Spannendes Thema, aber für mich ist immer noch die Frage offen, inwieweit Handlungsschnelligkeit eine allgemeine oder spezielle Fähigkeit ist. Also Frage: Werden die Sportler mit diesen Übungen besser darin, genau diese Übungen auszuführen oder gibt es einen Übertrag in eine Sportart? Und wenn Letzteres der Fall sein sollte, dann bitte Quellen, die das untersucht haben. Das wäre super!
Verschiedene neurowissenschaftliche Ansätze gehen davon aus, dass körperliche Bewegungsaktivität dazu beitragen kann, neuronale Strukturen und neurophysiologische Prozesse zu aktivieren und zu verändern, die auch das Ausführen lernförderlicher kognitiver Prozesse begünstigen und die exekutiven Funktionen verbessern. Nach der „cognitive stimulation hypothesis“ (Tomporowski et al. 2015) geschieht dies, indem bei der Bewegungsausführung zusammen mit dem motorischen Cortex auch solche zerebralen Areale aktiviert werden, die für kognitive Prozesse relevant sind. Dies ist besonders der Fall, wenn die Bewegungsaktivität im Sinne einer kognitiv anspruchsvollen körperlichen Aktivität selbst mit kognitiven Aktivitäten verbunden ist, wie es bei koordinativ anspruchsvollen Bewegungsaktivitäten der Fall ist. Während körperliches Training die Anzahl der während des Trainings neu gebildeten Neuronen stark erhöht (van Praag et al., 1999; van Praag, 2009) und mentales Training die Anzahl der Neuronen steigert, die nach dem Training überleben (Gould et al., 1999; Shors et al., 2011), zeigt die Kombination von mentalem und körperlichem Training (MAP) eine besonders effektive Wirkung. Vestberg und Kollegen (2012 und 2017) konnten in mehreren Studien die Bedeutung der exekutiven Funktionen betonen. Der Tenor sämtlicher Studien: Exekutive Funktionen sind grundlegend wichtig für den Erfolg im Fußball. Dabei beeinflussen die exekutiven Funktionen grundlegend die Spielintelligenz und -zeit in verschiedenen Altersgruppen (Scharfen & Memmert 2021).
Kommt drauf an: Um das Gehirn maximal zu fordern, sollte, sobald 7 von 10 Versuchen gelingen, der nächste Schwierigkeitsgrad hinzugefügt werden. Ansonsten gern in jede Trainingssession kognitive Aufsetzer dazu packen!
Cooles Video! Die Übung „Lückenkemper“ kannte ich noch gar nicht, die werde ich definitiv ausprobieren💪
Stark, viel Spaß beim Umsetzen!🚀
Das mit dem Gegenteil und so ist extrem geil .
Geiles Video
Danke dir!
Spannendes Thema, aber für mich ist immer noch die Frage offen, inwieweit Handlungsschnelligkeit eine allgemeine oder spezielle Fähigkeit ist. Also Frage: Werden die Sportler mit diesen Übungen besser darin, genau diese Übungen auszuführen oder gibt es einen Übertrag in eine Sportart? Und wenn Letzteres der Fall sein sollte, dann bitte Quellen, die das untersucht haben. Das wäre super!
Verschiedene neurowissenschaftliche Ansätze gehen davon aus, dass körperliche Bewegungsaktivität dazu beitragen kann, neuronale Strukturen und neurophysiologische Prozesse zu aktivieren und zu verändern, die auch das Ausführen lernförderlicher kognitiver Prozesse begünstigen und die exekutiven Funktionen verbessern.
Nach der „cognitive stimulation hypothesis“ (Tomporowski et al. 2015) geschieht dies, indem bei der Bewegungsausführung zusammen mit dem motorischen Cortex auch solche zerebralen Areale aktiviert werden, die für kognitive Prozesse relevant sind. Dies ist besonders der Fall, wenn die Bewegungsaktivität im Sinne einer kognitiv anspruchsvollen körperlichen Aktivität selbst mit kognitiven Aktivitäten verbunden ist, wie es bei koordinativ anspruchsvollen Bewegungsaktivitäten der Fall ist.
Während körperliches Training die Anzahl der während des Trainings neu gebildeten Neuronen stark erhöht (van Praag et al., 1999; van Praag, 2009) und mentales Training die Anzahl der Neuronen steigert, die nach dem Training überleben (Gould et al., 1999; Shors et al., 2011), zeigt die Kombination von mentalem und körperlichem Training (MAP) eine besonders effektive Wirkung.
Vestberg und Kollegen (2012 und 2017) konnten in mehreren Studien die Bedeutung der exekutiven Funktionen betonen. Der Tenor sämtlicher Studien: Exekutive Funktionen sind grundlegend wichtig für den Erfolg im Fußball. Dabei beeinflussen die exekutiven Funktionen grundlegend die Spielintelligenz und -zeit in verschiedenen Altersgruppen (Scharfen & Memmert 2021).
Sigma Alpha Video 😃
Wie oft und wie lange sollte man die jeweilige Übung in einer Übungssession machen?
Kommt drauf an: Um das Gehirn maximal zu fordern, sollte, sobald 7 von 10 Versuchen gelingen, der nächste Schwierigkeitsgrad hinzugefügt werden. Ansonsten gern in jede Trainingssession kognitive Aufsetzer dazu packen!