Das wäre in meinen Augen völliger Blödsinn. Ich mag den Pfeffer hauptsächlich nicht deshalb weil er scharf ist, sondern wegen sonstigen Aromas. Das, das einem beim mahlen hochwertigen Pfeffers sofort in die Nase steigt und das gemalener Pfeffer leider sowieso schon verloren hat bevor er auch nur beim Kunden ist. Je nach Sorte muss mild nicht gleichbedeutend mit fade sein. Also bitte nicht noch eine sinlose Regelung meht. Nicht ganz in eure These passt im übrigen, dass der teuerste Pfeffer im Test ebenfalls nur wenig Piperin hat.
@@Video-ee1dn Also, weil Du auf Ersatzprodukte mit Pfefferaroma abfährst, soll der Rest von uns auf Qualität verzichten und darf nach Lust und Laune verarscht werden? Und nen Extra-Aufwand ist das auch nicht. Die Lebensmittelhersteller haben alle ein Labor in der Produktionskette (wegen Lebensmittelsicherheit um zB Schimmelbefall oder andere Verunreinigungen zu erkennen, meist bevor ein Rückruf nötig wird) mit drin und kennen die Werte genau.
@@Video-ee1dn, der teuerste Pfeffer hat dann aber höchstwahrscheinlich von Natur aus weniger Piperin. Das variiert ja auch von Sorte zu Sorte. Ich finde jedenfalls, dass das klar und deutlich deklariert werden muss, wenn ein Naturprodukt so stark behandelt ist, dass ihm ein wesentlicher Inhaltsstoff entzogen wurde.
@michaelneue4332 Nö, nicht die Politik. Du als Verbraucher hast die Macht. Einfach alles hinterfragen und dann nur das kaufen was Sinn macht. In diesem Fall z.b. ne Pfeffermühle und ganze Pfefferkörner. Wenn wir Verbraucher den Schei** nicht kaufen, geht die Nahrungsmittelindustrie leer aus. Bei anderen Gesetzen wird immer nur eine neue Grauzone gesucht.
Doch, einfach ganze Pfefferkörner kaufen. Geht übrigens super im Norma. Bei Produkten wo die Industrie großartig Rum fummeln muss wird immer getrickst. Zb gemahlener Kaffee. Der ironischerweise auch noch teurer ist als ganze Bohnen. Obwohl das selbe Prinzip wie beim Pfeffer gemacht wird.
@@rantanplan- dir ist schon klar, dass das eine da mit den 2,8% waren es glaub ich auch Pfefferkörner waren... mischt man halt die getrockneten mit den anderen... aber gerade von Ostmann ist halt auch Panne, wenn man denkt die sind etwas höherwertiger... wohl eher nicht :D
@@rantanplan- Scheinbar hast du den Film nicht ganz gesehen. Denn auch GANZE Pfefferkörner können vom Piperin befreit worden sein und werden dir als schwarzer Pfeffer verkauft.
Eigentlich ein sehr gutes Video. Als Chemiker finde ich es nur sehr enttäuschend, wie falsch die Gewinnung von Piperin gezeigt wird. Zuerst wird zur Gewinnung niemals ein Rotationsverdampfer genutzt. Dieser dient normalerweise zur Entfernung von Lösemittel im Unterdruck. Hier wird dieser als Destillationsapparatur zweckentfremdet. Normalerweise wird hierfür eine Soxhlet Extraktion genutzt. Und noch fataler wie dann behauptet wird, dass reinstes flüssiges Piperin daraus gewonnen wird. Piperin hat einen Schmelzpunkt von 131.5 Grad Celsius und kann somit bei Raumtemperatur nicht flüssig sein. Es handelt sich höchstens um eine wässrige Lösung mit einem Anteil an Piperin. Dies ist aber auch fraglich, da die Löslichkeit von Piperin in Wasser schlecht ist. Ein organisches Lösemittel würde in diesem Fall mehr Sinn machen. Dann könnte man wenigstens behaupten, dass Piperin extrahiert wurde. Dies alles ändert zwar an der Aussage des Videos nichts, ist aber trotzdem schade das solche falschen Informationen geteilt werden.
Zuerst wird in etwa gesagt: "Bei den ganzen Körnern kann man nicht schummeln" und impliziert, dass der fertiggemahlene Pfeffer eine schlechtere Qualität sei - und dann hat im Test das gemahlene Produkt 9,6% Piperin und die Körner vom gleichen Hersteller nur 2,8% (bei 2:03). Das verstehe ich nicht so wirklich....
Danke! Genau das habe ich mir auch gedacht.. das würde ja bedeuten, dass die ganzen Pfefferkörner extrahiert wurden und der „böse“ vermahlene Pfeffer ursprünglicher ist..
Genau - in manchen Pfefferkörnern ist sogar weniger Piperin enthalten, als in gemahlenem Pfeffer. Wie bei 2:50 erklärt, kann das daran liegen, dass die Pfefferkörner nur kurz gereift sind und deshalb weniger Piperin gebildet haben. Bei gemahlenem Pfeffer kommt es auf die verwendeten Körner an. Was meint Ihr - könnte ein Piperingrenzwert da für mehr Klarheit sorgen
@@ZDFbesseresser Immer mit einer Gegenfrage antworten ist kritisch. Ein paar Proben mehr würde dem Verbraucher und Zuschauer mehr nutzen (Update-Folge?). Ich zahl meine ja GEZ gerne, aber gebt euch auch Mühe.
Selbes Prinzip gilt bei Kaffee (ganze Bohnen kaufen) und Tee (nicht im Teebeutel, sondern offen kaufen). Man kann also generell sagen, dass möglichst unverarbeitete Lebensmittel aus Qualitäts- und Preisgründen zu präferieren sind.
Preisgründen? Der offene Tee kostet mehr als der Beutel und macht beim aufbrühen mehr Sauerei (Tee-Ei muss man reinigen...gut oder man kauft selbst Filter-Beutel für seinen offenen Tee....)
@@dreamingflurry2729 Das stimmt nicht, wenn du gleiche Teequalitäten miteinander vergleichst. Offene Tees sind dann deutlich billiger und hochwertiger. Klar ist natürlich, dass es unglaublich billige Teebeutel (Ramschqualität) aus dem Discounter gibt.
@@PhilIpp88Preisgründe ist das falsche Wort. Preis-Leistung gründe ist angebrachter. Günstiger ist das "verarsche-Produkt" allemal. Man bekommt nur nicht viel für sein Geld.
@@PhilIpp88Bei Teebeuteln finde ich das Mikroplastik am problematischsten (~11,6 Milliarden Partikel pro Tasse, mehr als bei jedem anderen Lebensmittel).
Ich mag Eure Videos, sie sind für mich Highlights jeder Woche. Und ich möchte nicht überkritisch erscheinen, aber 2 Anmerkungen: Eine Wasserdampfdestillation am Rotationsverdampfer (sehr kreativ übrigens, dafür ist das Gerät eigentlich gar nicht gedacht) ist nicht der beste Weg, um Piperin zu gewinnen (besser wäre eine Soxhlet-Extraktion mit Ethanol gewesen). Und da Piperin ein farbloser kristalliner FESTSTOFF(!) ist (im übrigen auch SCHLECHT WASSERLÖSLICH(!) und mit einem Schmelzpunkt von 127-130 Grad Celsius wahrscheinlich auch weitgehend geruchsneutral), ist die FLÜSSIGKEIT, die Sebastian Lege da aus dem Rotationsverdampfer abzapft und stolz als "PURES PIPERIN!" bekräht, sicherlich nur Kondenswasser mit sehr, sehr, sehr wenig vom Wasserdampf mitgerissenem Piperin (wenn überhaupt, wahrscheinlich wurden nur andere Aromen des Pfeffers mittransportiert). Und das, was Lilly Temme ab 3:35 min als Händewaschen ausgibt (warum macht sie das eigentlich?) zeigt deutlich, daß man vor Infektionskrankheiten immer noch überhaupt keine Angst haben muß (Vorsicht: Ironie!). Das waren maximal 5 Sekunden, Ignaz Semmelweis rotiert in seinem Grab. Und das dann nach drei Jahren Corona 🤣
Wenn Lege das nicht für jeden verständlich und bestimmt auch vereinfacht dargestellt hätte würde ich wohl noch glauben der Kapitalismus ist nen faires Ding. Nicht zu letzt hätten wir hier von den Weisheiten der Profis hier nie was erfahren. Ist halt keine DIY Sendung.
Deswegen kaufe ich schon seit Jahren Pfefferkörner und mahle selbst, da mir gemahlener zu lasch war. Jetzt weiß ich auch warum😂😂😂 Vielen Dank für diesen aufschlussreichen Beitrag ❤
@@Engy_Wuck nee, es war schon direkt am Anfang das Problem. Im Laufe der Zeit wurde es natürlich noch schlechter. Der einzige der frisch geöffnet noch ein wenig wumms hatte, war der von osmann.
Da zeigen die doch dass die Körner auch wenig unter 3,5 Prozent haben auch Markenprodukte. Und das gemahlene von Ja und das da ganz links hatten am meisten Pepperin beinhaltet.
Bitte machen Sie unbedingt weiter und decken Produkte auf, bei denen der Verbraucher hinters Licht geführt wird. Ich bin wirklich dankbar, daß das Bio Produkt von Sonnentor über 10 Prozent Piperin hatte! Ich lese gerade das Buch Food War, der Nachfolger von die Suppe lügt und es ist ein weltweites Problem der Nahrungsmittelindustrie. Der Pfeffer ist als Beispiel noch nicht mal ultraverarbeitet, sondern hat einen Inhaltsstoff. Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Bitte weiter so.
Dieses Video soll zeigen: gemahlener Pfeffer ist ein Abfallprodukt. Seltsamerweise sind aber viele der gemahlenen Sorten unter den Bestplatzierten - kann also nicht schon "ausgenutzt" worden sein für Tabletten. Also nix mit "weiter so" - das Video ist maximal unlogisch und hilft niemandem bei der Kaufentscheidung.
Ja kauft ganzen Pfeffer jetzt wird mann auch noch beim Pfeffer beschissen Mensch die kommen doch mit allem durch ich sag doch immer die großen kommen damit durch uns würden die einsperren mann mann 😡
Er hat es nicht aufgedeckt. Vor einiger Zeit gab es dazu eine Reportage von Arte zu diesem Thema. ZDF hat es jetzt grandios kopiert und schmückt sich jetzt mit den fremden Federn😂
Da können wir gleich bei der biosiegel Lüge weiter machen alles was Bio verkauft wird ist nicht immer rein Bio als Beispiel in einem Liter biomilch darf 250ml normale drin sein und zählt trotzdem als Bio Milch und das geht so weiter und so weiter. Aber kostet dann mehr und hatt aber weniger Bio.
Sebastian Lege ist einfach nur klasse! So unterhaltsam und amüsant wie er auch schwierige oder auch langweilige Themen rüberbringt, ist einfach super. 🙂
Ein Video zu Tee bzw. Tee in Teebeuteln wäre sehr interessant. Ich frage mich schon immer ob da Farbstoffe drin sind und ob da überhaupt wirklich drin ist was drin sein soll… z.B. in Kamillentee, Schwarztee und Pfefferminztee.🙋🏽♂️
Lege hat einen Roti! Als Chemiker werde ich da ja richtig neidisch. Was ein Teil! Aber das war keine richtige Extraktion. Es wurde nur ein bisschen vom (in Wasser schwerlöslichen) Piperin mit dem Lösemittel verdunstet und wieder kondensiert. Für eine bessere Extraktion müsste der gemahlene Pfeffer mit Ethanol extrahiert werden und der Extrakt eingedampft, um die Konzentration zu erhöhen. So war das irreführend.
Ja, Shorty, genau. Im Anfängerpraktikum haben wir den Pfeffer als erstes mal GEMAHLEN. Dann mit Ethanol gelöst und - da kann ich mich leider nicht so gut mehr dran erinnern - mit Wasser ausgefällt. Es war auf jeden Fall ein weißer bis gelblicher Feststoff (nicht wie das Wasser hier 🤦♀), der schon an nächsten Tag grün war. Von da an wusste ich: Pfeffer wird nur noch in Körnern gekauft. Gemahlen ist das Zeugs schneller hinüber als man es essen kann. Da braucht man als Hersteller noch nicht mal tricksen. Ach ja: Die hohen Kosten für die Piperin-Kapseln sind in den Personalkosten für die Werbeabteilung begründet. Ich kann es nicht verstehen, wie man (für teures Geld) eine Kapsel kaufen muss für Sachen, die man (billig) auch so essen kann. Sorry, da muss ich sagen: Wer verarscht werden WILL, der darf auch verarscht werden. Das Gleiche sind doch die Femibion-Tabletten zu den omega-3-Fettsäuren und das Fischöl etc.
Cool, jemand von der anderen Seite! 😁Mit seinem Versuchsaufbau wollte Sebastian verbildlichen, dass eine Extraktion von Piperin aus Pfefferkörnern möglich ist. Am Ende hat sich dann ein kleiner Fehler eingeschlichen: Sein Produkt ist gelöstes Piperin, kein reines. Die Industrie verwendet natürlich andere, deutlich größere und weniger anschauliche Geräte als den Rotationsverdampfer. Kannst Du uns ein paar Insights in Deine Erfahrungen geben?🤩
@@ZDFbesseresser Andere Seite? Nein. Ich habe das vor knapp 30 Jahren im Grundpraktikum des Studiums gemacht. Jetzt bin ich in der Reinigungsmittel-Branche. Trotzdem bin ich an den Sachen des Alltags (z.B. Kochen) zum einen interessiert, zum anderen blende ich mein Wissen aus Studium und Beruf nicht im Alltag aus. Sein Produkt ist Wasser mit Spuren von Piperin. Das DocCheck Flexikon gibt eine Löslichkeit von 40 mg pro Liter bei 20 °C an. In den ca. 30 ml klarer Flüssigkeit sind also wohl maximal 1,2 mg Piperin, eher weniger, denn es ist bei dem Aufbau nicht davon auszugehen, dass die maximale Konzentration erreicht wurde. Ein Wassertropfen wiegt ca. 40 mg. Nur so als Vergleich. So klein finde ich den Fehler eigentlich nicht. Nur im Vergleich zur Dreistigkeit der Industrie ist der Fehler klein. Klar, ist es für die Produzenten ein Leichtes, den festen Abfall aus der Piperin-Extraktion dem gemahlenen Pfeffer unterzumischen. Aus betriebswirtschaftlicher Sicht deutlich sinnvoller, als das Zeugs teuer zu entsorgen. Moralisch natürlich nicht tragbar. Moral ist aber für viele ein sehr dehnbarer Begriff. Man hätte das Experiment auch mit Ethanol statt Wasser durchführen können. Dann hätte man aber schon etwas die Brandgefahr berücksichtigen müssen. Wobei ich bei der Ausrüstung das Brandrisiko für eher überschaubar halte. Man hätte den Versuch vielleicht nicht in so einem riesigen Kolben durchführen müssen. Es ist eigentlich immer besser, den Ansatz so klein wie möglich zu halten. Bei Kameras mit Zoom sollte das auch so gut darstellbar sein.
Das stimmt, gerade bei den "schlechten" Produkten wäre es spannend, ob es da Unterschiede gibt. Sonnentor - also das Produkt mit dem höchsten Gehalt - ist ein Bio-Unternehmen aus Österreich, soweit ich weiß.
Nicht unbedingt, gemahlen sind es mehrere körner dessen peperin 'gewertet' werden kann da es sich unterschiedlich im korn verteilt, bei einem korn ist es halt nur der wert des einzelnen Korns 😊
@@Dr.D00 das wollte ich damit auch nicht sagen nur das eine analyse bei nicht gemahlenen Pfeffer selbstverständlich schwankungen haben kann an der menge der körner.. Aber verstehe deinen punkt, vielleicht falsch ausgedrückt von mir😊😅
@@KekW94du sprachst von einem Korn. Du hast dich also nicht falsch ausgedrückt sondern einfach quatsch erzählt, ganz einfach. Im Labor werden übrigens beispielsweise 100gr gemahlener pfeffer mit 100gr pfefferkörner vergleichen. die körner werden für die untersuchung aber auch gemahlen. Was Dr.D00 gesagt hat, ist also absolut zutreffend. Ausgehend von der Behauptung, dass bei Körnern nicht getrickst werden kann, müssten sie viel mehr Piperin als das Pulver enthalten
Ganz einfach: Kauft Pfefferkörner (und nicht die billigsten), dann ist das Problem gelöst 😉 Ebenfalls In Restaurants (bei meinen 3 Stammrestaurants gibt es 2, die haben am Tisch eine Pfeffermühle, das dritte bringt eine solche auf Anforderung [bei mir inzwischen auch ohne 😅😅]) Gemahlener Pfeffer ist sogar dann wertlos, wenn es die teuerste Sorte ist, denn die ätherischen Öle sind nach kurzer Zeit verflüchtigt!
Wie man in der Sendung sieht, lösen Körner alleine das Problem nicht, schau' mal bei Minute 2 ungefähr... Die besten Produkte sind gemahlen, und "ja" ist vermutlich bei den billigsten...
Wie kommt es, dass im gemahlenen Pfeffer mehr Piperin ist als im ganzen? Gemahlen: 10%, 9,6%, 6,7%, 3,3%, 3,0%, 2,7% Ganz: 4,8%, 2,8%, 2,4% Da verstehe ich eure Schlussfolgerung nicht.
weil die ganzen die im supermarkt sind halt auch schon ausgekocht und wieder getrocknet sind evtl? bzw. einfach generell die Beeren nicht lange genug an der Pflanze sind um mehr Piperin zu bilden? Die mit 10% gemahlen sind also entweder einfach nur bessere qualität die länger reift, oder schlicht unbehandelte Beeren die nicht ausgekocht wurden
Genau - in manchen Pfefferkörnern ist sogar weniger Piperin enthalten, als in gemahlenem Pfeffer. Wie bei 2:50 erklärt, kann das daran liegen, dass die Pfefferkörner nur kurz gereift sind und deshalb weniger Piperin gebildet haben. Bei gemahlenem Pfeffer kommt es auf die verwendeten Körner an. Was meint Ihr - könnte ein Piperingrenzwert da für mehr Klarheit sorgen? :)
Ich frage mich aber auch, inwiefern das von der Pflanze abhängt. Wenn Ankerkraut eine andere Sorte verkauft, die weniger von dem Stoff hatt.... Das ist ja wie zu sagen: eine Chili muss eine bestimmte Menge Kapcaicin enthalten, sonst ist es keine Chili. Aber dort gibt es enorm viele Abstände und keinen interessiert es.
@@mischva11 quasi alle Pfeffersorten kommen von der gleichen Pflanzenart. Es unterscheidet sich eigentlich nur die Verarbeitung, wie bei (echtem) Tee. Die Anbaubedingungen könnten auch noch einen Unterschied machen. Schwefelarmer Boden fuhrt zum Beispiel zu "süßen", also weniger scharfen, Zwiebeln.
Was ist denn an der (tatsächlich richtigen) Aussage im Beitrag, dass es keinen Grenzwert für den Piperingehalt gibt, nicht zu verstehen? Wie kann ein Wert unterschritten werden, den es nicht gibt? Das Filmchen ist doch wirklich für ganz schlichte Gemüter gestrickt und noch zu kompliziert...
Komischerweise wird bei dem unterschrittenen Grenzwert auch eindeutig ein Beutel mit ganzen Pfefferkörnern gezeigt und ein Glas mit dem angeblich so hochwertigen Kampot-Pfeffer. Das widerspricht sich schon erheblich mit euer These von den Pfefferkörnern, die doch angeblich so nicht verkauft werden dürften wenn ihnen das Piperin entzogen wurde. Laut Wikipedia soll der Gehalt an Piperin in grünen Pfeffer übrigens am höchsten sein. Ein Verweis auf Fachliteratur wird da sogar direkt erwähnt. Wer hat da jetzt also Recht? An der Stelle sei auch mal noch gefragt warum man sich die Mühe machen sollte, nur die Hälfte des Piperins aus dem Pfeffer zu extrahieren und das obendrein mit WASSER??? Piperin löst sich extrem schlecht im Wasser. Warum zur Hölle sollte man dafür also Wasser nehmen wenn man etliche bessere Lösungsmittel zur Verfügung hat? Und die dann auch das komplette Piperin aus dem Pfeffer holen könnte. Zumal man damit auch alle anderen Geschmacksstoffe aus dem Pfeffer löst was eine erhebliche Wertminderung darstellt, die keine Gewürzmühle mit einem funktionierenden Labor tolerieren wird. Oder wollt ihr jetzt behaupten, die haben alle ne Dampfextraktionsanlage bei sich im Hof stehen und verticken das Piperin als kleinen Nebenverdienst? Ist das jetzt also nur schlechter Journalismus oder wie darf man diesen Beitrag verstehen?
Ich geh mal davon aus das die Werte vertauscht wurden? Sonst macht das nämlich absolut keinen Sinn, vor allem da die NIEMALS Piperin extra beimischen bei den Pulvern. Ich versteh es auch nicht.. neija
Mit seinem Versuchsaufbau wollte Sebastian verbildlichen, dass eine Extraktion von Piperin aus Pfefferkörnern möglich ist. Am Ende hat sich dann eine kleine Ungenauigkeit eingeschlichen: Sein Produkt ist gelöstes Piperin, kein reines. Die Industrie verwendet natürlich andere, deutlich größere und weniger anschauliche Geräte als den Rotationsverdampfer. Kannst Du uns ein paar Insights in Deine Erfahrungen geben?🤩
@@ZDFbesseresser Nun, ich bin Lebensmitteltechnologe und arbeite in einer Gewürzfabrik. Wobei wir schwerpunktmäßig für diverse Handelsketten abfüllen. Die dann die halbe EU mit Ware beliefern und da hinsichtlich der Rohware keinen Unterschied gemacht wird. Österreich kriegt bei uns denselben Pfeffer der auch in Deutschland verkauft wird. Und auch wenn das hier anders dargestellt wird gibt es auch in Deutschland Vorgaben bei der Qualität. Beispielsweise den Gehalt an aromatischen Ölen im Pfeffer. Die würden bei einer Extraktion des Piperins ebenso entfernt weil das Stoffe sind, die vergleichbar gut auf dieselben Lösungsmittel ansprechen. Deswegen wird in den im Internet zu findenden Praktikumsanleitungen der Rückstand später mit Natron- oder Kalilauge verrührt um diese Öle zu entfernen. In diesen werden dann auch die organischen Lösungsmittel genannt mit denen man die Stoffe lösen kann. Und das wäre sicherlich schon aus Gründen der Glaubwürdigkeit kein Problem gewesen sich Ethylacetat, Ethanol und Natronlauge zu besorgen wenn man sich schon die Mühe macht einen Rotationsverdampfer zu beschaffen. Damit hättet ihr obendrein eure Zuschauer doch auch viel besser erschrecken und anekeln können als mit profanen Wasser. Wenn also der Gehalt an Piperin aufgrund einer Extraktion zu gering ist dann betrifft das den Gehalt an ätherischen Ölen ebenso was auch in Deutschland eine Qualitätsminderung darstellt. Im übrigen macht es Sinn den Pfeffer für eine Extraktion zu mahlen. Allein schon weil wegen der größeren Oberfläche eine bessere Ausbeute erzielt wird und dem Umstand das so auch das Lösungsmittel wieder aus dem Pfeffer herausbekommen wird. Ein Grund mehr der übrigens gegen eine Extraktion ganzer Körner spricht. Denn die würden unweigerlich einen Teil des Lösungsmittels weiterhin enthalten. Was ein Labor auch ermitteln könnte.
Ich liebe diese Beiträge von Lege, einfach interessant und fast immer eine Bestätigung, warum ich etwas nicht mehr kaufe oder immer schon abgelehnt habe. Bei allen Gewürzen gilt: Kauft sie nach Möglichkeit nicht gemahlen. Gewürze, die man selber leicht in der Mühle oder im Mörser kleinkriegen kann, sollte man immer ganz kaufen. Das Aroma wird es euch danken 😉
Hab grad nen halbes kilo Kampot pfeffer für $2.50 in Kambotscha gekauft. Man muss nur wissen wo man die Pfefferkörner kauft. Auf den "einheimischen" märkten in grossen Säcken viel günstiger. Auch Zimt und Nelken hab ich halbe Kilos gekauft, für ähnlich viel Riel/Dollar. Ich war auch auf der Kampot Pfefferfarm, ein echt super Projekt, dass sich zu unterstützen Lohnt. Die arbeiter bekommen Europäische Löhne in einem Drittwelt Land. Die Kinder der Arbeiter gehen auf der Farm in Normale Schulen. Alles ist Biologisch und sehr Natürlich gehalten. Die Preise in Kampot sind für den Pfeffer dank des Tourismus auch Höher. Ich habe meine Gewürze jedoch in der Hauptstadt gekauft. Ich Liebe dieses Land für seine Menschen, was sie geschichtlich durchgemacht haben und natürlich wegen der Schönheit des Landes.❤🇰🇭
Naja, definiere "abziehen". Würde man den Pfeffer einfach so verkaufen, würden sich die Kunden beschweren, weil sie es sich nicht leisten können. Gleiches gilt mit den Restaurants. Würde man da komplett mit frischer Ware arbeiten, könnten sich weniger den Besuch leisten und der Laden würde keinen Gewinn erwirtschaften. Das gilt natürlich nicht für jede Küche. Ein Beispiel, wo es aber ansonsten unrentabel wäre, ist die Pekingente. Dazu gibts auch ein Video auf dem Kanal. Wäre einfach absolut unwirtschaftlich, würde man sowas ohne Tricks und komplett traditionell herstellen.
@SneakyVanom Ich würde sagen es ist "abziehen" wenn das Ganze nicht transparent ist. Es wäre ja völlig in Ordnung, wenn sowas gemacht wird, solange es auch auf der Verpackung erwähnt wird. Dann kann der Verbraucher sich frei entscheiden, welche Qualität er zu welchem Preis kaufen möchte. So wie es im Moment ist, kann man sich oft ja nicht mal darauf verlassen, dass wenn man ein teureres Produkt kauft, die Qualität nicht dieselbe, wie beim aller billigsten ist.
Wer sich als Verbraucher sieht, ist doch selbst schuld.. Der Kunde ist König und der Verbraucher wird wie eine Plage behandelt - sollte auch zum nachdenken anregen :)
@pSARSd das ist doch gerade der Mist. Noch nicht mal bei ganzen Körnern kann man sicher sein, dass die nicht schon einen Piperinentzug durchlaufen haben. Frisch gemalen riecht besser, sagt aber noch nichts über den Gehalt der natürlichen Inhaltssoffe aus. @Hofkruemel Salz bleibt Salz auch schon vor tausenden von Jahren, egal ob grob oder fein gemahlen ;)
Meine Spontane Reaktion auf das video: "Ach willste mich verarschen?" Die Industrie so: "Aber sicher" Ich kauf nie vorgemahlenen Pfeffer, meine Mitbewohner aber schon. Ich hab ne Mühle und Nachfüllpacks. Sieht auch schöner aus :D
Dann schau dir nochmal im Video genau an welches Produkt mit welchem Piperingehalt gemessen wurde. Da sind die gemahlenen erstaunlicherweise gar nicht schlechter als die ganzen Körner.
@@LarsGrigo wäre mir nicht egal. Ich sehe dort aber mit absteigenden Peperingehalt: ganz, gemahlen, gemahlen, ganz, gemahlen, gemahlen, ganz, gemahlen, ganz, gemahlen. Ich mahle mir meinen Pfeffer auch selbst, weil es mir einfach besser schmeckt, aber aus diesem Video, nur den Peperingehalt betrachtend, könnte ich da keine Empfehlung ableiten.
Die wichtigste Einblendung für mich war die Aufstellung am Ende bzw. rückblickend dann auch die zwischendurch. Danach kann man seine Kaufentscheidung verändern.
Interessant wäre natürlich auch gewesen wenn man verschiedene Proben des gleichen Produkts testet... so kann ein hoher wert theoretisch auch ein Glückstreffer sein! Von den Pfeffern die ich die letzten Male gekauft habe war leider eh keiner dabei :((
darum kaufe ich ungemahlenen Pfeffer und mahle selber ;) Danke für den Bericht, wieder mal ein Bericht, der zeigt, dass der Verbraucher "verar....scht" wird, wo es nur geht.
Sehr krass ! Das mit dem Piperin hätte ich so überhaupt nicht vermutet. Der Vorteil von Piperin ist mir schon sehr lange klar. Gott sei Dank habe ich schon immer auf Pfeffer gesetzt 😊
Hallo, die Erklärung mit dem niedrigen Gehalt bei gemahlenem Pfeffer kann ich verstehen, aber wie ist es dann möglich, dass der piperingehalt von ganzen Körnern in der Analyse genau so niedrig und teils noch niedriger ist?
Das habe ich mich auch gefragt. Ich würde vermuten, dass auch dort Piperin entzogen wurde und die Körner danach einfach wieder getrocknet wurden. Das führt dann ja zum gleichen Piperinwert, wie wenn man die Körner noch mahlen würde. Falls das so sein sollte, wurde das hier im Beitrag falsch dargestellt. So hieß es ja, dass bei ganzen Pfefferkörnern nicht wirklich getrickst werden könne.
ist ganz einfach und wird ja im video sogar gesagt (man muss nur 50% des videos ignorieren). Grün/jung geernteter Pfeffer hat wenig piperin. Je länger er an der Pflanze reift, desto mehr Piperin entsteht. Pfeffer, dem Piperin entzogen wurde, darf NICHT als Pfeffer, auch gemahlen, verkauft werden.
In manchen Pfefferkörnern ist sogar weniger Piperin enthalten, als in gemahlenem Pfeffer. Wie bei 2:50 erklärt, kann das daran liegen, dass die Pfefferkörner nur kurz gereift sind und deshalb weniger Piperin gebildet haben. Bei gemahlenem Pfeffer kommt es auf die verwendeten Körner an. Was meint Ihr - könnte ein Piperingrenzwert da für mehr Klarheit sorgen?
Super Video. Ich mag eure Art die Tricks der Industrie investigativ aufzudecken. Konkrete Nachfrage hier: Wie erklärn sich die Experten die Schwankung des Piperingehalts bei der Ostman Dose und dem Nachfüllbeutel? Beide Testproben sind doch ganze Körner? Bzw. sieht es fast so aus als sei die Dose gemahlen, der Nachfüllbeutel jedoch nicht? Gibt's da naturbedingt schon derartige Schwankungen innerhalb einer Charge? Danke und macht weiter so!❤
Einmal mehr ein sehr interessanter Bericht. Selbst dann, wenn man möglichst viel selber kocht und backt, wird man noch bei den einfachsten Zutaten von der Industrie verarscht. In Zukunft gibt es für mich nur noch Gewürze von kleinen Gewürzmanufakturen.
Leider ist das auch kein Garant mehr, dass man nicht trotzdem über'n Tisch gezogen wird. Aber ja, die Wahrscheinlichkeit dass man dort noch Qualität bekommt ist tatsächlich besser.
Die einfachere und guenstigere Alternative waere einfach keine vorgemahlenen Gewuerzpulver zu kaufen. Vieles bekommt man doch ungemahlen im gut sortierten Supermarkt. Geschmacklich sowieso immer eine Bereicherung
ich habe als Hobbykoch vor vielen Jahren mal durch einen kurzeitigen Geruchsverlust erlebt. das man mir sagte, du dieser Pfeffer riecht aber schwach. Da konnte ich nicht mitreden. Tage später ging es bei mir wieder. und ich stellte dies dann auch fest. Seit dem kaufe ich nur noch ganze Körnchen und mache mir meine Mischung selber fertig. im mörser ist das ab und an aufwendig, aber kurz in einer e-mühle geht das. nur nicht zu lange mahlen und nicht zu viel auf einmal. sehr lecker, man merkt das wirklich.
Elektrisch betriebene Mühlen sind geschmacklich gefährlich, weil durch das schnelle und quantitative Mahlen allein schon durch die Reibungs- und Mahlwerkswärme Aroma flöten geht.
Wir haben seit Jahren den gemalenen Pfeffer von Ostmann hier im Haus, weil eine Freundin auf verschiedene Pfeffersorten allergisch reagiert, diesen jedoch verträgt. Am Anfang des Videos dachte ich mir: ja, der wird vermutlich den geringsten Pepperinwert haben. Nach 2 Minuten bekam überrascht das Gegenteil bewisen: mit 9,6% der zweit höchste Gehalt. Bin beeindruckt.
Sehr interessant. Dass Sebastian Inhaltsstoffe aus bestimmten Lebensmitteln extrahiert fände ich eine spannende Idee für die Challenge. Aber das wäre schon gemein schwer, denke ich. Ist vermutlich eher was für Chemiker.
Bei meinem Gewürzhändler des Vertrauens, werden alle Gewürze streng kontrolliert. Hier kosten 1kg bunte Pfefferkörner aktuell 11,60 Euro. Diese mahle ich mir nach Bedarf in kleinen Portionen zu 50g selber. Je nach Lust&Laune, mische ich noch Piment, Szechuan-Pfeffer oder Chili-Flocken bei und mixe das sehr fein. Absolut lecker und frisch gemahlen. Da ist nichts mit minderwertigen Zutaten gestreckt. Wenn ich dann diese überteuerten Produkte von Os...m..., Fu... oder An...kr... im Regal sehe, kann ich mir ein Grinsen nicht verkneifen. 😂
Zu meinem Händler: 1) er kauft nur bei Händlern, die entweder selber Laboranalysen gemacht haben oder wo er selber Analysen beauftragt hat. Also keine 08/15 Händler, sondern zuverlässige Quellen 2) er kauft nur ganze Gewürze (hier Pfefferkörner) 3) er verkauft ganze Gewürze, mahlt aber auch selber und mischt auch selber 4) Abgabemenge 50g bis 1kg, wobei je mehr, desto günstiger >> Ich rufe meine Händler meistens an und spreche mit ihnen. Dann kann ich einen Eindruck bekommen, ob ich dort einkaufen möchte. Mit dem o.g. Gewürzhändler (Inhaber), habe ich rund 40 Minuten gesprochen. Er hat sich Zeit genommen und wir haben uns super unterhalten. Auch mein griechischer Olivenöl-Händler hat sich viel Zeit genommen, mir die Abläufe in seinem kleinen Betrieb zu erklären. Mein Roggenmehl-Verkäufer (Familien-betriebene, kleine Mühle) hat zwar mit mir gesprochen, aber wir konnten uns nicht auf Wunsch-Verpackungsgrößen einigen. Dann muss ich eben 5kg-Säcke kaufen. Edit: Der Gewürzhändler befindet sich nur in etwa 20-25km Entfernung
Indem man ungemahlenen Pfeffer kauft. Und richtig guten Pfeffer wird man bestimmt nicht im Discounter finden. Da sollte man doch lieber ins Fachgeschäft gehen.
Gibt es durchaus, sollte einen kaufen der eine Herkunftsbezeichnung hat Kampot Pfeffer von Rewe z.B. gute Preis-Leistungs-Verhältnis Bei Lidl gab's auch schon Bourbon Pfeffer und Kubebenpfeffer Erstmal sollte man wissen woher guter Pfeffer kommt. Welche Sorten gut sind z.B. Pfeffer aus Indien von der Malabar Küste auch als Tellicherry Pfeffer bekannt gehört zu den Besten. Was zu billig ist kann auch nichts sein Fünf Euro für 40 bis 50 g Pfeffer wäre so ein grober Richtwert.
@@zom63sc54 Wer hat erstens so ein Fachgeschäft in der Nähe. 2. Wer kann soviel alleine nur für Pfeffer zahlen? Ist ja nicht so das die Lebensmittelpreise etc. steigen, das Gehalt aber nicht.
Irgendwie ist das aber merkwürdig, ihr sagt das mit gemahlener Pfeffer getrickst wird, aber der billigste gemahlener Pfeffer hat mit einer der höchsten Werte. Es ist der teuerste ganzer Pfeffer der mit die schlechtesten Werte hat. Zumal die Extraktion aus ganzen Pfefferkörnern ist wohl einer der am ineffizientesten Methoden. Der wird am besten gemahlen und dann mit Ethanol destilliert. Den Pfeffer danach kannste dann aber ganz wegschmeißen, der hat nun wirklich keinen Geschmack mehr. Aber für Nahrungsergänzungsmittel wäre das die effizienteste und billigste Methode. Also irgendwie ist euer Beitrag nicht ganz schlüssig.
Genau - in manchen Pfefferkörnern ist sogar weniger Piperin enthalten, als in gemahlenem Pfeffer. Wie bei 2:50 erklärt, kann das daran liegen, dass die Pfefferkörner nur kurz gereift sind und deshalb weniger Piperin gebildet haben. Bei gemahlenem Pfeffer kommt es auf die verwendeten Körner an. Was meinst du - könnte ein Piperingrenzwert da für mehr Klarheit sorgen?
Danke das ihr uns zeigt wie wir beschissen werden. Ich selber nehme schon seit vielen Jahren nur ganze Pfefferkörner und ne Pfeffermühle. LG vom Mäninger Hobbydrechsler
Beim Vergleich des Peperin-Gehaltes der verschiedenen Pfeffer-Produkte wurde gezeigt, dass einige Pfefferkörner einen sehr geringen Peperin-Gehalt haben, obwohl vorher noch gesagt wurde bei Pfefferkörner könnte man nicht viel herumpfuschen. Wurden die Pfefferkörner mit niedrigem Peperin-Wert dann einfach früher geerntet, oder ist die Qualität einfach schlechter?
MOMENT!!! Es wird behauptet, das der Piperingehalt bei billigen Supermarkt-Pfepper gering sein soll, aber gleichzeitig wird bei 2:03 gezeigt, das der günstige gemahlene Supermarkt-Pfeffer von Ja! den dritthöchsten Anteil hat. Das teuerste Produkt mit 131€/kg hat mit 2,4% den geringsten Anteil. Entweder hat man hier einen Fehler gemacht oder das Video hat eine falsche Aussage.
Einfach nicht drauf achten, dieser Qualitätsjournalismus hier hat schon so oft den kleinen Mann vor den profithungrigen Großkonzernen gerettet, Fakten spielen dabei doch gar keine Rolle...
Ich weiß auch nicht wo die 16.600€/Kg Piperin Kapseln herkommen. Habe grade auf Amazon geschaut und da findet man diese Nahrungsergänzungsmittel schon ab 200€/Kg
@@DracosVaddernJa, die Kapseln haben einen kg Preis von 235€ bestehen aber zu einem großen Teil aus dem weißen Zeug, das mit den Wirkstoffen gar nix zu hat. Man muss den Wirkstoffanteil rausrechnen und dann den kg Preis ermitteln.
Bei dem Bild waren auch ganze Pfefferkörner dabei die ja angeblich so nicht verkauft werden dürfen. Für mich riecht das nach schlechten Journalismus. Es wäre auch nicht das erste Mal, dass Besseresser Scheiße erzählt. Die haben bei Kartoffelchips auch behauptet, dass die Kartoffeln mit heißer Lauge geschält werden obwohl in der Kartoffelverarbeitung seit über 50 Jahren Dampfschälverfahren Stand der Technik sind.
Mich verwundert es sehr, daß Fuchs.- und Ostmannpfeffer, hergestellt im gleichen Werk, durch die selben Maschinen verarbeitet doch so einen extrem großen Unterschied im Piperinwert hatten. Könnt ihr da mal beim Herrsteller Fuchs Gewürze nachfragen, wie Sie sich diesen Unterschied erklären?
Als ausgebildeter Kaufmann im Einzelhandel für Lebens und Genussmittel ja, allerdings war das vor gut 30 Jahren Brasilien eines der Hauptanbaugebiete. Wir hatten als Azubi damals sogar kleine Probepäckchen von ungerösteten grünen, weissen und schwarzen Pfeffer sowie anderen Gewürzen von einem Hersteller / Vertrieb bekommen. Seit dem gibt es bei mir nur noch Pfeffer ungemahlen. Das Pfeffer eine heilende bzw Heilungsfördernde Wirkung hat war mir allerdings neu. Ich glaube heute gibt es mal wieder "Farfalle Cacio e pepe" :D
Selbstverständlich! Wie alles was ihr behandelt und versucht als Betrug oder ähnliches zu ettikettieren! Für mich ist diese Sendung und dieser Mensch einfach nur eine absolute Frechheit! Gegenüber den Firmen die hier diffamiert werden, vor allem aber gegenüber den Leuten die euch mit ihren Zwangsabgaben finanzieren müssen aber auf derlei Misinformation gar keine Lust haben!
Geiles Video, egal welches Thema ob Sebastian etwas nachmachen soll oder die inside videos, Feier alle. Hörte bitte nie auf 😅, kann ich mir den ganzen Tag anschauen und die Off Sprecherin hat eine fantastische Klangfarbe 😁👍👍👍👍 kann nicht genug Likes geben, ist schon mein 5. Account
Aber warum gibt es dann PfefferKÖRNER im Beutel, die einen "zu" geringen Piperin-Gehalt haben? Da wurden die Körner zu früh geerntet und/oder zu kurz in der Sonne getrocknet!?
Genau - in manchen Pfefferkörnern ist sogar weniger Piperin enthalten, als in gemahlenem Pfeffer. Wie bei 2:50 erklärt, kann das daran liegen, dass die Pfefferkörner nur kurz gereift sind und deshalb weniger Piperin gebildet haben. Bei gemahlenem Pfeffer kommt es auf die verwendeten Körner an. Was meint Ihr - könnte ein Piperingrenzwert da für mehr Klarheit sorgen?
Wieder tolle Sendung, kurz und knackig und etwas für alle Tage. Ich war so begeistert, dass ich mich direkt auf Recherche begeben habe, allerdings ohne Erfolg. Auf meinen Verpackungen stand es nicht, Nachfrage bei den Herstellern war mühsam. Also sollten wir uns mindestens dem österreichischen Grenzwert anschließen. Gibt es solche Hinweise auch für andere gängige Gewürze?
Warum sind denn die drei Sorten mit dem höchsten Anteil trotzdem die Gemahlenen, obwohl dort mehr "getrickst" werden kann, als bei ganzen Körnern. Das macht doch bei Ostmann wenig Sinn? Oder hab ich einen Denkfehler...
was mich wundert ist, dass bei 2:03 der 9,6% und 2,8% pfeffer von ostmann rein von der logik her gleich sein sollten. das eine ist der pfeffer in der dose, das andere der nachfüllbeutel. ist jetzt die frage ob das 2 verschiedene produkte sind oder bei der messung ein grober fehler aufgetreten ist.
Dass die Wertigkeit von Pfeffer maßgeblich von seiner *Schärfe* bestimmt ist, wie hier nahegelegt wird, ist eine interessante These. Also ich bezahle "ein Premium" für aromatischen milden Pfeffer... Und bei vorgemahlenem pulverisierten Pfeffer von Qualität zu reden, ist eh ein Treppenwitz.
Ich hab mich in letzter Zeit schon immer gewundert, wie viel Pfeffer ich an Gerichte machen musste, damit ich ihn überhaupt schmecke. Also hab ich mir das nicht nur eingebildet... Ist aber interessant, dass der Ja Pfeffer trotz des günstigen Preises recht hoch in Peperin ist. Natürlich könnte sich das jederzeit ändern. Wäre jetzt mal interessiert, wie viel gefriergetrocknete Früchte in der Herstellung kosten, wenn der Kilopreis bei über 100€ liegt. Übrigens schmecken die Himbeeren und dergleichen trotz des Preises sauer... Als jemand, der Himbeeren früher als Kind von wild wachsenden Sträuchen gepflückt hat, bin ich besseres gewöhnt. Von Erdbeeren (heutzutage selbst die, welche man selbst auf den Feldern pflücken kann) gar nicht erst anzufangen.
Ich habe letztens einen der 5 gemahlenen Pfeffer gekauft, die am Ende gezeigt werden und hatte direkt das Gefühl, er ist nicht so scharf. Frage: Wie kann denn der ganze Körner Pfeffer von Ostmann ebenfalls unter dem Grenzwert liegen? Es wird im Video doch ausgesagt dass der Piperin-entzogene Pfeffer als ganzes Korn nicht mehr verkauft werden darf.
Welche Regel, deren Einhaltung nicht kontrolliert wird, ist schon wirksam? Alternativ gibt es vielleicht einen Zuordnungsfehler zwischen Ostmann gemahlenem Pfeffer und Ostmann ganzen Pfefferkörnern... würde zumindest Sinn machen, dass der gemahlene die 2,8% und die ganzen Körner die 9,6% Piperingehalt haben und nicht umgekehrt.
Es ist so, dass in manchen Pfefferkörnern sogar weniger Piperin enthalten ist, als in gemahlenem Pfeffer. Wie bei 2:50 erklärt, kann das daran liegen, dass die Pfefferkörner nur kurz gereift sind und deshalb weniger Piperin gebildet haben. Bei gemahlenem Pfeffer kommt es auf die verwendeten Körner an. Was meint Ihr - könnte ein Piperingrenzwert da für mehr Klarheit sorgen?
Danke für die Aufklärung. Meiner Meinung sollte ein Grenzwert eingeführt werden oder der Piperingehalt auf der Packung angegeben sein. Wer geht schon davon aus, dass Pfeffer scharf oder nicht scharf sein könnte? z.B. Chili Soßen etc. werden mit der Einheit Scoville angegeben, so etwas würde auch beim Pfeffer Sinn machen.
In dem Messbecher befindet sich nach der Extraktion aber kein pures Piperin sondern ein Piperin Wassergemisch, Piperin selbst ist ein hellgelber Feststoff.
Piperin: Gelber kristalliner Fetstoff. Dieses "Piperin": Klare farblose Flüssigkeit... So benutzt man keinen Rotationsverdampfer und so extrahiert man kein Piperin. Der aller aller größte Teil des Becherglas Inhalts war einfach nur Wasser. BItte nächstes mal jemanden der auch nur im Ansatz etwas Anhung von Chemie hat freagen, bevor man soetwas ins Internet bläßt.
na ja Piperin ist nicht alles, zwischen den verschiedenen Piper/Pfefferarten wie z.B. schwarzer vs. langer Pfeffer (ganz abgesehen von sog. "Pfeffer" aus ganz anderen Pflanzengattungen wie die Schinus-"rosa Beeren" oder Szetschuan"pfeffer") ist schon auch ein großer aromatischer Unterschied. Bei mir kommen aber schon lange nur noch ungemahlene Gewürze zum Einsatz, von einigen Ausnahmen wie Curcuma abgesehen. Gerade fein gemahlener Pfeffer verliert schnell sein Aroma und ist dann nur noch scharf. Also auch von da ein no-go.
Gemahlener Pfeffer :D so ein Unding. Nur frisch aus der Mühle schmeckts. Der gemahlene Pfeffer von Aldi Süd (Le Gusto) wird so auch in Ö verkauft. Ob da der Grenzwert eingehalten wird? Selbes gilt für den Lidl-Pfeffer ;)
Piperin mit einem Roti aus Pfeffer extrahieren? Also bitte... Da wird ja jeden Chemiestudent schon schlecht bei dem was ihr da verzapft. Was ihr da abdestilliert ist Wasser, kein "pures Piperin". Wenn ihr das wenigstens mit Alkohol und einem Soxhlet Aufsatz extrahiert hättet wärs halbwegs glaubhaft rübergekommen... Habt ihr schon mal Pfeffer gegessen der aus ner Extraktion raus kommt? Schmeckt total anders, man extrahiert ja auch viele andere sachen ungewunschterweise mit.
hat mich auch stark gewundert, zumal 70 Grad eher an Alkohol als Lösungsmittel erinnert. Man hätte wenigstens die Flüssigkeit hinterher verdunsten und die mitdestillierten Feststoffe ermitteln können. Der Artikel "Piperine: A comprehensive review of methods of isolation, purification, and biological properties" aus ScienceDirekt führt verschiedene Methoden auf, keine davon derart primitiv. Wenn es so einfach mit Rotationsverdampfer ginge, halbwegs sinnvolle Ausbeuten zu erzielen, dann wären wohl kaum Methoden mit Mikrowellenunterstützung oder mehrstündiger Ultraschall-Extraktion erfunden worden... Ich vermute eher einen anderen Grund für die unterschiedlichen Piperin-Mengen: verschiedene Pfeffersorten, falsche Lagerung und zu frühe Ernte (umso später, umso mehr Piperin ist enthalten)
Cool, jemand von der anderen Seite! 😁Mit seinem Versuchsaufbau wollte Sebastian verbildlichen, dass eine Extraktion von Piperin aus Pfefferkörnern möglich ist. Am Ende hat sich dann ein kleiner Fehler eingeschlichen: Sein Produkt ist gelöstes Piperin, kein reines. Die Industrie verwendet natürlich andere, deutlich größere und weniger anschauliche Geräte als den Rotationsverdampfer. Kannst Du uns ein paar Insights in Deine Erfahrungen geben?🤩
Blödfrag: bei 2:03 sieht man, dass die gemahlenen zuweilen mehr enthalten als die Körner. Und besonders der teure Kampott landet im unteren Feld. Warum ist das so? Das ist doch genau das Gegenteil von dem, was ihr hier erzählt.
Genau - in manchen Pfefferkörnern ist sogar weniger Piperin enthalten, als in gemahlenem Pfeffer. Wie bei 2:50 erklärt, kann das daran liegen, dass die Pfefferkörner nur kurz gereift sind und deshalb weniger Piperin gebildet haben. Bei gemahlenem Pfeffer kommt es auf die verwendeten Körner an. Was meinst du - könnte ein Piperingrenzwert da für mehr Klarheit sorgen?
Kampot ist nicht besonders scharf. Die Aussage, qualität ist gleich scharf, ist nicht richtig. Kampot schmeckt halt gut und du musst kein gourmet sein, um das zu merken. Probier ihn mal!
6:04: Auf welchem Planeten soll das denn bitte pures Piperin sein? Piperin ist ein Feststoff; farblos bis gelblich. Wenn mans aus schwarzem Pfeffer extrahiert und nicht weiter reinigt eher gelb bis orange. Und wer extrahiert das schon mit Wasser? Ziemlich wenig löslich darin. Wenn Ihr den Roto-Vap nicht mehr braucht, ich nehm den euch gerne ab. Kostenlos versteht sich. Scheint ja ziemlich an euch verschwendet zu sein. Das Piperin, was ihr sucht, ist nämlich hauptsächlich in der Vorlage drin. Und wenn schon Dampfdestillation, dann aber auch bitte mehr als 70C.
Cool, ein Experte! Mit seinem Versuchsaufbau wollte Sebastian verbildlichen, dass eine Extraktion von Piperin aus Pfefferkörnern möglich ist. Am Ende hat sich dann eine kleine Ungenauigkeit eingeschlichen: Sein Produkt ist gelöstes Piperin, kein reines. Die Industrie verwendet natürlich andere, deutlich größere und weniger anschauliche Geräte als den Rotationsverdampfer. Kannst Du uns ein paar Insights in Deine Erfahrungen geben?🤩
Experte ist wahrscheinlich deutlich übertrieben. Aber Ich habe ein paar mal Piperin extrahiert. Klar wird das die Industrie das anders anstellen und davon hab Ich auch keine Ahnung. Aber der Rotovap ist so ziemlich das Schlechteste, was man nehmen kann. Ihr werdet das Experiment wohl nicht wiederholen, aber falls doch, kann Ich da schon ein paar Tipps geben. Zunächst ist Wasser nicht wirklich gut geeignet, da Piperin sehr schlecht darin löslich ist. Also wären Alkohole zum Beispiel deutlich besser dafür. Isopropanol hat für mich recht gut funktioniert. Außerdem würde ich nicht wirklich eine Dampfdestillation empfehlen. Da bekommt man wahrscheinlich eher flüchtige Öle raus anstatt bedeutende Mengen Piperin. Die Oberfläche zu erhöhen, also den Pfeffer in einem Mixer zerkleinern, spart auch sehr viel Zeit ein. Und was Anschaulichkeit und Effizienz angeht, würde Ich einen Soxhlet-Apparat empfehlen. Was die Prozedur angeht, die für mich gute Ergebnisse erbracht hat: Den Pfeffer pulverisieren(oder besser in mittelgrobe Teile, da der Extraktor manchmal Schwierigkeiten beim Ablaufen hat, wenn er zu dicht gepackt ist), in die Apparatur laden, Rundkolben mit genug Isopropanol befüllen und das Ganze dann mindestens so lange laufen lassen, bis der Rücklauf klar ist. Würde aber noch mindestens 5 Durchläufe weiter machen, da bei mir am Ende der zurückgebliebene Pfeffer immer noch scharf war. Dann hat man erstmal ein Extrakt. Aber da ist noch eine ganze Menge anderer Stoffe drin, die man nicht haben will. Um die loszuwerden löst man Kaliumhydroxid in Isopropanol und gibt es dem Extrakt zu. Das bewirkt, dass viele Stoffe, die man nicht haben will, Wasserlöslich werden, aber das Piperin bleibt quasi unlöslich. Dann gibt man eine große Menge Wasser dazu. Das Piperin fällt dann aus der Lösung aus, aber die Verunreinigungen bleiben hauptsächlich in Lösung. Das Ganze sollte man dann mindestens für 48h im Kühlschrank lagern, damit die feinen Kristalle ein wenig verklumpen. Das ist auch der schwierigste Teil, denn die Kristalle sind am Anfang so fein, dass Kaffeefilter keine Chance haben, sie aufzunehmen und feinere Filter verstopfen sehr schnell so stark, dass es Stunden bis Tage dauert, bis alles durchläuft, selbst mit Vakuumfiltration. Also lieber Geduld haben und warten. Danach durch ein feines Filterpapier oder Filterfritte per Vakuum ab filtrieren und trocknen lassen. Dann hat man relativ reines Piperin. Durch Rekristallisation lässt sich das sicher noch wesentlich reiner machen, aber ich habe noch keine Lösungsmittel Kombination gefunden, die gute Ergebnisse bringt. Falls noch fragen bestehen, helfe ich gerne aus. Würde mich freuen, falls daraus ein Video wird und würde dabei auch gerne helfen.@@ZDFbesseresser
Ein weiteres Hallo Herr Lege. Und wieder ein absolut gutes Werk der Aufklärung!! Bitte weiter so, denn durch Ihre Sendungen bin ich um vieles aufmerksamer geworden, was den Verzehr von Lebensmitteln angeht!! Liebe Grüße vom Wolfram Adrat (ex ZDF)
Blickt ihr noch durch, in welchem Pfeffer am meisten Piperin steckt? Oder glaubt ihr auch, dass ein vorgeschriebener Grenzwert helfen könnte?🤔
Ein Grenzwert muss unbedingt her, wenn selbst die ganzen Körner bereits vom Piperin befreit wurden.
Das wäre in meinen Augen völliger Blödsinn. Ich mag den Pfeffer hauptsächlich nicht deshalb weil er scharf ist, sondern wegen sonstigen Aromas. Das, das einem beim mahlen hochwertigen Pfeffers sofort in die Nase steigt und das gemalener Pfeffer leider sowieso schon verloren hat bevor er auch nur beim Kunden ist. Je nach Sorte muss mild nicht gleichbedeutend mit fade sein. Also bitte nicht noch eine sinlose Regelung meht. Nicht ganz in eure These passt im übrigen, dass der teuerste Pfeffer im Test ebenfalls nur wenig Piperin hat.
Vielleicht würde es ja schon helfen, den Piperin-Gehalt jeweils ungefähr anzugeben.
@@Video-ee1dn Also, weil Du auf Ersatzprodukte mit Pfefferaroma abfährst, soll der Rest von uns auf Qualität verzichten und darf nach Lust und Laune verarscht werden?
Und nen Extra-Aufwand ist das auch nicht. Die Lebensmittelhersteller haben alle ein Labor in der Produktionskette (wegen Lebensmittelsicherheit um zB Schimmelbefall oder andere Verunreinigungen zu erkennen, meist bevor ein Rückruf nötig wird) mit drin und kennen die Werte genau.
@@Video-ee1dn, der teuerste Pfeffer hat dann aber höchstwahrscheinlich von Natur aus weniger Piperin. Das variiert ja auch von Sorte zu Sorte.
Ich finde jedenfalls, dass das klar und deutlich deklariert werden muss, wenn ein Naturprodukt so stark behandelt ist, dass ihm ein wesentlicher Inhaltsstoff entzogen wurde.
Es gibt wohl gefühlt kein Produkt mehr, bei dem man als Verbraucher nicht verarscht wird... Wirklich krass!
Die Politik sollte das Einschränken. Diese Verarsche am Verbraucher..
Bitte lassen Sie das den Markt regeln. 🤡
@michaelneue4332
Nö, nicht die Politik. Du als Verbraucher hast die Macht. Einfach alles hinterfragen und dann nur das kaufen was Sinn macht. In diesem Fall z.b. ne Pfeffermühle und ganze Pfefferkörner.
Wenn wir Verbraucher den Schei** nicht kaufen, geht die Nahrungsmittelindustrie leer aus.
Bei anderen Gesetzen wird immer nur eine neue Grauzone gesucht.
@@michaelneue4332 damit die ganzen blauen/braunen Aluhutträger dann wieder unreflektiert rumheulen, uns wird alles vorgesetzt und bevormundet?
Nur endverarschte Verbraucher sind halt zufriedene Verbraucher!
Jetzt kann man sich noch nicht mal mehr beim Pfeffer sicher sein. 😂 Diese Sendung ist irgendwas zwischen Unterhaltung und Frustration...
Da stimme ich dir zu. Denkst du, da wird man beim Rohrartikel nicht verarscht und dann heißt es doch, man wird 😂
Doch, einfach ganze Pfefferkörner kaufen.
Geht übrigens super im Norma.
Bei Produkten wo die Industrie großartig Rum fummeln muss wird immer getrickst. Zb gemahlener Kaffee. Der ironischerweise auch noch teurer ist als ganze Bohnen. Obwohl das selbe Prinzip wie beim Pfeffer gemacht wird.
@@rantanplan- dir ist schon klar, dass das eine da mit den 2,8% waren es glaub ich auch Pfefferkörner waren... mischt man halt die getrockneten mit den anderen... aber gerade von Ostmann ist halt auch Panne, wenn man denkt die sind etwas höherwertiger... wohl eher nicht :D
@@rantanplan- Scheinbar hast du den Film nicht ganz gesehen. Denn auch GANZE Pfefferkörner können vom Piperin befreit worden sein und werden dir als schwarzer Pfeffer verkauft.
@@sklein42 Scheinbar hast Du den Film nicht ganz gesehen: 6:20
Eigentlich ein sehr gutes Video. Als Chemiker finde ich es nur sehr enttäuschend, wie falsch die Gewinnung von Piperin gezeigt wird.
Zuerst wird zur Gewinnung niemals ein Rotationsverdampfer genutzt. Dieser dient normalerweise zur Entfernung von Lösemittel im Unterdruck. Hier wird dieser als Destillationsapparatur zweckentfremdet. Normalerweise wird hierfür eine Soxhlet Extraktion genutzt. Und noch fataler wie dann behauptet wird, dass reinstes flüssiges Piperin daraus gewonnen wird. Piperin hat einen Schmelzpunkt von 131.5 Grad Celsius und kann somit bei Raumtemperatur nicht flüssig sein. Es handelt sich höchstens um eine wässrige Lösung mit einem Anteil an Piperin. Dies ist aber auch fraglich, da die Löslichkeit von Piperin in Wasser schlecht ist. Ein organisches Lösemittel würde in diesem Fall mehr Sinn machen. Dann könnte man wenigstens behaupten, dass Piperin extrahiert wurde.
Dies alles ändert zwar an der Aussage des Videos nichts, ist aber trotzdem schade das solche falschen Informationen geteilt werden.
Lege ist gelernter Koch und arbeitet als Produktentwickler.
Touche
tja unsere Lückenmedien halt - selbst bei solchen fast schon unwichtigen Themen wird geschludert und geschlampt...
Toller Beitrag, den ich glaube.
Und weiter? Nils hat ja trotzdem völlig recht.@@Toxicity1987
Zuerst wird in etwa gesagt: "Bei den ganzen Körnern kann man nicht schummeln" und impliziert, dass der fertiggemahlene Pfeffer eine schlechtere Qualität sei - und dann hat im Test das gemahlene Produkt 9,6% Piperin und die Körner vom gleichen Hersteller nur 2,8% (bei 2:03). Das verstehe ich nicht so wirklich....
Bis auf den gemahlenen Pfeffer ganz rechts haben die alle einen höheren Anteil, als die ganzen Körner.
Danke! Genau das habe ich mir auch gedacht.. das würde ja bedeuten, dass die ganzen Pfefferkörner extrahiert wurden und der „böse“ vermahlene Pfeffer ursprünglicher ist..
Jo, der Beitrag ist insgesamt überhaupt nicht stimmig.
Genau - in manchen Pfefferkörnern ist sogar weniger Piperin enthalten, als in gemahlenem Pfeffer. Wie bei 2:50 erklärt, kann das daran liegen, dass die Pfefferkörner nur kurz gereift sind und deshalb weniger Piperin gebildet haben. Bei gemahlenem Pfeffer kommt es auf die verwendeten Körner an. Was meint Ihr - könnte ein Piperingrenzwert da für mehr Klarheit sorgen
@@ZDFbesseresser Immer mit einer Gegenfrage antworten ist kritisch. Ein paar Proben mehr würde dem Verbraucher und Zuschauer mehr nutzen (Update-Folge?). Ich zahl meine ja GEZ gerne, aber gebt euch auch Mühe.
Selbes Prinzip gilt bei Kaffee (ganze Bohnen kaufen) und Tee (nicht im Teebeutel, sondern offen kaufen). Man kann also generell sagen, dass möglichst unverarbeitete Lebensmittel aus Qualitäts- und Preisgründen zu präferieren sind.
Preisgründen? Der offene Tee kostet mehr als der Beutel und macht beim aufbrühen mehr Sauerei (Tee-Ei muss man reinigen...gut oder man kauft selbst Filter-Beutel für seinen offenen Tee....)
@@dreamingflurry2729 Das stimmt nicht, wenn du gleiche Teequalitäten miteinander vergleichst. Offene Tees sind dann deutlich billiger und hochwertiger. Klar ist natürlich, dass es unglaublich billige Teebeutel (Ramschqualität) aus dem Discounter gibt.
@@PhilIpp88Preisgründe ist das falsche Wort. Preis-Leistung gründe ist angebrachter. Günstiger ist das "verarsche-Produkt" allemal. Man bekommt nur nicht viel für sein Geld.
sehr richtig. Einfach mal nach Urwaldpfeffer googeln.
@@PhilIpp88Bei Teebeuteln finde ich das Mikroplastik am problematischsten (~11,6 Milliarden Partikel pro Tasse, mehr als bei jedem anderen Lebensmittel).
Ich mag Eure Videos, sie sind für mich Highlights jeder Woche.
Und ich möchte nicht überkritisch erscheinen, aber 2 Anmerkungen:
Eine Wasserdampfdestillation am Rotationsverdampfer (sehr kreativ übrigens, dafür ist das Gerät eigentlich gar nicht gedacht) ist nicht der beste Weg, um Piperin zu gewinnen (besser wäre eine Soxhlet-Extraktion mit Ethanol gewesen). Und da Piperin ein farbloser kristalliner FESTSTOFF(!) ist (im übrigen auch SCHLECHT WASSERLÖSLICH(!) und mit einem Schmelzpunkt von 127-130 Grad Celsius wahrscheinlich auch weitgehend geruchsneutral), ist die FLÜSSIGKEIT, die Sebastian Lege da aus dem Rotationsverdampfer abzapft und stolz als "PURES PIPERIN!" bekräht, sicherlich nur Kondenswasser mit sehr, sehr, sehr wenig vom Wasserdampf mitgerissenem Piperin (wenn überhaupt, wahrscheinlich wurden nur andere Aromen des Pfeffers mittransportiert).
Und das, was Lilly Temme ab 3:35 min als Händewaschen ausgibt (warum macht sie das eigentlich?) zeigt deutlich, daß man vor Infektionskrankheiten immer noch überhaupt keine Angst haben muß (Vorsicht: Ironie!). Das waren maximal 5 Sekunden, Ignaz Semmelweis rotiert in seinem Grab. Und das dann nach drei Jahren Corona 🤣
@matthiastubbesing1887 vielen Dank für diese Worte, erspart mir das Schreiben 😉
Schwarmwissen ist wirklich was feines. Inzwischen finde ich die Kommentare oft spannender als die Videos. Danke für die Aufklärung!
Ja, war halt billiger und vor der Kamera effektiver darzustellen. Merkt doch keiner... ;)
Bin vielleicht naiv, aber für mich ist in dem Becher nichts als destiliertes Wasser.
Wenn Lege das nicht für jeden verständlich und bestimmt auch vereinfacht dargestellt hätte würde ich wohl noch glauben der Kapitalismus ist nen faires Ding.
Nicht zu letzt hätten wir hier von den Weisheiten der Profis hier nie was erfahren.
Ist halt keine DIY Sendung.
Deswegen kaufe ich schon seit Jahren Pfefferkörner und mahle selbst, da mir gemahlener zu lasch war. Jetzt weiß ich auch warum😂😂😂
Vielen Dank für diesen aufschlussreichen Beitrag ❤
Pfeffer verliert nach dem Mahlen relativ schnell an Aroma, vor allem, wenn er offen an der Luft steht. Das dürfte eher der Grund sein.
@@Engy_Wuck nee, es war schon direkt am Anfang das Problem. Im Laufe der Zeit wurde es natürlich noch schlechter. Der einzige der frisch geöffnet noch ein wenig wumms hatte, war der von osmann.
Dann aber hoffentlich nicht von Ostmann, da in dem Video der Piperinwert bei den ganzen Körnern mit 2,8 % angegeben wird: 7:08
Da zeigen die doch dass die Körner auch wenig unter 3,5 Prozent haben auch Markenprodukte. Und das gemahlene von Ja und das da ganz links hatten am meisten Pepperin beinhaltet.
@@adrianzieba1772 die Körner sind dann einfach kürzer gereift und haben dadurch weniger schärfe.
Bitte machen Sie unbedingt weiter und decken Produkte auf, bei denen der Verbraucher hinters Licht geführt wird. Ich bin wirklich dankbar, daß das Bio Produkt von Sonnentor über 10 Prozent Piperin hatte! Ich lese gerade das Buch Food War, der Nachfolger von die Suppe lügt und es ist ein weltweites Problem der Nahrungsmittelindustrie. Der Pfeffer ist als Beispiel noch nicht mal ultraverarbeitet, sondern hat einen Inhaltsstoff. Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Bitte weiter so.
Dieses Video soll zeigen: gemahlener Pfeffer ist ein Abfallprodukt. Seltsamerweise sind aber viele der gemahlenen Sorten unter den Bestplatzierten - kann also nicht schon "ausgenutzt" worden sein für Tabletten. Also nix mit "weiter so" - das Video ist maximal unlogisch und hilft niemandem bei der Kaufentscheidung.
Ja kauft ganzen Pfeffer jetzt wird mann auch noch beim Pfeffer beschissen Mensch die kommen doch mit allem durch ich sag doch immer die großen kommen damit durch uns würden die einsperren mann mann 😡
Er hat es nicht aufgedeckt. Vor einiger Zeit gab es dazu eine Reportage von Arte zu diesem Thema. ZDF hat es jetzt grandios kopiert und schmückt sich jetzt mit den fremden Federn😂
Da können wir gleich bei der biosiegel Lüge weiter machen alles was Bio verkauft wird ist nicht immer rein Bio als Beispiel in einem Liter biomilch darf 250ml normale drin sein und zählt trotzdem als Bio Milch und das geht so weiter und so weiter. Aber kostet dann mehr und hatt aber weniger Bio.
Sebastian Lege ist einfach nur klasse! So unterhaltsam und amüsant wie er auch schwierige oder auch langweilige Themen rüberbringt, ist einfach super. 🙂
Einer der wenigen Sendungen für die ich tatsächlich gerne Rundfunkbeitrag zahle.
Ein Video zu Tee bzw. Tee in Teebeuteln wäre sehr interessant. Ich frage mich schon immer ob da Farbstoffe drin sind und ob da überhaupt wirklich drin ist was drin sein soll… z.B. in Kamillentee, Schwarztee und Pfefferminztee.🙋🏽♂️
Lege hat einen Roti! Als Chemiker werde ich da ja richtig neidisch. Was ein Teil!
Aber das war keine richtige Extraktion. Es wurde nur ein bisschen vom (in Wasser schwerlöslichen) Piperin mit dem Lösemittel verdunstet und wieder kondensiert.
Für eine bessere Extraktion müsste der gemahlene Pfeffer mit Ethanol extrahiert werden und der Extrakt eingedampft, um die Konzentration zu erhöhen. So war das irreführend.
Die Hersteller scheinen da aber tatsächlich auch mit Wasser zu kochen, sonst wäre im Endprodukt ja noch Piperin enthalten. ;)
Ja, Shorty, genau.
Im Anfängerpraktikum haben wir den Pfeffer als erstes mal GEMAHLEN. Dann mit Ethanol gelöst und - da kann ich mich leider nicht so gut mehr dran erinnern - mit Wasser ausgefällt.
Es war auf jeden Fall ein weißer bis gelblicher Feststoff (nicht wie das Wasser hier 🤦♀), der schon an nächsten Tag grün war.
Von da an wusste ich: Pfeffer wird nur noch in Körnern gekauft. Gemahlen ist das Zeugs schneller hinüber als man es essen kann. Da braucht man als Hersteller noch nicht mal tricksen.
Ach ja: Die hohen Kosten für die Piperin-Kapseln sind in den Personalkosten für die Werbeabteilung begründet. Ich kann es nicht verstehen, wie man (für teures Geld) eine Kapsel kaufen muss für Sachen, die man (billig) auch so essen kann. Sorry, da muss ich sagen: Wer verarscht werden WILL, der darf auch verarscht werden. Das Gleiche sind doch die Femibion-Tabletten zu den omega-3-Fettsäuren und das Fischöl etc.
Cool, jemand von der anderen Seite! 😁Mit seinem Versuchsaufbau wollte Sebastian verbildlichen, dass eine Extraktion von Piperin aus Pfefferkörnern möglich ist. Am Ende hat sich dann ein kleiner Fehler eingeschlichen: Sein Produkt ist gelöstes Piperin, kein reines. Die Industrie verwendet natürlich andere, deutlich größere und weniger anschauliche Geräte als den Rotationsverdampfer. Kannst Du uns ein paar Insights in Deine Erfahrungen geben?🤩
@@ZDFbesseresser Andere Seite? Nein. Ich habe das vor knapp 30 Jahren im Grundpraktikum des Studiums gemacht. Jetzt bin ich in der Reinigungsmittel-Branche.
Trotzdem bin ich an den Sachen des Alltags (z.B. Kochen) zum einen interessiert, zum anderen blende ich mein Wissen aus Studium und Beruf nicht im Alltag aus.
Sein Produkt ist Wasser mit Spuren von Piperin. Das DocCheck Flexikon gibt eine Löslichkeit von 40 mg pro Liter bei 20 °C an. In den ca. 30 ml klarer Flüssigkeit sind also wohl maximal 1,2 mg Piperin, eher weniger, denn es ist bei dem Aufbau nicht davon auszugehen, dass die maximale Konzentration erreicht wurde. Ein Wassertropfen wiegt ca. 40 mg. Nur so als Vergleich. So klein finde ich den Fehler eigentlich nicht. Nur im Vergleich zur Dreistigkeit der Industrie ist der Fehler klein.
Klar, ist es für die Produzenten ein Leichtes, den festen Abfall aus der Piperin-Extraktion dem gemahlenen Pfeffer unterzumischen. Aus betriebswirtschaftlicher Sicht deutlich sinnvoller, als das Zeugs teuer zu entsorgen. Moralisch natürlich nicht tragbar. Moral ist aber für viele ein sehr dehnbarer Begriff.
Man hätte das Experiment auch mit Ethanol statt Wasser durchführen können. Dann hätte man aber schon etwas die Brandgefahr berücksichtigen müssen. Wobei ich bei der Ausrüstung das Brandrisiko für eher überschaubar halte. Man hätte den Versuch vielleicht nicht in so einem riesigen Kolben durchführen müssen. Es ist eigentlich immer besser, den Ansatz so klein wie möglich zu halten. Bei Kameras mit Zoom sollte das auch so gut darstellbar sein.
Es wäre interessant gewesen, wenn ihr die gleiche Marke in Deutschland und Österreich zum testen gekauft hättet.
Das stimmt, gerade bei den "schlechten" Produkten wäre es spannend, ob es da Unterschiede gibt. Sonnentor - also das Produkt mit dem höchsten Gehalt - ist ein Bio-Unternehmen aus Österreich, soweit ich weiß.
aber für diese marke braucht man hald auch den einen oder anderen euro zu viel xD da wird der ohnehin teure einkauf noch schmackhafter @@kerstin.7237
Dachte ich mir auch
Das interessante: der gemahlene Pfeffer von ostmann hatte eine höhere Konzentration, als die ganzen Körner. Das widerspricht ja dem Beitrag.
Nicht unbedingt, gemahlen sind es mehrere körner dessen peperin 'gewertet' werden kann da es sich unterschiedlich im korn verteilt, bei einem korn ist es halt nur der wert des einzelnen Korns 😊
@@KekW94 Ich gehe doch mal ganz stark davon aus, dass nicht nur ein Korn analysiert wurde, sondern ein Durchschnittswert gebildet wurde.
@@Dr.D00 das wollte ich damit auch nicht sagen nur das eine analyse bei nicht gemahlenen Pfeffer selbstverständlich schwankungen haben kann an der menge der körner.. Aber verstehe deinen punkt, vielleicht falsch ausgedrückt von mir😊😅
@@KekW94du sprachst von einem Korn. Du hast dich also nicht falsch ausgedrückt sondern einfach quatsch erzählt, ganz einfach.
Im Labor werden übrigens beispielsweise 100gr gemahlener pfeffer mit 100gr pfefferkörner vergleichen. die körner werden für die untersuchung aber auch gemahlen. Was Dr.D00 gesagt hat, ist also absolut zutreffend. Ausgehend von der Behauptung, dass bei Körnern nicht getrickst werden kann, müssten sie viel mehr Piperin als das Pulver enthalten
@@MbeezySheesh ich werd auf dich nicht eingehen keine lust zu du klugscheisser, hast recht back dir nen eis 😘
Sehr interessant, toller Beitrag, das hatte ich gar nicht gewusst. Danke!
Ganz einfach:
Kauft Pfefferkörner (und nicht die billigsten), dann ist das Problem gelöst 😉
Ebenfalls In Restaurants (bei meinen 3 Stammrestaurants gibt es 2, die haben am Tisch eine Pfeffermühle, das dritte bringt eine solche auf Anforderung [bei mir inzwischen auch ohne 😅😅])
Gemahlener Pfeffer ist sogar dann wertlos, wenn es die teuerste Sorte ist, denn die ätherischen Öle sind nach kurzer Zeit verflüchtigt!
Und ganz nebenbei kann man noch den Mahlgrad individuell einstellen, z.B. feiner für die Suppe, gröber fürs Steak 😎🤘
Wenn du immer das teurere nimmst wäre mein Ansatz als Händler es einfach 2 Euro teurer zu machen damit du dich gut fühlst
Wie man in der Sendung sieht, lösen Körner alleine das Problem nicht, schau' mal bei Minute 2 ungefähr... Die besten Produkte sind gemahlen, und "ja" ist vermutlich bei den billigsten...
Wie kommt es, dass im gemahlenen Pfeffer mehr Piperin ist als im ganzen?
Gemahlen: 10%, 9,6%, 6,7%, 3,3%, 3,0%, 2,7%
Ganz: 4,8%, 2,8%, 2,4%
Da verstehe ich eure Schlussfolgerung nicht.
Dasselbe habe ich mir auch gedacht…
Wollte das gleiche schreiben... manchmal frag ich mich echt wer da in der Redaktion so arbeitet...
weil die ganzen die im supermarkt sind halt auch schon ausgekocht und wieder getrocknet sind evtl? bzw. einfach generell die Beeren nicht lange genug an der Pflanze sind um mehr Piperin zu bilden?
Die mit 10% gemahlen sind also entweder einfach nur bessere qualität die länger reift, oder schlicht unbehandelte Beeren die nicht ausgekocht wurden
Genau - in manchen Pfefferkörnern ist sogar weniger Piperin enthalten, als in gemahlenem Pfeffer. Wie bei 2:50 erklärt, kann das daran liegen, dass die Pfefferkörner nur kurz gereift sind und deshalb weniger Piperin gebildet haben. Bei gemahlenem Pfeffer kommt es auf die verwendeten Körner an. Was meint Ihr - könnte ein Piperingrenzwert da für mehr Klarheit sorgen? :)
Betrügereien sind grenzenlos, besonders wenn's um das Verdienen - ähm, Absahnen geht.
Ooh, mal ein Produkt von dem ich noch nichts von den Tricksereien wusste. Sehr cool, sehr interessant.
Schön zu sehen, das ausgerechnet das teuerste von allen mit über 1000€/kg auch den Grenzwert vom Piperingehalt unterschreitet
Bestimmt weil irgendwelche Löwen da auch noch mitverdienen wollen. 😁
Ich frage mich aber auch, inwiefern das von der Pflanze abhängt. Wenn Ankerkraut eine andere Sorte verkauft, die weniger von dem Stoff hatt....
Das ist ja wie zu sagen: eine Chili muss eine bestimmte Menge Kapcaicin enthalten, sonst ist es keine Chili. Aber dort gibt es enorm viele Abstände und keinen interessiert es.
@@mischva11 quasi alle Pfeffersorten kommen von der gleichen Pflanzenart. Es unterscheidet sich eigentlich nur die Verarbeitung, wie bei (echtem) Tee.
Die Anbaubedingungen könnten auch noch einen Unterschied machen. Schwefelarmer Boden fuhrt zum Beispiel zu "süßen", also weniger scharfen, Zwiebeln.
Auch wenn das viele nie hören wollen werden ist eine Marke keine Garantie für Qualität, da wird zu 99% genauso beschissen wie bei Discounterprodukten.
Was ist denn an der (tatsächlich richtigen) Aussage im Beitrag, dass es keinen Grenzwert für den Piperingehalt gibt, nicht zu verstehen? Wie kann ein Wert unterschritten werden, den es nicht gibt? Das Filmchen ist doch wirklich für ganz schlichte Gemüter gestrickt und noch zu kompliziert...
Am interessantesten finde ich den Unterschied im Piperingehalt des Ostmann Pfeffers in der Dose gegenüber deren Nachfüllbeutel.
Komischerweise wird bei dem unterschrittenen Grenzwert auch eindeutig ein Beutel mit ganzen Pfefferkörnern gezeigt und ein Glas mit dem angeblich so hochwertigen Kampot-Pfeffer. Das widerspricht sich schon erheblich mit euer These von den Pfefferkörnern, die doch angeblich so nicht verkauft werden dürften wenn ihnen das Piperin entzogen wurde. Laut Wikipedia soll der Gehalt an Piperin in grünen Pfeffer übrigens am höchsten sein. Ein Verweis auf Fachliteratur wird da sogar direkt erwähnt. Wer hat da jetzt also Recht?
An der Stelle sei auch mal noch gefragt warum man sich die Mühe machen sollte, nur die Hälfte des Piperins aus dem Pfeffer zu extrahieren und das obendrein mit WASSER??? Piperin löst sich extrem schlecht im Wasser. Warum zur Hölle sollte man dafür also Wasser nehmen wenn man etliche bessere Lösungsmittel zur Verfügung hat? Und die dann auch das komplette Piperin aus dem Pfeffer holen könnte. Zumal man damit auch alle anderen Geschmacksstoffe aus dem Pfeffer löst was eine erhebliche Wertminderung darstellt, die keine Gewürzmühle mit einem funktionierenden Labor tolerieren wird. Oder wollt ihr jetzt behaupten, die haben alle ne Dampfextraktionsanlage bei sich im Hof stehen und verticken das Piperin als kleinen Nebenverdienst?
Ist das jetzt also nur schlechter Journalismus oder wie darf man diesen Beitrag verstehen?
Ich geh mal davon aus das die Werte vertauscht wurden? Sonst macht das nämlich absolut keinen Sinn, vor allem da die NIEMALS Piperin extra beimischen bei den Pulvern. Ich versteh es auch nicht.. neija
Mit seinem Versuchsaufbau wollte Sebastian verbildlichen, dass eine Extraktion von Piperin aus Pfefferkörnern möglich ist. Am Ende hat sich dann eine kleine Ungenauigkeit eingeschlichen: Sein Produkt ist gelöstes Piperin, kein reines. Die Industrie verwendet natürlich andere, deutlich größere und weniger anschauliche Geräte als den Rotationsverdampfer. Kannst Du uns ein paar Insights in Deine Erfahrungen geben?🤩
@@ZDFbesseresser Nun, ich bin Lebensmitteltechnologe und arbeite in einer Gewürzfabrik. Wobei wir schwerpunktmäßig für diverse Handelsketten abfüllen. Die dann die halbe EU mit Ware beliefern und da hinsichtlich der Rohware keinen Unterschied gemacht wird. Österreich kriegt bei uns denselben Pfeffer der auch in Deutschland verkauft wird.
Und auch wenn das hier anders dargestellt wird gibt es auch in Deutschland Vorgaben bei der Qualität. Beispielsweise den Gehalt an aromatischen Ölen im Pfeffer.
Die würden bei einer Extraktion des Piperins ebenso entfernt weil das Stoffe sind, die vergleichbar gut auf dieselben Lösungsmittel ansprechen. Deswegen wird in den im Internet zu findenden Praktikumsanleitungen der Rückstand später mit Natron- oder Kalilauge verrührt um diese Öle zu entfernen. In diesen werden dann auch die organischen Lösungsmittel genannt mit denen man die Stoffe lösen kann.
Und das wäre sicherlich schon aus Gründen der Glaubwürdigkeit kein Problem gewesen sich Ethylacetat, Ethanol und Natronlauge zu besorgen wenn man sich schon die Mühe macht einen Rotationsverdampfer zu beschaffen. Damit hättet ihr obendrein eure Zuschauer doch auch viel besser erschrecken und anekeln können als mit profanen Wasser.
Wenn also der Gehalt an Piperin aufgrund einer Extraktion zu gering ist dann betrifft das den Gehalt an ätherischen Ölen ebenso was auch in Deutschland eine Qualitätsminderung darstellt. Im übrigen macht es Sinn den Pfeffer für eine Extraktion zu mahlen. Allein schon weil wegen der größeren Oberfläche eine bessere Ausbeute erzielt wird und dem Umstand das so auch das Lösungsmittel wieder aus dem Pfeffer herausbekommen wird. Ein Grund mehr der übrigens gegen eine Extraktion ganzer Körner spricht. Denn die würden unweigerlich einen Teil des Lösungsmittels weiterhin enthalten. Was ein Labor auch ermitteln könnte.
@@ZDFbesseresser Ok, die 6. Recyclingantwort, langsam wird ärgerlich.
Ich liebe diese Beiträge von Lege, einfach interessant und fast immer eine Bestätigung, warum ich etwas nicht mehr kaufe oder immer schon abgelehnt habe.
Bei allen Gewürzen gilt: Kauft sie nach Möglichkeit nicht gemahlen. Gewürze, die man selber leicht in der Mühle oder im Mörser kleinkriegen kann, sollte man immer ganz kaufen. Das Aroma wird es euch danken 😉
Hab grad nen halbes kilo Kampot pfeffer für $2.50 in Kambotscha gekauft. Man muss nur wissen wo man die Pfefferkörner kauft. Auf den "einheimischen" märkten in grossen Säcken viel günstiger. Auch Zimt und Nelken hab ich halbe Kilos gekauft, für ähnlich viel Riel/Dollar.
Ich war auch auf der Kampot Pfefferfarm, ein echt super Projekt, dass sich zu unterstützen Lohnt. Die arbeiter bekommen Europäische Löhne in einem Drittwelt Land. Die Kinder der Arbeiter gehen auf der Farm in Normale Schulen. Alles ist Biologisch und sehr Natürlich gehalten. Die Preise in Kampot sind für den Pfeffer dank des Tourismus auch Höher. Ich habe meine Gewürze jedoch in der Hauptstadt gekauft. Ich Liebe dieses Land für seine Menschen, was sie geschichtlich durchgemacht haben und natürlich wegen der Schönheit des Landes.❤🇰🇭
Egal ob Tiefkühlkost im Restaurant, oder einfacher Pfeffer, man wird als Verbraucher:in ja wirklich konsequent abgezogen. Wahnsinn.
Naja, definiere "abziehen". Würde man den Pfeffer einfach so verkaufen, würden sich die Kunden beschweren, weil sie es sich nicht leisten können.
Gleiches gilt mit den Restaurants. Würde man da komplett mit frischer Ware arbeiten, könnten sich weniger den Besuch leisten und der Laden würde keinen Gewinn erwirtschaften.
Das gilt natürlich nicht für jede Küche. Ein Beispiel, wo es aber ansonsten unrentabel wäre, ist die Pekingente. Dazu gibts auch ein Video auf dem Kanal. Wäre einfach absolut unwirtschaftlich, würde man sowas ohne Tricks und komplett traditionell herstellen.
@SneakyVanom
Ich würde sagen es ist "abziehen" wenn das Ganze nicht transparent ist. Es wäre ja völlig in Ordnung, wenn sowas gemacht wird, solange es auch auf der Verpackung erwähnt wird. Dann kann der Verbraucher sich frei entscheiden, welche Qualität er zu welchem Preis kaufen möchte. So wie es im Moment ist, kann man sich oft ja nicht mal darauf verlassen, dass wenn man ein teureres Produkt kauft, die Qualität nicht dieselbe, wie beim aller billigsten ist.
Was ist ein "Verbraucher:in"?
Zu blöd für die deutsche Sprachkultur?
Wer sich als Verbraucher sieht, ist doch selbst schuld.. Der Kunde ist König und der Verbraucher wird wie eine Plage behandelt - sollte auch zum nachdenken anregen :)
vom gendern wird man taub.
Ich danke dir, hab mir mein pfeffer selbst zerkleinert und der Geruch!!! Wahnsinn ❤
Geruch: Hatschi 😊
also ich mahle aus ganzen körnern UND habe das streu produkt und ich kann jetzt keine großen unterschiede feststellen (das selbe mit salz)
@pSARSd das ist doch gerade der Mist. Noch nicht mal bei ganzen Körnern kann man sicher sein, dass die nicht schon einen Piperinentzug durchlaufen haben. Frisch gemalen riecht besser, sagt aber noch nichts über den Gehalt der natürlichen Inhaltssoffe aus. @Hofkruemel Salz bleibt Salz auch schon vor tausenden von Jahren, egal ob grob oder fein gemahlen ;)
Wir werden doch immer mehr und mehr verarscht ! Danke für den Beitrag! :)
Unfassbar, danke für die Aufklärung!
Meine Spontane Reaktion auf das video:
"Ach willste mich verarschen?"
Die Industrie so: "Aber sicher"
Ich kauf nie vorgemahlenen Pfeffer, meine Mitbewohner aber schon. Ich hab ne Mühle und Nachfüllpacks.
Sieht auch schöner aus :D
Dann schau dir nochmal im Video genau an welches Produkt mit welchem Piperingehalt gemessen wurde. Da sind die gemahlenen erstaunlicherweise gar nicht schlechter als die ganzen Körner.
😋
@@cric3736stimmt halt nicht, was Du schreibst. Aber das ist Dir vermutlich egal.
Natürlich stimmt das was er sagt. 2:04 ist der Beweis.@@LarsGrigo
@@LarsGrigo wäre mir nicht egal. Ich sehe dort aber mit absteigenden Peperingehalt: ganz, gemahlen, gemahlen, ganz, gemahlen, gemahlen, ganz, gemahlen, ganz, gemahlen.
Ich mahle mir meinen Pfeffer auch selbst, weil es mir einfach besser schmeckt, aber aus diesem Video, nur den Peperingehalt betrachtend, könnte ich da keine Empfehlung ableiten.
Die wichtigste Einblendung für mich war die Aufstellung am Ende bzw. rückblickend dann auch die zwischendurch. Danach kann man seine Kaufentscheidung verändern.
Interessant wäre natürlich auch gewesen wenn man verschiedene Proben des gleichen Produkts testet... so kann ein hoher wert theoretisch auch ein Glückstreffer sein! Von den Pfeffern die ich die letzten Male gekauft habe war leider eh keiner dabei :((
jetzt wissen wir, weshalb jeder Koch vor einer Kamera betont, man soll Pfeffer aus der Mühle verwenden
das nützt aber nur was, wenn die Körner noch nicht durch den Piperienextractor gegangen sind.
darum kaufe ich ungemahlenen Pfeffer und mahle selber ;) Danke für den Bericht, wieder mal ein Bericht, der zeigt, dass der Verbraucher "verar....scht" wird, wo es nur geht.
Laut deren Test haben die ungemahlenden Pfefferkörner aber wesentlich weniger Piperin.
Junge bei dem Werkzeug was basti heute wieder benutzt dachte ich er wollte meth kochen hahahah
Wie immer top folge,feier das Format des todes
Er muss jetzt nur noch gucken, das er das Piperin kristallisiert.
^^ ja das sieht manchmal schon etwas skurril aus... XD 😉🥳🤣🤣🤣
@@ikemkrueger^^ wenn der Krempel aus Vietnam kommt, ist vielleicht noch Napalm oder so mit bei... XD 😉🥳
@@videomailYT "Was so schön gekribbelt hat, in meinem Bauchnabel."
Du hast auch nur noch Grütze im Hirn, oder?
Es zeigt sich wieder, Sonnentor is super.
Der Piperingehalt der getesteten Produkte wäre zum Vergleich noch mal aufgelistet interessant.
Ist doch vorne drin bei 2:05
@@lxrickIm Video ist das halt nicht so gut zu erkennen, welches Produkt jetzt welchen Messwert hatte. Eine Tabelle wäre schon noch praktisch.
Sehr krass ! Das mit dem
Piperin hätte ich so überhaupt nicht vermutet. Der Vorteil von Piperin ist mir schon sehr lange klar. Gott sei Dank habe ich schon immer auf Pfeffer gesetzt 😊
Hallo, die Erklärung mit dem niedrigen Gehalt bei gemahlenem Pfeffer kann ich verstehen, aber wie ist es dann möglich, dass der piperingehalt von ganzen Körnern in der Analyse genau so niedrig und teils noch niedriger ist?
Das habe ich mich auch gefragt. Ich würde vermuten, dass auch dort Piperin entzogen wurde und die Körner danach einfach wieder getrocknet wurden. Das führt dann ja zum gleichen Piperinwert, wie wenn man die Körner noch mahlen würde. Falls das so sein sollte, wurde das hier im Beitrag falsch dargestellt. So hieß es ja, dass bei ganzen Pfefferkörnern nicht wirklich getrickst werden könne.
ist ganz einfach und wird ja im video sogar gesagt (man muss nur 50% des videos ignorieren).
Grün/jung geernteter Pfeffer hat wenig piperin. Je länger er an der Pflanze reift, desto mehr Piperin entsteht.
Pfeffer, dem Piperin entzogen wurde, darf NICHT als Pfeffer, auch gemahlen, verkauft werden.
Gute Erklärung! Danke!
In manchen Pfefferkörnern ist sogar weniger Piperin enthalten, als in gemahlenem Pfeffer. Wie bei 2:50 erklärt, kann das daran liegen, dass die Pfefferkörner nur kurz gereift sind und deshalb weniger Piperin gebildet haben. Bei gemahlenem Pfeffer kommt es auf die verwendeten Körner an. Was meint Ihr - könnte ein Piperingrenzwert da für mehr Klarheit sorgen?
@@ZDFbesseresser warum heftet ihr diesen Quatsch nicht oben an, als ihn immer wieder zu wiederholen?
Danke Herr Lege für ihre witzige Aufklärung ich bin begeistert
Super Video. Ich mag eure Art die Tricks der Industrie investigativ aufzudecken.
Konkrete Nachfrage hier: Wie erklärn sich die Experten die Schwankung des Piperingehalts bei der Ostman Dose und dem Nachfüllbeutel? Beide Testproben sind doch ganze Körner? Bzw. sieht es fast so aus als sei die Dose gemahlen, der Nachfüllbeutel jedoch nicht? Gibt's da naturbedingt schon derartige Schwankungen innerhalb einer Charge?
Danke und macht weiter so!❤
Gewürze in der Apotheke kaufen! beste Qualität!!!
Einmal mehr ein sehr interessanter Bericht. Selbst dann, wenn man möglichst viel selber kocht und backt, wird man noch bei den einfachsten Zutaten von der Industrie verarscht. In Zukunft gibt es für mich nur noch Gewürze von kleinen Gewürzmanufakturen.
Leider ist das auch kein Garant mehr, dass man nicht trotzdem über'n Tisch gezogen wird.
Aber ja, die Wahrscheinlichkeit dass man dort noch Qualität bekommt ist tatsächlich besser.
Die einfachere und guenstigere Alternative waere einfach keine vorgemahlenen Gewuerzpulver zu kaufen. Vieles bekommt man doch ungemahlen im gut sortierten Supermarkt. Geschmacklich sowieso immer eine Bereicherung
ich habe als Hobbykoch vor vielen Jahren mal durch einen kurzeitigen Geruchsverlust erlebt. das man mir sagte, du dieser Pfeffer riecht aber schwach. Da konnte ich nicht mitreden. Tage später ging es bei mir wieder. und ich stellte dies dann auch fest. Seit dem kaufe ich nur noch ganze Körnchen und mache mir meine Mischung selber fertig.
im mörser ist das ab und an aufwendig, aber kurz in einer e-mühle geht das. nur nicht zu lange mahlen und nicht zu viel auf einmal.
sehr lecker, man merkt das wirklich.
Elektrisch betriebene Mühlen sind geschmacklich gefährlich, weil durch das schnelle und quantitative Mahlen allein schon durch die Reibungs- und Mahlwerkswärme Aroma flöten geht.
Wir haben seit Jahren den gemalenen Pfeffer von Ostmann hier im Haus, weil eine Freundin auf verschiedene Pfeffersorten allergisch reagiert, diesen jedoch verträgt. Am Anfang des Videos dachte ich mir: ja, der wird vermutlich den geringsten Pepperinwert haben. Nach 2 Minuten bekam überrascht das Gegenteil bewisen: mit 9,6% der zweit höchste Gehalt. Bin beeindruckt.
Und warum ist der nicht gemalene so schlecht im Vergleich? Und warum riechen die nach Kuhfladen (ist kein Scherz)?
finde gut dass ihr auch den österreich vergleich macht. würd ich mir öfter wünschen!
Super spannend, danke für eure Beiträge! :)
Sehr interessant. Dass Sebastian Inhaltsstoffe aus bestimmten Lebensmitteln extrahiert fände ich eine spannende Idee für die Challenge. Aber das wäre schon gemein schwer, denke ich. Ist vermutlich eher was für Chemiker.
Bei meinem Gewürzhändler des Vertrauens, werden alle Gewürze streng kontrolliert. Hier kosten 1kg bunte Pfefferkörner aktuell 11,60 Euro. Diese mahle ich mir nach Bedarf in kleinen Portionen zu 50g selber. Je nach Lust&Laune, mische ich noch Piment, Szechuan-Pfeffer oder Chili-Flocken bei und mixe das sehr fein. Absolut lecker und frisch gemahlen. Da ist nichts mit minderwertigen Zutaten gestreckt. Wenn ich dann diese überteuerten Produkte von Os...m..., Fu... oder An...kr... im Regal sehe, kann ich mir ein Grinsen nicht verkneifen. 😂
... mmh lecker, bei Ihnen kann Mensch Gast sein. 👍 😋
Was heißt denn streng kontrolliert? Er kauft auch vom Großhandel ein bzw wird kaum den Piperinwert selber messen…
Zu meinem Händler:
1) er kauft nur bei Händlern, die entweder selber Laboranalysen gemacht haben oder wo er selber Analysen beauftragt hat. Also keine 08/15 Händler, sondern zuverlässige Quellen
2) er kauft nur ganze Gewürze (hier Pfefferkörner)
3) er verkauft ganze Gewürze, mahlt aber auch selber und mischt auch selber
4) Abgabemenge 50g bis 1kg, wobei je mehr, desto günstiger
>> Ich rufe meine Händler meistens an und spreche mit ihnen. Dann kann ich einen Eindruck bekommen, ob ich dort einkaufen möchte. Mit dem o.g. Gewürzhändler (Inhaber), habe ich rund 40 Minuten gesprochen. Er hat sich Zeit genommen und wir haben uns super unterhalten. Auch mein griechischer Olivenöl-Händler hat sich viel Zeit genommen, mir die Abläufe in seinem kleinen Betrieb zu erklären. Mein Roggenmehl-Verkäufer (Familien-betriebene, kleine Mühle) hat zwar mit mir gesprochen, aber wir konnten uns nicht auf Wunsch-Verpackungsgrößen einigen. Dann muss ich eben 5kg-Säcke kaufen.
Edit: Der Gewürzhändler befindet sich nur in etwa 20-25km Entfernung
2:10 Die Schärfe des Pfeffers ist doch kein Zeichen von Qualität. Der Geschmack ist die Qualität.
7:08 wie kommt der niedrige Wert bei den ganzen Körner von Ostmann zustande?
Danke, sehr informatives Video!
Was ich hier vermisse: Wie finde ich nun einen guten Pfeffer im Supermarkt?
Indem man ungemahlenen Pfeffer kauft. Und richtig guten Pfeffer wird man bestimmt nicht im Discounter finden. Da sollte man doch lieber ins Fachgeschäft gehen.
Gibt es durchaus, sollte einen kaufen der eine Herkunftsbezeichnung hat Kampot Pfeffer von Rewe z.B. gute Preis-Leistungs-Verhältnis
Bei Lidl gab's auch schon Bourbon Pfeffer und Kubebenpfeffer Erstmal sollte man wissen woher guter Pfeffer kommt. Welche Sorten gut sind z.B. Pfeffer aus Indien von der Malabar Küste auch als Tellicherry Pfeffer bekannt gehört zu den Besten.
Was zu billig ist kann auch nichts sein Fünf Euro für 40 bis 50 g Pfeffer wäre so ein grober Richtwert.
@@zom63sc54 Wer hat erstens so ein Fachgeschäft in der Nähe. 2. Wer kann soviel alleine nur für Pfeffer zahlen? Ist ja nicht so das die Lebensmittelpreise etc. steigen, das Gehalt aber nicht.
@@AanfangundEndeWieviel Pfeffer brauchen Sie denn so in der Woche?
@@AanfangundEnde man kann auch im WWW Pfeffer bestellen, und Oualität kostet nun mal.
Danke für deine tollen Sendungen, weiter so !!
Irgendwie ist das aber merkwürdig, ihr sagt das mit gemahlener Pfeffer getrickst wird, aber der billigste gemahlener Pfeffer hat mit einer der höchsten Werte. Es ist der teuerste ganzer Pfeffer der mit die schlechtesten Werte hat. Zumal die Extraktion aus ganzen Pfefferkörnern ist wohl einer der am ineffizientesten Methoden. Der wird am besten gemahlen und dann mit Ethanol destilliert. Den Pfeffer danach kannste dann aber ganz wegschmeißen, der hat nun wirklich keinen Geschmack mehr. Aber für Nahrungsergänzungsmittel wäre das die effizienteste und billigste Methode.
Also irgendwie ist euer Beitrag nicht ganz schlüssig.
Genau - in manchen Pfefferkörnern ist sogar weniger Piperin enthalten, als in gemahlenem Pfeffer. Wie bei 2:50 erklärt, kann das daran liegen, dass die Pfefferkörner nur kurz gereift sind und deshalb weniger Piperin gebildet haben. Bei gemahlenem Pfeffer kommt es auf die verwendeten Körner an. Was meinst du - könnte ein Piperingrenzwert da für mehr Klarheit sorgen?
Danke das ihr uns zeigt wie wir beschissen werden. Ich selber nehme schon seit vielen Jahren nur ganze Pfefferkörner und ne Pfeffermühle. LG vom Mäninger Hobbydrechsler
Ein Lege geht immer.
Geiler Typ mit der lache
❤❤❤
Beim Vergleich des Peperin-Gehaltes der verschiedenen Pfeffer-Produkte wurde gezeigt, dass einige Pfefferkörner einen sehr geringen Peperin-Gehalt haben, obwohl vorher noch gesagt wurde bei Pfefferkörner könnte man nicht viel herumpfuschen. Wurden die Pfefferkörner mit niedrigem Peperin-Wert dann einfach früher geerntet, oder ist die Qualität einfach schlechter?
MOMENT!!!
Es wird behauptet, das der Piperingehalt bei billigen Supermarkt-Pfepper gering sein soll, aber gleichzeitig wird bei 2:03 gezeigt, das der günstige gemahlene Supermarkt-Pfeffer von Ja! den dritthöchsten Anteil hat.
Das teuerste Produkt mit 131€/kg hat mit 2,4% den geringsten Anteil.
Entweder hat man hier einen Fehler gemacht oder das Video hat eine falsche Aussage.
Einfach nicht drauf achten, dieser Qualitätsjournalismus hier hat schon so oft den kleinen Mann vor den profithungrigen Großkonzernen gerettet, Fakten spielen dabei doch gar keine Rolle...
Ich weiß auch nicht wo die 16.600€/Kg Piperin Kapseln herkommen. Habe grade auf Amazon geschaut und da findet man diese Nahrungsergänzungsmittel schon ab 200€/Kg
@@DracosVaddernJa, die Kapseln haben einen kg Preis von 235€ bestehen aber zu einem großen Teil aus dem weißen Zeug, das mit den Wirkstoffen gar nix zu hat. Man muss den Wirkstoffanteil rausrechnen und dann den kg Preis ermitteln.
Bei dem Bild waren auch ganze Pfefferkörner dabei die ja angeblich so nicht verkauft werden dürfen. Für mich riecht das nach schlechten Journalismus.
Es wäre auch nicht das erste Mal, dass Besseresser Scheiße erzählt. Die haben bei Kartoffelchips auch behauptet, dass die Kartoffeln mit heißer Lauge geschält werden obwohl in der Kartoffelverarbeitung seit über 50 Jahren Dampfschälverfahren Stand der Technik sind.
@@DracosVaddern Vielleicht haben sie nach Globuli gegoogelt :D
Danke ZDF! Da habt ihr echt ne mega gute Serie hingezaubert.
Wusstet ihr schon vor dem Video wo der Pfeffer eigentlich wächst?😎
Klar, die Sendung mit der Maus hatte ihren Bildungsauftrag erfüllt ;)
Mich verwundert es sehr, daß Fuchs.- und Ostmannpfeffer, hergestellt im gleichen Werk, durch die selben Maschinen verarbeitet doch so einen extrem großen Unterschied im Piperinwert hatten. Könnt ihr da mal beim Herrsteller Fuchs Gewürze nachfragen, wie Sie sich diesen Unterschied erklären?
Als ausgebildeter Kaufmann im Einzelhandel für Lebens und Genussmittel ja, allerdings war das vor gut 30 Jahren Brasilien eines der Hauptanbaugebiete. Wir hatten als Azubi damals sogar kleine Probepäckchen von ungerösteten grünen, weissen und schwarzen Pfeffer sowie anderen Gewürzen von einem Hersteller / Vertrieb bekommen. Seit dem gibt es bei mir nur noch Pfeffer ungemahlen.
Das Pfeffer eine heilende bzw Heilungsfördernde Wirkung hat war mir allerdings neu. Ich glaube heute gibt es mal wieder "Farfalle Cacio e pepe" :D
@@Rawwbot tja weit weit weg...
Selbstverständlich! Wie alles was ihr behandelt und versucht als Betrug oder ähnliches zu ettikettieren!
Für mich ist diese Sendung und dieser Mensch einfach nur eine absolute Frechheit!
Gegenüber den Firmen die hier diffamiert werden, vor allem aber gegenüber den Leuten die euch mit ihren Zwangsabgaben finanzieren müssen aber auf derlei Misinformation gar keine Lust haben!
Geiles Video, egal welches Thema ob Sebastian etwas nachmachen soll oder die inside videos, Feier alle. Hörte bitte nie auf 😅, kann ich mir den ganzen Tag anschauen und die Off Sprecherin hat eine fantastische Klangfarbe 😁👍👍👍👍 kann nicht genug Likes geben, ist schon mein 5. Account
Geht mir genauso. Absolut bildungsfördernd. 👍
@@danielz5694 absolut 😁👍
Aber warum gibt es dann PfefferKÖRNER im Beutel, die einen "zu" geringen Piperin-Gehalt haben?
Da wurden die Körner zu früh geerntet und/oder zu kurz in der Sonne getrocknet!?
Genau - in manchen Pfefferkörnern ist sogar weniger Piperin enthalten, als in gemahlenem Pfeffer. Wie bei 2:50 erklärt, kann das daran liegen, dass die Pfefferkörner nur kurz gereift sind und deshalb weniger Piperin gebildet haben. Bei gemahlenem Pfeffer kommt es auf die verwendeten Körner an. Was meint Ihr - könnte ein Piperingrenzwert da für mehr Klarheit sorgen?
Ein neu entdeckter Geheimtipp für richtig guten Pfeffer: fermentierter Kampot Pfeffer.
Wieder tolle Sendung, kurz und knackig und etwas für alle Tage. Ich war so begeistert, dass ich mich direkt auf Recherche begeben habe, allerdings ohne Erfolg. Auf meinen Verpackungen stand es nicht, Nachfrage bei den Herstellern war mühsam. Also sollten wir uns mindestens dem österreichischen Grenzwert anschließen. Gibt es solche Hinweise auch für andere gängige Gewürze?
Diese Lachen… wenn er an dem Piperine riecht… ich liebe es sooooo fest
danke für die Aufklärung, man wir heutzutage wirklich überall über den Tisch gezogen
Früher auch nur hat es dir niemand erzählt
Das der gemahlene Ja Pfeffer mehr Piperin enthält als die Körner von Rewe beste Wahl ist echt krass.
es passt einfach alles bei euch. geile Doku/Bericht. es ist einfach toll zu sehen wie es geht . weiter so patpatpat großes Lob
Vorbildlich die Hände gewaschen!
Wieder mal ein tolles Video sehr interessant und informativ. Gut das ich immer ganze Pfeffkörner kaufe.😅😅😅😅
7:06 geil das der teuerste anbieter nur 2,4% hat, das eigentlcih betrug! schön das ihr das aufklärt
Warum sind denn die drei Sorten mit dem höchsten Anteil trotzdem die Gemahlenen, obwohl dort mehr "getrickst" werden kann, als bei ganzen Körnern. Das macht doch bei Ostmann wenig Sinn? Oder hab ich einen Denkfehler...
was mich wundert ist, dass bei 2:03 der 9,6% und 2,8% pfeffer von ostmann rein von der logik her gleich sein sollten.
das eine ist der pfeffer in der dose, das andere der nachfüllbeutel.
ist jetzt die frage ob das 2 verschiedene produkte sind oder bei der messung ein grober fehler aufgetreten ist.
Ich male meinen Pfeffer,wenn ich ihn direkt brauche.
Ich liebe Sebastian, ich muß immer soviel lachen, er is so ein Witzbold ! Somit ist die Info nicht langweilig oder kompliziert !😍
Dass die Wertigkeit von Pfeffer maßgeblich von seiner *Schärfe* bestimmt ist, wie hier nahegelegt wird, ist eine interessante These. Also ich bezahle "ein Premium" für aromatischen milden Pfeffer... Und bei vorgemahlenem pulverisierten Pfeffer von Qualität zu reden, ist eh ein Treppenwitz.
3:36 Und ich dachte nach Covid weiß man, wie man sich die Hände wäscht xD
3:40 Wie schnell wäscht die die Hände ? :D
Lilly besser/wäscher🫡
Ich hab mich in letzter Zeit schon immer gewundert, wie viel Pfeffer ich an Gerichte machen musste, damit ich ihn überhaupt schmecke. Also hab ich mir das nicht nur eingebildet...
Ist aber interessant, dass der Ja Pfeffer trotz des günstigen Preises recht hoch in Peperin ist. Natürlich könnte sich das jederzeit ändern.
Wäre jetzt mal interessiert, wie viel gefriergetrocknete Früchte in der Herstellung kosten, wenn der Kilopreis bei über 100€ liegt. Übrigens schmecken die Himbeeren und dergleichen trotz des Preises sauer... Als jemand, der Himbeeren früher als Kind von wild wachsenden Sträuchen gepflückt hat, bin ich besseres gewöhnt. Von Erdbeeren (heutzutage selbst die, welche man selbst auf den Feldern pflücken kann) gar nicht erst anzufangen.
Ich habe letztens einen der 5 gemahlenen Pfeffer gekauft, die am Ende gezeigt werden und hatte direkt das Gefühl, er ist nicht so scharf. Frage: Wie kann denn der ganze Körner Pfeffer von Ostmann ebenfalls unter dem Grenzwert liegen? Es wird im Video doch ausgesagt dass der Piperin-entzogene Pfeffer als ganzes Korn nicht mehr verkauft werden darf.
Welche Regel, deren Einhaltung nicht kontrolliert wird, ist schon wirksam? Alternativ gibt es vielleicht einen Zuordnungsfehler zwischen Ostmann gemahlenem Pfeffer und Ostmann ganzen Pfefferkörnern... würde zumindest Sinn machen, dass der gemahlene die 2,8% und die ganzen Körner die 9,6% Piperingehalt haben und nicht umgekehrt.
@@pflaumenaugust876 Im durchschnitt haben die Pfefferkörner aber alle weniger als der gemahlene. Der ganze Beitrag macht keinen Sinn.
Vielleicht liegt es daran, dass man den Pfeffer weniger lange reifen lässt damit wieder Platz am Baum ist.
Es ist so, dass in manchen Pfefferkörnern sogar weniger Piperin enthalten ist, als in gemahlenem Pfeffer. Wie bei 2:50 erklärt, kann das daran liegen, dass die Pfefferkörner nur kurz gereift sind und deshalb weniger Piperin gebildet haben. Bei gemahlenem Pfeffer kommt es auf die verwendeten Körner an. Was meint Ihr - könnte ein Piperingrenzwert da für mehr Klarheit sorgen?
Danke für die Aufklärung. Meiner Meinung sollte ein Grenzwert eingeführt werden oder der Piperingehalt auf der Packung angegeben sein. Wer geht schon davon aus, dass Pfeffer scharf oder nicht scharf sein könnte? z.B. Chili Soßen etc. werden mit der Einheit Scoville angegeben, so etwas würde auch beim Pfeffer Sinn machen.
In dem Messbecher befindet sich nach der Extraktion aber kein pures Piperin sondern ein Piperin Wassergemisch, Piperin selbst ist ein hellgelber Feststoff.
Sonnentor hat mal wieder gut abgeschnitten. In vielerlei Hinsicht der top Anbieter für Tees und Gewürze!
Kauft doch malnicht immer nur bei den oligopolläden, dann bekommt ihr auch qualität zum besseren peis
Hey, wer Werbekunde ist, wird als üblicher Laden gezeigt (bzw. der Mitbewerber runtergemacht)!
Pfeffer muss für mich nicht unbedingt scharf sein, sondern vor allem aromatisch. Da ist mir der Piperin-Wert relativ schnuppe.
Das hat aber tolle Gesundheitsfördernde Eigenschaften 🙂
Dass ich den guten Roti nach meinem Organischen Chemie Praktikum im Studium nochmal wieder sehen würde! 🥰😍
Nur dass man mit einem Roti keinen Feststoff extrahieren kann.
Piperin: Gelber kristalliner Fetstoff. Dieses "Piperin": Klare farblose Flüssigkeit... So benutzt man keinen Rotationsverdampfer und so extrahiert man kein Piperin. Der aller aller größte Teil des Becherglas Inhalts war einfach nur Wasser. BItte nächstes mal jemanden der auch nur im Ansatz etwas Anhung von Chemie hat freagen, bevor man soetwas ins Internet bläßt.
Merkt doch eh keiner, da u.a. der Zielgruppe schon die elementaren Schulkenntnisse fehlen.
Kampott-pfeffer fermentiert im Gulasch absolut genial
na ja Piperin ist nicht alles, zwischen den verschiedenen Piper/Pfefferarten wie z.B. schwarzer vs. langer Pfeffer (ganz abgesehen von sog. "Pfeffer" aus ganz anderen Pflanzengattungen wie die Schinus-"rosa Beeren" oder Szetschuan"pfeffer") ist schon auch ein großer aromatischer Unterschied. Bei mir kommen aber schon lange nur noch ungemahlene Gewürze zum Einsatz, von einigen Ausnahmen wie Curcuma abgesehen. Gerade fein gemahlener Pfeffer verliert schnell sein Aroma und ist dann nur noch scharf. Also auch von da ein no-go.
Gemahlener Pfeffer :D so ein Unding. Nur frisch aus der Mühle schmeckts. Der gemahlene Pfeffer von Aldi Süd (Le Gusto) wird so auch in Ö verkauft. Ob da der Grenzwert eingehalten wird? Selbes gilt für den Lidl-Pfeffer ;)
Piperin mit einem Roti aus Pfeffer extrahieren? Also bitte... Da wird ja jeden Chemiestudent schon schlecht bei dem was ihr da verzapft. Was ihr da abdestilliert ist Wasser, kein "pures Piperin". Wenn ihr das wenigstens mit Alkohol und einem Soxhlet Aufsatz extrahiert hättet wärs halbwegs glaubhaft rübergekommen... Habt ihr schon mal Pfeffer gegessen der aus ner Extraktion raus kommt? Schmeckt total anders, man extrahiert ja auch viele andere sachen ungewunschterweise mit.
hat mich auch stark gewundert, zumal 70 Grad eher an Alkohol als Lösungsmittel erinnert. Man hätte wenigstens die Flüssigkeit hinterher verdunsten und die mitdestillierten Feststoffe ermitteln können.
Der Artikel "Piperine: A comprehensive review of methods of isolation, purification, and biological properties" aus ScienceDirekt führt verschiedene Methoden auf, keine davon derart primitiv. Wenn es so einfach mit Rotationsverdampfer ginge, halbwegs sinnvolle Ausbeuten zu erzielen, dann wären wohl kaum Methoden mit Mikrowellenunterstützung oder mehrstündiger Ultraschall-Extraktion erfunden worden...
Ich vermute eher einen anderen Grund für die unterschiedlichen Piperin-Mengen: verschiedene Pfeffersorten, falsche Lagerung und zu frühe Ernte (umso später, umso mehr Piperin ist enthalten)
Cool, jemand von der anderen Seite! 😁Mit seinem Versuchsaufbau wollte Sebastian verbildlichen, dass eine Extraktion von Piperin aus Pfefferkörnern möglich ist. Am Ende hat sich dann ein kleiner Fehler eingeschlichen: Sein Produkt ist gelöstes Piperin, kein reines. Die Industrie verwendet natürlich andere, deutlich größere und weniger anschauliche Geräte als den Rotationsverdampfer. Kannst Du uns ein paar Insights in Deine Erfahrungen geben?🤩
Grundsätzlich, wie kann man nur gemahlenen Pfeffer kaufen! 🤨 So gute Pfefferkörner, frisch gemahlen - einfach himmlische Duftnote! 😋😍
Blödfrag: bei 2:03 sieht man, dass die gemahlenen zuweilen mehr enthalten als die Körner. Und besonders der teure Kampott landet im unteren Feld. Warum ist das so? Das ist doch genau das Gegenteil von dem, was ihr hier erzählt.
Genau - in manchen Pfefferkörnern ist sogar weniger Piperin enthalten, als in gemahlenem Pfeffer. Wie bei 2:50 erklärt, kann das daran liegen, dass die Pfefferkörner nur kurz gereift sind und deshalb weniger Piperin gebildet haben. Bei gemahlenem Pfeffer kommt es auf die verwendeten Körner an. Was meinst du - könnte ein Piperingrenzwert da für mehr Klarheit sorgen?
Kampot ist nicht besonders scharf. Die Aussage, qualität ist gleich scharf, ist nicht richtig. Kampot schmeckt halt gut und du musst kein gourmet sein, um das zu merken. Probier ihn mal!
Wahnsinn, benutze zwar jahrelang selbst gemahlenem pfeffer aber das wusste ich nicht.. erschreckend!
Eure Berichterstattung ist ein Zweischneidiges Schwert 😅
Was ich für gewagt halte das ein in Wasser gelöster Feststoff bei Destillation des Wassers anschließend im Destillat ist.
Was ist "antimikrobiell"??? Aussage von Lilly Temme bei 3:38 ...Piperin wirkt antimokrobiell...
Antimikrobiell bedeutet, dass die Substanz gegen Mikroorganismen wirkt und sie entweder zerstört, oder ihr Wachstum hemmt.
antimokrobiell???? 😂💀
Nennt man bestimmt "Service" oder "Servicesendung" 😊😅🎉😂
😉✌🏻☺️
6:04: Auf welchem Planeten soll das denn bitte pures Piperin sein? Piperin ist ein Feststoff; farblos bis gelblich. Wenn mans aus schwarzem Pfeffer extrahiert und nicht weiter reinigt eher gelb bis orange. Und wer extrahiert das schon mit Wasser? Ziemlich wenig löslich darin. Wenn Ihr den Roto-Vap nicht mehr braucht, ich nehm den euch gerne ab. Kostenlos versteht sich. Scheint ja ziemlich an euch verschwendet zu sein. Das Piperin, was ihr sucht, ist nämlich hauptsächlich in der Vorlage drin. Und wenn schon Dampfdestillation, dann aber auch bitte mehr als 70C.
Cool, ein Experte! Mit seinem Versuchsaufbau wollte Sebastian verbildlichen, dass eine Extraktion von Piperin aus Pfefferkörnern möglich ist. Am Ende hat sich dann eine kleine Ungenauigkeit eingeschlichen: Sein Produkt ist gelöstes Piperin, kein reines. Die Industrie verwendet natürlich andere, deutlich größere und weniger anschauliche Geräte als den Rotationsverdampfer. Kannst Du uns ein paar Insights in Deine Erfahrungen geben?🤩
Experte ist wahrscheinlich deutlich übertrieben. Aber Ich habe ein paar mal Piperin extrahiert. Klar wird das die Industrie das anders anstellen und davon hab Ich auch keine Ahnung. Aber der Rotovap ist so ziemlich das Schlechteste, was man nehmen kann. Ihr werdet das Experiment wohl nicht wiederholen, aber falls doch, kann Ich da schon ein paar Tipps geben. Zunächst ist Wasser nicht wirklich gut geeignet, da Piperin sehr schlecht darin löslich ist. Also wären Alkohole zum Beispiel deutlich besser dafür. Isopropanol hat für mich recht gut funktioniert. Außerdem würde ich nicht wirklich eine Dampfdestillation empfehlen. Da bekommt man wahrscheinlich eher flüchtige Öle raus anstatt bedeutende Mengen Piperin. Die Oberfläche zu erhöhen, also den Pfeffer in einem Mixer zerkleinern, spart auch sehr viel Zeit ein. Und was Anschaulichkeit und Effizienz angeht, würde Ich einen Soxhlet-Apparat empfehlen.
Was die Prozedur angeht, die für mich gute Ergebnisse erbracht hat: Den Pfeffer pulverisieren(oder besser in mittelgrobe Teile, da der Extraktor manchmal Schwierigkeiten beim Ablaufen hat, wenn er zu dicht gepackt ist), in die Apparatur laden, Rundkolben mit genug Isopropanol befüllen und das Ganze dann mindestens so lange laufen lassen, bis der Rücklauf klar ist. Würde aber noch mindestens 5 Durchläufe weiter machen, da bei mir am Ende der zurückgebliebene Pfeffer immer noch scharf war. Dann hat man erstmal ein Extrakt. Aber da ist noch eine ganze Menge anderer Stoffe drin, die man nicht haben will. Um die loszuwerden löst man Kaliumhydroxid in Isopropanol und gibt es dem Extrakt zu. Das bewirkt, dass viele Stoffe, die man nicht haben will, Wasserlöslich werden, aber das Piperin bleibt quasi unlöslich. Dann gibt man eine große Menge Wasser dazu. Das Piperin fällt dann aus der Lösung aus, aber die Verunreinigungen bleiben hauptsächlich in Lösung. Das Ganze sollte man dann mindestens für 48h im Kühlschrank lagern, damit die feinen Kristalle ein wenig verklumpen. Das ist auch der schwierigste Teil, denn die Kristalle sind am Anfang so fein, dass Kaffeefilter keine Chance haben, sie aufzunehmen und feinere Filter verstopfen sehr schnell so stark, dass es Stunden bis Tage dauert, bis alles durchläuft, selbst mit Vakuumfiltration. Also lieber Geduld haben und warten. Danach durch ein feines Filterpapier oder Filterfritte per Vakuum ab filtrieren und trocknen lassen. Dann hat man relativ reines Piperin. Durch Rekristallisation lässt sich das sicher noch wesentlich reiner machen, aber ich habe noch keine Lösungsmittel Kombination gefunden, die gute Ergebnisse bringt.
Falls noch fragen bestehen, helfe ich gerne aus. Würde mich freuen, falls daraus ein Video wird und würde dabei auch gerne helfen.@@ZDFbesseresser
Wie blöd muss man sein, um gemahlenen Pfeffer zu kaufen. Ganz schön gepfeffert🤣🤣🤣
Ein weiteres Hallo Herr Lege. Und wieder ein absolut gutes Werk der Aufklärung!! Bitte weiter so, denn durch Ihre Sendungen bin ich um vieles aufmerksamer geworden, was den Verzehr von Lebensmitteln angeht!! Liebe Grüße vom Wolfram Adrat (ex ZDF)
Seit ich diese Sendung schaue, weiß ich nicht mehr, was ich kaufen soll.