Anbetung der Asche oder Weitergabe des Feuers?

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  • Опубліковано 17 лис 2024
  • Traditionspflege in der religiösen und konfessionellen Begabtenförderung
    Jede menschliche Kultur versucht, sich zu erhalten und weiter zu entwickeln, indem sie das in ihr gesammelte Wissen und die sogenannten Kulturtechniken von einer Generation an die nächste weitergibt. Jede neue Generation versucht, an den Überlieferungen Veränderungen zum Besseren anzubringen, sei es, indem sie „ganz Neues“ erprobt, sei es, indem sie „Fehlbildungen“ zurückbaut, um die „ursprüngliche Gestalt“ wiederherzustellen. Bildungsförderung, und in ihr besonders die Bildung der Eliten, ist deswegen ein genuines Anliegen politischer und religiöser Verbände.
    Die Religionsgemeinschaften, insbesondere die großen christlichen Kirchen, haben freilich mit einer Erosion ihrer Institutionen zu kämpfen, wie sie bisher noch nicht bekannt war. Welche Rolle spielt in dieser Lage die Begabtenförderung, welche Rolle kann sie spielen? Wie wird die Weitergabe der Tradition in den religiösen und konfessionellen Begabtenförderungswerken praktiziert und rezipiert? Welche Rolle spielt Kenntnis der Tradition für die Lehrenden und Absolvent:innen religiöser Bildungseinrichtungen? Wie wirken ihre Mitglieder in eine Gesellschaft hinein, die im Umgang mit Tradition oftmals von Kritik auf schlichte Verachtung umgestellt hat?
    Über diese Fragen wollen wir am 3.9.2024 mit Stipendiat:innen und Alumni der deutschen religiös gebundenen Begabtenförderungswerke an der Katholischen Akademie in Berlin diskutieren. Können wir das, was bei anderen oftmals als „Anbetung der Asche“ wahrgenommen wird, in einer „Weitergabe des Feuers“ verwandeln?
    Gastreferenten:
    Abdullah Abed, Studienwerk Avicenna
    Rabbiner Maximilian Feldhake, Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerk
    Pfarrer Dr. Markus Hentschel, Evangelisches Studienwerk Villigst
    Dr. Milan Wehnert, Cusanuswerk

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