Wow sehr gut recherchiert, und gut argumentiert. Ich vermisse diese Klarheit manchmal. Gerade auch an der Uni (z.B. beim beyond Canon - Projekt) bin ich mir manchmal nicht so sicher, ob die Forscher sich über all das so im klaren sind. Bei den meisten Pseudoevangelien wird ja relativ klar, dass es gnostische Traditionen sind, die eben genau nach dem Motto, Religion ist nichts anderes als metaphorische Erzählungen, Mythologie, sich Jesus bedienen um ihre Lehren zu verbreiten. Dabei ist es mir bei dieser dreisten Manipulation echt kalt den Rücken runter gelaufen. Gut, dass es bei uns eben nicht auf sowas hinausläuft. Danke also für deine Arbeit! Habe übrigens mehr in deinen kurzen Videos gelernt als in den meisten NT-Vorlesungen. ;)
Vielen Dank für die überzeugende Darstellung! Eine Frage, die sich mir nun im Zusammenhang mit Apokryphen stellt, ist eher umgekehrt: Gibt es kanonische Schriften, die man eigentlich als Apokryphen bezeichnen müsste? Wie etwa legitimiert man die Offenbarung des Johannes?
kanonisch sind Schriften, weil die Kirche sie anerkannt hat (übrigens der Grund warum das sola scriptura der Reformation auf eher wackeligen Beinen steht). Für die Anerkennung wiederum waren Apostolizität und frühe liturgische Verwendung (= lange Bewahrung in den alten, wichtigen Gemeinden) Schlüsselkriterien - wobei Apostolizität nicht "aus der Hand eines Apostels selbst" bedeuten musste - siehe Markus und vor allem Lukas. Aber die Kirche hat all diese Texte (manchmal nach Ringen) zu Texten erklärt, in denen die apostolische Überlieferung (die sie ja auch - und vorrangig - mündlich empfangen hat) authentisch bewahrt ist. Das ist der Grund, warum die Offenbarung - nicht zuletzt wegen einer Tradition hinsichtlich Johannes des Apostels (nach Zögern in manchen Gegenden, welche den Text nicht hatten) Teil des Kanons wurde.
Hallo Frau / Herr Entschuldigen Sie diese Art der Kontaktaufnahme. Ich teile diese Informationen auf diese Weise, weil ich mein Vermögen an jemanden spenden möchte, der an Gott glaubt. Anscheinend leide ich an Kehlkopfkrebs, dh mein Kehlkopf ist betroffen und habe meine Nachlässigkeit während der Behandlung gesehen… Der Arzt bestätigte mir, dass meine Tage nun gezählt sind, da ich mich in der Endphase meiner Krankheit befinde. Dieser Krebs hat bereits Zellen in lebenswichtigen Organen daran gehindert, normal zu funktionieren. Und um ehrlich zu sein, ich habe starke Schmerzen und kann mich nicht jeden Tag auf Anweisung des Arztes einloggen. Ich kann nicht einmal sprechen und ohne zu lügen möchte ich es beenden. Ich überlege, mein gesamtes Hab und Gut zu spenden, da ich einen Betrag von 608.500 Euro auf meinem Konto bei meiner Bank habe und das nicht der Bank überlassen möchte. Ich suche jemanden, der mein Vermögen erben kann. Wenn Sie also daran interessiert sind, mein Eigentum zu erben, antworten Sie bitte schnell, um weitere Gründe für meine Spende zu haben. E-Mail: wendemartina17@gmail.com. Bitte antworten Sie mir schnell, denn meine Tage sind gezählt. Hier ist meine E-Mail an kontaktiert: wendemartina17@gmail.com Sie können mich jedoch auch unter meiner deutschen Nummer per WhatsApp-Videoanruf erreichen unter: +49 176 9373 6950. Vielen Dank und Gott segne dich. Amen!! herzlich Frau WENDE GEB BISCHOFF MARTINA
Wie ist es mit Schriften wie den 3. Korintherbrief, der es nur in den Canon der Armenischen Kirche geschafft hat. Oder auch die Schriften des äthiopisch-orthodoxen Bibelkanon? Werden diese auch nur als Apokryphen abgetan oder haben diese eine andere Stellung?
Zum 3. Korintherbrief. Die Entstehung und Entwicklung des armenischen Bibelkanons ist komplex. Außerkanonische Bücher des Neuen Testaments erscheinen in historischen Kanonlisten und Neufassungen, die sich entweder von dieser Tradition unterscheiden oder, wo sie anderswo existieren, nie denselben Status erreicht haben. Da gibt es übrigens mehr als nur den 3. Korintherbrief (zB Gebet des Euthalius, die Ruhestätte des Evangelisten Johannes, die Lehre des Addai, die Worte des Justus, Dionysius Aeropagite, die Petrus-Akte und ein Gedicht von Ghazar). So hat auch der 3. Kor zwar eine Tradition im Syrischen (vgl Ephraim der Syrer) und Armenischen aber keine klare oder einheitliche (vgl Anania Shirakatsis Liste im 7. Jht wo 3 Kor fehlt wohingegen es bei späteren Listen (Hovhannes Imastaser oder Gregor von Tatev - 11. bzw 13. Jht) manchmal geführt wird. Hier spielt gewiss eine Rolle, dass die Armenier seit Calcedon von der Gesamtchristenheit getrennt waren und Partikulärtraditionen, die es grundsätzlich ja überall bis zur Festlegung eines Canons gab* damit weiterlebten oder - weil nunmehr identitär - besonders belebt wurden. 3. Kor gilt jedoch mW - obwohl wegen der Tradition manchmal im Appendix mancher Bibelausgaben geführt - nicht als Teil des eigentlichen Canons - auch der Armenischen Kirche. * Wie erklärt wurden auch im Westen oder Osten mancherorts etwa Klemens, Hermas und Barnabas gelesen, oder wie wir aus dem 3. Jht wissen von einem Ort: das apokryphe Petrusevangelium (worauf der Ortsbischof Einspruch erhob). Das ist verständlich, weil das Christentum ja in der Verfolgungszeit nicht zentralistisch gesteuert war und Prüfung und Einigung gesamtkirchlich erst durch spätere synodale Vorgänge (Konzilien) möglich war. Der Begriff "kanonisch", der ja "maßgeblich" bedeutet musste gerade hinsichtlich des Maßes gemeinsam verstanden werden. Und dass dies nicht zwingend überall gleich war - ohne die Bibel infrage zustellen - zeigt sehr gut Ihr Verweis auf die Äthiopische Kirche. Mehr dazu nun: Der neutestamentliche Canon der Orthodoxen Tewahedo Kirche (Äthiopisch Orthodox) ist nämlich ident zum katholischen. Das einzige, was dort als Zusatz vorhanden ist, ist ein erweiterter Kanon, der nicht Apokryphen angeblicher Apostelschriften enthält, sondern spätere Schriften von apostolischen Vätern samt Kirchenkonstitutionen. Hier geht es nicht um einen Unterschied in der Bibel per se, sondern im Verständnis von dem was Kanon bedeutet. Nach Äthiopischen Verständnis könnte man zu den enthaltenen Sinodos im Grunde auch die Beschlüsse des Konzils von Nizäa hinzufügen (auch wenn dies nicht geschehen ist, weil die Formation zu dem Zeitpunkt wohl schon weitgehend abgeschlossen war).
Die Briefe, die Paulus an die einzelnen Gemeinden schrieb, wurden in den Empfänger-Gemeinden aufbewahrt, in den Gottesdiensten immer wieder verlesen und als Worte des Apostels für andere Gemeinden kopiert. Auf diese Weise haben sich die Briefe verbreitet und sind uns erhalten geblieben. Aber nicht nur Paulusbriefe oder andere Texte des Neuen Testaments. Wir wissen zum Beispiel aus einem Brief eines Christen an Rom (mitte des 2. Jahrhunderts), dass die Gemeinde von Korinth auch regelmäßig den Brief des Clemens an die Korinther (Clemens = 3. Bischof von Rom [Papst] - ein sehr alter nicht-biblischer Text der Urkirche aus den 90er Jahren des 1. Jahrhunderts) im Gottesdienst verlesen hat. Marcion hat mit der Überlieferung der Texte nicht direkt etwas zu tun. Er war von der Gnostik beeinflusst (glaubte als Dualist also an einen guten und einen schlechten Gott) lehnte das Alte Testament ab und wollte aus den 4 Evangelien ein einziges machen. Er hat mit der christlichen Sammlung der Texte nur soviel zu tun, insofern seine Thesen die Christen veranlasst haben ihre Schriften zu verteidigen und ihren Canon (=maßgebliche Schriften) zu präzisieren.
Vielen Dank für die wirklich großartigen Videos! Ich möchte nicht kleinkariert sein, aber heißt es im Plural tatsächlich „Apokrypen“, so wie auf dem Titelbild bzw. im Titel, oder fehlt da ein „h“?
Sorry. Das war natürlich ein Tippfehler. Das "h" hat - danke für den Hinweis - nun seine gebürlichen Platz bekommen. Drum fehlt's hier jetzt in gebührlich :-).
Heute gibt es keine "geheime Evangelien" mehr, vielmehr vermag ein jeder Interessent quellenkritische Ausgaben derselben zu studieren, wobei aus meiner Sicht dem 1945 in Nag Hammadi in Oberägypten gefundenen Thomasevangelium besondere Bedeutung zukommt: Uwe-Karsten Plisch: Das Thomasevangelium: Originaltext mit Kommentar - 2., verbesserte Auflage / Stuttgart: Deutsche Bibelgesellschaft, 2016.
Leider ist das Diskussionsformat (ohne feste Argument-Rebuttal-Zeiten für beide Seiten wie bei einer klassischen Debatte) sehr schwierig. Wie ich es in der konkreten Frage beantworten würde, habe ich ja hier zusammengefasst: ua-cam.com/video/FlDN-FIkyPQ/v-deo.html Aber die Kommentarspalte dort zeigt, dass es nicht einfach ist, einem Muslim mehr als den Vorwurf zu entlocken, ich sei unredlich. Ich glaube der Zugang muss hier vor allem sein, auf das (historische) innerislamische Problem hinzuweisen (Koran: ewig oder nicht? Ist er ewig, gibt es etwas neben Allah und das ist gegen Tauhid. Ist er es nicht, dann ist der Koran nicht ganz das, für was Muslime ihn ansonsten halten). Alternativ dazu gibt es in dieser Diskussion einen zweiten Ansatz: Verstehen Muslime (und der Koran) die Dreifaltigkeit? Statt Argumenten müsste man fragen: kannst Du meine Position als Christ korrekt wiedergeben? Kann er es nicht (weil er zB wie der Koran von Vater+Maria+Jesu = Dreifaltigkeit ausgeht), dann kann man hoffen wenigstens ein paar der Irrbilder auszuräumen. Die Dreifaltigkeit selbst jedoch einem Muslim zu erklären, halte ich nicht für machbar. Es ist ja schon für Christen nicht wirklich machbar. Wir glauben ja nicht an die Dreifaltigkeit, weil sie so "logisch" ist, sondern, weil Christus sie offenbart hat. Der einzig gangbare Weg ist also: den Jesus der Evangelien als glaubwürdig und als göttlich ausweisen. Ist er das, dann stimmt auch seine Lehre. Stimmt seine Lehre, dann folgt daraus (wie in der Theologiegeschichte auch) die Heilige Dreifaltigkeit - ein bleibendes Mysterium, aber eben die Offenbarung, wie sie ist.
@@kathmediaDeutsch Ja das stimmt....ich erkläre es immer so: 3 Streichhölzer ergeben 1 Flamme!! 1 Vater/Gott 1 Sohn/ Jesus 1 Geist/ Verbindung noch eine Frage....kennst du das JESUS Bild - Prince of Peace, das von der 8 jährigen Akiane gezeichnet wurde? Ich finde das ist das schönste Jesus Porträt überhaupt... und die unglaubliche Geschichte dahinter, ist mindestens genauso Grandios. Was hältst du von dem Bild? LG ua-cam.com/video/GIG5iNLd12U/v-deo.html
Kannte es nicht und es ist in der Tat eine interessante Geschichte - nicht zuletzt, weil dieses Wunderkind mit 4 Jahren in einer Qualität begann zu malen, wie sie Mozart in diesem Alter am Klavier besaß. Das allein ist schon faszinierend (in beiden Fällen). Über das, wie Akiane religiös einzuordnen ist, (spirituell, christlich, katholisch...) konnte ich nicht unmittelbar etwas finden. Weiss man da mehr?
@@kathmediaDeutsch das ist das erstaunliche...Akiane wurde nicht religiöse erzogen und hatte trotzdem von klein auf, immer dieses Jesus Bild im Kopf, das sie dann im Kindesalter so wunderschön malte. Das eigentliche Highlight an der Geschichte, ist aber der Junge, der eine Nahtoderfahung hatte und dabei seine Opa als auch Jesus begegnet ist. ihn aber nie ganz beschrieben konnte....bis er im TV das Jesus Bild von Akiane gesehen hat und sofort festgestellt hat: Das ist genau der Mann, der mir im Himmel begegnet ist! Auch dazu gibt es Dokus und einen Film, der auf diesen Ereignissen basiert: ua-cam.com/video/rw_ppdctJu0/v-deo.html ua-cam.com/video/Gm7LsRIcTRw/v-deo.html
Wobei die Dreifaltigkeit ja gar nicht soo unverständlich ist. Es finden sich viele parallelen in der Natur, auch beim Menschen. So sind wir ja auch dreifaltig, indem wir Körper, Geist und Seele sind. 3, die unterschiedlich sind, aber trotzdem alle in Verbindung, und alle trotzdem eine Einheit. Auch die parallelen zu Gott sind nicht zu übersehen. Körper - - > Jesus (fleischgeworden, körperlich), Seele - - > heiliger Geist (dynamisch, Sitz der Emotionen), Geist --> Gott Vater
Ich habe das Marien Evangelium gelesen...ob was dran ist oder nicht, darüber lässt sich streiten.. genauso wie über die Beziehung zwischen Jesus Christus und Maria Magdalena.. was man aber nicht verleugnen kann, dass die katholische Kirche schon immer den Frauen nicht die gebürtige Anerkennung zukommen lässt, die sie verdienen..
dieselbe Kirche verehrt allerdings Maria als höchstes Geschöpf überhaupt, verehrt unzählige weitere Frauen als Heilige, Mystikerinnen und sogar Kirchenlehrerinnen, ermöglichte Frauen in der Antike ausserhalb der Ehe ein ehrenwertes Leben ohne patriachalem Mann an der Seite (für viele Römer ein Skandal), hatte kein Problem mit regierenden Kaiserinnen oder Königinnen und hatte in Äbtissinnen nicht nur große weibliche Gelehrte, sondern auch Frauen in wichtigen Verantwortungspositionen. Die kath Kirche förderte ferner in zahlreichen Orden und Schulen die Ausbildung von Mädchen..... Aber weil die Leute keine Ahnung haben, was ein katholischer, sakramentaler Priester eigentlich ist (viele meinen, das seien religiöse Chefs) hört man immer den gleichen Vorwurf. Schade.
Ein gelungener Beitrag, der leider institutionell eingefärbt ist, was nachvollziehbar ist. Eine ähnliche kritische Auseinandersetzung wäre wünschenswert in Bezug auf Paulus Briefe sowie das Frauenbild des Paulus aka Saulus. Zitat: Das Weib hat in der Gemeinde zu schweigen... Eine anschließende Frage an Sie wäre hier : Wieso werden Apokryphen abgelehnt und ein Paulus, der Jesus nie kennenlernte, der als Saulus die Urgemeinde verfolgte und dann eine Vision hatte,anerkannt?Des Weiteren spricht man in theologischen Kreisen davon, dass nicht alle Paulusbriefe Originale seien... Letzte Frage, hat nicht Paulus das Logos sprich den Menschensohn Jesus / Yeshuah, den man als Prophet des Wortes Gottes verstand, umgeformt in einen gnostischen Übermenschen, den Christus? Sprich sind nicht Paulus und auch Johannes, die es in den Kanon geschafft haben, stark gnostisch gefärbt, da beide den Eindruck vermitteln, mehr zu wissen als die anderen Evangelien und sich ja auch stark von den "regulären" Evangelien unterscheiden.
Hallo. Das Frauenbild des Paulus kann man natürlich wie alles in der Schrift unter verschiedenen Perspektiven einer Relektüre unterziehen, dabei verkürzen und aus dem Zusammenhang nehmen. Manche wollten im letzten Jahrhundert Feminismus oder Marxismus ganz generell zu einem neuen hermeneutischen Schlüssel jener Texte erklären (und sie ggf gegeneinander ausspielen). Aber hier denke ich, geht man fehl. Die Aversion, die manche gegen Paulus hegen, ihm im Unterschied zum Urchristentum eine "hohe Christologie" zuschreiben und ihn damit zum eigentlich Begründer des Christentums machen wollen, sind ähnlich ideologisch motivierte Projekte (beliebt aus den gleichen Gründen in der modernen islamischen Apologetik). Sie halten allerdings weder historisch (immerhin war Paulus für eine Zeit nach seiner Bekehrung und seiner Wüstenzeit jedoch am Beginn seines Apostolat bei Petrus und Jakobus in Jerusalem. Ferner war er mit Petrus Schlüsselfigur im Apostelkonzil in Jerusalem und trug die Beschlüsse der Apostel weiter) noch inhaltlich stand. Aber dass die Christologie des Pauls "fremd" war, basiert vor allem in einem ungenügenden Verständnis der Evangelien - selbst wenn man Johannes ausnimmt und nur die Synoptiker betrachtet. Dies unterstreicht vor allem die neuere Literatur, welche die Evangelien und die Figur Jesu korrekt von ihrem jüdischen Kontext her versucht zu verstehen - ein Kontext, der zu lange ignoriert worden ist. Weder Markus noch Mattheus noch Lukas (der Gefährte des Paulus) haben ein fundamental anderes Christusbild als Johannes. Nur schreiben vor allem die ersten beiden anders für ihr Publikum. Dem modernen Betrachter entgehen hier viele Hinweise, weil er mit den jüdischen Quellen, dem Leben jener Zeit und den prophetischen Bildern des Alten Testaments wenig vertraut ist. Das gilt übrigens auch für das Johannesevangelium, das fast noch voller an jüdischer Denkweise ist, als alle anderen Evangelien zusammen (gerade was die Tempelsymbolik betrifft) Ich nehme an, Google hat Ihnen dieses konkrete Video vorgeschlagen und Sie haben damit nur diese Folge 7 angesehen. Nun, es ist Folge 7 nur Teil einer 15-teiligen Reihe auf diesem Kanal, die in der Tat ein paar Antworten auf ihre Fragen in den anderen Folgen bieten kann. Die Playliste finden Sie hier: ua-cam.com/play/PLfHeNzT80bWp6LSRURVQZtBToANZX2WL1.html Und da ich auch zu Islam und Christentum eine Reihe gemacht habe, die sich (auf einfacherem Niveau) mit der Christologie der Evangelien befasst, hier der Link zu dieser: ua-cam.com/play/PLfHeNzT80bWqd7pOMeOPINULVZy62BAbs.html Relevant sind hier vor allem die Folgen 3 (2. Hälfte = eine Zusammenfassung des Markusevangeliums) und Folge 4. Ich hoffe, das hilft weiter
Bei deem Evangelium nach Maia klingelte in mir etwas: Die Beschreibung von Seele, Geist und noch nem Geist, der die ersten beiden trennt.... Mich erinnerte das an die muslimische Schöpfungsvorstellung von Menschen, Engeln und Djinn. Auch wenn das nicht eins zu eins passt, drängt sich mir eine Frage auf: Wo hat Mohammed sich aufgehalten, als er den Koran von Gott empfangen haben will? Ist es möglich, dass er in einer Umgebung lebte, in der vorwiegend Gnostiker - die sich selbst Christen nannten - ihr Unwesen trieben? Dass er so vor allem mit den Schriften der gnostischen Welt in Berrührung kam - und nur mit diesen - und somit unweigerlich zu dem Schluss kommen musste, diese depperten Christen haben alles versaubeutelt, Löschen, Neustart. Denn Mohammed hat ja nicht wenige apokryphe Geschichten selbst aufgenommen.
Bin bei 3:28 und habe das Video schon als gut bewertet, bevor ich es überhaupt zu Ende angeguckt habe. Des Inhalts wegen, den ich bis jetzt mir angehört habe. Falls Kritik erwünscht ist, konstruktive Kritik, würde ich gerne anmerken, dass ich das Video nicht zu Ende gucken würde, weil es irgendwie anstrengend anzusehen ist, wenn ich nicht wirklich interessiert wäre. Ich vermute, das liegt, erstens, an diesen schnellen in Verbindung mit dieser Bling Bling Musik und dann noch den schnellen, hektischen Handbewegungen, zweitens, daran dass ich gar nicht weiß, wer überhaupt zu mir spricht. Steht was im Kommentar? Ich guck mal...
Danke für Ihre Gedanken. Mein Name findet sich in der Kanalinfo - und ist daher für Interessierte, die es wissen wollen, unschwer zugänglich. Für Leute, die nur kurz nebenbei irgendetwas für 50 Sekunden konsumieren, von dem sie noch nicht wissen, ob es sei überhaupt interessiert, ist es am ja belanglos ober ich P. Franz oder P. Fritz oder ganz anders heiße. Aber es wäre sicher eine gute Idee, den Namen am Anfang mal kurz einzublenden - tut ja nicht weh -, weil es ja natürlich Quereinsteiger (in ihrem Fall bei Folge 7) gibt, die diesem Kanal oder einer Reihe nicht schon so lange folgen, dass sie mich kennen. Ich werde mir Ihre Kritik diesbezüglich für künftige Projekte zu Herzen nehmen. In den anderen Punkten ist es schwieriger. Wenn Sie es anstrengend finden, mir mit meinen Gesten, der Geschwindigkeit oder 30 Sekunden Hintergrundmusik zuzuhören, dann ist dieser Kanal wohl leider kein hilfreiches Angebot für Sie. Bei der Musik gehen Geschmäcker immer auseinander und beim Reden hat jeder seinen Stil. Different strokes for different folks. Oder auf Deutsch: einem Jeden recht getan, ist eine Kunst die niemand kann.
@@kathmediaDeutsch Hi! ☺️👍 Klar, dass es nicht stets nach meinem Gusto gehen muss. Vielleicht stört nur mich die Aufmachung... Wobei ich nochmal betonen will, dass ich Ihren Beitrag INHALTLICH TOP fand👍👍👍(interessant, prägnant, lehrreich, überzeugend) Mit anderen Worten: Gut, wenn ihn viele sehen würden, oder? Tja, ich war tatsächlich zu doof die Kanalinfo zu finden, Herr Schwarz. Jetzt weiß ich, dass sie Kpl. sind... (??? Bitte um Entschuldigung, dass ich so ungebildet bin, dass ich damit nichts anzufangen weiß, und selbst wenn... Wäre Irgendwie nett, wenn man irgendwie erfahren würde, warum Ihnen die Historie um Jesus am Herzen liegt und was sie qualifiziert - was ich nicht bezweifle ) Und noch eines möchte ich loswerden, dass sie quasi ehrenamtlich so viel Mühe machen (oder ist es ihr Job? Weil dann...) finde ich eh schon unglaublich selbstlos. Alles Gute noch.
Kpl. steht für Kaplan. Das ist eine etwa in Österreich/Bayern oder Liechtenstein (mein Bistum) übliche Bezeichnung für einen bestimmten Stand katholischer Priester - so wie "Pfarrer". Nur dass Pfarrer eben so heißen, weil sie eine Pfarrei leiten während Kapläne entweder in einer Pfarrei mithelfen (dann auch Vikar oder Kooperator genannt) oder andereswo tätig sind (Regional unterscheiden sich hier die Bezeichnungen). In meinem Fall bin aktuell hauptsächlich Einsiedler in Italien und widme mich Projekten, der Medienarbeit und dem Unterrichten. Auf eine Weise sind diese Videos hier also tatsächlich mein "Job" - aber ein freiwilliger und unbezahlter. Ich bestreite meinen Unterhalt durch Vorträge und Buchverkäufe. Kirchensteuer gibt es bei uns nicht. (Mehr zu meiner Person gibt es übrigens auf Wikipedia: de.wikipedia.org/wiki/Johannes_Maria_Schwarz - auch wenn in dem Eintrag nicht alles stimmt) Warum mach ich Videos zu diesen Themen und was ist meine Qualifikation? Ich bin Theologe (Fachgebiet Dogmatik - sprich, in Dogmatik habe ich nach 9 Jahren Universitätsstudium mein Doktorat erworben). Da ist die Jesusfrage natürlich so etwas wie täglich Brot und Butter. Aber warum ich ausgerechnet diese Reihe gemacht habe, erkläre ich natürlich nicht in Folge 7, sondern (wie immer bei meinen Reihen) in Folge 0, den sogenannten Vorbemerkungen. ua-cam.com/video/gPWv5UL8xbk/v-deo.html
Vielen Dank! Das ist sehr wichtige Aufklärungsarbeit ❤
Vielen Dank für die detaillierten Ausführungen in Bezug auf die Apokryphen.
Vergelt's Gott für Ihre Arbeit!
Wow sehr gut recherchiert, und gut argumentiert. Ich vermisse diese Klarheit manchmal. Gerade auch an der Uni (z.B. beim beyond Canon - Projekt) bin ich mir manchmal nicht so sicher, ob die Forscher sich über all das so im klaren sind.
Bei den meisten Pseudoevangelien wird ja relativ klar, dass es gnostische Traditionen sind, die eben genau nach dem Motto, Religion ist nichts anderes als metaphorische Erzählungen, Mythologie, sich Jesus bedienen um ihre Lehren zu verbreiten. Dabei ist es mir bei dieser dreisten Manipulation echt kalt den Rücken runter gelaufen.
Gut, dass es bei uns eben nicht auf sowas hinausläuft.
Danke also für deine Arbeit! Habe übrigens mehr in deinen kurzen Videos gelernt als in den meisten NT-Vorlesungen. ;)
Immer wieder toll. Danke!
Sind alle Evangelien also Nacherzählungen?
Vielen Dank für die überzeugende Darstellung!
Eine Frage, die sich mir nun im Zusammenhang mit Apokryphen stellt, ist eher umgekehrt: Gibt es kanonische Schriften, die man eigentlich als Apokryphen bezeichnen müsste? Wie etwa legitimiert man die Offenbarung des Johannes?
kanonisch sind Schriften, weil die Kirche sie anerkannt hat (übrigens der Grund warum das sola scriptura der Reformation auf eher wackeligen Beinen steht). Für die Anerkennung wiederum waren Apostolizität und frühe liturgische Verwendung (= lange Bewahrung in den alten, wichtigen Gemeinden) Schlüsselkriterien - wobei Apostolizität nicht "aus der Hand eines Apostels selbst" bedeuten musste - siehe Markus und vor allem Lukas. Aber die Kirche hat all diese Texte (manchmal nach Ringen) zu Texten erklärt, in denen die apostolische Überlieferung (die sie ja auch - und vorrangig - mündlich empfangen hat) authentisch bewahrt ist. Das ist der Grund, warum die Offenbarung - nicht zuletzt wegen einer Tradition hinsichtlich Johannes des Apostels (nach Zögern in manchen Gegenden, welche den Text nicht hatten) Teil des Kanons wurde.
Hallo Frau / Herr
Entschuldigen Sie diese Art der Kontaktaufnahme.
Ich teile diese Informationen auf diese Weise, weil ich mein Vermögen an jemanden spenden möchte, der an Gott glaubt. Anscheinend leide ich an Kehlkopfkrebs, dh mein Kehlkopf ist betroffen und habe meine Nachlässigkeit während der Behandlung gesehen… Der Arzt bestätigte mir, dass meine Tage nun gezählt sind, da ich mich in der Endphase meiner Krankheit befinde. Dieser Krebs hat bereits Zellen in lebenswichtigen Organen daran gehindert, normal zu funktionieren. Und um ehrlich zu sein, ich habe starke Schmerzen und kann mich nicht jeden Tag auf Anweisung des Arztes einloggen. Ich kann nicht einmal sprechen und ohne zu lügen möchte ich es beenden. Ich überlege, mein gesamtes Hab und Gut zu spenden, da ich einen Betrag von 608.500 Euro auf meinem Konto bei meiner Bank habe und das nicht der Bank überlassen möchte. Ich suche jemanden, der mein Vermögen erben kann. Wenn Sie also daran interessiert sind, mein Eigentum zu erben, antworten Sie bitte schnell, um weitere Gründe für meine Spende zu haben. E-Mail: wendemartina17@gmail.com.
Bitte antworten Sie mir schnell, denn meine Tage sind gezählt.
Hier ist meine E-Mail an kontaktiert: wendemartina17@gmail.com Sie können mich jedoch auch unter meiner deutschen Nummer per WhatsApp-Videoanruf erreichen unter: +49 176 9373 6950.
Vielen Dank und Gott segne dich.
Amen!!
herzlich
Frau WENDE GEB BISCHOFF MARTINA
Sehr interessant.......vielen Dank !!!!
Wie ist es mit Schriften wie den 3. Korintherbrief, der es nur in den Canon der Armenischen Kirche geschafft hat.
Oder auch die Schriften des äthiopisch-orthodoxen Bibelkanon?
Werden diese auch nur als Apokryphen abgetan oder haben diese eine andere Stellung?
Zum 3. Korintherbrief.
Die Entstehung und Entwicklung des armenischen Bibelkanons ist komplex. Außerkanonische Bücher des Neuen Testaments erscheinen in historischen Kanonlisten und Neufassungen, die sich entweder von dieser Tradition unterscheiden oder, wo sie anderswo existieren, nie denselben Status erreicht haben. Da gibt es übrigens mehr als nur den 3. Korintherbrief (zB Gebet des Euthalius, die Ruhestätte des Evangelisten Johannes, die Lehre des Addai, die Worte des Justus, Dionysius Aeropagite, die Petrus-Akte und ein Gedicht von Ghazar). So hat auch der 3. Kor zwar eine Tradition im Syrischen (vgl Ephraim der Syrer) und Armenischen aber keine klare oder einheitliche (vgl Anania Shirakatsis Liste im 7. Jht wo 3 Kor fehlt wohingegen es bei späteren Listen (Hovhannes Imastaser oder Gregor von Tatev - 11. bzw 13. Jht) manchmal geführt wird. Hier spielt gewiss eine Rolle, dass die Armenier seit Calcedon von der Gesamtchristenheit getrennt waren und Partikulärtraditionen, die es grundsätzlich ja überall bis zur Festlegung eines Canons gab* damit weiterlebten oder - weil nunmehr identitär - besonders belebt wurden. 3. Kor gilt jedoch mW - obwohl wegen der Tradition manchmal im Appendix mancher Bibelausgaben geführt - nicht als Teil des eigentlichen Canons - auch der Armenischen Kirche.
* Wie erklärt wurden auch im Westen oder Osten mancherorts etwa Klemens, Hermas und Barnabas gelesen, oder wie wir aus dem 3. Jht wissen von einem Ort: das apokryphe Petrusevangelium (worauf der Ortsbischof Einspruch erhob). Das ist verständlich, weil das Christentum ja in der Verfolgungszeit nicht zentralistisch gesteuert war und Prüfung und Einigung gesamtkirchlich erst durch spätere synodale Vorgänge (Konzilien) möglich war. Der Begriff "kanonisch", der ja "maßgeblich" bedeutet musste gerade hinsichtlich des Maßes gemeinsam verstanden werden. Und dass dies nicht zwingend überall gleich war - ohne die Bibel infrage zustellen - zeigt sehr gut Ihr Verweis auf die Äthiopische Kirche. Mehr dazu nun:
Der neutestamentliche Canon der Orthodoxen Tewahedo Kirche (Äthiopisch Orthodox) ist nämlich ident zum katholischen. Das einzige, was dort als Zusatz vorhanden ist, ist ein erweiterter Kanon, der nicht Apokryphen angeblicher Apostelschriften enthält, sondern spätere Schriften von apostolischen Vätern samt Kirchenkonstitutionen. Hier geht es nicht um einen Unterschied in der Bibel per se, sondern im Verständnis von dem was Kanon bedeutet. Nach Äthiopischen Verständnis könnte man zu den enthaltenen Sinodos im Grunde auch die Beschlüsse des Konzils von Nizäa hinzufügen (auch wenn dies nicht geschehen ist, weil die Formation zu dem Zeitpunkt wohl schon weitgehend abgeschlossen war).
@@kathmediaDeutsch Danke für die sehr umfangreiche Antwort. Da kann ich mich jetzt schön einlesen und darauf aufbauen. Vielen Dank.
Ich habe ein paar Fragen bitte. woher haben die kirchväter, Paulus Briefe? Und was hat maricon damit zu tun? Gruß ThorstenHorst
Die Briefe, die Paulus an die einzelnen Gemeinden schrieb, wurden in den Empfänger-Gemeinden aufbewahrt, in den Gottesdiensten immer wieder verlesen und als Worte des Apostels für andere Gemeinden kopiert. Auf diese Weise haben sich die Briefe verbreitet und sind uns erhalten geblieben. Aber nicht nur Paulusbriefe oder andere Texte des Neuen Testaments. Wir wissen zum Beispiel aus einem Brief eines Christen an Rom (mitte des 2. Jahrhunderts), dass die Gemeinde von Korinth auch regelmäßig den Brief des Clemens an die Korinther (Clemens = 3. Bischof von Rom [Papst] - ein sehr alter nicht-biblischer Text der Urkirche aus den 90er Jahren des 1. Jahrhunderts) im Gottesdienst verlesen hat.
Marcion hat mit der Überlieferung der Texte nicht direkt etwas zu tun. Er war von der Gnostik beeinflusst (glaubte als Dualist also an einen guten und einen schlechten Gott) lehnte das Alte Testament ab und wollte aus den 4 Evangelien ein einziges machen. Er hat mit der christlichen Sammlung der Texte nur soviel zu tun, insofern seine Thesen die Christen veranlasst haben ihre Schriften zu verteidigen und ihren Canon (=maßgebliche Schriften) zu präzisieren.
@@kathmediaDeutsch danke für Ihr schnelle Antwort
Vielen Dank für die wirklich großartigen Videos! Ich möchte nicht kleinkariert sein, aber heißt es im Plural tatsächlich „Apokrypen“, so wie auf dem Titelbild bzw. im Titel, oder fehlt da ein „h“?
Sorry. Das war natürlich ein Tippfehler. Das "h" hat - danke für den Hinweis - nun seine gebürlichen Platz bekommen. Drum fehlt's hier jetzt in gebührlich :-).
🧡🙏
Super klase spanend interesant schön bitte betet fur mich ich mochte im Leben haben liebe Glück cance im liebe leben
Die Hochzeit des Lammes steht uns bevor
Was soll das heißen
@@Lichtschwert mit der braut Christi Mariä Magdalena
Heute gibt es keine "geheime Evangelien" mehr, vielmehr vermag ein jeder Interessent quellenkritische Ausgaben derselben zu studieren, wobei aus meiner Sicht dem 1945 in Nag Hammadi in Oberägypten gefundenen Thomasevangelium besondere Bedeutung zukommt:
Uwe-Karsten Plisch: Das Thomasevangelium: Originaltext mit Kommentar - 2., verbesserte Auflage / Stuttgart: Deutsche Bibelgesellschaft, 2016.
ua-cam.com/video/8w-kn7-U3h0/v-deo.html
Ich wünschte du könntest da morgen Mal einiges klarstellen. Könnte mir dafür keinen besseren vorstellen!
Leider ist das Diskussionsformat (ohne feste Argument-Rebuttal-Zeiten für beide Seiten wie bei einer klassischen Debatte) sehr schwierig. Wie ich es in der konkreten Frage beantworten würde, habe ich ja hier zusammengefasst: ua-cam.com/video/FlDN-FIkyPQ/v-deo.html Aber die Kommentarspalte dort zeigt, dass es nicht einfach ist, einem Muslim mehr als den Vorwurf zu entlocken, ich sei unredlich. Ich glaube der Zugang muss hier vor allem sein, auf das (historische) innerislamische Problem hinzuweisen (Koran: ewig oder nicht? Ist er ewig, gibt es etwas neben Allah und das ist gegen Tauhid. Ist er es nicht, dann ist der Koran nicht ganz das, für was Muslime ihn ansonsten halten). Alternativ dazu gibt es in dieser Diskussion einen zweiten Ansatz: Verstehen Muslime (und der Koran) die Dreifaltigkeit? Statt Argumenten müsste man fragen: kannst Du meine Position als Christ korrekt wiedergeben? Kann er es nicht (weil er zB wie der Koran von Vater+Maria+Jesu = Dreifaltigkeit ausgeht), dann kann man hoffen wenigstens ein paar der Irrbilder auszuräumen. Die Dreifaltigkeit selbst jedoch einem Muslim zu erklären, halte ich nicht für machbar. Es ist ja schon für Christen nicht wirklich machbar. Wir glauben ja nicht an die Dreifaltigkeit, weil sie so "logisch" ist, sondern, weil Christus sie offenbart hat. Der einzig gangbare Weg ist also: den Jesus der Evangelien als glaubwürdig und als göttlich ausweisen. Ist er das, dann stimmt auch seine Lehre. Stimmt seine Lehre, dann folgt daraus (wie in der Theologiegeschichte auch) die Heilige Dreifaltigkeit - ein bleibendes Mysterium, aber eben die Offenbarung, wie sie ist.
@@kathmediaDeutsch Ja das stimmt....ich erkläre es immer so:
3 Streichhölzer ergeben 1 Flamme!!
1 Vater/Gott
1 Sohn/ Jesus
1 Geist/ Verbindung
noch eine Frage....kennst du das JESUS Bild - Prince of Peace, das von der 8 jährigen Akiane gezeichnet wurde? Ich finde das ist das schönste Jesus Porträt überhaupt... und die unglaubliche Geschichte dahinter, ist mindestens genauso Grandios.
Was hältst du von dem Bild?
LG
ua-cam.com/video/GIG5iNLd12U/v-deo.html
Kannte es nicht und es ist in der Tat eine interessante Geschichte - nicht zuletzt, weil dieses Wunderkind mit 4 Jahren in einer Qualität begann zu malen, wie sie Mozart in diesem Alter am Klavier besaß. Das allein ist schon faszinierend (in beiden Fällen). Über das, wie Akiane religiös einzuordnen ist, (spirituell, christlich, katholisch...) konnte ich nicht unmittelbar etwas finden. Weiss man da mehr?
@@kathmediaDeutsch das ist das erstaunliche...Akiane wurde nicht religiöse erzogen und hatte trotzdem von klein auf, immer dieses Jesus Bild im Kopf, das sie dann im Kindesalter so wunderschön malte. Das eigentliche Highlight an der Geschichte, ist aber der Junge, der eine Nahtoderfahung hatte und dabei seine Opa als auch Jesus begegnet ist. ihn aber nie ganz beschrieben konnte....bis er im TV das Jesus Bild von Akiane gesehen hat und sofort festgestellt hat: Das ist genau der Mann, der mir im Himmel begegnet ist!
Auch dazu gibt es Dokus und einen Film, der auf diesen Ereignissen basiert:
ua-cam.com/video/rw_ppdctJu0/v-deo.html
ua-cam.com/video/Gm7LsRIcTRw/v-deo.html
Wobei die Dreifaltigkeit ja gar nicht soo unverständlich ist. Es finden sich viele parallelen in der Natur, auch beim Menschen. So sind wir ja auch dreifaltig, indem wir Körper, Geist und Seele sind. 3, die unterschiedlich sind, aber trotzdem alle in Verbindung, und alle trotzdem eine Einheit. Auch die parallelen zu Gott sind nicht zu übersehen. Körper - - > Jesus (fleischgeworden, körperlich), Seele - - > heiliger Geist (dynamisch, Sitz der Emotionen), Geist --> Gott Vater
Ich habe das Marien Evangelium gelesen...ob was dran ist oder nicht, darüber lässt sich streiten.. genauso wie über die Beziehung zwischen Jesus Christus und Maria Magdalena.. was man aber nicht verleugnen kann, dass die katholische Kirche schon immer den Frauen nicht die gebürtige Anerkennung zukommen lässt, die sie verdienen..
dieselbe Kirche verehrt allerdings Maria als höchstes Geschöpf überhaupt, verehrt unzählige weitere Frauen als Heilige, Mystikerinnen und sogar Kirchenlehrerinnen, ermöglichte Frauen in der Antike ausserhalb der Ehe ein ehrenwertes Leben ohne patriachalem Mann an der Seite (für viele Römer ein Skandal), hatte kein Problem mit regierenden Kaiserinnen oder Königinnen und hatte in Äbtissinnen nicht nur große weibliche Gelehrte, sondern auch Frauen in wichtigen Verantwortungspositionen. Die kath Kirche förderte ferner in zahlreichen Orden und Schulen die Ausbildung von Mädchen..... Aber weil die Leute keine Ahnung haben, was ein katholischer, sakramentaler Priester eigentlich ist (viele meinen, das seien religiöse Chefs) hört man immer den gleichen Vorwurf. Schade.
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Danke 🙏🤝
.... mit der Braut Christi (Maria magdala
Ein gelungener Beitrag, der leider institutionell eingefärbt ist, was nachvollziehbar ist.
Eine ähnliche kritische Auseinandersetzung wäre wünschenswert in Bezug auf Paulus Briefe sowie das Frauenbild des Paulus aka Saulus. Zitat: Das Weib hat in der Gemeinde zu schweigen... Eine anschließende Frage an Sie wäre hier :
Wieso werden Apokryphen abgelehnt und ein Paulus, der Jesus nie kennenlernte, der als Saulus die Urgemeinde verfolgte und dann eine Vision hatte,anerkannt?Des Weiteren spricht man in theologischen Kreisen davon, dass nicht alle Paulusbriefe Originale seien...
Letzte Frage, hat nicht Paulus das Logos sprich den Menschensohn Jesus / Yeshuah, den man als Prophet des Wortes Gottes verstand, umgeformt in einen gnostischen Übermenschen, den Christus? Sprich sind nicht Paulus und auch Johannes, die es in den Kanon geschafft haben, stark gnostisch gefärbt, da beide den Eindruck vermitteln, mehr zu wissen als die anderen Evangelien und sich ja auch stark von den "regulären" Evangelien unterscheiden.
Hallo. Das Frauenbild des Paulus kann man natürlich wie alles in der Schrift unter verschiedenen Perspektiven einer Relektüre unterziehen, dabei verkürzen und aus dem Zusammenhang nehmen. Manche wollten im letzten Jahrhundert Feminismus oder Marxismus ganz generell zu einem neuen hermeneutischen Schlüssel jener Texte erklären (und sie ggf gegeneinander ausspielen). Aber hier denke ich, geht man fehl.
Die Aversion, die manche gegen Paulus hegen, ihm im Unterschied zum Urchristentum eine "hohe Christologie" zuschreiben und ihn damit zum eigentlich Begründer des Christentums machen wollen, sind ähnlich ideologisch motivierte Projekte (beliebt aus den gleichen Gründen in der modernen islamischen Apologetik). Sie halten allerdings weder historisch (immerhin war Paulus für eine Zeit nach seiner Bekehrung und seiner Wüstenzeit jedoch am Beginn seines Apostolat bei Petrus und Jakobus in Jerusalem. Ferner war er mit Petrus Schlüsselfigur im Apostelkonzil in Jerusalem und trug die Beschlüsse der Apostel weiter) noch inhaltlich stand. Aber dass die Christologie des Pauls "fremd" war, basiert vor allem in einem ungenügenden Verständnis der Evangelien - selbst wenn man Johannes ausnimmt und nur die Synoptiker betrachtet. Dies unterstreicht vor allem die neuere Literatur, welche die Evangelien und die Figur Jesu korrekt von ihrem jüdischen Kontext her versucht zu verstehen - ein Kontext, der zu lange ignoriert worden ist. Weder Markus noch Mattheus noch Lukas (der Gefährte des Paulus) haben ein fundamental anderes Christusbild als Johannes. Nur schreiben vor allem die ersten beiden anders für ihr Publikum. Dem modernen Betrachter entgehen hier viele Hinweise, weil er mit den jüdischen Quellen, dem Leben jener Zeit und den prophetischen Bildern des Alten Testaments wenig vertraut ist. Das gilt übrigens auch für das Johannesevangelium, das fast noch voller an jüdischer Denkweise ist, als alle anderen Evangelien zusammen (gerade was die Tempelsymbolik betrifft)
Ich nehme an, Google hat Ihnen dieses konkrete Video vorgeschlagen und Sie haben damit nur diese Folge 7 angesehen. Nun, es ist Folge 7 nur Teil einer 15-teiligen Reihe auf diesem Kanal, die in der Tat ein paar Antworten auf ihre Fragen in den anderen Folgen bieten kann. Die Playliste finden Sie hier: ua-cam.com/play/PLfHeNzT80bWp6LSRURVQZtBToANZX2WL1.html
Und da ich auch zu Islam und Christentum eine Reihe gemacht habe, die sich (auf einfacherem Niveau) mit der Christologie der Evangelien befasst, hier der Link zu dieser: ua-cam.com/play/PLfHeNzT80bWqd7pOMeOPINULVZy62BAbs.html
Relevant sind hier vor allem die Folgen 3 (2. Hälfte = eine Zusammenfassung des Markusevangeliums) und Folge 4.
Ich hoffe, das hilft weiter
Bei deem Evangelium nach Maia klingelte in mir etwas: Die Beschreibung von Seele, Geist und noch nem Geist, der die ersten beiden trennt.... Mich erinnerte das an die muslimische Schöpfungsvorstellung von Menschen, Engeln und Djinn. Auch wenn das nicht eins zu eins passt, drängt sich mir eine Frage auf: Wo hat Mohammed sich aufgehalten, als er den Koran von Gott empfangen haben will? Ist es möglich, dass er in einer Umgebung lebte, in der vorwiegend Gnostiker - die sich selbst Christen nannten - ihr Unwesen trieben? Dass er so vor allem mit den Schriften der gnostischen Welt in Berrührung kam - und nur mit diesen - und somit unweigerlich zu dem Schluss kommen musste, diese depperten Christen haben alles versaubeutelt, Löschen, Neustart. Denn Mohammed hat ja nicht wenige apokryphe Geschichten selbst aufgenommen.
Bin bei 3:28 und habe das Video schon als gut bewertet, bevor ich es überhaupt zu Ende angeguckt habe. Des Inhalts wegen, den ich bis jetzt mir angehört habe. Falls Kritik erwünscht ist, konstruktive Kritik, würde ich gerne anmerken, dass ich das Video nicht zu Ende gucken würde, weil es irgendwie anstrengend anzusehen ist, wenn ich nicht wirklich interessiert wäre. Ich vermute, das liegt, erstens, an diesen schnellen in Verbindung mit dieser Bling Bling Musik und dann noch den schnellen, hektischen Handbewegungen, zweitens, daran dass ich gar nicht weiß, wer überhaupt zu mir spricht. Steht was im Kommentar? Ich guck mal...
Nein.
Insgesamt finde ich den Beitrag aber sehr gut.
Danke für Ihre Gedanken. Mein Name findet sich in der Kanalinfo - und ist daher für Interessierte, die es wissen wollen, unschwer zugänglich. Für Leute, die nur kurz nebenbei irgendetwas für 50 Sekunden konsumieren, von dem sie noch nicht wissen, ob es sei überhaupt interessiert, ist es am ja belanglos ober ich P. Franz oder P. Fritz oder ganz anders heiße. Aber es wäre sicher eine gute Idee, den Namen am Anfang mal kurz einzublenden - tut ja nicht weh -, weil es ja natürlich Quereinsteiger (in ihrem Fall bei Folge 7) gibt, die diesem Kanal oder einer Reihe nicht schon so lange folgen, dass sie mich kennen. Ich werde mir Ihre Kritik diesbezüglich für künftige Projekte zu Herzen nehmen. In den anderen Punkten ist es schwieriger. Wenn Sie es anstrengend finden, mir mit meinen Gesten, der Geschwindigkeit oder 30 Sekunden Hintergrundmusik zuzuhören, dann ist dieser Kanal wohl leider kein hilfreiches Angebot für Sie. Bei der Musik gehen Geschmäcker immer auseinander und beim Reden hat jeder seinen Stil. Different strokes for different folks. Oder auf Deutsch: einem Jeden recht getan, ist eine Kunst die niemand kann.
@@kathmediaDeutsch
Hi! ☺️👍
Klar, dass es nicht stets nach meinem Gusto gehen muss. Vielleicht stört nur mich die Aufmachung...
Wobei ich nochmal betonen will, dass ich Ihren Beitrag INHALTLICH TOP fand👍👍👍(interessant, prägnant, lehrreich, überzeugend)
Mit anderen Worten: Gut, wenn ihn viele sehen würden, oder?
Tja, ich war tatsächlich zu doof die Kanalinfo zu finden, Herr Schwarz. Jetzt weiß ich, dass sie Kpl. sind... (??? Bitte um Entschuldigung, dass ich so ungebildet bin, dass ich damit nichts anzufangen weiß, und selbst wenn... Wäre Irgendwie nett, wenn man irgendwie erfahren würde, warum Ihnen die Historie um Jesus am Herzen liegt und was sie qualifiziert - was ich nicht bezweifle )
Und noch eines möchte ich loswerden, dass sie quasi ehrenamtlich so viel Mühe machen (oder ist es ihr Job? Weil dann...) finde ich eh schon unglaublich selbstlos.
Alles Gute noch.
Kpl. steht für Kaplan. Das ist eine etwa in Österreich/Bayern oder Liechtenstein (mein Bistum) übliche Bezeichnung für einen bestimmten Stand katholischer Priester - so wie "Pfarrer". Nur dass Pfarrer eben so heißen, weil sie eine Pfarrei leiten während Kapläne entweder in einer Pfarrei mithelfen (dann auch Vikar oder Kooperator genannt) oder andereswo tätig sind (Regional unterscheiden sich hier die Bezeichnungen). In meinem Fall bin aktuell hauptsächlich Einsiedler in Italien und widme mich Projekten, der Medienarbeit und dem Unterrichten. Auf eine Weise sind diese Videos hier also tatsächlich mein "Job" - aber ein freiwilliger und unbezahlter. Ich bestreite meinen Unterhalt durch Vorträge und Buchverkäufe. Kirchensteuer gibt es bei uns nicht. (Mehr zu meiner Person gibt es übrigens auf Wikipedia: de.wikipedia.org/wiki/Johannes_Maria_Schwarz - auch wenn in dem Eintrag nicht alles stimmt) Warum mach ich Videos zu diesen Themen und was ist meine Qualifikation? Ich bin Theologe (Fachgebiet Dogmatik - sprich, in Dogmatik habe ich nach 9 Jahren Universitätsstudium mein Doktorat erworben). Da ist die Jesusfrage natürlich so etwas wie täglich Brot und Butter. Aber warum ich ausgerechnet diese Reihe gemacht habe, erkläre ich natürlich nicht in Folge 7, sondern (wie immer bei meinen Reihen) in Folge 0, den sogenannten Vorbemerkungen. ua-cam.com/video/gPWv5UL8xbk/v-deo.html