Wir waren damals noch drin zum Einkauf. Später war es leer, nur der Friseur im Erdgeschoss war noch geöffnet. Danach war das Haus komplett leer. Das Glasdach erinnert mich oft an die Glaskuppel im Pariser Lafayette.
Ich kenne dieses Kaufhaus aus meiner Kindheit. Zu DDR Zeiten hieß es Centrum. Nach der Wende hatte Hertie seinen Verkauf in diesem Gebäude. Hertie wurde von Karstadt übernommen führte den Verkauf noch weiter. Heute steht das Gebäude leer und wird für Filme als Kulisse benutzt. Da ich Görlitzer bin tut es mir leid, ein solches Gebäude leer stehen zu sehen. 😢😢😢
Kurz vor Beginn der 1970er Jahre wurden dort - zu DDR-Zeiten - Szenen zu einem Spielfilm zu NS-Zeiten gedreht. Ich war damals Offiziersschüler in Löbau und (wie so oft) in meinem Lieblings-Ausgehbereich Görlitz unterwegs. Plötzlich war dieser imposante Bau mit riesigen Hakenkreuz-Fahnen dekoriert, SS-Posten unter Gewehr standen am Haupteingang und SA-Leute schlenderten auf der Straße davor entlang. Interessant damals die "außenstehenden" Passanten zu beobachten, die scheu in eine höhere Schrittzahlung verfielen, um diesem "schaurigen Ort" zu entgehen ...
@@RolfSchreiter Eine Rückkehr in NS-Zeiten wird sich die große Mehrheit der Sachsen bestimmt nicht wünschen. Doch endlich einen annähernden "Gleichstand" zu sozioökonomischen Verhältnissen in den Alt-Bundesländern - nach nun bereits 31 Jahren vermeintlichem "Aufbau Ost" im Betrittsgebiet.
Die Görlitzer können froh sein, dass das Haus stehen geblieben ist. In so runter gekommenen SPD-Städten wie beispielsweise Bremen wäre der Bau sofort abgerissen und das Grundstück für "Bauentwickler"-Billigbau freigegeben worden.
@@kaiguleikoff7742 Das Nicht-Wegreißen der historischen Bausubstanz kann man aber nicht der SED-Führung anrechnen. Es war eher eine Folge der wirtschaftlichen Stagnation, dass man nichts außer WBS 70 bauen konnte. Die DDR hat sich um historische Innenstädte nicht gescherrt. In Görlitz war der Abriss von 400 Altstadt-und Gründerzeithäusern geplant um Königshufen II zu bauen. Es gab von Seiten der DDR weder Interesse noch gab es das Material, noch das Geld um solche alten Häuser zu erhalten. Wenn sie nicht eingestürzt sind, blieben sie eben stehen. So schändlich das auch war, hat es sich als Glücksfall für Görlitz erwiesen.
@@mUndertakerg Das ist zu "kurz" gedacht. Es gab keine "selbstüberlassene" Altbausubstanz in Städten der DDR. Selbst diese Gebäude mußten bautechnisch gesichert werden. Wäre DAS nicht erfolgt, könnte nach 1990 auch kein Grundsanierungs-Programm begonnen werden. Es gab auch keinen auf WBS 70 beschränkten Neubau-Typ bei "Plattenbauten." Immerhin verwirklichte die DDR das größte SOZIALBAU-PROGRAMM in ganz Europa (bezogen auf die Einwohnerzahl). Eine sachkundige Übersicht dazu bietet das Buch "Wohnungen für ALLE - vom Leben im Plattenbau", KOMET Verlag GmbH Köln, ISBN 978-3-86941-352-5.
Wir waren damals noch drin zum Einkauf. Später war es leer, nur der Friseur im Erdgeschoss war noch geöffnet. Danach war das Haus komplett leer. Das Glasdach erinnert mich oft an die Glaskuppel im Pariser Lafayette.
Love the positive attitude of locals who think in a positive way about the future of this place. So many empty shops,
Ein wunderschönes Haus.
Ich kenne dieses Kaufhaus aus meiner Kindheit. Zu DDR Zeiten hieß es Centrum. Nach der Wende hatte Hertie seinen Verkauf in diesem Gebäude. Hertie wurde von Karstadt übernommen führte den Verkauf noch weiter. Heute steht das Gebäude leer und wird für Filme als Kulisse benutzt. Da ich Görlitzer bin tut es mir leid, ein solches Gebäude leer stehen zu sehen. 😢😢😢
Es besteht jetzt (4/2013) Hoffnung, das das prachtvolle große Haus wieder geöffnet wird.
Kurz vor Beginn der 1970er Jahre wurden dort - zu DDR-Zeiten - Szenen zu einem Spielfilm zu NS-Zeiten gedreht. Ich war damals Offiziersschüler in Löbau und (wie so oft) in meinem Lieblings-Ausgehbereich Görlitz unterwegs.
Plötzlich war dieser imposante Bau mit riesigen Hakenkreuz-Fahnen dekoriert, SS-Posten unter Gewehr standen am Haupteingang und SA-Leute schlenderten auf der Straße davor entlang.
Interessant damals die "außenstehenden" Passanten zu beobachten, die scheu in eine höhere Schrittzahlung verfielen, um diesem "schaurigen Ort" zu entgehen ...
Heute würde so was in Sachsen ganz anders aufgenommen werden...
@@RolfSchreiter Eine Rückkehr in NS-Zeiten wird sich die große Mehrheit der Sachsen bestimmt nicht wünschen.
Doch endlich einen annähernden "Gleichstand" zu sozioökonomischen Verhältnissen in den Alt-Bundesländern - nach nun bereits 31 Jahren vermeintlichem "Aufbau Ost" im Betrittsgebiet.
wie bitte sie waren gestern in görlitz das is Meine Heimatstadt jetz wissen sie welche Trams sich rumtreiben
Steht das ex. Warenhaus unter Denkmalschutz?
Bin vor 16 jahren aus Deutschland ausgewandert, ist das Karstadt immer noch geschlossen? Oder ist es wieder eröffnet??
und nun?
Es ist einfach nur traurig.
Die Görlitzer können froh sein, dass das Haus stehen geblieben ist. In so runter gekommenen SPD-Städten wie beispielsweise Bremen wäre der Bau sofort abgerissen und das Grundstück für "Bauentwickler"-Billigbau freigegeben worden.
Die DDR erhielt WESENTLICH mehr Altbau-Substanz nach 1949 und bis 1990 - als vergleichsweise die BRD.
@@kaiguleikoff7742 Das Nicht-Wegreißen der historischen Bausubstanz kann man aber nicht der SED-Führung anrechnen. Es war eher eine Folge der wirtschaftlichen Stagnation, dass man nichts außer WBS 70 bauen konnte.
Die DDR hat sich um historische Innenstädte nicht gescherrt. In Görlitz war der Abriss von 400 Altstadt-und Gründerzeithäusern geplant um Königshufen II zu bauen. Es gab von Seiten der DDR weder Interesse noch gab es das Material, noch das Geld um solche alten Häuser zu erhalten. Wenn sie nicht eingestürzt sind, blieben sie eben stehen.
So schändlich das auch war, hat es sich als Glücksfall für Görlitz erwiesen.
@@mUndertakerg Das ist zu "kurz" gedacht.
Es gab keine "selbstüberlassene" Altbausubstanz in Städten der DDR.
Selbst diese Gebäude mußten bautechnisch gesichert werden.
Wäre DAS nicht erfolgt, könnte nach 1990 auch kein Grundsanierungs-Programm begonnen werden.
Es gab auch keinen auf WBS 70 beschränkten Neubau-Typ bei "Plattenbauten."
Immerhin verwirklichte die DDR das größte SOZIALBAU-PROGRAMM in ganz Europa (bezogen auf die Einwohnerzahl).
Eine sachkundige Übersicht dazu bietet das Buch "Wohnungen für ALLE - vom Leben im Plattenbau", KOMET Verlag GmbH Köln, ISBN 978-3-86941-352-5.
Such a pity, a East German city in decline.
#jaunsgibtesnoch www.hertie.de