Du hast völlig recht - Es-Dur ist in c-Moll der Dominant-Gegenklang, nicht die Dominant-Parallele. Hier liegt eine Großterzverwandtschaft vor. Vielen Dank für deinen Hinweis, da ist mir in der Tat ein Fehler unterlaufen!
Hallo, ich habe eine Frage zum letzten Teil des Videos. Bei Minute 4:40 wird erklärt wie die Nebenfunktionen in Moll gebildet werden bzw. wo sie zu finden sind. Wenn ich das richtig verstanden habe, liegen die Parallelen in Moll eine kleine Terz über der Hauptfunktion. Das geht auch aus dem Beispiel bei Minute 4:00 hervor. Wieso liegt die Subdominantparallele bei Minute 4:40 dann eine kleine Terz unter der Subdominanten bzw. warum geht die Subdominantparallele abwärts? Vielen Dank vorab und viele Grüße!
Hey! :) Da geht es um natürliches Moll. Dort entstehen verminderte Akkorde, weswegen diese vermeintliche Subdominante kurz darauf ja auch durchgestrichen und durch die aufwärts gehende korrigiert wird (4:45). Dort und auch in den folgenden Grafiken wird deutlich, dass die Funktionstheorie nicht für alle Akkorde treffende Deutungen finden kann. Viele Grüße und vielen Dank fürs aufmerksame Zusehen, PlusMusik
Erst vielen Dank für dein herriliches Video! Es hilft mir sehr. Nun Eine Frage: In 4:55 Warum Es-Dur Akkord wird nicht tG, sondern tP? Wenn das Intaval der Grundtöne große Terz ist, wäre die Gegenklang, oder gibt's eine Ausnahme?
Schön, dass das Video dir gefällt! :) Grundsätzlich kann man sich merken: Parallelen funktionieren immer über Kleinterzverwandtschaft, Gegenklänge über Großterzverwandtschaft. Zwischen c und es - oder allgemein zwischen der ersten und dritten Stufe in Molltonleitern - liegt eine kleine Terz. Also ist Es-Dur zu c-Moll die Tonikaparallele (tP). Das ist in der Tat die andere "Richtung" als in Dur, das kann erstmal irritieren. Habe ich damit ungefähr deine Frage beantwortet? Wenn noch Fragen sind, bitte trotzdem gerne nochmal nachfragen!
Streng genommen stimmt das. Da das b aber in den gezeigten Akkorden nicht vorkommt, ist es nicht zwingend notwendig. Ich vermute, ich habe es der Übersichtlichkeit wegen weggelassen. Aber prinzipiell hast du recht - danke für deinen Hinweis!
erstmal danke für die guten videos, du hast echt ahnung. ich produziere musik aber ich komme nicht klar wie ich strophen spielen soll. ich habe viele videos gekuckt und stunden vor dem klavir verbracht aber in der praxis klingts nicht so rund. ich habe vier akkorde und eine melodie, dass sollte ja reichen um daraus was zu machen? mit der harmonie funktioniert es nicht so. wie kann ich da am besten vorgehen?
Hm ... das ist aus der Ferne nicht so leicht zu sagen! Vielleicht dieser Hinweis: Die Harmonisierung einer Melodie klingt in unseren westlich geprägten Ohren "stimmig", wenn sie über die Dominante auf der Tonika endet (Quintfall, siehe Kadenz-Video), darauf kann man achten. Vielleicht kann es helfen, auch eine noch so schöne Melodie erstmal wieder zurückzustellen und sich erstmal auf die Akkorde festzulegen. Wenn man von denen überzeugt ist, kann man die Melodie basteln. Wenn man nicht so sicher in Melodie-Harmonisierung ist, könnte das der sicherere Weg sein. Was für Akkorde hast du denn konkret? Schreib sie mir gerne mal! Musikalische Grüße, +AudioCheck.tv
Hallo prima Video, da ich auch Musiklehrer bin: Mit welcher Software kann man wie bei einer Präsentation (Powerpoint...) auch gut mit Noten arbeiten. Im Notensatzprogramm geht das ja nicht. Ideal wäre ein Liniensystem, auf dem man mit drag and drop z.B. einen Akkord in Echtzeit auf den Linien verschieben kann. Gibt es das? Vielen Dank schon mal
Vielen Dank für das Lob! Oh ja, so eine Software wäre toll. Ich weiß allerdings auch nicht, ob es sowas schon gibt (und wenn ja wie teuer). Ich arbeite für die Videos mit Screenshots in einem Bildbearbeitungsprogramm. Für jeden Akkordwechsel gibt es dann ein neues Bild, die im Video aneinandergereiht werden. Von daher kann ich leider auch nicht weiterhelfen ...
Und nun eine Frage zur Praxis marten: warum Passen haupt- und nebenfunktion in vielen berühmten Kadenzen so gut zusammen? In welcher Beziehung steht das 145 zu allen anstufen?
Anhand deiner vorherigen Kommentare habe ich irgendwie den Eindruck, dass du das durchaus weißt. Dennoch sei dir dieses Video ans Herz gelegt: ua-cam.com/video/MNUdrnlFaAE/v-deo.html
@@PlusMusik danke, du machst mich aber schlauer als ich bin. Nein, sonst würde ich nicht fragen. Meinst du leit- oder gleittöne ( nicht im video)? Meine frage ist, warum in der 145 bspw. die 2 oder 6 eingebaut werden können.oft gibt es da keine LT oder GT. Es kann ja nicht egal sein, ob ich C oder am spiele. Sorry wenn ich nerve, aber ich habe das nicht aus deinen vids zusammenschustern können.
Ein Leitton kommt in der (Grund)kadenz aber gar nicht zum Einsatz (und ein Gleitton, wenn man ihn so nennen möchte, auch nicht) - es handelt sich ja schlicht um Grundakkorde. Und auch Parallelen, baut man sie ein, sind Grundakkorde und nicht von Leittönen abhängig. Wenn man über die Melodiefortschreitung einen Leitton einbaut, kann das sowohl in der Ausgangsfunktion als auch in einer Paralleltonart passieren.
@@PlusMusik ok, danke für den Hinweis! ich habe mich aber etwas unpassend ausgedrückt (Klavieranfänger): nach welchen harmonischen/tonalen Regeln bestimmt sich die Fortschreibung oder Umgestaltung der 1451 in bspw. C zu bspw. 1564? Welche Funktion erfüllt hier die moll Tonikaparallele?Mich interissiert also das harmonische Zusammenspiel von HF und NF. Ps: in C enthält die dominante G doch sehr wohl den gleitton h, der zum c in c dur zurückwill? Oder was meinst du?
Du kannst die Hauptfunktionen der Grundkadenz beliebig mit Nebenfunktionen erweiten (= "erweiterte Kadenz"). Da gibt es keine spezifischen Regeln. Eine Richtschnur könnte sein, was deiner Ansicht nach gut klingt. Zur Verdeutlichung kannst du vielleicht mal einen Popsong funktionsharmonisch analysieren und wirst herausfinden, dass er im Kern vermutlich eine erweiterte Grundkadenz ist. Zum PS: Da hab ich in der Tat nicht zu Ende gedacht. Du hast recht, in G-Dur ist das h der Leitton (nicht Gleitton!) zu C-Dur. Das ist also im Verhältnis Tonika-Dominante so (sowie bei ihrer Parallele und auch bei Zwischendominanten), nicht aber bei der Subdominante und ihrer Parallele.
Hallo :) Super Video hast du da gemacht. Sehr schön erklärt und noch mit passenden Zeichnungen verbildlicht. Ich hätte aber noch eine Frage. Die Nebenfunktion verhält sich anders wenn sie im Moll steht. Gilt das auch für die Hauptfunktion? Vertausch sich die Dominante mit der Subdominante im Moll bei der Hauptfunktion auch?
Hey! :) Sehr gute Frage, habe ich mir noch nie gestellt gehabt. Tatsächlich tauschen die Hauptfunktionen in Moll nicht ihre Position, das bleibt alles wie in Dur. Musikalische Grüße, +AudioCheck.tv
Hallo, ein super Video :-) Eine Frage: Ist bei 4:49, also bei natürlich c-Moll dann Es-Dur nicht eigentlich der dG und nicht die dP? Danke
Du hast völlig recht - Es-Dur ist in c-Moll der Dominant-Gegenklang, nicht die Dominant-Parallele. Hier liegt eine Großterzverwandtschaft vor. Vielen Dank für deinen Hinweis, da ist mir in der Tat ein Fehler unterlaufen!
Bei 2:26 sagst du aus Versehen beim Gegenklang F Dur a moll "kleine" statt große Terz nach oben, nicht dass sich jemand wundert. Gut erklärt!
Da hast du vollkommen recht - herzlichen Dank fürs aufmerksame Zuhören! :)
Der Trugschluss macht mich immer wieder glücklich ❤️❤️❤️❤️
Vielen Dank für die verständliche Erklärung! Deutlich besser als mein Musikbuch!
Hallo, ich habe eine Frage zum letzten Teil des Videos. Bei Minute 4:40 wird erklärt wie die Nebenfunktionen in Moll gebildet werden bzw. wo sie zu finden sind. Wenn ich das richtig verstanden habe, liegen die Parallelen in Moll eine kleine Terz über der Hauptfunktion. Das geht auch aus dem Beispiel bei Minute 4:00 hervor. Wieso liegt die Subdominantparallele bei Minute 4:40 dann eine kleine Terz unter der Subdominanten bzw. warum geht die Subdominantparallele abwärts? Vielen Dank vorab und viele Grüße!
Hey! :) Da geht es um natürliches Moll. Dort entstehen verminderte Akkorde, weswegen diese vermeintliche Subdominante kurz darauf ja auch durchgestrichen und durch die aufwärts gehende korrigiert wird (4:45). Dort und auch in den folgenden Grafiken wird deutlich, dass die Funktionstheorie nicht für alle Akkorde treffende Deutungen finden kann. Viele Grüße und vielen Dank fürs aufmerksame Zusehen, PlusMusik
PlusMusik Vielen Lieben Dank für die ausführliche Antwort! Wieder einen Knoten weniger im Hirn 😄
Vielen Dank! Gut erklärt
Erst vielen Dank für dein herriliches Video! Es hilft mir sehr.
Nun Eine Frage: In 4:55 Warum Es-Dur Akkord wird nicht tG, sondern tP? Wenn das Intaval der Grundtöne große Terz ist, wäre die Gegenklang, oder gibt's eine Ausnahme?
Schön, dass das Video dir gefällt! :) Grundsätzlich kann man sich merken: Parallelen funktionieren immer über Kleinterzverwandtschaft, Gegenklänge über Großterzverwandtschaft. Zwischen c und es - oder allgemein zwischen der ersten und dritten Stufe in Molltonleitern - liegt eine kleine Terz. Also ist Es-Dur zu c-Moll die Tonikaparallele (tP). Das ist in der Tat die andere "Richtung" als in Dur, das kann erstmal irritieren. Habe ich damit ungefähr deine Frage beantwortet? Wenn noch Fragen sind, bitte trotzdem gerne nochmal nachfragen!
Top. Danke.
Hallo! Warum die dominant parallele von natürlichen c moll hingegen geht nach unten, nicht oben? Sind die dann wieder anders von moll Tonika Parallel?
Wenn das nach unten ist, ist es ein großes Terz….das ist kein Parallel mehr, sondern Gegenklang….
2:28 da fehlt ein b Vorzeichen, wenn F die Tonika ist
Streng genommen stimmt das. Da das b aber in den gezeigten Akkorden nicht vorkommt, ist es nicht zwingend notwendig. Ich vermute, ich habe es der Übersichtlichkeit wegen weggelassen. Aber prinzipiell hast du recht - danke für deinen Hinweis!
erstmal danke für die guten videos, du hast echt ahnung. ich produziere musik aber ich komme nicht klar wie ich strophen spielen soll. ich habe viele videos gekuckt und stunden vor dem klavir verbracht aber in der praxis klingts nicht so rund. ich habe vier akkorde und eine melodie, dass sollte ja reichen um daraus was zu machen? mit der harmonie funktioniert es nicht so. wie kann ich da am besten vorgehen?
Hm ... das ist aus der Ferne nicht so leicht zu sagen! Vielleicht dieser Hinweis: Die Harmonisierung einer Melodie klingt in unseren westlich geprägten Ohren "stimmig", wenn sie über die Dominante auf der Tonika endet (Quintfall, siehe Kadenz-Video), darauf kann man achten. Vielleicht kann es helfen, auch eine noch so schöne Melodie erstmal wieder zurückzustellen und sich erstmal auf die Akkorde festzulegen. Wenn man von denen überzeugt ist, kann man die Melodie basteln. Wenn man nicht so sicher in Melodie-Harmonisierung ist, könnte das der sicherere Weg sein. Was für Akkorde hast du denn konkret? Schreib sie mir gerne mal! Musikalische Grüße, +AudioCheck.tv
Hallo prima Video, da ich auch Musiklehrer bin: Mit welcher Software kann man wie bei einer Präsentation (Powerpoint...) auch gut mit Noten arbeiten.
Im Notensatzprogramm geht das ja nicht. Ideal wäre ein Liniensystem, auf dem man mit drag and drop z.B. einen Akkord in Echtzeit auf den Linien verschieben kann.
Gibt es das? Vielen Dank schon mal
Vielen Dank für das Lob! Oh ja, so eine Software wäre toll. Ich weiß allerdings auch nicht, ob es sowas schon gibt (und wenn ja wie teuer). Ich arbeite für die Videos mit Screenshots in einem Bildbearbeitungsprogramm. Für jeden Akkordwechsel gibt es dann ein neues Bild, die im Video aneinandergereiht werden. Von daher kann ich leider auch nicht weiterhelfen ...
Und nun eine Frage zur Praxis marten: warum
Passen haupt- und nebenfunktion in vielen berühmten Kadenzen so gut zusammen? In welcher Beziehung steht das 145 zu allen anstufen?
Anhand deiner vorherigen Kommentare habe ich irgendwie den Eindruck, dass du das durchaus weißt. Dennoch sei dir dieses Video ans Herz gelegt: ua-cam.com/video/MNUdrnlFaAE/v-deo.html
@@PlusMusik danke, du machst mich aber schlauer als ich bin. Nein, sonst würde ich nicht fragen. Meinst du leit- oder gleittöne ( nicht im video)? Meine frage ist, warum in der 145 bspw. die 2 oder 6 eingebaut werden können.oft gibt es da keine LT oder GT. Es kann ja nicht egal sein, ob ich C oder am spiele. Sorry wenn ich nerve, aber ich habe das nicht aus deinen vids zusammenschustern können.
Ein Leitton kommt in der (Grund)kadenz aber gar nicht zum Einsatz (und ein Gleitton, wenn man ihn so nennen möchte, auch nicht) - es handelt sich ja schlicht um Grundakkorde. Und auch Parallelen, baut man sie ein, sind Grundakkorde und nicht von Leittönen abhängig.
Wenn man über die Melodiefortschreitung einen Leitton einbaut, kann das sowohl in der Ausgangsfunktion als auch in einer Paralleltonart passieren.
@@PlusMusik ok, danke für den Hinweis! ich habe mich aber etwas unpassend ausgedrückt (Klavieranfänger): nach welchen harmonischen/tonalen Regeln bestimmt sich die Fortschreibung oder Umgestaltung der 1451 in bspw. C zu bspw. 1564? Welche Funktion erfüllt hier die moll Tonikaparallele?Mich interissiert also das harmonische Zusammenspiel von HF und NF.
Ps: in C enthält die dominante G doch sehr wohl den gleitton h, der zum
c in c dur zurückwill? Oder was meinst du?
Du kannst die Hauptfunktionen der Grundkadenz beliebig mit Nebenfunktionen erweiten (= "erweiterte Kadenz"). Da gibt es keine spezifischen Regeln. Eine Richtschnur könnte sein, was deiner Ansicht nach gut klingt.
Zur Verdeutlichung kannst du vielleicht mal einen Popsong funktionsharmonisch analysieren und wirst herausfinden, dass er im Kern vermutlich eine erweiterte Grundkadenz ist.
Zum PS: Da hab ich in der Tat nicht zu Ende gedacht. Du hast recht, in G-Dur ist das h der Leitton (nicht Gleitton!) zu C-Dur. Das ist also im Verhältnis Tonika-Dominante so (sowie bei ihrer Parallele und auch bei Zwischendominanten), nicht aber bei der Subdominante und ihrer Parallele.
Hallo :)
Super Video hast du da gemacht. Sehr schön erklärt und noch mit passenden Zeichnungen verbildlicht. Ich hätte aber noch eine Frage. Die Nebenfunktion verhält sich anders wenn sie im Moll steht. Gilt das auch für die Hauptfunktion? Vertausch sich die Dominante mit der Subdominante im Moll bei der Hauptfunktion auch?
Hey! :) Sehr gute Frage, habe ich mir noch nie gestellt gehabt. Tatsächlich tauschen die Hauptfunktionen in Moll nicht ihre Position, das bleibt alles wie in Dur. Musikalische Grüße, +AudioCheck.tv
Danke (: