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Bad Bergzabern (D), prot. Marktkirche - Vollgeläute

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  • Опубліковано 19 сер 2024
  • Im Turm der Bad Bergzaberner Marktkirche ist eine der bedeutendsten mittelalterlichen Glocken der Pfalz erhalten geblieben.
    Die Ursprünge der Marktkirche gehen bis ins 12. Jahrhundert zurück. Im 14. Jahrhundert wurde die ehemalige Marienkapelle zu einer dreischiffigen gotischen Hallenkirche umgebaut und der freistehende Turm als Teil der Stadtmauer errichtet. 1550 riss man das nördliche Seitenschiff ab und ersetzte es nicht mehr. Im Jahr 1772 wurde der Turm um ein weiteres Geschoss erhöht und mit einer neuen Spitze versehen. Zwischen 1894 und 1897 erfolgte ein Umbau des Gotteshauses, bei dem die Nordwand neugotisch umgebaut und das Dach mit einem ebenfalls neugotischen Dachreiter versehen wurde. Das Innere der Kirche ist sehr schlicht und fast schon als nüchtern zu bezeichnen. Die Orgel auf der Westempore wurde im Jahr 1977 von der Orgelbaufirma Weigle aus Echterdingen erbaut und besitzt 33 Register auf zwei Manualen und Pedal. 2004 erfolgte ein Umbau des Instrumentes durch die Orgelbauwerkstatt Mühleisen aus Leonberg.
    In der Glockenstube befinden sich heute drei Glocken, von denen die mittlere zu den klangschönsten und bedeutendsten mittelalterlichen Glocken der Pfalz und darüber hinaus gezählt werden darf. Die der Gottesmutter Maria geweihte Glocke ist ein Werk des Gießers Hans von Sant Walfart aus dem Jahr 1441. Von diesem Meister ist keine weitere Glocke erhalten geblieben bzw. bekannt. Auffällig ist der mehr als sauber geordnete Teiltonaufbau dieses Instrumentes, der auf den ersten Blick vermuten lassen könnte, dass es sich hierbei um eine moderne Molloktavglocke handelt. Von zwei weiteren Glocken, die im Jahr 1753 gegossen wurden, ist die kleinere heute noch vorhanden. Sie ist im Jahr 1794 von französischen Truppen ins Elsass verschleppt und dort im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt worden. Sie kam 1968 zurück nach Bad Bergzabern und hängt heute vor der Bergkirche. Nach kriegsbedingten Verlusten erhielt die Marktkirche 1954 wieder ein dreistimmiges Geläut unter Einbindung der mittelalterlichen Marienglocke. Der damalige Glockensachverständige Theo Fehn plante einen besonders klangschönen Durdreiklang, bei welchem die große Glocke als Duroktavglocke konstruiert und gegossen werden sollte. Nur Dipl.-Ing. Karl Stumpf, der seinerzeit die künstlerische Leitung der Karlsruher Glockengießerei Gebr. Bachert inne hatte, war zu diesem Zeitpunkt in der Lage, Glocken dieser Art zu gießen. Das Ergebnis kann sich mehr als sehen und hören lassen! Die große Friedensglocke ist ein gutes Beispiel für eine musikalisch hervorragend gelungene Duroktavglocke aus Karlsruhe, die sonst eher durch einen sehr obertönigen, fast schon kläffenden Klangcharakter negativ auffallen. Hier in Bad Bergzabern ist das genaue Gegenteil der Fall. Eine selten geglückte Ergänzung eines historischen Restbestandes, die keine Wünsche offen lässt!
    Friedensglocke, Schlagton d'+4, Gewicht ca. 1.755 kg, Durchmesser 1430 mm, gegossen im Jahre 1954 von Dipl.-Ing. Karl Stumpf in der Glockengießerei Gebr. Bachert in Karlsruhe.
    Marienglocke, Schlagton fis'+1, Gewicht ca. 1.220 kg, Durchmesser 1169 mm, gegossen im Jahre 1441 von Hans von Sant Walfart.
    Ewigkeitsglocke, Schlagton a'+2, Gewicht ca. 590 kg, Durchmesser 924 mm, gegossen im Jahre 1954 von Dipl.-Ing. Karl Stumpf in der Glockengießerei Gebr. Bachert in Karlsruhe.
    Herzlichen Dank an Pfarrerin Angela Fabian sowie an Herrn Behret für die Ermöglichung der Aufnahmen!

КОМЕНТАРІ • 9

  • @bjoernfr649
    @bjoernfr649 Рік тому +2

    Ein wunderschönes Geläut! Ich finde gut, daß die mittelalterliche Glocke hervorgehoben wird. Die große Glocke klingt sehr samtig und beruhigend, passt hervorragend zusammen!

  • @lucarichard5899
    @lucarichard5899 Рік тому +3

    Ja Karl Stumpf hat sehr gute Glocken gegossen. Dieses ist ihm hier wirklich gelungen. Dazu noch eine der ältesten Glocken der Pfalz im Turm. Das ist hervorragend :-).

  • @wimsbacha
    @wimsbacha Рік тому +2

    Ein schönes Duriges Geläute das noch mehr Potential hätte wenn die große ein bisschen Höher schwingen würde.

  • @karlsglocke
    @karlsglocke Рік тому +3

    An sich ein schönes Geläute, gerade die historische Glocke holt da viel raus! Nur mit dem Fundament der großen Glocke kann ich mich nicht so recht anfreunden. An sichbist es eine sehr schöne Glocke für diese Zeit, aber sie bildet für mich kein vollständiges Fundament, ist etwas zu schwach auf der Brust. An sich aber ein Geläute mit viel Potential!

    • @Engerlingraucher
      @Engerlingraucher  Рік тому +2

      Ich verstehe, was du meinst. Das Hauptproblem hier ist allerdings, dass die mittlere Glocke aufgrund des falsch proportionierten Klöppels wesentlich zu laut ist und somit die beiden anderen deutlich übertönt. Mit einem anderen Klöppel bei dieser Glocke und ein paar Grad mehr Schwungwinkel bei der großen Glocke hätte sich das Problem des zu schwach erscheinenden Fundaments erledigt... ;-)

    • @karlsglocke
      @karlsglocke Рік тому +2

      @@Engerlingraucher Das umschreibt es sehr gut! Was die Gemeinde wohl zu Dichter'schen Klöppeln sagen würde? ;-)

    • @Engerlingraucher
      @Engerlingraucher  Рік тому +2

      Vermutlich "Wir haben kein Geld"... 😅

  • @achille.666
    @achille.666 Рік тому +2

    I see you like Old Bells