PASSENGERS - Kritik & Analyse

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  • Опубліковано 10 вер 2024

КОМЕНТАРІ • 118

  • @Filmanalyse
    @Filmanalyse  7 років тому +2

    Die Filmanalyse zu TITANIC: ua-cam.com/video/kocj-f8lzW8/v-deo.html
    Die Filmanalyse zu INTERSTELLAR: ua-cam.com/video/YPYlK1pRptc/v-deo.html
    Die Filmanalyse zu DER MARSIANER: ua-cam.com/video/PmsCXMqMW14/v-deo.html

  • @andreash6132
    @andreash6132 7 років тому +32

    Mit dieser herausragenden Analyse haben sie den Nagel auf den Kopf getroffen. Daumen hoch

  • @Cacabambolade
    @Cacabambolade 4 роки тому +11

    Die Kapitalismuskritik stand für mich im Film weniger im Vordergrund. Ich musste bei der Beziehung, die der Film präsentiert automatisch an den 'male gaze' denken und konnte den Film somit nicht genießen. Jim sieht Aurora und verliebt sich in sie. Ich sehe da keinen Titanic-Vergleich, ich sehe da Schneewittchen im Glassarg liegen, die vom Prinzen wachgeküsst werden soll (passt auch besser in die Thematik, Jim macht sich zum Herrn über Leben und Tod, nur dass das Aufwecken hier den Tod bedeutet).
    Letztlich kann man die Tat als Vergewaltigung lesen (vgl. Rape Drugs). Aurora ist Jim wehrlos ausgeliefert und er nutzt die Situation aus (er trifft Entscheidungen über ihr Leben). Klar kann man es romantisch finden, wenn er sich ihr auf inhaltlicher Ebene nähert, indem er ihre Interviews sichtigt... oder man begreift es als perfides Stalking. Ehrlich gesagt, hatte ich gehofft, dass der Film nach der Aufklärung seiner Tat die Fronten zwischen den beiden aufrecht erhält - dann wäre die Moral eine sinnhaftere gewesen: Durch seine Angst alleine zu sein, macht Jim alles nur noch schlimmer und ist am Ende noch mehr als allein, er hat sich einen Feind geschaffen. Die große Versöhnung ist dann natürlich wieder ein Märchen. Der Mann setzt sein Leben heroisch aufs Spiel und rettet die arme Frau (nichtmal seine Fähigkeiten als Mechaniker rechtfertigen das, er muss lediglich eine bessere Türklinke betätigen), die ihm dann rührseelig in die Arme fällt. Nichts an dieser Beziehung ergibt Sinn. Anders als mit dem Stockholm-Syndrom ist diese Beziehung nicht erklärbar.

    • @ThomCego
      @ThomCego 2 роки тому +5

      Für mich ergibt die Beziehung zum Schluss durchaus Sinn. Denn plötzlich wurden die Vorzeichen einfach umgedreht: war zu Anfang Jim abhängig von Auroras Dasein, dreht sich das bei Jims Ausstieg zur Luke: er hat mit sich und dem Leben abgeschlossen. Jetzt sieht sich Aurora in der Postion, die nächsten 88 Jahre allein sein zu müssen. Daher kann ich sämtliche Reaktionen verstehen. Eigentlich ein interessanter Twist.

    • @DKarl75
      @DKarl75 2 роки тому

      @@ThomCego ein guter Gedanke, auf den ich selbst nicht gekommen bin. Aber im Rückblick scheint mir diese Interpretation sehr viel Gutwillen zu erfordern, da der Film meiner Erinnerung nach diese Perspektive nicht wirklich gut präsentiert. Die Darstellung scheint doch eher dem "Mann riskiert leben, alles ist vergeben" Paradigma angepasst. Aber immerhin: nach dem Film war ich der Meinung die Handlung müsse anders enden damit keine verwerfliche Moral präsentiert wird; Sie haben aufgezeigt, dass nur die Präsentation einer gewissen Perspektive nötig wäre, um den Abschluss interessant statt abstoßend zu machen.

  • @Filmanalyse
    @Filmanalyse  7 років тому

    Facebook: de-de.facebook.com/wolfgangm.schmittjun
    Twitter: twitter.com/schmittjunior?lang=de

  • @tinotoni8448
    @tinotoni8448 3 роки тому +4

    Ich habe mich die ganze Zeit gefragt, warum es kein System gibt, dass bei funktionsstörungen aktiviert wird. Spätestens aber als ständig Funktionsstörungen hinzukamen, hätte hier Spätestens die Crew automatisch geweckt werden müssen. Aber aller spätestens als der Deckoffizier wach wurde und das Ausmaß der Probleme erkannte, hätte er die Crew wecken müssen. Anscheinend sollte das wohl nicht sein, damit der Film nicht nach 5 Minuten zu Ende ist.

  • @demsteveseinsohn
    @demsteveseinsohn 6 років тому +8

    Ich bin ein Fan ihrer Filmanalysen,doch Zitate in Englisch vorzutragen ohne sie zu übersetzen ,erweckt den Eindruck das sie Menschen mit fehlenden oder unzureichenden Sprachkenntnissen bewusst außen vor lassen.Ich finde es sehr bedauerlich.Auch wenn wir eine Hochschule besuchten,haben wir nicht das Recht interessierte Menschen mit geringeren Bildungsstand auszuschließen.

    • @marcelmeyer85
      @marcelmeyer85 6 років тому +2

      Also ganz ehrlich: Die Zuschauer mit niedrigem Bildungsstand verstehen wahrscheinlich den Teil der Analyse in deutscher Sprache genau so wenig.

    • @Nesteayy
      @Nesteayy 2 роки тому

      Bei deiner Grammatik bekomm ich Alpträume

  • @ernstmeyer216
    @ernstmeyer216 7 років тому +7

    Gute Analyse, was nicht erwähnt wird ist, die unterschwellige Technologiekritik an der neuen automatisierten Welt.

    • @Nesteayy
      @Nesteayy 2 роки тому +1

      Die da wäre?

  • @NilsGier
    @NilsGier 2 роки тому +2

    Ich Stimme der Kritik zu 100% zu und ich fand besonders die Ruhe in den Film wohltuend. Das Gegenteil der "in your face" Marvel Produktionen.

    • @helmutmagnana7689
      @helmutmagnana7689 2 роки тому

      Anderseits haben vermutlich (auch ich!) manche einen anderen Handlungsverlauf erwartet. Etwa, dass eine vorzeitige Aufweckung der schlafenden Passagiere mehr ist als nur der Zufall eines technischen Defekts. Z.B. könnte es die Entführung durch eine außerirdische Rasse sein. Möglichkeiten gäbe es diverse...

  • @i.801
    @i.801 11 місяців тому +1

    Die Analyse geht völlig am Film vorbei: Die Klassenteilung wird in dieser ungewöhnlichen Situation aufgebrochen. Es ist nicht länger entscheidend wer aus welcher Schicht stammt, beide sind sie gefangen im Raumschiff, beide haben genau die gleichen Ressourcen und Hindernisse. Dass die beiden die einzigen Menschen im Wachzustand auf dem Raumschiff sind, hebelt auch Markprinzipien wie Angebot Nachfrage aus - es gibt keinen verkaufenden Kapitalisten sowie keinen Konsumenten.
    Die Analyse geht auch deshalb so schmerzhaft weit am Film vorbei, weil sie seinen Kernpunkt übersieht: Man braucht nicht viel zum Glück. Die beiden Hauptcharaktere haben in Grunde nicht viel mehr als sich selbst und das, was zur Lebenserhaltung nötig ist. Nicht mehr - keine Parties, keine Märkte, keine sozialen Medien, usw. Ein tristen Leben möchte man meinen.. Doch der Film zeigt genau das Gegenteil: Zum Schluss sind die beiden glücklich mit ihrem Leben, trotz aller Einschränkungen. Der Film ist also ganz klar ein Zeichen gegen Konsumwahn, Kapitalismus und dergleichen. Der Film zeigt wie wenig es zum Glück braucht.

  • @dtewffg43
    @dtewffg43 4 роки тому +4

    das ende von passengers finde ich am befremdlichsten. als ob die beiden es 50 Jahre zusammen ausgehalten hätten. ich glaube alleine zu sein ist das kleinere übel, als mit jemandem leben zu müssen, dem man irgendwann vielleicht nichts mehr recht machen kann.

    • @alabasta111
      @alabasta111 3 роки тому

      Denkst du, es kann nicht sein, dass Menschen ein lebenlang zusammenbleiben?

    • @Nesteayy
      @Nesteayy 2 роки тому +3

      Lol das ist halt wirklich ein kompletter Schwachsinnskommentar 😂
      Du hast dich zu 100% noch nie mit dem Thema "alleine sein" beschäftigt

  • @Luemm3l
    @Luemm3l 7 років тому +8

    Hatte nach dem Trailer nicht so viel erwartet und abgewunken, werde nun doch rein gehen.

  • @charei
    @charei 7 місяців тому

    Ist das nicht die Handlung von Dornröschen? Sie heißt ja auch Aurora und nicht Freitag (wie bei einer Robisonade)

  • @pascalbcad4211
    @pascalbcad4211 7 років тому +4

    Der Vergleich mit Titanic ist echt passend.

  • @v3izp4
    @v3izp4 7 років тому +6

    Auf zum Kino!

  • @alabasta111
    @alabasta111 3 роки тому +1

    Also ich muss zugeben, anfangs konnte ich mit deiner Art nicht viel anfangen, dachte du seihst ein Wichtigtuher der halt irgendwie Eindruck schinden will, aber du hast wirkich Ahnung von der Materie, das respektiere ich!
    Aber, ich bin mir nicht sicher, ob Passengers genau diesen Punkt so heraus stellen wollte. Ich bin jetzt aber auch kein Filmkenner. Aber, die Frage ist doch, ist das denn eine Utopie? Der Protagonist ist in einer Notlage, ihm wird theoretich alles geboten, er hat Nahrung, Unterhaltung, Gesundheit (der Autodoc), aber wenn er sein echtes Problem anspricht, heist es nur, es sei unmöglich, dass es so ist. So muss sich auch jemand fühlen der sich jetzt alleine fühlt. Da wird ihm dann auch gesagt" Du hast doch alles, du kannst sogar Sozialhilfe beantragen und durch das Internet sind so viele tausende Leute in deiner Nähe, du hast kein Problem" auch wenn die betreffende Person das anders wahrnimmt. Das passt auch dazu, dass der Protagonist technich nicht alleine war, er war auf einem Schiff voller Menschen, aber alle waren dann irgendwie doch unerreichbar.
    Der Protagonist handelt aus Egoismus, aber, das wird dadurch ausgeglichen, dass er am Ende eine Selbstlose Tat anbietet. Man kann spekulieren, dass auch das Egoismus ist, aber Fakt ist, er bietet ihr an, sie wieder in den Hyperschlaf zu versetzen. Dadurch wird diese negative Handlung am Anfang aufgehoben, er handelt selbstlos. Ebenso, auch da kann man Spekulieren, handelt auch sie selbstlos, sie opfert freiwillig ihre Zukunft für ihn. Und das ist dann in gewisser Weise schon ein Tod, zumidnest von ihrer seite aus. Sie stirbt in der Form, dass sie ihr geplantes Leben opfert damit er nicht alleine ist. Er zeigt die Bereitschaft zu sterben, in dem er seine Zukunft opfern will für sie.
    Ich finde, dass ist ein sehr sehr wichtiger Moment, es ist kein Zwang mehr da, beide treffen die Entscheidung zusammen leben zu wollen.

  • @snusk741
    @snusk741 7 років тому +2

    Dass gerade so viele Leute diese Videos gucken, die den Kern seiner Videos, nämlich die Ideologiekritik, verfehlen und dementsprechend sinnentleerte Kommentare schreiben ist wirklich schade.

  • @florianwendorff6236
    @florianwendorff6236 Рік тому +1

    Sie treffen mit vielen Analysen den Nagel auf den Kopf, aber dieser Analyse kann ich irgendwie nicht folgen. Sie stellen ja oft die Frage "Ist der Film als Film gut?" und das muss hier doch klar verneint werden. Der Film ist auch nicht schlecht, aber es ist irgendwie so ein Gefühl, dass man das doch alles schonmal gesehen hat. Die Handlung ist vorhersehbar, bis vielleicht auf den Schluss, wo ein wenig (!) Überraschung reinkommt.
    Und der Vergleich mit Titanic ... also ich weiß nicht so recht. In Titanic war der Klassenunterschied das treibendes Element der Handlung. Ich finde nicht, dass das auf "Passengers" zutrifft. Mag sein, dass Jim auf Aurora angewiesen ist, da sie Premiummitglied ist. Aber das Drehbuch macht ja leider nichts daraus. Denn durch die Zweisamkeit sind die beiden doch sowieso aufeinander angewiesen, egal ob mit oder ohne Premiummitgliedschaft. Denken wir uns doch mal, Aurora wäre nicht Premiummitglied: die Handlung wäre im Prinzip ganz genauso abgelaufen, denn es geht ja in erster Linie um die Frage der Einsamkeit. Er will nicht einsam sein, sie will ihn nicht einsam lassen. Dass der Klassenunterschied hier eine Rolle spielen soll, kann ich nicht so recht erkennen.

    • @glcoola2349
      @glcoola2349 Рік тому

      Ich sehe es ähnlich: man muss in erster Linie sehen, was ein Film wirklich selbst aussagt: natürlich darf man sich eigene Gedanken dazu machen. Aber eine Filmkritik, die das Gezeigte in einem mittleren intellektuellen Kraftakt um weit entfernte Dimensionen erweitert, das ist für mich keine richtige Kritik mehr, sondern ein müßiggehendes Gedankenspiel. Herr Schmitt kritisiert ja gelegentlich die deutsche Filmkritik sei vor die Hunde gegangen. Als guter Filmkritiker sollte er sich aber mal an die eigen Nase fassen: Er sollte zwischendurch versuchen sich in die Lage eines Durchschnitts-Konsumenten zu versetzen und dann stellt sich die simple Frage ob der Film gut unterhält und nicht ob sich ein Vergleich mit "Titanic" motivtechnisch ausbeuten lässt.

    • @yellowflash7303
      @yellowflash7303 Рік тому

      Der Film ist ausgezeichnet. Punkt.

  • @Matze_auf_Axe
    @Matze_auf_Axe 2 роки тому +1

    Alle reden hier von Egoismus. Findet es denn keiner egoistisch das die beiden alle 4 Monate eine Essens Ration von einer weiteren Person verputzt haben. Und der Moment wenn alle aufwachen und die Bar leer ist 🤣

  • @resu2026
    @resu2026 4 роки тому +5

    Auf gewisse weise sagst du, dass dieser Film sehenswert ist. Ich stimme mit dir nicht überein, was durchaus selten ist. Der Film hat nicht nur dramaturgische Schwächen, sondern auch logische, die durch Kitsch und Vorhersagbarkeit noch schlimmer werden. Und trotz deiner Analyse, weiss ich eigentlich immernoch nicht was du überhaupt an diesem Film findest.

    • @Nesteayy
      @Nesteayy 2 роки тому

      Dann bist du damit ziemlich alleine. Passangers hat durchschnittlich eine 8/10 Wertung bekommen.
      Logikfehler sind hier weit weniger als in den meisten anderen sic fi Filmen. Welche Logikfehler schwirren dir denn so vor?

    • @glcoola2349
      @glcoola2349 Рік тому

      @@Nesteayy Wo wurde dieser Wert 8/10 erreicht? Ist das eine seriöse Quelle? Und viel wichtiger: Wen interessieren die Wertungen der "Avengers"-versifften Massen?

  • @radontracer9328
    @radontracer9328 3 місяці тому

    "Mach das Beste aus dem, wo du gerade bist." - Konsumiere und verändere nicht die Welt.

  • @adrenochromejoe7448
    @adrenochromejoe7448 7 років тому +1

    Es ist eine Harley Quinn story line. In Batman hat es funktioniert, weil der Joker ein Antagonist ist.

  • @glcoola2349
    @glcoola2349 Рік тому

    In den meisten Fällen überzeugt mich die hier dargebotene Filmkritik. Aber ist es nicht ein wenig so, dass Herr Schmitt den Filmen durch Einengung des analytischen Fokus und meist durch eine Erweiterung des Fokus eine Sinnhaftigkeit und Tiefgründigkeit, gesellschaftliche Relevanz etc. unterjubelt, die diese Filme - z.B. Passengers - überhaupt nicht haben? Ich finde hier wird zu oft auf im Film aufkommende einzelne Motive und Zeichen geachtet und nicht auf das, was doch einen Film auch sehr stark ausmacht, den Plot. Um es einfach zu sagen: Wenn sich ein erweiterter Deutungsrahmen durch das im Film Gezeigte gebietet, dann bin ich zu einer solch ausgreifenden und positiven Rezeption geneigt. Aber wenn ich dem Film mit Mühe und viel gutem Willen zwanghaft Tiefe einschreiben muss, der Film diese aber gar nicht nahelegt, sondern ich Tiefe erfinde, weil ich gerne - aus intellektuellem Eifer - das Film-Geschehen um die Dimension gesellschaftlicher Diskurse erweitere, dann habe ich am Ende immer noch keinen an sich guten Film. Kurz: Passengers ist Dreck! Die Analyse gesellschaftlicher Umstände von Herrn Schmitt ist gut, aber sie ist nicht Teil des Films "Passengers". Herr Schmitt behauptet ja gelegentlich die deutsche Filmkritik sei vor die Hunde gegangen. Als guter Filmkritiker sollte er sich aber mal an die eigen Nase fassen: Er sollte zwischendurch versuchen sich in die Lage eines Durchschnitts-Konsumenten zu versetzen und dann stellt sich die simple Frage ob der Film gut unterhält und nicht ob sich ein Vergleich mit "Titanic" motivtechnisch ausbeuten lässt.

  • @lukasschmincke6692
    @lukasschmincke6692 7 років тому +1

    ich habe ihn gestern gesehen und bin ziemlich überrascht, welch schlechte kritiken der film zum teil bekommen hat. es stimmt zwar, der film ist inhaltlich nicht sonderlich innovativ und die action hat man so oder so ähnlich auch schon mal gesehen - aber er ist solide und die beiden hauptdarsteller Jennifer Lawrence und Chris Pratt machen ihn sogar besonders. solches charisma wie die beiden versprühen gibt es nur von wenigen darstellern, wie etwa einer Grace Kelly oder eines Jack Nicholson, und ich gehe sogar so weit zu sagen, Passengers hat das potential zum klassiker!

    • @boostermcblast2197
      @boostermcblast2197 6 років тому +1

      Was????? Grace Kelly und Jack Nicholson vergleichst Du mit diesen beiden glattgebügelten Dienst-nach-Vorschrift-Schauspielern??? HUAHAHAHHA!

  • @pumpernickel4598
    @pumpernickel4598 4 роки тому +2

    Hi, rein inhaltlich eine sehr gute, fundierte Filmkritik - auch wenn dein MEGA-Seriöses Erscheinungsbild mit den lückenhaft alphatbetisch geordneten Büchern im Hintergrund eher an einen Priester oder einen Notar erinnert. Ich mußte beim kompletten Anhören mehrfach darüber schmunzeln. Oberflächlich würde ich dazu neigen zu raten: sei mal ein bißchen lockerer und zieh dich nicht unbedingt wie der Inhaber eines Bestattungsunternehmens an! Letztlich geht es bei Kinofilmen um Entertainment, zu gut (alt)deutsch): Unterhaltung - und Profit natürlich! Das muß man nicht unbedingt bierernst nehmen. Apropos "bierernst": Frage mich, ob das Getränk im Glas ein 25 Jahre alter Cognac ist (obwohl es dafür zu dunkel erscheint), was deinem Outfit und dem Hintergund gerecht werden würde - oder doch eher die BilligCola vom Aldi ist? Schon weil es eben KEIN typisches CognacGlas ist sondern eher eins für Softdrinks. Sorry, kleiner Scherz! Aber während die Ohren aufmerksam zuhören, gehen die Augen halt im Bild spazieren. Aber nichts für ungut. Obwohl ich deinem "Daumen hoch" für den Film absolut zustimme, weil es endlich mal ein weiterer der wenigen Sciencefiction-Filme ohne hinrissiges Geballer und Gemetzel mit mordlüsternen Alines ist, sondern eine Story bietet, die ein reales, psychisches Dilemma thematisiert, wie es vom Grundprinzip auch hier auf dieser unserer Erde täglich tausendfach auftritt: bin ich bereit, "rücksichtslos" zum Nachteil einer anderen Person meine eigenen Lebensumstände zu verbessern? Als Jim Aurora erweckt, kann er ja noch garnicht wissen, ob sie sich überhaupt mit ihm einlassen würde - selbst wenn er anscheinend der EINZIGE Mann in ihrem Lebensumfeld bis zu ihrem Tode sein wird. Sie könnte ja auch versuchen, ihn dahingehend zu beeinflussen, einen weiteren Mann aufzuwecken - oder auch 'ne andere Frau! Es gibt ja genug "Reserven"! Krasser noch die vermeintliche Rücksichtslosigkeit eines Astronauten, der seine äußerst ehrenwerten Ziele gegenüber der absolut abgestumpften und oberflächlich denkenden Besatzung, die stumpfsinning ohne jegliche Hinterfragung Befehle ausführt, im Film "Silent running", in deutschen TV extrem selten gezeigt! klar, ist ja auch ein anspruchsvoller Film, bei dem Umweltschutz (im erweiterten Sinne) gegen Profitdenken steht und WER will SOWAS denn schon sehen - denken UNSERE Fernsehmacher wohl des öfteren! Aber was du bei deiner Filmanalyse "unterschlagen" bzw. übersehen hast, ist ein ganz wichtiger Aspekt, um den es meiner Einschätzung nach dem Drehbuchautor genauso ging: Am Anfang sieht man eine scheinbar perfekte, künstlich geschaffene HIghtech-Umgebung, in der vermeintlich alles geregelt zu sein scheint, vermutlich konstante 23 Grad, Essen und Trinken rund um die Uhr verfügbar, allerlei Entertainment und absolut NICHTS, was der Nutzer dafür tun müßte. Er muß weder feucht durchwischen noch Abwaschen und seine Wäsche bekommt er sicher auch automatisiert gewaschen und gebügelt auf's Zimmer. Soweit der Traum von einem "perfekten" Smarthome (den vielleicht so mancher schon träumt), nur einfach ein bißchen größer, dass es auch für 5000 Leute reicht. Ein grenzenloser, völlig vernebelter Glaube an "Perfekte* Technik macht's möglich. Aber genau dieser Wunschtraum bröckelt schon bald, wenn immer mehr Störungen im Betriebsablauf auftreten - OHNE das irgendwelche Aliens daran herumgeschraubt haben. Dieser Film zerlegt wie kein anderer die Illusion von einer technisch perfekten Umgebung, die rund um die Uhr und völlig eigenständig ein absolut sorgenfreies, müheloses Leben ohne jegliches, menschliches Zutun ermöglich könnte. Übrigens sehr ähnlich wie die Auswanderer-Raumschiffe im Animationsfilm "Wally", wobei dort die Idee der grenzenlosen Faulheit der Passagiere noch zu Ende gedacht wurde, weil jene nämlich durch diese Lebensweise völlig verfetten und gewaltig übergewichtig werden; eine saugute Sozialkritik (gerade für die Amis, die mit Ihren fetten V8-Pickups wie 5 VW-Polo 200 Meter zum Bäcker fahren anstatt zu laufen oder wenigstens das Fahrrad zu nehmen) , die man ausgerechnet in einem Animationsfilm nicht erwartet hätte. Aber zurück zu "Passengers": ich denke, der Autor möchte deutlich an unserer weit vebreiteten blinden Technikgläubigkeit rütteln. Nichts funktioniert auf Dauer reibunglos - und schon garnicht für die erwartete Haltbarkeitsspanne von 120 Jahren! Wenn selbst die Crew bis 5 Monate vor der Landung im Tiefschlaf gehalten wird - WER soll dann schwierigere, lebensnotwendige Reparturen vornehmen? Die Putzroboter wohl kaum, der Barkeeper schon garnicht - und was nützen tausende von Ersatzteile an Bord, wenn keiner wach ist, um sie einzubauen? Wäre Jim nicht versehentlich geweckt worden (als erster Defekt in einer ganzen Kette) - wer hätte dann den außer Rand und Band geratenen Reaktor "entlüften" können?? Was natürlich eine ziemlich naive Darstellung ist - amtlich ausgebildete Reaktoringenieure werden sich totlachen über die Nummer im Film. Da strömt vermeintlich heißes Gas (evtl. sogar Plasma) mit einer mörderischen Geschwindigkeit und Temperaturen - bei Plasma - von weit über 10.000 Grad aus und er schützt sich ERFOLGREICH vor dieser Hitze mit 'ner abgebrochenen Klo- oder Spinttür - wie lächerlich ist das denn? Ich vermute mal, der Produzent hat daruaf bestanden, dass es mindestens eine, dramatische Actionsczene geben muß, sonst könnte der Film leicht floppen. Bei den Amis muß es immer irgendwann krachen und zischen - die drehen in Hollywood ja nicht nach Regeln von Faßbinder und Co. Interessant auch die Schlußfolgerung: wäre Jim nicht versehentlich geweckt worden und hätte er nicht das Crewmitglied getroffen, das ihm den Zugang zu den sicherheitsrelevanten Bereichen des Schiffes ermöglicht hat, hätte die Reaktorpanne die ganze Hütte komplett zerissen und sämtliche 5000 Passengers + Crew ins Jenseits geschickt. In meinen Augen sind die Kernaussagen des Plots diese: 1. vertraue niemals blind der Technik - egal wie hochentwickelt sie sein mag: Nichts funktioniert "immer" reibungslos - letztendlich muß immer wieder der Mensch eingreifen, um größere Pannen und mögliche Katastrophen zu verhindern. Und 2. die hoch moralische Frage, die ja nicht beantwortet, sondern zur Diskussion gestellt wird: ist es in irgendeiner Art und Weise zu rechtfertigen, wenn man sich ohne Chance auf Kontakt zu anderen Menschen bis zum eigenen Tod auf sehr egoistische und eigennützige Art und Weise quasi einen Leidensgenossen "besorgt"? Immerhin hat Jim seiner Aurora ja die Möglichkeit eröffnet, sich mittels des Operationsroboters wieder "einfrieren" zu lassen - was dann natürlich SIE in einen Konflikt stürzt - und für das mitdenkende Publikum gleich weitere neue Fragen aufwirft: warum versuchen sie nicht, sich BEIDE in der Maschine einfrieren zu lassen?? Aber im Sinne eines HappyEnds war die Entscheidung klar, dass Aurora verzichten "muß" und sie bis ans Ende Ihrer Tage - oder bis zur nächsten Reaktorkatastrophe (viel wahrscheinlicher) mehr oder weniger glücklich und gelangweilt vor sich hin leben! Jeder Psychologe würde den beiden unter diesen Lebensbedingungen vermutlcih keine zwei Jahre geben - bis ihnen alles restlos zum Hals raushängt, sich einer oder beide umbringen (wenn das die gestörten Schiffscomputer bis dahin nicht schon erĺedigt haben: Stichwort: Sauerstoffausfall) oder - sehr viel wahrscheinlicher aus meiner Sicht: das sie sich (evtl. nach und nach) einfach noch ein paar weitere Leute aufwecken, sodas er eine Clique bekommt und sie auch, um mit denen Mädelsabende zu veranstalten. Ob DANN allerdings die Essennvorräte für z.B. 20 Leute für 50 Jahre reichen werden, ist schon mal fraglich. Das magere Ende läßt jedoch eines deutlich erkennen: die Produzenten haben es so gestaltet, dass sie problemlos für einen evtl. Part Two anknüpfen können. Nachtrag: es gibt hier auf youtube tatsächlich ein amtlich gedrehtes alternatives Ende!!!!! Dabei läßt sich Jim, nachdem Aurora ihn zurück ins Schiff geholt hatte, mit dem Operationsroboter leider nicht mehr reanimieren, er ist und BLEIBT also tot. Dann wären aber die Kinobesucher in Scharen HEULEND aus dem Kino gestürzt - und das wollten uns die Produzenten wohl doch nicht zumuten
    .

  • @az0bis9
    @az0bis9 4 роки тому +2

    Das Ende war kitschig und unglaubwürdig

    • @Nesteayy
      @Nesteayy 2 роки тому

      Und was wäre die Alternative gewesen? Man kann ja nur mit dem arbeiten was man da hat ne

  • @feuerzeuggasfalsche5784
    @feuerzeuggasfalsche5784 7 років тому +9

    ich habe den film sicher so eine stunde lang richtig geil gefunden und war auch überrascht das hollywood so einen geilen film hinbekommt, geile strory, leicht angemainstreamte schauspieler, geht aber gerade noch; diskrete absolut gute animationen, alles super geil. dann schleicht sich aber langsam ein mainstream ein, gerade die romanze, absolut unerotisch, emotionslos und einfach nur schlecht, was auch durch die filmmusik unterstützt wird. so geht es dann auch immer weiter bis zum ende. für meinen geschmack ist der film bis zur hälfte supergeil und wird dann leider immer beschissener. man hätte den film ab der hälfte auch so viel besser machen können. ...die sache mit dem reaktor, einfach hollywood...egal. ich war nach dem film enttäuscht und habe mir gedacht, sobald der mainstream einzieht, egal in was, wird die genialität zu schrott verarbeitet. aber die meisten leute scheinen genau das zu brauchen.

  • @akjsdgfasdf
    @akjsdgfasdf 7 років тому

    Ein Interview mit Ihnen und Alexander Kluge wäre bestimmt äußerst interessant

  • @klausbrinck2137
    @klausbrinck2137 7 років тому +1

    Die Liebesutopie ist hier teuer erkauft, nur wer reich ist, kann sie sich leisten". Hierzu wäre passend: Oder wer ein Hacker ist, wie unser Techniker , ja mehr oder weniger einer ist...!

  • @palmkatze
    @palmkatze 7 років тому +1

    sehr interessieren würde mich eine kritik zu "nocturnal animals" !!!

  • @derjapango
    @derjapango 7 років тому

    scheint doch interesanter zu sein als ich vermutet hätte, werde dem ding mal ne chance geben.
    würde mich freuen, wenn sie sich eine von meinen reviews anschauen würden (ich empfehle die von GATTACA, Die Hunde sind Los oder Last Supper) und dann kommentieren, je ehrlicher, je besser (das ist gut zum daraus lernen, bin ein großer fan von ihren Analysen).

    • @boostermcblast2197
      @boostermcblast2197 6 років тому

      Habe "Gattaca (rearView)" geschaut. Erstmal muß dringend die Audioqualität besser werden. Näher ran ans Mikro und Musik leiser!

  • @helmutmagnana7689
    @helmutmagnana7689 2 роки тому +1

    Aufwühlend schmerzlich war der Moment, als Aurora merkt, dass sie von Jim aus egoistischen Gründen um ihre Zukunft auf dem neuen Planeten betrogen wurde. Jennifer Lawrence wächst in diesem Moment darstellerisch weit über sich hinaus! Einfach großartig...

  • @theforce5953
    @theforce5953 3 роки тому

    Der Film ist übel gut

  • @dr.sommercamp3435
    @dr.sommercamp3435 4 роки тому +2

    Ich weiss, du magst Serien nicht, aber bitte, bitte schau mal in "The Expanse" rein, oder noch besser, lese die Bücher!

  • @chicksforfree365
    @chicksforfree365 4 роки тому

    Hört sich wie nach dem Film Alien an haha

  • @peteblueeyesfromBI
    @peteblueeyesfromBI 7 років тому

    Nachdem was ich über Passengers bis jetzt gelesen und gehört hatte, hatte ich entschieden, mir den Film nicht anzugucken. Nach dieser Kritik werde ich mir das nochmal schwer überlegen. Vielen Dank!

  • @matzevalentin
    @matzevalentin 7 років тому +2

    Auf ins Kino! Vor allem Frauen. Die emotionalen Szenen erwürgen ein buchstäblich. Manche sagen sogar. Man hat das Gefühl zu sterben. Ansehen! Und Ihr Männer: Die Lawrence ist fantastisch!

    • @KlausDoitschlaaand
      @KlausDoitschlaaand 7 років тому +1

      Fantastisch ist also das neue Scheiße.

    • @boostermcblast2197
      @boostermcblast2197 6 років тому

      Was ist an ihr denn nun so überragend toll? Mir fällt da immer nur "nett und adrett" ein.

  • @DerJott
    @DerJott 7 років тому +3

    Hört sich an sich spannend an. Leider kann ich mit Lawrence als Schauspielerin nichts anfangen. Ich bin durch ihre Dauerpräsenz auf der Leihnwand übersättigt von ihr.

    • @klausbrinck2137
      @klausbrinck2137 7 років тому

      Aber nur so schafft man es Heute, dass Leute sich auch um die weniger bekannten, aber besseren Filme von jemandem sich interessiert: Winter´s Bone war ein alter guter Film von ihr, als sie noch unbekannt war...

    • @yellowflash7303
      @yellowflash7303 Рік тому

      Schau den Film an. Er ist super spannend, tiefgründig und weil Lawrence hier ihre beste Performance ever abliefert.

  • @StarFox85
    @StarFox85 7 років тому

    jaja

  • @tobalode
    @tobalode 7 років тому +3

    Eine platte Geschichte wird dumm und voraussehbar erzählt. Im Kino habe ich lange nicht mehr so gelitten wie in diesen Film. - Schade!

    • @thomasincredib7083
      @thomasincredib7083 5 років тому +7

      Mancher wird das auch über diesen Kommentar denken

  • @boostermcblast2197
    @boostermcblast2197 6 років тому +1

    Toll, was Herr Schmitt alles für Assoziationen hat. Alles sehr gut begründet. Leider ist der Film dennoch Mist, schon handwerklich. Hätte man deutlicher erwähnen können.

    • @Nesteayy
      @Nesteayy 2 роки тому

      handwerklich? Kennst du überhaupt die Definition von dem Begriff?

    • @boostermcblast2197
      @boostermcblast2197 2 роки тому

      @@Nesteayy Du bist lustig. ;-)

    • @Nesteayy
      @Nesteayy 2 роки тому

      @@boostermcblast2197 Und du bist überheblich ohne Grund dafür zu haben

    • @boostermcblast2197
      @boostermcblast2197 2 роки тому

      @@Nesteayy Nee, dann sag doch halt, welche Bedeutung das Wort abgesehen vom Offensichtlichen noch haben kann. Ich weiß doch nicht was Du meinst.

  • @arzokw.8375
    @arzokw.8375 5 років тому +1

    Ich fand diesen Film unendlich deprimierend und teils emotional verstörend. da guck ich ja lieber kranken scheiß wie ' the house that Jack built' da gibts wenigstens noch was zu lachen ^^

  • @kritiker5696
    @kritiker5696 3 роки тому

    was ist denn mit dir? 12 Jähriger macht einen auf Akademiker dabei muss er noch auf seinen ersten Bart warten. Alter :-D