Hallo David. Spielt es eigentlich eine Rolle wie rum die Blattschraube montiert ist? Ich bin blutiger Anfänger und mir gelingen die eigentlichen Saxophon Töne noch nicht so richtig.
Was hältst du von Kunststoffblättchen? Ich hatte mal eine Zeitlang welche benutzt und war eigentlich ganz happy, weiß gar nicht mehr warum ich zurück gewechselt bin haha
Naja, Kunststoff - das ist eher eine philosophische Frage, da es meiner Meinung nach schon echt sehr gute Blättchen (z.B. von Legere) gibt. Ich habe auf Bariton und Basssax selbst eine Zeit lang damit experimentiert. Ich mag jedoch einfach auch das Gefühl von Holz und spiel diese viel lieber. Auch wenns manchmal ewig dauert mit dem Einspielen. Ich glaube hier muss jeder mal selbst testen. Ich habe einige ältere Schüler, die damit sehr gut klar kommen.
Hey Robert, danke für Dein Feedback! Ja, im Jazz ist es mit Sicherheit etwas anders. Wobei ich auch Jazzer kenne, die mit einem straffen Ansatz spielen. Kommt glaube ich auch auf den Sound drauf an, den man erreichen möchte. Alles Gute für Dich!
Warum: ganz einfach, man zieht das Unterlippengewebe lang, macht den Muskel dünner und daher schwächer. Ich kenne keinen namhaften Saxophonisten, der so spielt. Das krasse Gegenteil ist z. B. Eric Doply.
Hallo Thomas, erstmal danke für Dein Feedback zu meinem Video. Ansatz ist ein Thema, bei dem die Meinungen weit auseinander gehen. Wahrscheinlich bist Du eher im Jazz unterwegs. In dieser Stilistik ist es eher schwer mit solch einem Ansatz. Das gebe ich zu. Wobei prinzipiell erstmal ALLES möglich ist. Schließlich hat sich das Saxophon im Jazz durch weitestgehend "autodidaktisches Probieren" zu Beginn des 20. Jahrhunderts entwickelt. Ich würde mal meinen da gab es eine große Bandbreite von Möglichkeiten, wie man in das Instrument "herein"-spielte . Auch heute experimentieren viele Jazz-Saxophonisten mit dem Ansatz. Schau Dir mal an wie Alabaster DePlume zum Beispiel spielt, selbst bei LeoP kann man eine gewisse Spannung in den Mundwinkeln feststellen. Nun aber zurück. Im Jazz und in der Klassik gibt es oft unterschiedliche Klangideale. Es geht auch generell um andere Parameter in der Musik. Ich habe mal den Ausspruch: "beim Jazz geht es mehr um das WAS und in der Klassik geht es mehr um das WIE" gehört. Das mag erstmal etwas trivial klingen, wenn man länger darüber nachdenkt ist da aber viel Wahres dran :-) Der klassische Saxophonklang verlangt oft eine gewisse Wärme, Fülle und Reinheit. Luftgeräusche, wie sie im Jazz ja mitunter zu einem Signature Sound gehören(Stan Getz, etc) sind eher nicht gewünscht. Dazu bietet das Saxophon in der klassischen Spielweise den mit Abstand größten Umfang an Lautstärken-Unterschieden von ALLEN Holzblasinstrumenten. Das wurde mir immer wieder bestätigt und ich habe es selbst erlebt bei zahlreichen Wettbewerben von Jugend musiziert bis zum Deutschen Musikwettbewerb. Dazu kommen noch unterschiedliche Traditionen im klassischen Bereich. Vielleicht hast Du schon von der Rascher und Mule gehört. Das sind 2 unterschiedliche Herangehensweisen. Ich befinde mich eher in der französischen Tradition(durch mein Studium bei Daniel Gauthier). Durch eine gewisse Flexibilität im Ansatz, zu der auch das Hochziehen der Mundwinkel gehört, sind besondere Klangfarben und Lautstärken-Differenzierungen überhaupt erst möglich! Ich sage nicht, dass man nur so spielen soll und überhaupt ist jede Anatomie anders und was bei einem funktioniert muss nicht zwangsläufig für den anderen auch gut sein - das habe ich in fast 20 Jahren Unterrichtserfahrung auf jeden Fall festgestellt :-) - aber es als, wie Du schreibst, "Unsinn" abztun, halte ich für nicht richtig. Ich hoffe ich konnte Dir mir meiner Argumentation ein paar Gründe dafür liefern. Alles Gute und viele Grüße, David
Super Tipps 🎉
Freut mich zu hören 😃
Super gut erklärt! (Bin selbst Lehrer für Klar. & Sax) Danke, ich empfehle es weiter 😉
Freut mich, dass Du meine Meinung dazu teilst. Und vielen Dank für die Empfehlung!🙂
Gute Stimme, gut erklärt ❤
Danke für das Lob 😌 Freue mich immer, wenn es hilft!
Danke, super erklärt. 👌👍
Sehr gerne!
Hallo David. Spielt es eigentlich eine Rolle wie rum die Blattschraube montiert ist?
Ich bin blutiger Anfänger und mir gelingen die eigentlichen Saxophon Töne noch nicht so richtig.
Sehr gut erklärt!" Ich werde daran arbeiten. Danke!
Sehr gerne! Schön, dass es hilft! Bei Fragen gerne melden. Beste Grüße David🎷
Was hältst du von Kunststoffblättchen? Ich hatte mal eine Zeitlang welche benutzt und war eigentlich ganz happy, weiß gar nicht mehr warum ich zurück gewechselt bin haha
Naja, Kunststoff - das ist eher eine philosophische Frage, da es meiner Meinung nach schon echt sehr gute Blättchen (z.B. von Legere) gibt. Ich habe auf Bariton und Basssax selbst eine Zeit lang damit experimentiert. Ich mag jedoch einfach auch das Gefühl von Holz und spiel diese viel lieber. Auch wenns manchmal ewig dauert mit dem Einspielen. Ich glaube hier muss jeder mal selbst testen. Ich habe einige ältere Schüler, die damit sehr gut klar kommen.
Wenn man, wie ich, ein Speichelproblem hat, können Kunststoffblättchen sehr hilfreich sein....
Brauchst du die Blätter
☝
toll alles erklärt, danke!
Sehr gerne!😊
Dankeschön Info ich uebe daran,mit der linken Hand spielen ist nicht einfach
Gern geschehen!
Ohne Blatt
Für jazz is die zieh-anzats nach ausen nicht zu empfehlen! Dat muss aan 'stulp' anzats sein.
Hey Robert, danke für Dein Feedback! Ja, im Jazz ist es mit Sicherheit etwas anders. Wobei ich auch Jazzer kenne, die mit einem straffen Ansatz spielen. Kommt glaube ich auch auf den Sound drauf an, den man erreichen möchte. Alles Gute für Dich!
Warum: ganz einfach, man zieht das Unterlippengewebe lang, macht den Muskel dünner und daher schwächer. Ich kenne keinen namhaften Saxophonisten, der so spielt. Das krasse Gegenteil ist z. B. Eric Doply.
Ausführliche Antwort unter deinem 2. Kommentar. 👇
Mundwinkel nach hinten ziehen ist generell der größte Unsinn... Das gilt auch für Blechbläser.
Hallo Thomas, erstmal danke für Dein Feedback zu meinem Video.
Ansatz ist ein Thema, bei dem die Meinungen weit auseinander gehen.
Wahrscheinlich bist Du eher im Jazz unterwegs. In dieser Stilistik ist es eher schwer mit solch einem Ansatz. Das gebe ich zu.
Wobei prinzipiell erstmal ALLES möglich ist.
Schließlich hat sich das Saxophon im Jazz durch weitestgehend "autodidaktisches Probieren" zu Beginn des 20. Jahrhunderts entwickelt. Ich würde mal meinen da gab es eine große Bandbreite von Möglichkeiten, wie man in das Instrument "herein"-spielte .
Auch heute experimentieren viele Jazz-Saxophonisten mit dem Ansatz. Schau Dir mal an wie Alabaster DePlume zum Beispiel spielt, selbst bei LeoP kann man eine gewisse Spannung in den Mundwinkeln feststellen.
Nun aber zurück. Im Jazz und in der Klassik gibt es oft unterschiedliche Klangideale. Es geht auch generell um andere Parameter in der Musik. Ich habe mal den Ausspruch: "beim Jazz geht es mehr um das WAS und in der Klassik geht es mehr um das WIE" gehört. Das mag erstmal etwas trivial klingen, wenn man länger darüber nachdenkt ist da aber viel Wahres dran :-)
Der klassische Saxophonklang verlangt oft eine gewisse Wärme, Fülle und Reinheit. Luftgeräusche, wie sie im Jazz ja mitunter zu einem Signature Sound gehören(Stan Getz, etc) sind eher nicht gewünscht.
Dazu bietet das Saxophon in der klassischen Spielweise den mit Abstand größten Umfang an Lautstärken-Unterschieden von ALLEN Holzblasinstrumenten.
Das wurde mir immer wieder bestätigt und ich habe es selbst erlebt bei zahlreichen Wettbewerben von Jugend musiziert bis zum Deutschen Musikwettbewerb.
Dazu kommen noch unterschiedliche Traditionen im klassischen Bereich. Vielleicht hast Du schon von der Rascher und Mule gehört. Das sind 2 unterschiedliche Herangehensweisen. Ich befinde mich eher in der französischen Tradition(durch mein Studium bei Daniel Gauthier). Durch eine gewisse Flexibilität im Ansatz, zu der auch das Hochziehen der Mundwinkel gehört, sind besondere Klangfarben und Lautstärken-Differenzierungen überhaupt erst möglich!
Ich sage nicht, dass man nur so spielen soll und überhaupt ist jede Anatomie anders und was bei einem funktioniert muss nicht zwangsläufig für den anderen auch gut sein - das habe ich in fast 20 Jahren Unterrichtserfahrung auf jeden Fall festgestellt :-) - aber es als, wie Du schreibst, "Unsinn" abztun, halte ich für nicht richtig.
Ich hoffe ich konnte Dir mir meiner Argumentation ein paar Gründe dafür liefern. Alles Gute und viele Grüße, David
Don't make yourself crazy with all this BS, just play!!
Without a tiny bit of "playing with system", for a lot of players it will be very hard! Cheers!
Laberbacke, viel Unsinn. . Kalte u. Warme Luft , Blödsinn. .
@@johannessulik7670 was für ein unqualifizierter Kommentar… ich unterrichte seit fast 18 Jahren und diese Konzepte haben sich sehr bewährt.