Walter Benthin, geboren am 28. Januar 1923, war zunächst ein kränkliches Kind. Im Zweiten Weltkrieg mehrfach verwundet, lernte er im Lazarett seine Frau Erna kennen, eine Krankenschwester. Nach dem Fall der Mauer setzte er sich für die Verständigung von Ost und West ein. Für die Unterstützung bei der Gründung neuer Vereine in der ehemaligen DDR das Bundesverdienstkreuz verliehen bekommen. Heute lebt er in Ratzeburg und hat vier Kinder, 13 Enkel und 17 Urenkel. Und nach dem Tode seiner Frau hat er sogar eine neue Partnerin: Sie ist wie er 99 Jahre alt und lebt in Zarrentin. Trotz seines Alters pendelt Walter Benthin regelmäßig.
    Gerda Borck ist nach wie vor politisch interessiert
    Gerda Borck, 102 Jahre alt, macht noch fast alles selbst: Haushalt, Garten, Gästebewirtung. Selbstständigkeit ist ihr sehr wichtig. Und sie ist an allem interessiert, was aktuell passiert: ob Fridays for Future, Genderdebatte oder Energiekrise. Die Seniorin liest jeden Tag die Zeitung und diskutiert gern mit Freundinnen über aktuelle Themen. Gerda Borck leitete viele Jahre ein Erziehungsheim in Ostfriesland und hat bis heute Kontakt zu einigen "ihrer Kinder". Zeitlebens hat sie versucht, die NS-Zeit für sich aufzuarbeiten, hat diverse Konzentrationslager und vor allem Auschwitz besucht und war davon tief beeindruckt und schockiert.
    Zu den Zeitzeuginnen und Zeitzeugen gehören zudem Elfriede Berkhahn (98 Jahre) aus Ramlingen: Sie genießt nach zwei Jahren Corona wieder den Kontakt mit vielen Menschen beim Erntefest. Wilhelm Schniedering hat fast sein ganzes Leben bei Melle gelebt. Eine Woche nach seinem 100. Geburtstag ist er gestorben - hat dem NDR zuvor aber noch gerne seine Geschichte erzählt: von der Zeit als Soldat in Griechenland, der Kriegsgefangenschaft - und der Ernte auf einer Apfelplantage und Grill-Wochenenden mit der ganzen Familie im hohen Alter. Und Ingrid Haerder (97), geboren im Juni 1925, wuchs als Kind eines Kapitäns in Hamburg auf und erlebte ebenso wie ihr späterer Mann Schreckliches im Krieg. Trotzdem sprachen sie nie darüber. Der erste Luxusgegenstand nach der Zeit der Entbehrungen war ein kleines Auto aus Holz.
    Mehr dazu: www.ndr.de/jahrhundertleben
    Weitere Dokus findet ihr auch in der ARD Mediathek: www.ardmediath...
    Erstausstrahlung: 2. Januar 2023
    #ndr #geschichte #jahrhundertleben

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