Eine schöne Theorie... Aber nicht ganz das Problem. Mach ich seit Jahren übrigens schon: Im CAD bemaße ich Löcher über Durchmesser + Variable. In der habe ich die gewünschte korrektur drin. Bezüglich dem Problem selbst und wo das her kommt: Voraussetzung ist, daß der Flow genau ermittelt ist und stimmt. Die Slicer fahren immer Versetzt um die halbe Extrusions Widht, die man eingestellt hat. Es würde gar keinen Sinn machen, Mittig mit einer Düse, den Lochdurchmesser, zu fahren!!! Aber hier passiert etwas anderes und das hat mit dem "Plattdrücken" und der Materialmenge zu tun! Es wird, anhand der Extrusion width, Filamentdurchmesser, flow und Strecke die benötigte Menge berechnet. Im Idealfall ist es genau soviel, daß die Runde Raupe geradenoch "rechteckig", sich geschlossen abbildet und überlappend mit der Nachbar Raupe, zu einer geschlossenen Fläche, verbindet. So, nun zeichne mal eine Gerade auf und Links und Rechts einen Strich, der die Linke und Rechte Grenze der Düse visualisiert. Dazwischen hast du ein schönes "rechteckiges" Feld, daß es gilt, zu befüllen. Berechnung ist easy. Nun zeichne mal eine Bohrung auf. Die Innere Begrenzung exakt auf den Bohrdurchmesser, wie der Slicer es auch ansteuern würde. Dann um die halbe Düsenweite größer einen Kreis, der die "Fahrspur" darstellt (also Düsenmitte), die der Slicer fährt. Und zu guter letzt noch den äußeren Bereich der Düse mittels Kreis. Das Material wird gleichmäßig "Platt" gedrückt, wie gehabt. Wie sieht es den mit den Flächen Zwischen Düsenmitte und Düse außen und Düsenmitte und Düse innen aus? Irgendwie komplett unterschiedliche Flächendimensionen, oder? Nach außen hin, gibt es eine Limitierung durch die angrenzende Fläche. Nach Innen haben wir ein "Loch". Wohin wird wohl das Material "gearbeitet" werden, wenn es "Platt" gedrückt wird? Umgekehrt, wenn du Wellen hast, werden diese gern "Dicker" - Innen ist Masse, außen ist "Luft"... Das ist auch der Grund, warum kleinere Löcher stärker zum "Schrumpfen" des Durchmessers, als große Löcher neigen - je weniger Stark der Bogen, desto "gerader" werden die berechneten Fahrwege... Also, bei nem 20 cm großen Loch wirst du vermutlich keine Differenz mehr messen können, bei der du sagen kannst, ob das Abweichung oder eventuell ein Messfehler ist... Hoffe, ich habe es nicht zu langatmig und Nachvollziehbar erklärt...?
Das ist ein Grund warum dieses Phänomen eintritt. Meiner Meinung nach gibt es noch weitere z.B: -Schrumpfung des Materials -eine Kreisbahn wird als Polygon abgefahren Die Theorie, dass sich das Material ungleichmäßig “verpresst”, da außen bereits ein Perimeter gedruckt wurde und innen keine Wand ist (Loch) kann ein weiterer Grund sein. Dies sollte aber nicht auftreten, wenn man die äußeren Perimeter zuerst druckt (also der Perimeter, der das Loch definiert). In diesem Fall gäbe es keinen Einfluss der “Begrenzung” eines bereits gedruckten Perimeters. Die Druckreihenfolge der Perimeter kann man einstellen- trotzdem werden Löcher zu klein. Je größer der Durchmesser desto kleiner der Fehler.
@@3DDTechX-jz5qv Theoretisch richtig, aber der "Begrenzungsperimeter ist eher als "Eingrenzung" zu verstehen, den als Physikalische Grenze. Zeichne die 3 Kreise auf (Die Mittelbahn, die der Slicer berechnet, sowie innen und Außen halbe extrusion width und berechne selber die unterschiedlichen Flächen. Auf der Geraden gibt es keinen Unterschied. In Kurven schon. Und, seltsamer weise wird der Umso größer, je kleiner der Durchmesser der Bohrung letztlich ist. Bei einem 20 mm Loch habe ich minimale Abweichungen, bei einem 1,5 mm Loch habe ich im Prinzip nur "angedeutet" ein Loch. Die Abweichung nimmt mit zunehmendem Lochdurchmesser immer mehr ab. Wäre es die Schrumpfung - die sicherlich auch Einfluss hat, wäre es Linear, weil die Schrumpfung auch linear ist. Das Material schrumpft ja aufgrund der Temperatur, nicht aufgrund der Größe, da macht es sich nur stärker bemerkbar, ist aber Prozentual das selbe...
Eine schöne Theorie... Aber nicht ganz das Problem. Mach ich seit Jahren übrigens schon: Im CAD bemaße ich Löcher über Durchmesser + Variable. In der habe ich die gewünschte korrektur drin. Bezüglich dem Problem selbst und wo das her kommt: Voraussetzung ist, daß der Flow genau ermittelt ist und stimmt. Die Slicer fahren immer Versetzt um die halbe Extrusions Widht, die man eingestellt hat. Es würde gar keinen Sinn machen, Mittig mit einer Düse, den Lochdurchmesser, zu fahren!!! Aber hier passiert etwas anderes und das hat mit dem "Plattdrücken" und der Materialmenge zu tun! Es wird, anhand der Extrusion width, Filamentdurchmesser, flow und Strecke die benötigte Menge berechnet. Im Idealfall ist es genau soviel, daß die Runde Raupe geradenoch "rechteckig", sich geschlossen abbildet und überlappend mit der Nachbar Raupe, zu einer geschlossenen Fläche, verbindet. So, nun zeichne mal eine Gerade auf und Links und Rechts einen Strich, der die Linke und Rechte Grenze der Düse visualisiert. Dazwischen hast du ein schönes "rechteckiges" Feld, daß es gilt, zu befüllen. Berechnung ist easy. Nun zeichne mal eine Bohrung auf. Die Innere Begrenzung exakt auf den Bohrdurchmesser, wie der Slicer es auch ansteuern würde. Dann um die halbe Düsenweite größer einen Kreis, der die "Fahrspur" darstellt (also Düsenmitte), die der Slicer fährt. Und zu guter letzt noch den äußeren Bereich der Düse mittels Kreis. Das Material wird gleichmäßig "Platt" gedrückt, wie gehabt. Wie sieht es den mit den Flächen Zwischen Düsenmitte und Düse außen und Düsenmitte und Düse innen aus? Irgendwie komplett unterschiedliche Flächendimensionen, oder? Nach außen hin, gibt es eine Limitierung durch die angrenzende Fläche. Nach Innen haben wir ein "Loch". Wohin wird wohl das Material "gearbeitet" werden, wenn es "Platt" gedrückt wird? Umgekehrt, wenn du Wellen hast, werden diese gern "Dicker" - Innen ist Masse, außen ist "Luft"... Das ist auch der Grund, warum kleinere Löcher stärker zum "Schrumpfen" des Durchmessers, als große Löcher neigen - je weniger Stark der Bogen, desto "gerader" werden die berechneten Fahrwege... Also, bei nem 20 cm großen Loch wirst du vermutlich keine Differenz mehr messen können, bei der du sagen kannst, ob das Abweichung oder eventuell ein Messfehler ist...
Hoffe, ich habe es nicht zu langatmig und Nachvollziehbar erklärt...?
Das ist ein Grund warum dieses Phänomen eintritt. Meiner Meinung nach gibt es noch weitere z.B:
-Schrumpfung des Materials
-eine Kreisbahn wird als Polygon abgefahren
Die Theorie, dass sich das Material ungleichmäßig “verpresst”, da außen bereits ein Perimeter gedruckt wurde und innen keine Wand ist (Loch) kann ein weiterer Grund sein. Dies sollte aber nicht auftreten, wenn man die äußeren Perimeter zuerst druckt (also der Perimeter, der das Loch definiert). In diesem Fall gäbe es keinen Einfluss der “Begrenzung” eines bereits gedruckten Perimeters.
Die Druckreihenfolge der Perimeter kann man einstellen- trotzdem werden Löcher zu klein. Je größer der Durchmesser desto kleiner der Fehler.
@@3DDTechX-jz5qv Theoretisch richtig, aber der "Begrenzungsperimeter ist eher als "Eingrenzung" zu verstehen, den als Physikalische Grenze. Zeichne die 3 Kreise auf (Die Mittelbahn, die der Slicer berechnet, sowie innen und Außen halbe extrusion width und berechne selber die unterschiedlichen Flächen. Auf der Geraden gibt es keinen Unterschied. In Kurven schon. Und, seltsamer weise wird der Umso größer, je kleiner der Durchmesser der Bohrung letztlich ist. Bei einem 20 mm Loch habe ich minimale Abweichungen, bei einem 1,5 mm Loch habe ich im Prinzip nur "angedeutet" ein Loch. Die Abweichung nimmt mit zunehmendem Lochdurchmesser immer mehr ab. Wäre es die Schrumpfung - die sicherlich auch Einfluss hat, wäre es Linear, weil die Schrumpfung auch linear ist. Das Material schrumpft ja aufgrund der Temperatur, nicht aufgrund der Größe, da macht es sich nur stärker bemerkbar, ist aber Prozentual das selbe...
Es kommt auch auf die Anzahl der Perimeter, Wandbreite, Wand-Algorithmus etc. an. Diese beeinflussen, wie viel Material nach innen weggedrückt wird.
Man merke: Löcher hat man in den Socken.
Im Technischen Bereich sind es meist Bohrungen
Zu gut!
Den muss ich mir merken...
🤣🤣🤣👍
Ja ne is klar.
Darum sagt man ja auch Langloch und nicht Langbohrung!
Schlüssige Erklärung 👍👍👍!
@@kufenau Oder auch Sackloch... Gibt es sowas auch in Socken...?
kann auch am zu hohen Fluss liegen
Ne, zu hoher Fluß verstärkt das zwar, aber die Tendenz ist Grundlegend IMMER beim FDM-Verfahren!