Ich bin beruflich viel in Bayern, nördlich A3 unterwegs. Mich faszinieren die Dialekte und auch die Dialektgrenzen sehr. Interessant ist auch, dass (zumindest hier westlich von Nürnberg) jedes Dorf teilweise andere und spezielle Dialektausdrücke hat. Generell muss ich (zum wiederholten Male) anmerken, wie interessant Deine Videos sind - weiter machen - bloß nicht aufhören damit ☺️
Wir reden sogar in einem Landkreis 4 bis 5 unterschiedliche Dialekte! Im Landkreis Eichstätt z.B. da hat man das Fränkische, das Mittelbayrische, das Oberbayrische und das Oberpfälzische. Die Dörfer untereinander auch. Bei Leuten die sich bisschen auskennen und ich mit ihnen spreche, fragen ich dann immer "ach kommst du vom Altmühltal?" hehe!
Ich liebe Dialekte. Egal welche. Deshalb empfinde ich den Trend in dieses seelenlose, geleckte "Hochdeutsch" zu wechseln und den eigenen Dialekt zu negieren äußerst schade. Ein Dialekt, eine Mundart ist ein historisches Zeugnis lokaler Integrität auf die man stolz sein kann, anstatt sich dafür zu schämen.
@chrimu Dem stimme ich absolut zu. Eine genormte und eindeutige Schriftsprache ist in unserem vielfältigen Sprachraum ganz sicher von Vorteil. Haben die Italiener und eigentlich alle anderen Völker ja auch. Dialekte sind ja kein rein deutsches Phänomen. :)
@@erikheddergott5514 Ist ja auch nicht Deutschland oder Österreich, sondern eben die Schweiz. Find ich als jemand, der aus Dresden stammt und in Südtirol lebt, wo sie in Chats, Foren und WhatsApp-Gruppen in Dialekt schreiben, nicht anstößig. Muß man halt verstehen lernen und wollen. :)
Ich bin so froh, dass ich diesen Kanal gefunden hab. Ich feiere den Austausch, der im Kommentarbereich abgeht. Jeder bringt was ein. Kein Hate, Kein Stress. Verdammt angenehm.
Vielen Dank für dieses Video. Als gebürtiger Starnberger - mit fränkischen Wurzeln - in Augsburg lebend - kann ich das alles gut nachvollziehen. Ich finde es aber sehr wichtig, dass man das bayerisch-schwäbische deutlich vom baden-würtembergischen abgrenzt. Das ist eine völlig andere Mundart. Westlich von Augsburg wird ein deutlich allemannischeres Schwäbisch gesprochen (härter, in Richtung Günzburg). Der Süden dieses Sprachraumes, der ällgeier (allgäuer) Dialekt ist wiederum eine eigenständige Form, die sich sprachlich viel mehr der Schweiz zuwendet. Und nicht zu vergessen ist die traditionelle Nähe der Pfalz mit Bayern (die Wittelsbacher) da gibt es einzelne Worte, die sich bis heute im Wittelsbacher Land erhalten haben. Auch die sprachliche Nähe der Mainfranken mit dem hessischen, dieser weiche Übergang. Ich fände es im übrigen auch sehr spannend etwas über die Dialekte in Städten zu erfahren. So weiß ich noch aus jungen Jahren, dass allein in München etwa 20 Dialekte gesprochen wurden. Und auch hier in Augsburg hatte jedes Stadtviertel einen eigenen Dialekt. Ich bin mir sicher, dass dies in anderen Großstädten der gleiche Fall ist. Leider verschwinden diese lokalen Mundarten immer mehr.
20 Mundarten in München halte ich für etwas übertrieben. Aber klär mich gern auf, wenn du mehr dazu weißt. Auch finde ich den Münchnerischen Dialekt an sich etwas befremdlich. Für mich als bairischen Dialektsprecher aus der rosenheimer Gegend klingt Münchnerisch, wie es beispielsweise in "Pumuckl" vorkommt, eher wie eine von hochdeutsch verwässerte Version meines Dialekts. Die bairischen Dialektwörter unterscheiden sich zu meinem Rosenheimer Dialekt kaum, nur nutzt der Münchner zusätzlich teils deutlich hochdeutscher anmutende Wörter. Machn statt macha (machen) oder zahln statt zoin (zahlen) beispielsweise.
@@MMadesen Zwanzig Dialekte sind realistisch. Ich hab damals sofort gehört, ob jemand vom Ostbahnhof daherkommt, oder von der Donnersberger Brücke, aus Pasing oder Freimann und selbst in Schwabing gab es vielerlei Feinheiten. Daher komme ich auf ungefähr zwanzig. Jedes Viertel ein Dialekt. München war von jeher ein Kulminationspunkt. Aber wenn du in Haidhausen in einem Hinterhof am Ostbahnhof gespielt hast, nach dem Krieg, dann hat sich das anders angehört als ein paar Kilometer weiter in Giesing. Wenn du in Schwabing im Schelling Salon ein Bier bestellt hast, wusstest du, ob die Bedienung aus der Ecke kam, oder eher in einem der Arbeiterviertel in München aufgewachsen ist. Da gab es natürlich Klassenunterschiede. Und ja, der Gustl Bayrhammer war ein Münchner. Bezeichnend für den Münchner Dialekt ist ja auch die Übernahme vieler französischer Begriffe wie: Trottoir, Vis-a-vis oder das Böfflamot.
Kerle, was schwätzsch du daher? Ma merkt glei, dass'd koi richtiger Alemanne bisch. Jo, mir reda do bissle anderst, aber mir henn all d'selb "Mundart". Mir verstahnd uns do über d'Grenza naus, un jeda Flecka hot sei ganz besondrs Wort un sei eig'ne Betonung. I komm von dr Ostalb, hab in Ulm studiert, in Biberach g'schafft, jahrlang im Allgäu gläbt un wohn jetz im scheena undra Illertal. Überall schwätzt ma aber glei, net Hochdeitsch, sondern schwäbisch!!
Finde dein Videos echt immer richtig Informativ. Hut ab. Vielleicht eine Idee für ein Video wäre die Geschichte der Schwaben und ihr Großherzogtum und dessen Einflüsse die die Region geprägt hat. Auch über die Auswanderungen der Sogenannten Donauschwaben wäre es vielleicht ein Thema für dein Kanal
Allgäuer hier. Was Dialekte angeht eine sehr interessante Gegend. Das Unterland (Memmingen, Mindelheim, Ulm, bis kurz vor Augsburg) kann als schwäbisch bezeichnet werden und hat viel Ähnlichkeit mit dem Baden-Württembergischem Schwäbisch. Je südlicher man kommt, desto "extremer" werden die Dialekte. Richtung Bad Hindelang / Sonthofen / Immenstadt usw. klingt das Allgäuerisch für außenstehende schon ähnlich wie Schweizerdeutsch. Zum Teil schon etwas wie in Vorarlberg. Ich selber komme aus dem südlichen Ostallägu (Füssen, Marktoberdorf bis Kaufbeuren). Dort (im sehr südlichen Teil an der Grenze zum Tirol) kann man durchaus Vermischungen aus Schwäbisch, Tirolerisch und Bayrisch wahrnehmen, wenn man aufmerksam mithört.
Das Allgäu gehörte in alter Zeit wie Vorarlberg und weite Teile der Schweiz zum Großherzogtum Schwaben. Weswegen Allgäuer und Schwaben im Osten Österreichs gerne mit Vorarlbergern verwechselt werden. War also mal ein Sprachgebiet
Bayrisch, schwäbisch und allemannisch meinst du. Die Schweizer reden hochallemannisch und höchstallemannisch, genau wie Vorarlberger eine Variante des Hochallemannischen und Höchstallemannischen. Es gibt auch noch Niederallemannisch, gesprochen in den südlichen und westlichen badischen Gebieten südlich (und westlich) des schwäbischen Sprachraums. Schwarzwald, Hegau, Alpgau, Bodensee herum etc
Ich habe einmal eine Seminararbeit geschrieben mit dem Titel: "Nordbairisch kontrastiv - ein Vergleich zwischen Nordbairisch und Oberostfränkisch". Sehr schönes Video.
Ich selber wohne ca. 20km entfernt von Weiden (war ca. bei 1:30 zu sehen). Je nach Dorf in der Region kann es schnell vorkommen, dass die Leute ein paar Wörter schon wieder anders aussprechen als man selbst. Hier spricht man untereinander noch viel Dialekt, man kommt sich als Kind tatsächlich so vor als würde man Zweisprachig aufwachsen😂. Cooles Video!
8:43 Ich wohne bei Aschaffenburg und "Aschaffeburgsch" habe ich noch nie gehört. Aschebersch heißt die Stadt hier und man spricht hier "eher hessisch". Aschaffeburgischen habe ich auch noch nie gehört.
Grüße aus Rhön Grabfeld, wir sind im Einfluss von Ost Hessen und Südthüringen, die Dialekte oder Mundarten , die bei uns gesprochen werden , werden Henneberger Übergang genannt, der Rennsteig im Thüringer Wald bildet die Sprachgrenze zum sächsischen thüringischen Dialekt. Die Dialekte , die in Südthüringen gesprochen werden erachte ich noch als unterfränkisch an . Ebenso in Osthessischen Rhön werden ähnliche Dialekte gesprochen. Rhöner Blatt , wobei jedes Dorf in der Rhön seine eigenen Blatt hat.
Meine österreichischen Kollegen behaupten hartnäckig Österreichisch zu sprechen. Sie wollen sich so sehr von Deutschland absetzen, dass sie ihren bayrischen Dialekt verleugnen. Anders als die Südtiroler. Die wissen das sie Bayrisch sprechen. Sehr unterhaltsam dieses Thema. Danke fürs hochladen 👍.
Ich bin Südösterreicher und es würde mir nicht einfallen zu behaupten "österreichisch" zu sprechen. Es ist defintiv eine bayrische Dialektform, durch die Nähe zu slawischsprachigem Gebiet erweitert um ein paar "eingedeutschte" Begriffe, die aus dem slawischen stammen. Aber: Österreich ist nicht Deutschland, auch wenn die Unterschiede - besonders in Bezug auf Bayern - marginal im Vergleich zu anderen Gegenden dieser Welt sind.
@@inveritae … und das ist gut so. Woher sollten sonst die Deutschen ihre Vorbilder nehmen? Vergleich mal Wien und Berlin, dann weißt du, was ich meine.
Das ist Blödsinn. Ich mag behapten dass jede österreichische Mundart eine Form des bairischen Dialektes ist, außer Wiener Hochdeutsch. Besonders die Oberösterreicher stammen überwiegend von uns Bayern ab. Nur der Osten Österreich: Birgenland, Niederösterreich, Steiermark und Kärnten stammen teilweise von den Ostslawen ab.
Nach diesem Video ist mir erst wieder aufgefallen, wie viele Freunde/Bekannte/Verwandte ich in ganz Bayern habe. Das ist immer wieder interessant zu hören, wie diese sprechen. Und vor allem, wie viel Unterschied im Dialekt vorkommt, oftmals bei sehr wenig Abstand zwischen zwei. Das Video hat das sehr gut erklärt, gerne mehr davon 👍
Ich bin Oberfranke, wo jedes Dorf einen anderen Dialekt hat. Mich hat es in die Oberpfalz verschlagen und ich hab festgestellt das es in Postbauer-Heng eine Sprachgrenze gibt. Westlich davon geht's Richtung Fränkisch, östlich wird Oberpfälzerisch😊gesprochen. Diese Sprachgrenze muß ziemlich alt sein denn auf der linken Seite waren die Thüringer und auf der anderen die Bayern. Ob das aber genau stimmt weiß ich auch nicht, ich finde sowas aber sehr interessant.
😅die Breusen Beudel verston esch villaischt net, awer esch senn ous da Ehfel (Eifel) und lieben die Sproch an Baiärn sea. Bläift bitte dabäi ia Sproch ze schwähtzen. @@christianschockel4966
Interessant, dass es zu Mittelfranken offensichtlich auch so ist. :) Von der Oberpfalz zu Oberfranken ist es recht interessant unterschiedlich. Während es zum Landkreis Bayreuth teils abrupte Wechsel von Haus zu Haus gibt (Raum Speichersdorf), ist das Übergangsgebiet im Norden Richtung WUN/MAK hin ausgedehnter, auch, wenn es auch da sicher gewisse lokale Ausreißer gibt. Find es fast lustig, dass das Nordbairisch dort in vieler Hinsicht gefühlt fast noch authentischer und archaischer, quasi konservierter, ist als inzwischen in der Oberpfalz selber, erinnernd an früher, wie ich es noch von den Egerländern oder älteren Oberpfälzern her kenne, aber halt mit zunehmend fränkischer Aussprache.
Wo du wohnst komme ich her. Sprech eine Mischung aus nordbairisch und fränkisch. Pyrbaum ist die Grenze würde ich sagen. Gehört politisch zwar zu Franken aber ist noch vorwiegend Nordbairisch.
Vielen Dank für dieses wieder sehr informativen Videos. Mich hätte noch die Variante des Allgäuerischen interessiert, ebenso wie der Dialekt direkt am Bodensee.
@@GermaniaMagna Stimmt, in manchen Gegenden von Ortschaft zu Ortschaft schon deutliche Unterschiede (selbst im gleichen Landkreis). Aber wenn man es zu weit unterteilt, dann bekommt man keinerlei Übersicht mehr zusammen. Im Raum um Ingolstadt weiß man gut, was die Dialekte sind - weil sie schon weit auseinander gehen.
Sprachlich gehören die beiden als Hochallemannische Dialekte zusammen, was sie schon sehr von den Niederallemannischen Schwäbischen Dialekten unterscheidet.
Hochspannend und äußerst interessant, gerade für jemanden wie mich, der im niederdeutschen Sprachraum sozialisiert worden ist und dort auch heute lebt und arbeitet, also weitab von mittel- und oberdeutschen Dialekten. Vielen Dank und liebe Grüße aus dem Norden.
Ich komme aus einem kleinen Ort an der Donau zwischen Regensburg und Kelheim. Auf die Frage welchen Dialekt wir sprechen war meine bisherige Antwort: „Für Niederbayern sprechen wir kein Niederbayrisch und für Oberpfälzer kein Oberpfälzerisch. Irgendwas dazwischen.“ Wir sind nicht nur geografisch Grenzgänger sondern auch im Dialekt. Jetzt hab ich eine richtig faktenbasierte Erklärung. Danke :D Und ja auch in Berchtesgaden und Tirol wurde ich schon oft als Einheimischer angesprochen.
Ja das gibt es öfter. Im Nürnberger Land sprechen sie teilweise ein Mischmasch aus fränkisch und oberpfälzisch. Schade, dass Dialekte alle so verwässern und teils nicht mehr gepflegt werden.
Stimmt, die nordbayerische Mundart, auch Oberpfälzer Dialekt, wurde von den Sudetendeutschen gesprochen. Hab's immer gern gehört von den von dort Vertriebenen. Danke, für's Video 😊
_"Stimmt, die nordbayerische Mundart, auch Oberpfälzer Dialekt, wurde von den Sudetendeutschen gesprochen."_ --- nicht von allen Sudetendeutschen, aber von den Egerländern.
Ich bin geboren und aufgewachsen am Stromberg zwischen Stuttgart und Heilbronn, selber spreche ich ein Württemberger Schwäbisch, in der Ausbildung in Heilbronn wurde ich mit den Ausläufern von Unterfränkisch und dem angrenzenden Badisch (Alemannisch) konfrontiert. Durch teile meiner Verwandtschaft (Mein Vater kommt aus dem Donautal bei Riedlingen (Heuneburg)) ist auch das Oberschwäbisch/Alemannische durchaus bekannt. Dann war ich während der Bundeswehrzeit in Füssen Stationiert und habe das Allgäuer Schwäbisch kennen gelernt und manchmal auch verstanden :) Freunde natürlich aus Bayern, Hessen, Mittel und Oberfranken haben die Farbpalette der Sprachen gefüllt. Ich bin froh und dankbar, dass ich noch so viele Dialekte in Süd(west)Deutschland noch erleben durfte, diese werden in nur wenigen Jahren alle weg sein.
Wie immer, große Klasse. Hier bekommt man den richtigen Einblick. Jetzt noch das ganz für die andern Bundesländer und Österreich sowie die Schweiz. Hervorragend gute Arbeit.
@@GermaniaMagna Sag mal, was soll das, warum schmeißt du meine Kommentare dauernd raus? Wenn du keine Audios hast, aber andere daran interessiert wären, dann kann man denen doch als Ergänzung was anbieten.
Ich komme gebürtig aus Bad Brückenau, das liegt in der Rhön direkt an der hessischen Grenze, war eine Zeit lang fuldisch und gehörte dann zum Bistum Würzburg. Was mir irgendwann mal aufgefallen ist, wir haben eine eigene Verkleinerungsform. Die Hessen sagen z.B. zu Mädchen "Mädsche", die Franken "Mädle"(schon in benachbarten Gemeinden), in BRK "Mädje". Das ist eigentlich der Übergang von -chen zu -lein.
Weil die Frage in einem Unterkommentar aufgekommen ist, ob die Egerländer Nordbairisch gesprochen haben: Ja! Zumindest zu den Dialekten im Norden der Oberpfalz bestanden im Dialektkontinuum nur marginale Unterschiede und flüssige Übergänge bis weit ins Bäderdreieck. Die vertriebenen Egerländer haben sich deshalb in der Oberpfalz sozial und kulturell viel schneller und nachhaltig erfolgreicher assimiliert als z. B. Schlesier oder gar Ostpreußen, weil man sich in Sprache und katholischer Religion zur heimischen Bevölkerung recht ähnlich war; so konnten sie z. B. auch mit Unterstützung der nativen Bevölkerung und Politik weiterführende Schulen in der Oberpfalz gründen, mit dem kulturellen Anspruch, den sie mitgebracht hatten (viele hatten in Prag studiert) oder Handwerker (z. B. die Königsberger Schreiner) gründeten erfolgreich Betriebe. Außer Kleinigkeiten wie z. B. bei "daran": "draa" - Nordwestoberpfalz, "droa" - Stiftland/um Tirschenreuth als Zwischenform, "drua" - Egerland gab es kaum Unterschiede. Kennzeichnend waren höchstens etwas andere Satzbauten. Beispiel: "Dann musste ich aufhören." => "Nou howi mäin aafhäiern.", wo der Nordoberpfälzer vielleicht eher sagen würde: "Nou howi aafhäiern mäin.". Daran erkenne ich heute noch ziemlich zuverlässig Nachkommen Egerländer Familien. :) Selbst im Landkreis Wunsiedel (Oberfranken) ähnelt der Dialekt - bis auf die zunehmende "Frankonisierung", wie ich es mal nennen möchte, insbesondere bezüglich der aufgeweichten Konsonanten (P->B) oder des prälablialen "L" in vielen Ausdrucksformen dem des Egerlandes und hier ist der Übergang von der Oberpfalz zu Franken im Norden viel smoother und weitläufiger als etwa von Westen her zwischen der Landkreisgrenze Bayreuth in Richtung Oberpfalz, wo man teils fast schon knallharte Wechsel von Haus zu Haus findet und man von keinem Kontinuum sprechen kann, eher einer gegenseitigen Durchmischung bzw. fast schon Durchseuchung, z. B. durch Berufspendler, die meiner Beobachtung nach vor allem das eigentlich ursprüngliche heimische nordbairische "orwan" (für arbeiten) durch das aus Bayreuth eingeschleppte "ärwern" in der Nordwestoberpfalz penetrant auszurotten drohen. Die Aussage im Video, dass das Nordbairische aus Richtung Franken nach Osten verdrängt wurde, scheint auch heute noch ihre Gültigkeit zu haben. Ich habe schon öfter gelesen, dass früher im Raum Nürnberg eher Nordbairsch denn Fränkisch gesprochen wurde, (was die dort zwar nicht gern hören, weil sie gern Oberpfälzer und ihren Dialekt als Moosbüffel verarschen ggg), aber selber noch durch persistierende Zwielaute verraten, z. B. "Koung" für Kuchen, der jetzt nicht sooo weit weg vom Oberpfälzer "Kouchn(g)" ist. Was aber den Raum Bayreuth betrifft, kann ich mir so was überhaupt nicht vorstellen, denn das Oberfränkisch dort ist dermaßen konsequent, abgegrenzt, eigenständig und hat für mich eigentlich keinerlei irgendwie erkennbare Verbindungen zum Nordbairischen. Da muss eine komplett andere Geschichte mit herrschaftlichen Besiedelungen o. ä. dahinterstecken. So wie umgekehrt bei der fränkischen Sprachinsel Neustadt am Kulm. Die Bewohner der Stadt waren durch ihren protestantischen Glauben vom Rest der nordbairisch sprechenden und katholischen Oberpfalz sozial und kulturell komplett isoliert (bis gefühlt wohl fast geächtet) und so quasi (auch) zum sprachlichen Inzest verdammt, so dass sich ein sehr seltsamer isolierter Mischdialekt entwickelt hat, wo ich mich frage, ob er vielleicht geschichtlich bedingt nicht noch ganz andere als nur fränkische Einflüsse hat.
@@JustCurious2watch Hab auch gerade mal geschaut..wenn man bei Wikipedia Liste der Baudenkmäler von Bad Neualbenreuth eingibt sieht man diese prächtigen Häuser
Ei Gude wie!? Danke für euer Video, wie immer ist es sehr interessant. Zwei kleine Anmerkungen: Statt ‘Niederfränkisch’ ist ‘Unterfränkisch’ korrekt, und es heißt ‘Kempten’ mit T, nicht ‘Kempen’. Kempen ist eine Stadt in Nord Nordrhein-Westfalen. Liebe Grüße aus Aschaffenburg!
Sehr interessant. Ein Video zu den Dialekten Baden-Württembergs wäre auch interessant. Schwäbisch, niederalemanisch, hochalemanisch, bodenseealemanisch, pfälzisch...
Ein außerordentlich interessantes Thema. Der Überblick ist durchaus hilfreich, doch ich hätte mir ein paar Sprachbeispiele gewünscht, je in der betreffenden Dialektvariante gesprochen. Mundarten sprechen mich auf einer sehr emotionalen Ebene an und ich kann nur hoffen, dass sie erhalten bleiben und an die nächste Generation weitergegeben werden.
Komme aus dem Lechrain und es ist immer wieder lustig wenn mich Leute, auch wenn sie nur 20 km weiter weg wohnen fragen, was ich für einen Dialekt spreche. Des isch sowas vo guad!🤣
Wäre natürlich super einen kurzen standardisierten Text in den verschiedenen Dialekten zuhören. Ich habe z.B. keine Ahnung bezüglich des Unterschiedes der fränkischen Dialekte. Auch finde ich den Übergang vom schwäbischen zum allgäuerischen zum tiroler Dialekt interessant. Oder (off topic) den Unterschied zwischen Kölsch und Bönnsch.
Darüber habe ich ebenfalls nachgedacht. Es wäre wirklich interessant, einfach mal die verschiedenen Dialekte in Bayern in einem Video zu verpacken mit Beispieltexten der Einheimischen, um die Unterschiede klanglich zu verdeutlichen.
Komme aus dem Landkreis Bayreuth. Hier kann man zum Teil am Dialekt erkennen, aus welchem Dorf jemand kommt. Man spricht im Dorf 10km weiter einen anderen Dialekt als im anderen. Super Interessant :)
Im Raum Aschaffenburg unterscheidet sich der Dialekt phonetisch durchaus vom Hessischen, wie es etwa in Frankfurt oder Hanau gesprochen wird. Vielmehr gibt es eine große Verwandtschaft mit dem Mainzer-Pfälzischen. Ist das ggf. auf die Historie zurückzuführen, dass Aschaffenburg einst zum Bistum Mainz gehörte?
Meine Partnerin kommt aus der bayrischen Rhön, also nördlichstes Unterfranken. Bei ihr hört man das Hessische im fränkischen Dialekt heraus. Rhöner Platt das dort auch gesprochen wird ist für mich Schnüdel eine andere Welt.
1. Allemannisch und Schwäbisch sind sich ähnlich. Ob das nun zwei getrennte Dialekte sind, oder einer mit Unterarten, da streiten sich wohl die Gelehrten - und das nicht nur sprichwörtlich. Dementsprechend, ob Allgäuerisch Schwäbisch ist oder nicht. 2. Ich habe noch gelernt, dass der Lech stellenweise eine klare/harte Grenze zwischen Schwäbisch und Baierisch ist. Was wohl nicht heißt, dass es beidseitig nicht noch Einflüsse gibt, aber auf jeden Fall ist dort kein fließender Übergang. Das gleich sei wohl so mit ein paar Tälern an der Grenze Schwäbisch/Fränkisch.
zu 1. Das südliche Oberallgäu und das Westallgäu sind alemannisches Sprachgebiet, das restliche Allgäu schwäbisches Sprachgebiet. zu 2. Von Augsburg bis zur Donau ist der Lech eine klare Sprachgrenze zwischen Schwäbisch und Bairisch. Südlich von Augsburg nicht, da ist der Lechrain sprachliches Übergangsgebiet.
Salzburgerisch finde ich schwierig zu betiteln, da bereits im benachbarten Freilassing starker Berchtesgardener Dialekt gesprochen wird. Wohingegen Laufen/Oberndorf (D/Ö) ziemlich gleich sind. BG aus nördlich von Salzburg ✌️
Ich bin positiv überrascht, wie exakt die Darstellung in meiner Heimat ist - dem nördlichen Landkreis Kronach, hier am genannten Beispiel Ludwigsstadt. Der Rennsteig stellt hier wirklich eine sehr deutliche sprachliche Grenze dar. Ich wohne seit jeher nur wenige Kilometer südlich davon, arbeite wenige Kilometer nördlich des Rennsteigs und habe regelmäßig Probleme, den thüringisch geprägten Dialekt auf Anhieb ohne Nachdenken zu verstehen. Chapeau für diese Detailtreue. Was aber anzumerken ist: das Gebiet um Ludwigsstadt war nie Teil von Thüringen bzw. dessen Kleinstaaten. Dies betrifft nur den Coburger Bereich.
Die Oberpfalz hat sogar drei dialektzonen . Ganz im Norden stiftländisch , so ab Weiden zentraloberpfälzisch, und südlich von Schwandorf immer mehr mittelbayerische Einflüsse.
Wäre interessant wieso es Ober- und Unterfranken heißt aber nicht Ober- und Unterbayern bzw. nicht Ober- und Niederfranken aber Ober- und Niederbayern.
Liegt glaube bei franken am main da unterfranken am unteren teil des mains liegt und nimand sagt niderer main (kome selbst aus unterfranken) und ei Niederbayern Liegt es an der Höhe übern Meer (ist ja auch bei Niedersachsen so)
@@sebastianruhland5198 Meines Wissens ist der Vorsatz Nieder- anstelle von Ober- slawischen Ursprungs, z.B. Niederlausitz, Niederbayern, Niederösterreich, die ja an den slawischen Sprachraum angrenzen.
@@Alteisentreiber "Nieder" ist allerdings von germanischer Abstammung, vergleiche: Niederlande (nieder) DE - Nederland (neder) NL - Netherlands (nether) ENG. Im Englischen ist "nether" im normalen Sprachgebrauch zwar fast schon ausgestorben, doch gibt es noch Variationen des Wortes in einigen zusammengesetzten Wörten, wie z.B.: "beneath" (unter/darunter; wortwörtlich "mir zu nieder")
@Germania Magna I finds schad, dass du net s Allgäuerische mithinein gnomme hast. Des was du mit Ostschwäbisch verwechselst ist eigentlich Allgäuerisch, ne schwäbisch Schwäbisch kommt erst im Württembergerische... aber trotzdem a guats video
Sehr interessant. Komme ursprünglich aus Kronach. Das mit Ludwigsstadt und Steinbach am Wald stimmt. 25km nördlich von KC denkt man tatsächlich, dass man bereits im Osten ist, obwohl das noch zum Landkreis gehört.
Da kann ich mich nur anschließen. Ich wohne in Coburg, meine Familie stammt jedoch aus Hildburghausen in Thüringen. Ich werde auch oft gefragt, ob ich aus Thüringen komme, selbst von Coburgern, obwohl ich in Coburg lebe und eigentlich fränkisch sprechen müsste, wie meine Geschwister auch. Allerdings habe ich trotzdem eher noch einen leichten Thüringer Akzent, mit einzelnen Elementen aus dem Oberfränkischen. Man merkt aber nicht nur im nördlichen Landkreis Kronach Einflüsse aus dem Thüringischen, sondern auch in Neustadt bei Coburg, welches an Sonneberg in Thüringen angrenzt. Ich finde gerade diese Grenzregion hier ziemlich interessant. Ich bin oft in Kronach unterwegs und habe auch einige Freunde dort, und gerade dort hat man eine sehr ausgeprägte, noch einmal ganz spezielle Mundart, die sich vom restlichen Oberfränkischen abhebt.
Und in Sonneberg klingens wie Franggen... ist fliessend die Grenze, weil gerade Coburg 100e Jahre lang sächsisch/thüringisches Gebiet war. Da gings immer rüber und nüber.
Interessant ist der Wechsel der Fränkischen Variantionen entlang des oberen Taubertales, wo die bayrisch-württembergische Landesgrenze mehrmals den Fluss kreuzt. Die württembergisch okkupierten Franken lachä, wenn die Sonne scheint, während die bayrisch okkupierten Franken dann lachn. Erstere sprechen ein eher unauffälliges "r", während es letztere durchaus rollen.
Nicht schlecht, aber das Kartenmaterial zeigt nur das Verbreitungsgebiet des Bayerischen vollständig. Das Verbreitungsgebiet der anderen Dialekte wird hingegen leider nur innerhalb der Grenzen Bayerns dargestellt.
Ich finde es interessant, das jemand Fremdes einem gleich viel Sympathischer ist wenn der selbe Dialekt gesprochen wird. Ich erkenne sofort aus welcher Region jemand stammt, alleine durch seinen Dialekt. Ein echter Augsburger sagt zum Beispiel Augschburg oder Lanschberg. Eine Pfütze ist eine Batschlach. 😃
Ich habe bisher statt mittel- und südbayrisch eher von nieder- und oberbayerischen Dialekten gehört, aber mag sein, dass das so wissenschaftlich korrekt ist. Aber was mich wirklich sehr interessieren würde: Wie kommt es, dass das Steirische so dem Oberpfälzischen ähnelt? Es hat dieselben charakteristischen Diphtonge ou und äi. Über so weite räumliche Distanz.
Sehr interessant aber Augsburg nimmt eine Sonderstellung ein das "Augsburgerische" ist eine ganz besondere Mundart denn um Augsburg wird "Lechreinisch" gesprochen. 😊
Als ich in Würzburg studiert habe, habe ich Aschaffenburger Kommilitonen immer damit aufgezogen, dass ich Aschaffenburg als "hessischen Infiltrationsvorposten" bezeichnet habe :P
Münschnerich, Leschrainich - den eigenen Dialekt kannst du auf jeden Fall nicht verleugnen! Das vertauschen von CH und SCH kenne ich aus Rheinland-Pfalz, genauer aus dem Raum um Trier. Liege ich damit richtig? Folge dem Kanal zwar schon länger und habe einige der wirklich gut recherchierten und informativen Videos gesehen, aber Infos zum Sprecher hab ich keine. Top Inhalt wieder, nur bitte etwas mehr Mühe bei den Ortsnamen - die Einheimischen nehmen einem das übel, und der Rest lernt es sonst noch falsch.
PS: es heißt Ober-, Mittel- und UNTER-Franken. Nicht Niederfranken. Das gibt es bei Ober- und Nieder-Bayern bzw. -Pfalz. Ob das daran liegt, ob es 2 oder 3 Teile sind?
Ich bin beruflich viel in Bayern, nördlich A3 unterwegs. Mich faszinieren die Dialekte und auch die Dialektgrenzen sehr. Interessant ist auch, dass (zumindest hier westlich von Nürnberg) jedes Dorf teilweise andere und spezielle Dialektausdrücke hat.
Generell muss ich (zum wiederholten Male) anmerken, wie interessant Deine Videos sind - weiter machen - bloß nicht aufhören damit ☺️
Danke! Werde ich.
Wir reden sogar in einem Landkreis 4 bis 5 unterschiedliche Dialekte! Im Landkreis Eichstätt z.B. da hat man das Fränkische, das Mittelbayrische, das Oberbayrische und das Oberpfälzische. Die Dörfer untereinander auch. Bei Leuten die sich bisschen auskennen und ich mit ihnen spreche, fragen ich dann immer "ach kommst du vom Altmühltal?" hehe!
@@TheWamperl ja, ich finde das total interessant und überlege mir oft, wie sich das über die Jahrhunderte entwickelt hat
@@TheWamperl Das Schwäbische bitte nicht vergessen! Wir sind quasi Cosmopoliten da!😁
@@marcusklewer-altinger8554 Im Landkreis Eichstätt? Wäre mir neu. Ca hinter Neuburg bei Rain oder ab Donauwörth? je nach Mischung 😅
Er is derjeniche, der etzala ein neues Fideo nausschmasst.
Spielt hier jemand Killing Floor?
@@Anders_als_du wie bidde?
Das ist Fränkisch nicht Bayrisch
@@Dave-z1p getrollt wird ned! Wer trollt fliegt!
@@Dave-z1p fränggisch bidde
Ich liebe Dialekte. Egal welche. Deshalb empfinde ich den Trend in dieses seelenlose, geleckte "Hochdeutsch" zu wechseln und den eigenen Dialekt zu negieren äußerst schade. Ein Dialekt, eine Mundart ist ein historisches Zeugnis lokaler Integrität auf die man stolz sein kann, anstatt sich dafür zu schämen.
Stimme ich grundsätzlich zu, dass es nichts schlimmes ist. Solange man bitte auch den Unterschied zwischen Mundart und Schriftsprache beherzigt. 😅
@@zwergfels Also in der Schweiz kann fast niemand Hochdeutsch oder Schriftdeutsch wie es hier heisst.
@chrimu Dem stimme ich absolut zu. Eine genormte und eindeutige Schriftsprache ist in unserem vielfältigen Sprachraum ganz sicher von Vorteil. Haben die Italiener und eigentlich alle anderen Völker ja auch. Dialekte sind ja kein rein deutsches Phänomen. :)
@@erikheddergott5514 Ist ja auch nicht Deutschland oder Österreich, sondern eben die Schweiz. Find ich als jemand, der aus Dresden stammt und in Südtirol lebt, wo sie in Chats, Foren und WhatsApp-Gruppen in Dialekt schreiben, nicht anstößig. Muß man halt verstehen lernen und wollen. :)
@@erikheddergott5514 In Baden-Württemberg auch nicht. "Wir können alles, nur nicht Hochdeutsch." - Lothar Späth
Ich bin so froh, dass ich diesen Kanal gefunden hab. Ich feiere den Austausch, der im Kommentarbereich abgeht. Jeder bringt was ein. Kein Hate, Kein Stress. Verdammt angenehm.
Vielen Dank für dieses Video. Als gebürtiger Starnberger - mit fränkischen Wurzeln - in Augsburg lebend - kann ich das alles gut nachvollziehen. Ich finde es aber sehr wichtig, dass man das bayerisch-schwäbische deutlich vom baden-würtembergischen abgrenzt. Das ist eine völlig andere Mundart. Westlich von Augsburg wird ein deutlich allemannischeres Schwäbisch gesprochen (härter, in Richtung Günzburg). Der Süden dieses Sprachraumes, der ällgeier (allgäuer) Dialekt ist wiederum eine eigenständige Form, die sich sprachlich viel mehr der Schweiz zuwendet.
Und nicht zu vergessen ist die traditionelle Nähe der Pfalz mit Bayern (die Wittelsbacher) da gibt es einzelne Worte, die sich bis heute im Wittelsbacher Land erhalten haben. Auch die sprachliche Nähe der Mainfranken mit dem hessischen, dieser weiche Übergang.
Ich fände es im übrigen auch sehr spannend etwas über die Dialekte in Städten zu erfahren. So weiß ich noch aus jungen Jahren, dass allein in München etwa 20 Dialekte gesprochen wurden. Und auch hier in Augsburg hatte jedes Stadtviertel einen eigenen Dialekt. Ich bin mir sicher, dass dies in anderen Großstädten der gleiche Fall ist. Leider verschwinden diese lokalen Mundarten immer mehr.
20 Mundarten in München halte ich für etwas übertrieben. Aber klär mich gern auf, wenn du mehr dazu weißt.
Auch finde ich den Münchnerischen Dialekt an sich etwas befremdlich. Für mich als bairischen Dialektsprecher aus der rosenheimer Gegend klingt Münchnerisch, wie es beispielsweise in "Pumuckl" vorkommt, eher wie eine von hochdeutsch verwässerte Version meines Dialekts.
Die bairischen Dialektwörter unterscheiden sich zu meinem Rosenheimer Dialekt kaum, nur nutzt der Münchner zusätzlich teils deutlich hochdeutscher anmutende Wörter. Machn statt macha (machen) oder zahln statt zoin (zahlen) beispielsweise.
@@MMadesen Zwanzig Dialekte sind realistisch. Ich hab damals sofort gehört, ob jemand vom Ostbahnhof daherkommt, oder von der Donnersberger Brücke, aus Pasing oder Freimann und selbst in Schwabing gab es vielerlei Feinheiten. Daher komme ich auf ungefähr zwanzig. Jedes Viertel ein Dialekt.
München war von jeher ein Kulminationspunkt. Aber wenn du in Haidhausen in einem Hinterhof am Ostbahnhof gespielt hast, nach dem Krieg, dann hat sich das anders angehört als ein paar Kilometer weiter in Giesing.
Wenn du in Schwabing im Schelling Salon ein Bier bestellt hast, wusstest du, ob die Bedienung aus der Ecke kam, oder eher in einem der Arbeiterviertel in München aufgewachsen ist. Da gab es natürlich Klassenunterschiede.
Und ja, der Gustl Bayrhammer war ein Münchner. Bezeichnend für den Münchner Dialekt ist ja auch die Übernahme vieler französischer Begriffe wie: Trottoir, Vis-a-vis oder das Böfflamot.
Vielen Dank, dass meine Antwort nicht veröffentlicht wurde. Habe die Ehre.
Kerle, was schwätzsch du daher?
Ma merkt glei, dass'd koi richtiger Alemanne bisch. Jo, mir reda do bissle anderst, aber mir henn all d'selb "Mundart". Mir verstahnd uns do über d'Grenza naus, un jeda Flecka hot sei ganz besondrs Wort un sei eig'ne Betonung. I komm von dr Ostalb, hab in Ulm studiert, in Biberach g'schafft, jahrlang im Allgäu gläbt un wohn jetz im scheena undra Illertal. Überall schwätzt ma aber glei, net Hochdeitsch, sondern schwäbisch!!
Augsburg? Kennst du Schrobenhausen?
Finde dein Videos echt immer richtig Informativ. Hut ab. Vielleicht eine Idee für ein Video wäre die Geschichte der Schwaben und ihr Großherzogtum und dessen Einflüsse die die Region geprägt hat. Auch über die Auswanderungen der Sogenannten Donauschwaben wäre es vielleicht ein Thema für dein Kanal
Allgäuer hier. Was Dialekte angeht eine sehr interessante Gegend. Das Unterland (Memmingen, Mindelheim, Ulm, bis kurz vor Augsburg) kann als schwäbisch bezeichnet werden und hat viel Ähnlichkeit mit dem Baden-Württembergischem Schwäbisch. Je südlicher man kommt, desto "extremer" werden die Dialekte. Richtung Bad Hindelang / Sonthofen / Immenstadt usw. klingt das Allgäuerisch für außenstehende schon ähnlich wie Schweizerdeutsch. Zum Teil schon etwas wie in Vorarlberg. Ich selber komme aus dem südlichen Ostallägu (Füssen, Marktoberdorf bis Kaufbeuren). Dort (im sehr südlichen Teil an der Grenze zum Tirol) kann man durchaus Vermischungen aus Schwäbisch, Tirolerisch und Bayrisch wahrnehmen, wenn man aufmerksam mithört.
Danke 😃 ich war mal beruflich in immenstadt und sonthofen und habe den dialekt als mittelbayer sehr genossen 🤗
Als Allgäuer muss ich sagen, wir reden eine unheilige Kombination aud Schwäbisch, Bayrisch und Vorarlberger Dialekten.
Das Allgäu gehörte in alter Zeit wie Vorarlberg und weite Teile der Schweiz zum Großherzogtum Schwaben. Weswegen Allgäuer und Schwaben im Osten Österreichs gerne mit Vorarlbergern verwechselt werden. War also mal ein Sprachgebiet
Das Allgäu wurde vom Kloster St. Gallen in der Schweiz Christianisiert. Es handelt um einen Schweizer Einfluss
Bayrisch, schwäbisch und allemannisch meinst du. Die Schweizer reden hochallemannisch und höchstallemannisch, genau wie Vorarlberger eine Variante des Hochallemannischen und Höchstallemannischen. Es gibt auch noch Niederallemannisch, gesprochen in den südlichen und westlichen badischen Gebieten südlich (und westlich) des schwäbischen Sprachraums. Schwarzwald, Hegau, Alpgau, Bodensee herum etc
Als Altbayer gfreid mi des, dasd so a video gmachd hosch
Ich habe einmal eine Seminararbeit geschrieben mit dem Titel: "Nordbairisch kontrastiv - ein Vergleich zwischen Nordbairisch und Oberostfränkisch". Sehr schönes Video.
Ist es möglich diese Arbeit zu lesen? Klingt sehr interessant. Vor allem als Nordbairisch sprecher
Ich selber wohne ca. 20km entfernt von Weiden (war ca. bei 1:30 zu sehen).
Je nach Dorf in der Region kann es schnell vorkommen, dass die Leute ein paar Wörter schon wieder anders aussprechen als man selbst. Hier spricht man untereinander noch viel Dialekt, man kommt sich als Kind tatsächlich so vor als würde man Zweisprachig aufwachsen😂.
Cooles Video!
Danke!
8:43 Ich wohne bei Aschaffenburg und "Aschaffeburgsch" habe ich noch nie gehört. Aschebersch heißt die Stadt hier und man spricht hier "eher hessisch". Aschaffeburgischen habe ich auch noch nie gehört.
In Aschebersch babbelns wie de Hess...
Oh doch mir ham früher immer Aschebersch gesacht, und die Omma Oscheborsch.
@@gretelsbestw99 ich habe ja geschrieben, Aschebersch ja, den Rest nicht
Grüße aus Rhön Grabfeld, wir sind im Einfluss von Ost Hessen und Südthüringen, die Dialekte oder Mundarten , die bei uns gesprochen werden , werden Henneberger Übergang genannt, der Rennsteig im Thüringer Wald bildet die Sprachgrenze zum sächsischen thüringischen Dialekt. Die Dialekte , die in Südthüringen gesprochen werden erachte ich noch als unterfränkisch an . Ebenso in Osthessischen Rhön werden ähnliche Dialekte gesprochen. Rhöner Blatt , wobei jedes Dorf in der Rhön seine eigenen Blatt hat.
Bei Euch geht es in Richtung "Mach kee Späßlich!", oder? :)
sehr informativ
Vielen Dank für die ausführliche Darstellung und herzliche Grüße aus Rosenheim in Oberbayern
Immer gerne
Meine österreichischen Kollegen behaupten hartnäckig Österreichisch zu sprechen. Sie wollen sich so sehr von Deutschland absetzen, dass sie ihren bayrischen Dialekt verleugnen. Anders als die Südtiroler. Die wissen das sie Bayrisch sprechen.
Sehr unterhaltsam dieses Thema.
Danke fürs hochladen 👍.
Jaaa...doese Leute behaupten auch, dass mozart ösi war😂
Einbildung ist auch eine Bildung 😮
Ich bin Südösterreicher und es würde mir nicht einfallen zu behaupten "österreichisch" zu sprechen. Es ist defintiv eine bayrische Dialektform, durch die Nähe zu slawischsprachigem Gebiet erweitert um ein paar "eingedeutschte" Begriffe, die aus dem slawischen stammen.
Aber: Österreich ist nicht Deutschland, auch wenn die Unterschiede - besonders in Bezug auf Bayern - marginal im Vergleich zu anderen Gegenden dieser Welt sind.
Sicher: Österreichisch ist ein bayerischer Dialekt. Das ist eigentlich jedem klar.
@@inveritae
… und das ist gut so. Woher sollten sonst die Deutschen ihre Vorbilder nehmen? Vergleich mal Wien und Berlin, dann weißt du, was ich meine.
Das ist Blödsinn.
Ich mag behapten dass jede österreichische Mundart eine Form des bairischen Dialektes ist, außer Wiener Hochdeutsch.
Besonders die Oberösterreicher stammen überwiegend von uns Bayern ab. Nur der Osten Österreich: Birgenland, Niederösterreich, Steiermark und Kärnten stammen teilweise von den Ostslawen ab.
Sehr wertvoll in diesen Zeiten. Danke sehr.
Ich liebe die Sprachkultur in Deutschland und erfreue mich jedes mal aufs neue, wenn ich die Einheimischen reden höre.
Nach diesem Video ist mir erst wieder aufgefallen, wie viele Freunde/Bekannte/Verwandte ich in ganz Bayern habe. Das ist immer wieder interessant zu hören, wie diese sprechen. Und vor allem, wie viel Unterschied im Dialekt vorkommt, oftmals bei sehr wenig Abstand zwischen zwei. Das Video hat das sehr gut erklärt, gerne mehr davon 👍
Ich bin Oberfranke, wo jedes Dorf einen anderen Dialekt hat. Mich hat es in die Oberpfalz verschlagen und ich hab festgestellt das es in Postbauer-Heng eine Sprachgrenze gibt. Westlich davon geht's Richtung Fränkisch, östlich wird Oberpfälzerisch😊gesprochen. Diese Sprachgrenze muß ziemlich alt sein denn auf der linken Seite waren die Thüringer und auf der anderen die Bayern. Ob das aber genau stimmt weiß ich auch nicht, ich finde sowas aber sehr interessant.
Das ist überall bei uns in Franken so drumm Verstenna uns die Breusen Beudel ned 😂
😅die Breusen Beudel verston esch villaischt net, awer esch senn ous da Ehfel (Eifel) und lieben die Sproch an Baiärn sea. Bläift bitte dabäi ia Sproch ze schwähtzen. @@christianschockel4966
Interessant, dass es zu Mittelfranken offensichtlich auch so ist. :)
Von der Oberpfalz zu Oberfranken ist es recht interessant unterschiedlich. Während es zum Landkreis Bayreuth teils abrupte Wechsel von Haus zu Haus gibt (Raum Speichersdorf), ist das Übergangsgebiet im Norden Richtung WUN/MAK hin ausgedehnter, auch, wenn es auch da sicher gewisse lokale Ausreißer gibt.
Find es fast lustig, dass das Nordbairisch dort in vieler Hinsicht gefühlt fast noch authentischer und archaischer, quasi konservierter, ist als inzwischen in der Oberpfalz selber, erinnernd an früher, wie ich es noch von den Egerländern oder älteren Oberpfälzern her kenne, aber halt mit zunehmend fränkischer Aussprache.
Wo du wohnst komme ich her. Sprech eine Mischung aus nordbairisch und fränkisch. Pyrbaum ist die Grenze würde ich sagen. Gehört politisch zwar zu Franken aber ist noch vorwiegend Nordbairisch.
Danke für das informative und sehr interessante Video👍👍!Großartige Arbei👍👍!
Vielen Dank für dieses wieder sehr informativen Videos. Mich hätte noch die Variante des Allgäuerischen interessiert, ebenso wie der Dialekt direkt am Bodensee.
Ja, wobei das aber eben Varianten sind. Theoretisch kann man auch das fränkische und bayerische in Bayern noch viel weiter unterteilen. ^^
@@GermaniaMagna Stimmt, in manchen Gegenden von Ortschaft zu Ortschaft schon deutliche Unterschiede (selbst im gleichen Landkreis). Aber wenn man es zu weit unterteilt, dann bekommt man keinerlei Übersicht mehr zusammen. Im Raum um Ingolstadt weiß man gut, was die Dialekte sind - weil sie schon weit auseinander gehen.
Sprachlich gehören die beiden als Hochallemannische Dialekte zusammen, was sie schon sehr von den Niederallemannischen Schwäbischen Dialekten unterscheidet.
@@felixhanisch4005 Vorarlberg: Hoch- und Höchstalemannisch; südlicher Lkr. Oberallgäu und Lkr. Lindau (Bodensee): Niederalemannisch; restliches Allgäu: Ostschwäbisch.
Hochspannend und äußerst interessant, gerade für jemanden wie mich, der im niederdeutschen Sprachraum sozialisiert worden ist und dort auch heute lebt und arbeitet, also weitab von mittel- und oberdeutschen Dialekten. Vielen Dank und liebe Grüße aus dem Norden.
Moin moin...👍
Ich komme aus einem kleinen Ort an der Donau zwischen Regensburg und Kelheim.
Auf die Frage welchen Dialekt wir sprechen war meine bisherige Antwort: „Für Niederbayern sprechen wir kein Niederbayrisch und für Oberpfälzer kein Oberpfälzerisch. Irgendwas dazwischen.“
Wir sind nicht nur geografisch Grenzgänger sondern auch im Dialekt.
Jetzt hab ich eine richtig faktenbasierte Erklärung.
Danke :D
Und ja auch in Berchtesgaden und Tirol wurde ich schon oft als Einheimischer angesprochen.
Ja das gibt es öfter. Im Nürnberger Land sprechen sie teilweise ein Mischmasch aus fränkisch und oberpfälzisch.
Schade, dass Dialekte alle so verwässern und teils nicht mehr gepflegt werden.
Ein sehr intressantes, hoch informatives Video. Gut gemacht.
Vielen Dank!
Des is a großartges Thema!
Stimmt, die nordbayerische Mundart, auch Oberpfälzer Dialekt, wurde von den Sudetendeutschen gesprochen. Hab's immer gern gehört von den von dort Vertriebenen. Danke, für's Video 😊
Aber nicht von den Egerländern, oder?
@@deutschermichel5807 2:00
@@deutschermichel5807Doch, das egerländische ist/war nah verwandt mit dem angrenzenden oberpfälzischen
@@MMadesenUnd dem Fichtelgebirge . Oberfranken.
_"Stimmt, die nordbayerische Mundart, auch Oberpfälzer Dialekt, wurde von den Sudetendeutschen gesprochen."_
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nicht von allen Sudetendeutschen, aber von den Egerländern.
cooles Video, anhand wie du "Nord" aussprichst kann ich erkennen dass du aus dem Osten kommst :D
Als Allgäuer verbitte ich es mir, uns in Irgendeiner Weise mit den Schwaben in Verbindung zu bringen ! Danke ;D
So isches, im Allgei isch no koi Schwob id zr Welt komma
Ich bin geboren und aufgewachsen am Stromberg zwischen Stuttgart und Heilbronn, selber spreche ich ein Württemberger Schwäbisch, in der Ausbildung in Heilbronn wurde ich mit den Ausläufern von Unterfränkisch und dem angrenzenden Badisch (Alemannisch) konfrontiert. Durch teile meiner Verwandtschaft (Mein Vater kommt aus dem Donautal bei Riedlingen (Heuneburg))
ist auch das Oberschwäbisch/Alemannische durchaus bekannt.
Dann war ich während der Bundeswehrzeit in Füssen Stationiert und habe das Allgäuer Schwäbisch kennen gelernt und manchmal auch verstanden :)
Freunde natürlich aus Bayern, Hessen, Mittel und Oberfranken haben die Farbpalette der Sprachen gefüllt.
Ich bin froh und dankbar, dass ich noch so viele Dialekte in Süd(west)Deutschland noch erleben durfte, diese werden in nur wenigen Jahren alle weg sein.
Wie immer, große Klasse.
Hier bekommt man den richtigen Einblick.
Jetzt noch das ganz für die andern Bundesländer und Österreich sowie die Schweiz.
Hervorragend gute Arbeit.
Danke! Ich werde sehen, was ich machen kann. ^^
Für die Oberpfalz übernehme ich die Vertretung 😅
Fraa Lehrerin I moi soichn,,,,,
Tolles Video! Allerdings hätte ich mir ein paar Audiobeispiele gewünscht :) Das hätte super gepasst! Danke für den Beitrag.
Danke. Das wäre mir wohl schon rein urheberrechtlich nicht möglich gewesen.
@@GermaniaMagna Sag mal, was soll das, warum schmeißt du meine Kommentare dauernd raus? Wenn du keine Audios hast, aber andere daran interessiert wären, dann kann man denen doch als Ergänzung was anbieten.
Ich komme gebürtig aus Bad Brückenau, das liegt in der Rhön direkt an der hessischen Grenze, war eine Zeit lang fuldisch und gehörte dann zum Bistum Würzburg. Was mir irgendwann mal aufgefallen ist, wir haben eine eigene Verkleinerungsform. Die Hessen sagen z.B. zu Mädchen "Mädsche", die Franken "Mädle"(schon in benachbarten Gemeinden), in BRK "Mädje". Das ist eigentlich der Übergang von -chen zu -lein.
Weil die Frage in einem Unterkommentar aufgekommen ist, ob die Egerländer Nordbairisch gesprochen haben:
Ja!
Zumindest zu den Dialekten im Norden der Oberpfalz bestanden im Dialektkontinuum nur marginale Unterschiede und flüssige Übergänge bis weit ins Bäderdreieck. Die vertriebenen Egerländer haben sich deshalb in der Oberpfalz sozial und kulturell viel schneller und nachhaltig erfolgreicher assimiliert als z. B. Schlesier oder gar Ostpreußen, weil man sich in Sprache und katholischer Religion zur heimischen Bevölkerung recht ähnlich war; so konnten sie z. B. auch mit Unterstützung der nativen Bevölkerung und Politik weiterführende Schulen in der Oberpfalz gründen, mit dem kulturellen Anspruch, den sie mitgebracht hatten (viele hatten in Prag studiert) oder Handwerker (z. B. die Königsberger Schreiner) gründeten erfolgreich Betriebe.
Außer Kleinigkeiten wie z. B. bei "daran": "draa" - Nordwestoberpfalz, "droa" - Stiftland/um Tirschenreuth als Zwischenform, "drua" - Egerland gab es kaum Unterschiede.
Kennzeichnend waren höchstens etwas andere Satzbauten. Beispiel: "Dann musste ich aufhören." => "Nou howi mäin aafhäiern.", wo der Nordoberpfälzer vielleicht eher sagen würde: "Nou howi aafhäiern mäin.". Daran erkenne ich heute noch ziemlich zuverlässig Nachkommen Egerländer Familien. :)
Selbst im Landkreis Wunsiedel (Oberfranken) ähnelt der Dialekt - bis auf die zunehmende "Frankonisierung", wie ich es mal nennen möchte, insbesondere bezüglich der aufgeweichten Konsonanten (P->B) oder des prälablialen "L" in vielen Ausdrucksformen dem des Egerlandes und hier ist der Übergang von der Oberpfalz zu Franken im Norden viel smoother und weitläufiger als etwa von Westen her zwischen der Landkreisgrenze Bayreuth in Richtung Oberpfalz, wo man teils fast schon knallharte Wechsel von Haus zu Haus findet und man von keinem Kontinuum sprechen kann, eher einer gegenseitigen Durchmischung bzw. fast schon Durchseuchung, z. B. durch Berufspendler, die meiner Beobachtung nach vor allem das eigentlich ursprüngliche heimische nordbairische "orwan" (für arbeiten) durch das aus Bayreuth eingeschleppte "ärwern" in der Nordwestoberpfalz penetrant auszurotten drohen.
Die Aussage im Video, dass das Nordbairische aus Richtung Franken nach Osten verdrängt wurde, scheint auch heute noch ihre Gültigkeit zu haben.
Ich habe schon öfter gelesen, dass früher im Raum Nürnberg eher Nordbairsch denn Fränkisch gesprochen wurde, (was die dort zwar nicht gern hören, weil sie gern Oberpfälzer und ihren Dialekt als Moosbüffel verarschen ggg), aber selber noch durch persistierende Zwielaute verraten, z. B. "Koung" für Kuchen, der jetzt nicht sooo weit weg vom Oberpfälzer "Kouchn(g)" ist.
Was aber den Raum Bayreuth betrifft, kann ich mir so was überhaupt nicht vorstellen, denn das Oberfränkisch dort ist dermaßen konsequent, abgegrenzt, eigenständig und hat für mich eigentlich keinerlei irgendwie erkennbare Verbindungen zum Nordbairischen. Da muss eine komplett andere Geschichte mit herrschaftlichen Besiedelungen o. ä. dahinterstecken.
So wie umgekehrt bei der fränkischen Sprachinsel Neustadt am Kulm. Die Bewohner der Stadt waren durch ihren protestantischen Glauben vom Rest der nordbairisch sprechenden und katholischen Oberpfalz sozial und kulturell komplett isoliert (bis gefühlt wohl fast geächtet) und so quasi (auch) zum sprachlichen Inzest verdammt, so dass sich ein sehr seltsamer isolierter Mischdialekt entwickelt hat, wo ich mich frage, ob er vielleicht geschichtlich bedingt nicht noch ganz andere als nur fränkische Einflüsse hat.
Es gibt glaube ich noch auf Bundesdeutscher Seite zwei, drei Orte die noch das Egerländer Fachwerkhaus haben
@ Ja, hab grad nachgeschaut, vornehmlich in Bad Neualbenreuth; gibt Artikel mit Bildern bei Wikipedia dazu. :)
@@JustCurious2watch Hab auch gerade mal geschaut..wenn man bei Wikipedia Liste der Baudenkmäler von Bad Neualbenreuth eingibt sieht man diese prächtigen Häuser
💖ensdank als Fränkin an einen Thüringer! Wunderbar auf den Punkt gebracht. 😆
Freut mich!
@@GermaniaMagnaGrüße von einer Thüringerin aus der Oberpfalz ♥️ Verstehe mich ganz gut mit meinem Moosbüffel 😅
Als Franke sag ich mal danke😊❤
*dangge
Als Frange sacht ma dange!
@@grauwolf1604 Bassd scho,host ja rechd😁
Bassd scho, hosd ja rechd😁
@@RalphRieger-yv2gn Rechd mit harten d ;-)
Sehr interessant! Danke! Top!
Wow das könnte eine akademische Doktorarbeit sein. Viele Grüße aus der Oberpfalz.
Grüße aus TIR ♥️
Naja, ganz so toll, wars jetzt auch nicht. ^^
@@flatterling44
merci dir! ;)
Sehr schöne Übersicht! Ich hätte mir vielleicht noch Hörbeispiele gewünscht, um es noch besser nachvollziehbar zu machen.
Schöner Vorschlag. Für sowas habe ich aber kein Urheberrecht.
Ei Gude wie!? Danke für euer Video, wie immer ist es sehr interessant. Zwei kleine Anmerkungen: Statt ‘Niederfränkisch’ ist ‘Unterfränkisch’ korrekt, und es heißt ‘Kempten’ mit T, nicht ‘Kempen’. Kempen ist eine Stadt in Nord Nordrhein-Westfalen. Liebe Grüße aus Aschaffenburg!
Danke für die Hinweise.
Sehr interessant. Ein Video zu den Dialekten Baden-Württembergs wäre auch interessant. Schwäbisch, niederalemanisch, hochalemanisch, bodenseealemanisch, pfälzisch...
Ein außerordentlich interessantes Thema. Der Überblick ist durchaus hilfreich, doch ich hätte mir ein paar Sprachbeispiele gewünscht, je in der betreffenden Dialektvariante gesprochen. Mundarten sprechen mich auf einer sehr emotionalen Ebene an und ich kann nur hoffen, dass sie erhalten bleiben und an die nächste Generation weitergegeben werden.
Komme aus dem Lechrain und es ist immer wieder lustig wenn mich Leute, auch wenn sie nur 20 km weiter weg wohnen fragen, was ich für einen Dialekt spreche. Des isch sowas vo guad!🤣
Danke Germania Magna fürs Video.
Gewünscht und bekommen,zuverlässig wie kein Anderer👍🏻👍🏻
Immer gerne
Wäre natürlich super einen kurzen standardisierten Text in den verschiedenen Dialekten zuhören. Ich habe z.B. keine Ahnung bezüglich des Unterschiedes der fränkischen Dialekte. Auch finde ich den Übergang vom schwäbischen zum allgäuerischen zum tiroler Dialekt interessant. Oder (off topic) den Unterschied zwischen Kölsch und Bönnsch.
Interessanter Vorschlag.
Darüber habe ich ebenfalls nachgedacht. Es wäre wirklich interessant, einfach mal die verschiedenen Dialekte in Bayern in einem Video zu verpacken mit Beispieltexten der Einheimischen, um die Unterschiede klanglich zu verdeutlichen.
Sehr interessantes und kurzweiliges Video! Jedoch heißt es nicht Niederfranken, sondern Unterfranken ;-) Schöne Grüße aus der Oberpfalz
Danke für den Hinweis. Grüße zurück!
Oberpfalz hier 🫡
Komme aus dem Landkreis Bayreuth. Hier kann man zum Teil am Dialekt erkennen, aus welchem Dorf jemand kommt. Man spricht im Dorf 10km weiter einen anderen Dialekt als im anderen. Super Interessant :)
Das ist bei uns im Salzburgischen genau so !
Im Raum Aschaffenburg unterscheidet sich der Dialekt phonetisch durchaus vom Hessischen, wie es etwa in Frankfurt oder Hanau gesprochen wird. Vielmehr gibt es eine große Verwandtschaft mit dem Mainzer-Pfälzischen. Ist das ggf. auf die Historie zurückzuführen, dass Aschaffenburg einst zum Bistum Mainz gehörte?
Meine Partnerin kommt aus der bayrischen Rhön, also nördlichstes Unterfranken. Bei ihr hört man das Hessische im fränkischen Dialekt heraus.
Rhöner Platt das dort auch gesprochen wird ist für mich Schnüdel eine andere Welt.
1. Allemannisch und Schwäbisch sind sich ähnlich. Ob das nun zwei getrennte Dialekte sind, oder einer mit Unterarten, da streiten sich wohl die Gelehrten - und das nicht nur sprichwörtlich. Dementsprechend, ob Allgäuerisch Schwäbisch ist oder nicht.
2. Ich habe noch gelernt, dass der Lech stellenweise eine klare/harte Grenze zwischen Schwäbisch und Baierisch ist. Was wohl nicht heißt, dass es beidseitig nicht noch Einflüsse gibt, aber auf jeden Fall ist dort kein fließender Übergang. Das gleich sei wohl so mit ein paar Tälern an der Grenze Schwäbisch/Fränkisch.
zu 1. Das südliche Oberallgäu und das Westallgäu sind alemannisches Sprachgebiet, das restliche Allgäu schwäbisches Sprachgebiet.
zu 2. Von Augsburg bis zur Donau ist der Lech eine klare Sprachgrenze zwischen Schwäbisch und Bairisch. Südlich von Augsburg nicht, da ist der Lechrain sprachliches Übergangsgebiet.
In München ist der Habibi-Dialekt gerade im Trend, in Ingolstadt der Namaste-Dialekt und in Nürnberg der Privet-Dialekt
Salzburgerisch finde ich schwierig zu betiteln, da bereits im benachbarten Freilassing starker Berchtesgardener Dialekt gesprochen wird. Wohingegen Laufen/Oberndorf (D/Ö) ziemlich gleich sind.
BG aus nördlich von Salzburg ✌️
Nice 👍
Bei uns verstehen sich die Leute manchmal nicht wenn sie nur aus nem anderen Dorf kommen😂 Ist schwer mit den Sprachen hier in Bayern
Griaß aus Rengschbuag !
Ich bin positiv überrascht, wie exakt die Darstellung in meiner Heimat ist - dem nördlichen Landkreis Kronach, hier am genannten Beispiel Ludwigsstadt. Der Rennsteig stellt hier wirklich eine sehr deutliche sprachliche Grenze dar. Ich wohne seit jeher nur wenige Kilometer südlich davon, arbeite wenige Kilometer nördlich des Rennsteigs und habe regelmäßig Probleme, den thüringisch geprägten Dialekt auf Anhieb ohne Nachdenken zu verstehen. Chapeau für diese Detailtreue.
Was aber anzumerken ist: das Gebiet um Ludwigsstadt war nie Teil von Thüringen bzw. dessen Kleinstaaten. Dies betrifft nur den Coburger Bereich.
Çok güzel anlattınız
@@oguzm.1842 Hülle Gülle ök ök krass mök de dök 👍
Grias di! G‘greit mi!
Die Oberpfalz hat sogar drei dialektzonen . Ganz im Norden stiftländisch , so ab Weiden zentraloberpfälzisch, und südlich von Schwandorf immer mehr mittelbayerische Einflüsse.
WEN/NEW ist doch nicht _zentral-oberpfälzisch_ , die mittlere Oberpfalz bildet der Raum Amberg/Schwandorf ab.
DES HOSCHT GUAT GMACHT ! GRUASS VOM LECHROANISCHN ! SERVUS UND DANKE WEITER SO !!
6:00 statt Niederfranken sollte es Unterfranken heißen
Ja. Danke für die Korrektur.
Wäre interessant wieso es Ober- und Unterfranken heißt aber nicht Ober- und Unterbayern bzw. nicht Ober- und Niederfranken aber Ober- und Niederbayern.
Liegt glaube bei franken am main da unterfranken am unteren teil des mains liegt und nimand sagt niderer main (kome selbst aus unterfranken) und ei Niederbayern Liegt es an der Höhe übern Meer (ist ja auch bei Niedersachsen so)
@@sebastianruhland5198 Meines Wissens ist der Vorsatz Nieder- anstelle von Ober- slawischen Ursprungs, z.B. Niederlausitz, Niederbayern, Niederösterreich, die ja an den slawischen Sprachraum angrenzen.
@@Alteisentreiber "Nieder" ist allerdings von germanischer Abstammung, vergleiche: Niederlande (nieder) DE - Nederland (neder) NL - Netherlands (nether) ENG. Im Englischen ist "nether" im normalen Sprachgebrauch zwar fast schon ausgestorben, doch gibt es noch Variationen des Wortes in einigen zusammengesetzten Wörten, wie z.B.: "beneath" (unter/darunter; wortwörtlich "mir zu nieder")
@Germania Magna I finds schad, dass du net s Allgäuerische mithinein gnomme hast. Des was du mit Ostschwäbisch verwechselst ist eigentlich Allgäuerisch, ne schwäbisch Schwäbisch kommt erst im Württembergerische... aber trotzdem a guats video
Bamberg ist die macht mit fränkische Akzent.
Du hast unsere ganzen allgäuer Dialekte vergessen😂🥲
Danke!
Sehr interessant.
Komme ursprünglich aus Kronach. Das mit Ludwigsstadt und Steinbach am Wald stimmt. 25km nördlich von KC denkt man tatsächlich, dass man bereits im Osten ist, obwohl das noch zum Landkreis gehört.
Da kann ich mich nur anschließen.
Ich wohne in Coburg, meine Familie stammt jedoch aus Hildburghausen in Thüringen.
Ich werde auch oft gefragt, ob ich aus Thüringen komme, selbst von Coburgern, obwohl ich in Coburg lebe und eigentlich fränkisch sprechen müsste, wie meine Geschwister auch. Allerdings habe ich trotzdem eher noch einen leichten Thüringer Akzent, mit einzelnen Elementen aus dem Oberfränkischen.
Man merkt aber nicht nur im nördlichen Landkreis Kronach Einflüsse aus dem Thüringischen, sondern auch in Neustadt bei Coburg, welches an Sonneberg in Thüringen angrenzt.
Ich finde gerade diese Grenzregion hier ziemlich interessant. Ich bin oft in Kronach unterwegs und habe auch einige Freunde dort, und gerade dort hat man eine sehr ausgeprägte, noch einmal ganz spezielle Mundart, die sich vom restlichen Oberfränkischen abhebt.
Und in Sonneberg klingens wie Franggen... ist fliessend die Grenze, weil gerade Coburg 100e Jahre lang sächsisch/thüringisches Gebiet war. Da gings immer rüber und nüber.
Grüße vom "Dreiländer- und Dreispracheneck" Rögling, Donau-Ries. Bitte weiter so!
Wird gemacht. Danke.
Niederfranken = Unterfranken!
Danke für die Korrektur.
Man muss Gott für alles Danken, auch für Ober -Unter -Mittelfranken :P
Hey! Warum machst du keinen Discord Server? Es gibt anscheinend viele, die deinen Content richtig hart feiern 👍🏼
5:45 da ist Bayreuth ein Stück nach Norden gewandert 😄
Etzadla bassd's 👍
5:54 Was genau ist hier mit "Niederfranken" gemeint? (Es fragt ein Unterfranke...)
Mutmaßlich Unterfranken. ^^
Basst scho 👍
Also a Allgaier schwätzt ganz anders als a Schwob in Neu Ulm oder Günzbürg…
Des isch abr gwies woahr! 😊
Im bayrischen Teil des Odenwalds wird Odenwäldisch gesprochen.
Wird sich dann wohl um eine Variante eines übergeordneten Dialektes handeln. ^^
@@GermaniaMagna ok, alles klar
Wie wäre mit denen von Baden-Württemberg, aufgrund von meinem Lieblingsdialekt dem Schwäbischen?
4:21 stimmt nicht ganz. Im südlichen Landkreis Garmisch-Partenkirchen wird Südbairisch in Reinform gesprochen.
Schade das keine Beispiele dabei sind. Wenn du das noch machst, bekommst du Klicks ohne Ende
Wieder mal ein klasse Bericht..... Beste Grüße aus dem Nordgau
👌👍
Interessant ist der Wechsel der Fränkischen Variantionen entlang des oberen Taubertales, wo die bayrisch-württembergische Landesgrenze mehrmals den Fluss kreuzt. Die württembergisch okkupierten Franken lachä, wenn die Sonne scheint, während die bayrisch okkupierten Franken dann lachn. Erstere sprechen ein eher unauffälliges "r", während es letztere durchaus rollen.
Aschaffenburg spricht, wie Mainz, rheinhessisch
Kommst du aus Sachsen? Deine Aussprache von „Nord, Ort oder Wort“ hört sich etwas danach an.
Niederboarisch und lnnviertlerisch is koa unterschied. Mir san vor zweihundert Jahren Niederboarisch gwen.
Bis aufs helle "a", des wos anscheinend de Maria Theresia soimois vorgschriem hod...(?)
Nicht schlecht, aber das Kartenmaterial zeigt nur das Verbreitungsgebiet des Bayerischen vollständig. Das Verbreitungsgebiet der anderen Dialekte wird hingegen leider nur innerhalb der Grenzen Bayerns dargestellt.
Wie redet man am Königsee,Wegscheid,Garmisch-Partenkirchen,Oberstdorf und Lindau?
Ich finde es interessant, das jemand Fremdes einem gleich viel Sympathischer ist wenn der selbe Dialekt gesprochen wird. Ich erkenne sofort aus welcher Region jemand stammt, alleine durch seinen Dialekt. Ein echter Augsburger sagt zum Beispiel Augschburg oder Lanschberg. Eine Pfütze ist eine Batschlach. 😃
Ich habe bisher statt mittel- und südbayrisch eher von nieder- und oberbayerischen Dialekten gehört, aber mag sein, dass das so wissenschaftlich korrekt ist. Aber was mich wirklich sehr interessieren würde: Wie kommt es, dass das Steirische so dem Oberpfälzischen ähnelt? Es hat dieselben charakteristischen Diphtonge ou und äi. Über so weite räumliche Distanz.
Dabei wird es sich wohl um Zufallsähnlichkeiten, die der gemeinsame Ursprung begünstigt haben, handeln. Genau weiß ich es aber auch nicht.
Sehr interessant aber Augsburg nimmt eine Sonderstellung ein das "Augsburgerische" ist eine ganz besondere Mundart denn um Augsburg wird "Lechreinisch" gesprochen. 😊
Man sagt auch Franken sind keine Bayern. Hab so in Nürnberg gehört.
Im südlichen Teil vom Oberallgäu (südlich von Immenstadt) wird schon mehr ein vorarlbergischer beziehungsweise schweizerischer Dialekt gesprochen.
Dehs glauobsch ja wohl sehl id! 😊
Nennt sich hochallemannisch...Schweizer und Vorarlberger sind Allemannen.
@@christophmenath6210 Im südlichen OA und im Westallgäu heißt der Dialekt Niederalemannisch
Muenchen he= Mingga dort...
Als ich in Würzburg studiert habe, habe ich Aschaffenburger Kommilitonen immer damit aufgezogen, dass ich Aschaffenburg als "hessischen Infiltrationsvorposten" bezeichnet habe :P
Fehler in der Karte bei 7:05
Der Ort im roten Gebiet unten links heißt Dörflis mit i und nicht Dörfles!
Du hast deine Qualitätsmesslatte aber auch recht hoch angesetzt.
Münschnerich, Leschrainich - den eigenen Dialekt kannst du auf jeden Fall nicht verleugnen! Das vertauschen von CH und SCH kenne ich aus Rheinland-Pfalz, genauer aus dem Raum um Trier. Liege ich damit richtig? Folge dem Kanal zwar schon länger und habe einige der wirklich gut recherchierten und informativen Videos gesehen, aber Infos zum Sprecher hab ich keine.
Top Inhalt wieder, nur bitte etwas mehr Mühe bei den Ortsnamen - die Einheimischen nehmen einem das übel, und der Rest lernt es sonst noch falsch.
PS: es heißt Ober-, Mittel- und UNTER-Franken. Nicht Niederfranken. Das gibt es bei Ober- und Nieder-Bayern bzw. -Pfalz. Ob das daran liegt, ob es 2 oder 3 Teile sind?
ich hätte ihn eher in Ostdeutschland vermutet
Interessant, dass die Bezirksgrenzen annähernd die Dialektgrenzen widerspiegeln
Hier in München redt "koa Sau" mehr bayrisch, man ist inzwischen froh, überhaupt noch deutsch zu hören. Eine patriotische Wende muss her!
*Bairisch. Wenn es um den Dialekt geht, schreibt man "bairisch" mit "i".
Dreckige Nazisau! Und dann No z bläd sei dass a Bairisch richtig schreibt des braune Voidepp
Wie stellst du dir das vor?
@@kosinusify alle Ausländer ausweisen würde dieser AfDiot Mihailovic sicher vorschlagen... wir alle AfD-ruSSen
@@kosinusify Integrationskurse für bairisch...