Gestern das erste mal ein neues Mundstück gekauft. Bin selber in einer Blasmusikformation an der ersten Trompete hab davor immer ein nicht definierbares Mundstück gespielt, und wollte mich nun beraten lassen für ein neues. Habe gestern 1 Std. lang 8 Verschiedene Mundstücke im Musikhaus Thomann ausprobiert und schlussendlich (ohne jegliches Vorwissen zu Mundstücken) mich für das YAMAHA 14B4 GB-Ausführung mit Goldrand Entschieden. Es war für mich das Beste Allrounder Mundstück von allen, ich kam ohne Probleme leicht nach oben und hatte auch in der Tiefe gute Kontrolle über meinen Töne. Sehe jetzt dieses Video und denke ich habe mich richtig entschieden.
Hallo Nico, ich schaue mir gerne Deine Videos an, denn sie sind immer sehr aufschlußreich. Deinen Ausführungen zu den Mundstücke kann ich nur zustimmen. Selber spiele ich auch das Yamaha 14B4, allerdings in GB-Ausführung mit Goldrand. Hatte zuvor das mit Silberrand, aber da hatte ich das Gefühl daran zu kleben. Mit dem Goldrand geht es besser. Es ist aber für mich nur die zweite Wahl, wenn ich im mittleren Bereich zu spielen habe. Nach oben hin wird es definitiv schwieriger. Hier greife ich dann lieber zu meine Schilke-Mundstücke. Das 13 C ist zwar auch in erster Linie ein Allrounder, geht aber dennoch noch ein bißchen besser in der Höhe. Geht es nach oben, wobei ich für mich als Feld-Wald-und Wiesenspieler im ambitioniertem Hobbybereich schon die Tonlage oberhalb von g2 ansehe, dann greife ich lieber zum Schilke 13a4a. Hatte zuvor das 14er davon, aber mußte die Erfahrung machen das auch hier schon ein großer Unterschied bestehen kann. Mit dem 13er geht es nochmals besser. Generell wird kein Trompeter umhinkommen, etliche Mundstücke auszutesten. Denn jeder Mund ist individuell, genauso wie auch die eigene Spielleistung und das Gefühl hierbei. Hatte vor kurzem ein nettes Gespräch mit meinem Instrumentenbauer, der sich hierüber auch köstlich amüsieren kann über seine Kunden. Da kommt doch tatsächlich der eine Profispieler und möchte das gleiche Instrument haben wie der Kollege. Hat er es, dann klingt es dann doch anders, da eben jeder individuell in das Instrument bläst und spielt. so ist es auch beim Mundstück. Somit gibt es nur eine Möglichkeit sein Mundstück zu finden: testen, testen, testen. Dann aber auch üben, üben, üben. Jedes Mundstück braucht auch seine individuelle Ansprache, dann kann man auch mit einem Flachen nach unten gehen, wie auch mit einem Tiefen nach oben. Das Optimum holt man aber auch nur mit dem entsprechenden Werkzeug aus sich heraus.
Ich spiele nur das Shew Lead in der Bigband. Der beschriebene Effekt damit ist noch stärker, wenn ich damit aber nur Proben und Konzerte spiele und ansonsten mit einem größeren übe (ich z.B. Shew Jazz).
Schau doch mal bei Thomann vorbei, die haben mittlerweile auch die Lotus Mundstücke im Sortiment. Ich habe das bisher nicht nutzen können, da ich derzeit einige Auftritte habe und da bleibe ich bei meinem aktuellen Equipment. Viele Grüße 👋
Laut Thomann hat das 1 1/2 C eine Randweite von 17 mm. Das 7 C liegt bei 16,2 mm. D.h. es ist ein relativ enges Mundstück mit einem mitteltiefen Kessel. Es kann somit ein Allroundmundstück sein wenn man schmale Lippen hat. Hat man die nicht, dann wird es schwierig. 17 mm ist auch ein gern genommenes Maß, aber paßt eben auch nicht überall hin. Sicherlich ist hier der Sound erheblich besser, da die Tonfülle größer wird, aber gerade nach oben wird es schwierig. Hier tut man sich mit dem schmaleren Rand wieder leichter. Im Grunde genommen wirst Du nicht umhinkommen, eine entsprechende Vielzahl an Mundstücken auszuprobieren. Bei Neuware bieten sich hier die Arnold & Sohn Mundstücke an. Diese sind im Grunde Bachkopien aber um ein vielfaches billiger. Ansonsten kann man sein Glück auch auf eBay, bzw. Kleinanzeigen versuchen. War da auch schon sehr erfolgreich. Einige Hersteller bieten auch Testversionen ihrer Mundstücke an, Tilz ist z.B. so einer. Ansonsten gibt es zum Vergleichen einige Web-Seiten. Diese hier z.B. (trumpet.cloud/mpc/index.html?mpc1id=A059400&mpc2id=VB013800). Da werden dann zwei Mundstücke im Schnitt übereinandergelegt und du kannst sie wunderbar vergleichen. Ebenso gibt es diese Vergleichstabelle: "www.blaswerkhaag.ch/wp-content/uploads/2019/12/Vergleichstabelle-Trompete.pdf". Hier findet man auch alle gängigen Mundstücke mit den Angaben von Größe und Randform etc. Generell wirst Du nicht umhinkommen etliche auszuprobieren, denn jeder Schnabel ist für sich eigen und bei jedem ist das Spielgefühl auch entsprechend individuell. Habe selber jahrelang gebraucht bis ich die mir annehmbarsten Mundstücke gefunden habe, weiß aber, daß ich eventuell dann doch wieder ins Wechseln kommen kann. Schließlich entwickelt man sich ja auch weiter. Viel Spaß und Erfolg beim Spielen, man wächst mit den Aufgaben und dem Erfolg!
Danke für deine Ausführung..ich hatte mich im Studium jahrelang mit den Details zu Mundstücken befasst. Mit Bandbreite, Bohrung, Kessel, Kante, Seele etc. und kam zu dem Entschluss: Spielen. Spielen, spielen, spielen und vergleichen. Was man an dem einen Tag nicht mag, kann nach zwei Jahren doch richtig gut gehen. Da sind die Gegebenheiten und Ansprüche doch sehr individuell und auch von Zeit zu Zeit sehr variabel. Dranbleiben und Trompete spielen! 🎺 Viele Grüße
Sehr gut gesagt: "Nicht alles wegschießt!"
Ja, so ist es! 😂
die Warheit - ich hab den Schnitt gesehen ;-) Dennoch tolles Video.
Natürlich, ich denke ich habe noch kein einziges Video ohne Schnitt gemacht. Nobody is perfect.
Vielen Dank
Gestern das erste mal ein neues Mundstück gekauft.
Bin selber in einer Blasmusikformation an der ersten Trompete hab davor immer ein nicht definierbares Mundstück gespielt, und wollte mich nun beraten lassen für ein neues. Habe gestern 1 Std. lang 8 Verschiedene Mundstücke im Musikhaus Thomann ausprobiert und schlussendlich (ohne jegliches Vorwissen zu Mundstücken) mich für das YAMAHA 14B4 GB-Ausführung mit Goldrand Entschieden. Es war für mich das Beste Allrounder Mundstück von allen, ich kam ohne Probleme leicht nach oben und hatte auch in der Tiefe gute Kontrolle über meinen Töne. Sehe jetzt dieses Video und denke ich habe mich richtig entschieden.
Hallo Nico,
ich schaue mir gerne Deine Videos an, denn sie sind immer sehr aufschlußreich.
Deinen Ausführungen zu den Mundstücke kann ich nur zustimmen.
Selber spiele ich auch das Yamaha 14B4, allerdings in GB-Ausführung mit Goldrand. Hatte zuvor das mit Silberrand, aber da hatte ich das Gefühl daran zu kleben. Mit dem Goldrand geht es besser. Es ist aber für mich nur die zweite Wahl, wenn ich im mittleren Bereich zu spielen habe. Nach oben hin wird es definitiv schwieriger. Hier greife ich dann lieber zu meine Schilke-Mundstücke. Das 13 C ist zwar auch in erster Linie ein Allrounder, geht aber dennoch noch ein bißchen besser in der Höhe. Geht es nach oben, wobei ich für mich als Feld-Wald-und Wiesenspieler im ambitioniertem Hobbybereich schon die Tonlage oberhalb von g2 ansehe, dann greife ich lieber zum Schilke 13a4a. Hatte zuvor das 14er davon, aber mußte die Erfahrung machen das auch hier schon ein großer Unterschied bestehen kann. Mit dem 13er geht es nochmals besser.
Generell wird kein Trompeter umhinkommen, etliche Mundstücke auszutesten. Denn jeder Mund ist individuell, genauso wie auch die eigene Spielleistung und das Gefühl hierbei. Hatte vor kurzem ein nettes Gespräch mit meinem Instrumentenbauer, der sich hierüber auch köstlich amüsieren kann über seine Kunden. Da kommt doch tatsächlich der eine Profispieler und möchte das gleiche Instrument haben wie der Kollege. Hat er es, dann klingt es dann doch anders, da eben jeder individuell in das Instrument bläst und spielt. so ist es auch beim Mundstück. Somit gibt es nur eine Möglichkeit sein Mundstück zu finden: testen, testen, testen. Dann aber auch üben, üben, üben. Jedes Mundstück braucht auch seine individuelle Ansprache, dann kann man auch mit einem Flachen nach unten gehen, wie auch mit einem Tiefen nach oben. Das Optimum holt man aber auch nur mit dem entsprechenden Werkzeug aus sich heraus.
Ja, absolut. Du bringst es auf den Punkt: Üben, üben, üben und testen. Viele Grüße 👋
Ich empfehle Schilke 17, sehr gute Erfahrungen gemacht, klingt unten und oben😉
Danke für den Tipp
Ich spiele nur das Shew Lead in der Bigband. Der beschriebene Effekt damit ist noch stärker, wenn ich damit aber nur Proben und Konzerte spiele und ansonsten mit einem größeren übe (ich z.B. Shew Jazz).
Ja, das ist so. Power holen über das Große und dann geht es richtig gut auf dem Kleinen. 👍
Hattest du schon mal ein Mundstück von Lotus ?
Leider noch keine Zeit dafür gehabt. Steht aber auf der Agenda.
@@Trompetentraining wo kann man sich das Mundstück kaufen um es mal auszuprobieren aber falls es einem nicht liegt dann wieder zurück gehen kann ?
Schau doch mal bei Thomann vorbei, die haben mittlerweile auch die Lotus Mundstücke im Sortiment.
Ich habe das bisher nicht nutzen können, da ich derzeit einige Auftritte habe und da bleibe ich bei meinem aktuellen Equipment.
Viele Grüße 👋
Ich habe 7C. Was bedeutet das? Mir wurde gesagt, ist ein Allrounder.
Die Frage ist, ob es für dich ein Allroundmundstück ist. Ist ja doch sehr individuell das Ganze.
@@Trompetentraining es war bei der Schultrompete dabei
Laut Thomann hat das 1 1/2 C eine Randweite von 17 mm. Das 7 C liegt bei 16,2 mm. D.h. es ist ein relativ enges Mundstück mit einem mitteltiefen Kessel. Es kann somit ein Allroundmundstück sein wenn man schmale Lippen hat.
Hat man die nicht, dann wird es schwierig.
17 mm ist auch ein gern genommenes Maß, aber paßt eben auch nicht überall hin. Sicherlich ist hier der Sound erheblich besser, da die Tonfülle größer wird, aber gerade nach oben wird es schwierig. Hier tut man sich mit dem schmaleren Rand wieder leichter. Im Grunde genommen wirst Du nicht umhinkommen, eine entsprechende Vielzahl an Mundstücken auszuprobieren. Bei Neuware bieten sich hier die Arnold & Sohn Mundstücke an. Diese sind im Grunde Bachkopien aber um ein vielfaches billiger. Ansonsten kann man sein Glück auch auf eBay, bzw. Kleinanzeigen versuchen. War da auch schon sehr erfolgreich. Einige Hersteller bieten auch Testversionen ihrer Mundstücke an, Tilz ist z.B. so einer.
Ansonsten gibt es zum Vergleichen einige Web-Seiten. Diese hier z.B. (trumpet.cloud/mpc/index.html?mpc1id=A059400&mpc2id=VB013800). Da werden dann zwei Mundstücke im Schnitt übereinandergelegt und du kannst sie wunderbar vergleichen. Ebenso gibt es diese Vergleichstabelle: "www.blaswerkhaag.ch/wp-content/uploads/2019/12/Vergleichstabelle-Trompete.pdf". Hier findet man auch alle gängigen Mundstücke mit den Angaben von Größe und Randform etc.
Generell wirst Du nicht umhinkommen etliche auszuprobieren, denn jeder Schnabel ist für sich eigen und bei jedem ist das Spielgefühl auch entsprechend individuell.
Habe selber jahrelang gebraucht bis ich die mir annehmbarsten Mundstücke gefunden habe, weiß aber, daß ich eventuell dann doch wieder ins Wechseln kommen kann. Schließlich entwickelt man sich ja auch weiter.
Viel Spaß und Erfolg beim Spielen, man wächst mit den Aufgaben und dem Erfolg!
@gerhardsteffek8329 danke für deine Ausführung. Ich pflichte dir bei: Probieren geht über studieren. Also immer dranbleiben und ausprobieren. 👍
Danke für deine Ausführung..ich hatte mich im Studium jahrelang mit den Details zu Mundstücken befasst. Mit Bandbreite, Bohrung, Kessel, Kante, Seele etc. und kam zu dem Entschluss: Spielen. Spielen, spielen, spielen und vergleichen. Was man an dem einen Tag nicht mag, kann nach zwei Jahren doch richtig gut gehen. Da sind die Gegebenheiten und Ansprüche doch sehr individuell und auch von Zeit zu Zeit sehr variabel. Dranbleiben und Trompete spielen! 🎺
Viele Grüße