Der Leiter vom SSD bei mir an der Schule ist Ausbilder bei der FFW. Er meinte, dass die angehenden Feuerwehrleute bei der Übung Verkehrsunfall, auch nicht an den Wärmeerhalt gedacht haben.
Dazu sind Übungen ja auch da, um Fehler zu erkenen und abzustellen. Merksatz: Es gibt zwei Sorten von Übungen, die mit Fehlern und die wo geschummelt wurde.
Moin, wie war das noch? Unterkühlung ist die zweithäufigste Todesursache bei Unfällen, wenn ich mich recht erinnere. Und selbst bei warmen Wetter kann man, z. B. durch starken Blutverlust, unterkühlen. Ich habe noch ein paar Taschenöfen, eine Wolldecke und andere Wärmespender in meinem Winterkit im Auto, für den Fall, das ich irgendwo mal in der Pampa im Winter festsitzen sollte. Ich übertreibe vielleicht damit, aber ich war während der Schneekatastrophe 1978/79, 2 Tage unfreiwillig Outdoor. Die Taschenöfen sind schnell unter der Kleidung verschwunden und lassen sich auch im Rückenbereich, z. B. in der Nierengegend (gut durchblutet), gut positionieren. Hört sich das für Euch gut an? Ich bin ja nur Laie. Solange die verunfallte Person keine Kopfverletzung hat, würde ich auch meine Mütze opfern. Denn so viel ich weiß, verliert man über den Kopf recht viel Wärme.
Bedenke bei allen Lösungen die zusätzliche Geräte erfordern, dass meist der Innenraum von verunfallten Fahrzeugen irgendwie zerknautscht , komprimiert & schlecht zugänglich ist. Zudem verschwindet während der Rettungsmaßnahmen schnell mal eine Tür oder ein Dach. Im Schneesturm sitzend ist ein mit 2000W erhitzter Luftstrom zu wenig - und auch nicht praktikabel. Die Kombination von flächiger, körpernaher Wärmeerzeugung und zusätzlich einer Isolationsschicht darüber ist definitiv praktikabler. Das klappt auch für den aus dem eisigen Teich geretteten, während er noch 500m zum RTW getragen werden muss.
@@peterm.2385 Ich dachte an eine Decke unter welche der Schlauch gesteckt wird. In der BGU Murnau gibts im OP auch ähnliche Decken die das ganze sehr bequem machen.
Das machen sie, wenn sie direkt auf die Haut strahlen. Ist Kleidung darüber, wird nur diese warm - aber nur punktuell, wo die Lampe hinstrahlt und um den Preis, ein zusätzliches Gerät mit Kabeln zu haben, dass bei der Rettung im Weg ist.
OK. Noch ein paar Gedanken dazu, warum so Teile aus Feuerwehr-Sicht unpraktikabel sind: Effekt kaum besser als 1000w Scheinwerfer. Die sind aber schon vorhanden. Selbst die werden selten verwendet, da bei der Rettung störend. Vorteil von IR wäre einzig geringere Blendwirkung. Ich kenne keine schlagfesten, ggf. spritzwassergeschützt IR-Lampen - das wäre Mindestvoraussetzung. Feuerwehrautos sind typischerweise voll & am Gewichtslimit. Zudem muss die Mannschaft wieder etwas weiteres erlernen, bedenken, bedienen - Gerätewarte müssen regelmäßig prüfen und die ElektroPrüfung für ortsveränderliche Anlagen kostet jährlich Geld. Dazu kommt noch die zunehmende Verbreitung von akkubetriebenen hydrauliischen Rettungsgeräten. Man ist froh, keinen lärmenden Generator mehr anwerfen zu müssen & Kabel zu legen (gerade bei immer dünnerer Personal Decke) - und dann kommt hier was, was das alles wieder nötig macht. Nicht gut - insbesondere, wenn es mit der "Heizdecke" eine praktikablere Alternative gibt. Achja, der Heizlüfter war ein nice try, würde aber niemand einsetzen: Ungekapselte Heizdrähte, ungeschützter Motor und simples Gehäuse ohne jeden Spritzwasserschutz wäre in einem Umfeld wo mit austretendem Kraftstoff, ggf. Regen und Einsatz schwerer Geräte zu rechnen ist, nicht zu verantworten.
Der Leiter vom SSD bei mir an der Schule ist Ausbilder bei der FFW. Er meinte, dass die angehenden Feuerwehrleute bei der Übung Verkehrsunfall, auch nicht an den Wärmeerhalt gedacht haben.
Dazu sind Übungen ja auch da, um Fehler zu erkenen und abzustellen. Merksatz: Es gibt zwei Sorten von Übungen, die mit Fehlern und die wo geschummelt wurde.
Ja, das kann man schnell vergessen.
Moin,
wie war das noch? Unterkühlung ist die zweithäufigste Todesursache bei Unfällen, wenn ich mich recht erinnere. Und selbst bei warmen Wetter kann man, z. B. durch starken Blutverlust, unterkühlen.
Ich habe noch ein paar Taschenöfen, eine Wolldecke und andere Wärmespender in meinem Winterkit im Auto, für den Fall, das ich irgendwo mal in der Pampa im Winter festsitzen sollte. Ich übertreibe vielleicht damit, aber ich war während der Schneekatastrophe 1978/79, 2 Tage unfreiwillig Outdoor.
Die Taschenöfen sind schnell unter der Kleidung verschwunden und lassen sich auch im Rückenbereich, z. B. in der Nierengegend (gut durchblutet), gut positionieren. Hört sich das für Euch gut an? Ich bin ja nur Laie.
Solange die verunfallte Person keine Kopfverletzung hat, würde ich auch meine Mütze opfern. Denn so viel ich weiß, verliert man über den Kopf recht viel Wärme.
Genau! Sehr gut!
So ein portabler Heizlüfter mit Schlauch zum Lenken der Luft wäre eigentlich ne klasse Sache. Gibts sowas für die Feuerwehr?
Bedenke bei allen Lösungen die zusätzliche Geräte erfordern, dass meist der Innenraum von verunfallten Fahrzeugen irgendwie zerknautscht , komprimiert & schlecht zugänglich ist. Zudem verschwindet während der Rettungsmaßnahmen schnell mal eine Tür oder ein Dach. Im Schneesturm sitzend ist ein mit 2000W erhitzter Luftstrom zu wenig - und auch nicht praktikabel. Die Kombination von flächiger, körpernaher Wärmeerzeugung und zusätzlich einer Isolationsschicht darüber ist definitiv praktikabler. Das klappt auch für den aus dem eisigen Teich geretteten, während er noch 500m zum RTW getragen werden muss.
Da gibt es sicherlich was. Das war ja unsererseit nur eine Idee, um darüber nachzudenken.
@@peterm.2385 Ich dachte an eine Decke unter welche der Schlauch gesteckt wird. In der BGU Murnau gibts im OP auch ähnliche Decken die das ganze sehr bequem machen.
Wieso haben eure Videos so viele Klicks aber so wenig Kommentare zu kurze Aufrufzeiten also 1 min einschalten und danach abschalten???
Wie sieht es eigentlich mit Infrarot-Lampen aus? Diese gehen in die tieferen Schichten 🤔
Das machen sie, wenn sie direkt auf die Haut strahlen. Ist Kleidung darüber, wird nur diese warm - aber nur punktuell, wo die Lampe hinstrahlt und um den Preis, ein zusätzliches Gerät mit Kabeln zu haben, dass bei der Rettung im Weg ist.
@@peterm.2385 Die Kabel hat man ja auch bei den anderen Geräten im Weg, oder?
@@alceonsde5931 Hast du an der Wärmedecke ein Kabel gesehen?
@@peterm.2385 Nö, du etwa? Aber an den anderen Geräten schon, deswegen sehe ich das nicht als Ausschlusskriterium
OK. Noch ein paar Gedanken dazu, warum so Teile aus Feuerwehr-Sicht unpraktikabel sind:
Effekt kaum besser als 1000w Scheinwerfer. Die sind aber schon vorhanden. Selbst die werden selten verwendet, da bei der Rettung störend.
Vorteil von IR wäre einzig geringere Blendwirkung.
Ich kenne keine schlagfesten, ggf. spritzwassergeschützt IR-Lampen - das wäre Mindestvoraussetzung.
Feuerwehrautos sind typischerweise voll & am Gewichtslimit. Zudem muss die Mannschaft wieder etwas weiteres erlernen, bedenken, bedienen - Gerätewarte müssen regelmäßig prüfen und die ElektroPrüfung für ortsveränderliche Anlagen kostet jährlich Geld.
Dazu kommt noch die zunehmende Verbreitung von akkubetriebenen hydrauliischen Rettungsgeräten. Man ist froh, keinen lärmenden Generator mehr anwerfen zu müssen & Kabel zu legen (gerade bei immer dünnerer Personal Decke) - und dann kommt hier was, was das alles wieder nötig macht. Nicht gut - insbesondere, wenn es mit der "Heizdecke" eine praktikablere Alternative gibt.
Achja, der Heizlüfter war ein nice try, würde aber niemand einsetzen: Ungekapselte Heizdrähte, ungeschützter Motor und simples Gehäuse ohne jeden Spritzwasserschutz wäre in einem Umfeld wo mit austretendem Kraftstoff, ggf. Regen und Einsatz schwerer Geräte zu rechnen ist, nicht zu verantworten.