Bin Mitglied in der Ökologisch Demokratischen Partei (ÖDP) und wir vertreten seit Jahren das Konzept der Gemeinwohlökonomie. Es muss sich einfach lohnen, gut für die Allgemeinheit zu sein. Deshalb super, dass dem hier jetzt Raum gegeben wird!
@@asapeazyxoxo2528 Im Großen solange sie den Status einer Kleinpartei haben auf dem parlamentarischen Weg sicher nicht. Gerade in Bayern kann man das zumindest von der ÖDP aber nicht sagen finde ich. Abschaffung des zweiten Senats, Rauchverbot in Gaststätten, Abschaltung des Kohlekraftwerks in München bis 2025 anstatt 2035 und zuletzt das Volksbegehren "Rettet die Bienen" sind alles Dinge, die teilweise maßgeblich, teilweise komplett auf die Kappe der ÖDP gehen. Auf Landesebene fällt mir keine andere (auch keine Großpartei) ein, die so viel geleistet hat. Außer der CSU natürlich, die hier hauptsächlich allein regiert. Allein der Erfolg in Wahlen bleibt (bislang) aus.
@@asapeazyxoxo2528 Ist natürlich fragwürdig, so zu argumentiern. "Die erreichen eh nie was, die wähl ich nicht, obwohl sie toll sind. Bleiben nur die üblichen "Großen". Ach die mag ich auch nicht wählen, find ich doof. Eigene Partei mag ich auch nicht machen, zu stressig. Mach halt mal nix.... ups, wieso hat die AfD was zu sagen, achso, 50% der Wähler bei einer Wahlbeteiligung von 23% der Berechtigten". Ehrlich jetzt.
In dieser Folge ist es wirklich sehr auffällig, dass Gäste, die deine/eure eigene politische Meinung teilen ganz anders bahndelt werden als Gäste, die das nicht tun. Christian Felber hat in dieser Folge so viele Thesen und "Fakten" gennannt, die überhaupt nicht kritisch hinterfragt wurden. Gäste, die poltisch aus einer weiter entfernten Ecke kommen werden in der Regel viel mehr in die Mangel genommen. Letzteres ist ja auch gut so, nur finde ich es schade, dass das nicht bei allen Gästen so ist.
kann dir da teils zustimmen. allerdings fand ich bspw. das Interview mit Herrn Sinn auch sehr, sehr unkritisch. und den verordnest du vermutlich in der andern ecke?
Stimme in dieser Folge leider auch zu. Felber spricht aus einer sehr emotionalen Perspektive, die z.B. Beschreibungen wie "Der Konsument maximiert seinen Nutzen..." pauschal aus den Zusammenhang nimmt, den naturwissenschaftlichen Anspruch von Ökonomie ablehnt, aber zugleich "Tiefenökologie" als Wissenschaft im Raum stehen lässt und die ganze Zeit von Liebe, Offenheit und Respekt spricht, gleichzeitig aber ignoriert, dass er z.T. sehr harte Kritik mit oberflächlichen Argumenten übt. Ich finde, dass er als selbst bezeichneter Ökonom dem Anspruch ausgesetzt werden sollte, seine Ideen mit guten und sachlichen Argumenten zu vertreten, was kritisches Hinterfragen benötigt. Wenn er z.B. darüber spricht, dass die Menschen wieder näher zu ihren Emotionen, Sexualität und Natur an sich zurückkehren sollen, dann muss man auch betrachten, dass diese menschliche Natur primär aus einer Zeit stammte, wo viele Menschen jung und unkontrolliert gestorben sind und natürliche Resssourcen quasi unbegrenzt verfügbar waren. Und Gewalt gehörte damals, ebenso wie heute dazu, sich natürliche und soziale Ressourcen zu sichern. Wie das bei 8 Milliarden Menschen ohne "Massaker" oder Zwang gehen soll, kann ich mir nur schwer vorstellen. Für hochentwickelte Länder, mag es möglich sein diese innere Utopie zu schaffen, dass setzt jedoch weiter die Ausbeutung von ärmeren Ländern voraus, um ausreichend inneren Wohlstand zu schaffen. Eine globale Lösung, in der man Alle davon überzeugt ihren Wohlstand zu mindern, ohne das es dabei zu schweren Auseinandersetzungen kommt, halte ich für utopisch. Konflikt, Gewalt und Hierarchie sind grundlegende Teile der Natur und essentiell für ihr Gleichgewicht. Sie sind genauso tief im Menschen verankert wie Liebe, Fürsorge und Mitgefühl. Insgesamt habe ich den Eindruck, dass Viele seiner Ideen primär auf seinem Welt- und Menschenbild und etwas Esoterik beruhen. Die gleiche Kritik übt er an der neoklassischen Ökonomie.
Was für ein interessanter, geistreicher und herzlicher Mensch...Danke für dein Wirken, Christian! Und Dank natürlich auch an Tilo und Team für eure großartige Arbeit!
so oft Gefühl und Verstand in einen Zusammenhang zu bringen wie Christian Felber es tut, ist in unserer Kultur der Getrenntheit mutig und nötig. genau an der empathischen Verbundenheit mit sich selbst und der Welt, Tiere , Menschen , Pflanzen, Erde fehlt es in westlichen zivilisierten Gesellschaften. das ist sichtbar in so vielen Bereichen, Schule, Tierhaltung, Geburtshilfe, Landwirtschaft, Politik, etc .... ein wunderbares, gutes Interview.
Steffen AM China ist ja auch ein Land voll gleichgeschalteter Lemminge, fast noch schlimmer als Europa, wenn auch die Planwirtschaft ihre Vorteile hat.
Nachdem ich das Interview gesehen hatte, habe ich mir das Buch geholt und es nicht bereut! Ein wichtiger und mutiger Ansatz dem aktuellen System mit einer durchdachten Alternative die Stirn zu bieten.
Ich muss mal sagen: In Zeiten von Manufacturing Consent kann man eure Arbeit gar nicht hoch genug schätzen! Wieder einmal ein großartiges Interview und ein beeindruckend gebildeter Gast, dessen interdisziplinäre Weitsicht deutlich überzeugender ist als das übliche Geschwafel sogenannter Ökonom*innen (Prof Dr. Maja Göpel mal ausgenommen).
Schade nur, dass er aus ökonomischer Sicht völligen Schwachsinn erzählt; das ist keine interdisziplinäre Weitsicht, sondern schlicht falsch und ideologisch. Ich finde es aber interessant, dass du die Wissenschaft der Ökonomie als Geschwafel darstellst, während du jemand ohne Kenntnisse hier rühmst, nur weil er scheinbar deine Meinung vertritt. Nennt sich Echo-Chamber und erinnert fast an AfD-Anhänger, wenn sie über den Klimawandel reden. Vielleicht sollte man dort ja auch Leute mit "alternativen Fakten" mehr einbeziehen und nicht immer diese sogenannten Wissenschaftler mit ihrem üblichen Geschwafel ;)
Fand Felber vor 8 Jahren schon sensationell, isser heute immernoch. Weitermachen. Ein pragmatischer Weltverbesserer der clever die Mechanismen nutzen möchte, die eh vorhanden sind. Auch der Ansatz, einfach mal das ernst zu nehmen was eh in unseren sehr guten Verfassungen (weil von Philosophen erdacht...) steht, ist super sympathisch. Selbes Prinzip wie beim Klima/Umweltschutz, einfach mal ernst nehmen was geschrieben/erarbeitet wurde. In unserer zynischen Gesellschaft ist irgendwie alles nur noch ein Witz, man fühlt(e) sich vllt. zu lange (zu) sicher. Echte Gefahren bekommen so heute manchmal einen Art“Event“Charakter... „Früher“ war er noch eher in der Verschwörer Ecke beheimatet, hat sich im Gegensatz zu manch damals geglaubten Gleichgesinnten aber sehr gut gemacht. Freut mich, danke für das Interview.
Wir sollten während der Zeiten von Covid 19 und den Einschränkungen und Blickverengungen, die mit ihnen einhergehen, weiterhin an anderes Wichtige denken. Ich will hier an einen Menschen erinnern, der Großartiges geleistet hat und um Unterstützung für ihn bitten: Freiheit für JULIAN ASSANGE, der unschuldig im Gefängnis sitzt, weil er Kriegs- und andere Verbrechen veröffentlicht hat.
Seit ich das Interview gesehen habe, hat sich meine Meinung zu "Ökonomen" grundlegend geändert. Mehr denn je bin ich überzeugt, dass aus diesem Sauhaufen auf Erden doch noch eine zivilisierte Menschheit werden wird. Es ist möglich, denkbar und mit den (zum Teil echt dämlichen) Gesetzen von BRD & EU vereinbar ... wie wunderbar diese Nachricht! Vielen herzlichen Dank an Christian für sein Engagement, die vielen guten Gedanken und mal wieder ein tolles Interview vom Team Jung & Naiv.
Er ist nur leider kein Ökonom; er präsentiert lediglich seine Meinung/Ideologie. Die echten Ökonomen, denen du scheinbar nichts abgewinnen kannst, arbeiten hingegen wissenschaftlich. Dass du seiner Meinung eher glaubst, ist interessant. Denn worin unterscheidest du dich dann noch von AfD-Anhängern, die beim Klimawandel auf "alternative Fakten" setzen?
Vielen Dank für das Interview, hab schon länger draufgewartet, da ich sein Buch vor ein paar Jahren gelesen hab. Ich finde den Ansatz sehr gut durchdacht und ich hab (als Nichtökonom) durch das Buch viele Grundprinzipien von Wirtschaft verstanden. Außerdem hab ich dadurch gelernt, dass es Alternativen gibt. Ich finde das Interview macht Hoffnung und ist sehr inspirierend. Vielen Dank
@@wolke3774 Danke für die Frage, stimmt da war ich nicht ganz deutlich. Ich meine Alternativen zu einem rein auf Wettbewerb und Konkurenz basierten Wirtschaftsmodell. Das war mir immer suspekt, aber gleichzeitig hört man von wirtschaftlern und Wirtschaftsstudenten das dies halt der einzige Weg ist wie man Wirtschaft organisieren kann. Felber zeigt hierzu Alternativen auf, die wie ich finde viel intuitiver mit dem sonstigen Leben zusammenpassen.
Ich danke für den Beitrag. Puh Wenn unsere Politik diese Werte vertreten würden. So würden wir in Freiheit und Solidarität mit Werten für alle leben. Geld ist nicht alles. Ist wichtig für alle aber die eigenen Werte sollten überwiegend und eine Möglichkeit jedem zu geben. Oft vergisst mann Wasser zu trinken. Da der takt so gegeben ist. Alles ist wichtig. Im Job. Selbst stellt mann sich immer zurück. Ich arbeite im Hotel.
Ja, tut er. Ich war mal Einzel- & Formationstänzer / Tanzlehrer und Trainer (in sehr jungen Jahren). Alles aber auch wirklich Alles was er er hierzu gesagt hat stimmt zu 100%.
Ich bin ein großer Freund der Gemeinwohl Ökonomie. Jedoch frage ich ich immer, wer entscheidet was in der Gemeinwohl Ökonomie positiv bewertet wird? Wir leben in einer komplexen Welt in der es oft schwierig ist das gute zu erkennen. Durch Demokratische Prozesse? Demokratische Prozesse garantieren nicht unbedingt eine ethisch richtige Entscheidung. Außerdem sind diese stark von den Medien beeinflusst. Oder bewerten Wissenschaftler und Ethikkommissionen was gut ist für die Welt. Wäre das nicht wieder ein Machtmonopol? Danke für das tolle Interview!!
55:55 "Konsumenten maximieren ihren eigenen Nutzen. Sie berücksichtigen NICHT die Interessen anderer Konsumenten" Da haben wir aktuell auch ein perfektes Beispiel dafür: Hamsterkäufe. Obsohl nicht notwendig, decken sich Menschen mit mehr ein als sie brauchen und riskieren, dass dadurch erst Engpässe für Andere entstehen. Kapitalismus rechtfertigt dieses Verhalten. Er sagt: Wer Geld hat, hat Recht. Güter werden dadurch nicht verteilt, so wie sie gebraucht werden, sondern nach Reichtum. Aber natürlich kann man das eigentlich immer beobachten. In Zeiten einer Krise, wo sich die Situation verschärft, wird der Schaden, den der Kapitalismus anrichtet jedoch sichtbarer und tragender.
Aber dann ist die Beobachtung "Konsumenten maximieren ihren eigenen Nutzen. Sie berücksichtigen NICHT die Interessen der anderen Konsumenten" doch eine korrekte Zustandsbeschreibung. So verhält sich "der" Mensch nunmal im Allgemeinen. Wenn Herr Felber daraufhin sagt, der Ökonom Mankiw hätte damit ausgedrückt "Du brauchst nicht für die anderen sorgen. Sorge nur für dich selbst!", dann dreht Herr Felber diesem meiner Ansicht nach das Wort im Mund herum. Aus einer Zustandsbeschreibung macht Herr Felber eine Aufforderung, die Mankiw nicht ausgedrückt hat. Auch wenn man das bedauern mag, gibt es nunmal einen Unterschied zwischen Wunsch (Solidarität) und Wirklichkeit (Eigennutz) im wirtschaftlichen Handeln eines Großteils der Menschen.
Es ist kein Problem an sich, dass Konsumenten ihren Nutzen maximieren, denn in vielen Fällen führt das zu einem Zustand der für alle am Besten ist (soziales Optimum). Woher weiß du denn, dass die Leute sich mit mehr Lebensmitteln eindecken als sie brauchen? Oder ab wann haben die Leute zu viel gekauft und was wäre angemessen? Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz empfiehlt einen Vorrat an Lebensmitteln und Getränken für 10 Tage und wenn viele Menschen in kurzem Zeitraum für so viele Tage einkaufen, muss das nicht irrational sein. Und eine bestimmte Wirtschaftsordnung rechtfertigt solches Verhalten nicht, das wäre in sozialistischen Ländern genauso, weil sich Menschen halt einfach so verhalten, wenn sie befürchten, dass Güter knapper werden. Dazu muss man sich einfach mal anschauen wie die Supermärkte in z.B. Venezuela aussehen. Güter werden auch nicht nach Reichtum verteilt, sondern werden an die Person verkauft die bereit ist am Meisten zu zahlen. Das ist auch eine sinnvolle Verteilung, denn wenn jemand bereit ist für ein Gut mehr zu zahlen als jemand Anderes wird er das nur tun, wenn das Produkt es ihm auch wert ist. Deshalb werden die Güter über Geld so verteilt, dass mit den begrenzten Gütern die meisten Bedürfnisse befriedigt werden, weshalb der Kapitalismus/die Marktwirtschaft auch die effizienteste Wirtschaftsordnung ist.
@@Nico-ks8lv "Woher weiß du denn, dass die Leute sich mit mehr Lebensmitteln eindecken als sie brauchen?" Wenn jemand 10 Packungen Klopapier einkauft, in einer Krisensituation, obwohl das nicht notwendig ist, dann ist das zuviel. Ebenso bei Fleisch, Milch etc. Angst haben vor Engpässen, obwohl die Angst unbegründet ist und dann aus dieser Angst heraus Engpässe für andere schaffen. Man weiß genau wann die Menschen zuviel einkaufen: Wenn Lebensmittel für andere knapp werden. Ein theoretisches Extrem-Beispiel (weil aufgrund deiner seltsamen Gegenargumentation, mache ich fest du hast nicht verstanden auf was ich hinaus will) Die reichsten Menschen der Welt kaufen soviel Lebensmittel, dass ein Engpass entsteht. Niemand hindert die daran. Sie könnten auch einfach einen Konzern kaufen und dessen Produktion für die Allgemeinheit einstellen. Es gäbe nichts, im Kapitalismus, was sie daran hindern würde. Es zählt nicht was der Allgemeinheit schadet. Es zählt, was du dir leisten kannst. "Und eine bestimmte Wirtschaftsordnung rechtfertigt solches Verhalten nicht, das wäre in sozialistischen Ländern genauso, weil sich Menschen halt einfach so verhalten, wenn sie befürchten, dass Güter knapper werden." Es ist aber nicht gerecht, wenn nur die ersten und die Reichsten am Ende was haben. Genau mit dieser Einstellung sind Hamsterkäufer ja einkaufen gegangen. Null Solidarität null Rücksichtnahme. Einfach 10x mehr kaufen als sonst ..egal ob genug da ist "ich muss sicher sein..scheiss auf alle anderen" Wenn du das nicht checkt, kann ich dir auch nicht helfen. Ging bei uns in Österreich durch alle Medien und Netzwerke, wie das Verhalten der Allgemeinheit schadet. Genauso die Aufrufe von sehr vielen Menschen Hamsterkäufe zu unterlassen. Du brauchst da nicht Gegenargumentieren, ohne zu googeln, was bei uns in den letzten Tagen abging. Danke.
@@Nico-ks8lv Also erstmal maximieren die Menschen nicht ihren Nutzen, wenn sie Hamsterkäufe tätigen. Das Beispiel passt überhaupt nicht auf die jetzige Situation, da hier aus Panik egoistisch und irrational gehandelt wird und nicht - wie für den Homo-Ökonomicus angenommen wird - vollkommen rational Eigennutzenmaximierend. ( Vor allem da das irrationale Handeln der Leute führt ja zu einer scheinbaren (!) Verknappung führt, nicht eine bevorstehende reelle Verknappung durch Produktionseinbußen oder ähnliches, das ganze ist also eher psychologisch zu sehen als Marktwirtschaftlich) Und wie schon angemerkt wurde, ist der Nutzen in diesem Fall sogar recht objektiv (was sonst ja generell schwer zu fassen ist) recht gering wenn man (ohne die Absicht das Zeug zu Wucherpreisen zu verhökern) 100 Rollen Kackpappe kauft. Ja er wäre wahrscheinlich sogar negativ, da nach Standartökonomischer Sicht hier sogar Kapital unnütz gebunden würde ohne dass du mehr davon hast als du von z.B. 5 Rollen hast. Das nächste Problem ist aber viel genereller, denn die Aussage dass die Eigennutzmaximierung in den meisten Fällen zu einem "sozialen Optimum" führt, ist nicht mehr als eine Meinung ... nichtmal das ... sondern es ist einfach falsch. Wer immernoch an die "Unsichtbare Hand des Marktes glaubt" ala Adam Smith und solchen Schwachsinn glaubt, sollte hier vllt nicht solche Reden schwingen. Das erkennen mittlerweile sogar moderne Utilitaristen und Neoliberale an und es gibt zahllose Beispiele (Stichwort Gefangenendilemmata) die dies zeigen. Und die sehr standardökonomischen annahmen zu Preis/Nachfrage die genau den Wert eines Produktes widerspiegeln sind auch wenig realitätsgetreu, da sie gerne von theoretischen Marktwirtschaftlichen Situationen ausgehen die so in der Realität nicht vorliegen. Für den Anfang für ein paar Grundfunktionsprinzipien ganz nett, aber das war. Die Realität ist nachgewiesenermaßen etwas komplexer als Mikro/Makro 1.
"Unser aller Meister ist die Natur selbst" sag ich dazu. Danke Herr Felber du sprichst mir von der Seele und gleichzeitig versteh ich die Komplexität aller Systeme die uns umgeben jetzt ein bisschen besser. Ich wünsch mir eine Welt in der so viel Energie reingesteckt wird in Konstruktive, ausgeglichene Systeme in der weder Mensch noch Natur leiden darf, anstatt wie heute Raubbau zu führen in allen Ebenen des Lebens. Möglich ist es. Die Erde bietet alles was wir brauchen alle Elemente sind da.
Ein wirklich großartiges Interview! Ich bin immer wieder begeistert, was für tolle InterviewpartnerInnen gewählt werden und wie augenzwinkernd-provokant Tilo Fragen stellt, um pointierte Aussagen zu erhalten. Bezüglich der häufiger gestellten Frage, wieso denn nun die Wirtschaftswissenschaften an dem System des Kapitalismus und Neolliberalismus so fest halten, kann ich nur empfehlen sich eine bestimmte Folge von "Die Anstalt" anzusehen, in der die Mont Pélerin Gesellschaft unter die Lupe genommen wurde. Hier ein Ausschnitt: ua-cam.com/video/vzUNwWpk6CE/v-deo.html
Es wird deshalb daran festgehalten, weil es das einzige funktionierende System ist. Christian Felber hat weder VWL studiert, noch sind seine ideologischen Behauptungen korrekt. Aber ja, seine alternativen Fakten klingen natürlich schön. Vielleicht sollte man beim Klimawandel ebenso offen denken und alternative Fakten mehr zu Wort kommen lassen.
Es gab glaub in Dresden eine Veranstaltung mit Precht und Felber, zum Thema Gemeinwohlökonomie/Grundeinkommen, vor ein paar Jahren. Findest hier auf youtube ;-)
Ich hatte Wirtschaftswissenschaft als Beifach (40%) an der Universität Mannheim und kann alle aufgeführten Punkte über diese Studien unterschreiben. Es gibt dort nicht ein einziges kritisches Wort und alle glauben, Gewinnmaximierung wäre das menschlichste Prinzip, was es gibt. Komplett ideologisch.
Leni ich wollte Wirtschaftswissenschaften an der FernUni studieren. Die ersten Seiten im BWL-Reader waren aber schon komplett crazy. Dort wurde tatsächlich behauptet, dass das Ziel der Gewinnmaximierung bei Unternehmen das einzig erstrebenswerte ist und alles andere zum Scheitern verurteilt ist. Der ganze Käse über Minimax und Homo Oeconomicus, der ganz vernünftig nur sein eigenes Wohl im Sinn hat. Musste es leider aufgeben, obwohl der Volkwirtschaftliche Teil mich schon interessiert hätte. Aber BWL geht gar nicht.
Und ja: Man fühlt sich im Bachelor wie ein Masthuhn, das mit neoklassischem Futter bis zum Abschluss angezüchtet wird, damit man sich danach für der freien Wirtschaft anbiedert und dann die restlichen Jahre seine Federn lässt.
find ich gut, dass mal wieder jemand mit psychologischen mitteln an die dekonstruktion des wirtschaftssystems ran geht. als wunschgast kann ich für noch grundlegendere erkenntnisse franz ruppert empfehlen
Hi Tilo, unabhängig vom Gesprächspartner kann man Dir einfach nur für die Inhalte danken. Kannst du Christian, nicht nochmal interviewen inzwischen ist -> Neue Reichweite nutzen. Das Thema braucht jeden Push, den es bekommen kann. Liebe Grüße aus Darmstadt (wir versuchen hier gerade Unternehmen, Polititk und Bildungseinrichtungen von dem Gemeinwohl-Thema zu überzeugen ;))
Super tolles Video! Ich finde, ihr (@Tilo Jung) solltet mehr Interviews mit "Expert:innen" bzw. Forscher:innen machen. Die geben einem einen größeren Mehrwert, als Politikerinterviews. Deshalb mal ein Vorschlag: Thomas Haldenwang, der neue Präsident des Verfassungsschutzes. Der Verfassungsschutz wird sooo oft in den Interviews thematisiert, aber wirklich verstanden, wie die arbeiten und warum der VS so in der Kritik steht, habe ich noch nicht.
Mir fehlten und fehlen vielmals die Worte für meine Ansicht. Danke, dass ihr mir einige schenkten. Schön, dass ich mit meiner Ansicht nicht alleine bin. Toller Mann✌️
Oh man! Dieser Beitrag ist eine Wohltat im Gegensatz zu der betriebswirtschaftlichen Lehrmeinung! Ich hätte mir von Herzen einen nur ansatzweise ähnlichen Impuls während meines IBWL-Studiums in Wien gewünscht. Vielen Dank dafür! Mega Bock auf Gemeinwohlbilanzierung!
Sehr schönes und angenehmes Interview mit interessanten und unorthodoxen Denkanstößen, herzlichen Dank dafür! Gleichwohl würde ich als ein Volkswirt mit klassischer Mainstream-Ausbildung Herrn Felber in einer ganz essentiellen Stelle widersprechen wollen, nämlich das die Ökonomie keine auf die Dauer gültigen "Gesetze" aufstellen kann. Im Sinne der Naturwissenschaft mit Ihren Gesetzen versucht die Ökonomie ebenfalls auf Grundlage von Beobachtungen allgemein gültige Gesetzmäßigkeiten (bzw. Axiome) aufzustellen auf derer Grundlage weitere Hypothesen getestet werden können. Diese ruhen teilweise zwar auf systemimmanente Faktoren, jedoch nicht ausschließlich! Die wohl grundlegenste Gesetzmäßigkeit die aus einer Beobachtung der natürlichen Umgebung (und wohl genau auch deswegen als Argument für die Rechtfertigung der Ökonomie als Nautwissenschaft genutzt werden könnte) herrührt wäre die Knappheit der Ressourcen. Die Natur hält keine Unmengen an Ressourcen für uns bereit, diese sind Knapp und/oder die erschließung dieser Ressourcen sind mit Kosten (Anstrengung) verbunden. Dies ist ein natürlicher Faktor der den Grundlegenden Rahmen für eine ökonomische Analyse bildet, an diesem Rahmen wird sich nichts ändern und somit kann dieser als eine Art Gesetzmäßigkeit dienen aus denen widerrum andere Gesetze abgeleitet werden. Somit werden aus einer naturwissenschaftlichen Beobachtung quasi-naturwissenschaftliche Gesetzmäßigkeiten des z.B. menschlichen Handelns abgeleitet.
Knappheit bedeutet doch aber lediglich, dass die Bedürfnisse der Menschen nicht bedient werden können, nicht, dass die Ressourcen prinzipiell begrenzt sind.
@@l.t.2780 Ich denke an der Stelle könnte man zweierlei ansetzen, sind nun die Bedürfnisse der Menschen (zu) stark ausgeprägt als das die Umwelt sie befriedigen kann, oder sind die Ressourcen an sich über die Zeit, den Ort oder die Menge (zu) knapp. Andersrum gesprochen: Ist alles im Übermaß vorhanden? Und ich spreche nicht von dem Übermaß in den Supermärkten (was unbewusst vielleicht bei einigen den Eindruck erwecken könnte, dass Knappheit ein Problem der Vergangenheit ist), sondern von den Ressourcen die in der Welt insgesamt vorhanden sind. Trinkwasser z.B. ist nicht "einfach so" überall anzutreffen, es muss entweder gesammelt werden oder durch eine andere Art von "Aufwand" zugänglich gemacht werden. Es herrscht also eine prinzipielle Begrenzung bzw kein vollkommen freier Zugang zu Ressourcen. Und je unfreier dieser Zugang ist, desto mehr Aufwand muss betrieben werden um an diese zu gelangen, zusätzlich zu der Barriere der insgesamten Menge die an sich verfügbar ist (z.B. Edelmetalle die selten vorkommen, aber auch immer mehr nachgefragt werden).
sartre13 nein sry gleichzusetzen mit richtigen Grundbedürfnissen wie essen, trinken, ein Dach über dem Kopf zu haben usw. ist sowas wie Macht wohl bei niemandem
Fokus auf Grundbedürfnisse ist schon etwas armselig in Anbetracht der erreichten Produktivkraft, denn die können problemlos als SELBSTVERSTÄNDLICHKEIT gedeckt werden.
Die Ideologie der Gemeinwohl Ökonomie ist nachvollziehbar und hört sich nach einer spannenden Utopie an. Diese Kommentare zur eigenen Körperwahrnehmung dass jeder davon profitieren würde finde ich sehr überzogen und auch überheblich. Gerade unterschiedliche Interessen und Vorlieben sind wichtig in einer Demokratie und es ist echt vermessen zu sagen: He das alles finde ich super toll und es hat mich zu einem unfassbar reflektierten und moralisch überlegenem Menschen gemacht und deswegen denke ich sollten es auch alle anderen so nachmachen. Ich finde er hat einen sehr engen Blickwinkel und denkt in Kategorien wie gut und schlecht für einen persönlich. Ich bevorzuge da eher Leute die versuchen andere Leute zu überzeugen und auch andere Lebensformen zulassen kann, das ist für mich demokratisches Verständnis. Z.b.:Peter Altmaier kann so wuchtig sein, wie er will, wenn er sich damit wohl fühlt, der braucht keinen Esoteriker, der ihm sagt, was für ihn gut sein sollte.
Gemeinwohl Ökonomie ja bitte, unbedingt und am besten jetzt beim Wiederankurbeln der Wirtschaft nach der Krise nach Kriterien des Gemeinwohls. Dann haben wir sogar die Chance aus der Krise gestärkt für die nachfolgenden Generationen hervorzugehen und der Einhaltung der Klimaziele näher zu kommen. Also jedes Unternehmen und UnternehmerIn eine Gemeinwohlbilanz mit dem Antrag auf Förderung einreichen. Warum nicht :-)
Weil das ein Typ nett präsentiert, der von Ökonomie allerdings keine Ahnung hat? :D Christian Felber hat keinerlei Sachverstand und das Fach nicht studiert; was er von sich gibt ist reine Ideologie, allerdings ist es wissenschaftlich falsch.
Der Satz trifft für mich wirklich gar nicht zu. ich denke ständig genau gegenteilig. das dumme daran ist, dass ich mir ständig bewusst bin, was ich zu verlieren habe und schlussendlich verlieren werde.
Die GemeinwohlLobby von Frau Marianne Grimmenstein, welche auf die Gemeinwohl-Ökolokie baut, wäre gewiss ein Beschleunigungsfaktor, um diese Ziele schneller zu erreichen. Unser Parteiensystem geht für Macht und Geld mindestens genauso über "Leichen" (Natur, Mensch, Gesellschaft) wie wirtschaftliche Großbonsen.
und was ist jetzt, 2 jahre später, aus dem Antrag die DB gemeinwohlorientiert umzustrukturieren geworden? die Ampel will doch "mehr Wettbewerb auf den Schienen" :face_vomiting:
Ich tanze nicht gern, ich mag es sogar gar nicht. Ich fasse auch nicht gerne andere Menschen an, mit Ausnahme meiner engsten Freunde vielleicht. Bin ich nun ein schlechter Mensch?
Alter! Finde ja linke und Post-Wachstumsökonomen immer sau spannend. Aber der Typ klingt nach der ersten Viertelstunde so hart esoterisch, dass ich ein Problem habe, mir das weiter anzuschauen
Ging mir ähnlich. Letztes Drittel wird klarer und einige comments zeigen dass viele nicht dran geblieben sind. Aber: Ja. Einige Links in die Realität fehlen mir auch.
Letztes Drittel meint, der eingeschläferte Konsument solchen Schwachsinns hat schon rund zwei Stunden Dünnpfiff kritiklos hingenommen und merkt dann natürlich erst recht nichts mehr.
Ich finde den Gedanken der Tiefenökologie (Ab Minute 48:00) sehr spannend, auch wenn ich mit Spiritualität wenig anfangen kann. Die Argumentation hier lässt sich auch ganz ohne Emotionen oder Transzendenz aufbauen. Wir leben auf einem Planeten mit begrenzten Ressourcen. Wenn wir mehr verbrauchen, als sich regeneriert, dann ist irgendwann nichts mehr da. Wenn nichts mehr da ist, dann leidet alles: Menschenrechte, die globale Ökolandschaft und nicht zuletzt die Wirtschaft. Folgerung: Langfristige Gewinnmaximierung im ökonomischen Sinn muss unweigerlich ökologisch nachhaltig sein. Nur mal zur Referenz: Die Ozeane sind, wenn wir unser Tempo beibehalten, vorraussichtlich 2048 fischfrei. Wir haben die globale Waldfläche in den letzten 150 Jahren um mehr als 60 Prozent reduziert, und das in mehr oder weniger exponentiellem Wachstum. Das Tempo verlangsamt sich, aber ist immernoch viel zu schnell. Von einer regenerativen Kultur sind wir weit entfernt. Dubai investiert seit beinahe zwanzig Jahren in Tourismusziele, weil sie wissen, dass ihnen das Öl, die ursprüngliche Quelle ihres Wohlstands, langsam ausgeht. Alles in allem zeichnet sich da ein ähnliches Bild ab wie beim Klimawandel. Wir stehen kurz vor dem Kollaps. Die Lösung für alle diese Probleme ist nachhaltiges Wirtschaften.
Super das ihr ihn endlich da hattet. Einer der spannendsten Menschen die es derzeit gibt und einer der wichtigsten Ansätze für die gegenwärtige Gesellschaft. Danke auch Tilo & T(yler)eam für die vielen tollen Fragen und die tolle Arbeit. Ihr seid die Besten.
Das Problem von Herrn Felber ist, dass er für die schwierigsten Probleme die einfachsten Lösungen präsentiert: Die Armeen lösen sich von selbst auf, Atomenergie wird einfach verboten. Alles ganz easy. Das ist schon eine krasse Elfenbeinturmperspektive. Scheint aber gut anzukommen.
Sehr schade, dass es so gut ankommt. Ich wünsche mir eine starke Linke in Deutschland, auf der Welt. Aber mit so einer Naivität und Idelogie schießt man sich nur selbst ins Bein und bleibt eine Randerscheinung..
Er spricht nur "Partner:innen" so aus, wie es sich derzeit in den Kreisen etabliert, denen Gender-Gleichberechtigung wichtig ist. Gewöhnen Sie sich dran. 🤷
@@fRdeady Man kann ja zu der Sprachregelung stehen wie man will oder sich fragen, ob man die nun wirklich braucht, aber die Jobs sind nun mal für Studenten beiderlei Geschlechts, dass hat nichts mit seinem Geschlecht zu tun.
@@esthereisvogel3906 Die Sprachregelung wird in der Tat unter anderem von Menschen genutzt denen Gendergerechtigkeit wichtig ist, aber der Umkehrschluss gilt, denke ich, nicht. Wer sie nicht nutzt ist nicht automatisch gegen Gleichberechtigung!
Das Waffen Totschlagargument, zumindest für die eigene Produktion, bleibt: "Wir müssen uns ja wohl noch gegen die anderen schützen. Wir machen uns ja angreifbar." - Schade, dass Tilo das nicht gebracht hat. Das Interview war insgesamt mal wieder TOP! @Christian Felber Buch ist gekauft 👍 Danke Tilo und danke Alex (schön, dass du wieder da bist)!
Wann warst du in der Schule? Und kam der Impuls vom LehrerIn oder hat das die Klasse vorgeschlagen? Find ich auf jeden Fall total cool von der LehrerIn. Das Thema ist viel interessanter als Kosten-Nutzen :)
@@Deusi.der.Waschbaer ich habe vor zwei Jahren Abitur gemacht. Der Impuls kam vom Lehrer. Wir mussten dann auch noch zu einem Vortrag von Herrn Felber als er in unserer Stadt war.
Meiner Meinung nach viel Esoterik am Start. Was mich am meisten stört, er scheltet den Kapitalismus für alles schlechte was er in der Welt so entdeckt, scheint an sich mit Kapital, Geld und Lohnarbeit kein Problem zu haben. Es geht nicht darum, das die Menschen statt Egoisten Altruisten werden müssen, sondern es muss geklärt werden, warum durch den Egoismus der einen immer der Schaden der anderen entsteht. Das ist nicht selbstverständlich. Die Erklärung ist über 150 Jahre alt, hat ihm aber offensichtlich nicht so gut gefallen. Markt will er nicht sein lassen. 1:18:00 Vielleicht einfach mal Marx lesen, dann wird man merken, dass der nichts anderes als "Vision" hatte. Der Unterscheid ist nur, dass Marx Kapitalismus analysiert hat, um aufzuzeigen, dass nur dessen Abschaffung wirklich Abhilfe schafft. Deswegen ist auch der Gedanke Geld und Markt behalten zu wollen aber die Auswüchse des Kapitalismus irgendwie abzustellen schief. Geld gibt es nur als kapitalistisches und dann steht die Rechnungsweise und deren Folgen einfach fest. 1:27:15 Was soll denn dann kein Gemeingut sein? Das erinnert mich an Proteste, auf denen es heißt: "Bildung darf keine Ware sein!" und "Gesundheit darf keine Ware sein!" Mir stellt sich da die Frage, was soll denn überhaupt Ware sein. Was ist das Prinzip der Ware, dem irgendeiner bei irgendeinem Gebrauchsgegenstand zustimmt? 1:35:40 Geld ist kein Mittel, sondern Selbstzweck. Geld wird eingesetzt, um Maschine, Lohnarbeit und Rohstoff zu kaufen und am Ende mehr Geld zu erwirtschaften. Das Bedürfnis nach Geld hat keine Grenze und ab einer gewissen Schwelle löst sich das erworbene Geld niewieder als MIttel in Konsum auf. Jeff Bezos wird nie im Leben seine 120 Mrd. ausgeben können 1:37:45 Man muss klar zwischen Eigentum und Besitz unterscheiden. Privateigentum heißt ich kann andere von meiner Sache ausschließen und lasse sie nur ran, wenn sie als Grundbedingung für meinen Reichtum arbeiten.
Ich habe das Interview ein bisschen auf mir sitzen lassen und bin deshalb zu einem anderem Schluss gekommen. Zuerst wollte ich schreiben, dass Herr Felber Sozialismus will, ohne ihn so zu nennen, was nicht stimmt. Er möchte die Vorteile die der Sozialismus verspricht, das Wohl der Arbeiter wird an die Vorderste Stelle in der Ökonomie gesetzt, mit kapitalistischen Strukturen, Hierarchie am Arbeitsplatz, vereinen. Bleibt nur noch die Frage offen, ob das auch so Funktionieren wird.
FUNFACT zu Newton: Newton selbst hatte mal gedacht man könne die Wirtschaft rein mathematisch modellieren. Er hat's versucht und damit herbe Verluste eingefahren und dann akzeptiert, dass Wirtschaft doch komplexer ist als klassische Mechanik.
Sicher paar gute Punkte dabei, aber das meiste ist eigentlich nicht wirklich neu. Klar wäre es gut, wenn der Egoismus in erster Linie nicht "belohnt" werden würde, aber eine Art Gemeinwohl-Ökonomie führen wir ja schon, denn mittels Steuern gibt jeder seine Möglichkeiten dazu, welche wieder für zentral wichtige Gemeinschaftsausgaben eingesetzt werden. Purer Kapitalismus, sowie purer Sozialismus führen in die Katastrophe aber es gibt auch noch die soziale Marktwirtschaft ("sozialistischer Kapitalismus"). Aber seine anfänglichen Punkte, dass in der Schule grundsätzlich schon für die 40 Arbeitsstunden Woche konditioniert wird und nur auf Leistung getrimmt wird, und diese Leistung in eher für den Kapitalismus nützlichen Gebieten gemessen und benotet wird, ist leider schon korrekt. Solidarität, Gemeinschaftssinn, Bescheidenheit, Nächstenliebe etc. können leider nicht auch noch in der Schule beigebracht werden, denn die Lehrer sind schon so überfordert den geforderten Stoff durchzubringen und man nimmt es als gegeben, dass sämtliche Eltern ihren Kindern diese Werte vermitteln. Trotzdem kann nicht jeder Selbstversorger werden und unseren Wohlstand haben wir dem Kapitalismus zu verdanken, auch wenn dieser unbedingt eben "gezähmt" werden muss, damit die masslose Gier einiger Wenigen nicht zum Leidwesen vieler gestillt wird. Ich wäre dafür, dass man in der Schule zwar Noten belässt aber die Fächer evtl. noch ergänzt, aber Noten agieren nicht nur als "Leistungsindex" sondern sollten auch dazu dienen seine eigenen Stärken zu finden, welche oftmals auch mit der intrinischen Motivation korrelieren (also man macht etwas gerne, weil man gut darin ist und ist gut darin, weil man es gerne macht). Aber alles können die Schulen nicht übernehmen. Aber Herr Felber geht es wohl im Grund eher darum, dass die unbewusste Konditionierung in einer kapitalistischen Gesellschaft auf Neid, Missgunst, extrinsische Motive wie Geld oder Materialismus oder das Höherstellen von Leistung über psychische oder physische Gesundheit durch solch einen schon im Grundgesetz niedergeschriebenen "Gemeinschaftswohlgedanken" weniger zum Ausdruck kämen, als bei einer Gesellschaft die predigt: Als erstes kommt das Geld, dann Konsum, dann "Ausgleich" und später evtl. die Familie (sprich teure Familienurlaube, mit denen man bei Verwandten oder Freunden prahlen kann), dann meine "Gleichgesinnten" und dann evtl. die 5 Euro für den Bettler an Weihnachten (für das Gemeinwohl aber eher für den Seelenfrieden). Aja und noch zu seinem Gedanken, dass Hochleistungssportler grundsätzlich nicht mit sich zufrieden seien und wenige Freunde haben: Evtl. sind die "Selbstzweifel" aber nicht die Folge des hohen Leistungsdruckes sondern die Prämisse dafür. Sprich, wenn ich ein Perfektionist bin, geht mir jeder kleinste Fehler sehr zu Herzen, weshalb ich extrem leistungsfähig bin. Aber nur so ein Gedanke am Rande. Finde Herrn Felber einen sehr angenehmen, positiven Menschen, der mit "Herzensüberzeugung" spricht.
34:45 Handelskriege also, sehr innovativ und ironisch imperialistisch... Also natuerlich zeichnet er hier bewusst Utopien und ich bin im Gespraech noch nicht weiter gekommen (und werde es wohl auch nicht mehr, wenn nicht irgendwann auch mal was fundiertes, relevantes kommt, z.B. ueber seine konkrete Arbeit von Attack und seine Bewertung solchen Engagements etc.), aber es scheint schon durch, dass er von internationalen Beziehungen keine Ahnung hat und was politische Dymaniken generell angeht ob jetzt regional oder globaler auch nicht so den Durchblick. Die "freiesten" Laender auf der Welt spucken auf das ambivalente Voelkerrecht und nutzen die ehrhaften internationalen Organisationen soweit es deren Struktur zulaesst nur zu ihren eigenen Vorteilen. Selbst das liberal-institutionalistische Vorzeigemodell EU hat offensichtliche Schwachstellen und konnte sich nur im Schatten der USA als wohlwollendem Weltwaechter soweit herausbilden. Permanenter Konflikt ist eine Wurzel im System, man kann diesen Faktor nicht ausklammern, man muss ihn vorausschauend einplanen, das versteht man sogar mit Blick durch die eurozentrische Brille.
Hervorragend! Fundamentale Gedanken, die leider immer noch, trotz der seit JAHRZEHNTEN NICHT ZU ÜBERSEHENDEN Realitäten, an der Dummheit und Ignoranz, auch einiger Kommentatoren, unreflektiert abprallen (wobei ich die Begriffe Dummheit und Ignoranz nicht abwertend sondern als Synonyme für tieferliegende psychosoziale Phänomene verstehe). Allerdings vermittelt mir der weitaus überwiegende Teil der Kommentare die Hoffnung, dass wir doch noch eine Chance haben könnten.
0:54:00 Wenn sich jeder um sich selbst kümmert, ist das doch gut. Jedoch nur solange ich keinem anderen Schaden zufüge. Das beinhaltet dann Tiere und Natur. Dass jeder mit jedem eine positive Beziehung führen sollte, halte ich für wiederum ausgrenzend für Andersdenkende.
Bin Mitglied in der Ökologisch Demokratischen Partei (ÖDP) und wir vertreten seit Jahren das Konzept der Gemeinwohlökonomie. Es muss sich einfach lohnen, gut für die Allgemeinheit zu sein. Deshalb super, dass dem hier jetzt Raum gegeben wird!
Du ich hab nix gegen die ÖDP aber Kleinparteien die älter als 5 Jahre alt geworden sind werden doch nie etwas verändern.
@@asapeazyxoxo2528 Im Großen solange sie den Status einer Kleinpartei haben auf dem parlamentarischen Weg sicher nicht. Gerade in Bayern kann man das zumindest von der ÖDP aber nicht sagen finde ich. Abschaffung des zweiten Senats, Rauchverbot in Gaststätten, Abschaltung des Kohlekraftwerks in München bis 2025 anstatt 2035 und zuletzt das Volksbegehren "Rettet die Bienen" sind alles Dinge, die teilweise maßgeblich, teilweise komplett auf die Kappe der ÖDP gehen. Auf Landesebene fällt mir keine andere (auch keine Großpartei) ein, die so viel geleistet hat. Außer der CSU natürlich, die hier hauptsächlich allein regiert.
Allein der Erfolg in Wahlen bleibt (bislang) aus.
@@asapeazyxoxo2528 Ist natürlich fragwürdig, so zu argumentiern. "Die erreichen eh nie was, die wähl ich nicht, obwohl sie toll sind. Bleiben nur die üblichen "Großen". Ach die mag ich auch nicht wählen, find ich doof. Eigene Partei mag ich auch nicht machen, zu stressig. Mach halt mal nix.... ups, wieso hat die AfD was zu sagen, achso, 50% der Wähler bei einer Wahlbeteiligung von 23% der Berechtigten". Ehrlich jetzt.
Tilo und Tyler, diese Interviews sind so wertvoll. Sie sind Kunst und Philosophie und Bildung gleichzeitig. Ich bin so dankbar dafür!
Da spendet man wirklich sehr gerne. So ein wertvoller Kanal ❤
In dieser Folge ist es wirklich sehr auffällig, dass Gäste, die deine/eure eigene politische Meinung teilen ganz anders bahndelt werden als Gäste, die das nicht tun. Christian Felber hat in dieser Folge so viele Thesen und "Fakten" gennannt, die überhaupt nicht kritisch hinterfragt wurden. Gäste, die poltisch aus einer weiter entfernten Ecke kommen werden in der Regel viel mehr in die Mangel genommen. Letzteres ist ja auch gut so, nur finde ich es schade, dass das nicht bei allen Gästen so ist.
Amen. Danke
Alix White war nicht als Rätsel gedacht, aber ich habe keine bestimmte Partei im Auge falls du das meinst
kann dir da teils zustimmen. allerdings fand ich bspw. das Interview mit Herrn Sinn auch sehr, sehr unkritisch. und den verordnest du vermutlich in der andern ecke?
@@chonas1869 Hast du dafür Beispiele?
Stimme in dieser Folge leider auch zu. Felber spricht aus einer sehr emotionalen Perspektive, die z.B. Beschreibungen wie "Der Konsument maximiert seinen Nutzen..." pauschal aus den Zusammenhang nimmt, den naturwissenschaftlichen Anspruch von Ökonomie ablehnt, aber zugleich "Tiefenökologie" als Wissenschaft im Raum stehen lässt und die ganze Zeit von Liebe, Offenheit und Respekt spricht, gleichzeitig aber ignoriert, dass er z.T. sehr harte Kritik mit oberflächlichen Argumenten übt.
Ich finde, dass er als selbst bezeichneter Ökonom dem Anspruch ausgesetzt werden sollte, seine Ideen mit guten und sachlichen Argumenten zu vertreten, was kritisches Hinterfragen benötigt.
Wenn er z.B. darüber spricht, dass die Menschen wieder näher zu ihren Emotionen, Sexualität und Natur an sich zurückkehren sollen, dann muss man auch betrachten, dass diese menschliche Natur primär aus einer Zeit stammte, wo viele Menschen jung und unkontrolliert gestorben sind und natürliche Resssourcen quasi unbegrenzt verfügbar waren.
Und Gewalt gehörte damals, ebenso wie heute dazu, sich natürliche und soziale Ressourcen zu sichern. Wie das bei 8 Milliarden Menschen ohne "Massaker" oder Zwang gehen soll, kann ich mir nur schwer vorstellen. Für hochentwickelte Länder, mag es möglich sein diese innere Utopie zu schaffen, dass setzt jedoch weiter die Ausbeutung von ärmeren Ländern voraus, um ausreichend inneren Wohlstand zu schaffen.
Eine globale Lösung, in der man Alle davon überzeugt ihren Wohlstand zu mindern, ohne das es dabei zu schweren Auseinandersetzungen kommt, halte ich für utopisch.
Konflikt, Gewalt und Hierarchie sind grundlegende Teile der Natur und essentiell für ihr Gleichgewicht. Sie sind genauso tief im Menschen verankert wie Liebe, Fürsorge und Mitgefühl.
Insgesamt habe ich den Eindruck, dass Viele seiner Ideen primär auf seinem Welt- und Menschenbild und etwas Esoterik beruhen. Die gleiche Kritik übt er an der neoklassischen Ökonomie.
Was für ein interessanter, geistreicher und herzlicher Mensch...Danke für dein Wirken, Christian! Und Dank natürlich auch an Tilo und Team für eure großartige Arbeit!
Was für ein inspirierender Mensch!
Was für eine Katastrophe
so oft Gefühl und Verstand in einen Zusammenhang zu bringen wie Christian Felber es tut, ist in unserer Kultur der Getrenntheit mutig und nötig.
genau an der empathischen Verbundenheit mit sich selbst und der Welt, Tiere , Menschen , Pflanzen, Erde fehlt es in westlichen zivilisierten Gesellschaften.
das ist sichtbar in so vielen Bereichen, Schule, Tierhaltung, Geburtshilfe, Landwirtschaft, Politik, etc ....
ein wunderbares, gutes Interview.
Steffen AM China ist ja auch ein Land voll gleichgeschalteter Lemminge, fast noch schlimmer als Europa, wenn auch die Planwirtschaft ihre Vorteile hat.
Richtig👍👍👍👍💗😊
Habe mir auf das Interview hin sein Buch gekauft. Meiner Meinung nach der beste Gast den ihr je hattet. Dankeschön für eure Arbeit!
Sensationell. . . DANKE !!!
Nachdem ich das Interview gesehen hatte, habe ich mir das Buch geholt und es nicht bereut!
Ein wichtiger und mutiger Ansatz dem aktuellen System mit einer durchdachten Alternative die Stirn zu bieten.
Ich muss mal sagen: In Zeiten von Manufacturing Consent kann man eure Arbeit gar nicht hoch genug schätzen!
Wieder einmal ein großartiges Interview und ein beeindruckend gebildeter Gast, dessen interdisziplinäre Weitsicht deutlich überzeugender ist als das übliche Geschwafel sogenannter Ökonom*innen (Prof Dr. Maja Göpel mal ausgenommen).
Hans Werner Sinn würde der Kopf explodieren, wenn er nur versuchen würde einen Bruchteil des Rahmens zu betrachten, in dem Felber sich bewegt.
@@HannesRadke Hahahhahaa auf jedenfall
@@HannesRadke Wirklich trefflich auf den Punkt gebracht! 👍👏
Schade nur, dass er aus ökonomischer Sicht völligen Schwachsinn erzählt; das ist keine interdisziplinäre Weitsicht, sondern schlicht falsch und ideologisch. Ich finde es aber interessant, dass du die Wissenschaft der Ökonomie als Geschwafel darstellst, während du jemand ohne Kenntnisse hier rühmst, nur weil er scheinbar deine Meinung vertritt. Nennt sich Echo-Chamber und erinnert fast an AfD-Anhänger, wenn sie über den Klimawandel reden. Vielleicht sollte man dort ja auch Leute mit "alternativen Fakten" mehr einbeziehen und nicht immer diese sogenannten Wissenschaftler mit ihrem üblichen Geschwafel ;)
göpel ist RD Precht in Frauengestalt...
Wahnsinnig interessante 2 Stunden, danke für die Arbeit, die Leidenschaft und den richtigen Einsatz eurer Intelligenz!
Was für ein wertvoller, bildender Beitrag.
Christian Felber sie haben Recht in allem was sie sagen.😊💗👍👍👍👍👍
Christian Felber: ein faszinierender, weitsichtiger und humorvoller Mensch ohne verkrampften Missonierungswillen
Fand Felber vor 8 Jahren schon sensationell, isser heute immernoch. Weitermachen. Ein pragmatischer Weltverbesserer der clever die Mechanismen nutzen möchte, die eh vorhanden sind. Auch der Ansatz, einfach mal das ernst zu nehmen was eh in unseren sehr guten Verfassungen (weil von Philosophen erdacht...) steht, ist super sympathisch. Selbes Prinzip wie beim Klima/Umweltschutz, einfach mal ernst nehmen was geschrieben/erarbeitet wurde. In unserer zynischen Gesellschaft ist irgendwie alles nur noch ein Witz, man fühlt(e) sich vllt. zu lange (zu) sicher. Echte Gefahren bekommen so heute manchmal einen Art“Event“Charakter...
„Früher“ war er noch eher in der Verschwörer Ecke beheimatet, hat sich im Gegensatz zu manch damals geglaubten Gleichgesinnten aber sehr gut gemacht. Freut mich, danke für das Interview.
Wir sollten während der Zeiten von Covid 19 und den Einschränkungen und Blickverengungen, die mit ihnen einhergehen, weiterhin an anderes Wichtige denken. Ich will hier an einen Menschen erinnern, der Großartiges geleistet hat und um Unterstützung für ihn bitten: Freiheit für JULIAN ASSANGE, der unschuldig im Gefängnis sitzt, weil er Kriegs- und andere Verbrechen veröffentlicht hat.
Empfohlen von unserem Dozenten im Master Systems Engineering 👌
Wir brauchen eine Postwachstumsgesellschaft mit einer Gemeinwohl-Ökonomie !!!
Seit ich das Interview gesehen habe, hat sich meine Meinung zu "Ökonomen" grundlegend geändert. Mehr denn je bin ich überzeugt, dass aus diesem Sauhaufen auf Erden doch noch eine zivilisierte Menschheit werden wird. Es ist möglich, denkbar und mit den (zum Teil echt dämlichen) Gesetzen von BRD & EU vereinbar ... wie wunderbar diese Nachricht!
Vielen herzlichen Dank an Christian für sein Engagement, die vielen guten Gedanken und mal wieder ein tolles Interview vom Team Jung & Naiv.
Er ist nur leider kein Ökonom; er präsentiert lediglich seine Meinung/Ideologie. Die echten Ökonomen, denen du scheinbar nichts abgewinnen kannst, arbeiten hingegen wissenschaftlich. Dass du seiner Meinung eher glaubst, ist interessant. Denn worin unterscheidest du dich dann noch von AfD-Anhängern, die beim Klimawandel auf "alternative Fakten" setzen?
@@leonk.7165 - wahrscheinlich hast du weder meinen Kommentar noch das Video verstanden. Schade.
Vielen Dank für das Interview, hab schon länger draufgewartet, da ich sein Buch vor ein paar Jahren gelesen hab. Ich finde den Ansatz sehr gut durchdacht und ich hab (als Nichtökonom) durch das Buch viele Grundprinzipien von Wirtschaft verstanden. Außerdem hab ich dadurch gelernt, dass es Alternativen gibt. Ich finde das Interview macht Hoffnung und ist sehr inspirierend. Vielen Dank
Alternativen wozu? Hast du Literatur zu diesem "wozu" gelesen? Das wäre jdf. wichtig, wenn man sich Alternativen anschaut.
@@wolke3774 Danke für die Frage, stimmt da war ich nicht ganz deutlich. Ich meine Alternativen zu einem rein auf Wettbewerb und Konkurenz basierten Wirtschaftsmodell. Das war mir immer suspekt, aber gleichzeitig hört man von wirtschaftlern und Wirtschaftsstudenten das dies halt der einzige Weg ist wie man Wirtschaft organisieren kann. Felber zeigt hierzu Alternativen auf, die wie ich finde viel intuitiver mit dem sonstigen Leben zusammenpassen.
"Also Peter Altmeier tanzt zu wenig?"
Ich schmeiß mich weg ... !
Knaller! und so offensichtlich...
(Damit ist nicht der Körperumfang, sondern das erkennbare nicht-Wohl-sein gemeint.)
Ich danke für den Beitrag. Puh Wenn unsere Politik diese Werte vertreten würden. So würden wir in Freiheit und Solidarität mit Werten für alle leben. Geld ist nicht alles. Ist wichtig für alle aber die eigenen Werte sollten überwiegend und eine Möglichkeit jedem zu geben. Oft vergisst mann Wasser zu trinken. Da der takt so gegeben ist. Alles ist wichtig. Im Job. Selbst stellt mann sich immer zurück. Ich arbeite im Hotel.
Ja, tut er. Ich war mal Einzel- & Formationstänzer / Tanzlehrer und Trainer (in sehr jungen Jahren).
Alles aber auch wirklich Alles was er er hierzu gesagt hat stimmt zu 100%.
Beim ersten Blick auf das Thumbnail dachte ich für 1 Sekunde
"das ist Robert Habeck..."
Dann für eine weitere Sekunde
"das ist doch Habert Robeck."
Perfekter Gast! Vielen Dank, verehre ihn seit Jahren
Ich bin ein großer Freund der Gemeinwohl Ökonomie. Jedoch frage ich ich immer, wer entscheidet was in der Gemeinwohl Ökonomie positiv bewertet wird? Wir leben in einer komplexen Welt in der es oft schwierig ist das gute zu erkennen.
Durch Demokratische Prozesse? Demokratische Prozesse garantieren nicht unbedingt eine ethisch richtige Entscheidung. Außerdem sind diese stark von den Medien beeinflusst. Oder bewerten Wissenschaftler und Ethikkommissionen was gut ist für die Welt. Wäre das nicht wieder ein Machtmonopol?
Danke für das tolle Interview!!
55:55 "Konsumenten maximieren ihren eigenen Nutzen. Sie berücksichtigen NICHT die Interessen anderer Konsumenten" Da haben wir aktuell auch ein perfektes Beispiel dafür: Hamsterkäufe. Obsohl nicht notwendig, decken sich Menschen mit mehr ein als sie brauchen und riskieren, dass dadurch erst Engpässe für Andere entstehen. Kapitalismus rechtfertigt dieses Verhalten. Er sagt: Wer Geld hat, hat Recht. Güter werden dadurch nicht verteilt, so wie sie gebraucht werden, sondern nach Reichtum. Aber natürlich kann man das eigentlich immer beobachten. In Zeiten einer Krise, wo sich die Situation verschärft, wird der Schaden, den der Kapitalismus anrichtet jedoch sichtbarer und tragender.
Aber dann ist die Beobachtung "Konsumenten maximieren ihren eigenen Nutzen. Sie berücksichtigen NICHT die Interessen der anderen Konsumenten" doch eine korrekte Zustandsbeschreibung. So verhält sich "der" Mensch nunmal im Allgemeinen. Wenn Herr Felber daraufhin sagt, der Ökonom Mankiw hätte damit ausgedrückt "Du brauchst nicht für die anderen sorgen. Sorge nur für dich selbst!", dann dreht Herr Felber diesem meiner Ansicht nach das Wort im Mund herum. Aus einer Zustandsbeschreibung macht Herr Felber eine Aufforderung, die Mankiw nicht ausgedrückt hat.
Auch wenn man das bedauern mag, gibt es nunmal einen Unterschied zwischen Wunsch (Solidarität) und Wirklichkeit (Eigennutz) im wirtschaftlichen Handeln eines Großteils der Menschen.
Es ist kein Problem an sich, dass Konsumenten ihren Nutzen maximieren, denn in vielen Fällen führt das zu einem Zustand der für alle am Besten ist (soziales Optimum). Woher weiß du denn, dass die Leute sich mit mehr Lebensmitteln eindecken als sie brauchen? Oder ab wann haben die Leute zu viel gekauft und was wäre angemessen? Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz empfiehlt einen Vorrat an Lebensmitteln und Getränken für 10 Tage und wenn viele Menschen in kurzem Zeitraum für so viele Tage einkaufen, muss das nicht irrational sein. Und eine bestimmte Wirtschaftsordnung rechtfertigt solches Verhalten nicht, das wäre in sozialistischen Ländern genauso, weil sich Menschen halt einfach so verhalten, wenn sie befürchten, dass Güter knapper werden. Dazu muss man sich einfach mal anschauen wie die Supermärkte in z.B. Venezuela aussehen. Güter werden auch nicht nach Reichtum verteilt, sondern werden an die Person verkauft die bereit ist am Meisten zu zahlen. Das ist auch eine sinnvolle Verteilung, denn wenn jemand bereit ist für ein Gut mehr zu zahlen als jemand Anderes wird er das nur tun, wenn das Produkt es ihm auch wert ist. Deshalb werden die Güter über Geld so verteilt, dass mit den begrenzten Gütern die meisten Bedürfnisse befriedigt werden, weshalb der Kapitalismus/die Marktwirtschaft auch die effizienteste Wirtschaftsordnung ist.
@@christianbrandt1843 Ja ist sie. Aber sie ist nicht gut. Derjenige, der zitiert wurde meint ja, dass das gut ist.
@@Nico-ks8lv "Woher weiß du denn, dass die Leute sich mit mehr Lebensmitteln eindecken als sie brauchen?" Wenn jemand 10 Packungen Klopapier einkauft, in einer Krisensituation, obwohl das nicht notwendig ist, dann ist das zuviel. Ebenso bei Fleisch, Milch etc. Angst haben vor Engpässen, obwohl die Angst unbegründet ist und dann aus dieser Angst heraus Engpässe für andere schaffen. Man weiß genau wann die Menschen zuviel einkaufen: Wenn Lebensmittel für andere knapp werden. Ein theoretisches Extrem-Beispiel (weil aufgrund deiner seltsamen Gegenargumentation, mache ich fest du hast nicht verstanden auf was ich hinaus will) Die reichsten Menschen der Welt kaufen soviel Lebensmittel, dass ein Engpass entsteht. Niemand hindert die daran. Sie könnten auch einfach einen Konzern kaufen und dessen Produktion für die Allgemeinheit einstellen. Es gäbe nichts, im Kapitalismus, was sie daran hindern würde. Es zählt nicht was der Allgemeinheit schadet. Es zählt, was du dir leisten kannst.
"Und eine bestimmte Wirtschaftsordnung rechtfertigt solches Verhalten nicht, das wäre in sozialistischen Ländern genauso, weil sich Menschen halt einfach so verhalten, wenn sie befürchten, dass Güter knapper werden." Es ist aber nicht gerecht, wenn nur die ersten und die Reichsten am Ende was haben. Genau mit dieser Einstellung sind Hamsterkäufer ja einkaufen gegangen. Null Solidarität null Rücksichtnahme. Einfach 10x mehr kaufen als sonst ..egal ob genug da ist "ich muss sicher sein..scheiss auf alle anderen" Wenn du das nicht checkt, kann ich dir auch nicht helfen. Ging bei uns in Österreich durch alle Medien und Netzwerke, wie das Verhalten der Allgemeinheit schadet. Genauso die Aufrufe von sehr vielen Menschen Hamsterkäufe zu unterlassen. Du brauchst da nicht Gegenargumentieren, ohne zu googeln, was bei uns in den letzten Tagen abging. Danke.
@@Nico-ks8lv Also erstmal maximieren die Menschen nicht ihren Nutzen, wenn sie Hamsterkäufe tätigen. Das Beispiel passt überhaupt nicht auf die jetzige Situation, da hier aus Panik egoistisch und irrational gehandelt wird und nicht - wie für den Homo-Ökonomicus angenommen wird - vollkommen rational Eigennutzenmaximierend. ( Vor allem da das irrationale Handeln der Leute führt ja zu einer scheinbaren (!) Verknappung führt, nicht eine bevorstehende reelle Verknappung durch Produktionseinbußen oder ähnliches, das ganze ist also eher psychologisch zu sehen als Marktwirtschaftlich)
Und wie schon angemerkt wurde, ist der Nutzen in diesem Fall sogar recht objektiv (was sonst ja generell schwer zu fassen ist) recht gering wenn man (ohne die Absicht das Zeug zu Wucherpreisen zu verhökern) 100 Rollen Kackpappe kauft. Ja er wäre wahrscheinlich sogar negativ, da nach Standartökonomischer Sicht hier sogar Kapital unnütz gebunden würde ohne dass du mehr davon hast als du von z.B. 5 Rollen hast.
Das nächste Problem ist aber viel genereller, denn die Aussage dass die Eigennutzmaximierung in den meisten Fällen zu einem "sozialen Optimum" führt, ist nicht mehr als eine Meinung ... nichtmal das ... sondern es ist einfach falsch. Wer immernoch an die "Unsichtbare Hand des Marktes glaubt" ala Adam Smith und solchen Schwachsinn glaubt, sollte hier vllt nicht solche Reden schwingen. Das erkennen mittlerweile sogar moderne Utilitaristen und Neoliberale an und es gibt zahllose Beispiele (Stichwort Gefangenendilemmata) die dies zeigen. Und die sehr standardökonomischen annahmen zu Preis/Nachfrage die genau den Wert eines Produktes widerspiegeln sind auch wenig realitätsgetreu, da sie gerne von theoretischen Marktwirtschaftlichen Situationen ausgehen die so in der Realität nicht vorliegen. Für den Anfang für ein paar Grundfunktionsprinzipien ganz nett, aber das war. Die Realität ist nachgewiesenermaßen etwas komplexer als Mikro/Makro 1.
Spannendes Interview!
beeindruckend klug vielen dank
"Unser aller Meister ist die Natur selbst" sag ich dazu. Danke Herr Felber du sprichst mir von der Seele und gleichzeitig versteh ich die Komplexität aller Systeme die uns umgeben jetzt ein bisschen besser. Ich wünsch mir eine Welt in der so viel Energie reingesteckt wird in Konstruktive, ausgeglichene Systeme in der weder Mensch noch Natur leiden darf, anstatt wie heute Raubbau zu führen in allen Ebenen des Lebens. Möglich ist es. Die Erde bietet alles was wir brauchen alle Elemente sind da.
Ein wirklich großartiges Interview! Ich bin immer wieder begeistert, was für tolle InterviewpartnerInnen gewählt werden und wie augenzwinkernd-provokant Tilo Fragen stellt, um pointierte Aussagen zu erhalten.
Bezüglich der häufiger gestellten Frage, wieso denn nun die Wirtschaftswissenschaften an dem System des Kapitalismus und Neolliberalismus so fest halten, kann ich nur empfehlen sich eine bestimmte Folge von "Die Anstalt" anzusehen, in der die Mont Pélerin Gesellschaft unter die Lupe genommen wurde. Hier ein Ausschnitt: ua-cam.com/video/vzUNwWpk6CE/v-deo.html
Es wird deshalb daran festgehalten, weil es das einzige funktionierende System ist. Christian Felber hat weder VWL studiert, noch sind seine ideologischen Behauptungen korrekt. Aber ja, seine alternativen Fakten klingen natürlich schön. Vielleicht sollte man beim Klimawandel ebenso offen denken und alternative Fakten mehr zu Wort kommen lassen.
Der intelligenteste Mensch den ich je gehört habe 🤯
Und sehr viel gelernt und gebildet
- Wundervoll! Wann fangen wir damit an??
Ein sehr kluger Mensch sehr viele Bereiche angeschnitten mag ich
Würde den Felber gern mal im Gespräch mit R.D. Precht sehen! :O
Es gab glaub in Dresden eine Veranstaltung mit Precht und Felber, zum Thema Gemeinwohlökonomie/Grundeinkommen, vor ein paar Jahren. Findest hier auf youtube ;-)
paradox_space Das wüsste ich ja wohl. Dresden ist meine Heimat!
ua-cam.com/video/-XttPHV69xo/v-deo.html
Palaisgespräch. Dresden, 14.08.2017
paradox_space Ah cool, da war ich sogar persönlich vor Ort 😳 Ups 😆
oder mit achim truger :O
Alle: Corona!!11!1!
Tilo: Kontaktimprovisation!
Sehr guter Mann ! solche brauchen wir als Politiker ..... DANKE !
Schlaue Worte , realitätsferner Inhalt
Ich hatte Wirtschaftswissenschaft als Beifach (40%) an der Universität Mannheim und kann alle aufgeführten Punkte über diese Studien unterschreiben. Es gibt dort nicht ein einziges kritisches Wort und alle glauben, Gewinnmaximierung wäre das menschlichste Prinzip, was es gibt. Komplett ideologisch.
Leni ich wollte Wirtschaftswissenschaften an der FernUni studieren. Die ersten Seiten im BWL-Reader waren aber schon komplett crazy. Dort wurde tatsächlich behauptet, dass das Ziel der Gewinnmaximierung bei Unternehmen das einzig erstrebenswerte ist und alles andere zum Scheitern verurteilt ist. Der ganze Käse über Minimax und Homo Oeconomicus, der ganz vernünftig nur sein eigenes Wohl im Sinn hat. Musste es leider aufgeben, obwohl der Volkwirtschaftliche Teil mich schon interessiert hätte. Aber BWL geht gar nicht.
Und ja: Man fühlt sich im Bachelor wie ein Masthuhn, das mit neoklassischem Futter bis zum Abschluss angezüchtet wird, damit man sich danach für der freien Wirtschaft anbiedert und dann die restlichen Jahre seine Federn lässt.
Und täglich grüßt das Wertgesetz.
find ich gut, dass mal wieder jemand mit psychologischen mitteln an die dekonstruktion des wirtschaftssystems ran geht. als wunschgast kann ich für noch grundlegendere erkenntnisse franz ruppert empfehlen
Hi Tilo, unabhängig vom Gesprächspartner kann man Dir einfach nur für die Inhalte danken. Kannst du Christian, nicht nochmal interviewen inzwischen ist -> Neue Reichweite nutzen. Das Thema braucht jeden Push, den es bekommen kann. Liebe Grüße aus Darmstadt (wir versuchen hier gerade Unternehmen, Polititk und Bildungseinrichtungen von dem Gemeinwohl-Thema zu überzeugen ;))
Geniale Sache! Ich hatte noch nie davon gehört und bin begeistert!
Ja. GWÖ ist sogar wählbar: Die ÖDP (Ökologisch-Demokratische Partei) vertritt dieses Konzept. Kommunal ist das am schnellsten umsetzbar.
vielen Dank für das Näherbringen solch umfänglichen Denkens.
Super tolles Video! Ich finde, ihr (@Tilo Jung) solltet mehr Interviews mit "Expert:innen" bzw. Forscher:innen machen. Die geben einem einen größeren Mehrwert, als Politikerinterviews. Deshalb mal ein Vorschlag: Thomas Haldenwang, der neue Präsident des Verfassungsschutzes.
Der Verfassungsschutz wird sooo oft in den Interviews thematisiert, aber wirklich verstanden, wie die arbeiten und warum der VS so in der Kritik steht, habe ich noch nicht.
Mir fehlten und fehlen vielmals die Worte für meine Ansicht. Danke, dass ihr mir einige schenkten. Schön, dass ich mit meiner Ansicht nicht alleine bin. Toller Mann✌️
genialer Beitrag... unglaublich sympathischer und klarer Mensch. Bin sehr begeistert... Das macht echt Hoffnung in heutigen Zeiten...
Oh wow. Schaue jetzt eine Stunde und kann und will einfach nicht aufhören.
Oh man! Dieser Beitrag ist eine Wohltat im Gegensatz zu der betriebswirtschaftlichen Lehrmeinung! Ich hätte mir von Herzen einen nur ansatzweise ähnlichen Impuls während meines IBWL-Studiums in Wien gewünscht. Vielen Dank dafür! Mega Bock auf Gemeinwohlbilanzierung!
Spannende Gedanken!
Sehr schönes und angenehmes Interview mit interessanten und unorthodoxen Denkanstößen, herzlichen Dank dafür!
Gleichwohl würde ich als ein Volkswirt mit klassischer Mainstream-Ausbildung Herrn Felber in einer
ganz essentiellen Stelle widersprechen wollen, nämlich das die Ökonomie keine auf die Dauer gültigen "Gesetze" aufstellen kann. Im Sinne der Naturwissenschaft mit Ihren Gesetzen versucht die Ökonomie ebenfalls auf Grundlage von Beobachtungen allgemein gültige Gesetzmäßigkeiten (bzw. Axiome) aufzustellen auf derer Grundlage weitere Hypothesen getestet werden können. Diese ruhen teilweise zwar auf systemimmanente Faktoren,
jedoch nicht ausschließlich! Die wohl grundlegenste Gesetzmäßigkeit die aus einer Beobachtung der natürlichen
Umgebung (und wohl genau auch deswegen als Argument für die Rechtfertigung der Ökonomie als Nautwissenschaft genutzt
werden könnte) herrührt wäre die Knappheit der Ressourcen. Die Natur hält keine Unmengen an Ressourcen für uns bereit, diese sind Knapp und/oder die erschließung dieser Ressourcen sind mit Kosten (Anstrengung) verbunden. Dies ist ein natürlicher Faktor der den Grundlegenden Rahmen für eine ökonomische Analyse bildet, an diesem Rahmen wird sich nichts ändern und somit kann dieser als eine Art Gesetzmäßigkeit dienen aus denen widerrum andere Gesetze abgeleitet werden. Somit werden aus einer naturwissenschaftlichen Beobachtung quasi-naturwissenschaftliche Gesetzmäßigkeiten des z.B. menschlichen
Handelns abgeleitet.
Knappheit bedeutet doch aber lediglich, dass die Bedürfnisse der Menschen nicht bedient werden können, nicht, dass die Ressourcen prinzipiell begrenzt sind.
@@l.t.2780 Ich denke an der Stelle könnte man zweierlei ansetzen, sind nun die Bedürfnisse der Menschen (zu) stark ausgeprägt als das die Umwelt sie befriedigen kann, oder sind die Ressourcen an sich über die Zeit, den Ort oder die Menge (zu) knapp. Andersrum gesprochen: Ist alles im Übermaß vorhanden? Und ich spreche nicht von dem Übermaß in den Supermärkten (was unbewusst vielleicht bei einigen den Eindruck erwecken könnte, dass Knappheit ein Problem der Vergangenheit ist), sondern von den Ressourcen die in der Welt insgesamt vorhanden sind. Trinkwasser z.B. ist nicht "einfach so" überall anzutreffen, es muss entweder gesammelt werden oder durch eine andere Art von "Aufwand" zugänglich gemacht werden. Es herrscht also eine prinzipielle Begrenzung bzw kein vollkommen freier Zugang zu Ressourcen. Und je unfreier dieser Zugang ist, desto mehr Aufwand muss betrieben werden um an diese zu gelangen, zusätzlich zu der Barriere der insgesamten Menge die an sich verfügbar ist (z.B. Edelmetalle die selten vorkommen, aber auch immer mehr nachgefragt werden).
@@thedoctorjobabyjo9105 Dann hoffe ich das dies unter dem Prämisse eines konstruktiven Niederreißens geschehen wird.
Absolut klasse Fragen, sowie fundierte Diskussionen und Argumente, rhetorisch präzise präsentiert: Danke!
1:27 ohne spoiler
ty
Ein interessanter Denker unserer Zeit
Die wesentlichen Dinge im Fokus haben (Grundbedürfnisse) 👌
ja. aber problem ist. Bei dem einen ist Grundbedürfniss z.B. "Macht", bei einem anderen "finanzieller Reichtum" o.ä.
sartre13 nein sry gleichzusetzen mit richtigen Grundbedürfnissen wie essen, trinken, ein Dach über dem Kopf zu haben usw. ist sowas wie Macht wohl bei niemandem
Fokus auf Grundbedürfnisse ist schon etwas armselig in Anbetracht der erreichten Produktivkraft, denn die können problemlos als SELBSTVERSTÄNDLICHKEIT gedeckt werden.
Wurde mein Kommentar gelesen? 🤔
Hab ihn mal vorgeschlagen zum Interview.
Auf jeden Fall sehr gut, wird bestimmt angeschaut.
Großartig! Vielen Dank!
Die Ideologie der Gemeinwohl Ökonomie ist nachvollziehbar und hört sich nach einer spannenden Utopie an. Diese Kommentare zur eigenen Körperwahrnehmung dass jeder davon profitieren würde finde ich sehr überzogen und auch überheblich. Gerade unterschiedliche Interessen und Vorlieben sind wichtig in einer Demokratie und es ist echt vermessen zu sagen: He das alles finde ich super toll und es hat mich zu einem unfassbar reflektierten und moralisch überlegenem Menschen gemacht und deswegen denke ich sollten es auch alle anderen so nachmachen.
Ich finde er hat einen sehr engen Blickwinkel und denkt in Kategorien wie gut und schlecht für einen persönlich.
Ich bevorzuge da eher Leute die versuchen andere Leute zu überzeugen und auch andere Lebensformen zulassen kann, das ist für mich demokratisches Verständnis.
Z.b.:Peter Altmaier kann so wuchtig sein, wie er will, wenn er sich damit wohl fühlt, der braucht keinen Esoteriker, der ihm sagt, was für ihn gut sein sollte.
Sensationell!
Gemeinwohl Ökonomie ja bitte, unbedingt und am besten jetzt beim Wiederankurbeln der Wirtschaft nach der Krise nach Kriterien des Gemeinwohls. Dann haben wir sogar die Chance aus der Krise gestärkt für die nachfolgenden Generationen hervorzugehen und der Einhaltung der Klimaziele näher zu kommen. Also jedes Unternehmen und UnternehmerIn eine Gemeinwohlbilanz mit dem Antrag auf Förderung einreichen. Warum nicht :-)
Weil das ein Typ nett präsentiert, der von Ökonomie allerdings keine Ahnung hat? :D
Christian Felber hat keinerlei Sachverstand und das Fach nicht studiert; was er von sich gibt ist reine Ideologie, allerdings ist es wissenschaftlich falsch.
Wir denken selten an das, was wir haben, aber immer an das, was uns fehlt. ~ Arthur Schopenhauer
Der Satz trifft für mich wirklich gar nicht zu. ich denke ständig genau gegenteilig. das dumme daran ist, dass ich mir ständig bewusst bin, was ich zu verlieren habe und schlussendlich verlieren werde.
Sehr gutes Interview, ein prima Gegenentwurf zu der phantasielosen Verherrlichung der Gier, die sich Kapitalismus nennt.
Sehr intelligenter empathischer Mensch
Die GemeinwohlLobby von Frau Marianne Grimmenstein, welche auf die Gemeinwohl-Ökolokie baut, wäre gewiss ein Beschleunigungsfaktor, um diese Ziele schneller zu erreichen. Unser Parteiensystem geht für Macht und Geld mindestens genauso über "Leichen" (Natur, Mensch, Gesellschaft) wie wirtschaftliche Großbonsen.
Felber for president!!!!!! 💛
und was ist jetzt, 2 jahre später, aus dem Antrag die DB gemeinwohlorientiert umzustrukturieren geworden?
die Ampel will doch "mehr Wettbewerb auf den Schienen"
:face_vomiting:
So schöne naive Fragen die Felber viel schönere Antworten entlocken:
Marktgesetze sind keine Naturgesetze :D
Ich tanze nicht gern, ich mag es sogar gar nicht. Ich fasse auch nicht gerne andere Menschen an, mit Ausnahme meiner engsten Freunde vielleicht. Bin ich nun ein schlechter Mensch?
Alter! Finde ja linke und Post-Wachstumsökonomen immer sau spannend. Aber der Typ klingt nach der ersten Viertelstunde so hart esoterisch, dass ich ein Problem habe, mir das weiter anzuschauen
Lars esoterisch? Und was genau?
Ging mir ähnlich. Letztes Drittel wird klarer und einige comments zeigen dass viele nicht dran geblieben sind. Aber: Ja. Einige Links in die Realität fehlen mir auch.
Letztes Drittel meint, der eingeschläferte Konsument solchen Schwachsinns hat schon rund zwei Stunden Dünnpfiff kritiklos hingenommen und merkt dann natürlich erst recht nichts mehr.
@@hans-joachimbierwirth4727 genau, genau. Gehen wir tanzen, Hans?
Vertreter der »Gemeinwohlökonomie« sind ja auch allesamt Schwurbler. (Ist nur nicht bei allen so offensichtlich.)
was ein hochintelligenter Mensch, wow
Herr Felber ist damit auch ein Wegbereiter für das sogenannte goldene Zeitalter auf spiritueller Ebene gesehen. Weiter so.
Tilos Aussagen provozieren bzw. bringen Ihn gar nicht aus der Verfassung 😃 Sehr interessanter Beitrag!
Ich finde den Gedanken der Tiefenökologie (Ab Minute 48:00) sehr spannend, auch wenn ich mit Spiritualität wenig anfangen kann. Die Argumentation hier lässt sich auch ganz ohne Emotionen oder Transzendenz aufbauen. Wir leben auf einem Planeten mit begrenzten Ressourcen. Wenn wir mehr verbrauchen, als sich regeneriert, dann ist irgendwann nichts mehr da. Wenn nichts mehr da ist, dann leidet alles: Menschenrechte, die globale Ökolandschaft und nicht zuletzt die Wirtschaft. Folgerung: Langfristige Gewinnmaximierung im ökonomischen Sinn muss unweigerlich ökologisch nachhaltig sein.
Nur mal zur Referenz: Die Ozeane sind, wenn wir unser Tempo beibehalten, vorraussichtlich 2048 fischfrei. Wir haben die globale Waldfläche in den letzten 150 Jahren um mehr als 60 Prozent reduziert, und das in mehr oder weniger exponentiellem Wachstum. Das Tempo verlangsamt sich, aber ist immernoch viel zu schnell. Von einer regenerativen Kultur sind wir weit entfernt. Dubai investiert seit beinahe zwanzig Jahren in Tourismusziele, weil sie wissen, dass ihnen das Öl, die ursprüngliche Quelle ihres Wohlstands, langsam ausgeht.
Alles in allem zeichnet sich da ein ähnliches Bild ab wie beim Klimawandel. Wir stehen kurz vor dem Kollaps. Die Lösung für alle diese Probleme ist nachhaltiges Wirtschaften.
Ganz ohne Ironie:
Das ist eine super Idee und Utopie. Gerne noch ein Interview!
Super das ihr ihn endlich da hattet. Einer der spannendsten Menschen die es derzeit gibt und einer der wichtigsten Ansätze für die gegenwärtige Gesellschaft. Danke auch Tilo & T(yler)eam für die vielen tollen Fragen und die tolle Arbeit. Ihr seid die Besten.
Das Problem von Herrn Felber ist, dass er für die schwierigsten Probleme die einfachsten Lösungen präsentiert: Die Armeen lösen sich von selbst auf, Atomenergie wird einfach verboten. Alles ganz easy. Das ist schon eine krasse Elfenbeinturmperspektive. Scheint aber gut anzukommen.
Sehr schade, dass es so gut ankommt. Ich wünsche mir eine starke Linke in Deutschland, auf der Welt. Aber mit so einer Naivität und Idelogie schießt man sich nur selbst ins Bein und bleibt eine Randerscheinung..
Wieso? Das Verbot von Atomkraftwerken ist doch gerade ein Beleg dafür, dass es anscheinend ziemlich leicht ist, wenn die Gesellschaft es will. 🤷♂️
Felber ist halt ein typischer Utopist.
Inspirierend
PartnerINNEN-Akrobatik. Meine liebe Frau Gesangsverein!
Er spricht nur "Partner:innen" so aus, wie es sich derzeit in den Kreisen etabliert, denen Gender-Gleichberechtigung wichtig ist.
Gewöhnen Sie sich dran. 🤷
@@esthereisvogel3906 Ist das denn alternativlos?
@@fRdeady Eine wahre Freude.
@@fRdeady Man kann ja zu der Sprachregelung stehen wie man will oder sich fragen, ob man die nun wirklich braucht, aber die Jobs sind nun mal für Studenten beiderlei Geschlechts, dass hat nichts mit seinem Geschlecht zu tun.
@@esthereisvogel3906 Die Sprachregelung wird in der Tat unter anderem von Menschen genutzt denen Gendergerechtigkeit wichtig ist, aber der Umkehrschluss gilt, denke ich, nicht. Wer sie nicht nutzt ist nicht automatisch gegen Gleichberechtigung!
Das Waffen Totschlagargument, zumindest für die eigene Produktion, bleibt: "Wir müssen uns ja wohl noch gegen die anderen schützen. Wir machen uns ja angreifbar." - Schade, dass Tilo das nicht gebracht hat. Das Interview war insgesamt mal wieder TOP! @Christian Felber Buch ist gekauft 👍
Danke Tilo und danke Alex (schön, dass du wieder da bist)!
Wertvollstes - eines der wertvollsten Gespräche des Tilo Jung: Christian Felber for UNO-President mit allen Befugnissen worldwide - NOW!
Das Königreich Bhutan lebt bereits mit diesem Glücks- Modell...
Wir hatten uns damals in der Schule in PoWi mit der Gemeinwohl-Ökonomie beschäftigt
Wann warst du in der Schule? Und kam der Impuls vom LehrerIn oder hat das die Klasse vorgeschlagen? Find ich auf jeden Fall total cool von der LehrerIn. Das Thema ist viel interessanter als Kosten-Nutzen :)
@@Deusi.der.Waschbaer ich habe vor zwei Jahren Abitur gemacht. Der Impuls kam vom Lehrer. Wir mussten dann auch noch zu einem Vortrag von Herrn Felber als er in unserer Stadt war.
Verwundert nicht, dass sich mit einer Pseudo-Alternative auch in der Schule befasst wird.
Meiner Meinung nach viel Esoterik am Start. Was mich am meisten stört, er scheltet den Kapitalismus für alles schlechte was er in der Welt so entdeckt, scheint an sich mit Kapital, Geld und Lohnarbeit kein Problem zu haben. Es geht nicht darum, das die Menschen statt Egoisten Altruisten werden müssen, sondern es muss geklärt werden, warum durch den Egoismus der einen immer der Schaden der anderen entsteht. Das ist nicht selbstverständlich. Die Erklärung ist über 150 Jahre alt, hat ihm aber offensichtlich nicht so gut gefallen. Markt will er nicht sein lassen.
1:18:00 Vielleicht einfach mal Marx lesen, dann wird man merken, dass der nichts anderes als "Vision" hatte. Der Unterscheid ist nur, dass Marx Kapitalismus analysiert hat, um aufzuzeigen, dass nur dessen Abschaffung wirklich Abhilfe schafft. Deswegen ist auch der Gedanke Geld und Markt behalten zu wollen aber die Auswüchse des Kapitalismus irgendwie abzustellen schief. Geld gibt es nur als kapitalistisches und dann steht die Rechnungsweise und deren Folgen einfach fest.
1:27:15 Was soll denn dann kein Gemeingut sein? Das erinnert mich an Proteste, auf denen es heißt: "Bildung darf keine Ware sein!" und "Gesundheit darf keine Ware sein!" Mir stellt sich da die Frage, was soll denn überhaupt Ware sein. Was ist das Prinzip der Ware, dem irgendeiner bei irgendeinem Gebrauchsgegenstand zustimmt?
1:35:40 Geld ist kein Mittel, sondern Selbstzweck. Geld wird eingesetzt, um Maschine, Lohnarbeit und Rohstoff zu kaufen und am Ende mehr Geld zu erwirtschaften. Das Bedürfnis nach Geld hat keine Grenze und ab einer gewissen Schwelle löst sich das erworbene Geld niewieder als MIttel in Konsum auf. Jeff Bezos wird nie im Leben seine 120 Mrd. ausgeben können
1:37:45 Man muss klar zwischen Eigentum und Besitz unterscheiden. Privateigentum heißt ich kann andere von meiner Sache ausschließen und lasse sie nur ran, wenn sie als Grundbedingung für meinen Reichtum arbeiten.
Ich habe das Interview ein bisschen auf mir sitzen lassen und bin deshalb zu einem anderem Schluss gekommen.
Zuerst wollte ich schreiben, dass Herr Felber Sozialismus will, ohne ihn so zu nennen, was nicht stimmt. Er möchte die Vorteile die der Sozialismus verspricht, das Wohl der Arbeiter wird an die Vorderste Stelle in der Ökonomie gesetzt, mit kapitalistischen Strukturen, Hierarchie am Arbeitsplatz, vereinen. Bleibt nur noch die Frage offen, ob das auch so Funktionieren wird.
Nein, wird/kann es nicht. Diese Idee ist komplett irre.
Super Typ!
ein sehr gutes, tiefgreifendes Statement.
super Interview!
Gefällt mir!
tolles interview..könnte ich stundenlang zuhören....man ist das ein häschen einfach süß....er hat aber recht! ganz toll!!!
1:51:07 Daumen mal Pie scheint in Österreich wirklich eine Redewendung zu sein.
Multiplikation ist ja zum Glück kommutativ ;)
Man (und frau) kann immer noch besser schlafen, - und dabei noch träumend tanzen. Das ist wirklich Frieden, wow, wie wahr
ob Karl Lauterbach mal kommt...
Würde ich sehr begrüßen - bedauerlich, dass er die Wahl zum SPD-Vorsitz nicht für sich entscheiden konnte.
@@katerbol wenn nicht in diesem Monat, dann vielleicht im nächsten ;D
Großartig. DANKE!
FUNFACT zu Newton: Newton selbst hatte mal gedacht man könne die Wirtschaft rein mathematisch modellieren. Er hat's versucht und damit herbe Verluste eingefahren und dann akzeptiert, dass Wirtschaft doch komplexer ist als klassische Mechanik.
2:09:50 Man achte auf seine Antwort auf die Frage: "Wo kommen sie her?" - Das war eine gute Frage. Danke dafür Tilo!
Sicher paar gute Punkte dabei, aber das meiste ist eigentlich nicht wirklich neu. Klar wäre es gut, wenn der Egoismus in erster Linie nicht "belohnt" werden würde, aber eine Art Gemeinwohl-Ökonomie führen wir ja schon, denn mittels Steuern gibt jeder seine Möglichkeiten dazu, welche wieder für zentral wichtige Gemeinschaftsausgaben eingesetzt werden. Purer Kapitalismus, sowie purer Sozialismus führen in die Katastrophe aber es gibt auch noch die soziale Marktwirtschaft ("sozialistischer Kapitalismus"). Aber seine anfänglichen Punkte, dass in der Schule grundsätzlich schon für die 40 Arbeitsstunden Woche konditioniert wird und nur auf Leistung getrimmt wird, und diese Leistung in eher für den Kapitalismus nützlichen Gebieten gemessen und benotet wird, ist leider schon korrekt. Solidarität, Gemeinschaftssinn, Bescheidenheit, Nächstenliebe etc. können leider nicht auch noch in der Schule beigebracht werden, denn die Lehrer sind schon so überfordert den geforderten Stoff durchzubringen und man nimmt es als gegeben, dass sämtliche Eltern ihren Kindern diese Werte vermitteln. Trotzdem kann nicht jeder Selbstversorger werden und unseren Wohlstand haben wir dem Kapitalismus zu verdanken, auch wenn dieser unbedingt eben "gezähmt" werden muss, damit die masslose Gier einiger Wenigen nicht zum Leidwesen vieler gestillt wird.
Ich wäre dafür, dass man in der Schule zwar Noten belässt aber die Fächer evtl. noch ergänzt, aber Noten agieren nicht nur als "Leistungsindex" sondern sollten auch dazu dienen seine eigenen Stärken zu finden, welche oftmals auch mit der intrinischen Motivation korrelieren (also man macht etwas gerne, weil man gut darin ist und ist gut darin, weil man es gerne macht). Aber alles können die Schulen nicht übernehmen. Aber Herr Felber geht es wohl im Grund eher darum, dass die unbewusste Konditionierung in einer kapitalistischen Gesellschaft auf Neid, Missgunst, extrinsische Motive wie Geld oder Materialismus oder das Höherstellen von Leistung über psychische oder physische Gesundheit durch solch einen schon im Grundgesetz niedergeschriebenen "Gemeinschaftswohlgedanken" weniger zum Ausdruck kämen, als bei einer Gesellschaft die predigt: Als erstes kommt das Geld, dann Konsum, dann "Ausgleich" und später evtl. die Familie (sprich teure Familienurlaube, mit denen man bei Verwandten oder Freunden prahlen kann), dann meine "Gleichgesinnten" und dann evtl. die 5 Euro für den Bettler an Weihnachten (für das Gemeinwohl aber eher für den Seelenfrieden). Aja und noch zu seinem Gedanken, dass Hochleistungssportler grundsätzlich nicht mit sich zufrieden seien und wenige Freunde haben: Evtl. sind die "Selbstzweifel" aber nicht die Folge des hohen Leistungsdruckes sondern die Prämisse dafür. Sprich, wenn ich ein Perfektionist bin, geht mir jeder kleinste Fehler sehr zu Herzen, weshalb ich extrem leistungsfähig bin. Aber nur so ein Gedanke am Rande.
Finde Herrn Felber einen sehr angenehmen, positiven Menschen, der mit "Herzensüberzeugung" spricht.
34:45 Handelskriege also, sehr innovativ und ironisch imperialistisch... Also natuerlich zeichnet er hier bewusst Utopien und ich bin im Gespraech noch nicht weiter gekommen (und werde es wohl auch nicht mehr, wenn nicht irgendwann auch mal was fundiertes, relevantes kommt, z.B. ueber seine konkrete Arbeit von Attack und seine Bewertung solchen Engagements etc.), aber es scheint schon durch, dass er von internationalen Beziehungen keine Ahnung hat und was politische Dymaniken generell angeht ob jetzt regional oder globaler auch nicht so den Durchblick. Die "freiesten" Laender auf der Welt spucken auf das ambivalente Voelkerrecht und nutzen die ehrhaften internationalen Organisationen soweit es deren Struktur zulaesst nur zu ihren eigenen Vorteilen. Selbst das liberal-institutionalistische Vorzeigemodell EU hat offensichtliche Schwachstellen und konnte sich nur im Schatten der USA als wohlwollendem Weltwaechter soweit herausbilden. Permanenter Konflikt ist eine Wurzel im System, man kann diesen Faktor nicht ausklammern, man muss ihn vorausschauend einplanen, das versteht man sogar mit Blick durch die eurozentrische Brille.
Sehr wertvoll …
Danke 🙏. Berührt mich sehr. Universelles Wohlwollen gefällt mir sehr gut.👍
Kommunikation und Wei sheit fördern Frieden & Freiheit.
Hervorragend! Fundamentale Gedanken, die leider immer noch, trotz der seit JAHRZEHNTEN NICHT ZU ÜBERSEHENDEN Realitäten, an der Dummheit und Ignoranz, auch einiger Kommentatoren, unreflektiert abprallen (wobei ich die Begriffe Dummheit und Ignoranz nicht abwertend sondern als Synonyme für tieferliegende psychosoziale Phänomene verstehe). Allerdings vermittelt mir der weitaus überwiegende Teil der Kommentare die Hoffnung, dass wir doch noch eine Chance haben könnten.
0:54:00 Wenn sich jeder um sich selbst kümmert, ist das doch gut. Jedoch nur solange ich keinem anderen Schaden zufüge. Das beinhaltet dann Tiere und Natur. Dass jeder mit jedem eine positive Beziehung führen sollte, halte ich für wiederum ausgrenzend für Andersdenkende.
klasse!
Sehr gut geworden und auch gerade sehr passend! DANKE
Sehr cool!