Prof. Dr. Ansgar Wucherpfennig: Im Anfang war das Wort // Tauchgang 1/2019

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  • Опубліковано 14 жов 2024
  • Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott…“ - so beginnt das Evangelium nach Johannes. Den Neutestamentler und Jesuiten Ansgar Wucherpfennig zieht es immer wieder zu diesem Prolog; es ist für ihn wie ein Brennglas, durch das er auch die anderen biblischen Texte liest und begreift und der ihn in seinem Leben begleitet: So viel Rätselhaftes und Klares, so viel Schönes und Schreckliches findet sich in den wenigen Zeilen, die Johannes seinem Evangelium voranstellt.
    Lange Zeit hatte dieser Prolog einen eigenen Ort im Gottesdienst - je nach Tradition als Gemurmel beim Ablegen der Gewänder, beim Weggehen vom Altar oder als vorgetragenes Schlussevangelium noch während des Gottesdienstes. Heutige Gottesdienstbesucher hören den Prolog nur noch am ersten Weihnachtsfeiertag - vielleicht wegen der prägnanten Zeile „Denn das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt.“
    Der Johannesprolog enthält aber noch mehr als das Weihnachtsgeheimnis, sagt Ansgar Wucherpfennig. Er wird mit uns diese wenigen Zeilen betrachten, in denen Johannes alle Künste aufbietet, um das Geheimnis des Glaubens zu fassen und doch nicht zu verraten.
    Vorleser: Peter Gößwein
    Aufgezeichnet am 7. März 2019 im Club der polnischen Versager, Berlin

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