Mein Sohn studiert auf Lehramt und hatte vor einiger Zeit einen schwedischen Gastdozenten. Der fragte, was den Studierenden zum schwedischen Schulsystem einfiele. Die Antwort war dessen Qualität. Daraufhin erklärte der Dozent, dass sie bei der Reform ihres Schulsystems vor Jahrzehnten das deutsche Schulsystem als Vorbild genommen haben - allerdings das der damaligen DDR. Das fand ich interessant.
Das ist ja komplett gescheitert. Die Däderä hat nur (laut eigener Aussage) bildungsüberlegene (laut meiner Erfahrung) Großmäuler produziert, was bis heute nachwirkt, siehe AfD. Die Jugendarbeitslosenquoten in Deutschland 5,6% und Schweden 20,5% sowie Finnland 16,5%, den PISA-Siegern, zum Vergleich. Sind die jungen Schweden alle so überqualifiziert? So wie in Spanien, Griechenland, Rumänien und Italien? Wir Deutschen haben natürlich wieder mal die katastrophal niedrigste Quote... Die tolle Schweiz hat übrigens 7,3% ALQ...
Seit wann können deutsche Studenten das schwedische Schulsystem beurteilen? Und gar, was eigentlich wichtiger ist, die Qualität und Umsetzung der Lehrpläne vor Ort? Und verwenden die Schweden tatsächlich 40 Jahre alte Lehrpläne. Also irgendwie klingt das nach einer netten Anekdote, aber mehr Wert hat das doch nicht.
Habe selbst erlebt was ein Lehrer vernichten und was ein Lehrer fördern kann, bin inzwischen Großvater und habe bei meinen Enkeln erlebt dass sich nichts geändert hat, liebe Lehrkräfte hört endlich auf unfähige Lehrer zu schützen sondern eliminiert sie selbst aus dem system
Es könnte so einfach sein ein guter lehrer zu sein. lehrer ist der einzige beruf der einfach punkte schenken kann um seine eigene inkompetenz zu kachieren - aber nichtmal das geht. Es stimm schon - menschen die nicht gut genug sind für die privat wirtschaft werden lehrer.
Was sind unfähige Lehrer? Und wie viele Lehrer bleiben wenn die unfähigen weg sind? Die Lehrer haben heutzutage nicht mal mehr Zeit prügelnde Schüler vom Pausenhof zu verbannen. Was sich definitiv auf die Qualität einer Schule auswirkt... Gruß aus Edling in Bayern.
Jawohl, erstmal gutes altes Lehrerbashing fördern! Als ob Lehrer auch nur einen Funken Handhabe gegen problematische Kollegen haben. Sogar die Schulleitungen haben nur begrenzt Möglichkeiten problematische Lehrer los zu werden
Ich hatte selbst eine ganz furchtbare Grundschulzeit. Meine Lehrerin war streng, ungerecht und voreingenommen. Ich wechselte nach der 3ten Klasse die Schule auf Verlangen meiner Mutter und da wurde es besser. Jedoch war der Schaden schon angerichtet. Ich brauchte bis zur 7ten Klasse um mich wieder zu rappeln und landete nach der Orientierungsstufe damals, auf der Hauptschule. Dort erst hatte ich den richtigen Lehrer und dieser sorgte dafür, dass mir Lernen wieder Spaß machte. Ich hab jetzt Fachabi und bin Erzieherin aber eigentlich wollte ich selbst Lehrerin werden. Doch weil es auf der Hauptschule keine 2te Fremdsprache gab, durfte ich dies nicht studieren. Inzwischen habe ich selbst Kinder und erlebe zum 2ten Mal, was eine Lehrkraft für Macht hat. Während mein Sohn trotz ADHS und LRS eine ganz großartige Grundschulzeit hatte und nun auf einer IGS glücklich ist, hat meine Tochter die Einschulung unter Corona erlebt und die ersten 2 Jahre viel verpasst. Nun sind wir umgezogen und die Klassenlehrkraft meiner Tochter ist unmöglich. Druck, Drill und Vorwürfe sind da an der Tagesordnung. Meine fröhliche Tochter ist zu einem weinenden und verzweilten Kind geworden. Sie bekommt eine schlechte Note nach der anderen und entwickelt schon eine Prüfungsangst. Mit 9 Jahren! Lehrkräfte haben die Macht aus Kindern das Beste oder das Schlimmste zu machen und sie halten die Zukunft der Kinder in ihrer Hand. Wenn Lehrkräfte nicht besser pädagogisch geschult werden, wenn sie ihre Macht missbrauchen und den Kindern ihre Zukunft rauben, dann stimmt etwas nicht.
Die Frage ist halt, ist die Lehrerin wirklich von sich aus so drauf, oder muss sie so sein weil es von Bildungsministerium so vorgegeben ist? Denn das Ministerium legt fest, welche Themen alle in den jeweiligen Fächern durchgeführt werden müssen, quetschen dabei alles rein in jede Minute, legen fest wie viele Klassenarbeiten, Projekte etc. durchgeführt werden müssen. Dem Lehrer selber bleibt da oft kaum noch Spielraum. An der Schule in Kanada waren die Lehrer um einiges gechillter. Dort war der Knüppel von oben nicht ständig da, und in den Unterrichtsvorgaben gab es auch ausreichend Luftraum für die Lehrer, um den Unterricht auch gestalten zu können.
I feel u Meine Schulzeit war ebenfalls grauenvoll und ich hab lange versucht mich da raus zu kämpfen. Bin von der Hauptschule bis zum abi gekommenen und da wieder an einem Lehrer gescheitert der dafür gesorgt hat, das ich fliege.. Jetzt habe ich einen Sohn und hoffe einfach, das er auf die Walldorfschule kann - meine Eltern hatten mit mit und meinem Bruder leider keinen Erfolg, also mal sehen.. Könnte nämlich gut sein, dass er ebenfalls adhs und lrs hat... Ich harre der Dinge die da kommen Ich wünsche deiner Tochter, das die weiterführende sie wenigstens ein bisschen stabilisieren kann und vielleicht ein wenig vom entstandenen Schaden fixen kann Euch viel Glück und starke Nerven
@@sylos.393, vielleicht solltest du "Waldorfschule" richtig schreiben (bist du sicher, dass du an einem Lehrer scheiterste?), damit dein Sohn die Chance hat, auf diese Schule kommen und klatschen und seinen-Namen-tanzen lernt.
Skandinavien sollte unser Vorbild sein. Kleinere Klassen, 2 Pädagogen und ein einheitliches Schulsystem ohne aussieben nach 4 oder 6 Jahren. Lebensnahe Kompetenzen lehren und Kinder nicht zu kleinen Einheitsmenschen machen. Jedes Kind ist einzigartig und besonders und das soll es auch bleiben dürfen.
In Skaninavien hat Bildung auch oberste Priorität, weil die Bürger und Politiker genau wissen, dass das den Grundstein für Wirtschaft und Gesellschaft bildet.
Finde ich schon gut, ja ... uns fehlt aber das Personal ... und die Bedingungen müssten sich ändern, also das Lehrer nicht jedes Jahr gekündigt werden und sich dann für das nächste Schuljahr neu bewerben müssen ... Also wäre die Vorgehensweise hier: 1. Die Bedingungen anpassen, damit der Lehrerberuf wieder eine Perspektive hat und Leute auch wieder motiviert werden, überhaupt Lehrer werden zu wollen 2. mehr Fachkräfte ranschaffen, die auch für ihren Beruf, also das übermitteln von Wissen an jüngere Generationen brennen - das schafft man aber nur, wenn man 1. in den Griff bekommt 3. die Überarbeitung des Schulsystems ... von mir aus auch die Adaption aus anderen Ländern, auch wenn man Systeme aus anderen Ländern nie 1:1 ins eigene Land kopieren kann ... aber damit das halt gelingt, müssen Punkt 1 und Punkt 2 abgearbeitet sein
So eine ähnliche Lehrform hatten die in Deutschland mal Laut den Geschichtsbüchern, wurde aber bestimmt wegen 16 Bundesländern über Bord geworfen oder wegen dem Reifegrad. 😅
@@luxaearys, wäre auch ziemlich dämlich, denn wir haben ein sehr gutes Schulsystem, schau dir einfach mal die ganzen Jugendarbeitslosenquoten weltweit der ganzen "PISA-Sieger" an.
Ich schätze es sehr, dass eine Diskussion dieses Kalibers angestoßen wurde. Dennoch wäre es aus meiner Perspektive bereichernd gewesen, zusätzlich eine Lehrkraft aus dem Hauptschulbereich hinzuzuziehen. Bei allem Respekt für Frau Lohn - eine Person, die regelmäßig und intensiv mit den Facetten sozialer Ungerechtigkeit konfrontiert wird, könnte einen umfassenderen und nuancierteren Einblick in das Thema soziale Gerechtigkeit bieten.
@derkuchenderspricht, klingt wichtig mit ohne Inhalt. Die ganze Diskussion läuft immer so wie du es beschrieben hast, hohl und sinnlos. Alle waren mal in der Schule und meinen deshalb, kräftig mitschwätzen zu müssen, auch bei "sozialer Gerechtigkeit", was immer das sein soll...
Das was ich öfters erlebt habe ist eine Art Bulimie lernen! Es wird krampfhaft Stoff in den Kopf gestopft und in der Prüfung quasi auf das Blatt gekotzt! Dann ist es raus und wird vergessen!
Das stimmt! In vielen Fächern lernt man einfach irgendwas auswendig und vergisst es dann nach dem Test direkt wieder. Das ist ein grundlegender Fehler im System, finde ich. Es müsste in irgendeiner Art und Weise Spaced Repetition angewendet werden. Bei Vokabeln ist es ziemlich einfach das zu realisieren. Bei Abbildungen, Grafiken und andere Arten Möglichkeiten Informationen darzustellen stell ich mir es schwierig vor dies zu realisieren. Aber 100% möglich. Spaced Repetition müsste dann in der Schule erfolgen, was jedoch zuviel Zeit erforden würde, oder Zuhause als "Hausaufgaben" jeden Tag ein paar Minuten durch seine vorgefertigten Karten zu wuscheln.
@@hula_1 Mathe u.ä. lernt man aber nicht wie Vokabeln. Genau das ist ja die Lernbulemie, an der so nichts geändert wird. Die Kinder müssen das Wissen verstehen, und es muss so entwickelt werden, dass es anwendungsbereites Wissen wird.
@@erzengelmichi666 im grunde genommen schon. Mathe ist quasi eine Sprache. die Vokabeln sind die Formeln und Rechenwege. Quasi die Werkzeuge. Und danach kommt das Üben. Die Sprache im besten Fall selbst sprechen, dass sie ins Unterbewusstsein kommt. Wenn sie dort ist und vor einem mathematischen Problem stehe, komme ich leichter auf die Lösung, je mehr Vokabeln ich im Kopf habe.
@@protomundi was ich meinte war, dass viele Schüler Dinge wie den Satz des Pythagoras nur wie Vokabeln aufsagen können, oder so wie Flüsse, Gebirge, .. in Geographie bzw. Geschichtszahlen, ohne dass sie eine konkrete Vorstellung davon haben, geschweige den in der Lage sind, diesen Satz in einer ungeplanten Situation selbständig anzuwenden.
@@erzengelmichi666 ja stimmt. Ist aber bei Englisch auch der Fall, wenn ausschließlich Vokabeln gelernt werden und die Grammatik ignoriert wird und kaum gesprochen wird. Klar 1:1 kann man es nicht vergleichen, aber es gibt schon viele Ähnlichkeiten
Für mich als Grundschullehrerin ist es immer wieder traurig, dass die Kinder nach 4 Jahren schon "auseinandersortiert" werden, es gibt aber gesellschaftliche Schichten, die den Status quo der getrennten Schichten sehr gern erhalten möchten. Ich sehe mich vor allem als Anwältin der Kinder, die sich kümmert, wenn Eltern es aus welchen Gründen auch immer nicht tun.
Ja, dieses System verstehe ich bis heute nicht. Meine älteste Tochter ist nach Abschluss der Realschule aufs Gymnasium gewechselt. Klar, sie hat ein Jahr länger gebraucht (10. Klasse noch einmal in der Gymnasialstufe), aber die Entscheidung kam von ihr, sie war 16 Jahre alt, in der Lage ihre Entscheidung zu reflektieren und das schlug sich auch in ihren Leistungen nieder. Wäre besser, wenn man, wie zu meiner Zeit nach der 8. bzw. 10. Klasse auf die Gymnasialstufe wechseln würde.
Also eine vor 2 Jahren pensionierte Rektorin einer Realschule die seit der Kindheit mit meiner Mutter befreundet ist, wird bei diesem Thema sehr ungehalten: Sie findet das richtig so, warum kann ich nicht sagen. Hauptschule gibts ja nicht mehr wirklich, es gibt eigentlich nur noch Realschule oder Gymnasium, den die, die früher auf die Hauptschule gekommen wären, gehen auf Wunsch der Eltern auf die Realschule, denn wer wird schon gern als doof abgestempelt. Das entwertet aber die Realschule. Ich höre auch häufiger, das in Berufen in denen Realschule schon immer Mindestvoraussetzung war, die Qualität der Bewerber deutlich abgenommen hat.
@@davidc.9414 was ist daran richtig, dass Kinder in einem Alter von 10 Jahren auseinanderdividiert weden, in dem beim Großteil noch nicht wirklich das Potenzial erkennbar ist, und die Schule/Lehrer bei gleicher Leistung die Empfehlung Gymnasium oder Realschule vom Elternhaus (Geld+Bildungsgrad) abhängig machen. Da besteht ja der Konsens, dass Kinder aus ärmeren Schichten eh keine Unterstützung vom Elternhaus erfahren. Und das ist genau das Problem, dass man eigentlich beseitigen will, dass er Bildungserfolg vom Elternhaus abhängig gemacht wird, und man damit die Spaltung der Gesellschaft zementiert.
Ein großen Dank an alle Lehrerinnen und Lehrer die sich für ihre Schüler interessieren und täglich 200% geben, danke! (Lukas, Schulsprecher in einer Gesamtschule in Hessen.)
Ich bin so dankbar an einer schule mit motivierten Lehrkräften zu sein es ist echt ein segen diese probleme größtenteils nicht zu haben. Bin Schüler an einer Schule in Hessen!
Top, genau auf dem Punkt, meine Biologie-Lehrerin am bayrischen Gymnasium hatte mich motiviert, später Chemie zu studieren und in die industrielle Forschung zu gehen.
Ich habe als Studentenanfänger eine Hausarbeit darüber geschrieben. Analyse, Schwachstellen des Systems und Lösungsansätze/vorschläge. Die Hausarbeit ist nicht überragend, da ich damals neu an der Uni war und ein dementsprechendes Wissen verfügte, trotzdem ist es lesenswert. Die Umsetzung der Ideen wären eine Revolution an Deutschen Schulen. Sehr geehrter Herr Lesch und sehr geehrtes Team, ich kann euch die Hausarbeit bereitstellen :)
Ich bin Lehrer an Mittelschulen und liebe meinen Beruf. Wie schön wäre es, wenn Lernen Spaß bereiten würde. Wenn Lehrkräfte viel mehr loben würden, einfach menschlicher sein würden. Dieser Druck für viele Kinder nicht gut, ausgeübt von zuhause, der Wirtschaft und damit der Gesellschaft. Und nein, diese Kinder werden andernfalls nicht "verweichlicht", sondern selbstbewusst und mündig. Nehmt die Kinder, wie sie sind, seid für sie da, helft ihnen genau da, wo sie gerade sind und sie es brauchen. Kinder wollen lernen, Kinder sind neugierig, aber sie werden zu oft zurückgewiesen, weil irgendwelche Lehrpläne durchgepeitscht werden müssen, deren Sinn sich zum Teil der ausführenden Gewalt schon selbst nicht mehr in Gänze erschließt. Aber auch weil die Klassen teilweise zu voll sind (Lehrkräftemangel), weil Materialien von Verlagen nicht auf einem Niveau aufbereitet sind oder von Lehrkäften nicht genutzt so wird, wie es manchmal erforderlich wäre. Fehler zu machen ist etwas Positives, nur so kann man aus ihnen lernen. Schimpft nicht bei Fehlern! Erklärt und ermuntert die Kinder, es noch mal zu machen, lobt sie danach, dass sie es dann gelöst oder zumindest noch mal versucht haben! Dieses System sorgt dafür, dass sich Kinder an der Mittelschule automatisch als dumm betrachten. Und fast niemand widerspricht! Wie soll sich mit so einem Mindset ein Mensch entwickeln, der Freude am Lernen hat? Die Person "kann es ja eh nicht". Und wehe, man schafft es mit 10 Jahren nicht ans Gymnasium! Drama! Das Urteil Mittelschule ist direkt die Abschiebung in die bedeutungslose, ja fast schon als verachtend geltende Gesellschaft für viele Schichten, weil sie das Potenzial verkennen, weil sie Lebenssituationen verkennen, weil sie persönliche Entwicklungen und Begabungen verkennen. Unabhängig davon hat nicht jeder Mensch das Glück, in einem liebevollen Elternhaus aufzuwachsen, bei denen Werte vermittelt werden, die essenziell für eine funktionierende Gesellschaft sind. Gebt Kindern die Möglichkeit, sich zu entfalten, sich auszuprobieren, sich zu entwickeln und Kinder zu sein. Diese jungen Erwachsenen sind einem so unglaublich dankbar, wenn man all dies für sie tun kann. Das Schulsystem finde ich nicht in allen Facetten schlecht, aber dazu vielleicht ein anderes Mal.
Wenn ich mir einen Traumberuf aussuchen müsste, dann wäre das Lehramt vorzugsweise Grundschule. Vielleicht „nur“ halbtags und die andere Hälfte vllt was ehrenamtliches. So viel zur Utopie. Realität ist: Dem Staat ist es vollkommen egal ob mir mein Beruf Spaß macht, ob ich gut darin bin oder nicht. Das war ihm bzw dem Bildungssystem schon von Anfang an egal. Es wurde nicht das gefördert, was einen interessiert, sondern nur stur nach Lehrplan. Diese Schulform war nichts für mich. Deswegen habe ich es nur zur fachgebundenen Hochschulreife gebracht. Womit ich wiederum nicht qualifiziert genug bin um ein Lehramtstudium zu absolvieren. Sorry .. wie lächerlich. Ich wäre ein wertvolleres Mitglied für die Gesellschaft und könnte einen wesentlich größeren Beitrag leisten, als zwar gutes Geld zu verdienen, aber dabei krank zu werden und perspektivisch arbeitsunfähig. Es tut mir in der Seele weh, wenn ich weiß, dass sich seit über 20 Jahren (die ich selbst erlebt hab) nichts wesentliches geändert hat. Trotz dass ich die Schule gehasst habe (wirklich gehasst), wollte ich anderen helfen und Dinge vermitteln. Aber selbst als Erwachsener wird einem die Motivation geraubt. Selbst wenn ich eine allgemeine Hochschulreife hätte, müsste ich (abgeschwächt, aber trotzdem) Mathematik studieren. Für Gymnasiallehrer versteh ich das auch. Im Grundschullehramt eher nicht. Dafür aber sowas wie „was ist der psychologische beste weg bzw. die Wege um dividieren zu vermitteln, Mengen vermitteln, etc.“ Mehr Pädagogik und (Lern-)Psychologie. Und .. es wird einem selbst wenn man es geschafft hätte, dann immer noch nicht leicht gemacht, weil man alleine gelassen wird vom Kultusministerium (war ne zeitlang I-Helfer mit sehr gutem Verhältnis zum Kollegium und hab viel mitbekommen). Man muss sich mit Eltern, kaum vorhandenen Materialien, etc rumschlagen. Unbezahlte Ü-Stunden, durchschnittliche Bezahlung, etc. Der Gegensatz dazu bei mir aktuell: Freie Wirtschaft, gute - sehr gute Bezahlung (~1,5x Lehramt), komplett flexible Arbeitszeiten (Homeoffice/Gleitzeit), ausschließlich bezahlte Überstunden und weitestgehend keinen Stress nach der Arbeit. Warum beschwere ich mich überhaupt…?! Ich mache aus meiner Perspektive nichts nachhaltiges, beständiges. Schade
@@ludwigderbartige5191 7:59 Und damit verstößt das aktuelle Schulsystem gegen unsere die Verfassung bzw. das deutsche Grundgesetz, genauer gesagt Art. 7 (4) S. 3 GG. Aber allein schon die Realität des Schulalltags und der Schulverwaltungen offenbaren bei der Aufsicht und Genehmigung nach Art. 7 (1) und (4) S. 1 GG massive Mängel. Warum das deutsche Grundgesetz überhaupt öffentliche und private Schulen zulässt ist mir ein absolutes Rätsel und betrachte ich als ein Überbleibsel eines kapitalistischen und monarchistischen Systems. Ich behaupte, dass die aktuellen allgemeinen, beruflichen und betrieblichen Schulsysteme selbst Vereinigungen sind, deren Zwecke oder deren Tätigkeit zwar natürlich nicht den Strafgesetzen zuwiderlaufen und auch nicht sich gegen die verfassungsmäßige Ordnung gegen richten, wie auch, wenn die Strafgesetze und verfassungsmäßige Ordnung dies in diese Richtung lenken, aber sie richten sich absolut gegen den Gedanken der Völkerverständigung. Lustigerweise wird den Grünen immer vorgeworfen, dass sie eine Verbotspartei seien, obwohl das deutsche Grundgesetz selbst u. a. im Art. 9 (2) GG ein Verbot fordert.
Bin sowohl Lehrer an einer Mittelschule als auch an einem Gymnasium. Ich stimme Ihnen bei vielen Punkten zu. Mir wäre es sowieso lieber, man würde die Schulpflicht um drei, vier Jahre verlängern. Das würde sehr viel Druck aus den Schulen nehmen. Aber was die MS-Schüler betrifft: ja, es gibt durch das Schulsystem eine Zwei-Klassen-Gesellschaft. Aber ich frage mich immer wieder, warum? Warum sind die Kinder an den Gymnasien so viel braver, lernwilliger und wissbegieriger als die MS-Kids? Die Namensänderung von Hauptschule in Mittelschule hat ja offensichtlich nichts genutzt. Am Wort lag es offenbar nicht. Vielleicht die Eltern, vlt. die bildungsferneren Gesellschaftsschichten, die Wissen und Wissenschaft als nicht so nötig betrachten oder sogar ablehnen (Stichwort „Wissenschaftsskepsis“ in der Corona-Zeit)? Mangelnde Finanzierung? Ich weiß es nicht…
Ich muss ganz ehrlich zugeben, dass ich mit der DDR-Brille auf das Schulsystem schaue, bin 1974 eingeschult worden und fand meine Grundschulzeit (1.-4.Klasse) wirklich gelungen, was aber vor allem an der Lehrerin (Danke Frau Schulz) lag, die uns in "Vollzeit" von der ersten bis zur vierten Klasse, durch Deutsch, Rechnen und Heimatkunde gebracht hat. In der Mittelstufe war der Stoffinhalt wirklich polytechnisch (wie im Namen der Schule), vom Sportunterricht bis zur Mathematik war alles dabei, auch "Hassfächer" wie Staatsbürgerkunde und Einführung in die sozialistische Produktion (der größte Humbug ever), aber auch sowas wie Praktische Arbeit, an dem man wirklich in realen Betrieben teils sinnvolle, manchmal auch stumpe und sinnlose, Arbeiten machen konnte. Es wurde dabei immer deutlicher, dass die Qualität des Unterrichts sehr vom Lehrpersonal abhängig war, dessen Qualität sehr schwankte. Ich hatte einen tollen Chemie- und Deutschlehrer, der nach dem Krieg als "Neulehrer" begonnen hatte, aber es einfach drauf hatte den Stoff zu vermitteln, aber auch klassisch studierte Pädagogen, deren Praxistauglichkeit wahrscheinlich in meiner Schulzeit noch nicht erreicht war, um es diplomatisch auszudrücken. Vergleiche ich den Stoffinhalt und die Themenvielfalt meiner Schulzeit bis zum Abitur mit den Inhalten meiner beiden Kinder, so hat sich die Stoffmenge gar nicht so sehr vermehrt, aber die Qualität des Vermittelns doch stark reduziert. Was ich jetzt nicht allein der Schule und dem Lehrpersonal anlasten möchte, sondern einfach auch der mangelnden Disziplin in den Klassen und der fehlenden Unterstützung des Lehrkörpers durch die Eltern selbst. Lehrer sind keine Ganztagesbespaßer, bei denen die Eltern auch gleich noch die Erziehung mit in Auftrag geben können, nein, sie sind Lehrkräfte, die ihre große Stärke in der methodischen Vermittlung von Wissen haben. Und da sollten sie auch wieder hin. Hinzu kommt noch die deutsche "Kleinstaaterei" im Bildungswesen, ohne zentralen und vor allem bundesweit messbarem Abschluss, ohne einheitliche Lehrpläne und Lehrkonzepte. Ich bin froh, zu DDR-Zeiten die Schulbank gedrückt zu haben, trotz des ganzen Bromboriums drumherum, von Pioniernachmittagen angefangen, über FDJ-Sitzungen und vormilitärischer Ausbildung, die einzig und allein dem Zweck dienten, die Ideologie in unsere Köpfe zu bekommen. Aber dennoch, im Gegensatz zu meinen Töchtern, habe ich meine Schulzeit genossen, die fanden erst Spass am Lernen, als das Abi in der Tasche war und die dualen Studien aufgenommen. Gott, das sollte jetzt nicht so lang werden, T'schuldigung dafür.
Das kann ich nur bestätigen. Mein Allgemeinwissen aus dem Schulsystem der ehemaligen DDR ist fundierter und umfangreicher, als das meiner 4 Kinder, die mit dem westdeutschen Schulsystem und seinen Bildungslücken vorlieb nehmen mussten.
Oh, die Ossis mit ihrer überlegenen Bildungslandschaft. Klar, als 1989 die Mauer fiel, strömten die Ossis in den Westen und nahmen uns blöden Wessis die ganzen guten Jobs weg😄😄😄😄😄😄😄
Klassische Pädagogen? In Deutschland lag und liegt der Fokus in der Lehrerausbildung auf der Ausbildung von Fachidioten, die nebenher irgendwie vermittelt bekommen, wie man den Haufen vor sich diszipliniert.
@@NSA.Monitored.Device Das mag ja sein, aber die Pädagogik an sich, orientiert sich im klassischen Bild daran wie man WIssen vermitteln kann und soll. Und solche Lehrer habe ich kennengelernt, allerdings mit abnehmenden Alter, also dem Alter der Pädagogen, immer weniger. Das lässt im Umkehrschluss das Fazit zu, das entweder die Ausbildung und die Eignung der Pädagogen nicht passend ist, oder aber das Umfeld in dem die Pädagogen arbeiten müssen für den eigentlichen Zweck nicht geeignet ist. Und Letzteres sehe ich eher als Problem an. Einfacher gesagt: Je höher die Quantität und Vielfalt, die ich einem Menschen an Aufgaben aufbürde, desto geringer die Qualität der ausgeführten Aufgaben.
@@taktkonform Oder daran, dass die Ausbildung schlichtweg ungeeignet ist. Um es direkt zu sagen: In Deutschland legt man sich als Lehrer zuerst auf das Fach fest - und anschließend schaut man, wie dass man demjenigen noch irgendwie Pädagogik vermittelt und dass der es halbwegs umsetzen kann. Im Fokus steht jedoch: Die Beherrschung des Fachs. Der Lehrer gilt bei uns als jemand, der vor allem Fachwissen vermitteln soll. Der Schüler muss das dann schlucken in einem preußischen Ausbildungssystem, welches vor allem Soldaten und Facharbeiter hervorbringen sollte. In anderen Ländern mit einem zweistufigen Ausbildungssystem liegt der Fokus sehr viel stärker auf der Erziehung: USA, Südkorea, Taiwan. Der Lehrer gilt hier, zusätzlich zu den Eltern, als Person die Kinder auch in sozialen und affektiven Bereichen erziehen soll. Auf den pädagogische Anteil wird *deutlich* mehr Wert gelegt, weswegen in diesen Ländern auch Reformschulen "zu Hause" sind. Auch wenn, bittere Ironie, die Konzepte für diese "modernen", neuen Schulen fast alle in Deutschland, Mitte/Ende der 20er Jahre entstanden sind - bis es da 1933 einen rapiden Abbruch gab. Deswegen ist es in diesen Ländern auch gar nicht so besonders, wenn Lehrer während ihrer Laufbahn auch mal das Fach wechseln. Das lässt sich auch am direkten Vergleich der Titel ablesen, auch wenn wir da bei der Internationalisierung (der Titel) nachgezogen haben: das LEHRAMTsstudium vs Bachelor of EDUCATION. Dazu kommt in den angelsächsichen Ländern auch eine leistungsbezogene Vergütung, aber davon würde ich aus verschiedenen Gründen absehen. Um da zum Schluss zu kommen: So gesehen ist es in anderen Ländern genau umgedreht: Je quantitativer und vielfältiger das Aufgabenspektrum der Lehrenden, desto besser steht das jeweilige Schulsystem im internationalen Ranking da. Wobei in vielen Ländern die Ein-Fach-Ausbildung auch der Standard ist, Gründe dafür siehe davor. Dazu ausführlich: "Blömeke, Sigrid: Struktur der Lehrerausbildung im internationalen Vergleich. Ergebnisse einer Untersuchung zu acht Ländern"
In mein Schule leben musste ich immer fest stellen das die meisten Lehrer nichts gegen Mobbing Tun können, weil es Schüler gibt den es spaß macht andere zu Auszugrenzen, zu nerven, mobben und lästern. Das Schulsystem ist schlecht darin mit schlecht erzogene Menschen richtig um zugehen und die zu helfen die es brauchen. In meinen fall war es so das egal wie oft man es den Lehrern sagt, dass sie etwas gegen Ausgrenzung was tun sollen in der Klasse. Und sogar die Personen nennt die Opfer und Täter sind, nichts dagegen getan haben. Es gibt viele Lehrkräfte die kein Kraft und Lust mehr haben, weil immer mehr Lehrstoff in kürzerer zeit vermittelt werden soll und zu viele Schüler in eine Klasse. Es sollten aus meiner Erfahrung maximal 12 Schüler sein in eine Klasse. Und weniger Theorie mehr Praxis, der handwerkliche, biologische und physikalische Bereiche kommen im Schulsystem viel zu Kurz. Der häufigste Geschichtsunterricht ist viel zu Zahlen orientiert, anstatt die menschlichen Seiten zu beleuchten. Kunst, Sport und Musikunterricht sollten nicht in Zensuren gedacht werden, es sollte ein Ausgleichs fällt sein zu den andern Fächern. Das bedeutet die Fantasie feien Lauf zu lassen zu dürfen, ohne Druck egal ob das Bild hässlich aussieht oder du so schnell laufen musst um eine Zeit zu erreichen oder das du halt nicht singen kannst. Das heutige Schulsystem ist auf Auswendiglernen ausgelegt, Gedichte, die Mathe Formel, das Lied, was welches Jahr passiert ist und so weiter. Die Menschen die Auswendig lernen können vergessen nach dem Test alles wieder. Ich bin ein Mensch der das nicht kann und alle Sachen die physisch gezeigt wurden wie es funktioniert oder perfekt erzählt wurden in einer Geschichte verpackt oder mit echten Beispiele verdeutlicht wurden und nicht mit eintönige langweiliger Stimme erzählt wurden können alle Menschen die aufpassen verstehen. oft sind Klassen viel zu stark altersmäßig durchmischt und sorgt oft für Abkopplung von Gruppen in der Klasse. Die älteren fühlen sich oft unwohl in der Klasse, dass der Altersunterschied die Interessen und Denkweisen unterschiedlich sind, dass sie auf keinen gemeinsamen Nenner kommen. In meinem fall, ist durch Ausgrenzung und Gruppenbildung starker Mobbing entstanden und mehrere Schüler haben aus meiner Klasse dadurch dauerhafte starke psychische Probleme, einer der Opfer ist sogar in eine Psychiatrie gelandet, das ist kein Einzelfall. Alle Klassen die ich in meiner Schulzeit beobachten konnte, ist dass passiert und die Lehrkräfte können es nicht auffangen.
Bin Jahrgang 62. Wofür ich der Schule dankbar bin: Habe Lesen, Schreiben und (Kopf)Rechnen gelernt. Nach 4 Jahren wurde es eher mau. Die späteren Fächer wie Erdkunde, Biologie, Chemie und Physik waren mir immer als Einzelfach schwer erträglich - warum? - weil diese Fächer nie als Gesamtheit präsentiert wurden...
Interessante Diskussion und sehr sehr wichtiges Thema. Mir fehlen die Schüler in der Diskussion 😊 Ich dachte häufig, ich denke Schüler sehen das ganz anders. Super, dass ihr zumindest die Posts mit reingenommen habt. Dem Aspekt Demokratisierung aus der Studienlage folgend denke ich, dass vielmehr Schüler in solche Veränderungen einbezogen werden müssen, wenn wir wirklich Erfolg am Ergebnis sehen wollen.
Wenn du Schule demokratisierst hast du ein kleines Problem: die Schüler werden für sich rausholen was geht und nur verbrannte Erde hinterlassen. Tolle Aussicht...
Ganz einfache Lösung: Einheitliches bundesweites Schulsystem = Einführung des Schulsystems der ehemaligen DDR ohne dessen politischen Anstrich. Es hatte funktioniert und wurde nicht umsonst von einigen nordischen Ländern übernommen. Dazu ein Bildungsfernsehen, das mit den Lehrplänen übereinstimmt und einheitliche bundesweite Schulbücher.
Beim Punkt Schule als Bundesache kann man zustimmen, aber es gibt noch so viel mehr Probleme, und der Orginalkommentar wurde definitiv nicht vom nem Schüler gescgrieben, Fernsehen wird kaum noch von Schülern benutzr
Für mich war es schon öfter eine Lösung dass einfach für UA-cam UND FERNSEHEN Wissenssendungen für jedes Alter produziert werden damit Schüler und Schülerinnen auch neben der Schule mit Spaß etwas dazulernen, denn schon als 12 Jähriger überlegte ich mir dass eine Wissenssendung (damals noch im Fernsehen) eine lustigere, bessere und aufregenderere lernsituation hervorbringen würde denn ich guckte Damals sehr gerne Woozle Goozle auf Super RTL (Toggo) aber Schule wird daher wahrscheinlich keine so von Eltern für ihre Kinder gute Lösung mehr sein.
Es stimmt, dass viele Sachen, die gelehrt werden, nicht direkten Praxisbezug haben. Was aber (ex post) vollkommen unterschätzt wird, ist ein Grundverständnis. Ich bin Arzt und jeden Tag froh, sowohl im mathematischen, physikalischen, chemischen Bereich als auch im kulturellen und sprachlichen Bereich eine breite Grundbildung zu haben, viele Sachen machen dadurch erst Sinn
@@pmessentials6287 Man kann auch nur Medizin lernen. Gibt leider genug Ärzte, die genau das machen. Irgendwie scheint es zu funktionieren. Und nein, nicht jeder ist Arzt, aber auch nicht jeder geht aufs Gymnasium. Mein Verständnis von Gymnasialbildung ist, dass man dort zu einem solchen Verständnis befähigt wird (werden sollte), das man ja in verschiedensten akademischen Berufen benötigt. Ich hätte auch ungern einen Richter, der zwar juristisch gebildet, aber ohne Allgemeinbildung ist, ebenso verhält es sich mit Lehrern uvm. Inzwischen vermittelt das Gymnasium dieses Wissen aber nicht mehr zuverlässig, weil ein Gymnasialzwang für einige Schüler entstanden ist, die nie dazu befähigt waren, dieses Verständnis zu entwickeln. Haupt-/Realschulen sind oft zu sozialen Brennpunkten geworden, statt zu gleichwertigen Alternativen mit anderem Bildungsziel und damit nicht mehr akzeptabel für viele Eltern und Schüler. Und natürlich wäre es erstrebenswert, wenn jeder dieses Verständnis hätte, aber nur die Ausprägung variieren würde. Ich glaube, dass viele gesellschaftliche Probleme deutlich weniger würden bzw. schneller gelöst werden würden.
@@pmessentials6287 es ist zwar richtig, dass nicht jeder Arzt werden will von Beruf, aber auch einem Schreiner tut es gut, wenn er über menscvliche Anatomie und Biomechanik Bescheid weiss und seinen Körper kennt. Er weiss dann beim Physiotherapeuten, wie er bescvreiben muss, was / wann warum zwickt. Und ausserdem ist gewisses Wissen unabdingbar, weil die Jugendlichen im Internet so oft über irgendwelche Abzocker-Werbung stolpern, dienihnen nur das Tacsgengeld aus eben der Tasche ziehen wollen! Wenn sie aber wissen, dass man in 3 Tagen nicht 40 Kilo abnehmen kann, dann fallen sie auf solchen Mist gar nicht erst rein und verschulden sich weniger. Das war jetzt nur 1 Beispiel mit dem abnehmen , und da gibt es noch viele andere Sachen. Ich kann Physik und weiss mir deswegen ein wenig zu helfen wie ich ein Fahrrad oder ein Mofa repariere, dem guten alten Kolben und dem Aufpassen im Thema Otto-Motor in der Physik sei Dank. Und so geht es mir mit vielem anderen auch. Wenn man halt so bescheuert ist und denkt, dass man etwas sowieso nicht zu lernen braucht, weil man dieses Wissen nie im Leben anwenden (wollen) wird, dann kann man es nachher auch nicht anwenden, weil man es nicht verstanden hat, und es dann nicht einmal sieht , dass man es verwenden könnte! Und Leute mit solch niedriger Neugierde sind halt selten diejendigen, die dier Gesellschaft wirklich weiterbringen. Traurig ist es dann, wenn diese Neugierde-Losigkeit von der Schule oder von der Bildschirmzeit am Handy oder dem Computer verursacht wurde. Dort wird man nur bildgewaltig berieselt, aber die Fantasie bleibt vollkommen auf der Strecke. Ich hab eine Lehre gemacht, aber bei allem, was ich gelernt hab, Schule oder Betrieb oder Berufsfachschule, hab ich mir immer gedacht: OK, ich brauchs im Moment grade nicht zum überleben und interessieren tuts mich weniger, aber wer weiss, ob es mir nicht doch einmal zu GUTE kommt! Sie sehen, da ist das Wort "gut" mit drinnen. Bildung lässt einem ruhiger und offener und selbstsicherer ans Leben herangehen und das macht das Leben leichter und besser. Und siehe da, ich kann in allen Fächern Nachhulfe geben und mich über Wasser halten damit. Hätte auch eine Lehre als Fahrradmechanikerin anfangen können und gleich im 2. Ausbildungsjahr starten, nur weil ich Papa zugesehen habe, als er in der Werkstatt geschraubt hat. Mit den Augen anstatt den Ohren die Geheimnisse stehlen muss man können. Das ist ein Sprichwort bei uns. 1 Jahr Lehrzeit ist nicht wenig....😊
als Schüler habe ich mich umgesehen und mir drei Fragen gestellt: "möchte ich da vorne stehen?" "möchte ich diese meine Mitschüler als Schüler haben" "möchte ich mich als Schüler haben?" Die Antwort war dreimal "Nein, bloß nicht!". Also bin ich nicht Lehrer geworden. Viele meiner Mitschüler sind aber Lehrer geworden, weil das das war, was sie schon kannten (oder besser: obwohl das das war, was sie schon kannten). Wer aus der falschen Motivation Lehrer wird, kann die Schüler (und die Eltern) von heute nicht überleben, und manche, die aus der richtigen Motivation Lehrer wurden, überleben das auch nicht. Die Lösung ist nicht ein anderes System, die Lösung sind andere Menschen. Dass der Zustand die Demokratie gefährdet, unterschreibe ich, denn "Herrschaft des Volkes" ist ja nur möglich, wenn das Volk durchblickt.
Menschen und besonders Kinder wollen aktiv sein und lernen am Besten mit Freude. Unser Schulsystem besteht überwiegend aus Passivität und Druck (Stress). Das könnte man ändern.
An alle Schülerinnen und Schüler, die Ideen haben, wie man den Unterricht und den Schulalltag verbessern kann, engagiert euch bitte in eurer Schülervertretung oder redet mal mit jener. Es ist zwar nicht immer alles 1 zu 1 möglich, man kann aber wirklich was erreichen. (Ich selbst bin/war Schulsprecher in einer Gesamtschule in Hessen.)
Schade dass ihr den Aspekt der Länge der Schulpflicht bzw. der einzelnen Bildungswege nicht besprochen habt. Das war eine der Kernaussagen des Videos von Harald, zumindest ist es das was mir stark in Erinnerung geblieben ist. Lieber 1 oder 2 Jahre länger zur Schule gehen, dann kann man Druck reduzieren und viele Dinge umsetzen, die heute wegen Zeitmangel abgelehnt werden. Wir werden immer älter und sollen immer länger arbeiten, unser Leben und unsere Gesellschaft wird immer komplexer, aber der Bildungsweg wird eher verkürzt als verlängert.
Ich finde, dass dieses Thema sehr komplex ist. Ich habe selbst 2022 Abitur gemacht und bin der Meinung, dass mich die Schule weder auf das Studium, noch auf das generelle Leben vorbereitet hat und daher muss man sich fragen, was die Aufgabe von Schule überhaupt ist? Geht es darum, die Kinder bestmöglich auf das reale Leben vorzubereiten und deren Interessen zu fördern oder einen bestmöglich auf die Ausbildung, im Falle des Gymnasiums, bestmöglich auf ein Studium vorzubereiten. Im Idealfall beides, aber gerade auf Gymnasien sollte immernoch die Fachlichkeit und der hohe Anspruch im Vordergrund stehen. Trotz LK habe ich Probleme mit den Mathematikinhalten im Studium und das obwohl ich weder faul noch ein schlechter Schüler war. Dementsprechend kann ich das Argument des Lehrers "Man soll den Mathematikunterricht weiter entkernen" absolut nicht verstehen. Die Prüfungen sind schon einfacher geworden und Themen restlos gestrichen worden. Was will man denn noch streichen? Die in der 80. Minute angesprochenen Binomischen Formeln sind in einem naturwissenschaftlichem Studium von fundamentaler Bedeutung, gerade in Mathematik. Alles baut aufeinander auf, weswegen keine Themen gestrichen werden sollten, sondern zurückgebracht werden sollten um, im Falle des Gymnasiums, die Schüler bestmöglichst auf das Studium vorzubereiten weil das Abitur schlussendlich die "Hochschulreife" zertifizieren soll und das tut es aktuell leider überhaupt nicht. Für mich ist es wichtig, dass die Schule mich fit für mein späteres Berufsleben macht und meine *fachlichen* Interessen stärkt. Das geht aber nicht, wenn Themen gestrichen werden, Lehrpläne entkernt werden und Schüler mit Sanfthandschuhen angepackt werden weil das wird später auch nicht der Fall sein. Viele Professoren kritisieren die kompetenzorientierten Lehrpläne. Was es damit auf sich hat, kann ich nicht genau sagen aber mittlerweile fange ich an die Kritik zu verstehen, weil die meisten Studenten kaum noch geeignet sind für ein Studium und erst einmal Grundlagenveranstaltungen (z.B. Vorkurs Mathematik) besuchen müssen und es ist nicht die Aufgabe einer Hochschule dieses Grundlagen den Studenten beizubringen, sondern die der Schulen.
Es bereitet dich weder die Schule auf das Studium noch das Studium auf das Berufsleben vor, von den Grundkenntnissen Lesen, Schreiben, Rechnen mal abgesehen. Ich habe Abitur und Studium. Was ich da gelernt und im Beruf gebraucht habe ist vernachlässigbar. Das liegt an einem starren unflexiblen System und auch an dem Beamtentum, wo Gehorsam ein Must-have ist, aber Ergebnisse allenfalls ein Nice-to-have sind. Wie sollen dich denn Lehrer und Professoren auf ein Berufsleben vorbereiten, dem sie selber systembedingt nicht angehören? Wie soll das gehen? Das ist genauso wie der Pabst, der systembedingt keine Partnerschaft führen darf, dann damit natürlich keinerlei Erfahrung hat und weit jenseits des Rentenalters ist. Und der will dir erzählen, wie eine vernünftige Ehe zu funktionieren hat?
@@vb7237 Wozu besuche ich dann z.B. die gymnasiale Oberstufe? Dann könnte ich auch mit einem Realschulabschluss studieren gehen *ohne* Einschränkungen? Das was wir im Vorkurs Mathematik behandelt haben und was in der Abschlussklausur drankommen wird, hat vom Themenumfang und von der Komplexität nichts mit dem Abitur zu tun. Dahingegen ist das Abitur ein Geschenk mit einfachen e-Funktionen und ein paar Polynomfunktionen. Und unser Professor an der FH, der selbst mehrere Jahre berufstätig war, hat eindeutig gesagt, dass eigentlich jeder diese Themen beherrschen müsste. Früher gab es diesen Vorkurs nicht. Seitdem man die Themen gestrichen hat, durch das G8 Abitur, mussten diese Vorkurse angeboten werden. Die Oberstufe / Schule erfüllt also nicht ihren Zweck, meiner Meinung nach. Ob ich jetzt die Themen aus meinem Studium brauchen werde, weiß ich nicht. Ich bin da noch am Anfang...
@@jonasfruhling5266Naja, da hat vb7237 nicht wirklich Recht. Die Oberstufe bereitet einen sehr wohl auf ein Studium vor. Allerdings muss man auch sagen, dass macht sie immer weniger und weniger. Mit Abi 2022 biste leider spät dran. Hoffentlich nicht noch NRW. ^^ Spaß bei Seite, Du hast Recht was Schule machen sollte und das Problem siehst Du auch: Die Frage "Was soll Schule leisten?" stellen sich kaum mehr Leute. "Wieso bekommt mein Kind kein Abi?" ist da häufiger.
Habe mein Abi 2005 gemacht. Nach abgeschlossenem Studium und Promotion stimme ich Ihnen absolut zu. Ich hätte mit meiner Schulzeit was besseres anfangen können, und ein Studium ohne parallele Berufserfahrung ist auch nur Bulimielernen.
@@jonasfruhling5266 Bei uns an der FH gab es auch reichlich Brückenkurse, da in Mathe das Niveau eines Leistungskurses verlangt wurde und etliche im Abi Mathe nur als einfaches Prüfungsfach hatten. Was eine Differenzialgleichung ist habe ich in Physik gelernt und nicht im Matheuntericht in der Schule, als wir Schwingungen und Wellenfunktionen durchnahmen. Dazu hat unser Physiklehrer einfach ein paar Stunden Mathe mit uns gemacht. Wobei wir ja nur eine einzige Gleichung lösen mussten und die war einfach, weil die Stammfunktion bzw. Ableitung um die es ging Sinus/Cosinus Funktionen waren. Aber man hat zumindest verstanden, was der Unterschied zwischen Differenzialrechnung und Differnezialgleichungen ist. An der FH/Uni mussten wir im Brückenkurs noch Matritzenrechnung und Vektorrechnung pauken. Das war komplett im Abi gestrichen worden ist aber für Ingeneure sehr wichtig. Ein Freund hat sein Physikstudium geschmissen, weil ihm höhere Mathematik nicht lag und ihm einfach die Grundlagen fehlten.
Wir brauchen wieder mehr wir und weniger ich. Wie oft höre ich in letzter Zeit den Satz: "Wenn jeder an sich denk, ist an jeden gedacht". Wenn jeder an alle denkt, dann ist auch an jeden gedacht. Und dann wächst eine Gemeinschaft zusammen, die stärker und besser ist als jedes Individuum.
Serh richtig, ich finde diese Ich-Bezogenheit der Gesellschaft in allem, Arbeit, Familie, Beziehung, Freizeit, Politik usw. auch fatal. Das wird uns um die Ohren fliegen... Das soziale Zusammenleben basiert auf Kooperation und Kompromissen nicht auf Egoismus.
1:22:30 lol, ich dachte, dass es mittlerweile eigentlich klargeworden wäre, dass das Lernen meistens von Prüfung zu Prüfung erfolgt und nicht fürs Leben. Wenn beispielsweise die Binomischen Formeln für Maschinenbau und Physik gebraucht werden, warum werden sie dann in einem Fach Mathematik statt Maschinenbau/Technik oder Physik gelehrt (Stichwort: praktische Anwendung)? Die Schülerinnen und Schüler wollen wissen, wofür sie etwas lernen und nicht irgendetwas lernen, wo sie nicht mal wissen oder erkennen, warum sie es vielleicht irgendwann mal brauchen könnten. Es ist später ja natürlich hilfreich und nützlich, bestimmtes Wissen und bestimmte Fähigkeiten und Fertigkeiten zu haben, aber es ist unglaublich, wie schnell sowas verlorengeht, wenn es nicht regelmäßig gebraucht und benutzt wird...und Binomische Formeln werden im Alltag eher selten benutzt.
Differenzialrechnung und Gleichungen habe ich erst im Physikunterricht richtig verstanden und das iat auch folgerichtig, weil Newton diese Art Mathematik extra für beschleunigte Bewegungen erfunden hat. Übrigends hat selbst Einstein die Lösungen für seine Gleichungen Berufsmathematiker suchen lassen. So gesehen ist Mathematik eine Hilfswissenschaft für Physik.
Ich als 38 Jahre alter Minecraft Spieler kann nur sagen, das es mit gewissen Spielen möglich ist Logik zu lernen. Wenn man verstanden hat, wie man in Minecraft mit Redstone ein Taschenrechner nach zu bauen, dann funktioniert es auch mit Mathe in der Schule. Ich habe aus Spaß eine Schlagzeug Sequenz in Minecraft "Redstone" Nachgebaut. Das ist mal was Musikalisches und macht Laune. Ich habe auch mal eine Vollautomatische Bahn in Minecraft gebaut, die einen Direkt an ein Bestimmtes Ziel bringt, das sich in einem Netz aus Schienen, Weichen und Bahnhöfen befindet und das ohne ein Signal an der Schiene entlang zu führen. Spielerisch etwas zu lernen, das macht Spaß!
@Stranix0209 Ja, Ich habe die Routing Funktion in Vanilla Redstone umgesetzt, da ich auf Alten Servern Spielen will, und ich nicht nach jedem Major Update eine Kaputte Map haben möchte wie es bei gemoddeten Servern üblich ist. Man kann nur Sehr schwer bis gar nicht von 1.12 zu 1.13 Modded Serveren Updaten. Daher Versuche ich lieber Mit dem Vanilla zeug klar zu kommen. Rays Works und andere UA-camr zeigen wie man Farmen in Vanilla bauen kann. EDIT: Es sind ganz viele alte Mods nicht auf 1.13 und höher geupdatet worden, die sehr coole Dinge umgesetzt hatten, ich erinnere an Buildcraft/Logisticspipes, Railcraft etc. Und ab 1.13 gibt es neue coole Mods, wie Create, die es nicht für 1.12 gibt. Das es sehr schade.
ich wollte seit meiner Kindheit Lehrer werden. Doch vor 10 Jahren traf mich ein Schlag. Das Studium war so realitätsfremd. Man hat jeweils die Hälfte des Bachelor Studiengangs aus den beiden gewählten Fächern genommen ohne Anpassung. Dazu noch extrem trockene Pädagogik Vorlesungen und Didaktik Vorlesungen, die wenigstens einem Optionen boten, wie man unterrichten konnte. Dennoch wurde man mit Stoff erschlagen, der nur durch Bullemi lernen überhaupt in den Kopf zu kriegen war. Praxisbezug hat überall gefehlt und nur durch ein selbst gewähltes Praktikum konnte man wenigstens für ein Jahr Erfahrungen sporadisch sammeln. Ich war demotiviert und verzweifelt. Wie solle ich mich 9 Semester durch das Studium quälen bevor ich die ersten richtigen Erfahrungen als Lehrer machen kann. Dies hat dazu geführt, dass ich das Studium nach 4 Semester abgebrochen habe. Selbst 10 Jahre später hat sich nichts oder zum mindest extrem wenig verbessert und wenn schon die Ausbildung der Lehrer schlecht und Fehlerhaft ist, wie soll dann die Ausbildung der Schüler verbessert werden.
@Terra X, macht doch einmal ein Format mit den Menschen die es betrifft. Mit den Schülern. Also mal wirklich die verschiedenen Schichten zusammen bringen. Nicht nur "Musterschüler" sondern auch die "Herausforderungen". Ich glaube, dass dort auch sehr viel gutes Feedback zusammen kommen kann. Ich meine die Schüler sind ja am nächsten dran. Kann man auch nochmal auf die verschiedenen Altersklassen verteilen.
Danke für dieses Video. Kurzer Einwand im Video Ich bin 31 Jahre. Habe die Schule mit der 9. klasse abgebrochen. (Einfach keine Motivation mehr etwas zu lernen für die „Theorie“) Notenschnitt 4,7 Bis dahin konnte ich 3 Fremdsprachen. Und konnte mich gut artikulieren und analysieren in den jeweiligen Sprachen. Jedoch habe ich nicht das Leben nach der Schule gelehrt. Ich musste mir das Leben selber beibringen. Wohnung Nebenkosten und co. Sowas fehlt im Bildungssystem. Ich habe eine Ausbildung zum Koch gemacht. Mein dortiger Lehrer hat uns neben den „kochen“ das Leben beigebracht. Aber ich finde dies sollte schon in der 8/9 klasse passieren. Und mehr Lehrer braucht das Land. Wie die 4 Personen im Video !
Auf die Frage, wofür die Schule da ist, ist meine Antwort immer: "Vorbereitung auf das Leben (nach der Schule)" ... und da gehört eben alles dazu, womit man im Alltag konfrontiert wird (u. a. Respekt, Verantwortung, ..., Bürokratie, Hauswirtschaft, ... und mittlerweile vor allem auch die Medienkompetenz).
"Wohnung Nebenkosten und co." .. und wie man seine Steuererklärung macht (meint jedenfalls Christian Lindner) ... das ist genau nicht das, wofür die Schule da sein soll, es sei denn, man will Kinder zu braven Systemsklaven erziehen. Witzigerweise decken sich deine Forderungen mit Verschwörungsgläubigen, die immerfort befürchten, dass wir alle zu Systemsklaven erzogen werden sollen. Nein, Kinder sollen in der Schule das Lernen lernen, und eine gute Wissensbasis dafür als Handwerkzeug. Dann können sie sich später auch so Dinge selbst erschließen, wie etwa eine Nebenkostenabrechnung.
Ich war im Abitur fähig, mir einen ganzen Ringordner zur Prüfung reinzuprügeln und sofort nach der Prüfng wieder zu vergessen, um dasselbe für die nächste Prüfung zu tun. Tolles Prüfungssystem...
Du hast es begriffen, so ist das Leben: punktgenau vorbereiten und dann kommt auch schon die nächste Herausforderung. Meinst du ernsthaft, jeder Schädel sein groß genug für allen Mist?
@@rudiralla9630 Das frage ich mich auch, ist es nicht (auch) normal, das man Gelerntes das nicht über langere Zeit auch angewendet wird, mehr oder weniger schnell zu großen Teilen wieder vergisst? Ich meine, das Gehirn filtert eben auch eigenmächtig nach "Wichtig" und "Unwichtig". Wenn ich etwas lerne und nicht mehr vergesse, dann, weil der Stoff richtig aufbereitet ist, die "Lernmethode" stimmt, und ganz entscheidend, es mich brennend interessiert und einen Bezug zu etwas Realem hat. Oder aber, wenn es einfach eine Art "Vokabular" ist, auch Formeln z.B.: richtig gelernt vergisst man diese eigentlich nicht "sofort" wieder... Ich denke, das ist eine Frage wie man dem "Stoff" gegenübersteht.
Geprüft wird da aber auch, ob du in der Lage bist, dir (evtl. auch akut) benötigstes spezielles Fachwissen anzueignen und anzuwenden. Es geht nicht nur um den Inhalt.
Diese Diskussion ist großartig wir haben in der Schule vieles aufzuholen. Das Problem ist ich sehe in diesem Stream vier kluge Leute die sich mit Schule auskennen, aber es ist kein Schüler anwesend. Bei solchen Diskussionen sollte man Schüler einbeziehen. Als Schüler wird man oft nicht ernst genommen und angehört, dass erzeugt bei vielen Schülern einen Frust der eh schon groß genug ist.
Sich für die Persönlichkeit der Kinder und Jugendlichen interessieren und diese genau beobachten. Das kann so ausschauen: Nach den Fantasien fragen, am Anfang des Schultages nach den Träumen und Befindlichkeiten fragen; genau beobachten, was dem Kind an den angebotenen Stoffen oder Tätigkeiten am meisten Spaß macht bzw wo seine Konzentration am längsten anhält (und da kommen ganz verschiedne Materialien in Frage!!) oder was seine Leidenschaft weckt; lernfördernde Umgebungen kreieren, z.B. sich viel mehr in der Natur aufhalten; Zeiten von innerer Stille/Meditationen einbauen, damit das Kind nach Innen hören lernt; nicht einen Fächerkanon abarbeiten, sondern die Kinder fragen, zu welchem Thema sie - dann fächerübergreifend (!) - arbeiten wollen @@TerraXLeschundCo
ich finde es schade, dass bei solchen Diskussionen immer die Gymnasiallehrer eingeladen werden. was ist mit den Lehrern an den Brennpunktschulen? Das Schulsystem besteht nicht nur aus Vorgaben auf Papier, sondern auch aus Schulpersonal, das eine Schule zum Leben erweckt. Die Schulen, in denen eine hohe Anzahl an Schülern mit Förderbedarfen sind, an denen Schüler mit aggressivem Verhalten sind. Schulen an denen die Kinder Zuhause nichts zu essen bekommen, an denen Kinder wenig Sprachkenntnisse haben (und das heißt nicht zwangsweise, dass ein Migrationshintergrund besteht), die müssen doch seit Jahren neue Wege für sich gehen und sich erfinden. Das sind die Schulen, die auf dem letzten Loch pfeifen. Wenn in Schulen investiert wird, dann immernoch in Gymnasien. Abordnungen? Nur wenn's absolut sein muss. Warum befragen wir nicht mal die Schulen der mittleren Abschlüsse? Warum bekommen Hauptschüler keine Stimme? Sie werden seit Jahren in der Medienlandschaft als die letzten Verlierer dargestellt, die es kaum schaffen simpelste Ausbildungsplätze zu bekommen. Das ist aber gar nicht die Lebenswirklichkeit. es gibt so viele Menschen unterschiedlichster Jobs, die im Umfeld der Schule arbeiten und hart um jeden einzelnen kämpfen, versuchen Wege zu eröffnen. Warum zeigen wir nicht mal diese wertvolle Arbeit, wenn es darum geht, wie gut unser Schulsystem ist?
So viel aufgeblähtes Geschwafel, kaum etwas Konstruktives. In meiner Grundschulzeit hatte ich eine Lehrerin für die ersten vier Jahre, die alle Fächer unterrichtete, 35 Kinder. Sie trug einen Jogginganzug und Turnschuhe, brachte uns das Rechnen mit Hilfe von Kastanien und Eicheln bei und das Lesen mit einem Buch und einer Tafel. Heute gibt es in der Klasse meines Sohnes drei Lehrerinnen für 20 Kinder. Sie verwenden anstelle einer Tafel einen riesigen Monitor, und wofür nutzen sie ihn? Als Overhead-Projektor für die seit 20 Jahren gleichen Arbeitsblätter, die so oft kopiert sind, das man kaum noch die Buchstaben auseinander halten kann. Als Mutter habe ich keine andere Wahl, als mein Kind selbst zu unterrichten. Wenn das Kind Probleme hat, wird das Elternhaus sofort als „bildungsferne schichten“ diffamiert, aber wenn das Kind gut zurechtkommt, dann ist das natürlich der Erfolg der Lehrer.
Noten sind völlig überbewertet. Meinen Eltern war es (scheinbar) völlig egal, welche Noten ich hatte, solange ich versetzt wurde. Das hat dafür gesorgt, dass möglichst wenig Streß aufkam. Und das hat dann wieder dafür gesorgt, dass ich praktisch kein Fach hatte, wo das ein Thema war. Noten dienen dazu, eine Rückmeldung zu geben was den Lerninhalt angeht. Sie sagen nichts über den Menschen aus. Im Prinzip würden drei Noten reichen: Überdurchschnittlich, nicht akzeptabel und normal. Besondere Talente hervorheben, Lücken aufdecken und alles dazwischen.
Der frage zur Lösung der sozialen Ungleichheit ist man sehr geschickt ausgewichen. Eine Lösung wäre Hefte und Bücher umsonst von der Schule ausgeben zu lassen. Da wären Steuergelder mal wirklich sinnvoll angelegt.
Der Grundgedanke ist schön, aber er funktioniert nur, wenn Eltern den Kindern dennoch den Wert der Materialem vermitteln. Wir haben in der Klasse versucht den Kindern, die aus finanziell schwachen Häusern kommen, Materialien zu geben. Fazit: Die geldgebenden Kinder haben die Sachen geachtet, weil Mama und Papa dafür arbeiten mussten und es bezahlt haben. Die Kinder, welche die Bücher und Hefte umsonst bekommen haben, haben die Materialien zum Teil zerstört und massiv kaputt gemacht (nicht alle Kinder aber viele, aus der anderen Gruppe kein Kind). Die Eltern haben sich dann beschwert wie sch...e die Schule ist, dass defekte Materialen nicht getauscht werden. Das zeigt halt, dass alle zusammenhalten müssen und es gleich erklären.
@@renehoffmann6562 Tja, bei uns auch: Es gab für die Kids, deren Familien es sich nicht leisten konnten, in der Coronazeit iPads von der Schule ausgeliehen. Unsere Nachbarn beziehen Sozialleistungen und deren 2 Kinder bekamen also jeweils ein iPad ausgeliehen, während ich als Alleinerziehende meiner Tochter das iPad selbst kaufen musste. Fazit: Meine Tochter nutzt ihr iPad heute noch und vor allem für die Schule - es funktioniert einwandfrei. Auch Fazit: Die iPads der Nachbarskinder waren 4 Wochen (!) nach Ausgabe durch die Schule zerstört. Und die Kids fanden das noch nichtmal schlimm - waren ja nicht ihre eigenen.
Und ihr ladet eine Teilzeit-Lehrerin an einem Gymnasium ein? Gar nichts gegen sie (Tolle Frau), aber da fühle ich mich als 100% Lehrer an einer schwierigen Schule halt 0 repräsentiert. Von den Problemen und Belastungen, die wir da erfahren, hat sie nicht viel Ahnung. Sie kommentiert Hausaufgaben? Oh, wie bin ich neidisch. Ich sammle gar keine ein. Wann soll ich denn das machen zwischen Lehrerkonferenz, Teamsitzung, Teamsprecherkonferenz, Förderkonferenz, Jahrgangskoordinationstreffen, Oberstufenkonferenz, §49 Konferenz, Elternabend, Klassenkonferenz, Schulkonferenz, Multitalk-Treffen, Projektplanungstreffen, Elterngesprächen und dem Anbohren vom Whiteboard, da der Hausmeister das nicht schafft.(?) Ach ja und ich habe noch keine meiner 26 Unterrichtsstunden vorbereitet. Ich würde sehr gern den motivierenden, Schüler nahen, differenzierenden Unterricht machen, für den ich mal ausgebildet wurde. Aber wie denn? Ich sehe es nicht ein über meine 47 Wochenstunden hinaus zu arbeiten oder (nach 8 Jahren Ausbildung) auf Gehalt zu verzichten, um richtig arbeiten zu können. Die vier sind alle schlau, aber schaut euch mal den tatsächlichen Alltag von vielen Lehrern an und Brennpunktschülern. Schön, dass ihr über die Leistungsspitzen (die eh immer klar kommen werden) philosophiert, aber es hier hat wenig mit der deutschen Bildungskrise zu tun. Es wird halt nicht wirklich etwas passieren, bis die KI uns irgendwann kostengünstig ersetzt. Es verkauft sich zwar jede Partei als die wahre Bildungspartei, aber etwas zu ändern, zahlt sich halt nicht innerhalb einer Legislaturperiode aus. Die Änderungen die dann kommen sind Firlefanz, der nix kostet und von Theoretikern oder Lehrern, die 30% arbeiten, konzipiert wird, welche nicht bedenken, dass das für uns dann wieder Mehrbelastung ist.
Kann ich zu 100% nachvollziehen, auch wenn ich kein Lehrer sondern Vater bin. Es ist ein Grundproblem unserer Zeit, dass die Leute an der Front nicht gehört werden. Da müsste man sich ja womöglich wirklich mit der Problematik von Ursache ind Wirkung auseinandersetzen. Dann doch lieber kluge Sachen sagen und Leute zur Diskussion einladen, die nicht ganz so anstrengend sind.
Zur Frage "Wie können wir den Lehrberuf attraktiver machen?" gibt es eine sehr einfache Antwort: Verkürzung des Studiums auf drei Jahre (egal welche Schulform) und Einbindung des Refs in das Studium, also praktische Phasen. Aktuell muss man sich durch das komplett realitätsferne Bachelor/Master System quetschen und dann folgen anderthalb Jahre Referendariat, in denen man, bei halbem Gehalt und - je nach Studienseminar und Fachleitern - unter hohem emotionalen Stress bis hin zur täglichen Schikane, im Hauruckverfahren den Job lernt. Wenn in jedem Referendariatsdurchlauf schon bis zu einem Drittel der Refis ihre Ausbildung, trotz vorigem Studium(!), abbrechen, weil sie überfordert und ausgebrannt sind, ist das ein klares Zeichen, dass das System nicht funktioniert! Und es wird nichts gemacht!
Das Bachelor/Master System hat ja die Bologna Reform hervorgebracht. Das traurige an diesem system ist, dass jedes Semester nur noch hinter Klausuren gerannt wird. Aus "ich will xy studieren" wird bei sehr vielen ein "ich will nur die Klausur bestehen". Davon abgesehen, muss ein Lehrer denn immer studiert sein? Für manche Fächer bestimmt. Andere wiederum würden Vorbereitungsprogramme völlig ausreichen. Beispielsweise Englischlehrer. Wozu brauchst du da irgendeinen studierten Heini? Wir reden hier schließlich an Schulen nicht von Shakespeare, sondern von Niveaus A1 bis B1 - B2 mit viel mühe. Nimm Leute mit zertifiziertem C2, steck die in ein Vorbereitungskurs wo sie sich u. A. mit der Grammatik sowie Unterrichtstechniken beschäftigen, und schon können die den Job auch machen. Würdest zahlreiche Leute finden die ausreichend tauglich sind für diesen Job, nur eben kein Master mit derem Namen drauf haben.
Interessante Idee mit dem kürzeren Studium. So nach dem Vorbild eines dualen Studiums, wie es das in der Wirtschaft ja schon seit Jahren gibt wäre vielleicht wirklich gut.
@@jensschmidt2611 genau. Abgesehen von der Oberstufe bewegt man sich im Lehrberuf fachlich auf einem Niveau, das unter dem eines durchschnittlichen Bachelorseminars liegt. Die Fachkompetenzen und -fähigkeiten und vor allem die didaktischen Kompetenzen und Fähigkeiten lassen sich easy auf drei Jahre reduzieren. Und wenn dann noch direkte Verzahnung mit der Praxis dazukäme, hätten wir realistisch eine 4-5 jährige Ausbildung ohne Ref, nach der die Studis vollkommen ausgebildete Lehrer wären. Weniger zu finanzierende Studienzeit, direkter Praxisbezug statt jahrelange graue Theorie und Schluss mit dem Spießrutenlauf, den das Ref darstellt.
Halte ich für falsch, denn mir ist schon öfter aufgefallen, dass viele Lehrkräfte fachlich nicht mehr gut genug aufgestellt sind. Meine ehemalige Mathematiklehrerin aus der EF, Referendarin, hat extrem viele Fehler gemacht und die mathematischen Inhalte ungenau dargestellt. Eine Englischreferendarin hat trotz Studium viele Fehler in Klausuren übersehen. Die Lehrer, gerade am Gymnasium, müssen weiterhin fachlich top ausgebildet sein und auch weiterführende Fragen, die nicht mehr Teil des Schulstoffs sind, gerade in der Oberstufe, beantworten können. Wenn der Lehrer in einem LK auch nur gerade etwas mehr kann als die Schüler, was will er ihnen fachlich beibringen?
@@jonasfruhling5266 und genau da liegt häufig das Problem. Im Mathestudium behandelt man kaum die Inhalte, die in der Schule unterrichtet werden. Natürlich schleichen sich da, speziell in den ersten Jahren, Fehler ein. Wenn das Studium auf den Beruf abgestimmt wäre, würde das weniger passieren. Korrekturfehler sind, speziell bei Anfängern, auch keine Seltenheit. Auch das ist nämlich nicht Teil des Studiums. Korrigieren lernt man aktuell in der Praxis. Dass die Lehrkräfte fachlich sicher sein müssen, um einen LK vorzubereiten und ggf auch andere fachliche Fragen zu beantworten, stimmt. Aber man ist in den meisten Fächern bereits nach 2-3 Bachelorsemestern auf einem viel höheren Level, als die Oberstufe. Das geht ziemlich schnell. Und ein Großteil der Fachkompetenz gestandener Lehrkräfte kommt sowieso nicht aus dem Studium. Die lernen über die Jahre ihr Fach zu beherrschen, indem sie es unterrichten. Gehen Sie mal an eine Schule Ihrer Wahl und stellen Sie den Referendaren (die idR frisch ein fünfjähriges Studium hinter sich haben) und den Kolleg*innen über 40 ein paar fachliche Fragen. Sie werden überrascht sein, wie wenig die Refis im Vergleich, trotz Studiums, wissen. Das macht einfach die mangelnde Übung.
Wie sagt man so schön: "I die on that hill", dass Fächer wie Sport und Kunst nicht benotet werden sollen und dürfen. Warum bin ich der Meinung? Gute Noten motivieren, schlechte Noten demotivieren. Und wenn dann ein dicker Junge wie ich in der 6. Klasse im Schwimmunterricht, der sich so gerade eben über Wasser halten kann und aufgrund eines Beinaheertrickens ohnehin schon ein sehr negatives Verhältnis zu Wasser hat, dann eine 6 für die unter Aufwand all seiner Kräfte aufgebrachten Schwimmleistung rein gedrückt bekommt, dann richtet das einen Schaden an der nie wieder zu beheben ist. Ich habe aufgrund der Schule körperliche Ertüchtigung und ganz besonders eine sehr große Bandbreite an Sportarten hassen gelernt. Mir wurde daran jede Freude genommen und diese Einstellung habe ich sehr tief verinnerlicht. Und in der heutigen Zeit wo jedes fünfte Kind in Deutschland zu dick ist und Erwachsene in den Coronazeiten bewiesen haben das sie in Isolation nichts mit sich anzufangen wissen ist es ganz eindeutig wichtiger denn je Kreativfächer und Sport ausschließlich mit Spaß zu verbinden. Negative Noten richten hier einen dauerhaften, unfassbar großen und obendrein sogar medizinisch relevanten Schaden an.
Weiter - Wenn ich sehe, wie einem in der Grundschule schon der Spaß genommen wird und wie stark das von einem Lehrer Abhängig ist!! Bsp Mathe: Rechentest, 100 Aufgaben, x Minuten Zeit. Schüler schafft "nur" 60 Aufgaben, aber ALLE richtig!!! Kommentar vom Lehrer: Das muss schneller gehen! - WARUM ZUM GEIER! Es ist doch wichtiger, dass alles Korrekt ist! Nochmal Mathe: Schüler löst eine Aufgabe, aber nutzt einen anderen Rechenweg. Halber Punkt - Rechenweg Falsch... HÄÄÄÄÄ Wer will denn heute in der Wirtschaft noch 0-8-15 Arbeiter, die Dienst/Handlung nach Vorlage machen? Das war vor 30 Jahren vielleicht mal, aber doch heute nicht mehr. Heute will man Kreativität und Intelligenz - die oben genannten punkte sorgen doch für genau das Gegenteil!!
Lehrermangel: Warum zur Hölle macht es das Bildungssystem so schwer, Quereinsteiger zu werden? Ich wäre durchaus bereit, das zu machen, aber man will mich nicht. Ich bin ein geborener Erklärbär, hab an der Uni unterrichtet, hab Jahrelang im Kampfsport Leute unterrichtet, ich hab drei Kinder und die gut durch die Coronazeit im Homeschooling gebracht. Ich bin schon zu Schulzeiten als Matheüberflieger von meinem LK-Lehrer an die Uni zu einem Schülerseminar geschickt worden, ich hab zehn Jahre aus Spaß, Interesse und Wissensdurst an der Uni verbracht, seitdem bin ich hochbezahlt in der Software-Branche tätig, bin wirklich vielseitig interessiert (Schöffe, Betriebsrat, Autor, Übersetzer, Lektor, Korrektor, Ehrenamtler beim Weißen Ring, …) - aber auf meine Anfrage hin hieß es nur, mein Studium hätte ich nicht abgeschlossen, da wäre das Quereinsteigen nicht möglich. Das ist sowas von dämlich, Entschuldigung. 🤷
Ich habe das Gefühl, dass es einfach keinen Willen gibt ernsthaft was zu verändern. Ich habe der Schule angeboten das übliche Papierkram für Eltern, das nur auf Deutsch gibt in mehrere Sprachen zu übersetzten, um sonst. Die Antwort war "nicht nötig, wir haben professionelle Dolmetscher". Das haben sie gesagt am Elternabend, wo 30% der Eltern Probleme hatte sie zu verstehen. Das haben sie schlicht ignoriert. Der Unterricht ist für die erste Klasse. An der Wand befindet sich ein Monitor, der so groß wie eine Tafel ist. Was machen sie damit? Sie zeigen auf dem Display einfach kopierte Arbeitsblätter - kein Witz. Sie missbrauchen teure, moderne Technik wie einen Overheadprojektor. Die Kinder, gerade mal 6 Jahre alt, müssen die ganze Stunde lang Buchstaben in ihre Hefte schreiben. Das wurde ich den Kinder nicht mal zu Strafe auferlegen...
In meiner Branche sagt man "Fachidiot schlägt Kunde tot" es ist wichtiger emphathisch auf Kinder eingehen zu können, diese Kinder zu entertainen und zu begeistern . Das können viele aus der Wirtschaft viel viel besser.
Schule war für mich ein ständiger Hort des Horrors. über 10 Jahre mit Unwohlfühlen, Kopf- und Bauchschmerzen hingehen müssen. Ursache war Mobbing. Ging auf eine Hauptschule aber vermutlich wären die anderen auch nicht besser gewesen da ich als überempathischer Mensch besonders sensibel und dadurch leicht zu ärgern war. Dadurch war ich stets im Fokus der Bullys. Zum Glück hab ich diese Zeit überlebt, aber Konzentration oder gar besonders viel lernen war für mich nie möglich.
Es gibt sie, die nicht wegschauen und bei sowas klare Grenzen setzen. Jeder Mensch hat auch Stärken und das sollte auch Schülern vermittelt werden. Schilpsychologen helfen auch, einem Mut zu machen und sich zur wehren zu setzen. Sie können Schulungen für Lehrer anbieten und auch Projekte für Schüler. Man kann Mobbing nicht verhindern, aber sollte es erkennbar werden, kann man dagegen vorgehen. Wenn es nicht mehr auszuhalten ist, sagt man ist ein Schulwechsel dennoch ratsam um schlimmeres zu verhindern, auch wenn es dann nicht besser ist. Aber ja das ist wie Glücksspiel und man kann mehrere Nieten hintereinander ziehen. Ich wollte dir nur aufzählen dass sich was tut und dass was man selber erlebt hat durchaus zu einem Umdenken geführt hat in die Prävention zu investieren. Das war nicht umsonst, auch wenn es nur ein Kleiber Trost ist. Man kann den Menschen denen gleiches passiert nun mehr Lösungen anbieten. Ich wünsche dir, dass du nun die Wahl hast und auch Hilfe suchen kannst. Fragen kostet nichts und irgendwann kommt man an die richtigen Leute. Mittlerweile ist das Phänomen bekannt und auch Schulämter und auch Fachleute können da gezielt vorgehen und auch Schulungen anbieten wie mit Konflikten umzugehen ist.
Zu den Noten: Naja, bei schriftlichen Prüfungen gilt halt: sie sind schriftlich und im Nachhinein nachvollziehbar. Sowohl um Eltern, als auch um Lehrer zu schützen. Vor ungerecht niedrigen Noten oder vor Helikopter-Eltern. Bei mündlichen Prüfungen müsste man ein Mikro aufstellen und dann die Prüfunf aufnehmen, was aber datenschutzrechtlich gar nicht möglich ist. Was ich denke, ist jedoch, dass man vielleicht einmal damit aufhören solte, mit dem blöden ROTEN 🖍️🖍️🖍️🖍️🖍️ Stift zu korrigieren! Rot ist die aggressivste Warnfarbe, die man hat. Neongelb erinnert bereits wieder an die Sonne und ist etwas positiver, aber man siehts gleich gut oder sogar besser als rote Tinte. Und vorallem auch mal hinschreiben, was der Schüler im Vergleich zum letzten Mal gut / besser gemacht hat, auch wenn es nicht Prüfunfsthema war. (Beispiel: bei der letzten Prüfung und bis anhin wurden immer die i-Punkte vergessen. Wenn der Schüler sich aber Mühe gibt, und in einer nächsten Arbeit, obwohls nicht ein Diktat war, die i-Punkte drinn sind, dann muss man das loben.) Oder dienSchüler für ein langes, schwieriges (Fremd-)Wort loben, das richtig geschrieben wurde. Es gibt soo viele kleine Sachen, die im Alltag dem Schüler die Welt bedeuten! Oder: wenn die Note ungenügend war, dann dem Schüler aufzeigen, dass es nicht ganz so schlimm war und eigentlich gar nicht viel gefehlt hat bis zur 3./ 4. (🇩🇪🇨🇭). Umd dass der Schüler es wahrscheinluch schon könnte! Das motiviert die Schüler, es das nächste Mal zu versuchen, weil man ihre Mühe wertschätzt.
Man wird kaum aufs leben (privat und beruflich) vorbereitet. Themen wie miet und Eigentumsrecht, sind sind doch für alle wichtig. Genauso Hauswirtschaft, Führerschein und handwerkliche Grundkenntnisse (z.B Heizung entlüften) sind immer vom Vorteil. Wenn man ein Abschluss gemacht hat, darf man ohne Weiterbildung genauso viel, als wäre man nie in der Schule gewesen. Ich bin damals mit der Schule auf dem Sportplatz gewesen. Wenn man dann den Müll vom letzten saufgelage findet, einfach nur verständlich das dann irgendwann ein Zaun gezogen wird. Aber mal ganz ehrlich(!), muss es so weit kommen? Irgendwas läuft falsch.
Wie haben nur unsere Eltern und Großeltern überlebt? Aber heute wollen Eltern ja auch, das Erzieher in der KiTa dem Kind Naseputzen, Sch**ssen und Essen beibringen, weil die Kinder zu Hause nur vor der Glotze oder dem Computer sitzen... Dann aber erwarten das auch noch die tollsten pädagogischen Konzepte wunderbar umgesetzt werden. Ihr seid doch alle fertig... Gerade heute mit dem Internet, kann man sich Dinge wie Heizung entlüften gut selbst aneignen, sofern man ein unfähiges Elternhaus hat(te). Womöglich weiß GenZ nichtmal, wie man ein Fahrradreifen aufpumpt. -.- Unmöglich... Meine Hausfrauen-Oma wusste damalas mit 50 noch nicht mal wie man einen Kontoauszug richtig ausfüllt, und mein Stiefvater mit 30 nicht wie man eine Waschmaschine bedient! Aber leider ist das Problem dabei schlicht weg die eigene Verweigerung, solange andere einen bemuttern und bevormunden. Wie so ein Dauerspielzeug von Smartphone funktioniert habt ihr doch auch alle ganz fix rausgefunden? Meine Güte...
Das Problem bei dem Lehrermangel ist das mache Lehrer keinen Festvertrag bekommen und erst nach 5 Jahren. Andere arbeiten immer nur für 1 Jahr und werden im Sommer gekündigt und müssen betteln im August wieder angemeldet zu werden. Die Schule will in den Sommerferien somit kein Gehalt zahlen. Neue Lehrer arbeiten manchmal nach dem Studium 2-3 Monate bevor das erste Gehalt kommt Standortwechsel nicht möglich, somit keine Flexibilität für Lehrer
Ich war in der DDR in der Schule ,immer mit den gleichen Kindern ein Wechsel war unkompliziert da überall gleiche Schulbücher. Hier im Westen hatte jede Parallelklasse andere Schulbücher und das ist wohl so geblieben.
Hallo, ich habe den Livestream leider verpasst und bin Schweizer weshalb ich eigentlich jegliche Berechtigung zu dem Thema Deutsches Schulsystem irgendetwas beizutragen ob positiv oder negativ, von vornherein verwirkt habe. Da ich jedoch denke das dass System der Nordwestschweizer Schulen nicht viel anders ist als das Deutsche werde ich nun doch einige persönliche Ansichten aus meinem Leben dazu niederschreiben welche vermutlich nur auf mich und vielleicht auch nur mich zutreffen. Ich mochte Schule nie. Von frühen Kindesbeinen an bis zu meiner Berufsschule habe ich Schule vielleicht nicht gehasst aber zumindest ging ich nicht gerne hin und sah es als notwendiges Übel um irgendwann meinen eigenen Fernseher/PC/Internetanschluss und vielleicht sogar Wohnung zu haben, was man halt tut, wie alle um einen rum auch. Das meiste an das ich mich noch erinnere aus der Schulzeit waren meine Mitschüler (und auch da nur einige) und ansonsten das Zeug was man pro Woche öfters mal braucht (sprich, Deutsch, Mathe, Englisch [wobei ich dass mehr über MSDos und PC Spiele gelernt habe und mir die Schule nicht wirklich etwas beigebracht hat]), wir hatten damals auch noch so Fächer wie Geometrisch-technisches Zeichnen bei dem man schlechte Noten gekriegt hat wenn die Striche halt nicht komplett gerade waren oder einen Millimeter überstanden (was man heute mit dem drücken der Strg taste oder Strg + Z innert Sekunden beheben kann, hat einem damals je nachdem den Notendurschnitt für ein halbes Jahr versaut sowie die nächsten Minuten weil man die Zeichnung von vornherein neu anfangen durfte). Obwohl ich der Schule damals nichts abgewinnen konnte bin ich doch zumindest froh für die paar Dinge die mir im Geiste geblieben sind (hauptsächlich Sprache und 3-Satz) welche mir erlaubt haben im verlaufe meines Lebens einen Beruf zu erlernen bei dem ich mittlerweile mehr verdiene als es für den Mittelstand üblich ist, wovon ein Anteil in Steuern landet welcher dafür genutzt wird das spätere Generationen hoffentlich bessere Erfahrungen machen als ich, dank dem dass es Leute gibt die sich Gedanken darum machen wie ihr.
Vielen herzlichen Dank für die wieder sehr gute Diskussion. Ich halte den Beitrag aus der Praxis von Frau Lohn sehr wichtig. Allerdings glaube ich, dass an unseren Gymnasien prozentual eine größere Menge "motivierbarerer / lernwilliger" Schüler zu finden sind als an Real-, Haupt- und Gesamtschulen. Ich glaube nicht, dass es Gymnasiallehrer grundsätzlich einfacher haben, oder deshalb ein geringerer Arbeitsaufwand erforderlich ist. Ich glaube aber, dass für die Diskussion ein noch breiteres Spektrum an praktischer Erfahrung (z.B. Brennpunktschule) wertvoll gewesen wäre.
Zum Teil gutes Video, ich kenne etwas, das ihr nicht kennt, wir als Schüler haben sehr oft neue Lehrer bei ihrer "Beurteilung" geholfen diese zu bestehen, wir haben an den Tag, an dem 3-4 wichtige Leute dabei sind, die info bekommen, "Leute heute wird es komisch, ich bitte euch um eure hilfe" .... Kurzfassung, es wird albern, aber dies ist für wichtig für meine Karriere als Lehrer, ich muss dies machen, denn sonst bekomme ich Ärger, es ist freiwillig, aber ihr habt mich jetzt kennen gelernt, über die Letzt Zeit, und sowas würde ich nie mit euch machen, wie gesagt , ich muss dies tun, damit ich Lehrer werden kann. Und sowas habe ich persönlich vier mal mitgemacht, und aus den anderen Klassen, habe ich sowas immer wieder mal mitbekommen.... Es gibt also etwas worüber man sprechen sollte.
Er beschreibt Prüfungssituationen für Lehrer (vermutlich im Rahmen ihres Referendariats), die realitätsfremd sind. Sprich, von den Lehrern werden aus seiner Erfahrung Dinge erwartet, die nichts mit dem Schulalltag zu tun haben.
Ich bin eindeutig für ein mehrgliedriges Schulsystem. Ich habe mich im Gymnasium häufig zu Tode gelangweilt, weil es einfach zu langsam voran ging - gerade in Mathe. Ich habe teilweise im Unterricht ganz andere Sachen gemacht (z.B. gemalt, gelesen) und gehörte trotzdem zu den Besten. Ich wäre gerne mehr herausgefordert worden und hätte gerne mehr neues erfahren. Den Schulstoff hätte man von mir aus auch in weniger als 75% der Zeit behandeln können. Ich habe so auch wesentlich den Spaß an der Schule verloren. Ich habe mich vor meiner Schulzeit auf die Schule gefreut, endlich gewisse Sachen zu lernen, ich habe mich am Ende der Grundschule gefreut, auf das Gymnasium zu kommen, da ich hoffte, dass es schneller voran ginge, und ich habe mich am Ende der Schulzeit gefreut, dass es endlich vorbei war und gefreut, dass ich endlich auf die Uni kann, wo ich das mache, was mich mit am Meisten interessiert. Andere Schüler hingegen sind hoffnungslos nicht mitgekommen, obwohl die Lehrer gut waren. Diese Schüler hätten auch einfach mehr Zeit benötigt. Ich habe mich auch als Nachhilfelehrer betätigt und dabei erfahren, wie schwer es für manche Schüler auch einfach vom Verständnis ist. Das Schulsystem muss jedem das für ihn möglichst Beste bieten. Leider ist es viel zu häufig der Fall, dass sich ein Drittel langweilt, ein Drittel nichts versteht und nur etwa ein Drittel richtig bedient wird.
Um Gottes Willen. Ich hoffe, dass dieses Schichtssystem endlich iwann mal beendet wird! Es zieht uns alle mehr auseinander, als uns mehr aneinander zu rücken..
Ich denke, dass für mich damals das größte Problem in der Schule die allgemeine Starrheit vom System in der Schule war. Die festgelegten Abläufe und die Anwesenheitspflicht passten nicht zu meinem individuellen Lernstil. Der Gedanke Bildung und Entwicklung geschieht durch Pflicht, Zwang, Strenge und Druck ist grundlegend falsch.
Zumal du nichts wählen kannst. Du musst da durch. In Kanada an der High School, erinnere ich mich wie viel Wahlfächee ich hatte. Wenn du später ein MINT Fach studieren wolltest, dann konntest du auch entsprechende Mathekurse wählen. Wenn du Anglistik studieren wolltest, konntest du simplere Mathematik (applied) nehmen, stattdessen deinen Fokus audf Englisch und Literarur setzen. Davon abgesehen gab es auch Zahlreiche andere Fächer wie Handwerkliche Fächer - Mechatroniker, Metalbauer, Schreiner bis hin zu Grundlagen der Medizin für angehende Medizinstudenten, Finanzwesen, und und und. In Deutschland kannst du keinen Fokus wählen, außer zwischen Religion oder Philosophie.
Also ich find die Aussage, dass man nicht nur für Noten lernt schon ziemlich zynisch, wo in Deutschland doch das Papier viel wertvoller als das Skillset ist. Ich bin Software Entwickler und gerade in der Informatik gibt es ja eine Menge alternative Lernwege, wie man sich dieses Fachgebiet aneignet. Trotzdem wird überall der Wisch von der Uni vorausgesetzt. Das geht sogar soweit, dass Leute mit Wisch aber ohne nennenswerte Fähigkeiten viel weiter kommen, als Leute mit Talent aber ohne Wisch. Denen wird dann gesagt: ach mach doch den Wisch, wenn du so gut bist... Klar wird an der Schule auch eine Menge Allgemeinbildung unterrichtet, ohne die man doch recht ahnungslos durchs Leben stolpert und die viele Lehren enthält, die ich für selbstverständlich halte. Aber ist das das so angepriesene Lernziel? Weil das ist ja einfach ein externe Anforderung, so einen Bildungsstand erwarten wir ja von allen Erwachsenen und schämen Menschen, die dem nicht gerecht werden. Das heißt Schule ist dazu da aus den Kindern die Erwachsenen zu kreieren, die wir erwarten. Ich hätte mir gewünscht, dass es viel weniger darum geht, was die Gesellschaft von mir erwartet und mehr darum geht, was ich mir für mich wünsche. Denn das kam immer viel zu kurz. So kam ich aus der Schule raus und hatte ne tolle Ausbildung aber immer noch keine Ahnung wer ich bin und wo ich hin will. Das hab ich dann alleine rausfinden dürfen, hat mich sehr viel Zeit und den Großteil meiner Gesundheit und eine absurde Menge Geld gekostet. Und ich muss mich noch glücklich schätzen, denn ohne die viele Unterstützung von Familie hätte ich überhaupt keine Chance gehabt. Tolle Perspektive...
Die "guten Schülerinnen und Schüler" lernen nicht für Noten. War immer so und wird immer so sein. Die intrinsische Motivation dafür zu haben bzw. zu bekommen ist aber nicht so einfach zu machen. ^^ Der Fokus auf Noten statt Lernen zieht einen nur runter. Leistungsüberprüfung ist ein Text der Fähigkeiten, keine Bewertung der Person. Es bringt nichts sich über eine 5, 4, 3 oder 2 zu ärgern nur weil man die 4, 3 oder 2 gerne hätte. Erkennen, dass das der Stand ist und dran arbeiten ist angesagt. Es ist auch ok zu erkennen etwas nicht zu könen und einfach etwas anderes zu machen. Wo bekommt man so eine Chance ohne Scham?
Ich finde als 2fache Mutter, dass dem Kind pöapö schon Zuhause klargemacht werden kann und muss warum und wofür es in die Schule geht. Wenn das Kind in Begleitung und Zusammenarbeit mit der Schule lernt, alles was ich lerne , lerne ich für mich und meine Zukunft. Natürlich geht das dem Alter entsprechend in kleinen Schritten aber es geht ich hatte 2x Erfolg. Z.B. wenn das Kind eine gute Note mitgebracht hat dem Kind zu sagen ich freue mich für dich sehr, denn du weißt ja warum und für wen du lernst. Das verstehen die Kinder nach und nach und übernehmen langsam die Verantwortung für ihre schulische Leistungen. Ganz wichtig war für uns das Zusammenspiel mit der Schule. Wen man sozusagen an einem Strang zieht und das Kind sich ernst genommen und gehalten fühlt. Ich finde das Viedeo wunderbar, Prof. Lesch ist einfach ein Diamant. Ich wünschte ich hätte als Kind oder Jugendlicher so viele Möglichkeiten um an die Bildung zu kommen. Allen vielen Dank für den Beitrag und wünsche uns als Land viel Erfolg in Sachen Schulbildung.
Schöne Unterhaltung. Habe ca 2000 meinen Realschulabschulss gemacht. Bin mal Religion/Ethik von einer 3 auf eine 5 gefallen, innerhalb eines halben Jahres. Ich konnte die Lehrerin nicht leiden, war trotzig und laut. Sie kam mit mir nicht klar. Und so sollte ich sitzen bleiben wegen Reli. Dank meinem Kassenlehrer bei dem ich auch eine 5 hatte wurde ich trotzdem versetz, weil sich Jemand für mich eingesetzt hat.
Ein Kernpunkt für mich persönlich spricht Herr Lesch in seinem etwas älteren Video zu Schule, aber auch anderen Videos an: wir versuchen die "Zeit" auszutricksen, vergessen aber das es genau sie für vieles braucht. Lernen braucht Zeit, Erwachsenwerden braucht Zeit, Entwicklung braucht Zeit. Meine Forderung: Lehrpläne radikal entschlacken und Zeit zur individuellen Entwicklung (die mehr den je erforderlich ist) schaffen!
Das stimmt so nicht .. wenn pauschalisieren, dann richtig… In dem letzten halben Jahrhundert hat sich nichts oder nicht viel ändert. Tatsächlich haben sich Sachen geändert, aber im kosmetischen Ausmaß. Die Verzierung auf der Torte ändert sich. Es kommt aber niemand auf die Idee am Rezept was zu ändern. Grundlegend. Wir haben halt in dem Rezept jede Menge Fehler. Zu viel Zucker, Fett, .. zu lange gebacken, .. und irgendein trottel dachte es wär ne gute Idee Knoblauch da rein zu werfen. Mit welchem Recht und Sinn wird (kath.) Religion als Standard unterrichtet anstatt Religion allgemein. Dazu Ethik und Moral nicht als Ersatz sondern als Pflichtfach. Kein Frontalunterricht, … Außerdem sollte man wirklich an den Anfang gehen und die, die unterrichten auch auf den Prüfstand zu stellen. Was wird denen bei gebracht? Was wird geprüft, was soll vermittelt werden?
Ich bin Berufsschullehrer und bekomme Schüler, bei denen man das Gefühl hat, die wären nach der 4. Klasse gar nicht mehr zur Schule gegangen, vor allem, was Rechenfähigkeiten und Mathematikkenntnisse betrifft. Also insbesondere in der Mittelstufe läuft viel falsch. Das kann doch nicht sein, so schwierig sind die dort zu vermittelnden Inhalte doch gar nicht. Die Betriebe und wir müssen jedenfalls immer kräftig nacharbeiten.
In dieser Stufe hat man oft andere Interessen. Die Freundschaften stehen im Vordergrund und den Platz in der Gruppe zu finden. Sich von den Erwachsenen abzugrenzen und gleichzeitig von Erwachsenen den ganzen Tag alles erklärt zu bekommen, passt nicht zusammen. Was rational vernünftig wäre, ist oft so weit von der Lebenswelt der Jugendlichen entfernt.
Da können Sie sich bei unprofessionellen Erziehern und Lehrern bedanken. Wenn Sie solche Mitarbeiter hätten, würden Sie diese rausschmeißen so unprofessionell und nicht teamfähig wie manche sind. Und dafür bekommen diese Menschen weiterhin sehr viel Geld und Jobgarantie. Sie schreien rum und beleidigen. So gehen sie mit den Eltern um und spielen Kinder gegen die Eltern aus. Es gibt auch sehr professionelle, die da den Kindern zumindest eine kleine Insel bieten, ihre Wut kurz raus zu lassen, das nicht persönlich nehmen und dann gemeinsam daran arbeiten das beste aus der Situation zu machen. Auch Schulpsychologen können nur Mut machen und dass es nicht an den Kindern liegt, sie dennoch stärken, die Zeit durch zu stehen. Denn es gibt einen nicht unerheblichen Teil der überhaupt nicht mit Schulpsychologen kooperiert und auch keine Selbstreflexion praktizieren. Es ist sehr rührend wenn Kinder zumindest einmal diesen Schlüsselmoment erleben dürfen. Kein Wunder dass Kinder die Zeit verdrängen durch Abneigung aufgrund sehr vieler kritischer Ereignisse. Sie warten die verbrannte Schulzeit ab und hoffen in der Ausbildung das nach zu holen und endlich an liebe Menschen zu geraten, die ihnen erst anlernen müssen wie angemessenes Verhalten geht. Diese sind ein Spiegel des Umfeldes und da sind oft auch Lehrer nicht gerade vorbildlich. Geben Sie Ihnen eine Chance. Man kann mit dem Jugendamt zusammen arbeiten, dass die jungen Menschen auch begleitet werden. Im Grunde sind ein Großteil institutionell misshandelt. Es gilt Resilienz zu stärken und an einer guten Bindung und Kommunikation zu arbeiten.
Da muss ich leider vollkommen zustimmen. Schon mit einfachstem Bruchrechnen oder Einheiten umrechnen sind die Schüler heutzutage überfordert. Die MINT-Fächer sollten einen viel höheren Stellenwert haben, in jeder Schulform.
Ich weiss noch wie sehr sich meine Kind auf die Schule freute - 14 Tage hatte es gedauert, da hatte sie keine Lust mehr und sah es nur als lästige Pflicht, der Wechsel von Grund auf Realschule, was hat sie sich auf Französisch gefreut, hatte zu Hause schon Vokabeln geübt - 4 Wochen - seitdem höre ich kein Wort Französisch mehr. Ja wäre ich mit goldenen Löffel geboren, hätte ich mein Kind auch auf die Privatschule geschickt. Bildung ist für alle gleich? Lächerlich, war es noch nie und ist es bis heute auch nie. Es ist schon eine große Kunst, Kinder so sehr den Unterricht zu vermiesen.
Ich arbeite an einer relativ gut ausgestatteten beruflichen Schule. Meine Kollegen machen die ganze Computerausstattung selber. Digitaler Unterricht ist trotzdem nicht möglich, weil die Schüler keine PCs haben und der Zugang zum Netz nur eingeschränkt möglich ist. Meine Unterrichtsplanungen lassen sich deshalb nicht so umsetzen, wie ich es gerne haben würde. Verlierer bin ich und meine Schüler. In den Räumen für 25 Schüler gibt es oft gerade mal drei Steckdosen, von denen eine noch halb herausgerissen ist. Beamer sind installiert aber es fehlt an Fernbedienungen und Kabeln, so dass man seine eigene Ausrüstung kauft. Schwachen Schülern kann man so kaum gerecht werden, aber auch den guten Schülern kann ich nicht das bieten, was sie verdienen. Der Frust über die Arbeitsumgebung ist ein großer Motivationskiller, zumal die Erfassung der jeweiligen Konfessionen der Schüler absoluten Vorrang zu haben scheint.
Ich habe mir den Stream jetzt noch nicht komplett angesehen, aber mein größtes Problem ist, dass man in der 10ten Klasse immer noch neue Dinge "beigebracht" bekommt, obwohl man sich normalerweise zu dem Zeitpunkt sowieso schon entschieden hat, womit man sich später mal näher befassen möchte. Beispielsweise bekommen wir gerade einen Haufen Sachen über die Zelle erklärt, doch ich kenne nicht einen in meiner Klasse, den das wirklich interessiert. Dadurch, dass wir uns nicht mit bestimmten Themen beschäftigen wollen, sinkt natürlich auch unsere Motivation und dementsprechend auch unsere Noten.
Ein weiteres Argument was in Dänemark besser läuft ist die Digitalisierung. Das haben wir unter Corona sehr gut mit erleben dürfen da war unsere Tochter 1te klasse und sie hatte vormittags von 8 bis 11 Schule wo die Lehrer hinterher auch mit einzelnen Schülern geredet haben. Ein paar Hausaufgaben aufgegeben haben. In der Schule wurden Übungsaufgaben verteilt die die Eltern abholen Konnten ansonsten gibt es hier auch Internet Portale wo die Schüler sich einloggen können Aufgaben machen auch von den Lehrern selbst gestellte individuelle auf die Klasse zugeschnitten. Die Lehrer suchen auch so oft den Kontakt mit den Schülern und schreiben uns über eine App was wie gut läuft ob Hausaufgaben gemacht wurden.
Meine Tochter studiert Lehramt an der PH. Jetzt im Masterstudium hat sie ihr Praktikum. Eigentlich beide Fächer in einem Semester, parallel. Bei ihr war es so, dass die Betreuung leider am selben Tag stattgefunden hätte. Nun sie musste also die Praktikas nacheinander und in 2 Semestern machen. Jetzt konnte aber ihre Dozentin aus zeitlichen Gründen nur 5 Schulen, bzw die Studenten dort betreuen. Meine Tochter und 3 andere Studenten waren aber an der 6. Schule. Nun, hat sie also ein Semester verloren und blieb dennoch unbetreut. Aber es geht noch weiter. Wegen des verlorenen Semesters kann sie auch ihre Masterarbeit erst ein Semester später machen. In Baden-Württemberg beginnen Refrendare immer im Schulhalbjahr im Februar. Wegen der späteren Masterarbeit, schafft sie es jetzt nicht mehr, um um Februar 2024 mit dem Refrendariat zu beginnen. Sie verliert jetzt ein ganzes Jahr und kann dann erst im Februar 2025 beginnen. Und wir müssen sie ein ganzes Jahr länger mitfinanzieren. Meine Tochter ist so frustriert, dass sie sich überlegt, ob sie nun gar keine Pädagogin mehr werden möchte. Wenn engagierte und motivierte junge Leute derart ausgebremst werden und die pädagogischen Hochschulen derart unterschiedlich und teilweise auch recht unstrukturiert arbeiten, dann muss man sich auch nicht wundern, warum es so wenige Pädagogen gibt. Oder umgekehrt, wenn man mehr Lehrkräfte haben will, dann darf man ihnen in der Studienzeit nicht so viel Chaos und Hindernisse in den Weg legen.
Ich finde, diese Diskussion kratzte nur an der Oberfläche. Am Rande und ziemlich zum Ende wurden die Schüler/innen angesprochen, um die es hauptsächlich geht. Ich weiß, dass meine Landesregierung im Schulgesetz verankert hat, dass SuS ein Mitbestimmungsrecht über die Inhalt der Themen haben, die im Unterricht behandelt werden. Aber Theorie ist nicht gleich Praxis. Wie die Lehrerin in der Diskussion sagte, dass sie sich auf jeden Unterricht vorbereite. Wo haben denn SuS Teilhabe an den Inhalten des Unterrichts? Jasper Juul sagte einmal etwas schönes zum Thema "Noten". ,,Noten helfen nur den guten Schülern." Ich finde dieses Zitat sagt sehr viel aus, was Schulen für ein Schaden anrichten. Wenn ich heute mal aus den Augen einiger Schüler/innen schaue, frage ich mich immer wieder, wie ungerecht und unmenschlich wir sie behandeln. Man stelle sich nur, man bleibt wegen einer größeren Verletzung oder Erkrankung der Schule fern. Die Schule und der Lernstoffe bleibt nicht stehen. Nach 4 Wochen Abwesenheit schreibt man in manchen Fächern zu gewissen Themen gleich eine Arbeit darüber, obwohl man erst einmal wieder einkommen muss. Kann man eigentlich eine Arbeit gut bewältigen, wenn man weiß, dass ein geliebter Mensch im Krankenhaus bzw. sogar im Sterben liegt? Vor allem in der Zeit, wo die Hormone und Gefühle verrückt spielen? Ich bin der Meinung, wir brauchen gestandene Persönlichkeiten im Lehrpersonal. Diese Menschen, die sich bereit erklären, jüngere Menschen etwas über die Welt zu zeigen und sie davon zu begeistern, sollten in aller ersten Linie eine Bindung aufbauen. Wie Harald Lesch in einem Zitat sagte, dass es nicht entscheidend ist, was für ein Lernstoffe unterrichtet wird, sondern zu aller erst steht die Beziehung zu der Person, die da vorne steht. Wenn man der jungen Persönlichkeit nun begegnet, lernt man es kennen. Man erkennt, wie der/die Schüler/in lernt. Man findet heraus, welche Interesse er/sie hat und daran kann man und sollte man seinen "Unterricht" gestalten. Aus meiner Sicht sieht eine perfekte Unterrichtsstunde so aus, dass die Lernenden am Ende gar nicht erkannt haben, dass sie etwas gelernt haben. Wenn man das erreicht hat, setzen die Kinder und Teens sehr gerne zu einem und wollen etwas erfahren... und das verspreche ich jeden.
Das Problem mit der Benotung ist, dass manche Kinder und Teenager dadurch anfangen, sich mit den Anderen zu messen. Wenn man daraufhin versucht der Beste zu werden, fängt man an, den gesamten gelernten Stoff wieder zu vergessen, wenn die bevorstehende Arbeit vorbei ist.
Das finde ich jetzt aber ne steile These. Wie kann man etwas richtig gelerntes überhaupt "sofort" wieder vergessen? Klingt für mich nach einer Art mentaler Störung...
Wenn ich meinen Senf dazugeben darf, es muss sich das Verständnis dessen ändern, was Schule leisten soll. Das momentane System baut noch immer stark auf einem Verständnis von Kindern als Ressourcen auf, die in Form gebracht und sortiert werden sollen. Das bedingt einiges an Fehlern, bildet das Fundament der Unterfinanzierung und untergräbt Vertrauen und Motivation und somit die Erfolge der Schüler*innen.
Vielleicht trennen wir Schüler nicht nach Noten auf. Sondern anhand dessen wie sie lernen. So hätte man die Möglichkeit mehr Schüler abzuholen und die Chance zu geben. Für Sie richtig zu lernen.
Wozu braucht man binomische Formeln: Wenn ich zwei Mengen kombiniere, z.B. in der Biologie bei der Vererbung. Mathe: (a+b) ^2 = aa + 2ab +bb, Bio: Kreuze ich gelbe (g) und grüne (G) Erbsen erhalte ich gg : gG : GG im Verhältnis 1 : 2 : 1, weil (g +G) ^2 = 1gg + 2 gG + 1 GG. Komplizierter Vererbung kann man durch > als Model darstellen und berechnen.
Es geht zu sehr um Bewertung. ZB dass man sich mit dem Schüler gemeinsam freut, wie gut er in dieser oder jener Stunde war, etc Bewertung und nochmals Bewertung, gute Noten und positives Feedback sind auch Bewertung.
unser Schulsystem hinkt dem hinterher, was Schüler heute lernen müssen. Sie lernen auch viel, was man gar nicht braucht. Und die Qualität der Wissensvermittlung ist ganz klar gesunken. Da sich das nicht gross ändern wird, rate ich allen Eltern dazu sich mit Privatschulen zu beschäftigen - wenn man es sich leisten kann. Das können die Wenigsten.
"groß" wenn schon. Offensichtlich gehörst du auch zu den Bildungsverlierern. Rat mal, was die Lehrer machen, die nicht in den Staatsdienst übernommen werden, weil die zu schlecht waren. Richtig: die gehen an private Schulen!
Zum Thema Lehrermangel: Wie kann das sein, wenn viele Lehrer "nur" eine Teilzeitstelle haben?? Wie kann das sein, wenn viele Lehrer immer nur befristete Verträge für ein ein Schuljahr bekommen, damit die Sommerferien nicht bezahlt werden müssen? Da sieht man doch, dass das Thema Lehrermangel ein Hausgemachtes Problem der Behörden und des Staates ist!
Der Lehrplan müsste deutlich entschlackt werden und die Schule sollte sollte den Kindern den Weg ins Leben weisen. Ich kenne den Satz des Pythagoras und habe ihn schon häufiger gebraucht, allerdings interessiere ich mich auch für Mathematik. Ich würde sagen 90 Prozent der Menschen, die ihn mal in der Schule gelernt haben, brauchen ihn nie wieder. Interpretation von Büchern oder Gedichten, genau dasselbe. Das sich Kinetik anhand von Windrädern erklären lässt ist ja schön, aber für wie viel Prozent der Schüler hat dass für ihre Zukunft irgend einen Nutzen? Aber wie ich Verträge abschließe, was wichtige Gesetze sind, Sozial- und Medienkompetenz, der Umgang mit Geld und viele Dinge die wirklich für alle relevant sind, werden kaum oder gar nicht behandelt. Das wichtigste was man in der Schule lernen kann, ist wie man lernt.
So vieles wurde im Video schon angesprochen, so vieles würde ich gerne schreiben. Nur was bringt es wirklich? Lesen die mit die wirklich etwas verändern können? Was ist zB damit, das der Anteil des BIP für Bildung in Deutschland fast die Hälfte von manch anderem Land ausmacht? Das Lehrer zu Beginn Iher Laufbahn in Badenwürtemberg und anderen Budnesländern über die Ferien hinaus geworfen werden? Oder damit das Lehrer nicht streiken können? Oder auch Schüler? Was ist mit Individueller Bildung? Würde es nicht mehr bringen nur die Grundfertigkeiten in der grundschule zu vermitteln und dann auf Induvidueller Basis weiter zu machen? Nicht mal eine Private Schule darf das, denn die Abschlüsse sind ja Allgemein. Ich kann mich noch an meine eigne Schulzeit erinnern. Ich fand es toll zu lernen. Und die Fächer, wo ich besonders gut war, am meisten. Warum dürfen Schüler/innen nicht die Fächer abwählen die ihnen nicht liegen? Wie sind nicht alle gleich. Und wer in Mathe richtig schlecht ist, der wird das auch in 9 Jahren nicht lernen. Da sind die Grundfertigkeiten wichtiger. zB +-x: Zahlen von 1-100 und Prozent, Bruchrechnung sowie Formeln umstellen. Mehr brauchen die allermeisten Menschen nicht. Ich kann mich noch an die Einschulung in die Berufsschule erinnern. Es ging wirklich mit 1+1, 2-1, 2x2 und 3:3 los. Wirklich die Zahlen von 1-10. Danach gab es eine EX. Der Notendurchschnitt war bei 4. Als Bäcker muss man aber rechnen können. Da führt kein Weg dran vorbei. Also ja, Grundfertigkeiten müssen sitzen, danach jeder wie er/sie will. Eine spezielle Frage habe ich noch. Da finde ich keinen sinnvollen Weg raus. Und zwar ARBEITSgerechtigkeit. Schüler nutzen ~35h(Schule und Wiederhohlungen) Woche zum lernen. Wenn wir nun in Deutschland eine 30h oder sogar 20h Woche als Standard einführen weil es nicht mehr braucht, reduziert sich dann auch die Stundenzahl bei Schülern und wie schaffen diese dann ihr Lernpensum? Ein Angestellter in der Metallindustrie der krank wird, macht weiter wenn die Krankheit ausgeheilt ist. Kein Proplem. Ein Schüler/in muss alles nachhohlen. Und was ist mit Streiken? Das selbe Proplem.
Ich habe jetzt die halbe Diskussion gehört und ich bin gefühlsmäßig richtig hin und hergerissen. Ja, in der Theorie ist lernen nicht selbstzweck, ja es soll sogar angeblich zur Ausbildung des Charakters, des Selbstfinden dienen. Aber ganz praktisch und pragmatisch betrachtet, die Welt steht vor Aufgaben, die wir mit "Ich tanze meinen Namen" nicht lösen können. Oder ganz einfach gesagt, irgendeinen Beitrag sollte jede Person der Gesellschaft leisten. Dafür gibts verschiedenste Möglichkeiten. Das Gro wird aber in der einen oder anderen Art klassisch arbeiten müssen. Sei es als Handwerker, Ingenieur, Verwaltung, Kaufmann, Künstlerisch, Betreuung und Pflege, ja von mir aus sogar politisch, und bestimmt auch noch irgendwas was mir überhaupt nicht einfallen täte. Jetzt könnte man sagen: es gibt ein Basis-Wissen, dass muss man haben, das muss man können, dass muss mit Benotung abgeprüft werden, z.B. Lesen, halbwegs korrekt Schreiben (erste abschwächung schon enthalten, wers gemerkt hat), Mathe-Basics, Plus, Minus, Mal, geteilt, Prozentrechnen, gerne für den Notfall auch per Hand, wenns mal nen Blackout gibt. Ja gerne auch eine Fremdsprache, im europäischen Bereich halt am ehesten Englisch, Weltweit gesehen könnte es auch Spanisch, Französisch, Chinesisch oder Arabisch sein, was man in der Welt halt so spricht, wahrscheinlich aber Englisch/Spanisch/Französisch, auf einem Niveau das man sich halbwegs verständigen kann. Wie gesagt, hier die Basics. Dann gibts natürlich aus sehr viele "Softskills", man muss ja mal alles anbieten, damit kleiner Mensch herausfindet, was ihm so liegt, oder eben auch um mal den inneren Kompass aufgenordet zu bekommen, da ist es m.M. auch ganz wichtig, wenn auch schwierig, zu vermitteln, WARUM man das jetzt zumindest halbwegs aufmerksam zuhören soll. Handarbeit/Werkunterricht a) um evtl. tatsächlich mal zu lernen wie man einen Knopf annäht, b) um den Respekt vor Handwerklicher Arbeit zu bekommen c) eventuell auch um Freude daran zu entdecken. Musikunterricht, um mal bissl zu verstehen wie das funktioniert mit den Harmonien etc. schweren Herzens auch sowas wie Religionsunterricht, am liebsten hätte ich da aber einen Rundumschlag in den Weltreligionen verbunden mit sowas wie einem Ethikunterricht. Geschichtsunterricht, wo kommen wir her, Biologie, wie funktioniert die Natur, Chemie, Physik, Basics, und eben ganz wichtig... wofür da am Anfang Notendruck, zumindest mal das ersten 1-2 Jahre nicht. So ganz nebenbei sollte da trotz fehlemden permanenten Notendruck aus allen Richtungen, trotzdem gelernt werden zu "lernen". Erfahrungen mit ganz anderen Kulturkreisen, wo es eben bei weitem keine Schulpficht gibt... anders: Der Versuch Afghanen in Afghanistan irgendwie eine militärische Ausbildung zu verpassen, die Erkenntnis war, die haben nie gelernt mal nen Vormittag (mit Pausen natürlich) mehr oder weniger konzentriert zuzuhören. Dafür muss der Grundstein natürlich in jungen Jahren gelegt werden. Wenn nicht entwickelt man sich halt wieder "zurück", dann ist die Lebenserwartung halt nicht mehr 80+ sondern eher bei 60+ Irgendwann, dass kann nach 6 Jahren eventuell schon der Fall sein muss aber meiner Meinung nach der Lernerfolg sichergestellt werden, aber eventuell in so ner Art "Wahlpflichtfächerprogramm", wo liegen die Stärken von einem Charakter, Handwerk, Sprachen, Naturwissenschaften, Kaufmännisch... und die anderen Fächer, da geht man den Stoff auch durch, aber ohne Leistungsdruck. Weil irgendwann trifft dann spätestens die gut gemeinte Idee auf die knallharte kapitalistische Marktwirtschaft, und selbst in einer sozialen Marktwirtschaft, wie wir sie auch noch haben wir Leistung erwartet. Ich habe absolut nichts gegen ein Bedingungsloses Grundeinkommen, ich unterstelle, in unserem Gesellschaftsmodell will die Mehrheit arbeiten mit der aus auch irgendwie ein monitäres Feedback gibt. Wenn jemand nur in einer 40m² auf dem Sofa den ganzen Tag TV schauen mag, denn muss der Rest halt tragen. Das ist nunmal so bei Solidarität. Aber da mach ich gerade ein ganz anderes Faß auf. Ich habe jetzt 10 Jahre Realschule, 3 Jahre Berufschule, 9 Monate Wehrdienst, 1 Jahr Berufoberschule und 4 Jahre Fachhochschule hinter mir... kann mir mal einer erklären warum ich im 14. Schuljahr immernoch benoteten Religionsunterricht hatte?! Vorteil, stupides Auswendig lernen auf ne Prüfung konnte ich mit 20 schon, wären die Stunden mit Mathe aufgefüllt worden wäre mir wsl. der Schädel explodiert. Erkenntnis: es braucht auch mal Fächer, wo man sich so bissl berisseln lassen kann, um dann bei den wichtigen wieder durchstarten zu können. Viel zu langer Beitrag... Gratulation, wer den bis zum Ende liest...
36:00 Ja gut, wenn ich in dem einen Semester ne Klausur in Quantenmechanik schreibe und mich das Thema nicht weiter interessiert, dann hab ich natürlich nach ein paar Monaten alles vergessen, was ich in der Zeit nicht regelmäßig wiederholt/geübt hab. Woher und warum soll man denn etwas wissen, was man Monate/Jahre lang nicht gebraucht hat? Da is das Gehirn halt zu effizient, um sich sowas noch zu behalten.
@@Luchsio Klar gibt es Studierende, die sich weiter damit beschäftigen, und das soll ja auch so sein. Aber das von jedem zu erwarten finde ich falsch. Man lernt in der Universität so vieles, was man danach nie wieder braucht. Da den Studierenden einen Vorwurf zu machen, dass sie vieles wieder vergessen, was sie sowieso nie wieder wissen müssen, finde ich unfair. Da is das Physikstudium mit den ganzen Physikern, die irgendwann in der Softwareentwicklung landen, ja noch das beste Beispiel 😅
@@Fliptricksftwdude Da stimme ich ihnen schon zu aber ein Physiker sollte schon grundlegend die Physik beherrschen, wenn sie in dem Bereich arbeiten. Wenn man als Physiker in die Softwareentwicklung arbeitet man nicht mehr als Physiker. Frau Dr. Angela Merkel ist für mich nun auch keine klassische Physikerin.
Meine Mutter(REX) hat mal gesagt lehrer mangel und überschuss sei fast sinus kurvig zu beobachten. Als ich vor 20Jahre schüler war hieß es studiere bloß nicht lehramt, da ist viel zu viel Konkurrenz. Jetzt 20Jahre später... aber jetzt mit lehramt anfangen? Ich bin 50 wenn ich damit durch bin... und dann ist wieder ein überangebot da.
Meine Tochter ist hochbegabt aber für die spezielle Forderung von ihr gibt es nur 1 internat in Baden-Württemberg und in der "nähe" 1 Schule die sie aber nicht nimmt weil sie jetzt in der 6. Klasse ist und die ab der 5. Klasse Latein haben 🙄...
Ich bin zwar schon 7 Jahre raus aus der Schule, aber ich habe auch einige Vorschläge. Individuelles Feedback für die Schülerinnen und Schüler halte ich für sinnvoll. Das merke ich beim Sport. Wenn meine Trainer einfach mal Kleinigkeiten loben und gezielt die Dinge ansprechen, die noch besser werden können. Außerdem sollte man den Schülern klarmachen, dass sie es nicht sofort können müssen, sondern Lernen auch Zeit benötigt. Da sollte man sie auch ermutigen, zu üben. Wie in der Diskussion schon angesprochen, würde ich Noten transparenter machen. Dann nicht nur sagen, was falsch ist, sondern auch einmal betonen, was schon gut gelaufen ist.
Super Beitrag , Schulbildung von damals und heute das sind 2 Welten, man muß ehrlich sagen das selbstständigkeit und Bildung damals viel besser war als heute ist auch wenn wir mehr Möglichkeiten haben in heutigen Zeit
Leider war die Diskussionsrunde nicht mutig genug. Statt sich offen zu Fragen, wie ein gutes Bildundssystem für junge Menschen und alle Beteiligten gestaltet werden sollte, gab es lauter Sprünge hin und her zwischen verschiedenen Detailebenen in dem großen und komplexen Schulsystem-Thema. Hier ein paar Anregungen für die Zukunft: Bildungsziel finden: Wie würde Bildung in einer idealen Welt aussehen? Welche Grenzen gibt es? Was kann ein Kind/Jugendlicher in welchen Zeiträumen lernen? Wie lernt man effektiv? Was benötigt ein Kind um sich gut zu entwickeln? Was benötigt das Umfeld (Lehrer / Eltern...) damit das Lernen funktionieren kann? Was sagt die Forschung zu diesen Punkten? Welches Wissen sollte wie vermittelt werden? Gibt es Fächer / Themen die nicht mehr zeitgemäß sind / was für Themen sollten neu aufgenommen werden? Wie sollte die Bildung idealerweise strukturiert sein / machen Fächer oder Klassen überhaupt Sinn? Nach dem Finden eines Ideals, kann dieses dann auf das real mögliche reduziert werden. Mich würde sehr wundern, wenn danach mehr als 5% des derzeitigen Schulsystems übrig bleibt. Die Bildungsdiskussionen sind mir immer zu kleinteilig und werden oft von Menschen geführt, die tief im derzeitigen System verwurzelt sind und bestehende Strukturen nicht wirklich hinterfragen. Statt zu fragen was der richtige Ansatz ist, wird meist etwa auf dem Niveau von "brauchen wir mehr oder weniger Hausaufgaben diskutiert", das geht aber völlig an der sehr wichtigen Problemstellung der Schulsystem-Frage vorbei. In den letzten 60 Jahren ist das Wissen der Menschheit förmlich explodiert, wir unterrichten aber weiterhin in einer Art und Weise, die fast alle Erkenntnisse zur Kinder- und Jugendpsychologie ignoriert.
wenn Schüler ausgeschlafen zur Schule kämen, weniger stören würden und sich besser konzentrieren könnten, dann hätte man deutlich mehr Zeit und Freiraum für andere Inhalte/Dinge - sehr abhängig vom Elternhaus/sozioökonomischen Status, Charakter der Schüler/Klasse
Ein guter Lehrer ist nicht mit hohen Qualifikationen zu zu finden, ein Herz für das Lehramt ist das wir brauchen! Wenn ein Schüler 75% seines Lehrers erreichen kann ist er eine Wucht .
Nach einer Stunden zusehen / zuhören: Alles was Ihr dort diskutiert ist zwecklos, solange der Schüler nicht klar erkennt, das was er dort lernen soll im im gesamten Leben als Grundlage voran bringen wird ! Doch dagegen steht der Schulstoff (wozu musste ich Die Bürgschaft auswendig lernen) und der ständige fehlende Kontakt als Anwendung in der Realität. Wenn das gewährleistet ist, kommt der Rest fast von alleine in Ordnung. Denn Sinn und den Erfolg von neuem Wissen erkannt wird, kommt Lernwille und Gemeinschaft von selber. Das Wissen bleibt auch viel leichter in Erinnerung, weil es angewendet werden kann - täglich. Prüft Eure Unterrichtsthemen und Inhalte mal danach ab. Leicht zu erkennen, warum Schule wie Zwang wirkt und dieses nach dem Test Vergessen so in ist.
wenn man mal alle Probleme, Konzepte, Ideen, Begründungen, etc. bei Seite schiebt bleibt bei mir eine Essenz: Zu meiner Schulzeit hieß es immer "wir können nicht in der Schule nachholen was zu Hause nicht beigebracht wird" - bezogen auf soziale Kompetenzen, Manieren, usw. Heute bin ich der Meinung, dass wir ganz dringend an den Punkt kommen müssen wo wir in der Schule das ausgleichen, was zu Hause nicht vermittelt wird. D.h. Bildungsetat vervielfachen, dreimal so viele Lehrer, kleinere Klassen und ein bundes-einheitliches Lernsystem. Wenn man siehst wohin unsere Gesellschaft abgleitet wird einem Angst und Bange. Das muss uns als Gesellschaft jeden Euro wert sein in Zeiten wo ganz Europa immer weiter nach rechts rückt.
Das Problem ist, das eben diese Grundlagen schon im Alter von 2-4 Jahren beigebracht werden müssen. Da hat der Lehrer gar keinen Einfluss. Diese Fehlerziehung bekommt man nicht mehr so einfach aus den Köpfen. Wenn dann noch zu Hause Ideologien eingepresst werden, kann der Lehrer da nicht viel machen.
Zum Teil im Kindergarten, aber vor allem in der Schule, müssen solche Grundlagen behandelt werden, auch wenn es für einige/viele Schüler nicht neu ist, aber um es eben auch den anderen zu vermitteln, damit alle den gleichen Stand haben. Eltern sind zwar auch dazu da, die Grundlagen zu vermitteln, aber diese sind keine Lehrer und folgen schon gar nicht einem umfassenden Lehrplan.
Der Geschäftsführer der Schule meiner Kinder sagte zu uns, als wir uns die Schule angesehen haben: „Wir bereiten die Kinder auf Berufe vor, von denen es heute 40% noch gar nicht gibt. Deswegen vermitteln wir intensiv die Softskills, die auf jeden Fall benötigt werden“. Damit war uns klar, für welche Schule wir uns entscheiden.
Wäre meines Erachtens schon sinnig die Schule erst mit 25+ zu beenden. Nehme ich mich selbst mal als Beispiel. Ich wusste mit z.b. 14 noch nicht mal Ansatzweise was ich machen wollte, geschweige denn wofür die Schule irgendwann mal gut sein soll. Dementsprechend habe ich mich mehr mit den Dingen befasst die für mich in dem Alter interessant waren. Dafür beiße ich mich jetzt in den Arsch. Einem Kleinkind die Verantwortung für sein Späteres Leben zu überlassen ist meines Erachtens eine sehr fragwürdige Entscheidung der Menschheit. Sowas sollte man erst entscheiden dürfen, sobald mal erwachsen ist...
Die Elternverantwortung existiert nicht, so lange beide Elternteile arbeiten müssen um die Familie versorgen zu können. Es braucht einen kompletten Systemwandel.
Man sollte den Schülern die Option selber überlassen, welche Fächer sie belegen möchten, wie in den Unis ja auch teilweise. Ein quasi "Grundstudium" und dann sollte der Schüler sich vielleicht selber entscheiden, worauf er Lust und und was er absolut nicht möchte(Abgesehen von grundlegend wichtigen Fächer wie Mathe) und selbst Mathe sollte vielleicht auch mal mit REALEN beispielen beigebracht werden, damit der Schüler weiß, warum das so wichtig ist für ihn. Und es gibt zu jedem Gebiet in der Mathematik auch immer reale Beispiele, sei es im Ingenieurwesen oder der Wirtschaft. Man lernt viel zu abstrakt, der Schüler, der nicht denkt sondern auswendig lernt, wird belohnt ... Klar gibt es dann eine hohe Unzufriedenheit
Meiner Meinung nach ist nicht die Schule das Problem sondern die Werte die in unserem Land vermittelt werden. Es ist langweilig öde schlau zu sein. Man ist ein Streber.... In China ist es eine Ehre. Und das führt zu einer Perspektivlosigkeit die sich u.a. In der Schule zeigt.
das ist ein altes Bild von vor 20 Jahren. Der Strebe der sich in der Bücherei in Büchern verschanzt. Da habe ich aber ein ganz anderes Spektrum kennengelernt. Menschen die schlau und lernfreudig sind, ohne sich sozial ausgrenzen zu müssen. Vielleicht hängst du mit den falschen Leuten rum?
@@LS-Moto das hat er doch gar nicht geschrieben. Und überdenke mal deine Vorurteile. Der "Streber der sich hinter seinen Büchern verschanzt" ist sehr wahrscheinlich jemand mit Autismus, der sich sehr bemüht hat, seine Probleme im auf normale Kinder ausgerichteten Unterricht in Eigeninitiative auszugleichen. Das verdient Hochachtung, und keine herablassenden Äußerungen. Mutmaßlich hat er auch noch mit Ausgrenzung durch seine Mitschüler zu kämpfen, die in als unsozial abtun, obwohl doch sie selbst die unsozialen Ar***lö**er sind.
Schade, dass die Lehrerin so wenig kritisch ist. Ich als Förderschullehrer und Physiklehrer sehe nicht, dass sich die Schulen weiterentwickeln, ganz im Gegenteil. Es wird nur an Symptomen herumgedoktert, man müsste es aber grundsätzlich in Frage stellen, weil Kreativität, Fantasie etc immer noch keine Rolle spielt. Schule ginge auch ohne Stress, aber eben nicht mit der heutigen Struktur, die sich seit 100 Jahren kaum verändert hat. Eine Gymnasiallehrerin vom Land hat wenig Erfahrungen mit dem, was wirklich total schief läuft...
Ist mir auch aufgefallen. Ihre Devise: Nur kleine Schritte, um die Schüler nicht zu überfordern. Und in 10-20 Jahren leiden fann die Schüler im Prinzip noch immer unter den ungelösten Problemen.
Mein Sohn studiert auf Lehramt und hatte vor einiger Zeit einen schwedischen Gastdozenten. Der fragte, was den Studierenden zum schwedischen Schulsystem einfiele. Die Antwort war dessen Qualität. Daraufhin erklärte der Dozent, dass sie bei der Reform ihres Schulsystems vor Jahrzehnten das deutsche Schulsystem als Vorbild genommen haben - allerdings das der damaligen DDR. Das fand ich interessant.
so gut kann das schulsystem der ddr ja nicht gewesen sein. sonst hätte die afd dort ja einen niedrigeren stimmenanteil.
Das ist ja komplett gescheitert. Die Däderä hat nur (laut eigener Aussage) bildungsüberlegene (laut meiner Erfahrung) Großmäuler produziert, was bis heute nachwirkt, siehe AfD. Die Jugendarbeitslosenquoten in
Deutschland 5,6% und
Schweden 20,5% sowie
Finnland 16,5%, den PISA-Siegern,
zum Vergleich. Sind die jungen Schweden alle so überqualifiziert? So wie in Spanien, Griechenland, Rumänien und Italien? Wir Deutschen haben natürlich wieder mal die katastrophal niedrigste Quote...
Die tolle Schweiz hat übrigens 7,3% ALQ...
Meine Mutter (1944, Berlin) war regelmäßig schockiert, was ich alles nicht im der Schule gelernt habe. Bei mir und meinen 3 Geschwistern
@@sylos.393, was hast du alles nicht gelernt?
Seit wann können deutsche Studenten das schwedische Schulsystem beurteilen?
Und gar, was eigentlich wichtiger ist, die Qualität und Umsetzung der Lehrpläne vor Ort?
Und verwenden die Schweden tatsächlich 40 Jahre alte Lehrpläne. Also irgendwie klingt das nach einer netten Anekdote, aber mehr Wert hat das doch nicht.
Habe selbst erlebt was ein Lehrer vernichten und was ein Lehrer fördern kann, bin inzwischen Großvater und habe bei meinen Enkeln erlebt dass sich nichts geändert hat, liebe Lehrkräfte hört endlich auf unfähige Lehrer zu schützen sondern eliminiert sie selbst aus dem system
Es könnte so einfach sein ein guter lehrer zu sein.
lehrer ist der einzige beruf der einfach punkte schenken kann um seine eigene inkompetenz zu kachieren - aber nichtmal das geht.
Es stimm schon - menschen die nicht gut genug sind für die privat wirtschaft werden lehrer.
Was sind unfähige Lehrer? Und wie viele Lehrer bleiben wenn die unfähigen weg sind?
Die Lehrer haben heutzutage nicht mal mehr Zeit prügelnde Schüler vom Pausenhof zu verbannen. Was sich definitiv auf die Qualität einer Schule auswirkt...
Gruß aus Edling in Bayern.
@@Infotainment-cb6cy, und die, die nicht ins staatliche Schulsystem kommen, werden Lehrer an privaten Schulen...
Jawohl, erstmal gutes altes Lehrerbashing fördern! Als ob Lehrer auch nur einen Funken Handhabe gegen problematische Kollegen haben.
Sogar die Schulleitungen haben nur begrenzt Möglichkeiten problematische Lehrer los zu werden
Ich hatte selbst eine ganz furchtbare Grundschulzeit. Meine Lehrerin war streng, ungerecht und voreingenommen. Ich wechselte nach der 3ten Klasse die Schule auf Verlangen meiner Mutter und da wurde es besser. Jedoch war der Schaden schon angerichtet. Ich brauchte bis zur 7ten Klasse um mich wieder zu rappeln und landete nach der Orientierungsstufe damals, auf der Hauptschule. Dort erst hatte ich den richtigen Lehrer und dieser sorgte dafür, dass mir Lernen wieder Spaß machte. Ich hab jetzt Fachabi und bin Erzieherin aber eigentlich wollte ich selbst Lehrerin werden. Doch weil es auf der Hauptschule keine 2te Fremdsprache gab, durfte ich dies nicht studieren.
Inzwischen habe ich selbst Kinder und erlebe zum 2ten Mal, was eine Lehrkraft für Macht hat.
Während mein Sohn trotz ADHS und LRS eine ganz großartige Grundschulzeit hatte und nun auf einer IGS glücklich ist, hat meine Tochter die Einschulung unter Corona erlebt und die ersten 2 Jahre viel verpasst. Nun sind wir umgezogen und die Klassenlehrkraft meiner Tochter ist unmöglich. Druck, Drill und Vorwürfe sind da an der Tagesordnung.
Meine fröhliche Tochter ist zu einem weinenden und verzweilten Kind geworden. Sie bekommt eine schlechte Note nach der anderen und entwickelt schon eine Prüfungsangst. Mit 9 Jahren!
Lehrkräfte haben die Macht aus Kindern das Beste oder das Schlimmste zu machen und sie halten die Zukunft der Kinder in ihrer Hand. Wenn Lehrkräfte nicht besser pädagogisch geschult werden,
wenn sie ihre Macht missbrauchen und den Kindern ihre Zukunft rauben, dann stimmt etwas nicht.
Was für ein Schicksal!
Die Frage ist halt, ist die Lehrerin wirklich von sich aus so drauf, oder muss sie so sein weil es von Bildungsministerium so vorgegeben ist? Denn das Ministerium legt fest, welche Themen alle in den jeweiligen Fächern durchgeführt werden müssen, quetschen dabei alles rein in jede Minute, legen fest wie viele Klassenarbeiten, Projekte etc. durchgeführt werden müssen. Dem Lehrer selber bleibt da oft kaum noch Spielraum. An der Schule in Kanada waren die Lehrer um einiges gechillter. Dort war der Knüppel von oben nicht ständig da, und in den Unterrichtsvorgaben gab es auch ausreichend Luftraum für die Lehrer, um den Unterricht auch gestalten zu können.
Deine Lehrerin hat dich gut aufs Leben vorbereitet, denn das ist streng und ungerecht sowie voreingenommen.
I feel u
Meine Schulzeit war ebenfalls grauenvoll und ich hab lange versucht mich da raus zu kämpfen. Bin von der Hauptschule bis zum abi gekommenen und da wieder an einem Lehrer gescheitert der dafür gesorgt hat, das ich fliege..
Jetzt habe ich einen Sohn und hoffe einfach, das er auf die Walldorfschule kann - meine Eltern hatten mit mit und meinem Bruder leider keinen Erfolg, also mal sehen..
Könnte nämlich gut sein, dass er ebenfalls adhs und lrs hat...
Ich harre der Dinge die da kommen
Ich wünsche deiner Tochter, das die weiterführende sie wenigstens ein bisschen stabilisieren kann und vielleicht ein wenig vom entstandenen Schaden fixen kann
Euch viel Glück und starke Nerven
@@sylos.393, vielleicht solltest du "Waldorfschule" richtig schreiben (bist du sicher, dass du an einem Lehrer scheiterste?), damit dein Sohn die Chance hat, auf diese Schule kommen und klatschen und seinen-Namen-tanzen lernt.
Skandinavien sollte unser Vorbild sein.
Kleinere Klassen, 2 Pädagogen und ein einheitliches Schulsystem ohne aussieben nach 4 oder 6 Jahren.
Lebensnahe Kompetenzen lehren und Kinder nicht zu kleinen Einheitsmenschen machen. Jedes Kind ist einzigartig und besonders und das soll es auch bleiben dürfen.
In Skaninavien hat Bildung auch oberste Priorität, weil die Bürger und Politiker genau wissen, dass das den Grundstein für Wirtschaft und Gesellschaft bildet.
Finde ich schon gut, ja ... uns fehlt aber das Personal ... und die Bedingungen müssten sich ändern, also das Lehrer nicht jedes Jahr gekündigt werden und sich dann für das nächste Schuljahr neu bewerben müssen ... Also wäre die Vorgehensweise hier:
1. Die Bedingungen anpassen, damit der Lehrerberuf wieder eine Perspektive hat und Leute auch wieder motiviert werden, überhaupt Lehrer werden zu wollen
2. mehr Fachkräfte ranschaffen, die auch für ihren Beruf, also das übermitteln von Wissen an jüngere Generationen brennen - das schafft man aber nur, wenn man 1. in den Griff bekommt
3. die Überarbeitung des Schulsystems ... von mir aus auch die Adaption aus anderen Ländern, auch wenn man Systeme aus anderen Ländern nie 1:1 ins eigene Land kopieren kann ... aber damit das halt gelingt, müssen Punkt 1 und Punkt 2 abgearbeitet sein
So eine ähnliche Lehrform hatten die in Deutschland mal Laut den Geschichtsbüchern, wurde aber bestimmt wegen 16 Bundesländern über Bord geworfen oder wegen dem Reifegrad. 😅
@@luxaearys, wäre auch ziemlich dämlich, denn wir haben ein sehr gutes Schulsystem, schau dir einfach mal die ganzen Jugendarbeitslosenquoten weltweit der ganzen "PISA-Sieger" an.
@@bobleeswagger3039, wegen des Reifegrads, was immer du damit ganz bestimmt meinst. Welche Geschichtsbücher meinst du?
Ich schätze es sehr, dass eine Diskussion dieses Kalibers angestoßen wurde.
Dennoch wäre es aus meiner Perspektive bereichernd gewesen, zusätzlich eine Lehrkraft aus dem Hauptschulbereich hinzuzuziehen. Bei allem Respekt für Frau Lohn - eine Person, die regelmäßig und intensiv mit den Facetten sozialer Ungerechtigkeit konfrontiert wird, könnte einen umfassenderen und nuancierteren Einblick in das Thema soziale Gerechtigkeit bieten.
Ich hätte bei der Diskussion gerne noch einen Schüler gesehen, jemand der das täglich aus einer anderen Sicht miterlebt.
@derkuchenderspricht, klingt wichtig mit ohne Inhalt. Die ganze Diskussion läuft immer so wie du es beschrieben hast, hohl und sinnlos.
Alle waren mal in der Schule und meinen deshalb, kräftig mitschwätzen zu müssen, auch bei "sozialer Gerechtigkeit", was immer das sein soll...
Das was ich öfters erlebt habe ist eine Art Bulimie lernen! Es wird krampfhaft Stoff in den Kopf gestopft und in der Prüfung quasi auf das Blatt gekotzt! Dann ist es raus und wird vergessen!
Das stimmt! In vielen Fächern lernt man einfach irgendwas auswendig und vergisst es dann nach dem Test direkt wieder.
Das ist ein grundlegender Fehler im System, finde ich.
Es müsste in irgendeiner Art und Weise Spaced Repetition angewendet werden.
Bei Vokabeln ist es ziemlich einfach das zu realisieren. Bei Abbildungen, Grafiken und andere Arten Möglichkeiten Informationen darzustellen stell ich mir es schwierig vor dies zu realisieren.
Aber 100% möglich.
Spaced Repetition müsste dann in der Schule erfolgen, was jedoch zuviel Zeit erforden würde, oder Zuhause als "Hausaufgaben" jeden Tag ein paar Minuten durch seine vorgefertigten Karten zu wuscheln.
@@hula_1 Mathe u.ä. lernt man aber nicht wie Vokabeln. Genau das ist ja die Lernbulemie, an der so nichts geändert wird. Die Kinder müssen das Wissen verstehen, und es muss so entwickelt werden, dass es anwendungsbereites Wissen wird.
@@erzengelmichi666 im grunde genommen schon. Mathe ist quasi eine Sprache. die Vokabeln sind die Formeln und Rechenwege. Quasi die Werkzeuge. Und danach kommt das Üben. Die Sprache im besten Fall selbst sprechen, dass sie ins Unterbewusstsein kommt. Wenn sie dort ist und vor einem mathematischen Problem stehe, komme ich leichter auf die Lösung, je mehr Vokabeln ich im Kopf habe.
@@protomundi was ich meinte war, dass viele Schüler Dinge wie den Satz des Pythagoras nur wie Vokabeln aufsagen können, oder so wie Flüsse, Gebirge, .. in Geographie bzw. Geschichtszahlen, ohne dass sie eine konkrete Vorstellung davon haben, geschweige den in der Lage sind, diesen Satz in einer ungeplanten Situation selbständig anzuwenden.
@@erzengelmichi666 ja stimmt. Ist aber bei Englisch auch der Fall, wenn ausschließlich Vokabeln gelernt werden und die Grammatik ignoriert wird und kaum gesprochen wird. Klar 1:1 kann man es nicht vergleichen, aber es gibt schon viele Ähnlichkeiten
Für mich als Grundschullehrerin ist es immer wieder traurig, dass die Kinder nach 4 Jahren schon "auseinandersortiert" werden, es gibt aber gesellschaftliche Schichten, die den Status quo der getrennten Schichten sehr gern erhalten möchten. Ich sehe mich vor allem als Anwältin der Kinder, die sich kümmert, wenn Eltern es aus welchen Gründen auch immer nicht tun.
Richtig, denn nur so kann man spätentwickler wunderbar in Mindestlohnjobs bringen, das Land will seine Arbeitssklaven.
Ja, dieses System verstehe ich bis heute nicht. Meine älteste Tochter ist nach Abschluss der Realschule aufs Gymnasium gewechselt. Klar, sie hat ein Jahr länger gebraucht (10. Klasse noch einmal in der Gymnasialstufe), aber die Entscheidung kam von ihr, sie war 16 Jahre alt, in der Lage ihre Entscheidung zu reflektieren und das schlug sich auch in ihren Leistungen nieder. Wäre besser, wenn man, wie zu meiner Zeit nach der 8. bzw. 10. Klasse auf die Gymnasialstufe wechseln würde.
Also eine vor 2 Jahren pensionierte Rektorin einer Realschule die seit der Kindheit mit meiner Mutter befreundet ist, wird bei diesem Thema sehr ungehalten: Sie findet das richtig so, warum kann ich nicht sagen.
Hauptschule gibts ja nicht mehr wirklich, es gibt eigentlich nur noch Realschule oder Gymnasium, den die, die früher auf die Hauptschule gekommen wären, gehen auf Wunsch der Eltern auf die Realschule, denn wer wird schon gern als doof abgestempelt. Das entwertet aber die Realschule. Ich höre auch häufiger, das in Berufen in denen Realschule schon immer Mindestvoraussetzung war, die Qualität der Bewerber deutlich abgenommen hat.
@@davidc.9414 was ist daran richtig, dass Kinder in einem Alter von 10 Jahren auseinanderdividiert weden, in dem beim Großteil noch nicht wirklich das Potenzial erkennbar ist, und die Schule/Lehrer bei gleicher Leistung die Empfehlung Gymnasium oder Realschule vom Elternhaus (Geld+Bildungsgrad) abhängig machen. Da besteht ja der Konsens, dass Kinder aus ärmeren Schichten eh keine Unterstützung vom Elternhaus erfahren. Und das ist genau das Problem, dass man eigentlich beseitigen will, dass er Bildungserfolg vom Elternhaus abhängig gemacht wird, und man damit die Spaltung der Gesellschaft zementiert.
Was will man von einer Grundschullehrerin auch erwarten außer Mitleid.
Ein großen Dank an alle Lehrerinnen und Lehrer die sich für ihre Schüler interessieren und täglich 200% geben, danke!
(Lukas, Schulsprecher in einer Gesamtschule in Hessen.)
Ich bin so dankbar an einer schule mit motivierten Lehrkräften zu sein es ist echt ein segen diese probleme größtenteils nicht zu haben. Bin Schüler an einer Schule in Hessen!
Top, genau auf dem Punkt, meine Biologie-Lehrerin am bayrischen Gymnasium hatte mich motiviert, später Chemie zu studieren und in die industrielle Forschung zu gehen.
Ich habe als Studentenanfänger eine Hausarbeit darüber geschrieben. Analyse, Schwachstellen des Systems und Lösungsansätze/vorschläge. Die Hausarbeit ist nicht überragend, da ich damals neu an der Uni war und ein dementsprechendes Wissen verfügte, trotzdem ist es lesenswert. Die Umsetzung der Ideen wären eine Revolution an Deutschen Schulen. Sehr geehrter Herr Lesch und sehr geehrtes Team, ich kann euch die Hausarbeit bereitstellen :)
offensichtlich nichts Sprachwissenschaftliches :D
Ich bin Lehrer an Mittelschulen und liebe meinen Beruf.
Wie schön wäre es, wenn Lernen Spaß bereiten würde. Wenn Lehrkräfte viel mehr loben würden, einfach menschlicher sein würden. Dieser Druck für viele Kinder nicht gut, ausgeübt von zuhause, der Wirtschaft und damit der Gesellschaft. Und nein, diese Kinder werden andernfalls nicht "verweichlicht", sondern selbstbewusst und mündig.
Nehmt die Kinder, wie sie sind, seid für sie da, helft ihnen genau da, wo sie gerade sind und sie es brauchen. Kinder wollen lernen, Kinder sind neugierig, aber sie werden zu oft zurückgewiesen, weil irgendwelche Lehrpläne durchgepeitscht werden müssen, deren Sinn sich zum Teil der ausführenden Gewalt schon selbst nicht mehr in Gänze erschließt. Aber auch weil die Klassen teilweise zu voll sind (Lehrkräftemangel), weil Materialien von Verlagen nicht auf einem Niveau aufbereitet sind oder von Lehrkäften nicht genutzt so wird, wie es manchmal erforderlich wäre.
Fehler zu machen ist etwas Positives, nur so kann man aus ihnen lernen.
Schimpft nicht bei Fehlern! Erklärt und ermuntert die Kinder, es noch mal zu machen, lobt sie danach, dass sie es dann gelöst oder zumindest noch mal versucht haben!
Dieses System sorgt dafür, dass sich Kinder an der Mittelschule automatisch als dumm betrachten. Und fast niemand widerspricht! Wie soll sich mit so einem Mindset ein Mensch entwickeln, der Freude am Lernen hat? Die Person "kann es ja eh nicht". Und wehe, man schafft es mit 10 Jahren nicht ans Gymnasium! Drama! Das Urteil Mittelschule ist direkt die Abschiebung in die bedeutungslose, ja fast schon als verachtend geltende Gesellschaft für viele Schichten, weil sie das Potenzial verkennen, weil sie Lebenssituationen verkennen, weil sie persönliche Entwicklungen und Begabungen verkennen. Unabhängig davon hat nicht jeder Mensch das Glück, in einem liebevollen Elternhaus aufzuwachsen, bei denen Werte vermittelt werden, die essenziell für eine funktionierende Gesellschaft sind.
Gebt Kindern die Möglichkeit, sich zu entfalten, sich auszuprobieren, sich zu entwickeln und Kinder zu sein.
Diese jungen Erwachsenen sind einem so unglaublich dankbar, wenn man all dies für sie tun kann.
Das Schulsystem finde ich nicht in allen Facetten schlecht, aber dazu vielleicht ein anderes Mal.
Wenn ich mir einen Traumberuf aussuchen müsste, dann wäre das Lehramt vorzugsweise Grundschule.
Vielleicht „nur“ halbtags und die andere Hälfte vllt was ehrenamtliches.
So viel zur Utopie.
Realität ist:
Dem Staat ist es vollkommen egal ob mir mein Beruf Spaß macht, ob ich gut darin bin oder nicht.
Das war ihm bzw dem Bildungssystem schon von Anfang an egal. Es wurde nicht das gefördert, was einen interessiert, sondern nur stur nach Lehrplan.
Diese Schulform war nichts für mich. Deswegen habe ich es nur zur fachgebundenen Hochschulreife gebracht. Womit ich wiederum nicht qualifiziert genug bin um ein Lehramtstudium zu absolvieren.
Sorry .. wie lächerlich.
Ich wäre ein wertvolleres Mitglied für die Gesellschaft und könnte einen wesentlich größeren Beitrag leisten, als zwar gutes Geld zu verdienen, aber dabei krank zu werden und perspektivisch arbeitsunfähig.
Es tut mir in der Seele weh, wenn ich weiß, dass sich seit über 20 Jahren (die ich selbst erlebt hab) nichts wesentliches geändert hat.
Trotz dass ich die Schule gehasst habe (wirklich gehasst), wollte ich anderen helfen und Dinge vermitteln.
Aber selbst als Erwachsener wird einem die Motivation geraubt.
Selbst wenn ich eine allgemeine Hochschulreife hätte, müsste ich (abgeschwächt, aber trotzdem) Mathematik studieren. Für Gymnasiallehrer versteh ich das auch.
Im Grundschullehramt eher nicht. Dafür aber sowas wie „was ist der psychologische beste weg bzw. die Wege um dividieren zu vermitteln, Mengen vermitteln, etc.“
Mehr Pädagogik und (Lern-)Psychologie.
Und .. es wird einem selbst wenn man es geschafft hätte, dann immer noch nicht leicht gemacht, weil man alleine gelassen wird vom Kultusministerium (war ne zeitlang I-Helfer mit sehr gutem Verhältnis zum Kollegium und hab viel mitbekommen).
Man muss sich mit Eltern, kaum vorhandenen Materialien, etc rumschlagen.
Unbezahlte Ü-Stunden, durchschnittliche Bezahlung, etc.
Der Gegensatz dazu bei mir aktuell:
Freie Wirtschaft, gute - sehr gute Bezahlung (~1,5x Lehramt), komplett flexible Arbeitszeiten (Homeoffice/Gleitzeit), ausschließlich bezahlte Überstunden und weitestgehend keinen Stress nach der Arbeit.
Warum beschwere ich mich überhaupt…?!
Ich mache aus meiner Perspektive nichts nachhaltiges, beständiges.
Schade
Zu lang, sorry.
@@ludwigderbartige5191 7:59 Und damit verstößt das aktuelle Schulsystem gegen unsere die Verfassung bzw. das deutsche Grundgesetz, genauer gesagt Art. 7 (4) S. 3 GG. Aber allein schon die Realität des Schulalltags und der Schulverwaltungen offenbaren bei der Aufsicht und Genehmigung nach Art. 7 (1) und (4) S. 1 GG massive Mängel. Warum das deutsche Grundgesetz überhaupt öffentliche und private Schulen zulässt ist mir ein absolutes Rätsel und betrachte ich als ein Überbleibsel eines kapitalistischen und monarchistischen Systems. Ich behaupte, dass die aktuellen allgemeinen, beruflichen und betrieblichen Schulsysteme selbst Vereinigungen sind, deren Zwecke oder deren Tätigkeit zwar natürlich nicht den Strafgesetzen zuwiderlaufen und auch nicht sich gegen die verfassungsmäßige Ordnung gegen richten, wie auch, wenn die Strafgesetze und verfassungsmäßige Ordnung dies in diese Richtung lenken, aber sie richten sich absolut gegen den Gedanken der Völkerverständigung. Lustigerweise wird den Grünen immer vorgeworfen, dass sie eine Verbotspartei seien, obwohl das deutsche Grundgesetz selbst u. a. im Art. 9 (2) GG ein Verbot fordert.
@@ludwigderbartige5191lohnt sich aber - stimme ihm ganz oben in vielerlei Dingen zu
Bin sowohl Lehrer an einer Mittelschule als auch an einem Gymnasium. Ich stimme Ihnen bei vielen Punkten zu. Mir wäre es sowieso lieber, man würde die Schulpflicht um drei, vier Jahre verlängern. Das würde sehr viel Druck aus den Schulen nehmen.
Aber was die MS-Schüler betrifft: ja, es gibt durch das Schulsystem eine Zwei-Klassen-Gesellschaft. Aber ich frage mich immer wieder, warum? Warum sind die Kinder an den Gymnasien so viel braver, lernwilliger und wissbegieriger als die MS-Kids? Die Namensänderung von Hauptschule in Mittelschule hat ja offensichtlich nichts genutzt. Am Wort lag es offenbar nicht. Vielleicht die Eltern, vlt. die bildungsferneren Gesellschaftsschichten, die Wissen und Wissenschaft als nicht so nötig betrachten oder sogar ablehnen (Stichwort „Wissenschaftsskepsis“ in der Corona-Zeit)? Mangelnde Finanzierung? Ich weiß es nicht…
Ich muss ganz ehrlich zugeben, dass ich mit der DDR-Brille auf das Schulsystem schaue, bin 1974 eingeschult worden und fand meine Grundschulzeit (1.-4.Klasse) wirklich gelungen, was aber vor allem an der Lehrerin (Danke Frau Schulz) lag, die uns in "Vollzeit" von der ersten bis zur vierten Klasse, durch Deutsch, Rechnen und Heimatkunde gebracht hat. In der Mittelstufe war der Stoffinhalt wirklich polytechnisch (wie im Namen der Schule), vom Sportunterricht bis zur Mathematik war alles dabei, auch "Hassfächer" wie Staatsbürgerkunde und Einführung in die sozialistische Produktion (der größte Humbug ever), aber auch sowas wie Praktische Arbeit, an dem man wirklich in realen Betrieben teils sinnvolle, manchmal auch stumpe und sinnlose, Arbeiten machen konnte. Es wurde dabei immer deutlicher, dass die Qualität des Unterrichts sehr vom Lehrpersonal abhängig war, dessen Qualität sehr schwankte. Ich hatte einen tollen Chemie- und Deutschlehrer, der nach dem Krieg als "Neulehrer" begonnen hatte, aber es einfach drauf hatte den Stoff zu vermitteln, aber auch klassisch studierte Pädagogen, deren Praxistauglichkeit wahrscheinlich in meiner Schulzeit noch nicht erreicht war, um es diplomatisch auszudrücken. Vergleiche ich den Stoffinhalt und die Themenvielfalt meiner Schulzeit bis zum Abitur mit den Inhalten meiner beiden Kinder, so hat sich die Stoffmenge gar nicht so sehr vermehrt, aber die Qualität des Vermittelns doch stark reduziert. Was ich jetzt nicht allein der Schule und dem Lehrpersonal anlasten möchte, sondern einfach auch der mangelnden Disziplin in den Klassen und der fehlenden Unterstützung des Lehrkörpers durch die Eltern selbst. Lehrer sind keine Ganztagesbespaßer, bei denen die Eltern auch gleich noch die Erziehung mit in Auftrag geben können, nein, sie sind Lehrkräfte, die ihre große Stärke in der methodischen Vermittlung von Wissen haben. Und da sollten sie auch wieder hin. Hinzu kommt noch die deutsche "Kleinstaaterei" im Bildungswesen, ohne zentralen und vor allem bundesweit messbarem Abschluss, ohne einheitliche Lehrpläne und Lehrkonzepte. Ich bin froh, zu DDR-Zeiten die Schulbank gedrückt zu haben, trotz des ganzen Bromboriums drumherum, von Pioniernachmittagen angefangen, über FDJ-Sitzungen und vormilitärischer Ausbildung, die einzig und allein dem Zweck dienten, die Ideologie in unsere Köpfe zu bekommen. Aber dennoch, im Gegensatz zu meinen Töchtern, habe ich meine Schulzeit genossen, die fanden erst Spass am Lernen, als das Abi in der Tasche war und die dualen Studien aufgenommen. Gott, das sollte jetzt nicht so lang werden, T'schuldigung dafür.
Das kann ich nur bestätigen. Mein Allgemeinwissen aus dem Schulsystem der ehemaligen DDR ist fundierter und umfangreicher, als das meiner 4 Kinder, die mit dem westdeutschen Schulsystem und seinen Bildungslücken vorlieb nehmen mussten.
Oh, die Ossis mit ihrer überlegenen Bildungslandschaft. Klar, als 1989 die Mauer fiel, strömten die Ossis in den Westen und nahmen uns blöden Wessis die ganzen guten Jobs weg😄😄😄😄😄😄😄
Klassische Pädagogen? In Deutschland lag und liegt der Fokus in der Lehrerausbildung auf der Ausbildung von Fachidioten, die nebenher irgendwie vermittelt bekommen, wie man den Haufen vor sich diszipliniert.
@@NSA.Monitored.Device Das mag ja sein, aber die Pädagogik an sich, orientiert sich im klassischen Bild daran wie man WIssen vermitteln kann und soll. Und solche Lehrer habe ich kennengelernt, allerdings mit abnehmenden Alter, also dem Alter der Pädagogen, immer weniger. Das lässt im Umkehrschluss das Fazit zu, das entweder die Ausbildung und die Eignung der Pädagogen nicht passend ist, oder aber das Umfeld in dem die Pädagogen arbeiten müssen für den eigentlichen Zweck nicht geeignet ist. Und Letzteres sehe ich eher als Problem an. Einfacher gesagt: Je höher die Quantität und Vielfalt, die ich einem Menschen an Aufgaben aufbürde, desto geringer die Qualität der ausgeführten Aufgaben.
@@taktkonform Oder daran, dass die Ausbildung schlichtweg ungeeignet ist.
Um es direkt zu sagen: In Deutschland legt man sich als Lehrer zuerst auf das Fach fest - und anschließend schaut man, wie dass man demjenigen noch irgendwie Pädagogik vermittelt und dass der es halbwegs umsetzen kann. Im Fokus steht jedoch: Die Beherrschung des Fachs. Der Lehrer gilt bei uns als jemand, der vor allem Fachwissen vermitteln soll. Der Schüler muss das dann schlucken in einem preußischen Ausbildungssystem, welches vor allem Soldaten und Facharbeiter hervorbringen sollte.
In anderen Ländern mit einem zweistufigen Ausbildungssystem liegt der Fokus sehr viel stärker auf der Erziehung: USA, Südkorea, Taiwan. Der Lehrer gilt hier, zusätzlich zu den Eltern, als Person die Kinder auch in sozialen und affektiven Bereichen erziehen soll. Auf den pädagogische Anteil wird *deutlich* mehr Wert gelegt, weswegen in diesen Ländern auch Reformschulen "zu Hause" sind. Auch wenn, bittere Ironie, die Konzepte für diese "modernen", neuen Schulen fast alle in Deutschland, Mitte/Ende der 20er Jahre entstanden sind - bis es da 1933 einen rapiden Abbruch gab.
Deswegen ist es in diesen Ländern auch gar nicht so besonders, wenn Lehrer während ihrer Laufbahn auch mal das Fach wechseln.
Das lässt sich auch am direkten Vergleich der Titel ablesen, auch wenn wir da bei der Internationalisierung (der Titel) nachgezogen haben: das LEHRAMTsstudium vs Bachelor of EDUCATION.
Dazu kommt in den angelsächsichen Ländern auch eine leistungsbezogene Vergütung, aber davon würde ich aus verschiedenen Gründen absehen.
Um da zum Schluss zu kommen: So gesehen ist es in anderen Ländern genau umgedreht: Je quantitativer und vielfältiger das Aufgabenspektrum der Lehrenden, desto besser steht das jeweilige Schulsystem im internationalen Ranking da.
Wobei in vielen Ländern die Ein-Fach-Ausbildung auch der Standard ist, Gründe dafür siehe davor.
Dazu ausführlich: "Blömeke, Sigrid: Struktur der Lehrerausbildung im internationalen Vergleich. Ergebnisse einer Untersuchung zu acht Ländern"
In mein Schule leben musste ich immer fest stellen das die meisten Lehrer nichts gegen Mobbing Tun können, weil es Schüler gibt den es spaß macht andere zu Auszugrenzen, zu nerven, mobben und lästern. Das Schulsystem ist schlecht darin mit schlecht erzogene Menschen richtig um zugehen und die zu helfen die es brauchen. In meinen fall war es so das egal wie oft man es den Lehrern sagt, dass sie etwas gegen Ausgrenzung was tun sollen in der Klasse. Und sogar die Personen nennt die Opfer und Täter sind, nichts dagegen getan haben. Es gibt viele Lehrkräfte die kein Kraft und Lust mehr haben, weil immer mehr Lehrstoff in kürzerer zeit vermittelt werden soll und zu viele Schüler in eine Klasse. Es sollten aus meiner Erfahrung maximal 12 Schüler sein in eine Klasse. Und weniger Theorie mehr Praxis, der handwerkliche, biologische und physikalische Bereiche kommen im Schulsystem viel zu Kurz. Der häufigste Geschichtsunterricht ist viel zu Zahlen orientiert, anstatt die menschlichen Seiten zu beleuchten. Kunst, Sport und Musikunterricht sollten nicht in Zensuren gedacht werden, es sollte ein Ausgleichs fällt sein zu den andern Fächern. Das bedeutet die Fantasie feien Lauf zu lassen zu dürfen, ohne Druck egal ob das Bild hässlich aussieht oder du so schnell laufen musst um eine Zeit zu erreichen oder das du halt nicht singen kannst.
Das heutige Schulsystem ist auf Auswendiglernen ausgelegt, Gedichte, die Mathe Formel, das Lied, was welches Jahr passiert ist und so weiter. Die Menschen die Auswendig lernen können vergessen nach dem Test alles wieder. Ich bin ein Mensch der das nicht kann und alle Sachen die physisch gezeigt wurden wie es funktioniert oder perfekt erzählt wurden in einer Geschichte verpackt oder mit echten Beispiele verdeutlicht wurden und nicht mit eintönige langweiliger Stimme erzählt wurden können alle Menschen die aufpassen verstehen. oft sind Klassen viel zu stark altersmäßig durchmischt und sorgt oft für Abkopplung von Gruppen in der Klasse. Die älteren fühlen sich oft unwohl in der Klasse, dass der Altersunterschied die Interessen und Denkweisen unterschiedlich sind, dass sie auf keinen gemeinsamen Nenner kommen. In meinem fall, ist durch Ausgrenzung und Gruppenbildung starker Mobbing entstanden und mehrere Schüler haben aus meiner Klasse dadurch dauerhafte starke psychische Probleme, einer der Opfer ist sogar in eine Psychiatrie gelandet, das ist kein Einzelfall. Alle Klassen die ich in meiner Schulzeit beobachten konnte, ist dass passiert und die Lehrkräfte können es nicht auffangen.
Bin Jahrgang 62. Wofür ich der Schule dankbar bin: Habe Lesen, Schreiben und (Kopf)Rechnen gelernt. Nach 4 Jahren wurde es eher mau. Die späteren Fächer wie Erdkunde, Biologie, Chemie und Physik waren mir immer als Einzelfach schwer erträglich - warum? - weil diese Fächer nie als Gesamtheit präsentiert wurden...
Interessante Diskussion und sehr sehr wichtiges Thema. Mir fehlen die Schüler in der Diskussion 😊 Ich dachte häufig, ich denke Schüler sehen das ganz anders. Super, dass ihr zumindest die Posts mit reingenommen habt.
Dem Aspekt Demokratisierung aus der Studienlage folgend denke ich, dass vielmehr Schüler in solche Veränderungen einbezogen werden müssen, wenn wir wirklich Erfolg am Ergebnis sehen wollen.
Wenn du Schule demokratisierst hast du ein kleines Problem: die Schüler werden für sich rausholen was geht und nur verbrannte Erde hinterlassen. Tolle Aussicht...
@@rudiralla9630 Tolles Bild der Schüler
@@andreasplattner, auch wenn's manche nicht glauben: Schüler sind auch nur Menschen.
Ganz einfache Lösung: Einheitliches bundesweites Schulsystem = Einführung des Schulsystems der ehemaligen DDR ohne dessen politischen Anstrich. Es hatte funktioniert und wurde nicht umsonst von einigen nordischen Ländern übernommen. Dazu ein Bildungsfernsehen, das mit den Lehrplänen übereinstimmt und einheitliche bundesweite Schulbücher.
Fernsehen? OK, boomer. Schaut kein Schüler.
Einfach eine gescheite Video-lernplattform. High quality. Professionell aufgezogen, Video on demand.
Einfach ist diese Lösung nicht, zumindest nicht in der Umsetzung. So gut sie auch wäre…
@@tarkiriende8721wieso nicht?
Beim Punkt Schule als Bundesache kann man zustimmen, aber es gibt noch so viel mehr Probleme, und der Orginalkommentar wurde definitiv nicht vom nem Schüler gescgrieben, Fernsehen wird kaum noch von Schülern benutzr
Für mich war es schon öfter eine Lösung dass einfach für UA-cam UND FERNSEHEN Wissenssendungen für jedes Alter produziert werden damit Schüler und Schülerinnen auch neben der Schule mit Spaß etwas dazulernen, denn schon als 12 Jähriger überlegte ich mir dass eine Wissenssendung (damals noch im Fernsehen) eine lustigere, bessere und aufregenderere lernsituation hervorbringen würde denn ich guckte Damals sehr gerne Woozle Goozle auf Super RTL (Toggo) aber Schule wird daher wahrscheinlich keine so von Eltern für ihre Kinder gute Lösung mehr sein.
Es stimmt, dass viele Sachen, die gelehrt werden, nicht direkten Praxisbezug haben. Was aber (ex post) vollkommen unterschätzt wird, ist ein Grundverständnis. Ich bin Arzt und jeden Tag froh, sowohl im mathematischen, physikalischen, chemischen Bereich als auch im kulturellen und sprachlichen Bereich eine breite Grundbildung zu haben, viele Sachen machen dadurch erst Sinn
Holla, einer, ders verstanden hat!
@@pmessentials6287
Man kann auch nur Medizin lernen. Gibt leider genug Ärzte, die genau das machen. Irgendwie scheint es zu funktionieren.
Und nein, nicht jeder ist Arzt, aber auch nicht jeder geht aufs Gymnasium. Mein Verständnis von Gymnasialbildung ist, dass man dort zu einem solchen Verständnis befähigt wird (werden sollte), das man ja in verschiedensten akademischen Berufen benötigt. Ich hätte auch ungern einen Richter, der zwar juristisch gebildet, aber ohne Allgemeinbildung ist, ebenso verhält es sich mit Lehrern uvm.
Inzwischen vermittelt das Gymnasium dieses Wissen aber nicht mehr zuverlässig, weil ein Gymnasialzwang für einige Schüler entstanden ist, die nie dazu befähigt waren, dieses Verständnis zu entwickeln. Haupt-/Realschulen sind oft zu sozialen Brennpunkten geworden, statt zu gleichwertigen Alternativen mit anderem Bildungsziel und damit nicht mehr akzeptabel für viele Eltern und Schüler.
Und natürlich wäre es erstrebenswert, wenn jeder dieses Verständnis hätte, aber nur die Ausprägung variieren würde. Ich glaube, dass viele gesellschaftliche Probleme deutlich weniger würden bzw. schneller gelöst werden würden.
@@pmessentials6287, ich bin Elektroingenieur und habe deshalb bei manchen Themen mehr Durchblick als andere ohne diese Ausbildung.
@@pmessentials6287 es ist zwar richtig, dass nicht jeder Arzt werden will von Beruf, aber auch einem Schreiner tut es gut, wenn er über menscvliche Anatomie und Biomechanik Bescheid weiss und seinen Körper kennt. Er weiss dann beim Physiotherapeuten, wie er bescvreiben muss, was / wann warum zwickt.
Und ausserdem ist gewisses Wissen unabdingbar, weil die Jugendlichen im Internet so oft über irgendwelche Abzocker-Werbung stolpern, dienihnen nur das Tacsgengeld aus eben der Tasche ziehen wollen! Wenn sie aber wissen, dass man in 3 Tagen nicht 40 Kilo abnehmen kann, dann fallen sie auf solchen Mist gar nicht erst rein und verschulden sich weniger. Das war jetzt nur 1 Beispiel mit dem abnehmen , und da gibt es noch viele andere Sachen. Ich kann Physik und weiss mir deswegen ein wenig zu helfen wie ich ein Fahrrad oder ein Mofa repariere, dem guten alten Kolben und dem Aufpassen im Thema Otto-Motor in der Physik sei Dank.
Und so geht es mir mit vielem anderen auch. Wenn man halt so bescheuert ist und denkt, dass man etwas sowieso nicht zu lernen braucht, weil man dieses Wissen nie im Leben anwenden (wollen) wird, dann kann man es nachher auch nicht anwenden, weil man es nicht verstanden hat, und es dann nicht einmal sieht , dass man es verwenden könnte! Und Leute mit solch niedriger Neugierde sind halt selten diejendigen, die dier Gesellschaft wirklich weiterbringen. Traurig ist es dann, wenn diese Neugierde-Losigkeit von der Schule oder von der Bildschirmzeit am Handy oder dem Computer verursacht wurde. Dort wird man nur bildgewaltig berieselt, aber die Fantasie bleibt vollkommen auf der Strecke.
Ich hab eine Lehre gemacht, aber bei allem, was ich gelernt hab, Schule oder Betrieb oder Berufsfachschule, hab ich mir immer gedacht: OK, ich brauchs im Moment grade nicht zum überleben und interessieren tuts mich weniger, aber wer weiss, ob es mir nicht doch einmal zu GUTE kommt! Sie sehen, da ist das Wort "gut" mit drinnen. Bildung lässt einem ruhiger und offener und selbstsicherer ans Leben herangehen und das macht das Leben leichter und besser.
Und siehe da, ich kann in allen Fächern Nachhulfe geben und mich über Wasser halten damit. Hätte auch eine Lehre als Fahrradmechanikerin anfangen können und gleich im 2. Ausbildungsjahr starten, nur weil ich Papa zugesehen habe, als er in der Werkstatt geschraubt hat. Mit den Augen anstatt den Ohren die Geheimnisse stehlen muss man können. Das ist ein Sprichwort bei uns. 1 Jahr Lehrzeit ist nicht wenig....😊
als Schüler habe ich mich umgesehen und mir drei Fragen gestellt: "möchte ich da vorne stehen?" "möchte ich diese meine Mitschüler als Schüler haben" "möchte ich mich als Schüler haben?" Die Antwort war dreimal "Nein, bloß nicht!". Also bin ich nicht Lehrer geworden. Viele meiner Mitschüler sind aber Lehrer geworden, weil das das war, was sie schon kannten (oder besser: obwohl das das war, was sie schon kannten). Wer aus der falschen Motivation Lehrer wird, kann die Schüler (und die Eltern) von heute nicht überleben, und manche, die aus der richtigen Motivation Lehrer wurden, überleben das auch nicht. Die Lösung ist nicht ein anderes System, die Lösung sind andere Menschen.
Dass der Zustand die Demokratie gefährdet, unterschreibe ich, denn "Herrschaft des Volkes" ist ja nur möglich, wenn das Volk durchblickt.
Menschen und besonders Kinder wollen aktiv sein und lernen am Besten mit Freude. Unser Schulsystem besteht überwiegend aus Passivität und Druck (Stress). Das könnte man ändern.
An alle Schülerinnen und Schüler, die Ideen haben, wie man den Unterricht und den Schulalltag verbessern kann, engagiert euch bitte in eurer Schülervertretung oder redet mal mit jener. Es ist zwar nicht immer alles 1 zu 1 möglich, man kann aber wirklich was erreichen.
(Ich selbst bin/war Schulsprecher in einer Gesamtschule in Hessen.)
Schade dass ihr den Aspekt der Länge der Schulpflicht bzw. der einzelnen Bildungswege nicht besprochen habt. Das war eine der Kernaussagen des Videos von Harald, zumindest ist es das was mir stark in Erinnerung geblieben ist. Lieber 1 oder 2 Jahre länger zur Schule gehen, dann kann man Druck reduzieren und viele Dinge umsetzen, die heute wegen Zeitmangel abgelehnt werden.
Wir werden immer älter und sollen immer länger arbeiten, unser Leben und unsere Gesellschaft wird immer komplexer, aber der Bildungsweg wird eher verkürzt als verlängert.
Ich finde, dass dieses Thema sehr komplex ist. Ich habe selbst 2022 Abitur gemacht und bin der Meinung, dass mich die Schule weder auf das Studium, noch auf das generelle Leben vorbereitet hat und daher muss man sich fragen, was die Aufgabe von Schule überhaupt ist? Geht es darum, die Kinder bestmöglich auf das reale Leben vorzubereiten und deren Interessen zu fördern oder einen bestmöglich auf die Ausbildung, im Falle des Gymnasiums, bestmöglich auf ein Studium vorzubereiten.
Im Idealfall beides, aber gerade auf Gymnasien sollte immernoch die Fachlichkeit und der hohe Anspruch im Vordergrund stehen. Trotz LK habe ich Probleme mit den Mathematikinhalten im Studium und das obwohl ich weder faul noch ein schlechter Schüler war. Dementsprechend kann ich das Argument des Lehrers "Man soll den Mathematikunterricht weiter entkernen" absolut nicht verstehen. Die Prüfungen sind schon einfacher geworden und Themen restlos gestrichen worden. Was will man denn noch streichen? Die in der 80. Minute angesprochenen Binomischen Formeln sind in einem naturwissenschaftlichem Studium von fundamentaler Bedeutung, gerade in Mathematik. Alles baut aufeinander auf, weswegen keine Themen gestrichen werden sollten, sondern zurückgebracht werden sollten um, im Falle des Gymnasiums, die Schüler bestmöglichst auf das Studium vorzubereiten weil das Abitur schlussendlich die "Hochschulreife" zertifizieren soll und das tut es aktuell leider überhaupt nicht.
Für mich ist es wichtig, dass die Schule mich fit für mein späteres Berufsleben macht und meine *fachlichen* Interessen stärkt. Das geht aber nicht, wenn Themen gestrichen werden, Lehrpläne entkernt werden und Schüler mit Sanfthandschuhen angepackt werden weil das wird später auch nicht der Fall sein.
Viele Professoren kritisieren die kompetenzorientierten Lehrpläne. Was es damit auf sich hat, kann ich nicht genau sagen aber mittlerweile fange ich an die Kritik zu verstehen, weil die meisten Studenten kaum noch geeignet sind für ein Studium und erst einmal Grundlagenveranstaltungen (z.B. Vorkurs Mathematik) besuchen müssen und es ist nicht die Aufgabe einer Hochschule dieses Grundlagen den Studenten beizubringen, sondern die der Schulen.
Es bereitet dich weder die Schule auf das Studium noch das Studium auf das Berufsleben vor, von den Grundkenntnissen Lesen, Schreiben, Rechnen mal abgesehen. Ich habe Abitur und Studium. Was ich da gelernt und im Beruf gebraucht habe ist vernachlässigbar. Das liegt an einem starren unflexiblen System und auch an dem Beamtentum, wo Gehorsam ein Must-have ist, aber Ergebnisse allenfalls ein Nice-to-have sind. Wie sollen dich denn Lehrer und Professoren auf ein Berufsleben vorbereiten, dem sie selber systembedingt nicht angehören? Wie soll das gehen? Das ist genauso wie der Pabst, der systembedingt keine Partnerschaft führen darf, dann damit natürlich keinerlei Erfahrung hat und weit jenseits des Rentenalters ist. Und der will dir erzählen, wie eine vernünftige Ehe zu funktionieren hat?
@@vb7237 Wozu besuche ich dann z.B. die gymnasiale Oberstufe? Dann könnte ich auch mit einem Realschulabschluss studieren gehen *ohne* Einschränkungen? Das was wir im Vorkurs Mathematik behandelt haben und was in der Abschlussklausur drankommen wird, hat vom Themenumfang und von der Komplexität nichts mit dem Abitur zu tun. Dahingegen ist das Abitur ein Geschenk mit einfachen e-Funktionen und ein paar Polynomfunktionen. Und unser Professor an der FH, der selbst mehrere Jahre berufstätig war, hat eindeutig gesagt, dass eigentlich jeder diese Themen beherrschen müsste. Früher gab es diesen Vorkurs nicht. Seitdem man die Themen gestrichen hat, durch das G8 Abitur, mussten diese Vorkurse angeboten werden. Die Oberstufe / Schule erfüllt also nicht ihren Zweck, meiner Meinung nach.
Ob ich jetzt die Themen aus meinem Studium brauchen werde, weiß ich nicht. Ich bin da noch am Anfang...
@@jonasfruhling5266Naja, da hat vb7237 nicht wirklich Recht. Die Oberstufe bereitet einen sehr wohl auf ein Studium vor. Allerdings muss man auch sagen, dass macht sie immer weniger und weniger. Mit Abi 2022 biste leider spät dran. Hoffentlich nicht noch NRW. ^^
Spaß bei Seite, Du hast Recht was Schule machen sollte und das Problem siehst Du auch: Die Frage "Was soll Schule leisten?" stellen sich kaum mehr Leute. "Wieso bekommt mein Kind kein Abi?" ist da häufiger.
Habe mein Abi 2005 gemacht. Nach abgeschlossenem Studium und Promotion stimme ich Ihnen absolut zu. Ich hätte mit meiner Schulzeit was besseres anfangen können, und ein Studium ohne parallele Berufserfahrung ist auch nur Bulimielernen.
@@jonasfruhling5266 Bei uns an der FH gab es auch reichlich Brückenkurse, da in Mathe das Niveau eines Leistungskurses verlangt wurde und etliche im Abi Mathe nur als einfaches Prüfungsfach hatten. Was eine Differenzialgleichung ist habe ich in Physik gelernt und nicht im Matheuntericht in der Schule, als wir Schwingungen und Wellenfunktionen durchnahmen. Dazu hat unser Physiklehrer einfach ein paar Stunden Mathe mit uns gemacht. Wobei wir ja nur eine einzige Gleichung lösen mussten und die war einfach, weil die Stammfunktion bzw. Ableitung um die es ging Sinus/Cosinus Funktionen waren. Aber man hat zumindest verstanden, was der Unterschied zwischen Differenzialrechnung und Differnezialgleichungen ist. An der FH/Uni mussten wir im Brückenkurs noch Matritzenrechnung und Vektorrechnung pauken. Das war komplett im Abi gestrichen worden ist aber für Ingeneure sehr wichtig. Ein Freund hat sein Physikstudium geschmissen, weil ihm höhere Mathematik nicht lag und ihm einfach die Grundlagen fehlten.
Wir brauchen wieder mehr wir und weniger ich. Wie oft höre ich in letzter Zeit den Satz: "Wenn jeder an sich denk, ist an jeden gedacht". Wenn jeder an alle denkt, dann ist auch an jeden gedacht. Und dann wächst eine Gemeinschaft zusammen, die stärker und besser ist als jedes Individuum.
Serh richtig, ich finde diese Ich-Bezogenheit der Gesellschaft in allem, Arbeit, Familie, Beziehung, Freizeit, Politik usw. auch fatal. Das wird uns um die Ohren fliegen...
Das soziale Zusammenleben basiert auf Kooperation und Kompromissen nicht auf Egoismus.
1:22:30 lol, ich dachte, dass es mittlerweile eigentlich klargeworden wäre, dass das Lernen meistens von Prüfung zu Prüfung erfolgt und nicht fürs Leben. Wenn beispielsweise die Binomischen Formeln für Maschinenbau und Physik gebraucht werden, warum werden sie dann in einem Fach Mathematik statt Maschinenbau/Technik oder Physik gelehrt (Stichwort: praktische Anwendung)? Die Schülerinnen und Schüler wollen wissen, wofür sie etwas lernen und nicht irgendetwas lernen, wo sie nicht mal wissen oder erkennen, warum sie es vielleicht irgendwann mal brauchen könnten. Es ist später ja natürlich hilfreich und nützlich, bestimmtes Wissen und bestimmte Fähigkeiten und Fertigkeiten zu haben, aber es ist unglaublich, wie schnell sowas verlorengeht, wenn es nicht regelmäßig gebraucht und benutzt wird...und Binomische Formeln werden im Alltag eher selten benutzt.
Differenzialrechnung und Gleichungen habe ich erst im Physikunterricht richtig verstanden und das iat auch folgerichtig, weil Newton diese Art Mathematik extra für beschleunigte Bewegungen erfunden hat. Übrigends hat selbst Einstein die Lösungen für seine Gleichungen Berufsmathematiker suchen lassen. So gesehen ist Mathematik eine Hilfswissenschaft für Physik.
Ich als 38 Jahre alter Minecraft Spieler kann nur sagen, das es mit gewissen Spielen möglich ist Logik zu lernen. Wenn man verstanden hat, wie man in Minecraft mit Redstone ein Taschenrechner nach zu bauen, dann funktioniert es auch mit Mathe in der Schule. Ich habe aus Spaß eine Schlagzeug Sequenz in Minecraft "Redstone" Nachgebaut. Das ist mal was Musikalisches und macht Laune. Ich habe auch mal eine Vollautomatische Bahn in Minecraft gebaut, die einen Direkt an ein Bestimmtes Ziel bringt, das sich in einem Netz aus Schienen, Weichen und Bahnhöfen befindet und das ohne ein Signal an der Schiene entlang zu führen. Spielerisch etwas zu lernen, das macht Spaß!
@Stranix0209 Ja, Ich habe die Routing Funktion in Vanilla Redstone umgesetzt, da ich auf Alten Servern Spielen will, und ich nicht nach jedem Major Update eine Kaputte Map haben möchte wie es bei gemoddeten Servern üblich ist. Man kann nur Sehr schwer bis gar nicht von 1.12 zu 1.13 Modded Serveren Updaten. Daher Versuche ich lieber Mit dem Vanilla zeug klar zu kommen. Rays Works und andere UA-camr zeigen wie man Farmen in Vanilla bauen kann.
EDIT: Es sind ganz viele alte Mods nicht auf 1.13 und höher geupdatet worden, die sehr coole Dinge umgesetzt hatten, ich erinnere an Buildcraft/Logisticspipes, Railcraft etc. Und ab 1.13 gibt es neue coole Mods, wie Create, die es nicht für 1.12 gibt. Das es sehr schade.
ich wollte seit meiner Kindheit Lehrer werden. Doch vor 10 Jahren traf mich ein Schlag. Das Studium war so realitätsfremd. Man hat jeweils die Hälfte des Bachelor Studiengangs aus den beiden gewählten Fächern genommen ohne Anpassung. Dazu noch extrem trockene Pädagogik Vorlesungen und Didaktik Vorlesungen, die wenigstens einem Optionen boten, wie man unterrichten konnte. Dennoch wurde man mit Stoff erschlagen, der nur durch Bullemi lernen überhaupt in den Kopf zu kriegen war. Praxisbezug hat überall gefehlt und nur durch ein selbst gewähltes Praktikum konnte man wenigstens für ein Jahr Erfahrungen sporadisch sammeln. Ich war demotiviert und verzweifelt. Wie solle ich mich 9 Semester durch das Studium quälen bevor ich die ersten richtigen Erfahrungen als Lehrer machen kann.
Dies hat dazu geführt, dass ich das Studium nach 4 Semester abgebrochen habe.
Selbst 10 Jahre später hat sich nichts oder zum mindest extrem wenig verbessert und wenn schon die Ausbildung der Lehrer schlecht und Fehlerhaft ist, wie soll dann die Ausbildung der Schüler verbessert werden.
@Terra X, macht doch einmal ein Format mit den Menschen die es betrifft. Mit den Schülern.
Also mal wirklich die verschiedenen Schichten zusammen bringen. Nicht nur "Musterschüler" sondern auch die "Herausforderungen".
Ich glaube, dass dort auch sehr viel gutes Feedback zusammen kommen kann. Ich meine die Schüler sind ja am nächsten dran.
Kann man auch nochmal auf die verschiedenen Altersklassen verteilen.
Danke für dieses Video.
Kurzer Einwand im Video
Ich bin 31 Jahre. Habe die Schule mit der 9. klasse abgebrochen. (Einfach keine Motivation mehr etwas zu lernen für die „Theorie“)
Notenschnitt 4,7
Bis dahin konnte ich 3 Fremdsprachen. Und konnte mich gut artikulieren und analysieren in den jeweiligen Sprachen. Jedoch habe ich nicht das Leben nach der Schule gelehrt. Ich musste mir das Leben selber beibringen. Wohnung Nebenkosten und co. Sowas fehlt im Bildungssystem.
Ich habe eine Ausbildung zum Koch gemacht. Mein dortiger Lehrer hat uns neben den „kochen“ das Leben beigebracht. Aber ich finde dies sollte schon in der 8/9 klasse passieren.
Und mehr Lehrer braucht das Land. Wie die 4 Personen im
Video !
Sind wir mal ehrlich, sowas wie wohnen und kochen lernt man doch sowieso am besten selbst. Dafür braucht es die schule nicht
Auf die Frage, wofür die Schule da ist, ist meine Antwort immer: "Vorbereitung auf das Leben (nach der Schule)" ... und da gehört eben alles dazu, womit man im Alltag konfrontiert wird (u. a. Respekt, Verantwortung, ..., Bürokratie, Hauswirtschaft, ... und mittlerweile vor allem auch die Medienkompetenz).
"Wohnung Nebenkosten und co." .. und wie man seine Steuererklärung macht (meint jedenfalls Christian Lindner) ... das ist genau nicht das, wofür die Schule da sein soll, es sei denn, man will Kinder zu braven Systemsklaven erziehen. Witzigerweise decken sich deine Forderungen mit Verschwörungsgläubigen, die immerfort befürchten, dass wir alle zu Systemsklaven erzogen werden sollen. Nein, Kinder sollen in der Schule das Lernen lernen, und eine gute Wissensbasis dafür als Handwerkzeug. Dann können sie sich später auch so Dinge selbst erschließen, wie etwa eine Nebenkostenabrechnung.
Anwendungen der binomischen Formeln:
- Lösen quadratischer Gleichungen (quadratische Ergänzung)
- Herleitung p-q-Formel
- Beweis des Satz des Pythagoras
- Beweis des Kosinussatzes
- Vereinfachung von Differentialquotienten
- Lösen von Differentialgleichungen
- Rational-Machen des Nenners
...
Ich war im Abitur fähig, mir einen ganzen Ringordner zur Prüfung reinzuprügeln und sofort nach der Prüfng wieder zu vergessen, um dasselbe für die nächste Prüfung zu tun. Tolles Prüfungssystem...
Du hast es begriffen, so ist das Leben: punktgenau vorbereiten und dann kommt auch schon die nächste Herausforderung. Meinst du ernsthaft, jeder Schädel sein groß genug für allen Mist?
@@rudiralla9630 Das frage ich mich auch, ist es nicht (auch) normal, das man Gelerntes das nicht über langere Zeit auch angewendet wird, mehr oder weniger schnell zu großen Teilen wieder vergisst? Ich meine, das Gehirn filtert eben auch eigenmächtig nach "Wichtig" und "Unwichtig". Wenn ich etwas lerne und nicht mehr vergesse, dann, weil der Stoff richtig aufbereitet ist, die "Lernmethode" stimmt, und ganz entscheidend, es mich brennend interessiert und einen Bezug zu etwas Realem hat. Oder aber, wenn es einfach eine Art "Vokabular" ist, auch Formeln z.B.: richtig gelernt vergisst man diese eigentlich nicht "sofort" wieder... Ich denke, das ist eine Frage wie man dem "Stoff" gegenübersteht.
Geprüft wird da aber auch, ob du in der Lage bist, dir (evtl. auch akut) benötigstes spezielles Fachwissen anzueignen und anzuwenden. Es geht nicht nur um den Inhalt.
Diese Diskussion ist großartig wir haben in der Schule vieles aufzuholen. Das Problem ist ich sehe in diesem Stream vier kluge Leute die sich mit Schule auskennen, aber es ist kein Schüler anwesend. Bei solchen Diskussionen sollte man Schüler einbeziehen. Als Schüler wird man oft nicht ernst genommen und angehört, dass erzeugt bei vielen Schülern einen Frust der eh schon groß genug ist.
Der Grundfehler im Schulsystem bersteht darin, Schwächen ausgleichen zu wollen anstatt Stärken/Talente/Fähigkeiten zu en´tdecken und zu fördern!!
Hast du Ideen wie man die Stärken besser fördern könnte?
Sich für die Persönlichkeit der Kinder und Jugendlichen interessieren und diese genau beobachten. Das kann so ausschauen: Nach den Fantasien fragen, am Anfang des Schultages nach den Träumen und Befindlichkeiten fragen; genau beobachten, was dem Kind an den angebotenen Stoffen oder Tätigkeiten am meisten Spaß macht bzw wo seine Konzentration am längsten anhält (und da kommen ganz verschiedne Materialien in Frage!!) oder was seine Leidenschaft weckt; lernfördernde Umgebungen kreieren, z.B. sich viel mehr in der Natur aufhalten; Zeiten von innerer Stille/Meditationen einbauen, damit das Kind nach Innen hören lernt; nicht einen Fächerkanon abarbeiten, sondern die Kinder fragen, zu welchem Thema sie - dann fächerübergreifend (!) - arbeiten wollen @@TerraXLeschundCo
@@TerraXLeschundCo Lehrer merken doch was ein Schüler gut kann und was nicht, und dann sollte es entsprechend Leistungskurse geben.
ich finde es schade, dass bei solchen Diskussionen immer die Gymnasiallehrer eingeladen werden. was ist mit den Lehrern an den Brennpunktschulen? Das Schulsystem besteht nicht nur aus Vorgaben auf Papier, sondern auch aus Schulpersonal, das eine Schule zum Leben erweckt. Die Schulen, in denen eine hohe Anzahl an Schülern mit Förderbedarfen sind, an denen Schüler mit aggressivem Verhalten sind. Schulen an denen die Kinder Zuhause nichts zu essen bekommen, an denen Kinder wenig Sprachkenntnisse haben (und das heißt nicht zwangsweise, dass ein Migrationshintergrund besteht), die müssen doch seit Jahren neue Wege für sich gehen und sich erfinden. Das sind die Schulen, die auf dem letzten Loch pfeifen. Wenn in Schulen investiert wird, dann immernoch in Gymnasien. Abordnungen? Nur wenn's absolut sein muss. Warum befragen wir nicht mal die Schulen der mittleren Abschlüsse? Warum bekommen Hauptschüler keine Stimme? Sie werden seit Jahren in der Medienlandschaft als die letzten Verlierer dargestellt, die es kaum schaffen simpelste Ausbildungsplätze zu bekommen. Das ist aber gar nicht die Lebenswirklichkeit. es gibt so viele Menschen unterschiedlichster Jobs, die im Umfeld der Schule arbeiten und hart um jeden einzelnen kämpfen, versuchen Wege zu eröffnen. Warum zeigen wir nicht mal diese wertvolle Arbeit, wenn es darum geht, wie gut unser Schulsystem ist?
So viel aufgeblähtes Geschwafel, kaum etwas Konstruktives. In meiner Grundschulzeit hatte ich eine Lehrerin für die ersten vier Jahre, die alle Fächer unterrichtete, 35 Kinder. Sie trug einen Jogginganzug und Turnschuhe, brachte uns das Rechnen mit Hilfe von Kastanien und Eicheln bei und das Lesen mit einem Buch und einer Tafel. Heute gibt es in der Klasse meines Sohnes drei Lehrerinnen für 20 Kinder. Sie verwenden anstelle einer Tafel einen riesigen Monitor, und wofür nutzen sie ihn? Als Overhead-Projektor für die seit 20 Jahren gleichen Arbeitsblätter, die so oft kopiert sind, das man kaum noch die Buchstaben auseinander halten kann. Als Mutter habe ich keine andere Wahl, als mein Kind selbst zu unterrichten. Wenn das Kind Probleme hat, wird das Elternhaus sofort als „bildungsferne schichten“ diffamiert, aber wenn das Kind gut zurechtkommt, dann ist das natürlich der Erfolg der Lehrer.
Noten sind völlig überbewertet. Meinen Eltern war es (scheinbar) völlig egal, welche Noten ich hatte, solange ich versetzt wurde. Das hat dafür gesorgt, dass möglichst wenig Streß aufkam. Und das hat dann wieder dafür gesorgt, dass ich praktisch kein Fach hatte, wo das ein Thema war.
Noten dienen dazu, eine Rückmeldung zu geben was den Lerninhalt angeht. Sie sagen nichts über den Menschen aus.
Im Prinzip würden drei Noten reichen: Überdurchschnittlich, nicht akzeptabel und normal.
Besondere Talente hervorheben, Lücken aufdecken und alles dazwischen.
Der frage zur Lösung der sozialen Ungleichheit ist man sehr geschickt ausgewichen. Eine Lösung wäre Hefte und Bücher umsonst von der Schule ausgeben zu lassen. Da wären Steuergelder mal wirklich sinnvoll angelegt.
Der Grundgedanke ist schön, aber er funktioniert nur, wenn Eltern den Kindern dennoch den Wert der Materialem vermitteln. Wir haben in der Klasse versucht den Kindern, die aus finanziell schwachen Häusern kommen, Materialien zu geben. Fazit: Die geldgebenden Kinder haben die Sachen geachtet, weil Mama und Papa dafür arbeiten mussten und es bezahlt haben. Die Kinder, welche die Bücher und Hefte umsonst bekommen haben, haben die Materialien zum Teil zerstört und massiv kaputt gemacht (nicht alle Kinder aber viele, aus der anderen Gruppe kein Kind). Die Eltern haben sich dann beschwert wie sch...e die Schule ist, dass defekte Materialen nicht getauscht werden. Das zeigt halt, dass alle zusammenhalten müssen und es gleich erklären.
@@renehoffmann6562 Tja, bei uns auch:
Es gab für die Kids, deren Familien es sich nicht leisten konnten, in der Coronazeit iPads von der Schule ausgeliehen. Unsere Nachbarn beziehen Sozialleistungen und deren 2 Kinder bekamen also jeweils ein iPad ausgeliehen, während ich als Alleinerziehende meiner Tochter das iPad selbst kaufen musste.
Fazit: Meine Tochter nutzt ihr iPad heute noch und vor allem für die Schule - es funktioniert einwandfrei.
Auch Fazit: Die iPads der Nachbarskinder waren 4 Wochen (!) nach Ausgabe durch die Schule zerstört. Und die Kids fanden das noch nichtmal schlimm - waren ja nicht ihre eigenen.
Und ihr ladet eine Teilzeit-Lehrerin an einem Gymnasium ein? Gar nichts gegen sie (Tolle Frau), aber da fühle ich mich als 100% Lehrer an einer schwierigen Schule halt 0 repräsentiert. Von den Problemen und Belastungen, die wir da erfahren, hat sie nicht viel Ahnung.
Sie kommentiert Hausaufgaben? Oh, wie bin ich neidisch. Ich sammle gar keine ein. Wann soll ich denn das machen zwischen Lehrerkonferenz, Teamsitzung, Teamsprecherkonferenz, Förderkonferenz, Jahrgangskoordinationstreffen, Oberstufenkonferenz, §49 Konferenz, Elternabend, Klassenkonferenz, Schulkonferenz, Multitalk-Treffen, Projektplanungstreffen, Elterngesprächen und dem Anbohren vom Whiteboard, da der Hausmeister das nicht schafft.(?) Ach ja und ich habe noch keine meiner 26 Unterrichtsstunden vorbereitet.
Ich würde sehr gern den motivierenden, Schüler nahen, differenzierenden Unterricht machen, für den ich mal ausgebildet wurde. Aber wie denn? Ich sehe es nicht ein über meine 47 Wochenstunden hinaus zu arbeiten oder (nach 8 Jahren Ausbildung) auf Gehalt zu verzichten, um richtig arbeiten zu können.
Die vier sind alle schlau, aber schaut euch mal den tatsächlichen Alltag von vielen Lehrern an und Brennpunktschülern. Schön, dass ihr über die Leistungsspitzen (die eh immer klar kommen werden) philosophiert, aber es hier hat wenig mit der deutschen Bildungskrise zu tun.
Es wird halt nicht wirklich etwas passieren, bis die KI uns irgendwann kostengünstig ersetzt. Es verkauft sich zwar jede Partei als die wahre Bildungspartei, aber etwas zu ändern, zahlt sich halt nicht innerhalb einer Legislaturperiode aus. Die Änderungen die dann kommen sind Firlefanz, der nix kostet und von Theoretikern oder Lehrern, die 30% arbeiten, konzipiert wird, welche nicht bedenken, dass das für uns dann wieder Mehrbelastung ist.
Kann ich zu 100% nachvollziehen, auch wenn ich kein Lehrer sondern Vater bin. Es ist ein Grundproblem unserer Zeit, dass die Leute an der Front nicht gehört werden. Da müsste man sich ja womöglich wirklich mit der Problematik von Ursache ind Wirkung auseinandersetzen. Dann doch lieber kluge Sachen sagen und Leute zur Diskussion einladen, die nicht ganz so anstrengend sind.
Zur Frage "Wie können wir den Lehrberuf attraktiver machen?" gibt es eine sehr einfache Antwort: Verkürzung des Studiums auf drei Jahre (egal welche Schulform) und Einbindung des Refs in das Studium, also praktische Phasen. Aktuell muss man sich durch das komplett realitätsferne Bachelor/Master System quetschen und dann folgen anderthalb Jahre Referendariat, in denen man, bei halbem Gehalt und - je nach Studienseminar und Fachleitern - unter hohem emotionalen Stress bis hin zur täglichen Schikane, im Hauruckverfahren den Job lernt. Wenn in jedem Referendariatsdurchlauf schon bis zu einem Drittel der Refis ihre Ausbildung, trotz vorigem Studium(!), abbrechen, weil sie überfordert und ausgebrannt sind, ist das ein klares Zeichen, dass das System nicht funktioniert! Und es wird nichts gemacht!
Das Bachelor/Master System hat ja die Bologna Reform hervorgebracht. Das traurige an diesem system ist, dass jedes Semester nur noch hinter Klausuren gerannt wird. Aus "ich will xy studieren" wird bei sehr vielen ein "ich will nur die Klausur bestehen".
Davon abgesehen, muss ein Lehrer denn immer studiert sein? Für manche Fächer bestimmt. Andere wiederum würden Vorbereitungsprogramme völlig ausreichen. Beispielsweise Englischlehrer. Wozu brauchst du da irgendeinen studierten Heini? Wir reden hier schließlich an Schulen nicht von Shakespeare, sondern von Niveaus A1 bis B1 - B2 mit viel mühe. Nimm Leute mit zertifiziertem C2, steck die in ein Vorbereitungskurs wo sie sich u. A. mit der Grammatik sowie Unterrichtstechniken beschäftigen, und schon können die den Job auch machen. Würdest zahlreiche Leute finden die ausreichend tauglich sind für diesen Job, nur eben kein Master mit derem Namen drauf haben.
Interessante Idee mit dem kürzeren Studium. So nach dem Vorbild eines dualen Studiums, wie es das in der Wirtschaft ja schon seit Jahren gibt wäre vielleicht wirklich gut.
@@jensschmidt2611 genau. Abgesehen von der Oberstufe bewegt man sich im Lehrberuf fachlich auf einem Niveau, das unter dem eines durchschnittlichen Bachelorseminars liegt. Die Fachkompetenzen und -fähigkeiten und vor allem die didaktischen Kompetenzen und Fähigkeiten lassen sich easy auf drei Jahre reduzieren. Und wenn dann noch direkte Verzahnung mit der Praxis dazukäme, hätten wir realistisch eine 4-5 jährige Ausbildung ohne Ref, nach der die Studis vollkommen ausgebildete Lehrer wären. Weniger zu finanzierende Studienzeit, direkter Praxisbezug statt jahrelange graue Theorie und Schluss mit dem Spießrutenlauf, den das Ref darstellt.
Halte ich für falsch, denn mir ist schon öfter aufgefallen, dass viele Lehrkräfte fachlich nicht mehr gut genug aufgestellt sind. Meine ehemalige Mathematiklehrerin aus der EF, Referendarin, hat extrem viele Fehler gemacht und die mathematischen Inhalte ungenau dargestellt. Eine Englischreferendarin hat trotz Studium viele Fehler in Klausuren übersehen. Die Lehrer, gerade am Gymnasium, müssen weiterhin fachlich top ausgebildet sein und auch weiterführende Fragen, die nicht mehr Teil des Schulstoffs sind, gerade in der Oberstufe, beantworten können. Wenn der Lehrer in einem LK auch nur gerade etwas mehr kann als die Schüler, was will er ihnen fachlich beibringen?
@@jonasfruhling5266 und genau da liegt häufig das Problem. Im Mathestudium behandelt man kaum die Inhalte, die in der Schule unterrichtet werden. Natürlich schleichen sich da, speziell in den ersten Jahren, Fehler ein. Wenn das Studium auf den Beruf abgestimmt wäre, würde das weniger passieren. Korrekturfehler sind, speziell bei Anfängern, auch keine Seltenheit. Auch das ist nämlich nicht Teil des Studiums. Korrigieren lernt man aktuell in der Praxis.
Dass die Lehrkräfte fachlich sicher sein müssen, um einen LK vorzubereiten und ggf auch andere fachliche Fragen zu beantworten, stimmt. Aber man ist in den meisten Fächern bereits nach 2-3 Bachelorsemestern auf einem viel höheren Level, als die Oberstufe. Das geht ziemlich schnell. Und ein Großteil der Fachkompetenz gestandener Lehrkräfte kommt sowieso nicht aus dem Studium. Die lernen über die Jahre ihr Fach zu beherrschen, indem sie es unterrichten. Gehen Sie mal an eine Schule Ihrer Wahl und stellen Sie den Referendaren (die idR frisch ein fünfjähriges Studium hinter sich haben) und den Kolleg*innen über 40 ein paar fachliche Fragen. Sie werden überrascht sein, wie wenig die Refis im Vergleich, trotz Studiums, wissen. Das macht einfach die mangelnde Übung.
Wie sagt man so schön:
"I die on that hill", dass Fächer wie Sport und Kunst nicht benotet werden sollen und dürfen. Warum bin ich der Meinung? Gute Noten motivieren, schlechte Noten demotivieren.
Und wenn dann ein dicker Junge wie ich in der 6. Klasse im Schwimmunterricht, der sich so gerade eben über Wasser halten kann und aufgrund eines Beinaheertrickens ohnehin schon ein sehr negatives Verhältnis zu Wasser hat, dann eine 6 für die unter Aufwand all seiner Kräfte aufgebrachten Schwimmleistung rein gedrückt bekommt, dann richtet das einen Schaden an der nie wieder zu beheben ist. Ich habe aufgrund der Schule körperliche Ertüchtigung und ganz besonders eine sehr große Bandbreite an Sportarten hassen gelernt. Mir wurde daran jede Freude genommen und diese Einstellung habe ich sehr tief verinnerlicht.
Und in der heutigen Zeit wo jedes fünfte Kind in Deutschland zu dick ist und Erwachsene in den Coronazeiten bewiesen haben das sie in Isolation nichts mit sich anzufangen wissen ist es ganz eindeutig wichtiger denn je Kreativfächer und Sport ausschließlich mit Spaß zu verbinden. Negative Noten richten hier einen dauerhaften, unfassbar großen und obendrein sogar medizinisch relevanten Schaden an.
Weiter - Wenn ich sehe, wie einem in der Grundschule schon der Spaß genommen wird und wie stark das von einem Lehrer Abhängig ist!!
Bsp Mathe: Rechentest, 100 Aufgaben, x Minuten Zeit. Schüler schafft "nur" 60 Aufgaben, aber ALLE richtig!!! Kommentar vom Lehrer: Das muss schneller gehen! - WARUM ZUM GEIER! Es ist doch wichtiger, dass alles Korrekt ist!
Nochmal Mathe: Schüler löst eine Aufgabe, aber nutzt einen anderen Rechenweg. Halber Punkt - Rechenweg Falsch... HÄÄÄÄÄ
Wer will denn heute in der Wirtschaft noch 0-8-15 Arbeiter, die Dienst/Handlung nach Vorlage machen? Das war vor 30 Jahren vielleicht mal, aber doch heute nicht mehr. Heute will man Kreativität und Intelligenz - die oben genannten punkte sorgen doch für genau das Gegenteil!!
Lehrermangel: Warum zur Hölle macht es das Bildungssystem so schwer, Quereinsteiger zu werden? Ich wäre durchaus bereit, das zu machen, aber man will mich nicht. Ich bin ein geborener Erklärbär, hab an der Uni unterrichtet, hab Jahrelang im Kampfsport Leute unterrichtet, ich hab drei Kinder und die gut durch die Coronazeit im Homeschooling gebracht. Ich bin schon zu Schulzeiten als Matheüberflieger von meinem LK-Lehrer an die Uni zu einem Schülerseminar geschickt worden, ich hab zehn Jahre aus Spaß, Interesse und Wissensdurst an der Uni verbracht, seitdem bin ich hochbezahlt in der Software-Branche tätig, bin wirklich vielseitig interessiert (Schöffe, Betriebsrat, Autor, Übersetzer, Lektor, Korrektor, Ehrenamtler beim Weißen Ring, …) - aber auf meine Anfrage hin hieß es nur, mein Studium hätte ich nicht abgeschlossen, da wäre das Quereinsteigen nicht möglich.
Das ist sowas von dämlich, Entschuldigung. 🤷
Sehr beeindruckend! 😊
Weil das einzige was in diesem Land zählt nunmal deine Leistung auf dem Papier ist. Und genau das ist auch im Schulsystem das Problem.
Ich habe das Gefühl, dass es einfach keinen Willen gibt ernsthaft was zu verändern. Ich habe der Schule angeboten das übliche Papierkram für Eltern, das nur auf Deutsch gibt in mehrere Sprachen zu übersetzten, um sonst. Die Antwort war "nicht nötig, wir haben professionelle Dolmetscher". Das haben sie gesagt am Elternabend, wo 30% der Eltern Probleme hatte sie zu verstehen. Das haben sie schlicht ignoriert. Der Unterricht ist für die erste Klasse. An der Wand befindet sich ein Monitor, der so groß wie eine Tafel ist. Was machen sie damit? Sie zeigen auf dem Display einfach kopierte Arbeitsblätter - kein Witz. Sie missbrauchen teure, moderne Technik wie einen Overheadprojektor. Die Kinder, gerade mal 6 Jahre alt, müssen die ganze Stunde lang Buchstaben in ihre Hefte schreiben. Das wurde ich den Kinder nicht mal zu Strafe auferlegen...
In meiner Branche sagt man "Fachidiot schlägt Kunde tot" es ist wichtiger emphathisch auf Kinder eingehen zu können, diese Kinder zu entertainen und zu begeistern . Das können viele aus der Wirtschaft viel viel besser.
Wer studiert denn in Havard oder Oxford oder anderen rennomierten Universitäten? Diese Kreise lachen über diese Diskussion.
Schule war für mich ein ständiger Hort des Horrors. über 10 Jahre mit Unwohlfühlen, Kopf- und Bauchschmerzen hingehen müssen.
Ursache war Mobbing. Ging auf eine Hauptschule aber vermutlich wären die anderen auch nicht besser gewesen da ich als überempathischer Mensch besonders sensibel und dadurch leicht zu ärgern war. Dadurch war ich stets im Fokus der Bullys.
Zum Glück hab ich diese Zeit überlebt, aber Konzentration oder gar besonders viel lernen war für mich nie möglich.
Es gibt sie, die nicht wegschauen und bei sowas klare Grenzen setzen. Jeder Mensch hat auch Stärken und das sollte auch Schülern vermittelt werden. Schilpsychologen helfen auch, einem Mut zu machen und sich zur wehren zu setzen. Sie können Schulungen für Lehrer anbieten und auch Projekte für Schüler. Man kann Mobbing nicht verhindern, aber sollte es erkennbar werden, kann man dagegen vorgehen.
Wenn es nicht mehr auszuhalten ist, sagt man ist ein Schulwechsel dennoch ratsam um schlimmeres zu verhindern, auch wenn es dann nicht besser ist. Aber ja das ist wie Glücksspiel und man kann mehrere Nieten hintereinander ziehen.
Ich wollte dir nur aufzählen dass sich was tut und dass was man selber erlebt hat durchaus zu einem Umdenken geführt hat in die Prävention zu investieren. Das war nicht umsonst, auch wenn es nur ein Kleiber Trost ist. Man kann den Menschen denen gleiches passiert nun mehr Lösungen anbieten.
Ich wünsche dir, dass du nun die Wahl hast und auch Hilfe suchen kannst. Fragen kostet nichts und irgendwann kommt man an die richtigen Leute. Mittlerweile ist das Phänomen bekannt und auch Schulämter und auch Fachleute können da gezielt vorgehen und auch Schulungen anbieten wie mit Konflikten umzugehen ist.
Zu den Noten:
Naja, bei schriftlichen Prüfungen gilt halt: sie sind schriftlich und im Nachhinein nachvollziehbar. Sowohl um Eltern, als auch um Lehrer zu schützen. Vor ungerecht niedrigen Noten oder vor Helikopter-Eltern. Bei mündlichen Prüfungen müsste man ein Mikro aufstellen und dann die Prüfunf aufnehmen, was aber datenschutzrechtlich gar nicht möglich ist.
Was ich denke, ist jedoch, dass man vielleicht einmal damit aufhören solte, mit dem blöden ROTEN 🖍️🖍️🖍️🖍️🖍️ Stift zu korrigieren! Rot ist die aggressivste Warnfarbe, die man hat. Neongelb erinnert bereits wieder an die Sonne und ist etwas positiver, aber man siehts gleich gut oder sogar besser als rote Tinte. Und vorallem auch mal hinschreiben, was der Schüler im Vergleich zum letzten Mal gut / besser gemacht hat, auch wenn es nicht Prüfunfsthema war. (Beispiel: bei der letzten Prüfung und bis anhin wurden immer die i-Punkte vergessen. Wenn der Schüler sich aber Mühe gibt, und in einer nächsten Arbeit, obwohls nicht ein Diktat war, die i-Punkte drinn sind, dann muss man das loben.) Oder dienSchüler für ein langes, schwieriges (Fremd-)Wort loben, das richtig geschrieben wurde. Es gibt soo viele kleine Sachen, die im Alltag dem Schüler die Welt bedeuten!
Oder: wenn die Note ungenügend war, dann dem Schüler aufzeigen, dass es nicht ganz so schlimm war und eigentlich gar nicht viel gefehlt hat bis zur 3./ 4. (🇩🇪🇨🇭). Umd dass der Schüler es wahrscheinluch schon könnte! Das motiviert die Schüler, es das nächste Mal zu versuchen, weil man ihre Mühe wertschätzt.
Man wird kaum aufs leben (privat und beruflich) vorbereitet.
Themen wie miet und Eigentumsrecht, sind sind doch für alle wichtig.
Genauso Hauswirtschaft, Führerschein und handwerkliche Grundkenntnisse (z.B Heizung entlüften) sind immer vom Vorteil.
Wenn man ein Abschluss gemacht hat, darf man ohne Weiterbildung genauso viel, als wäre man nie in der Schule gewesen.
Ich bin damals mit der Schule auf dem Sportplatz gewesen.
Wenn man dann den Müll vom letzten saufgelage findet, einfach nur verständlich das dann irgendwann ein Zaun gezogen wird.
Aber mal ganz ehrlich(!), muss es so weit kommen?
Irgendwas läuft falsch.
Wie haben nur unsere Eltern und Großeltern überlebt? Aber heute wollen Eltern ja auch, das Erzieher in der KiTa dem Kind Naseputzen, Sch**ssen und Essen beibringen, weil die Kinder zu Hause nur vor der Glotze oder dem Computer sitzen... Dann aber erwarten das auch noch die tollsten pädagogischen Konzepte wunderbar umgesetzt werden.
Ihr seid doch alle fertig... Gerade heute mit dem Internet, kann man sich Dinge wie Heizung entlüften gut selbst aneignen, sofern man ein unfähiges Elternhaus hat(te).
Womöglich weiß GenZ nichtmal, wie man ein Fahrradreifen aufpumpt. -.- Unmöglich...
Meine Hausfrauen-Oma wusste damalas mit 50 noch nicht mal wie man einen Kontoauszug richtig ausfüllt, und mein Stiefvater mit 30 nicht wie man eine Waschmaschine bedient!
Aber leider ist das Problem dabei schlicht weg die eigene Verweigerung, solange andere einen bemuttern und bevormunden.
Wie so ein Dauerspielzeug von Smartphone funktioniert habt ihr doch auch alle ganz fix rausgefunden? Meine Güte...
Das Problem bei dem Lehrermangel ist das mache Lehrer keinen Festvertrag bekommen und erst nach 5 Jahren.
Andere arbeiten immer nur für 1 Jahr und werden im Sommer gekündigt und müssen betteln im August wieder angemeldet zu werden. Die Schule will in den Sommerferien somit kein Gehalt zahlen.
Neue Lehrer arbeiten manchmal nach dem Studium 2-3 Monate bevor das erste Gehalt kommt
Standortwechsel nicht möglich, somit keine Flexibilität für Lehrer
Ich war in der DDR in der Schule ,immer mit den gleichen Kindern ein Wechsel war unkompliziert da überall gleiche Schulbücher. Hier im Westen hatte jede Parallelklasse andere Schulbücher und das ist wohl so geblieben.
Hallo, ich habe den Livestream leider verpasst und bin Schweizer weshalb ich eigentlich jegliche Berechtigung zu dem Thema Deutsches Schulsystem irgendetwas beizutragen ob positiv oder negativ, von vornherein verwirkt habe. Da ich jedoch denke das dass System der Nordwestschweizer Schulen nicht viel anders ist als das Deutsche werde ich nun doch einige persönliche Ansichten aus meinem Leben dazu niederschreiben welche vermutlich nur auf mich und vielleicht auch nur mich zutreffen.
Ich mochte Schule nie. Von frühen Kindesbeinen an bis zu meiner Berufsschule habe ich Schule vielleicht nicht gehasst aber zumindest ging ich nicht gerne hin und sah es als notwendiges Übel um irgendwann meinen eigenen Fernseher/PC/Internetanschluss und vielleicht sogar Wohnung zu haben, was man halt tut, wie alle um einen rum auch. Das meiste an das ich mich noch erinnere aus der Schulzeit waren meine Mitschüler (und auch da nur einige) und ansonsten das Zeug was man pro Woche öfters mal braucht (sprich, Deutsch, Mathe, Englisch [wobei ich dass mehr über MSDos und PC Spiele gelernt habe und mir die Schule nicht wirklich etwas beigebracht hat]), wir hatten damals auch noch so Fächer wie Geometrisch-technisches Zeichnen bei dem man schlechte Noten gekriegt hat wenn die Striche halt nicht komplett gerade waren oder einen Millimeter überstanden (was man heute mit dem drücken der Strg taste oder Strg + Z innert Sekunden beheben kann, hat einem damals je nachdem den Notendurschnitt für ein halbes Jahr versaut sowie die nächsten Minuten weil man die Zeichnung von vornherein neu anfangen durfte). Obwohl ich der Schule damals nichts abgewinnen konnte bin ich doch zumindest froh für die paar Dinge die mir im Geiste geblieben sind (hauptsächlich Sprache und 3-Satz) welche mir erlaubt haben im verlaufe meines Lebens einen Beruf zu erlernen bei dem ich mittlerweile mehr verdiene als es für den Mittelstand üblich ist, wovon ein Anteil in Steuern landet welcher dafür genutzt wird das spätere Generationen hoffentlich bessere Erfahrungen machen als ich, dank dem dass es Leute gibt die sich Gedanken darum machen wie ihr.
Vielen herzlichen Dank für die wieder sehr gute Diskussion.
Ich halte den Beitrag aus der Praxis von Frau Lohn sehr wichtig. Allerdings glaube ich, dass an unseren Gymnasien prozentual eine größere Menge "motivierbarerer / lernwilliger" Schüler zu finden sind als an Real-, Haupt- und Gesamtschulen.
Ich glaube nicht, dass es Gymnasiallehrer grundsätzlich einfacher haben, oder deshalb ein geringerer Arbeitsaufwand erforderlich ist.
Ich glaube aber, dass für die Diskussion ein noch breiteres Spektrum an praktischer Erfahrung (z.B. Brennpunktschule) wertvoll gewesen wäre.
Zum Teil gutes Video, ich kenne etwas, das ihr nicht kennt, wir als Schüler haben sehr oft neue Lehrer bei ihrer "Beurteilung" geholfen diese zu bestehen, wir haben an den Tag, an dem 3-4 wichtige Leute dabei sind, die info bekommen, "Leute heute wird es komisch, ich bitte euch um eure hilfe" ....
Kurzfassung, es wird albern, aber dies ist für wichtig für meine Karriere als Lehrer, ich muss dies machen, denn sonst bekomme ich Ärger, es ist freiwillig, aber ihr habt mich jetzt kennen gelernt, über die Letzt Zeit, und sowas würde ich nie mit euch machen, wie gesagt , ich muss dies tun, damit ich Lehrer werden kann.
Und sowas habe ich persönlich vier mal mitgemacht, und aus den anderen Klassen, habe ich sowas immer wieder mal mitbekommen....
Es gibt also etwas worüber man sprechen sollte.
Bro ich verstehe überhaupt nicht was du sagen willst
Er beschreibt Prüfungssituationen für Lehrer (vermutlich im Rahmen ihres Referendariats), die realitätsfremd sind. Sprich, von den Lehrern werden aus seiner Erfahrung Dinge erwartet, die nichts mit dem Schulalltag zu tun haben.
@@AdisonadibebaEr berichtet aus Sicht eines Schülers, der mehrfach solche realitätsfernen Prüfungssituationen bei Lehramtsstudenten miterlebt hat.
@@elfexe28 hast recht^^
Ist trotzdem eines der kleinsten Probleme in unseren Bildungssystemen
Ich bin eindeutig für ein mehrgliedriges Schulsystem. Ich habe mich im Gymnasium häufig zu Tode gelangweilt, weil es einfach zu langsam voran ging - gerade in Mathe. Ich habe teilweise im Unterricht ganz andere Sachen gemacht (z.B. gemalt, gelesen) und gehörte trotzdem zu den Besten. Ich wäre gerne mehr herausgefordert worden und hätte gerne mehr neues erfahren. Den Schulstoff hätte man von mir aus auch in weniger als 75% der Zeit behandeln können. Ich habe so auch wesentlich den Spaß an der Schule verloren. Ich habe mich vor meiner Schulzeit auf die Schule gefreut, endlich gewisse Sachen zu lernen, ich habe mich am Ende der Grundschule gefreut, auf das Gymnasium zu kommen, da ich hoffte, dass es schneller voran ginge, und ich habe mich am Ende der Schulzeit gefreut, dass es endlich vorbei war und gefreut, dass ich endlich auf die Uni kann, wo ich das mache, was mich mit am Meisten interessiert.
Andere Schüler hingegen sind hoffnungslos nicht mitgekommen, obwohl die Lehrer gut waren. Diese Schüler hätten auch einfach mehr Zeit benötigt. Ich habe mich auch als Nachhilfelehrer betätigt und dabei erfahren, wie schwer es für manche Schüler auch einfach vom Verständnis ist.
Das Schulsystem muss jedem das für ihn möglichst Beste bieten. Leider ist es viel zu häufig der Fall, dass sich ein Drittel langweilt, ein Drittel nichts versteht und nur etwa ein Drittel richtig bedient wird.
Um Gottes Willen. Ich hoffe, dass dieses Schichtssystem endlich iwann mal beendet wird! Es zieht uns alle mehr auseinander, als uns mehr aneinander zu rücken..
Ich denke, dass für mich damals das größte Problem in der Schule die allgemeine Starrheit vom System in der Schule war. Die festgelegten Abläufe und die Anwesenheitspflicht passten nicht zu meinem individuellen Lernstil. Der Gedanke Bildung und Entwicklung geschieht durch Pflicht, Zwang, Strenge und Druck ist grundlegend falsch.
Zumal du nichts wählen kannst. Du musst da durch. In Kanada an der High School, erinnere ich mich wie viel Wahlfächee ich hatte. Wenn du später ein MINT Fach studieren wolltest, dann konntest du auch entsprechende Mathekurse wählen. Wenn du Anglistik studieren wolltest, konntest du simplere Mathematik (applied) nehmen, stattdessen deinen Fokus audf Englisch und Literarur setzen. Davon abgesehen gab es auch Zahlreiche andere Fächer wie Handwerkliche Fächer - Mechatroniker, Metalbauer, Schreiner bis hin zu Grundlagen der Medizin für angehende Medizinstudenten, Finanzwesen, und und und. In Deutschland kannst du keinen Fokus wählen, außer zwischen Religion oder Philosophie.
@@LS-Moto nein, da sind wir in D schon weiter. Ab der 7. Klasse musste bald in jedem Fach gewählt werden (OK ist auch eine Gesamtschule)
Also ich find die Aussage, dass man nicht nur für Noten lernt schon ziemlich zynisch, wo in Deutschland doch das Papier viel wertvoller als das Skillset ist.
Ich bin Software Entwickler und gerade in der Informatik gibt es ja eine Menge alternative Lernwege, wie man sich dieses Fachgebiet aneignet.
Trotzdem wird überall der Wisch von der Uni vorausgesetzt. Das geht sogar soweit, dass Leute mit Wisch aber ohne nennenswerte Fähigkeiten viel weiter kommen, als Leute mit Talent aber ohne Wisch. Denen wird dann gesagt: ach mach doch den Wisch, wenn du so gut bist...
Klar wird an der Schule auch eine Menge Allgemeinbildung unterrichtet, ohne die man doch recht ahnungslos durchs Leben stolpert und die viele Lehren enthält, die ich für selbstverständlich halte.
Aber ist das das so angepriesene Lernziel? Weil das ist ja einfach ein externe Anforderung, so einen Bildungsstand erwarten wir ja von allen Erwachsenen und schämen Menschen, die dem nicht gerecht werden. Das heißt Schule ist dazu da aus den Kindern die Erwachsenen zu kreieren, die wir erwarten.
Ich hätte mir gewünscht, dass es viel weniger darum geht, was die Gesellschaft von mir erwartet und mehr darum geht, was ich mir für mich wünsche. Denn das kam immer viel zu kurz.
So kam ich aus der Schule raus und hatte ne tolle Ausbildung aber immer noch keine Ahnung wer ich bin und wo ich hin will. Das hab ich dann alleine rausfinden dürfen, hat mich sehr viel Zeit und den Großteil meiner Gesundheit und eine absurde Menge Geld gekostet. Und ich muss mich noch glücklich schätzen, denn ohne die viele Unterstützung von Familie hätte ich überhaupt keine Chance gehabt.
Tolle Perspektive...
Die "guten Schülerinnen und Schüler" lernen nicht für Noten. War immer so und wird immer so sein.
Die intrinsische Motivation dafür zu haben bzw. zu bekommen ist aber nicht so einfach zu machen. ^^
Der Fokus auf Noten statt Lernen zieht einen nur runter. Leistungsüberprüfung ist ein Text der Fähigkeiten, keine Bewertung der Person. Es bringt nichts sich über eine 5, 4, 3 oder 2 zu ärgern nur weil man die 4, 3 oder 2 gerne hätte. Erkennen, dass das der Stand ist und dran arbeiten ist angesagt.
Es ist auch ok zu erkennen etwas nicht zu könen und einfach etwas anderes zu machen. Wo bekommt man so eine Chance ohne Scham?
Ich finde als 2fache Mutter, dass dem Kind pöapö schon Zuhause klargemacht werden kann und muss warum und wofür es in die Schule geht.
Wenn das Kind in Begleitung und Zusammenarbeit mit der Schule lernt, alles was ich lerne , lerne ich für mich und meine Zukunft. Natürlich geht das dem Alter entsprechend in kleinen Schritten aber es geht ich hatte 2x Erfolg.
Z.B. wenn das Kind eine gute Note mitgebracht hat dem Kind zu sagen ich freue mich für dich sehr, denn du weißt ja warum und für wen du lernst.
Das verstehen die Kinder nach und nach und übernehmen langsam die Verantwortung für ihre schulische Leistungen.
Ganz wichtig war für uns das Zusammenspiel mit der Schule.
Wen man sozusagen an einem Strang zieht und das Kind sich ernst genommen und gehalten fühlt.
Ich finde das Viedeo wunderbar, Prof. Lesch ist einfach ein Diamant. Ich wünschte ich hätte als Kind oder Jugendlicher so viele Möglichkeiten um an die Bildung zu kommen.
Allen vielen Dank für den Beitrag und wünsche uns als Land viel Erfolg in Sachen Schulbildung.
Schöne Unterhaltung. Habe ca 2000 meinen Realschulabschulss gemacht. Bin mal Religion/Ethik von einer 3 auf eine 5 gefallen, innerhalb eines halben Jahres. Ich konnte die Lehrerin nicht leiden, war trotzig und laut. Sie kam mit mir nicht klar. Und so sollte ich sitzen bleiben wegen Reli. Dank meinem Kassenlehrer bei dem ich auch eine 5 hatte wurde ich trotzdem versetz, weil sich Jemand für mich eingesetzt hat.
Ein Kernpunkt für mich persönlich spricht Herr Lesch in seinem etwas älteren Video zu Schule, aber auch anderen Videos an: wir versuchen die "Zeit" auszutricksen, vergessen aber das es genau sie für vieles braucht. Lernen braucht Zeit, Erwachsenwerden braucht Zeit, Entwicklung braucht Zeit. Meine Forderung: Lehrpläne radikal entschlacken und Zeit zur individuellen Entwicklung (die mehr den je erforderlich ist) schaffen!
Jeder hat was am Schulsystem zu meckern, aber in den letzten 20 Jahren hat sich eh nichts geändert.
Das stimmt so nicht .. wenn pauschalisieren, dann richtig…
In dem letzten halben Jahrhundert hat sich nichts oder nicht viel ändert.
Tatsächlich haben sich Sachen geändert, aber im kosmetischen Ausmaß.
Die Verzierung auf der Torte ändert sich.
Es kommt aber niemand auf die Idee am Rezept was zu ändern.
Grundlegend.
Wir haben halt in dem Rezept jede Menge Fehler.
Zu viel Zucker, Fett, .. zu lange gebacken, .. und irgendein trottel dachte es wär ne gute Idee Knoblauch da rein zu werfen.
Mit welchem Recht und Sinn wird (kath.) Religion als Standard unterrichtet anstatt Religion allgemein. Dazu Ethik und Moral nicht als Ersatz sondern als Pflichtfach.
Kein Frontalunterricht, …
Außerdem sollte man wirklich an den Anfang gehen und die, die unterrichten auch auf den Prüfstand zu stellen.
Was wird denen bei gebracht?
Was wird geprüft, was soll vermittelt werden?
Weil die Staatshoheit die Befehlskette in die Lernkasernen braucht. Ein riesen Wasserkopf der eigentlich überflüssig ist.
Es ist durch rum Doktorn tatsächlich schlechter geworden.
Ich finde dein Satz lässt kein aber zu!
Denn beides ist die Realität
Finde es prinzipiell gut das ihr euch mit dem Thema beschäftigt. Aber wirklich was bei rausgekommen is da jetzt nix …
Ich bin Berufsschullehrer und bekomme Schüler, bei denen man das Gefühl hat, die wären nach der 4. Klasse gar nicht mehr zur Schule gegangen, vor allem, was Rechenfähigkeiten und Mathematikkenntnisse betrifft. Also insbesondere in der Mittelstufe läuft viel falsch. Das kann doch nicht sein, so schwierig sind die dort zu vermittelnden Inhalte doch gar nicht. Die Betriebe und wir müssen jedenfalls immer kräftig nacharbeiten.
In dieser Stufe hat man oft andere Interessen. Die Freundschaften stehen im Vordergrund und den Platz in der Gruppe zu finden. Sich von den Erwachsenen abzugrenzen und gleichzeitig von Erwachsenen den ganzen Tag alles erklärt zu bekommen, passt nicht zusammen. Was rational vernünftig wäre, ist oft so weit von der Lebenswelt der Jugendlichen entfernt.
Da können Sie sich bei unprofessionellen Erziehern und Lehrern bedanken. Wenn Sie solche Mitarbeiter hätten, würden Sie diese rausschmeißen so unprofessionell und nicht teamfähig wie manche sind. Und dafür bekommen diese Menschen weiterhin sehr viel Geld und Jobgarantie. Sie schreien rum und beleidigen. So gehen sie mit den Eltern um und spielen Kinder gegen die Eltern aus. Es gibt auch sehr professionelle, die da den Kindern zumindest eine kleine Insel bieten, ihre Wut kurz raus zu lassen, das nicht persönlich nehmen und dann gemeinsam daran arbeiten das beste aus der Situation zu machen. Auch Schulpsychologen können nur Mut machen und dass es nicht an den Kindern liegt, sie dennoch stärken, die Zeit durch zu stehen. Denn es gibt einen nicht unerheblichen Teil der überhaupt nicht mit Schulpsychologen kooperiert und auch keine Selbstreflexion praktizieren. Es ist sehr rührend wenn Kinder zumindest einmal diesen Schlüsselmoment erleben dürfen.
Kein Wunder dass Kinder die Zeit verdrängen durch Abneigung aufgrund sehr vieler kritischer Ereignisse. Sie warten die verbrannte Schulzeit ab und hoffen in der Ausbildung das nach zu holen und endlich an liebe Menschen zu geraten, die ihnen erst anlernen müssen wie angemessenes Verhalten geht. Diese sind ein Spiegel des Umfeldes und da sind oft auch Lehrer nicht gerade vorbildlich.
Geben Sie Ihnen eine Chance. Man kann mit dem Jugendamt zusammen arbeiten, dass die jungen Menschen auch begleitet werden. Im Grunde sind ein Großteil institutionell misshandelt. Es gilt Resilienz zu stärken und an einer guten Bindung und Kommunikation zu arbeiten.
Top Kommentar! Da weiß man direkt, warum unsere Lehrer nichts taugen.
Da muss ich leider vollkommen zustimmen. Schon mit einfachstem Bruchrechnen oder Einheiten umrechnen sind die Schüler heutzutage überfordert. Die MINT-Fächer sollten einen viel höheren Stellenwert haben, in jeder Schulform.
Ich weiss noch wie sehr sich meine Kind auf die Schule freute - 14 Tage hatte es gedauert, da hatte sie keine Lust mehr und sah es nur als lästige Pflicht, der Wechsel von Grund auf Realschule, was hat sie sich auf Französisch gefreut, hatte zu Hause schon Vokabeln geübt - 4 Wochen - seitdem höre ich kein Wort Französisch mehr. Ja wäre ich mit goldenen Löffel geboren, hätte ich mein Kind auch auf die Privatschule geschickt. Bildung ist für alle gleich? Lächerlich, war es noch nie und ist es bis heute auch nie. Es ist schon eine große Kunst, Kinder so sehr den Unterricht zu vermiesen.
Danke für diesen erneuten Stream zu diesem Thema.
Der Beitrag ist sehr wichtig!
Ich arbeite an einer relativ gut ausgestatteten beruflichen Schule.
Meine Kollegen machen die ganze Computerausstattung selber.
Digitaler Unterricht ist trotzdem nicht möglich, weil die Schüler keine PCs haben und der Zugang zum Netz nur eingeschränkt möglich ist.
Meine Unterrichtsplanungen lassen sich deshalb nicht so umsetzen, wie ich es gerne haben würde.
Verlierer bin ich und meine Schüler. In den Räumen für 25 Schüler gibt es oft gerade mal drei Steckdosen, von denen eine noch halb herausgerissen ist.
Beamer sind installiert aber es fehlt an Fernbedienungen und Kabeln, so dass man seine eigene Ausrüstung kauft.
Schwachen Schülern kann man so kaum gerecht werden, aber auch den guten Schülern kann ich nicht das bieten, was sie verdienen.
Der Frust über die Arbeitsumgebung ist ein großer Motivationskiller, zumal die Erfassung der jeweiligen Konfessionen der Schüler absoluten Vorrang zu haben scheint.
Ich habe mir den Stream jetzt noch nicht komplett angesehen, aber mein größtes Problem ist, dass man in der 10ten Klasse immer noch neue Dinge "beigebracht" bekommt, obwohl man sich normalerweise zu dem Zeitpunkt sowieso schon entschieden hat, womit man sich später mal näher befassen möchte. Beispielsweise bekommen wir gerade einen Haufen Sachen über die Zelle erklärt, doch ich kenne nicht einen in meiner Klasse, den das wirklich interessiert. Dadurch, dass wir uns nicht mit bestimmten Themen beschäftigen wollen, sinkt natürlich auch unsere Motivation und dementsprechend auch unsere Noten.
Man sollte die Schüler den Lehrplan machen lassen, wäre bestimmt interessant...
Ein weiteres Argument was in Dänemark besser läuft ist die Digitalisierung. Das haben wir unter Corona sehr gut mit erleben dürfen da war unsere Tochter 1te klasse und sie hatte vormittags von 8 bis 11 Schule wo die Lehrer hinterher auch mit einzelnen Schülern geredet haben. Ein paar Hausaufgaben aufgegeben haben. In der Schule wurden Übungsaufgaben verteilt die die Eltern abholen Konnten ansonsten gibt es hier auch Internet Portale wo die Schüler sich einloggen können Aufgaben machen auch von den Lehrern selbst gestellte individuelle auf die Klasse zugeschnitten. Die Lehrer suchen auch so oft den Kontakt mit den Schülern und schreiben uns über eine App was wie gut läuft ob Hausaufgaben gemacht wurden.
Meine Tochter studiert Lehramt an der PH.
Jetzt im Masterstudium hat sie ihr Praktikum.
Eigentlich beide Fächer in einem Semester, parallel.
Bei ihr war es so, dass die Betreuung leider am selben Tag stattgefunden hätte.
Nun sie musste also die Praktikas nacheinander und in 2 Semestern machen.
Jetzt konnte aber ihre Dozentin aus zeitlichen Gründen nur 5 Schulen, bzw die Studenten dort betreuen.
Meine Tochter und 3 andere Studenten waren aber an der 6. Schule.
Nun, hat sie also ein Semester verloren und blieb dennoch unbetreut.
Aber es geht noch weiter.
Wegen des verlorenen Semesters kann sie auch ihre Masterarbeit erst ein Semester später machen.
In Baden-Württemberg beginnen Refrendare immer im Schulhalbjahr im Februar.
Wegen der späteren Masterarbeit, schafft sie es jetzt nicht mehr, um um Februar 2024 mit dem Refrendariat zu beginnen.
Sie verliert jetzt ein ganzes Jahr und kann dann erst im Februar 2025 beginnen.
Und wir müssen sie ein ganzes Jahr länger mitfinanzieren.
Meine Tochter ist so frustriert, dass sie sich überlegt, ob sie nun gar keine Pädagogin mehr werden möchte.
Wenn engagierte und motivierte junge Leute derart ausgebremst werden und die pädagogischen Hochschulen derart unterschiedlich und teilweise auch recht unstrukturiert arbeiten, dann muss man sich auch nicht wundern, warum es so wenige Pädagogen gibt.
Oder umgekehrt, wenn man mehr Lehrkräfte haben will, dann darf man ihnen in der Studienzeit nicht so viel Chaos und Hindernisse in den Weg legen.
Dumm gelaufen, aber sie soll sich nicht entmutigen lasse. Mit Kinder zu arbeiten, es gibt nichts erfüllerndes
Ich finde, diese Diskussion kratzte nur an der Oberfläche. Am Rande und ziemlich zum Ende wurden die Schüler/innen angesprochen, um die es hauptsächlich geht. Ich weiß, dass meine Landesregierung im Schulgesetz verankert hat, dass SuS ein Mitbestimmungsrecht über die Inhalt der Themen haben, die im Unterricht behandelt werden. Aber Theorie ist nicht gleich Praxis. Wie die Lehrerin in der Diskussion sagte, dass sie sich auf jeden Unterricht vorbereite. Wo haben denn SuS Teilhabe an den Inhalten des Unterrichts?
Jasper Juul sagte einmal etwas schönes zum Thema "Noten". ,,Noten helfen nur den guten Schülern." Ich finde dieses Zitat sagt sehr viel aus, was Schulen für ein Schaden anrichten.
Wenn ich heute mal aus den Augen einiger Schüler/innen schaue, frage ich mich immer wieder, wie ungerecht und unmenschlich wir sie behandeln. Man stelle sich nur, man bleibt wegen einer größeren Verletzung oder Erkrankung der Schule fern. Die Schule und der Lernstoffe bleibt nicht stehen. Nach 4 Wochen Abwesenheit schreibt man in manchen Fächern zu gewissen Themen gleich eine Arbeit darüber, obwohl man erst einmal wieder einkommen muss.
Kann man eigentlich eine Arbeit gut bewältigen, wenn man weiß, dass ein geliebter Mensch im Krankenhaus bzw. sogar im Sterben liegt? Vor allem in der Zeit, wo die Hormone und Gefühle verrückt spielen?
Ich bin der Meinung, wir brauchen gestandene Persönlichkeiten im Lehrpersonal. Diese Menschen, die sich bereit erklären, jüngere Menschen etwas über die Welt zu zeigen und sie davon zu begeistern, sollten in aller ersten Linie eine Bindung aufbauen. Wie Harald Lesch in einem Zitat sagte, dass es nicht entscheidend ist, was für ein Lernstoffe unterrichtet wird, sondern zu aller erst steht die Beziehung zu der Person, die da vorne steht.
Wenn man der jungen Persönlichkeit nun begegnet, lernt man es kennen. Man erkennt, wie der/die Schüler/in lernt. Man findet heraus, welche Interesse er/sie hat und daran kann man und sollte man seinen "Unterricht" gestalten.
Aus meiner Sicht sieht eine perfekte Unterrichtsstunde so aus, dass die Lernenden am Ende gar nicht erkannt haben, dass sie etwas gelernt haben. Wenn man das erreicht hat, setzen die Kinder und Teens sehr gerne zu einem und wollen etwas erfahren... und das verspreche ich jeden.
Das Problem mit der Benotung ist, dass manche Kinder und Teenager dadurch anfangen, sich mit den Anderen zu messen. Wenn man daraufhin versucht der Beste zu werden, fängt man an, den gesamten gelernten Stoff wieder zu vergessen, wenn die bevorstehende Arbeit vorbei ist.
Das finde ich jetzt aber ne steile These. Wie kann man etwas richtig gelerntes überhaupt "sofort" wieder vergessen? Klingt für mich nach einer Art mentaler Störung...
Wenn ich meinen Senf dazugeben darf, es muss sich das Verständnis dessen ändern, was Schule leisten soll. Das momentane System baut noch immer stark auf einem Verständnis von Kindern als Ressourcen auf, die in Form gebracht und sortiert werden sollen. Das bedingt einiges an Fehlern, bildet das Fundament der Unterfinanzierung und untergräbt Vertrauen und Motivation und somit die Erfolge der Schüler*innen.
Vielleicht trennen wir Schüler nicht nach Noten auf. Sondern anhand dessen wie sie lernen. So hätte man die Möglichkeit mehr Schüler abzuholen und die Chance zu geben. Für Sie richtig zu lernen.
Wozu braucht man binomische Formeln: Wenn ich zwei Mengen kombiniere, z.B. in der Biologie bei der Vererbung.
Mathe: (a+b) ^2 = aa + 2ab +bb, Bio: Kreuze ich gelbe (g) und grüne (G) Erbsen erhalte ich gg : gG : GG im Verhältnis 1 : 2 : 1, weil
(g +G) ^2 = 1gg + 2 gG + 1 GG.
Komplizierter Vererbung kann man durch > als Model darstellen und berechnen.
Meine Meinung ist, dass es schon Mal helfen würde keine Einzelstunden zu unterrichten und die Klassen keiner zu halten.
Es geht zu sehr um Bewertung. ZB dass man sich mit dem Schüler gemeinsam freut, wie gut er in dieser oder jener Stunde war, etc
Bewertung und nochmals Bewertung, gute Noten und positives Feedback sind auch Bewertung.
unser Schulsystem hinkt dem hinterher, was Schüler heute lernen müssen. Sie lernen auch viel, was man gar nicht braucht. Und die Qualität der Wissensvermittlung ist ganz klar gesunken.
Da sich das nicht gross ändern wird, rate ich allen Eltern dazu sich mit Privatschulen zu beschäftigen - wenn man es sich leisten kann. Das können die Wenigsten.
"groß" wenn schon. Offensichtlich gehörst du auch zu den Bildungsverlierern.
Rat mal, was die Lehrer machen, die nicht in den Staatsdienst übernommen werden, weil die zu schlecht waren. Richtig: die gehen an private Schulen!
Zum Thema Lehrermangel: Wie kann das sein, wenn viele Lehrer "nur" eine Teilzeitstelle haben?? Wie kann das sein, wenn viele Lehrer immer nur befristete Verträge für ein ein Schuljahr bekommen, damit die Sommerferien nicht bezahlt werden müssen?
Da sieht man doch, dass das Thema Lehrermangel ein Hausgemachtes Problem der Behörden und des Staates ist!
Der Lehrplan müsste deutlich entschlackt werden und die Schule sollte sollte den Kindern den Weg ins Leben weisen. Ich kenne den Satz des Pythagoras und habe ihn schon häufiger gebraucht, allerdings interessiere ich mich auch für Mathematik. Ich würde sagen 90 Prozent der Menschen, die ihn mal in der Schule gelernt haben, brauchen ihn nie wieder. Interpretation von Büchern oder Gedichten, genau dasselbe. Das sich Kinetik anhand von Windrädern erklären lässt ist ja schön, aber für wie viel Prozent der Schüler hat dass für ihre Zukunft irgend einen Nutzen? Aber wie ich Verträge abschließe, was wichtige Gesetze sind, Sozial- und Medienkompetenz, der Umgang mit Geld und viele Dinge die wirklich für alle relevant sind, werden kaum oder gar nicht behandelt. Das wichtigste was man in der Schule lernen kann, ist wie man lernt.
So vieles wurde im Video schon angesprochen, so vieles würde ich gerne schreiben. Nur was bringt es wirklich?
Lesen die mit die wirklich etwas verändern können?
Was ist zB damit, das der Anteil des BIP für Bildung in Deutschland fast die Hälfte von manch anderem Land ausmacht?
Das Lehrer zu Beginn Iher Laufbahn in Badenwürtemberg und anderen Budnesländern über die Ferien hinaus geworfen werden?
Oder damit das Lehrer nicht streiken können? Oder auch Schüler?
Was ist mit Individueller Bildung? Würde es nicht mehr bringen nur die Grundfertigkeiten in der grundschule zu vermitteln und dann auf Induvidueller Basis weiter zu machen? Nicht mal eine Private Schule darf das, denn die Abschlüsse sind ja Allgemein.
Ich kann mich noch an meine eigne Schulzeit erinnern. Ich fand es toll zu lernen. Und die Fächer, wo ich besonders gut war, am meisten.
Warum dürfen Schüler/innen nicht die Fächer abwählen die ihnen nicht liegen? Wie sind nicht alle gleich. Und wer in Mathe richtig schlecht ist, der wird das auch in 9 Jahren nicht lernen. Da sind die Grundfertigkeiten wichtiger. zB +-x: Zahlen von 1-100 und Prozent, Bruchrechnung sowie Formeln umstellen. Mehr brauchen die allermeisten Menschen nicht.
Ich kann mich noch an die Einschulung in die Berufsschule erinnern. Es ging wirklich mit 1+1, 2-1, 2x2 und 3:3 los. Wirklich die Zahlen von 1-10. Danach gab es eine EX. Der Notendurchschnitt war bei 4. Als Bäcker muss man aber rechnen können. Da führt kein Weg dran vorbei.
Also ja, Grundfertigkeiten müssen sitzen, danach jeder wie er/sie will.
Eine spezielle Frage habe ich noch. Da finde ich keinen sinnvollen Weg raus.
Und zwar ARBEITSgerechtigkeit.
Schüler nutzen ~35h(Schule und Wiederhohlungen) Woche zum lernen. Wenn wir nun in Deutschland eine 30h oder sogar 20h Woche als Standard einführen weil es nicht mehr braucht, reduziert sich dann auch die Stundenzahl bei Schülern und wie schaffen diese dann ihr Lernpensum?
Ein Angestellter in der Metallindustrie der krank wird, macht weiter wenn die Krankheit ausgeheilt ist. Kein Proplem. Ein Schüler/in muss alles nachhohlen.
Und was ist mit Streiken? Das selbe Proplem.
Für die Chancengleichheit ist es dringend notwendig Hausaufgaben abzuschaffen. Der Support zuhause ist da doch sehr unterschiedlich.
die sind schon rein rechtlich unmöglich was geht es die Schule an was die Leute zuhause machen ?
Ich habe jetzt die halbe Diskussion gehört und ich bin gefühlsmäßig richtig hin und hergerissen.
Ja, in der Theorie ist lernen nicht selbstzweck, ja es soll sogar angeblich zur Ausbildung des Charakters, des Selbstfinden dienen.
Aber ganz praktisch und pragmatisch betrachtet, die Welt steht vor Aufgaben, die wir mit "Ich tanze meinen Namen" nicht lösen können. Oder ganz einfach gesagt, irgendeinen Beitrag sollte jede Person der Gesellschaft leisten. Dafür gibts verschiedenste Möglichkeiten. Das Gro wird aber in der einen oder anderen Art klassisch arbeiten müssen. Sei es als Handwerker, Ingenieur, Verwaltung, Kaufmann, Künstlerisch, Betreuung und Pflege, ja von mir aus sogar politisch, und bestimmt auch noch irgendwas was mir überhaupt nicht einfallen täte.
Jetzt könnte man sagen: es gibt ein Basis-Wissen, dass muss man haben, das muss man können, dass muss mit Benotung abgeprüft werden, z.B. Lesen, halbwegs korrekt Schreiben (erste abschwächung schon enthalten, wers gemerkt hat), Mathe-Basics, Plus, Minus, Mal, geteilt, Prozentrechnen, gerne für den Notfall auch per Hand, wenns mal nen Blackout gibt. Ja gerne auch eine Fremdsprache, im europäischen Bereich halt am ehesten Englisch, Weltweit gesehen könnte es auch Spanisch, Französisch, Chinesisch oder Arabisch sein, was man in der Welt halt so spricht, wahrscheinlich aber Englisch/Spanisch/Französisch, auf einem Niveau das man sich halbwegs verständigen kann.
Wie gesagt, hier die Basics.
Dann gibts natürlich aus sehr viele "Softskills", man muss ja mal alles anbieten, damit kleiner Mensch herausfindet, was ihm so liegt, oder eben auch um mal den inneren Kompass aufgenordet zu bekommen, da ist es m.M. auch ganz wichtig, wenn auch schwierig, zu vermitteln, WARUM man das jetzt zumindest halbwegs aufmerksam zuhören soll. Handarbeit/Werkunterricht a) um evtl. tatsächlich mal zu lernen wie man einen Knopf annäht, b) um den Respekt vor Handwerklicher Arbeit zu bekommen c) eventuell auch um Freude daran zu entdecken. Musikunterricht, um mal bissl zu verstehen wie das funktioniert mit den Harmonien etc. schweren Herzens auch sowas wie Religionsunterricht, am liebsten hätte ich da aber einen Rundumschlag in den Weltreligionen verbunden mit sowas wie einem Ethikunterricht. Geschichtsunterricht, wo kommen wir her, Biologie, wie funktioniert die Natur, Chemie, Physik, Basics, und eben ganz wichtig... wofür da am Anfang Notendruck, zumindest mal das ersten 1-2 Jahre nicht.
So ganz nebenbei sollte da trotz fehlemden permanenten Notendruck aus allen Richtungen, trotzdem gelernt werden zu "lernen". Erfahrungen mit ganz anderen Kulturkreisen, wo es eben bei weitem keine Schulpficht gibt... anders: Der Versuch Afghanen in Afghanistan irgendwie eine militärische Ausbildung zu verpassen, die Erkenntnis war, die haben nie gelernt mal nen Vormittag (mit Pausen natürlich) mehr oder weniger konzentriert zuzuhören. Dafür muss der Grundstein natürlich in jungen Jahren gelegt werden. Wenn nicht entwickelt man sich halt wieder "zurück", dann ist die Lebenserwartung halt nicht mehr 80+ sondern eher bei 60+
Irgendwann, dass kann nach 6 Jahren eventuell schon der Fall sein muss aber meiner Meinung nach der Lernerfolg sichergestellt werden, aber eventuell in so ner Art "Wahlpflichtfächerprogramm", wo liegen die Stärken von einem Charakter, Handwerk, Sprachen, Naturwissenschaften, Kaufmännisch... und die anderen Fächer, da geht man den Stoff auch durch, aber ohne Leistungsdruck.
Weil irgendwann trifft dann spätestens die gut gemeinte Idee auf die knallharte kapitalistische Marktwirtschaft, und selbst in einer sozialen Marktwirtschaft, wie wir sie auch noch haben wir Leistung erwartet. Ich habe absolut nichts gegen ein Bedingungsloses Grundeinkommen, ich unterstelle, in unserem Gesellschaftsmodell will die Mehrheit arbeiten mit der aus auch irgendwie ein monitäres Feedback gibt. Wenn jemand nur in einer 40m² auf dem Sofa den ganzen Tag TV schauen mag, denn muss der Rest halt tragen. Das ist nunmal so bei Solidarität. Aber da mach ich gerade ein ganz anderes Faß auf.
Ich habe jetzt 10 Jahre Realschule, 3 Jahre Berufschule, 9 Monate Wehrdienst, 1 Jahr Berufoberschule und 4 Jahre Fachhochschule hinter mir... kann mir mal einer erklären warum ich im 14. Schuljahr immernoch benoteten Religionsunterricht hatte?! Vorteil, stupides Auswendig lernen auf ne Prüfung konnte ich mit 20 schon, wären die Stunden mit Mathe aufgefüllt worden wäre mir wsl. der Schädel explodiert. Erkenntnis: es braucht auch mal Fächer, wo man sich so bissl berisseln lassen kann, um dann bei den wichtigen wieder durchstarten zu können.
Viel zu langer Beitrag... Gratulation, wer den bis zum Ende liest...
36:00
Ja gut, wenn ich in dem einen Semester ne Klausur in Quantenmechanik schreibe und mich das Thema nicht weiter interessiert, dann hab ich natürlich nach ein paar Monaten alles vergessen, was ich in der Zeit nicht regelmäßig wiederholt/geübt hab. Woher und warum soll man denn etwas wissen, was man Monate/Jahre lang nicht gebraucht hat? Da is das Gehirn halt zu effizient, um sich sowas noch zu behalten.
Weil man es brauchen könnte. Einige entwickeln eben doch eine Leidenschaft und werden ggf. Leistungsträger
@@Luchsio Klar gibt es Studierende, die sich weiter damit beschäftigen, und das soll ja auch so sein. Aber das von jedem zu erwarten finde ich falsch. Man lernt in der Universität so vieles, was man danach nie wieder braucht. Da den Studierenden einen Vorwurf zu machen, dass sie vieles wieder vergessen, was sie sowieso nie wieder wissen müssen, finde ich unfair. Da is das Physikstudium mit den ganzen Physikern, die irgendwann in der Softwareentwicklung landen, ja noch das beste Beispiel 😅
@@Fliptricksftwdude Da stimme ich ihnen schon zu aber ein Physiker sollte schon grundlegend die Physik beherrschen, wenn sie in dem Bereich arbeiten.
Wenn man als Physiker in die Softwareentwicklung arbeitet man nicht mehr als Physiker.
Frau Dr. Angela Merkel ist für mich nun auch keine klassische Physikerin.
Meine Mutter(REX) hat mal gesagt lehrer mangel und überschuss sei fast sinus kurvig zu beobachten.
Als ich vor 20Jahre schüler war hieß es studiere bloß nicht lehramt, da ist viel zu viel Konkurrenz. Jetzt 20Jahre später... aber jetzt mit lehramt anfangen? Ich bin 50 wenn ich damit durch bin... und dann ist wieder ein überangebot da.
Meine Tochter ist hochbegabt aber für die spezielle Forderung von ihr gibt es nur 1 internat in Baden-Württemberg und in der "nähe" 1 Schule die sie aber nicht nimmt weil sie jetzt in der 6. Klasse ist und die ab der 5. Klasse Latein haben 🙄...
Also ein Jahr Latein ist durchaus aufholbar, das hat eine ehemalige Klassenkameradin (Aus einem anderen Bundesland hergezogen.) auch gepackt.
@@Never_again_against_anyone das will die Schule aber nicht
@@ghostsongwolf 🙈🤐
Ich bin zwar schon 7 Jahre raus aus der Schule, aber ich habe auch einige Vorschläge. Individuelles Feedback für die Schülerinnen und Schüler halte ich für sinnvoll. Das merke ich beim Sport. Wenn meine Trainer einfach mal Kleinigkeiten loben und gezielt die Dinge ansprechen, die noch besser werden können. Außerdem sollte man den Schülern klarmachen, dass sie es nicht sofort können müssen, sondern Lernen auch Zeit benötigt. Da sollte man sie auch ermutigen, zu üben. Wie in der Diskussion schon angesprochen, würde ich Noten transparenter machen. Dann nicht nur sagen, was falsch ist, sondern auch einmal betonen, was schon gut gelaufen ist.
Aufgrund der Gender-Gaga-Sprache habe ich nicht lange durchgehalten!
Wenn man Lehrer fragt ob sie das Schulsystem für passend halten ist als ob man den Bäcker fragt ob seine Brötchen passend sind...
Super Beitrag , Schulbildung von damals und heute das sind 2 Welten, man muß ehrlich sagen das selbstständigkeit und Bildung damals viel besser war als heute ist auch wenn wir mehr Möglichkeiten haben in heutigen Zeit
Leider war die Diskussionsrunde nicht mutig genug. Statt sich offen zu Fragen, wie ein gutes Bildundssystem für junge Menschen und alle Beteiligten gestaltet werden sollte, gab es lauter Sprünge hin und her zwischen verschiedenen Detailebenen in dem großen und komplexen Schulsystem-Thema. Hier ein paar Anregungen für die Zukunft:
Bildungsziel finden:
Wie würde Bildung in einer idealen Welt aussehen? Welche Grenzen gibt es? Was kann ein Kind/Jugendlicher in welchen Zeiträumen lernen? Wie lernt man effektiv? Was benötigt ein Kind um sich gut zu entwickeln? Was benötigt das Umfeld (Lehrer / Eltern...) damit das Lernen funktionieren kann? Was sagt die Forschung zu diesen Punkten? Welches Wissen sollte wie vermittelt werden? Gibt es Fächer / Themen die nicht mehr zeitgemäß sind / was für Themen sollten neu aufgenommen werden? Wie sollte die Bildung idealerweise strukturiert sein / machen Fächer oder Klassen überhaupt Sinn?
Nach dem Finden eines Ideals, kann dieses dann auf das real mögliche reduziert werden. Mich würde sehr wundern, wenn danach mehr als 5% des derzeitigen Schulsystems übrig bleibt.
Die Bildungsdiskussionen sind mir immer zu kleinteilig und werden oft von Menschen geführt, die tief im derzeitigen System verwurzelt sind und bestehende Strukturen nicht wirklich hinterfragen. Statt zu fragen was der richtige Ansatz ist, wird meist etwa auf dem Niveau von "brauchen wir mehr oder weniger Hausaufgaben diskutiert", das geht aber völlig an der sehr wichtigen Problemstellung der Schulsystem-Frage vorbei. In den letzten 60 Jahren ist das Wissen der Menschheit förmlich explodiert, wir unterrichten aber weiterhin in einer Art und Weise, die fast alle Erkenntnisse zur Kinder- und Jugendpsychologie ignoriert.
wenn Schüler ausgeschlafen zur Schule kämen, weniger stören würden und sich besser konzentrieren könnten, dann hätte man deutlich mehr Zeit und Freiraum für andere Inhalte/Dinge - sehr abhängig vom Elternhaus/sozioökonomischen Status, Charakter der Schüler/Klasse
Das "konzentrieren können" ist nicht so einfach erzwingbar. Teils dank Neurodiversität nicht.
Ein guter Lehrer ist nicht mit hohen Qualifikationen zu zu finden, ein Herz für das Lehramt ist das wir brauchen!
Wenn ein Schüler 75% seines Lehrers erreichen kann ist er eine Wucht .
Harald!!! Traumhaft!!!! ❤️🍀🍀🍀
Nach einer Stunden zusehen / zuhören:
Alles was Ihr dort diskutiert ist zwecklos, solange der Schüler nicht klar erkennt, das was er dort lernen soll im im gesamten Leben als Grundlage voran bringen wird !
Doch dagegen steht der Schulstoff (wozu musste ich Die Bürgschaft auswendig lernen) und der ständige fehlende Kontakt als Anwendung in der Realität.
Wenn das gewährleistet ist, kommt der Rest fast von alleine in Ordnung.
Denn Sinn und den Erfolg von neuem Wissen erkannt wird, kommt Lernwille und Gemeinschaft von selber.
Das Wissen bleibt auch viel leichter in Erinnerung, weil es angewendet werden kann - täglich.
Prüft Eure Unterrichtsthemen und Inhalte mal danach ab.
Leicht zu erkennen, warum Schule wie Zwang wirkt und dieses nach dem Test Vergessen so in ist.
1:21:00 praktische Relevanz ;;; jupp
wenn man mal alle Probleme, Konzepte, Ideen, Begründungen, etc. bei Seite schiebt bleibt bei mir eine Essenz: Zu meiner Schulzeit hieß es immer "wir können nicht in der Schule nachholen was zu Hause nicht beigebracht wird" - bezogen auf soziale Kompetenzen, Manieren, usw.
Heute bin ich der Meinung, dass wir ganz dringend an den Punkt kommen müssen wo wir in der Schule das ausgleichen, was zu Hause nicht vermittelt wird. D.h. Bildungsetat vervielfachen, dreimal so viele Lehrer, kleinere Klassen und ein bundes-einheitliches Lernsystem. Wenn man siehst wohin unsere Gesellschaft abgleitet wird einem Angst und Bange. Das muss uns als Gesellschaft jeden Euro wert sein in Zeiten wo ganz Europa immer weiter nach rechts rückt.
Das Problem ist, das eben diese Grundlagen schon im Alter von 2-4 Jahren beigebracht werden müssen. Da hat der Lehrer gar keinen Einfluss. Diese Fehlerziehung bekommt man nicht mehr so einfach aus den Köpfen. Wenn dann noch zu Hause Ideologien eingepresst werden, kann der Lehrer da nicht viel machen.
Zum Teil im Kindergarten, aber vor allem in der Schule, müssen solche Grundlagen behandelt werden, auch wenn es für einige/viele Schüler nicht neu ist, aber um es eben auch den anderen zu vermitteln, damit alle den gleichen Stand haben. Eltern sind zwar auch dazu da, die Grundlagen zu vermitteln, aber diese sind keine Lehrer und folgen schon gar nicht einem umfassenden Lehrplan.
Der Geschäftsführer der Schule meiner Kinder sagte zu uns, als wir uns die Schule angesehen haben: „Wir bereiten die Kinder auf Berufe vor, von denen es heute 40% noch gar nicht gibt. Deswegen vermitteln wir intensiv die Softskills, die auf jeden Fall benötigt werden“. Damit war uns klar, für welche Schule wir uns entscheiden.
So, wie Harald sich die Schule optimaler Weise vorstellt, wird so zu 90% von Waldorfschulen extrem erfolgreich umgesetzt.
Waldorfschulen wären echt super toll, wenn der Schwurbel-Papst Rudolf Steiner seine Finger nicht im Spiel hätte.
Wäre meines Erachtens schon sinnig die Schule erst mit 25+ zu beenden. Nehme ich mich selbst mal als Beispiel. Ich wusste mit z.b. 14 noch nicht mal Ansatzweise was ich machen wollte, geschweige denn wofür die Schule irgendwann mal gut sein soll. Dementsprechend habe ich mich mehr mit den Dingen befasst die für mich in dem Alter interessant waren. Dafür beiße ich mich jetzt in den Arsch. Einem Kleinkind die Verantwortung für sein Späteres Leben zu überlassen ist meines Erachtens eine sehr fragwürdige Entscheidung der Menschheit. Sowas sollte man erst entscheiden dürfen, sobald mal erwachsen ist...
Die Elternverantwortung existiert nicht, so lange beide Elternteile arbeiten müssen um die Familie versorgen zu können. Es braucht einen kompletten Systemwandel.
Man sollte den Schülern die Option selber überlassen, welche Fächer sie belegen möchten, wie in den Unis ja auch teilweise. Ein quasi "Grundstudium" und dann sollte der Schüler sich vielleicht selber entscheiden, worauf er Lust und und was er absolut nicht möchte(Abgesehen von grundlegend wichtigen Fächer wie Mathe) und selbst Mathe sollte vielleicht auch mal mit REALEN beispielen beigebracht werden, damit der Schüler weiß, warum das so wichtig ist für ihn. Und es gibt zu jedem Gebiet in der Mathematik auch immer reale Beispiele, sei es im Ingenieurwesen oder der Wirtschaft. Man lernt viel zu abstrakt, der Schüler, der nicht denkt sondern auswendig lernt, wird belohnt ... Klar gibt es dann eine hohe Unzufriedenheit
Und das Angebot an Fächern muss überarbeitet werden !
Meine Lehrer haben die Unterrichtsvorbereitung im Unterricht gemacht.
(ʘ ʖ̯ ʘ)
Der kleine Fernseher im Regal läuft wieder! 😃 Zwar nur Testbild, aber immerhin.
Meiner Meinung nach ist nicht die Schule das Problem sondern die Werte die in unserem Land vermittelt werden. Es ist langweilig öde schlau zu sein. Man ist ein Streber....
In China ist es eine Ehre.
Und das führt zu einer Perspektivlosigkeit die sich u.a. In der Schule zeigt.
das ist ein altes Bild von vor 20 Jahren. Der Strebe der sich in der Bücherei in Büchern verschanzt. Da habe ich aber ein ganz anderes Spektrum kennengelernt. Menschen die schlau und lernfreudig sind, ohne sich sozial ausgrenzen zu müssen. Vielleicht hängst du mit den falschen Leuten rum?
@@LS-Moto das hat er doch gar nicht geschrieben. Und überdenke mal deine Vorurteile. Der "Streber der sich hinter seinen Büchern verschanzt" ist sehr wahrscheinlich jemand mit Autismus, der sich sehr bemüht hat, seine Probleme im auf normale Kinder ausgerichteten Unterricht in Eigeninitiative auszugleichen. Das verdient Hochachtung, und keine herablassenden Äußerungen. Mutmaßlich hat er auch noch mit Ausgrenzung durch seine Mitschüler zu kämpfen, die in als unsozial abtun, obwohl doch sie selbst die unsozialen Ar***lö**er sind.
Schade, dass die Lehrerin so wenig kritisch ist. Ich als Förderschullehrer und Physiklehrer sehe nicht, dass sich die Schulen weiterentwickeln, ganz im Gegenteil. Es wird nur an Symptomen herumgedoktert, man müsste es aber grundsätzlich in Frage stellen, weil Kreativität, Fantasie etc immer noch keine Rolle spielt. Schule ginge auch ohne Stress, aber eben nicht mit der heutigen Struktur, die sich seit 100 Jahren kaum verändert hat. Eine Gymnasiallehrerin vom Land hat wenig Erfahrungen mit dem, was wirklich total schief läuft...
Ist mir auch aufgefallen. Ihre Devise: Nur kleine Schritte, um die Schüler nicht zu überfordern. Und in 10-20 Jahren leiden fann die Schüler im Prinzip noch immer unter den ungelösten Problemen.
Zierer, die Augsburger Legende!
Die Frau Lehrerin hat interessante Sachen gesagt, aber eine Lehrkraft einer Gesamtschule hätte mehr Einblicke geben können wie es wirklich ist.