Glasfaser hat noch einen riesigen Vorteil: Da sie keinen Strom leitet, hat man nie ein Problem mit unterschiedlichen Erdpotentialen und den teils hohen Strömen, die bei Kupferkabeln fließen können.
Hallo RT 76, ja, das ist korrekt. Man kann grob 5-6W für eine RJ-45 RJ45 Strecke mit 10GbE rechnen. Die Verbindung benötigt diese Energie auch ohne hohe Datenlast. mit freundlichen Grüßen Christoph von CLP Tutorials
Kurze Frage, ich habe ein RJ45 Cat 7 Kabel in den Keller gehend leider habe ich keine Möglichkeit Glasfaser oder noch ein weiteres Kabel runterzulegen kann ich mir einfach einen 10G Switch kaufen und im Keller dann ein 10G NAS hinstellen ? Die Kabel Länge bis in den Keller sind etwa 50-60M vielleicht sogar 70m
Hallo Mr. CJAY, nach Spezifikation gehen 10G dort auch über 100m Kabellänge. Sollten im NAS oder Switch Transceiver genutzt werden, muss jedoch darauf geachtet werden das diese für eine ausreichend hohe Kabellänge spezifiziert sind. mit freundlichen Grüßen Christoph von CLP Tutorials
Amateurfrage. Ich habe im Keller einen ONT der Deutschen Glasfaser sitzen. Über einen alten Kabelkanal habe ich es geschafft ein fertig konfektioniertes CAT 8 Kabel RJ45 ins EG zu legen und die FRITZ!Box 7590 ax anzuschließen. Typischerweise liegt der Download bei höchstens 680Mbit/s mehr ist nicht drin. Verschiedene Testverfahren, die deutsche Glasfaser sagt bis zum ONT alles Ok bei einem 1000Mbit Tarif. Kann ich verlustfreier zur FRITZ!Box kommen, sprich ein Transceiver in den WAN Anschluss der FRITZ!Box und ein Transceiver in den ONT und dann per Glasfaserkabel? Welche Transceiver wären das. Ich gehe ja nicht auf einen Switch eines bestimmten Herstellers. Danke für mögliche Antworten
Teste doch erstmal, die Fritzbox direkt mit einem sehr kurzen Kabel an den ONT anzuschließen und überprüfe, ob sich an der Geschwindigkeit etwas verändert. Wenn nicht, ist die Fritzbox der limitierende Faktor, nicht das Kabel
Was für ein SFP+ Transceiver wäre denn an einem Glasfaseranschluss (FTTH) der Telekom optimal? Müsste ja gpon sein wenn ich mich nicht vertue. Jemand schonmal gute Erfahrung mit einem preiswerten gemacht?
Hallo Luis, fideL hat schon den interessantesten Link zu dem Thema geteilt. Grundsätzlich ist es leider nicht ganz trivial, da man mindestens die ONT Installationskennung übermitteln muss. Zusätzlich empfiehlt sich die Übernahme der Seriennummer des vorhandenen ONTs. Die verlinkte Lösung ist daher definitiv nur etwas für Enthusiasten, die weder Zeit noch Mühen scheuen. mit freundlichen Grüßen Christoph von CLP Tutorials
@@CLPTutorials ja, eine AVM 5530 ist da definitiv einfacher und belohnt auch bei entsprechender Netzwerk Hardware mit ca. 1100 Mbit/s Durchsatz beim 1000 Mbit/s FTTH-Anschluss der Telekom. Man bekommt also ca. 150 Mbit/s bis 160 Mbit/s kostenlos im Vergleich zum alten 1000 Mbit/s RJ45 ONT.
Nein, es wird kein Crossover Kabel benötigt. Übrigens: Selbst bei normalen RJ45 Ethernet LAN-Kabeln werden die nicht mehr benötigt, da „moderne“ Netzwerkkarten (jünger als 15 Jahre) die Verbindung einfach passend aushandeln. Crossover Kabel sind aus heutiger Sicht ein Relikt der Vergangenheit.
Achtung Amateurfrage :D warum brauch ich nen Transceiver? Prinzipiell könnte die Technik ja sicher auch in das Endgerät wandern? Ich stell mir aktuell die Frage, was lohnt sich bei der Verkabelung in einer Wohnung oder Haus? Heute noch Kupfer verlegen oder direkt Glasfaser in jeden Raum?
Hallo tizi müller, SFP-Module sind der Standard, dadurch können flexibel unterschiedliche Standards bereitgestellt werden. Daher sind Systeme mit fest verbauten Glasfaser-Ports (Bsp. LC oder SC) eher selten. Wenn sich die Frage stellt, ob Glasfaser oder Kupfer fürs Heimnetzwerk sinnvoller ist, dann ist eine Kupfer-Verkabelung idR sinnvoller, da der Anwendungsfall für Glasfaser im LAN vermutlich fehlt und das notwendige Know-How ebenso. Bzgl. Glasfaser im Haus verlegen: Unter Umständen kann es sinnvoll sein, von Keller (Hausanschluss) zur Position des Internet-Routers eine Single-Mode Glasfaser zu verlegen um eine zukünftige FTTH Bereitstellung zu vereinfachen. mit freundlichen Grüßen Christoph von CLP Tutorials
Ich sehe selten dass bei Glasfaser Anschlussdosen gesetzt werden, jetzt sind so aus der Wand hängende Kabel ja auch nicht so schick, hängt das damit zusammen das eine Dose die Fehlerrate erhöht?
Hi wessix, grundsätzlich ist das kein Problem. Aus meinem Umfeld sind mir primär FTTH Anschlüsse der Telekom bekannt, dort werden immer Glasfaser-Anschluss-Dosen (Gf-TA) gesetzt. Vermutlich handhaben das verschiedene Provider einfach unterschiedlich, da es nicht unbedingt erforderlich ist eine Anschlussdose zu setzen. mit freundlichen Grüßen Christoph von CLP Tutorials
@@CLPTutorialsdanke für die schnelle Antwort ich meinte jetzt wenn ich selber ein glasfaser lan aufbauen will. Bei RJ 45 nimmt man ja verlegekabel und dosen. So würde ich halt gerne in die entsprechensen Räume glasfaser bringen und dort dann aber flexibel sein...
@@wessix Ich würde in dem Fall auf Keystone Module setzen. Das dürfte in der Handhabung am einfachsten sein. Diese gibt es auch als LC/LC Duplex Buchsen. Dabei natürlich darauf achten, dass man die richtigen Module holt (Multi-Mode oder Single-Mode).
Potentielles Problem von Glasfaser: Die Kabelenden können auch ab Werk schon verunreiningt ausgeliefert werden, weshalb man sich Gedanken um ggf. Reinigungsequipment machen muss.
Hallo jxsl13, eine Verschmutzung der Kabelenden ist tatsächlich ein Problem, welches sich mit einem "One-Click Cleaner" leicht beheben lässt. Ab Werk sind, meiner Erfahrung nach, die Glasfaser Kabel aber sauber und haben zusätzlich auch Schutzkappen. mit freundlichen Grüßen Christoph von CLP Tutorials
@@CLPTutorials Eine interessante Frage: Wie empfindlich sind Glasfaserkabel inklusive Stecker wirklich? Braucht man einen One-Click Cleaner, wenn man ein paar kurze GF-Patchkabel im Einatz hat? Sind die Reserven bei kurzen Kabeln nicht so hoch, dass es schon eine erhebliche Verschmutzung bedarf, bevor die Übertragung beeinträchtigt wird? (Meine Vermutung) Was passiert, wenn der Biegeradius zu eng ist? Das wäre doch mal ein Tutorial wert!
@@spo-tube Normalerweise hat man die Glasfaser Kabel entweder gesteckt oder mit Schutzkappen versiegelt. Das Szenario mit Reinigung ist idR erst interessant, wenn man häufig umsteckt. Wenn der Biegeradius zu eng ist, dann kann es zu einem Durchsatz-Verlust kommen und im Worst-Case fällt der Link aus. Aber das könnte man wirklich mal in einem Video klären. ;-) mit besten Grüßen Christoph von CLP Tutorials
Ein schönes Video und du hast dir auch viel mühe gegeben . Eine wichtige Sache hast du dabei vergessen . DAC Kabel sind nicht sonderlich gut geschirmt . Sprich bei 1 oder 2 Verbindungen geht das alles noch . Hast du aber mehrere dann stören die sich doch nicht unerheblich . Hab das selbst im RACK gehabt (hatte da leider auch nicht dran gedacht ) . AOC Kabel sind da wesentlich unproblematischer , und vor allem preislich auch kaum teurer.
Eine Überlegung als Ergänzung: Ich habe 10Gbit im Heimnetzwerk verlegt und mich letztendlich für RJ45/Cat7 entschieden, obwohl ich gerne Glasfaser gehabt hätte, weil ich durch zahlreiche Wände bohren musste und dann für Glasfaser entweder so große Löcher hätte bohren müssen, dass die Kabel samt Stecker durchgepasst hätten, oder ich hätte splicen müssen ("richtig" mit einem teuren Gerät oder mit einem field operations splice kit). Zumindest ist mir keine andere Option eingefallen und bisher läuft auch das klassische RJ45 wunderbar.
Hallo Maximilian Heinrich, die Überlegung ist absolut in Ordnung. Glasfaser Kabel selber spleißen ist für den Privathaushalt eher unpraktisch. ;-) mit freundlichen Grüßen Christoph von CLP Tutorials
Der Clip der beide Hälften des LC-Duplex Steckers miteinander verbindet lässt sich bei den meisten Steckern recht einfach entfernen, und dann kann man beide Steckerhälften nacheinander durch das Loch ziehen und dann wieder zusammenklipsen. Evtl müssen die beiden Einzeladern der Glasfaser dazu etwas hinter dem Stecker etwas weiter getrennt werden - vorsichtig, aber ähnlich einer Zwillingslitze. Das Loch kann dann kleiner als für ein gutes SFTP Cat7 Kabel ausfallen.
Im rz wären 0.5ms beim Ping zwischen zwei Hosts über nen switch echt viel, kenn da selbst mit Kupfer eher werte von 0.08... in 0.5ms bist da über 5 switches am andren Ende des rz🙈 Naja der Switch wird halt auch viel aus machen, ich denke nicht dass du mit 20k juniper switchen getestet hast 😂
Hi Fabian, da sind noch vSwitche auf den beiden Systemen und die Hosts sind VMs. Das dürfte etwas Latenz kosten. Ging aber auch eher um den Unterschied der Verbindungsarten. Grundsätzlich gilt aber: Je weniger ein Switch kann, desto besser die Latenz. Wenn ein Switch viel kann (Bsp. L3), dann wird viel Leistung benötigt um die Latenzen gering zu halten, was bei Switchen im Datacenter Umfeld natürlich der Fall sein sollte. mit freundlichen Grüßen Christoph von CLP Tutorials
10 Gbps scheint ja langsam "hip" zu werden. 1 Gbps reicht nicht mehr aus, um die volle WLAN-Geschwindigkeit von WiFi6 nutzen zu können. Doch brauchen wir wirklich mehr als 1 Gbps? Ich sehe nur sehr wenige Anwendungsfälle, z. B. der Umgang mit großen Multimedia-Dateien, die schnell von einem NAS auf eine Workstation kopiert werden sollen. Mehr als 1 Gbps per Kupfer würde ich versuchen zu vermeiden. Ich sehe zwei Anwendungsfälle: Aktuelle NAS, die 2.5 Gbps Kupfer fest verbaut haben und WLAN APs, die per PoE mit Strom versorgt werden sollen. Allerdings gibt es nach meiner Kenntnis nur wenige PoE-Switche mit 2.5 Gbps.
Hallo Stefan Polakowski, aktuell steht der Siegeszug von 2.5GbE für die Clientanbindung in Firmen und Heimnetzwerken an. Aufgrund diverser Gründe (Energiebedarf, Kosten, Nutzen, etc.) ist das für viele Szenarien der sinnvollste Standard. 10Gbit/s loht sich nur, wenn ein echter Use-Case vorliegt, da der Investitionsrahmen insgesamt deutlich höher ist. mit freundlichen Grüßen Christoph von CLP Tutorials
@@CLPTutorials Ist da so? Auch bei 2.5 GbE müssen Use Cases vorliegen, damit man umsteigt. Insbesondere macht es doch keinen Sinn, einen Bürorechner mit 2.5 Gbps anzubinden. Derzeit halte ich es eher für etwas für Enthusiasten im privaten Umfeld, oder halt WiFi6 APs mit PoE. Derzeit sind die Transceiver zu ineffizient und teuer. Wenn sich das ändert und 2.5 GbE der Standard auf Kupfer wird, wird es natürlich langsam überall den Einzug finden, auch wenn es nicht gebraucht wird. Eine Revolution wird es wohl nicht werden, aber lassen wir uns überraschen.
@@spo-tube Das ist natürlich richtig. Zumindest limitiert 1GbE im Peak durchgehend: PCs, NAS und Co sind schneller, Internetzugänge sind teilweise schon schneller, WLAN ist schneller, usw. Das Use-Case Thema könnte man ausdiskutieren - für "normale" Anwendungsszenarien würde auch Fast Ethernet (100Mbit/s) noch ausreichen. Aber im Peak ist das selbst im Privathaushalt sicherlich nicht schön. mit besten Grüßen Christoph von CLP Tutorials
@@spo-tubebei Access-Points sollte man an den Unterschied zwischen half-duplex (WiFi) und full-duplex (ethernet) denken. Außerdem gibt es die Variante den AP mit zwei Ethernet-Kabeln anzubinden, also immer schön Duplexverlegekabel auch in der Decke verlegen.
Ein sehr schöner Beitrag. Ich mag die ruhige Art, wie du den Clip rüber bringst. Man bekommt sofort den Eindruck, von einem Guten Fachwissen. Top !!!
Interessante Einblicke in die Techniken, danke.
Glasfaser hat noch einen riesigen Vorteil:
Da sie keinen Strom leitet, hat man nie ein Problem mit unterschiedlichen Erdpotentialen und den teils hohen Strömen, die bei Kupferkabeln fließen können.
Eine RJ45 RJ45 10GbE Strecke kostet also etwa 18€ Strom pro Jahr (2x 3 Watt). Richtig gerechnet? (Auch ohne Datenlast?) Wären in 5 Jahren 90€.
Hallo RT 76,
ja, das ist korrekt. Man kann grob 5-6W für eine RJ-45 RJ45 Strecke mit 10GbE rechnen.
Die Verbindung benötigt diese Energie auch ohne hohe Datenlast.
mit freundlichen Grüßen
Christoph von CLP Tutorials
@@CLPTutorials Danke. Tolles Video immer von Dir.
Kurze Frage, ich habe ein RJ45 Cat 7 Kabel in den Keller gehend leider habe ich keine Möglichkeit Glasfaser oder noch ein weiteres Kabel runterzulegen kann ich mir einfach einen 10G Switch kaufen und im Keller dann ein 10G NAS hinstellen ? Die Kabel Länge bis in den Keller sind etwa 50-60M vielleicht sogar 70m
Hallo Mr. CJAY,
nach Spezifikation gehen 10G dort auch über 100m Kabellänge. Sollten im NAS oder Switch Transceiver genutzt werden, muss jedoch darauf geachtet werden das diese für eine ausreichend hohe Kabellänge spezifiziert sind.
mit freundlichen Grüßen
Christoph von CLP Tutorials
Timestamps wären mega!
Nahaufnahmen auch
Amateurfrage. Ich habe im Keller einen ONT der Deutschen Glasfaser sitzen. Über einen alten Kabelkanal habe ich es geschafft ein fertig konfektioniertes CAT 8 Kabel RJ45 ins EG zu legen und die FRITZ!Box 7590 ax anzuschließen. Typischerweise liegt der Download bei höchstens 680Mbit/s mehr ist nicht drin. Verschiedene Testverfahren, die deutsche Glasfaser sagt bis zum ONT alles Ok bei einem 1000Mbit Tarif. Kann ich verlustfreier zur FRITZ!Box kommen, sprich ein Transceiver in den WAN Anschluss der FRITZ!Box und ein Transceiver in den ONT und dann per Glasfaserkabel? Welche Transceiver wären das. Ich gehe ja nicht auf einen Switch eines bestimmten Herstellers. Danke für mögliche Antworten
Teste doch erstmal, die Fritzbox direkt mit einem sehr kurzen Kabel an den ONT anzuschließen und überprüfe, ob sich an der Geschwindigkeit etwas verändert.
Wenn nicht, ist die Fritzbox der limitierende Faktor, nicht das Kabel
Was für ein SFP+ Transceiver wäre denn an einem Glasfaseranschluss (FTTH) der Telekom optimal? Müsste ja gpon sein wenn ich mich nicht vertue. Jemand schonmal gute Erfahrung mit einem preiswerten gemacht?
Dafür brauchst du ein GPON SFP+ Modem
www.onlinekosten.de/forum/showthread.php?t=153872
Hallo Luis,
fideL hat schon den interessantesten Link zu dem Thema geteilt. Grundsätzlich ist es leider nicht ganz trivial, da man mindestens die ONT Installationskennung übermitteln muss. Zusätzlich empfiehlt sich die Übernahme der Seriennummer des vorhandenen ONTs. Die verlinkte Lösung ist daher definitiv nur etwas für Enthusiasten, die weder Zeit noch Mühen scheuen.
mit freundlichen Grüßen
Christoph von CLP Tutorials
Besten Dank für die Info und den Link!
@@CLPTutorials ja, eine AVM 5530 ist da definitiv einfacher und belohnt auch bei entsprechender Netzwerk Hardware mit ca. 1100 Mbit/s Durchsatz beim 1000 Mbit/s FTTH-Anschluss der Telekom.
Man bekommt also ca. 150 Mbit/s bis 160 Mbit/s kostenlos im Vergleich zum alten 1000 Mbit/s RJ45 ONT.
Ich will nur 2 PC zusammenschließen, gibt es für Glasfaser Kabel auch Crossover-Kabel? Oder brauche ich da noch einen Switch?
Such mal nach "crossing fiber lc cables", das kannst du selbst machen.
Oder AOC (active optical cable) nehmen, oder wenn Kupfer auch OK wäre DAC (direct attached copper/cable).
LC auf LC Kabel sind immer Crossover ( Außer extreme Exoten )
Nein, es wird kein Crossover Kabel benötigt. Übrigens: Selbst bei normalen RJ45 Ethernet LAN-Kabeln werden die nicht mehr benötigt, da „moderne“ Netzwerkkarten (jünger als 15 Jahre) die Verbindung einfach passend aushandeln. Crossover Kabel sind aus heutiger Sicht ein Relikt der Vergangenheit.
Achtung Amateurfrage :D warum brauch ich nen Transceiver? Prinzipiell könnte die Technik ja sicher auch in das Endgerät wandern?
Ich stell mir aktuell die Frage, was lohnt sich bei der Verkabelung in einer Wohnung oder Haus? Heute noch Kupfer verlegen oder direkt Glasfaser in jeden Raum?
Hallo tizi müller,
SFP-Module sind der Standard, dadurch können flexibel unterschiedliche Standards bereitgestellt werden. Daher sind Systeme mit fest verbauten Glasfaser-Ports (Bsp. LC oder SC) eher selten.
Wenn sich die Frage stellt, ob Glasfaser oder Kupfer fürs Heimnetzwerk sinnvoller ist, dann ist eine Kupfer-Verkabelung idR sinnvoller, da der Anwendungsfall für Glasfaser im LAN vermutlich fehlt und das notwendige Know-How ebenso.
Bzgl. Glasfaser im Haus verlegen: Unter Umständen kann es sinnvoll sein, von Keller (Hausanschluss) zur Position des Internet-Routers eine Single-Mode Glasfaser zu verlegen um eine zukünftige FTTH Bereitstellung zu vereinfachen.
mit freundlichen Grüßen
Christoph von CLP Tutorials
Ich sehe selten dass bei Glasfaser Anschlussdosen gesetzt werden, jetzt sind so aus der Wand hängende Kabel ja auch nicht so schick, hängt das damit zusammen das eine Dose die Fehlerrate erhöht?
Hi wessix,
grundsätzlich ist das kein Problem. Aus meinem Umfeld sind mir primär FTTH Anschlüsse der Telekom bekannt, dort werden immer Glasfaser-Anschluss-Dosen (Gf-TA) gesetzt.
Vermutlich handhaben das verschiedene Provider einfach unterschiedlich, da es nicht unbedingt erforderlich ist eine Anschlussdose zu setzen.
mit freundlichen Grüßen
Christoph von CLP Tutorials
@@CLPTutorialsdanke für die schnelle Antwort ich meinte jetzt wenn ich selber ein glasfaser lan aufbauen will. Bei RJ 45 nimmt man ja verlegekabel und dosen. So würde ich halt gerne in die entsprechensen Räume glasfaser bringen und dort dann aber flexibel sein...
@@wessix Ich würde in dem Fall auf Keystone Module setzen. Das dürfte in der Handhabung am einfachsten sein. Diese gibt es auch als LC/LC Duplex Buchsen. Dabei natürlich darauf achten, dass man die richtigen Module holt (Multi-Mode oder Single-Mode).
@@CLPTutorials hi, hab ne mail an deine info@... Mail adresse geschrieben, würde mich sehr über eine antwort freuen....
@@wessix Bei AON hat mein nur ein HÜP.
14:15 auch relativ schwer mit PoE über Glasfaser...
Potentielles Problem von Glasfaser: Die Kabelenden können auch ab Werk schon verunreiningt ausgeliefert werden, weshalb man sich Gedanken um ggf. Reinigungsequipment machen muss.
Hallo jxsl13,
eine Verschmutzung der Kabelenden ist tatsächlich ein Problem, welches sich mit einem "One-Click Cleaner" leicht beheben lässt. Ab Werk sind, meiner Erfahrung nach, die Glasfaser Kabel aber sauber und haben zusätzlich auch Schutzkappen.
mit freundlichen Grüßen
Christoph von CLP Tutorials
@@CLPTutorials Eine interessante Frage: Wie empfindlich sind Glasfaserkabel inklusive Stecker wirklich? Braucht man einen One-Click Cleaner, wenn man ein paar kurze GF-Patchkabel im Einatz hat? Sind die Reserven bei kurzen Kabeln nicht so hoch, dass es schon eine erhebliche Verschmutzung bedarf, bevor die Übertragung beeinträchtigt wird? (Meine Vermutung) Was passiert, wenn der Biegeradius zu eng ist? Das wäre doch mal ein Tutorial wert!
@@spo-tube Normalerweise hat man die Glasfaser Kabel entweder gesteckt oder mit Schutzkappen versiegelt. Das Szenario mit Reinigung ist idR erst interessant, wenn man häufig umsteckt.
Wenn der Biegeradius zu eng ist, dann kann es zu einem Durchsatz-Verlust kommen und im Worst-Case fällt der Link aus. Aber das könnte man wirklich mal in einem Video klären. ;-)
mit besten Grüßen
Christoph von CLP Tutorials
Ein schönes Video und du hast dir auch viel mühe gegeben . Eine wichtige Sache hast du dabei vergessen .
DAC Kabel sind nicht sonderlich gut geschirmt . Sprich bei 1 oder 2 Verbindungen geht das alles noch . Hast du aber mehrere dann stören die sich doch nicht unerheblich .
Hab das selbst im RACK gehabt (hatte da leider auch nicht dran gedacht ) . AOC Kabel sind da wesentlich unproblematischer , und vor allem preislich auch kaum teurer.
Eine Überlegung als Ergänzung: Ich habe 10Gbit im Heimnetzwerk verlegt und mich letztendlich für RJ45/Cat7 entschieden, obwohl ich gerne Glasfaser gehabt hätte, weil ich durch zahlreiche Wände bohren musste und dann für Glasfaser entweder so große Löcher hätte bohren müssen, dass die Kabel samt Stecker durchgepasst hätten, oder ich hätte splicen müssen ("richtig" mit einem teuren Gerät oder mit einem field operations splice kit). Zumindest ist mir keine andere Option eingefallen und bisher läuft auch das klassische RJ45 wunderbar.
Hallo Maximilian Heinrich,
die Überlegung ist absolut in Ordnung. Glasfaser Kabel selber spleißen ist für den Privathaushalt eher unpraktisch. ;-)
mit freundlichen Grüßen
Christoph von CLP Tutorials
Der Clip der beide Hälften des LC-Duplex Steckers miteinander verbindet lässt sich bei den meisten Steckern recht einfach entfernen, und dann kann man beide Steckerhälften nacheinander durch das Loch ziehen und dann wieder zusammenklipsen. Evtl müssen die beiden Einzeladern der Glasfaser dazu etwas hinter dem Stecker etwas weiter getrennt werden - vorsichtig, aber ähnlich einer Zwillingslitze. Das Loch kann dann kleiner als für ein gutes SFTP Cat7 Kabel ausfallen.
@@juergenschimmer960 danke für den Tipp!
Im rz wären 0.5ms beim Ping zwischen zwei Hosts über nen switch echt viel, kenn da selbst mit Kupfer eher werte von 0.08... in 0.5ms bist da über 5 switches am andren Ende des rz🙈
Naja der Switch wird halt auch viel aus machen, ich denke nicht dass du mit 20k juniper switchen getestet hast 😂
Hi Fabian,
da sind noch vSwitche auf den beiden Systemen und die Hosts sind VMs. Das dürfte etwas Latenz kosten. Ging aber auch eher um den Unterschied der Verbindungsarten. Grundsätzlich gilt aber: Je weniger ein Switch kann, desto besser die Latenz. Wenn ein Switch viel kann (Bsp. L3), dann wird viel Leistung benötigt um die Latenzen gering zu halten, was bei Switchen im Datacenter Umfeld natürlich der Fall sein sollte.
mit freundlichen Grüßen
Christoph von CLP Tutorials
10 Gbps scheint ja langsam "hip" zu werden. 1 Gbps reicht nicht mehr aus, um die volle WLAN-Geschwindigkeit von WiFi6 nutzen zu können. Doch brauchen wir wirklich mehr als 1 Gbps? Ich sehe nur sehr wenige Anwendungsfälle, z. B. der Umgang mit großen Multimedia-Dateien, die schnell von einem NAS auf eine Workstation kopiert werden sollen. Mehr als 1 Gbps per Kupfer würde ich versuchen zu vermeiden. Ich sehe zwei Anwendungsfälle: Aktuelle NAS, die 2.5 Gbps Kupfer fest verbaut haben und WLAN APs, die per PoE mit Strom versorgt werden sollen. Allerdings gibt es nach meiner Kenntnis nur wenige PoE-Switche mit 2.5 Gbps.
Hallo Stefan Polakowski,
aktuell steht der Siegeszug von 2.5GbE für die Clientanbindung in Firmen und Heimnetzwerken an. Aufgrund diverser Gründe (Energiebedarf, Kosten, Nutzen, etc.) ist das für viele Szenarien der sinnvollste Standard. 10Gbit/s loht sich nur, wenn ein echter Use-Case vorliegt, da der Investitionsrahmen insgesamt deutlich höher ist.
mit freundlichen Grüßen
Christoph von CLP Tutorials
@@CLPTutorials Ist da so? Auch bei 2.5 GbE müssen Use Cases vorliegen, damit man umsteigt. Insbesondere macht es doch keinen Sinn, einen Bürorechner mit 2.5 Gbps anzubinden. Derzeit halte ich es eher für etwas für Enthusiasten im privaten Umfeld, oder halt WiFi6 APs mit PoE. Derzeit sind die Transceiver zu ineffizient und teuer. Wenn sich das ändert und 2.5 GbE der Standard auf Kupfer wird, wird es natürlich langsam überall den Einzug finden, auch wenn es nicht gebraucht wird. Eine Revolution wird es wohl nicht werden, aber lassen wir uns überraschen.
@@spo-tube Das ist natürlich richtig. Zumindest limitiert 1GbE im Peak durchgehend: PCs, NAS und Co sind schneller, Internetzugänge sind teilweise schon schneller, WLAN ist schneller, usw.
Das Use-Case Thema könnte man ausdiskutieren - für "normale" Anwendungsszenarien würde auch Fast Ethernet (100Mbit/s) noch ausreichen. Aber im Peak ist das selbst im Privathaushalt sicherlich nicht schön.
mit besten Grüßen
Christoph von CLP Tutorials
@@spo-tubebei Access-Points sollte man an den Unterschied zwischen half-duplex (WiFi) und full-duplex (ethernet) denken. Außerdem gibt es die Variante den AP mit zwei Ethernet-Kabeln anzubinden, also immer schön Duplexverlegekabel auch in der Decke verlegen.