Endlich mal ein Vergleich zwischen fast allen military Style Biwacksäcken. Mit deinen Beurteilungen, über die Vor- und Nachteile eines Biwaksacks am sich, der Pseudolegalität beim Biwakieren damit und dass für die Verwendung vor allem der style und das niedrige Profil spricht, liegst du meines Erachtens genau richtig. Ein leichtes Zelt ist praktischer, mit einem bivy ist man mehr Teil der Natur, braucht aber ein Tarp, wenn man trocken rein- und rauskommen will oder kochen etc. Ich bin gespannt, was da noch kommt... Gibt ja noch so viele; Exped event, Decathlon, Aven, Normani, Miltec etc...
Ich verwende den Observer mit einem Daunenschlafsack und habe noch nie ein Tarp damit gebraucht oder ein Problem mit Feuchtigkeit gehabt, selbst wenn zu Beginn oder in der Mitte der Nacht ein bisschen Feuchtigkeit reinkommt (was ein paar mal passiert ist) ist das vielleicht kurz unangenehm aber nicht wirklich dramatisch weil es bis Ende der Nacht wieder verdunstet und über die Membran nach aussen abgeführt wird. Bei extrem starkem Regen wäre es etwas anderes, aber das ist selten genug und wenn ich die Situation wirklich mal hätte weiß ich, dass ich notfalls mit Schlafsack in Drybag in die kleine Öffnung rein kann und das ganze Setup von innen erledigen, und am Morgen das ganze wieder rückwärts. Und nein, zum Pinkeln muss man wenn es wirklich nicht geht nicht zwingend den Observer verlassen. Das ist nur eine Frage der Technik und Kreativität. Zum Kochen braucht man bei leichtem Regen finde ich nicht unbedingt ein Tarp, wenn man wirklich bei stärkerem Regen kochen will kann man sich aus einer dünnen Baumarktplane, einem günstigen chinesischen UL Tarp/Bodenplane von Amazon oder ähnlichem ein kleines Tarp nur für den Kocher basteln das dann ein Gewicht/Packmaß von fast nichts hat. Aber ich würde nachdem das hier eine sehr seltene Situation is in dem Fall einfach warten bzw. auf die Mahlzeit verzichten und bei nächster Gelegenheit mehr essen als so einen Aufwand zu betreiben...
@@saschaheylik Die runde Öffnung halte ich für absolut essentiell am Observer. Nicht alle in der Testreihe haben die. Im Review nicht gesagt: als letzte Option ist es Isomatte und Schlafsack schon im zusammengerolltem Observer drin zu haben. Die Rolle wird dann größer als normal, aber man kann sie außen am Rucksack tragen.
Hallo Felix, ich habe keinen Observer und kann somit keine Erfahrung teilen.Ich möchte dich aber trozdem mit einem Kommentar für deine unermüdliche und hilfreiche Arbeit unterstützen. Mach weiter so und Danke😉👍 Ach ja: mein 3F LANSHAN 1 Pro (Einwand, alte Version aus 2020) hat ohne Stöcke ein Gewicht von 835g.
Danke für den Support. Seit meine Beförderung durch ist grabe ichh mich in den Berg an Testausrüstung, die ich hier noch habe. :) Und danke für den Support.
Das originale System von Carinthia hat einen riesen Vorteil. Die Exped der Bundeswehr passt exact unter den Observer und kann mit den Laschen fixiert werden. Der Callida hat diese Option nicht.
Also der Callida hat die 3 diagonalen Laschen an den Ecken und die querlaufende Lasche in der Mitte. Beim Carinthia war die Friluftmatte unter Spannung, passte aber rein. Beim Callida geht es um ca 1cm nicht. Aber die Laschen sind da. Oder meinst du beim neuen Callida? Fehlen die da?
Nachdem immer wieder angesprochen bzw. verglichen wird, ein Observer sei schwerer als ein Zelt wie z.B. Lanshan: Wenn man alles berücksichtigt finde ich das eigentlich nicht so unterschiedlich. Ich habe auch einen (Callida) Observer und ein Lanshan 1 in der Variante mit seperatem Innenzelt. Der Callida Observer wiegt nachgewogen 1701g ohne Packsack den ich nie verwende (plus extra Regenhülle für den Rucksack nachts 150g = 1.85kg) und das Lanshan 1 wiegt 798g, das ist aber nur das Zelt alleine im Packsack. Wenn ich jetzt dazu eine 400g Elefantenhaut rechne, die ich mir beim Observer eventuell sparen könnte, ca. 200g für Heringe (10x Titan Nagelartige) und 200g für Abspannleinen bin ich auch bei 1.6kg. Also nur 100g gespart, bevor man berücksichtigt, dass es vor allem bei kälteren Temperaturen im Observer wärmer sein wird für das getragene Gewicht. Selbst wenn man noch etwas mit dünnerer Schnur und kürzeren Heringen sparen könnte wird das irrelevant sobald man wieder mehr Isolation oder einen "normalen" Biwaksack (z.B. Snugpak) zusätzlich zum Zelt mitbringen muss weil es kälter ist. Und im Winter wenn es kalt genug ist und der Boden richtig gefroren ist, so dass man die Heringe nichtmehr mit Hand reinbekommt und Schnee liegt (schwer dann einen passenden Stein zu finden) noch 300g für einen kleinen Hammer für die Heringe wären es sogar schon 1.9kg. Vielleicht könnte man dann Innenzelt und 4 Heringe weglassen, dann wären wir bei ca. 1.45kg, also sagen wir mal etwa 400g weniger als Observer.
Ich habe unter exakt gar keinem Übernachtungssystem einen Footprint. Und selbst wenn, dann nie im Leben eine Elefantenhaut. Ich kann die Idee der Argumentation verstehen. Dann muss man aber im Setting bleiben. Bushcrafter schleppen eine Elefantenhaut mit. Und ja, damit hat man sogar bei kleinen Dornen eine Chance. Ein UL Wanderer wird aber entweder Tyvek oder die Fensterfolie (ich komme gerade nicht auf den Namen) mitnehmen. Und die wiegen halt keine 400g sondern so 20-50g.
@@Felixonthetrail Interessant, vielleicht sollte ich einfach etwas mehr auf die Standortwahl/Dornen achten. Die Elefantenhaut habe ich eigentlich nur nur weil ich Angst um meine teure aufblasbaren Isomatten habe, bzw. nicht unbedingt in die Situation kommen möchte mitten in der Nacht im Regen zu versuchen ein Loch zu reparieren. Und selbst die Elefantenhaut hat definitiv schon ein paar kleine Löcher, aber dafür zumindest die Isomatten noch nicht. Hab die genannten Alternativen etwas recherchiert, das Tyvek das man auf Amazon bekommt (zig mal teurer als in den USA natürlich) hat 63g/m2, d.h. auf lanshan 1 Boden Maße zugeschnitten wären das 117g. Das soll stichfester sein als Polycro (die Fensterfolie), aber trotzdem Dornen durchstechen lassen. Exped hat eine 2x1m 4mm Evazote Isomatte mit 260g. Das wäre also wenn es kein wirklich stichfestes dünnes Material gibt vermutlich der beste Schutz gegen Dornen und gleichzeitig Backup falls die Isomatte defekt werden sollte. Alles leichtere/dünnere schützt auch wieder weniger gut... Wenn man das Thema Bodenplanen weglässt spart man 650g, bräuchte aber finde ich noch immer einen Biwaksack mit ca. 300g um den Kältenachteil auszugleichen womit wir wieder nur bei 350g sind. Ich habe bei Minusgraden im Observer jede Öffnung wo kalte Luft reinziehen kann gemerkt und war froh alles bis auf eine kleine am Kopfende schließen zu können wonach es wieder angenehm warm war. Dann hat man für die 350g aber noch immer andere Nachteile beim Zelt wie z.B. komplizierteres Setup während der Observer einfach in 2 Minuten aufgestellt ist. Spätestens im Sommer ist es wieder etwas anderes, da ist der Observer sowieso zu heiß/stickig. Und wenn das die zusätzliche Lüftung beim neuen Callida das verbessern sollte, ist sie auch wieder ein Nachteil bei Minusgraden wenn man sie nicht schließen kann. Somit sind für mich andere Faktoren deutlich ausschlaggebender für die Wahl zwischen Observer, Zelt und Hängematte wie Temperatur, Location, Komfort, etc. als ein paar hundert Gramm hin oder her. Aber gut, manche finden es auch notwendig den Griff ihrer Zahnbürste abzuschneiden, also jeder wie er mag :)
Die Double Mat von Exped habe ich selber. Im Moment nutze ich aber die Gossamer gear Thinlite. Das ist eine 3mm Faltmatte. Die passt genau als Rückenpolster oder sogar Rucksackrahmen in die gängigen UL Ruchsäcke. Und man hat, ähnlich wie bei der Exped) 3mm Isolierung. Die habe ich mir aber tatsächlich schon durchgestochen als ich Cowboy Camping gemacht habe. Bei der Exped hast du ja 2x4mm, also deutlich mehr.
@@Felixonthetrail noch eine nützliche Information, danke! Die kannte ich noch nicht und gut zu wissen, dass 3mm noch immer durchgestochen werden kann. Dann würde 4mm auch nicht so viel mehr bringen. Wenn ich sie doppelt legen würde hätte sie aber auch wieder nicht genug Breite um z.B. meine 64cm Isomatte vollständig zu schützen, und den Observer oder das Zelt erst recht nicht. So viel zu meiner Idee.
@@saschaheylik Das die Thinlite Durchstochen wurde war direkt im ersten Einsatz. Das war auf einer Moselsteigübernachtung direkt auf einem Gleitschirmstartplatz. Knallharter Boden und eigentlich lag da bis auf ein paar Steinchen nix rum. Die Steine waren allerdings Rollsplit und damit zu mindestens nicht abgerundet. Dann würde ich auch zu Bedenken geben: wieviel bleiben von den 3mm übrig wenn ich mich mit dem Hintern da drauf setzte? Da komme ich ich auch mit der Neoair in Bodenkontakt. Die Dornen machen mich auch immer an dem "Wald" Drehort für meine Reviews kribbelig. Da sind leider viele. Was übrigens auch eine Idee ist: Savotta Isomatte. Da ist die Elefantenhaut quasi mit dran gebaut und es ist eine Evatote Matte. Mit der ist man denke ich wirklich sicher vor Dornen. Die ist aber eigentlich auch solo für Hartschläfer ok.
Hast Du eine Empfehlung, für eine "freistehende"Bivak-Lösung, die man in Hütten und Sheltern (Dänemark) gut verwenden kann? Mir geht es (Frau) primär um Sichtschutz, damit man nicht sofort sieht, wer dort liegt, sowie Schutz von Krabbeltieren. Müsste also nicht super wetterfest sein, eher gut belüftet. Gerne mit einer Art Bogen, um ein bisschen Freiheit am Kopf zu haben. Ach ja, und vielleicht nicht nur für schmale Hanseln.
Es gibt vereinzelte Quellen, welche ab 1500mm von wasserdicht sprechen. Die meisten Quellen (darunter auch namhafte Hersteller wie Vaude) sagen ab 1300mm. An den prinzipiellen Aussagen ändert das aber gar nichts, weil es lachhaft ist einen Stoff mit 1300 oder auch 1500 als wasserdicht zu bezeichnen.
@@Felixonthetrail korrekt, der Produktentwickler von UF PRO hat wenn ich das richtig in Erinnerung habe mal von 3000-4000 als wahrscheinlich ausreichend für das schlimmste Wetter gesprochen (in Bezug auf Regenjacken glaube ich), und folgendes habe ich auf einer Seite von Decathlon gefunden, danach würde ich mir glaube ich schon minimum um die 5000mm von einem Zelt/Shelter erwarten, was ein Lanshan angeblich auch kann. The shower test This test is, in our view, the most representative, as a product designed with a very waterproof fabric will be able to take on water via its seams, flaps and zips, etc. In this test, the products are placed under a shower in order to test their overall waterproofing. Different waterproof rating for different purpose. After the test, the following classifications can be defined: 2000mm - protect you from *general rainfall 5000mm - protect you from heavy rainfall 10000mm - protect you from rain storm. ( you may feel painful when rain hit on your face) 15000mm - High pressure water column
@@saschaheylik Wasserdichtigkeit bei Jacken ist ein Thema für sich. In den Armbeugen entsteht durch die normale Armbewegung beim gehen Druck. Der ist schnell höher als die Wassersäule vom Regen. Mit einem Rucksack hat man auf den Schultern ebenfalls schnell hohe Dauerdrücke. Deswegen sind Zeltböden so wichtig. Der Druck den du mit einem Ellbogen oder Knie erzeugst ist schnell auch über 5000mm. Bei Zeltwänden ist es entspannter. Da drückt man ja eben mit nichts gegen. Deswegen sind da 1500 (besser 2000mm) ausreichend. Das deckt sich ja mit deinen Zahlen (protect from heavy rainfall)
Ich habe die neue Version hier. Die gibt es in Polen für 300. Das Gewicht beträgt ohne Heringe 1620 g. Der Stoff ist leichter und nicht so grob wie beim Carinthia Observer. Bin zufrieden mit dem Teil.
@@Felixonthetrail tja, gar nicht so leicht zu beantworten, weil die vorstellung eines kleinen schutzraumes immer noch cool ist. aber in der praxis ist es einfach zu unkomfortabel. (Regen, Aufenthalt , wohin mit der Ausrüstung...) Ich habe auch wirklich schlecht drin geschlafen, obwohl ich mich eigentlich nicht viel bewege.... nun bin ich bei einem sehr leichten, freistehenden Zelt.
Endlich mal ein Vergleich zwischen fast allen military Style Biwacksäcken.
Mit deinen Beurteilungen, über die Vor- und Nachteile eines Biwaksacks am sich, der Pseudolegalität beim Biwakieren damit und dass für die Verwendung vor allem der style und das niedrige Profil spricht, liegst du meines Erachtens genau richtig.
Ein leichtes Zelt ist praktischer, mit einem bivy ist man mehr Teil der Natur, braucht aber ein Tarp, wenn man trocken rein- und rauskommen will oder kochen etc.
Ich bin gespannt, was da noch kommt...
Gibt ja noch so viele; Exped event, Decathlon, Aven, Normani, Miltec etc...
Das Review zum Callida ist seit gestern auch draußen.
Ich verwende den Observer mit einem Daunenschlafsack und habe noch nie ein Tarp damit gebraucht oder ein Problem mit Feuchtigkeit gehabt, selbst wenn zu Beginn oder in der Mitte der Nacht ein bisschen Feuchtigkeit reinkommt (was ein paar mal passiert ist) ist das vielleicht kurz unangenehm aber nicht wirklich dramatisch weil es bis Ende der Nacht wieder verdunstet und über die Membran nach aussen abgeführt wird.
Bei extrem starkem Regen wäre es etwas anderes, aber das ist selten genug und wenn ich die Situation wirklich mal hätte weiß ich, dass ich notfalls mit Schlafsack in Drybag in die kleine Öffnung rein kann und das ganze Setup von innen erledigen, und am Morgen das ganze wieder rückwärts.
Und nein, zum Pinkeln muss man wenn es wirklich nicht geht nicht zwingend den Observer verlassen. Das ist nur eine Frage der Technik und Kreativität.
Zum Kochen braucht man bei leichtem Regen finde ich nicht unbedingt ein Tarp, wenn man wirklich bei stärkerem Regen kochen will kann man sich aus einer dünnen Baumarktplane, einem günstigen chinesischen UL Tarp/Bodenplane von Amazon oder ähnlichem ein kleines Tarp nur für den Kocher basteln das dann ein Gewicht/Packmaß von fast nichts hat. Aber ich würde nachdem das hier eine sehr seltene Situation is in dem Fall einfach warten bzw. auf die Mahlzeit verzichten und bei nächster Gelegenheit mehr essen als so einen Aufwand zu betreiben...
@@saschaheylik Die runde Öffnung halte ich für absolut essentiell am Observer. Nicht alle in der Testreihe haben die. Im Review nicht gesagt: als letzte Option ist es Isomatte und Schlafsack schon im zusammengerolltem Observer drin zu haben. Die Rolle wird dann größer als normal, aber man kann sie außen am Rucksack tragen.
Hallo Felix, ich habe keinen Observer und kann somit keine Erfahrung teilen.Ich möchte dich aber trozdem mit einem Kommentar für deine unermüdliche und hilfreiche Arbeit unterstützen. Mach weiter so und Danke😉👍
Ach ja: mein 3F LANSHAN 1 Pro (Einwand, alte Version aus 2020) hat ohne Stöcke ein Gewicht von 835g.
Danke für den Support. Seit meine Beförderung durch ist grabe ichh mich in den Berg an Testausrüstung, die ich hier noch habe. :)
Und danke für den Support.
Das originale System von Carinthia hat einen riesen Vorteil. Die Exped der Bundeswehr passt exact unter den Observer und kann mit den Laschen fixiert werden. Der Callida hat diese Option nicht.
Also der Callida hat die 3 diagonalen Laschen an den Ecken und die querlaufende Lasche in der Mitte. Beim Carinthia war die Friluftmatte unter Spannung, passte aber rein. Beim Callida geht es um ca 1cm nicht. Aber die Laschen sind da. Oder meinst du beim neuen Callida? Fehlen die da?
Ja, beim Neuen Calida fehlen diese Schlaufen, Glück Auf!
Nachdem immer wieder angesprochen bzw. verglichen wird, ein Observer sei schwerer als ein Zelt wie z.B. Lanshan: Wenn man alles berücksichtigt finde ich das eigentlich nicht so unterschiedlich.
Ich habe auch einen (Callida) Observer und ein Lanshan 1 in der Variante mit seperatem Innenzelt. Der Callida Observer wiegt nachgewogen 1701g ohne Packsack den ich nie verwende (plus extra Regenhülle für den Rucksack nachts 150g = 1.85kg) und das Lanshan 1 wiegt 798g, das ist aber nur das Zelt alleine im Packsack. Wenn ich jetzt dazu eine 400g Elefantenhaut rechne, die ich mir beim Observer eventuell sparen könnte, ca. 200g für Heringe (10x Titan Nagelartige) und 200g für Abspannleinen bin ich auch bei 1.6kg. Also nur 100g gespart, bevor man berücksichtigt, dass es vor allem bei kälteren Temperaturen im Observer wärmer sein wird für das getragene Gewicht. Selbst wenn man noch etwas mit dünnerer Schnur und kürzeren Heringen sparen könnte wird das irrelevant sobald man wieder mehr Isolation oder einen "normalen" Biwaksack (z.B. Snugpak) zusätzlich zum Zelt mitbringen muss weil es kälter ist.
Und im Winter wenn es kalt genug ist und der Boden richtig gefroren ist, so dass man die Heringe nichtmehr mit Hand reinbekommt und Schnee liegt (schwer dann einen passenden Stein zu finden) noch 300g für einen kleinen Hammer für die Heringe wären es sogar schon 1.9kg. Vielleicht könnte man dann Innenzelt und 4 Heringe weglassen, dann wären wir bei ca. 1.45kg, also sagen wir mal etwa 400g weniger als Observer.
Ich habe unter exakt gar keinem Übernachtungssystem einen Footprint. Und selbst wenn, dann nie im Leben eine Elefantenhaut. Ich kann die Idee der Argumentation verstehen. Dann muss man aber im Setting bleiben. Bushcrafter schleppen eine Elefantenhaut mit. Und ja, damit hat man sogar bei kleinen Dornen eine Chance. Ein UL Wanderer wird aber entweder Tyvek oder die Fensterfolie (ich komme gerade nicht auf den Namen) mitnehmen. Und die wiegen halt keine 400g sondern so 20-50g.
@@Felixonthetrail Interessant, vielleicht sollte ich einfach etwas mehr auf die Standortwahl/Dornen achten. Die Elefantenhaut habe ich eigentlich nur nur weil ich Angst um meine teure aufblasbaren Isomatten habe, bzw. nicht unbedingt in die Situation kommen möchte mitten in der Nacht im Regen zu versuchen ein Loch zu reparieren. Und selbst die Elefantenhaut hat definitiv schon ein paar kleine Löcher, aber dafür zumindest die Isomatten noch nicht.
Hab die genannten Alternativen etwas recherchiert, das Tyvek das man auf Amazon bekommt (zig mal teurer als in den USA natürlich) hat 63g/m2, d.h. auf lanshan 1 Boden Maße zugeschnitten wären das 117g. Das soll stichfester sein als Polycro (die Fensterfolie), aber trotzdem Dornen durchstechen lassen.
Exped hat eine 2x1m 4mm Evazote Isomatte mit 260g. Das wäre also wenn es kein wirklich stichfestes dünnes Material gibt vermutlich der beste Schutz gegen Dornen und gleichzeitig Backup falls die Isomatte defekt werden sollte. Alles leichtere/dünnere schützt auch wieder weniger gut...
Wenn man das Thema Bodenplanen weglässt spart man 650g, bräuchte aber finde ich noch immer einen Biwaksack mit ca. 300g um den Kältenachteil auszugleichen womit wir wieder nur bei 350g sind. Ich habe bei Minusgraden im Observer jede Öffnung wo kalte Luft reinziehen kann gemerkt und war froh alles bis auf eine kleine am Kopfende schließen zu können wonach es wieder angenehm warm war. Dann hat man für die 350g aber noch immer andere Nachteile beim Zelt wie z.B. komplizierteres Setup während der Observer einfach in 2 Minuten aufgestellt ist.
Spätestens im Sommer ist es wieder etwas anderes, da ist der Observer sowieso zu heiß/stickig. Und wenn das die zusätzliche Lüftung beim neuen Callida das verbessern sollte, ist sie auch wieder ein Nachteil bei Minusgraden wenn man sie nicht schließen kann.
Somit sind für mich andere Faktoren deutlich ausschlaggebender für die Wahl zwischen Observer, Zelt und Hängematte wie Temperatur, Location, Komfort, etc. als ein paar hundert Gramm hin oder her. Aber gut, manche finden es auch notwendig den Griff ihrer Zahnbürste abzuschneiden, also jeder wie er mag :)
Die Double Mat von Exped habe ich selber. Im Moment nutze ich aber die Gossamer gear Thinlite. Das ist eine 3mm Faltmatte. Die passt genau als Rückenpolster oder sogar Rucksackrahmen in die gängigen UL Ruchsäcke. Und man hat, ähnlich wie bei der Exped) 3mm Isolierung. Die habe ich mir aber tatsächlich schon durchgestochen als ich Cowboy Camping gemacht habe. Bei der Exped hast du ja 2x4mm, also deutlich mehr.
@@Felixonthetrail noch eine nützliche Information, danke! Die kannte ich noch nicht und gut zu wissen, dass 3mm noch immer durchgestochen werden kann. Dann würde 4mm auch nicht so viel mehr bringen. Wenn ich sie doppelt legen würde hätte sie aber auch wieder nicht genug Breite um z.B. meine 64cm Isomatte vollständig zu schützen, und den Observer oder das Zelt erst recht nicht. So viel zu meiner Idee.
@@saschaheylik Das die Thinlite Durchstochen wurde war direkt im ersten Einsatz. Das war auf einer Moselsteigübernachtung direkt auf einem Gleitschirmstartplatz. Knallharter Boden und eigentlich lag da bis auf ein paar Steinchen nix rum. Die Steine waren allerdings Rollsplit und damit zu mindestens nicht abgerundet. Dann würde ich auch zu Bedenken geben: wieviel bleiben von den 3mm übrig wenn ich mich mit dem Hintern da drauf setzte? Da komme ich ich auch mit der Neoair in Bodenkontakt.
Die Dornen machen mich auch immer an dem "Wald" Drehort für meine Reviews kribbelig. Da sind leider viele. Was übrigens auch eine Idee ist: Savotta Isomatte. Da ist die Elefantenhaut quasi mit dran gebaut und es ist eine Evatote Matte. Mit der ist man denke ich wirklich sicher vor Dornen. Die ist aber eigentlich auch solo für Hartschläfer ok.
Unterstützungs-post. 😉
Thanks4Support
weiterer Vorteil des neuen Calida: an der Fusstange gibt es ein Ventilationsfensterchen
Ja, dass hatte ich auf Bildern gesehen. Allerdings ist es dann keine gute Option mehr den Bogen einfach wegzulassen, weil ohne Regen reinkommt.
Hast Du eine Empfehlung, für eine "freistehende"Bivak-Lösung, die man in Hütten und Sheltern (Dänemark) gut verwenden kann? Mir geht es (Frau) primär um Sichtschutz, damit man nicht sofort sieht, wer dort liegt, sowie Schutz von Krabbeltieren. Müsste also nicht super wetterfest sein, eher gut belüftet. Gerne mit einer Art Bogen, um ein bisschen Freiheit am Kopf zu haben. Ach ja, und vielleicht nicht nur für schmale Hanseln.
Gar nicht so einfach. Es gibt für das Zpacks Duplex so ein Freisteh Kit. Das Tarptent Momentum hat ebenfalls solche Carbonbögen.
Wasserdicht zählt ab 1500mm
Es gibt vereinzelte Quellen, welche ab 1500mm von wasserdicht sprechen. Die meisten Quellen (darunter auch namhafte Hersteller wie Vaude) sagen ab 1300mm.
An den prinzipiellen Aussagen ändert das aber gar nichts, weil es lachhaft ist einen Stoff mit 1300 oder auch 1500 als wasserdicht zu bezeichnen.
@@Felixonthetrail korrekt, der Produktentwickler von UF PRO hat wenn ich das richtig in Erinnerung habe mal von 3000-4000 als wahrscheinlich ausreichend für das schlimmste Wetter gesprochen (in Bezug auf Regenjacken glaube ich), und folgendes habe ich auf einer Seite von Decathlon gefunden, danach würde ich mir glaube ich schon minimum um die 5000mm von einem Zelt/Shelter erwarten, was ein Lanshan angeblich auch kann.
The shower test
This test is, in our view, the most representative, as a product designed with a very waterproof fabric will be able to take on water via its seams, flaps and zips, etc. In this test, the products are placed under a shower in order to test their overall waterproofing.
Different waterproof rating for different purpose.
After the test, the following classifications can be defined:
2000mm - protect you from *general rainfall
5000mm - protect you from heavy rainfall
10000mm - protect you from rain storm. ( you may feel painful when rain hit on your face)
15000mm - High pressure water column
@@saschaheylik Wasserdichtigkeit bei Jacken ist ein Thema für sich. In den Armbeugen entsteht durch die normale Armbewegung beim gehen Druck. Der ist schnell höher als die Wassersäule vom Regen. Mit einem Rucksack hat man auf den Schultern ebenfalls schnell hohe Dauerdrücke. Deswegen sind Zeltböden so wichtig. Der Druck den du mit einem Ellbogen oder Knie erzeugst ist schnell auch über 5000mm.
Bei Zeltwänden ist es entspannter. Da drückt man ja eben mit nichts gegen. Deswegen sind da 1500 (besser 2000mm) ausreichend. Das deckt sich ja mit deinen Zahlen (protect from heavy rainfall)
Ich habe die neue Version hier. Die gibt es in Polen für 300. Das Gewicht beträgt ohne Heringe 1620 g. Der Stoff ist leichter und nicht so grob wie beim Carinthia Observer. Bin zufrieden mit dem Teil.
Ps: Wenn man den unteren Ring nicht einsetzt, kann es sein das Regen in die untere lüftungsöffnung kommt.
Also die die auch eine Stange am Fußende hat? Und trotzdem insgesamt leichter? Das wäre ja interessant. Packmaß Länge ist gleich geblieben oder?
@@saschaheylik kann ich dir sagen , wenn die Kids im Bett sind
Das ist mir selber leider erst bei Kopieren der Daten von einer Shopseite selber aufgefallen, als ich ein Bild von der Fußperspektive gesehen habe.
Also ich habe den im Internet mehrfach mit 1,9kg gefunden. Ist der nochmals verändert worden?
Ich habe den neuen Callida und habe festgestellt, dass Biwakschlafen nichts für mich ist....
Ist es dir zu eng?
@@Felixonthetrail tja, gar nicht so leicht zu beantworten, weil die vorstellung eines kleinen schutzraumes immer noch cool ist.
aber in der praxis ist es einfach zu unkomfortabel. (Regen, Aufenthalt , wohin mit der Ausrüstung...) Ich habe auch wirklich schlecht drin geschlafen, obwohl ich mich eigentlich nicht viel bewege.... nun bin ich bei einem sehr leichten, freistehenden Zelt.