ich wurde schon oft angesprochen und konnte nicht so gut nein sagen. nachdem ich nach jahren sämtliche verträge gekündigt habe, habe ich mir geschworen "nein" zu sagen beim nächsten mal. dann wurde ich wieder angesprochen . ich sagte mir im stillen, " nein nein nein " dann kam die frage. " haben sie ein herz für kinder " ich so NEIN. diese situation werde ich nie vergessen. :D
wenn ich sie sehe, versuche ich einen bogen zu machen. aber vieleicht bring ich denen das nächste mal einen kaffee und sage ihnen, hut ab für so eine arbeit. bei jedem wetter draußen stehen. mit so einen druck und dann noch die langen anfahrten.und zum abschied sage ich denen :D ich weiß wie der hase läuft XD
Ich sage das sogar sehr selbstbewusst und schaue ihnen in die Augen. Diese Frage ist halt eine Masche um den Leuten ein schlechtes Gewissen zu machen, man muss hart auftreten damit sie locker lassen. Im Sommer sehe ich von denen mehrere am Tag und ich bin da knall hart, ich sage zB auch, sie sollen sich einen richtigen Job suchen damit sie mich in ruhe lassen. Unter solchen Umständen würde ich NIE etwas unterschreiben.
Die Frau bezahlt für ihren Hund doch schon alle Kosten inkl. Hundesteuer! Oder ist das eine Drohung falls sie nicht zahlt, dem Hund Böses Ungemach droht?
Bei diesen Vokabeln käme ich mir komplett verarscht vor. Ist ja wie im Kindergarten! Aber interessante Reportage, zumal ich gerade überlegt habe, mich bei sowas zu bewerben. Nun nicht mehr, never!
Mitmachblatt ist geschickt, einen Vertrag abschließen wollen viele nicht so gerne, aber Mitmachblatt klingt unverbindlicher. Kritisch denkende springen da sofort ab, das ist auch klar. Zauberkärtchen kapieren viele wohl nicht was das sein soll, und bei iban der schreckliche würde ich spätestens die Flucht ergreifen.
Situation vor ein paar Wochen in der Stadt: Ich habs eilig, Typ von ner Spendenorganisation spricht mich an. Ich: "Sorry, ich hab gar keine Zeit" Typ: "Ich brauch auch nicht deine Zeit, ich brauch deine Kohle." Original so passiert, immerhin ehrlich. (Kohle hab ich als Schülerin aber auch nicht :D)
richtig episch wäre es gewesen, wenn du ein Stück Kohle aus der Tasche geholt und ihm mit den Worten: "So, und jetzt verpiss dich", überreicht hättest :D
@@lordesfairgenug Sie ist für die Außendarstellung zuständig. Und wenn sie, wie sie vorgibt, nichts von den Zuständen weiß, hat sie ihren Job eindeutig verfehlt.ABER selbstverständlich war ihr alles bekannt, deshalb diese halbherzige, automatische Antwort. Man laesst so ein System so lang laufen, bis es zu viel schlechte publicity aufwirft
@@vindictivevillain Der/die Pressesprecher von McDonalds wird Ihnen auch nicht sagen können, wie die Verträge mit den Reinigungsdienstleistern aussehen oder wie der Einkauf von Bulettenbratgeräten abläuft. Warum? Weil nicht alle Mitarbeiter einer Firma in denselben Meetings sitzen und nicht alle jede E-Mail lesen, die in der Firma verschickt wird. Dementsprechend gibt es Meetings in denen wird darüber gesprochen, was für Zeitungsartikel oder UA-cam-Berichte über die eigene Firma gelaufen sind, welche Anfragen an die Pressestelle gegangen sind und wie man die Außenwirkung verbessern kann. Analog dazu gibt es Meetings in denen wird geschaut, wie die Verträge mit den Dienstleistern gestaltet werden, es gibt Meetings, wo geschaut wird, wie man Kosten einsparen kann, im einen sitzen die Presseleute, im anderen die Juristen und im dritten die Controller... Natürlich gibt es Leute die in allen Meetings sitzen, vllt der Geschäftsführer, aber sicher nicht die Pressebeauftragte. Würde auch nix bringen. Da sitzt dann der Controller und sagt, wenn wir hier die Ausbeutungsschraube noch etwas anziehen, dann können wir an diesem Bilanzpunkt noch x€ sparen. Dann sagt die Pressesprecherin "Das würde aber schlechte Presse machen, wenn das rauskommt", dann sagt der CEO "Breaking News!" und dann gehts weiter. Die Pressesprecherin ist weder die Person, die entscheidet, noch eine Person, wo es was bringt, wenn sie überhaupt weiß, wo in letzter Zeit die Ausbeutungshebel in Bewegung gesetzt wurden. Deswegen sitzt sie nicht in den Meetings, wo sie davon erfahren würde.
Ich würde das ja nicht mal für eine überdurchschnittliche Bezahlung machen.. sprichst Menschen an die gar keinen Bock auf dich haben und fuckst einfach 90% der Passanten ab.
Razzak Ges es geht mehr um die Ideologie die man vertritt. In welcher Welt will ich in 50 Jahren leben usw... man erzählt ja keinem Menschen was neues, wenn man ihnen sagt die Welt geht zu Grunde. Die Frage ist nur ob man wen findet, der mithilft was dagegen zu tun...
Dann werd niemals Verkäufer. Scheiße bezahlt, Kunden die meinen sich wie Könige aufführen zu müssen und Besserwisser, die meinen meinen Job besser machen zu können als ich.
@@ninakapp5441 @UC7vO0-W_81gbxyFiUGYYaSQ Das Problem ist ja, dass da kräftig von dritten mitverdient wird, sodass beim eigtl. Projekt ein Bruchteil ankommt. Von was werden außerdem exorbitant teure Werbekampagnen etc. bezahlt.. Das sind halt alles in erster Linie mal Wirtschaftsunternehmen, die auch kommerzielles Interesse haben, große Geschäftsräume an exponierten Orten finanzieren und eine Schar an teuren Angestellten und Managern..
War ebenfalls als Fundraiser bei Talk2Move für den WWF unterwegs... für 2 Tage, dann habe ich das ganze abgebrochen. Die Eindrücke, welche der Reporter erlebt hat, kann ich so nur bestätigen. Darauf einen Team-Applaus!
Ich wurde mit dem Abo nach dem Bericht zum CFD-Trading hier nicht enttäuscht :) Immerhin kann ich ab jetzt behaupten, dass ich für meinen Rundfunkbeitrag auch einen persönlichen Mehrwert habe. Mehr davon bitte.
Structil Und das für nur 17 Euro im Monat:O Ich finde die Videos hier super. Aber für 17 Euro reicht mir das einfach nicht, denn die Sachen aus dem Fernsehen sprechen mich nicht an. Der Rundfunkbeitrag muss dringend in seiner Summe hinterfragt werden.
mrmrs100 Ich stimme dir da komplett zu. Wenn man nicht gerade Ü70 und ohne Internetanschluss ist, lohnt sich dieser Beitrag einfach 0. Aber diese Art gut recherchierter Internetbeiträge die auch die jüngeren Zuschauer anspricht ist immerhin ein Schritt in die richtige Richtung...
Danke. Hiermit habe ich die beste Methode... Fundraiser: "Hallo ich bin vom WWF" .... (auf das Gespräch eingelassen) - zwischendrin dann Ich: "das klingt sehr nach dem Ablaufblatt von talk2move - liege ich da richtig? - dann sind sie ja nicht vom WMF sondern nur beauftragt..." Das dürfte den kompletten Gesprächsfaden in einer Sekunde durchreißen...
Jeder Fundraiser einer seriösen Agentur (kann aber nur für dialogdirect sprechen) sagt dir auf Nachfrage sofort, dass er für eine Agentur die von der NGO beauftragt wurde teils erfolgsabhängig bezahlter Fundraiser ist und das reißt den Gesprächsfaden auch null ab, er vertritt ja immernoch die Orga. Wenn du keinen Bock hast, sag das einfach genau so. Bin selbst momentan Dialoger und finde es einfach am geilsten, wenn die Leute mir einfach sagen: Nö, kein Bock oder kein Interesse! Das freut mich immer total, weil man die Standardausreden schon sooo oft gehört hat.
@@dienichtganzanonymeananas das steht sogar auf dem Vertrag. Ich mache das jetzt auch einfach als Überbrückung bis zu meiner Ausbildung und mir ist egal ob es funktioniert oder nicht. Ich mach was gutes für die Organisationen, verdien etwas dazu und komm aus meiner Komfortzone raus
such dir nen gescheiten job. Es ist nicht so schwer,man muss nur dran bleiben und viele,viele Bewerbungen abschicken.Vor allem als Student gibt es tolle Möglichkeiten.Ich arbeite z.B in einer internationalen Anwaltskanzlei im Business Services für 16 € die Std. inkl. Weihnachtsgeld und bezahlten Urlaub und das als Werksstudent.
also bei Save the children sind es 78%, dass an Kinder und Familien geht. Dabei muss man halt bedenken, dass da sehr viel Arbeit hinter steckt und sie mit lokalen Arbeitern arbeiten, die meistens auch Geld brauchen um ihre Familien zu ernähren. Natürlich auch Marketing und die Planung. Man kann denen ja nicht Geld auf den Boden legen und hoffen, dass sie es nutzen. Man muss selber bauen, planen und umsetzen etc.
@@maxmustermann8167 Es tut etwas weh, das zu lesen, was du da schreibst. Informier dich doch bitte ordentlich bevor du hier Organisationen in den Dreck ziehst, die seit über 50 Jahren seriöse und gute Arbeit leisten. NGO's sind verpflichtet, am Ende des Jahres eine 0-Bilanz vorzuweisen da Sie nicht profitorientiert arbeiten. und von deinen angesprochenen 78% gehen 78% in Projekte, da alle anderen Kosten (Inklusive der Fundraiser in den Werbungs- und der Mitarbeiter in den Verwaltungskosten) von den 22 verbleibenden Prozent abgedeckt werden. Das bestätigt das deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen und zich externe Prüfinstitutionen, die extra herangezogen werden, um Besserwisser wie dich Lügen zu strafen.
Affek Tist das hast du gut gesagt! Wenigstens tun die ihr bestes. Man kann wenn man möchte explizit bei STC anrufen und nach jeden Detail fragen wenn man genau wissen will wo das Geld für Personalkosten, Verwaltungskosten etc. hingehen. Ich finde die haben so viel Erfahrung und unglaublich vielen Kindern und Familien geholfen, da sollte man vorsichtig sein damit zu sagen, dass sie ja irgendwie verfälschen würden oder schlecht zum spenden wären
Ich bin 19 Jahre alt und wurde letztens richtig edgy am Bahnhof vom WWF angesprochen. So eine in meinem Alter ruft so von weitem "Eeeeeeyyyyy Bruuuudeeeeer, geiler Styyyyyyleeeeeeeeee, komm mal vorbei". Ich war richtig sprachlos und fühlte mich so unwohl. Bin dann schnell neben denen vorbei gelaufen dann weiter vorne ein anderer von ihrem Team, kommt auf mich zu und will mir so ein Handschlag geben, sagt so "Aaalter was geeeht". Echt das war so unangenehm.. Wenn die höflich gefragt hätten, wäre ich vielleicht eher noch hin gegangen.. Aber so vergrault man ja nur die Leute ..
Ich habe selbst für hello gearbeitet, ca ein halbes Jahr lang... Ich kann all deine Erfahrungen komplett so unterschreiben! Unbezahlte überstunden, schulungen außerhalb der bezahlten arbeitszeit, dumme sprüche, usw. Wie oft wir von der polizei weggeschickt wurden, konnte ich irgendwann gar nicht mehr zählen... Uns wurde auch kein bezahlter urlaub zugesprochen und krankentage wurde ebenfalls nicht bezahlt. Nachdem ich mein arbeitsverhältnis dort beendet hatte, musste ich mit anwalt drohen, damit mir diese missstände ausgezahlt werden! Ich stehe immer noch für die vereine ein, bin auch noch mitglied und spende bei einigen. Die organisationen sind gut und wichtig! Aber sie tun sich mit der zusammenarbeit mit solchen agenturen keinen gefallen... Der alkohol und drogenkonsum war enorm bei den mitarbeitern. Viele haben sich morgens vor der arbeit erstmal was reingepfiffen, um überhaupt durchzuhalten... Es sind oft sehr kaputte menschen, die dort arbeiten. Tolle leute, die nur was gutes tun wollen, und die das geld zum überleben brauchen... Aber die meisten halten den job nicht lange durch. Ich war selbst auch teamleiterin, sollte den leuten druck machen, damit sie mehr schreiben, das habe ich gehasst! Ich wollte nie teamleiterin sein, es wurde mir aufgedrängt und ich habe keinen cent mehr dafür bekommen. Ich bin froh, nicht mehr dort zu arbeiten, wirklich sehr froh. Das einzige was mir fehlt, sind die kollegen, es waren wirklich viele tolle leute dort! Wir haben zusammen gekocht und filme gesehen, wir waren eine familie... Aber die arbeitsbedingungen waren einfach schrecklich...
Hi, Julia! danke für deinen Erfahrungsbericht! Fand ich sehr interessant. Auch den Zwiespalt zwischen Arbeitsbedingungen auf der einen Seite und dem Team-Spirit auf der anderen. Nach meinen Erfahrungen geht es vielen so. Viele Grüße Tobias
Noch eine Frage. Ist das ein gewöhnliches, sozialversicherungspflichtiges Anstellungsverhältnis? Oder ist man sowas wie in einem Praktikum oder wird als StudentIn an gestellt? Ich stelle es mir krass vor, wie hier ohne Einschränkungen Menschen ausgebeutet werden.
Little Spot Ich hoffe mal ich antworte nicht zu spät und die Antwort interessiert dich immer noch. Meine Erfahrung ist, dass es von der Agentur abhängt, wie du „angestellt“ bist. Ich hab sowohl von Angestelltenverhältnissen als auch von Selbstständigen gehört („selbstständiger Handelsvertreter“). Das Problem der Selbstständigkeit ist meines Erachtens hier, dass es schnell eine Scheinselbständigkeit werden kann, da man nur für einen Arbeitgeber/Auftraggeber arbeitet und von dem zu 100% abhängig ist.
Das mit dem guten Verhältnis zwischen Kollegen ist glaube ich auch leider eine Taktik. Man will ein "familiäres Umfeld" und eine"flache Hierachie" schaffen, damit sich die Menschen eher ausbeuten lassen
Fände cool, wenn ihr das gleiche mal mit Personalvermittlungsfirmen für Kellner, Eventmitarbeiter usw. machen würdet. Kleiner Tipp: in Wien gibt es sehr viele davon
Ja, habe in Berlin auch für so eine Firma gearbeitet. Immer wurde einem gedroht gekündigt zu werden oder es gab angeblich Beschwerden. Mit 17 verbiegt man sich unglaublich um Ansprüche gerecht zu werden. Ich habe zum Glück schnell bemerkt, dass dies alles nur dazu diente Druck auf den Mitarbeiter auszuüben.
Sprichst du zufällig von Manpower? War da bei einem Bewerbungsgespräch und wurde anschließend zu einer Kellnerschulung geschickt, wo ich 40€ (!) bezahlen musste, damit mir so ein arroganter Trainer für einen Nachmittag erklärt, wie man Teller trägt. Als er dann vor allen anderen Schulungsteilnehmern einen Bewerber zur Sau gemacht hat, weil er die Schule abgebrochen hat (und es ihm offensichtlich unangenehm war) und das Catering sozusagen seine letzte Chance war, und sie uns erzählt haben, dass wir unsere ersten drei Einsätze nichts verdienen, sondern mal unsere Uniform ab-bezahlen (was ILLEGAL ist), habe ich denen beinhart abgesagt, das war doch echt pervers! Ich war zwar ein armer Student aber sowas muss niemand mit sich machen lassen!
Hab auch für so ne Firma gearbeitet, häufig 12 Stunden Schichten mit kaum Pause, mieser Bezahlung und die Stunden mussten wir mit Bleistift eintragen damit sie das für eine mögliche Kontrolle noch ändern können.
Schmetterfant Blumi dann lass dich nicht anquatschen und schau dich nach einer Organisation um die du unterstützen willst und hinter deren Ansichten du stehst. Denn zu spenden ist definitiv wichtig, zumal wir hier im Vergleich zu anderen Ländern im Luxus leben
@@lene_marie_bee wie ich Menschen wie dich hasse... Nicht jeder muss spenden! Es ist etwas FREIWILLIGES und es gibt genug, die auch hier in Deutschland eher arm sind. Ich selbst, habe zum Beispiel für die Koalas in Australien gespendet und das muss ich auch nicht meinem ganzen Bekanntenkreis auf die Nase binden! Außerdem, guck dir mal an, was die großen Chefs von SOS KINDERDORF etc. sich so in die Tasche stecken... Vieles von dem Geld kommt einfach nicht an
@@Leo-nj7ce dann unterstütz dich örtliche Organisationen wo du auch die Ergebnisse siehst. Bestes Beispiel ist Nabu. Schau dir die Projekte in deinem Dorf/Stadt doch einfach an dann weißt du wo dein Geld hinfließt
@@lene_marie_bee Ich spende nicht. Ich arbeite hart für mein Geld und bekomme vom Staat ca. 20 % des Lohnes direkt als Steuern wieder abgezogen. Damit mache ich genug für die Allgemeinheit.
Ich glaub nicht das in solchen recherchen das Gehalt, dem Mitarbeier zusteht. Das gehört dem Produktionsdingsbumms, das ist nicht sein Job, er wird bezahlt um diesen Job machen zu können. Ergo Gehalt als Journalist, geld wenn den welches geflossen ist, zur Produktionsfirma. Ist rechtlich kein Problem.
@@Greaea Wie erklärst Du der Firma bei der Einstellung dass der Kontoinhaber ...Production o. der NDR ist? Das Geld dürfte schon bei dem Journalisten landen. Aber was kommt denn dabei rum? Bei z.B. 5Tagen mit höchster Steuerklasse, weil es ja für ihn ein Zweitjob ist. Eine Produktionsfirma die das Geld einfordert, bzw. da drauf angewiesen ist, dürfte auch nicht sehr seriös sein. 😉
Ich wurde letztens angesprochen mit "du siehst nett aus". Da ich jetzt noch weiß, dass es eine auswendiggelernte Floskel ist, ist es umso witziger/lächerlicher 😅
Hahaha 😂😂😂 Ja Moin! Du hast bei mir in der Ferienwohnung gepennt, in dem kleinen "Kaff" Klein Siemen. 😂😂 Bin total ausgerastet als ich das gesehen habe.....und Klein Siemen ist kein Kaff.... Wir sind schon 45 Einwohner 😅
Naja, in einer nicht wertschöpfenden Arbeit noch zu jammern wie hart das ist :D Ich finde das ist genau so ein Betteljournalismus. Der will den Leuten das gefühl geben, dass er sich in die Gefahr begibt (Regen, früh Aufstehen, Leute ansprechen) Arbeite mal lieber undercover auf dem Bau, dann weißt du was die Menschen dort leisten!
Ich hab das vor 12 Jahren, 2007, nen Sommer lang für Greenpeace gemacht in Wien. War schon damals genau so wie in dem Bericht. Und wir waren keine externe Agentur, sondern *direkt* bei Greenpeace angemeldet. Dennoch 1:1 die selbe Erfahrung, voll ernüchternd (von wegen "man arbeitet da für die Guten"). Anfangs wars noch halbwegs relaxed, dann kam ne Greenpeace-Mitarbeiterin, die paar Monate in USA geschult wurde zurück nach Wien und hat die Teamleitung übernommen. Hat sich angefühlt als wäre man bei Scientology gelandet !! PS: Und weil ich zufällig einmal einen Tag lang mehr geschrieben habe als andere wurde ich als "Beispiel" verwendet..... da hab ich drauf gepfiffen, wollt mich nicht auch noch benutzen lassen zur Manipulation und um Druck zu machen auf die (sehr jungen und unerfahrenen) Kollegen.
Ist doch bekannt "wie gut" diese Green-Pisser wirklich sind, das IST Scientology! Aber jeder soll seine eigene Erfahrung machen, weiß man durch solche Berichte WIE diese Umweltmafia tickt!
War auch bei Greenpeace Wien vor einigen Jahren, das war auch sehr ernüchternd. Hauptsächlich auch schlechte Erfahrungen gemacht, vor allem als junge Frau.
Ich hab den Job auch 4 Tage lang gemacht, danach konnte ich einfach nicht mehr, und es war genau so! Jedesmal wenn ich gesagt habe, dass ich mich unwohl fühle die Leute so zu überreden kam die Antwort: "Wir überreden nicht, Wir überzeugen". Auch das mit den Arbeitszeiten stimmt. Wir standen damals im Winter bei ca. -7 Grad 10 Stunden lang draußen + Auf- und Abbau. Damals ist einem das nicht so aufgefallen, aber wenn man das jetzt mit einer gewissen Entfernung Reveu passieren lässt, fällt einem auf, wie asozial und schmierig das Ganze war. Auf jede Einwände der Passanten hat man einen passenden Spruch vorgelegt bekommen, den man darauf äußern konnte und sollte.
Wie dämlich müssen Gutmenschen sein wenn sie für Vereine werben welche ach wie sozial herkommen und schon zu ihren Werbern asozial sind? Aber damals ist ihm das nicht so aufgefallen...also mir fällt da sofort auf das Vereine (WWF & Co) welche mit unrechten Mitteln agieren, NICHT Recht haben...
Ich hatte ein online Vorstellungsgespräch bei einer dieser beiden Firmen und kann nur bestätigen was der Reporter von sich gibt mit den unbezahlten Zeiten. Dies wird den Delequnenten, die sich im online Bereich treffen auch schon so gesagt wenn es um die Anreise zum Stand und den Aufbau geht. Denn alleine für den Aufbau soll man mit seinem Trupp schon 30min vorher Vorort sein, selbstverständlich unbezahlt. Es wird auch entschieden was man zu essen kaufen darf vom Verpflegungsgeld. Die Doppelmoral ist da schon gegeben, denn Fleisch ist Pfui Pfui und darf davon nicht gekauft werden, sowie Fisch. Jedoch ist es legitim, wenn Käse oder Butter gekauft werden. Denn Vegetarisch ist gut nur Omnivor ist Pfui und Alkohol darf auch gerne gekauft werden mit dem Geld. Dann ist ganz wichtig zu Gendern, denn man ist Hip man ist Cool und Woke. Ach was war ich nachdem Schwachsinn froh die Absage erhalten zu haben, denn mit mir wären die nicht glücklich geworden, denn wenn ich das alles höre wäre es ein Rechtsstreit vor dem Arbeitsgericht geworden und meine Rechtsschutz im Bereich Arbeitsrecht hätte in dem Fall voll gegriffen.😜
„Fundraising“... Früher nannte man das „Drücker“ und jeder wusste, dass das ein zwielichtiges Geschäftsmodell ist. Ich für meinen Teil gehen an denen strikt vorbei - spende lieber direkt an an die Organisation.
Mehr noch, ich merke mir Organisationen, die Drückerkolonnen einsetzen und meide die. Der WWF ist mir da schon vor vielen Jahren aufgefallen. Die hatten mal lokale Gruppen die sich vor Ort mit eigenen Aktionen für den Verein eingesetzt haben. Irgendwann kam dann die Ansage, dass man keine lokalen Aktivitäten mehr haben will, die Gruppen mussten sich auflösen und wenigen Monate später tauchten dann die Drücker im Ort auf.
Wenn du etwas gutes tun möchtest, gehe zu einem gemeinnützigen Verein, und gebe an wofür deine Spende verwendet werden soll/muss. Ansonsten wirst du nur verarscht
@@utsanomiko Ganz großer Quatsch leider. Man selbst kann ja gar nicht einschätzen, wo die Hilfe am dringensten gebraucht wird. Wenn man Vereine zwingt, Gelder für bestimmte Themen zu verwenden, hilft man nicht, damit andere sich gut fühlen sondern nur um sich selbst gut zu fühlen. Wenn selbstbeweihräucherung deine Motivation ist hast du am Grundgedanken der Spende etwas falsch verstanden.
Ich vermeide so große Organisationen generell. Es ist immer gut, entweder an lokale Vereine in der eigenen Stadt zu spenden oder, wenn es um Spenden ins Ausland geht, sich bei z.B. Anti-kolonialen, anti-rassistischen Organisationen über grassroot Orgas zu informieren.
Bester Satz um diese Nervensägen abzuwimmeln: "Bin besoffen/Stoned" man wir komplett uninteressant für diese Menschen weil man nicht Fähig ist einen Vertrag abzuschließen :D
Ich bin so froh, dass ich in meinen Semesterferien Klos geputzt habe statt als Fundraiserin zu jobben. Ich fands von Anfang an ziemlich shady was ich da so darüber gelesen habe.
Ja voll cool. Jetzt kannst du deinen Enkeln später erzählen, dass du, als du jung warst, lieber dafür gesorgt hast, das Menschen in saubere Schüsseln kacken, statt dich für eine Welt einzusetzen, in der es sich für deine Enkel lohnt zu leben. Ganz große Leistung!
Wer in den Semesterferien das Klo putzen "muss", hat ganz schön viel falsch gemacht... Nichts gegen die Berufsgruppe, die dafür zuständig ist, sie machen ja immerhin eine wichtige Arbeit. Aber die Auswahl zwischen Fundraiserin oder "Kloputzerin" ist schon traurig und spricht nicht für dich.
Ist zwar schon ein paar Monate her, aber ich will es trotzdem gesagt haben: Deine Einstellung ist bewundernswert. Du hast ehrliche Arbeit geleistet und musst dir von niemandem einreden lassen, dass das nichts Wert sei. Und auch als Student hat man halt auch mal "Kackjobs". Man probiert halt vieles aus. Ist doch nichts verwerfliches. Dir auf jeden Fall alles Gute!
das mit dem "akkordarbeit am menschen" fand ich, als ich es hörte, auch ziemlich unbeholfen formuliert. ich hätte es "rhetorische akkordarbeit" genannt. "am menschen" ist kein allzu besonderes merkmal für einen beruf. selbst als versicherungsvertreter oder im schnellrestaurant arbeitet man am menschen. es geht doch meistens um menschen.
Ich finde solche Praktiken echt schade. Vor allem, da dadurch ein schlechtes Licht auf eigentlich gute Unternehmen geworfen wird und man diese (z.B Kindernothilfe) als unseriös ansieht.
Die sind leider wirklich nicht so seriös, wie man denkt. Vielleicht nicht alle, aber ich habe auch schon erlebt, dass SOS Kinderdörfer weltweit meine Adresse irgendwo gekauft hat und mir dann Werbung geschickt hat. Wer so etwas macht, ist für mich unseriös, genau wie das Beauftragen von irgendeiner Dialogagentur mit vereinbarter Bezahlung nach Abschlüssen. Ist doch klar, dass die alles tut, um irgendwie Abschlüsse zu bekommen. Halte die Behauptung man wisse von nichts so nicht für richtig. Man will es eher nicht wissen.
Solche NGO´s SIND unseriös. 95% der Kohle wird in die eigene Tasche gesteckt, es werden absurd hohe Löhne ausgezahlt und ein Bruchteil kommt dann pro forma dem eigentlichen Verwendungszweck zu gute.
Mich nerven solche Typen die einen auf der Strasse anquatschen! Ich sag immer direkt nein und geh weiter. Wenn ich Lust habe etwas zu spenden dann tue ich dies freiwillig und von zu Hause aus ... und nicht irgendwo auf der Straße.
Mein Motto: ausweichen und ignorieren. Einmal hat's nicht geklappt, der Werber hat sich immer wieder in den Weg gestellt. Pech gehabt, dann haben ich ihn halt über den Haufen gerannt. ;-)
Ich finde das auch so wahnsinnig unangenehm... Meistens gebe ich nach und höre mir deren Programm an und sage am Ende: danke für den Beitrag, aber ich engagiere mich privat schon ausreichend.
@@HowdyHartholz Wir haben einen Gnadenhof für Meerschweinchen mit aktuell 52 Tieren, sie leben bei uns in einer Scheune mit Außenanlage zum 8000 Quadratmeter großen Garten, werden artgerecht gefüttert und zwei mal im Jahr kommt der Tierarzt. Um Meerschweinchen zu retten, fahren wir bis zu 200 km weit und holen sie ab, damit sie bei uns leben können. Wir finanzieren uns selbst, ohne Spenden. Hast du schon mal eine Impfung für 52 Meerschweinchen bezahlt? Die kompletten Kosten trage ich zusammen mit meinen Geschwistern (wir sind alle erwachsen) und meinen Eltern. Manchmal bringen Freunde noch Gurken oder Möhren mit. Die Tiere liegen uns wahnsinnig am Herzen und es tut IMMER weh, die Meerschweinchen aus Haushalten abzuholen, die diese Tiere als Spielzeuge für ihre Kinder oder als Zuchtmaschine missbraucht haben und du total traumatisierte Tiere bekommst die teilweise den Rest ihres Lebens nicht mehr darauf klar kommen und sich nur verstecken, anstatt mit den Artgenossen nach draußen zu gehen. Tiere, die noch nie einen Halm Heu gesehen haben, völlig fehlernährt. Tiere mit eingewachsenen Krallen die sich auflocken, Milbeninfektionen, Zahnfehlstellungen, Zysten, Tumore. Nie einen Tierarzt gesehen. Wir haben 14 "special needs" Meerschweinchen mit Diabetes, Epilepsie, Hüftdysplasie, unoperierbare Ovarientumore und einige erblindet. Eins hat ein Auge verloren. Ich bin froh am Ende des Monats, wenn ich unseren Apparat auf gut deutsch gesagt am scheißen halten kann und ich mache es trotzdem gerne und mit Herzblut. Und was spendest du so, jetzt, wo du es für nötig gesehen hast, einen Internet-Random anzugreifen?
Ich finds auch lästig, kanns aber auch irgendwo verstehen, dass das für NGOS von Nöten ist, um ihre Arbeit zu finanzieren. Ich bleib bei denen eigentlich immer höflich und freundlich
Interessante Reportage. Es wäre allerdings fair gewesen, wenn ihr auch Fundraiser befragt hättet, die den Job gerne machen. Ich bin selbst neu dabei und war bislang erst für zwei Wochen im Auftrag von Plan International unterwegs. Mir hat die Zeit unglaublich gut gefallen und ich werde definitiv wieder anreisen. Nachdem die Kommentare nahezu durchwegs negativ sind, möchte ich meine persönliche Sicht auf den Job mal ein bisschen ausführlicher darstellen: Ja, die Arbeitszeiten sind lange, es ist definitiv ein intensiver Full-Time-Job, der viel Energie fordert. Solange Du aber Spaß daran hast und aus Überzeugung in der Fußgängerzone stehst, gibt er Dir noch mehr Energie zurück. Vieles hängt in dem Job von Deiner eigenen Haltung ab. Wie Du mit Passanten umgehst, die Dir blöd kommen, liegt bspw. einzig und alleine an Dir: Du kannst dich entweder davon runterziehen lassen oder Du wünschst ihnen einen schönen Tag, freust Dich mit einem kleinen Augenzwinkern über die Irritation in ihren Augen und sprichst mit der daraus gewonnen Energie den Nächsten an. Auch wie Du die nicht bezahlte Zeit für dich definierst, hängt von Dir persönlich ab: Du kannst dich darüber aufregen, dass die Autofahrten und Schulungen nicht bezahlt werden und die Zeit als Arbeitszeit definieren. Dann wirst Du natürlich wenig Freude an deinem Job haben und auf die Stunde gerechnet auch nicht groß überdurchschnittlich verdienen. Es steht Dir jedoch ebenso frei, die Fahrt in soliden Autos mit nicer Soundanlage und korrekten Teamkollegen als Auszeit zu verbuchen, dann sieht die Sache gleich komplett anders aus. Schulungen bis halb drei nachts sind sicherlich zerrend. In unserem Team war immer spätestens um zwölf Schluss und eine Schulung ging auch nie länger als zwei Stunden. Das drei mal die Woche, also auch nicht jeden Tag. Es ist aber von Team zu Team unterschiedlich und es ist wahr, dass teilweise sehr lange geschult wird. Ich persönlich fand die Schulungen halt immer ganz cool, man nimmt entweder was für seine Rhetorikskills mit oder lernt Neues über NGOs. Aber das ist natürlich Geschmackssache. Gefällt sicherlich nicht jedem, muss es allerdings ja glücklicherweise auch nicht. Der Job ist freiwillig! Druck sollte natürlich nie beim Fundraiser landen, das ist klar. Schade, dass es in der Reportage der Fall war. Mit Druck kann es in den meisten Fällen nicht wirklich funktionieren, da sonst der wichtigste Faktor, um zu schreiben, nämlich Spaß, früher oder später irgendwann flöten geht. Irgendwo ist es allerdings auch menschlich, dass ein Teamleiter, der natürlich solide Zahlen liefern sollte, nicht den ganzen Tag beste Laune ausstrahlt, wenn das Team absolut nicht erwartungsgemäß schreibt. Der Umgang ist sicherlich von Teamleiter zu Teamleiter unterschiedlich. Meine Teamleiterin hatte eigentlich immer einen sehr guten und fairen Weg gefunden, mit ihrem Druck umzugehen. Es stimmt, dass Du als Neufundraiser in den ersten Tagen oder Wochen vermutlich nicht viel mehr als den Mindestlohn verdienen wirst. Bist Du dann etwas dabei, schreibst Du besser und steigst, je nach Agentur, in der Vergütung etwas auf, sodass Du tatsächlich sehr gut verdienen kannst. Schreibst Du dauerhaft nicht und zeigst nicht wirklich Potential, dann kannst Du diesen Job einfach nicht weitermachen und wirst eben irgendwann gekündigt. Ich verstehe nicht, warum das für viele so verwunderlich ist. Schließlich ist es auch der NGO nur fair gegenüber. Wir werben bei Plan International damit, dass die Hilfsorganisation über 80% der Fördersummen direkt in ihren weltweiten Projekten implementieren kann. Das funktioniert nur, weil die Agentur, die für Plan arbeitet, eben möglichst effizient arbeitet und unter anderem eben auch keine Fundraiser finanziert, die dauerhaft kaum Leistung bringen. Und es funktioniert übrigens auch deshalb, weil die Face-to-Face-Kampagnen überhaupt erst outgesourced werden. Plan International Deutschland e.V. hätte niemals so groß werden können, wenn die Agentur nicht seit Jahren Tag für Tag in Deutschlands Fußgängerzonen auf die Organisation aufmerksam machen würde. Agenturen wie Talk2Move und Hello legitimieren sich nicht daraus, dass ein paar geldgierige Menschen eine Agentur gegründet haben, um ein bisschen was vom Kuchen der Budgetbeschaffung für weltweite, entwicklungspolitische Hilfsprojekte, abzuhaben, sondern weil diese Menschen einen Weg gefunden haben, um die Budgetbeschaffung, das Fundraising also, effizienter zu gestalten, als die meisten NGOs selbst dazu in der Lage wären. Und ja, die Agenturen bekommen dann etwas vom Kuchen ab. Aber auch nur so viel, wie im Jahresbericht der jeweiligen NGO transparent angegeben wird. Du hast dich vermutlich auch noch nie über ProSieben und Co. beschwert, die über 100.000€ pro Werbeminute für eine NGO einkassieren. Face-to-Face-Fundraiser und deren Agenturen sind eben irgendwie nahbarer als Fernsehbosse. Das macht uns angreifbarer. Im Endeffekt sind die Face-to-Face-Kampagnen in Fußgängerzonen jedoch einfach effizienter und effektiver als Fernsehwerbung. Wir sehen Werbung für Eis im Fernsehen und gehen sofort zum Gefrierfach, wenn wir Lust auf Eis haben. Doch wer hat sich nach einer Unicef-Werbung auf der Couch schonmal die Mühe gemacht, über das Smartphone, das direkt neben uns liegt, auch nur 2€ zu spenden? Vermutlich kaum jemand. Menschen zum Unterstützen von wichtigen NGOs zu bewegen, ist eben schwieriger als Eis zu verkaufen. Fundraising ist ein bedeutender Teil von globaler Entwicklungszusammenarbeit. Und diese ist niemals schwarz oder weiß zu betrachten. Sie ist in ihrer Gesamtheit weder total überragend noch nutzlos oder falsch. Wir haben in knapp 70 Jahren Entwicklungszusammenarbeit bereits sehr viel erreicht und gleichzeitig noch einen Berg vor uns. Es gäbe keine NGOs, wenn die Welt gerecht wäre. Und wir bräuchten keine Face-to-Face-Kampagnen, wenn all die Passanten, die "lieber zu Hause mitmachen", auch wirklich zu Hause mitmachen würden. 10, 20 oder 30 Euro im Monat tun hier im Normalfall niemandem weh, können aber verdammt viel bewegen, auch auf politischer Ebene. Aber für den Einzelnen sind sie natürlich ein Kompromiss. Ein Kompromiss, der in einer postkolonialen Welt meiner Meinung nach jedoch eigentlich selbstverständlich sein sollte. Vor allem aber ein Kompromiss, der unter anderem dank Face-to-Face-Kampagnen für viele Menschen in Deutschland mittlerweile völlig selbstverständlich ist! Wir leben in einem Land, in dem die meisten Menschen von uns das großartige Privileg haben, mit ein paar Euro im Monat bei einer coolen Hilfsorgansation mitmachen zu können, ohne dabei selbst hungern oder auf der Straße sitzen zu müssen. Als Fundraiser gehe ich natürlich auch einen Kompromiss ein: Ich nerve dich als Passanten womöglich für ein paar Sekunden und quatsche dich an, um dann jedoch ein cooles Gespräch mit dir zu führen und am Ende mit deiner freiwilligen Unterstützung gemeinsam Kinder in die Schule schicken, Mädchen aus der Prostitution holen und Gesetze in den betreffenden Ländern verändern zu können. Den Kompromiss gehe ich persönlich sehr gerne ein. Noch kurz zu dem Video: Die Reportage ist journalistisch sicherlich einwandfrei. Und was Beleidigungen von Passanten angeht, die ganze Nummer mit hello: Da gibt es natürlich nichts zu diskutieren, das geht so auf gar keinen Fall. Es wurde auch klargestellt, dass das ein Einzelfall ist und nicht unbedingt repräsentativ für alle Face-to-Face-Fundraiser. Was die Arbeitsbedingungen angeht, da muss denke ich einfach jeder für sich selbst schauen, ob das für ihn passt. Wie oben an zwei Beispielen versucht zu erklären, kommt es beim Fundraising eben auf deine Einstellung an - so sehr wie bei vermutlich kaum einem anderen Job. Und so sind die Arbeitsbedingungen für den einen grauenvoll, für den Nächsten völlig fair und der Übernächste findet darin seinen absoluten Traumjob. Das hat seinen Grund. Es ist eben nicht objektiv schwarz oder weiß, sondern ein Jobmodell, das zu Dir als Person passen muss. Der Journalist ist allerdings schon mit einer negativen Einstellung reingegangen, die er bestätigt sehen wollte, anders hätte sein Geschäftsstellen der Reportage auch nicht funktioniert. Zusätzlich dazu hat er in seiner Rolle als Fundraiser ziemlich mies abgeliefert, das wurde seinerseits zum Ende der Reportage immerhin sogar selbst bestätigt. Man kennt es aus Schule und Uni: Wenn Du in etwas nicht gerade besonders gut bist, dann macht es Dir auch selten Spaß. Wenn Du also damit sympathisierst, Dich als Fundraiser auszuprobieren, dann lass Dich von der Reportage nicht entmutigen und mach Dir dein eigenes Bild davon. Vielleicht macht es Dir keinen Spaß, dann hast Du jederzeit die Möglichkeit, wieder nach Hause zu fahren. Vielleicht erlebst Du aber auch eine mega Zeit genau wie bundesweit Tausende Fundraiser inklusive mir auch, die den Job gerne machen, ob Vollzeit oder in den Semesterferien. Vielleicht lernst Du neue Freunde kennen, sammelst dabei Unterstützung für coole Hilfsorganisationen, erweiterst Deine Menschenkenntnis und Rhetorik-Skills und verdienst dabei gut was dazu. Vielleicht hast Du eine mega geile Zeit. Gib dem Ganzen eine Chance oder lass es bleiben. Aber mach deine Entscheidung nicht zu stark abhängig von einer subjektiven Reportage. Und jetzt zum Abschluss: Ich war selbst mit Talk2Move unterwegs
Hennesg Es ist überhaupt nicht, wie ein Callcenter auf der Straße. Es ist gesetzlich verboten Menschen ohne ihr Einverständnis für Werbezwecke anzurufen. Sollte das aus Versehen vorkommen, der „Kunde“ beschwert sich und es kommt zu einer Klage dann kostet es das Unternehmen mehr als 100.000€ Strafe und du wirst garantiert deinen Job los.
Warum knallt der ach wie tolle ÖRR nicht seine Anwälte dagegen? Kann er sich von den GEZ-Zwangsmilliarden keine leisten, oder geht dann der ach wie "investigative Journalismus" dann doch nit so weit...??
@@aweider Ich weiß nicht, haben wir die gleiche Doku gesehen? Also ich sehe hier dass die Dokumentation samt aller negativen Aspekte einfach veröffentlicht wurde, was erwartest du? Lass deinen nicht faktisch begründeten Hass am ÖRR bitte woanders aus, Danke!
@@elena.3372 Glaubt mir keiner mehr. Ich habe aber mal einem Werber für Zeitungsabos auf dem Unicampus gesagt, ich könne nicht lesen. Geglaubt hat er es bestimmt auch nicht, aber zum Lachen hat es ihn immerhin gebracht.
Das funktioniert nicht. Mein Vater ist tot, meine Mutter lebt von Hartz 4, ich war armer Student, der kein Bafög mehr bestommen hat wegen Überschreitung der Regelstudienzeit und all das hab ich denen gesagt aber die lassten einfach nicht locker und meinten, dass ich an die armen Kinder denken solle. Hab wegen der Masche zugestimmt obwohl ich gar kein Geld dafür hatte. Diese Leute sind unglaublich dreist
Ich hab mal 3 Wochen über Wesser für den NABU geworben. War ne schöne Zeit, mit netten Leuten und vielen Erfahrungen. Hab auch keinen Druck erlebt. Vielmehr haben sie versucht uns mit Premien und Geld zur Leistung zu motivieren. Hatte trotzdem noch keinen Job der so entspannt war und wo ich soviel Pause gemacht habe und trotzdem super verdient habe. Außerdem hat es mir echt geholfen nicht mehr so schüchtern zu sein. Auch mit dem NABU haben wir eng zusammengearbeitet, sodass wir als Team dem Ortsverband und seine Aktionen kennenlernten für die wir warben.
Meine Erfahrung bei einer Fundraiser Organisation: Meine Aufgabe war es in einem bestimmten Gebiet von Haus zu Haus zu gehen und Menschen und Spender für den Malteser Hilfsdienst zu sammeln. Ich bin 10-12h am Tag rum gelaufen und konnte mir die Pausen zwar selbst einteilen, aber letzendlich entsprach das nicht der Wahrheit. Mit 17 Jahren habe ich diesen Job in den Sommerferien ausgeführt. Es waren 4 Wochen geplant. Allerdings bin ich nach einer Woche nach Hause gegangen, weil ich es emotional und mit dem ganzen Druck/Stress nicht mehr ausgehalten habe. Zwar hat mein Team mir immer versucht zu helfen und nicht so doofe challenges als Bestrafung erteilt. Dadurch habe ich mich aber noch mehr unter Druck gesetzt bis ich es nicht mehr ausgehalten habe. Ich habe in dieser Woche ein fix Gehalt von 300€ bekommen, das war die Mindestbezahlung. Allerdings wurden davon noch Speisen und Spritkosten abgezogen. Die Prämien und deren Versprechungen haben mich angelockt und leider getäuscht. Alles in allem habe ich also für 6 Tage (Ich musste auch am Samstag arbeiten)10-12h Arbeit gerade einmal 180€ bekommen, was sehr verwerflich ist. Ich verstehe nicht, warum es das immer noch gibt.
Ja gut, wenn du nix leistest und dem Job emotional nicht gewachsen bist, ist es halt nichts für dich. Verstehe allerdings nicht, was daran ungerecht sein soll. Wer beim fundraiser performt, kann sehr gut verdienen.
Ich wohne mitten in der Stadt. Es gibt Tage an denen mindestens drei von diesen selten auf meinem Arbeits - oder Einkaufsweg sind. Und jedes Mal dieses in den Weg stellen und diese pseudofreundliche direkte Masche. Ich könnte kotzen! Wenn es ganz schlimm ist habe ich hier ein großes Umhängeschild auf dem ich geschrieben „ich bin Anwohner, geht jemand anderen auf den Sack!“.
Danke für die Aufklärung. Ich habe mich schon oft auf ein Gespräch eingelassen und hab mich immer schlecht gefühlt, wenn ich mich nicht eingetragen hab, aber ich mache sowas grundsätzlich nicht. Künftig werde ich kein schlechtes Gewissen mehr haben.
Hier mein Erfahrungsbericht als Promoter: Mit Hello und Talk2move hast du dir auf jeden Fall skrupellose Promoteragenturen ausgesucht. Ich hab ein Jahr lang bei Pepperminds in Köln für den WWF gearbeitet und das war teilweise schön und teilweise auch nicht. Ich vergleiche mal unsere Erfahrungen, weil ich von Vielem, was du erzählt hast, geschockt war. - die 12 Stunden Arbeitstage. Wir haben meistens 5 und höchstens 8 Stunden gearbeitet, mit 30 bzw. 45 Minuten Pause - Benzin selbst bezahlen. hat bei uns die Agentur bezahlt, außerdem bekommt man als Fahrer einen Bonus - stundenlang zum Standort fahren. Unsere Standorte waren in 15 bis höchstens 60 Minuten erreichbar - extrem lange Schulungen nach den Arbeitstagen bis halb 2 Uhr nachts?!? Wir hatten eine Schulung am Anfang und zwei weitere (alle dauern etwa 2 Stunden) bis man vom Trainee zum Promoter wird, beides wird aber gleich bezahlt und man kann sich aussuchen wann man die machen will, hintereinander ist keine Option. Und die allerletzte Schicht war 20 Uhr durch. - Zimmer teilen / durch Deutschland reisen um zu arbeiten. Wir waren alle Werkstudenten, haben nebenbei studiert und 1-3 Schichten pro Woche gemacht. - der "Überlegersatz". War für uns in jedem einzelnen Gespräch enthalten, einfach aus Transparenz. "Du spendest so lange wie du möchtest und kannst jederzeit aufhören." Und das war auch vertraglich genauso. - die Drohungen den Job zu verlieren / nach Hause fahren zu müssen / wie ein Huhn gockeln. Absolut ekelhaft. Gab es bei uns nicht. Wer nicht geschrieben hat, dem wurde empfohlen eine Schulung zu wiederholen. Unsere Teamleiter haben uns auch nicht unter Druck gesetzt, sondern motiviert und in Gesprächen unterstützt. Mir wurde nie gedroht, dass ich meinen Job verliere, auch nicht wenn ich keinen einzigen Schrieb gemacht habe. - stumpf den Leitfaden wiederholen. Das macht man vor allem anfangs, wenn man noch nicht sicher im Gespräch ist, weil der erprobt ist. An sich sind Gespräche aber immer persönlich und jeder Promoter hat seine eigene Art Gespräche zu führen und ein paar Floskeln, die gut funktionieren, weil du am Ende des Tages eben doch etwas "verkaufst". - Passanten, die die Polizei holen, weil Promoter belästigend sind. Hab ich bei uns nie erlebt und nie von gehört. Du warst aber wie gesagt auch bei skrupelloseren Agenturen, Hello und Talk2move waren bei uns für ihre Aufdringlichkeit bekannt. Das Bezahlsystem läuft ähnlich, unabhängig davon wie man schreibt bekommt man Mindestlohn (von der allerersten Stunde! Super eklig, dass das nicht jede Agentur so handhabt), für jeden Schrieb gibt es 10€ zusätzlich und die Fahrten werden nicht bezahlt. Wenn man selbst gut schreibt oder im Team bekommt man Boni, für einen Teamschnitt von 3 (6/9 usw) bekommt jeder 10€ extra und für 4 eigene (6/8 usw) nochmal 10€ extra. Das ist immer noch nicht viel Geld, aber besser als wovon du erzählt hast und es hat mir während meiner Zeit dort die Miete zahlen können. Ob es den Arbeitsaufwand entschädigen kann, muss man für sich entscheiden. Meiner Meinung nach ist das nicht der Fall. Das alles ändert nichts daran wie anstrengend der Job ist. Ich habe letztendlich aufgehört, weil ich keine Kraft mehr hatte zweimal die Woche stundenlang Menschen anzusprechen, es ist einfach psychisch extrem auslaugend. Ich hatte Glück mit meiner Agentur, habe mir auch die NGO aussuchen dürfen und bin sehr glücklich mit dem WWF gewesen, weil ich da persönlich hinterstehe und seit Jahren selbst spende, sonst hätte ich den Job auch nicht so lang machen können. Mein Appell an jeden Lesenden ist: Versucht nett zu Promotern zu sein. Es ist verdammt hart und auf den ersten Blick wisst ihr nicht, ob ihr jemand Nettem gegenübersteht oder nicht. Lächeln und nein sagen ist für Promoter viel hilfreicher als ignoriert oder sogar beleidigt zu werden. Das wichtigste, was ich in dem Jahr gelernt habe ist, wann ich einen Job kündigen muss und dass ich es mir auch als Student mit Nebenjob leisten kann 10€ pro Monat für den Umweltschutz zu spenden, weil es mir wichtig ist.
Pepperminds ist auch eine extrem unseriöse Organisation. Habe da auch mal gearbeitet, für genau einen Tag, danach habe ich sofort gekündigt. Mir wurde gesagt es werden 5 Stunden gearbeitet, in wirklichkeit waren es 10. Es wird extremer Druck gemacht und das schon am ersten Tag, obwohl ich permanent Leute angesprochen habe, wurde mir gesagt ich muss mehr ansprechen. Bin nach 8 Stunden mit einem Stundenlohn von unter 5€ rausgegangen. Pepperminds ist ein Sammelbecken für Hauptschüler und ich kann wirklich niemanden empfehlen für die zu arbeiten, Promoterjobs sind allgemein der letzte Dreck.
CharliesSchokoladenfabrik: Das Positive zuerst - weil das wird das Unbedeutendere sein: Ich weiß deinen Aufwand zu schätzen, wenn du von deinen Insider-Arbeitsbedingungen schreibst - du warst sehr ausführlich , und das weiß ich gerade auf UA-cam zu schätzen. Das wars mit dem Positiven aber auch. Nun zum Negativen: für mich bist du ein Gewissens-Vergewaltiger und alle die so einen Job machen. Ich bin Pragmatiker - und ich mache mir daher auch nichts aus deinem Selbstlob: dass du ''nicht aufdringlich bist, und ein ''Nein'' der Passanten akzeptierst'' ... Das WESEN dieser Aufstellung bleibt dasselbe: auf der Strasse stehen, und im Grunde subtil (das muss nicht mal absichtlich sein) vermitteln: wer vorbeigeht, geht am ''Schutz des Klimas'' vorbei, oder ''an krebskranken Waisenkindern'' , oder ''Schutz der aussterbenden Arten'' , etc pp. Und da kannst du noch so sehr ausreden: dass du es niemanden unter die Nase reibst, und ganz sachlich nur aufklärst, und einfach nur ''auch mit eigenen Spenden'' hinter einer Idee stehst. Wrong answer als Selbstlob verkauft. Tatsache ist, dass du Menschen indirekt (und getrost unabsichtlich) konditionierst , sich ans schlechte Gewissen zu gewöhnen - denn je öfter man an ''Klimaschutz'' vorbeigehen kann, desto mehr gewöhnt man sich daran, nicht zu helfen - und Empathien abzubauen. Gerade empathische Menschen werden hier sehr ausgenutzt - weil die oft tatsächlich nicht an so einen Gewissens-Vergewaltiger vorbeigehen können (ja ich sage Vergewaltiger, weil der Nutzen in erster Linie für euch entsteht, und nicht für den, der am Ende des Monats weniger Geld in der Börse hat) . Und nein, du kannst dir auch die Ausrede sparen mit ''man kann das Abo jederzeit kündigen''. Das Einzige was das Opfer dieser Vergewaltigung bekommt ist: dass er/sie sein Gewissen nicht gefickt bekommen hat (ob nun direkt, oder indirekt (indem er/sie mit nem ''Nein zu sterbenden Krebskindern'' vorbeigehen musste)). Und JA mir ist bewußt, dass das Leuten wie dir/euch nicht bewusst sein kann. Ich sprach mit Leuten wie dir schon oft - und meist nicht in dieser Deutlichkeit (weil man auf der Strasse gar nicht Möglichkeit dazu hat, weil man entweder niedergeredet wird mit dem Narrativ , oder weil man ''entlassen'' wird aus dem Gespräch (weils schließlich um Gewinnlukretierung geht, und nicht um irgendwelche ethischen Gespräche). Ich gehe sogar so weit, dass ich diese Art von Gewissens-Vergewaltigung als gesetzlich geduldetes öffentliches (und bezahltes) Mobbing bezeichne. Ich habe mit dieser Art Verbrechern, schon fast ein viertel Jahrhundert Erfahrung - und ich habe in diesem Viertel Jahrhundert (ich hoffe das ist für dich repräsentativ , sodaß du dich nicht auf ''gute und schlechte Agenturen'' ausreden kannst) sicher hunderte von diesen Ansprechern erlebt (bin recht viel zu Fuß unterwegs). Und KEIN EINZIGES verdammtes Mal, hatte ich das Gefühl, dass sie nicht das Gewissen vergewaltigen wollen. Kein EINZIGES Mal gings um was anderes, als um Geld... kein einziges Mal reichte beispielsweise eine Unterschrift für ne Petition (Unterschriftensammlung). Kein einziges Mal gab es REALTALK mit denen - mit keinem der hunderten Fälle. JEDES MAL war es so gewesen, wie in dieser Video-Reportage gezeigt wird (bis hin zu diesem ''Polizei-Stopper'' der vor einem gehalten wird) - sehr viel öfter als das, wird sich einen in den Weg gestellt - also vor einem gestellt (mehrfach hintereinander übrigens), damit man nicht weitergehen kann. Ein Mal erlebte ich auch eine Art ''Bloßstellung'' als ich im Gegenentwurf meinte: wie man die Tiere eher retten sollte ... da wurde gleich ein anderer von euch Gewissens-Vergewaltigern hergeholt, und mit mehr Öffentlichkeitswirksamkeit gesagt : ''Hör dir den mal an, was der für ne verkorkste Ansicht hat'' (quasi um mich zum ''schämen'' zu bringen, um dann eben doch noch ''reuig'' zu sein ...''du kannst es ja wieder gut machen,..wir würden uns freuen'' ). Einmal hatte ich auch ein Date gehabt - und war auf ner Parkbank mit ner Frau , ein gemütliches angenehmes Gespräch im Sonnenschein - und kam eben einer von ''euch tollen Menschen /Hashtag Gewissensvergewaltigern'' her , und unterbrach das Gespräch und die Stimmung, um in ihr Gewissen zu bohren ''ist dir denn total egal wie es geistig behinderten Menschen in Krankenhäusern geht ?'' Ich hab zwar versucht, die Sache abzutun - war distanziert -aber die Frau hatte er leider an der Angel - und sie schloß ein Abo bei ihm ab (hatte dann viel Mitgefühl mit der Frau gehabt, dass sie sich vergewaltigen hatte lassen ). Und nein, ich akzeptiere die Ausrede nicht mitm ''es war ihre Entscheidung als Erwachsene, ob sie es tun möchte oder nicht, es gab ja keinen Zwang'' . Denn es ist eben suggestiv und manipulierend (und meistens penetrant), und das wissen diese Leute - genauso wie sie wissen, dass viele ''erwachsene Menschen, die als Erwachsene ja entscheiden können was sie wollen'' , den ''Weg des geringsten Zwanges gehen'' , was für manche Menschen eben auch ein Abo-Abschluss dann ist. Und NEIN, es geht nicht nur darum, dass ich einfach ein unsympathischer Mensch bin, und entsprechend solche Erfahrungen mache , oder ''Pech'' hatte, 500 mal an die falschen geraten zu sein, in knapp nem viertel Jahrhundert ;) Sondern - ich hab ja Bekannte , Verwandte - und Beobachtungen. Und AUSNAHMSLOS machte ich dieselben Beobachtungen, hörte nur Sachen, die all das Obere bestätigt haben. Für mich sind Leute die bereit sind, so einen Job zu machen, Unmenschen. Und selbst im besten Falle (gehen wir ZU DEINEN GUNSTEN) davon aus, dasd selbst ja die Natur schützen magst, etc blabla ... Selbst DANN konditioniertest du Leute dazu: WWF, Greenpeace usw - SEHR VIEL unsympathischer zu finden als vorher. Früher als ich Teenager war (und es diese Machenschaften noch kaum bis gar nicht gab), hatte ich durchaus Überlegungen an bestimmte Organisationen zu spenden. Mein Dad spendete selbst zB an Licht ins Dunkel auch , und so. Aber EURE Machenschaften, haben mir ins Bewußtsein geholt: dass WENN diese Gewissens-Vergewaltigungen TEIL des Geschäftsmodells von WWF, Kindernothilfe, Greenpeace usw, sein KÖNNEN , dass ich jedwaige vorgeblich moralische Organisation , die SOWAS nutzt, NIEMALS unterstützen will (und das kann nicht in deinem Sinne sein, wenn dir Umwelt wichtig ist - dass Leute wie DU, MENSCHEN wie mich dazu brachtest, SO SCHLECHT über diese Organisationen zu denken. Ich glaube entsprechend auch nicht dieser Frau von der Kindernothilfe , dass sie von all dem nichts wußte. Klar ''verantwortlich'' ist man selbst nie , wenns um Scheisse geht. Und ja, indirekt erhöht das dann im Teufelskreis den Druck an die Organisationen, weil sie nur merken: sie nehmen weniger und weniger ein - also denken sie : ''dann muss aggressiver und aggressiver um Einnahmen geworben werden'' - was sich in der Autoritätspyramide dann mit immer mehr Druck auf die Untergebenen äussert. Da akzeptiere ich nicht , dasd mitm Finger zeigst ''die anderen Agenturen sind die Schlimmen'' ... Der Unterschied ist lediglich , dasd Dreck nur bei den anderen erkennst. Aus demselben Grund, fällt dir gar nicht auf, was du bei den Passanten anrichtest ... sondern sprichst weitgehend über DEINE Arbeitsbedingungen (das ist übrigens aber auch eine Kritik die ich an dieser Stelle auch an die Video-Reportage stelle - auch wenn ich die Reportage ansonsten sehr gut finde (4,5 von 5 Sternen von mir). Aber der Punkt mit der Gewissens-Vergewaltigung hätte ein viel größeres Thema in dieser Reportage sein müssen (und JA mir ist bewußt, dass ich dieses Wort jetzt extrem oft gebracht habe) - weils wichtig ist, und extrem wenig auffällt - weils extrem und bewußt subtil ist (von solchen Leuten die das machen).
@@xJack30t Du hast dir von einer menschlichen Seite her gesehen zumindest weniger Aufwand gemacht, deine Ansicht zu begründen, als ich. Wenn Unsympathie darauf begründet werden MUSS , dass man sich nen SCHEISS um Begründungen kümmert, sondern sich einfach nur einem Fremden gegenüber auskotzt darüber: wen man/(dass man ihn) scheisse findet , dann werd ich zugegeben nachdenklich darüber: wie weit man diese Maxime zum Vorbild einer Moral die der meinen überlegen sein soll ; denn auf dieser Grundlage wertet man ja herab, machen kann. Aber letztlich hat es natürlich etwas beruhigendes, dass du genauso ein niemand für mich sein darfst, wie ich es für dich sein darf. Uns unterscheidet - und das macht DICH aus meiner Sicht unsympathisch: dass du , selbst wenn man zu DEINEN GUNSTEN annimmt, dass du mein voriges Posting geistig verstehen konntest, du über all die sachlichen Begründungen drüber gesprungen bist - um letztlich einen sinnfreien ad hominem Kommentar der Sorte ''ich mag dich nicht..und deine Haare sind doof'' zu machen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dich das zu einem herzenswarmen Menschen macht , der so getriggert von einem Posting, das in keinster Weise dich angreifen konnte , sich auskotzen muss ''du bist doof'' - in der Hoffnung, dass es mich ''getroffen hat'' (und ohne Zweifel wirst du das denken, wenn du dir denken kannst : ''er würde nicht so einen ellenlangen Text schreiben, wenn ich ihn nicht getroffen hätte'' .. die meisten Menschen dienen eben doch nur ihrem eigenem Ego - bzw dem wie sie über sich selbst denken wollen - vor allem wenn sie sich selbst in Relation zu wem anderen setzen - denn natürlich bist du in deinem Kopf etwas besseres als ich - stimmts ? - na siehst du ;) ). Ob dich das jetzt zum nachdenken bringen konnte- bezweifle ich - vermutlich wird irgendein Konter (wenn überhaupt) kommen, der fast alles von meinem hier geschriebenen ignorieren wird - und vermutlich von der Sorte sein wird : ''hab recht gehabt - was du hier auf Besserwisser ablässt - bestätigst du alles was ich über dich dachte'' ... vermutlich sowas wird kommen. Einerlei - ich schreibe solche Postings, wie an dich, nicht wegen dir zumeist. Sondern wegen den Leuten, die hier uns lesen können - und ihnen etwas aufzeigen : was du versuchst zu machen (zB wie offtopic du gehst) - und wer hier sich bemüht ontopic zu sein , und wem es ums Thema selbst geht. Selbst, wenn es so sein möge, dass nur du derjenige bist, der getrost alle Thumbsups bekommt. Richtige Gedanken sind nicht demokratisch entschieden. Sondern pragmatisch. Manchmal hat die Demokratie natürlich trotzdem recht (und ne, nicht nur dann, wenn sie mir recht gibt ;) )
@@PygmalionFaciebat Du bist derjenige der sich über andere auskotzt, und ich hab nur meine Meinung gesagt, die brauch ich auch nicht zwangsweise begründen. Kann dir aber immerhin sagen dass deine Reaktion darauf nicht gerade dazu beigetragen hat, meine Ansicht zu ändern. Im Gegenteil. Irgendwie hab ich auch das Gefühl dass nicht ich getriggert bin, sondern nur du.
Habe auch bei einer Fundraising Organisation (Wesser) in der Schweiz gearbeitet. Kann viel was in dem Video berichtet wird bestätigen. Lange unbezahlte Anreisen und Erfolgsdruckvon deinem Vorgesetzten der dir gemacht wird. Das schlimmste für mich war das die Leute die spenden und etwas gutes machen wollen um einen ganze Jahresbeitrag betrogen werden. Denn der erste Jahresbeitrag geht nicht an die Hilfsorganisation sondern an die Fundraising Organisation. Darüber aufgeklärt werden die Spender natürlich nicht.
Habe den gleichen Job gemacht undwarsogarsehrgut tolle Doku über die Dinge die dabei schlecht laufen. Unbezahlte Überstunden, Druck etc pp Gut das jmd mit Reichweite das ganze Mal an die Öffentlichkeit bringt. Den Organisationen die gutes tun wollen, sollten zuerst bei ihren Mitarbeitern anfangen und sie fair behandeln.
Gott, das mit den High 5s kenne ich auch! Hab das auch mal in den Ferien gemacht. Alles auswendig gelernte Floskeln und Strategien! Es war ein schrecklicher Job! An sich stand ich hinter den Zielen der NGO, aber es war absolut ätzend. Ende vom Lied: hab es nicht durchgehalten, hatte schlechte Ergebnisse und hab nach drei Tagen aufgehört (wollte gehen und musste auch gehen). Überstunden, wenig Schlaf, völlige Überarbeitung und blanke Nerven. Jetzt bin ich selbst Spenderin bei der NGO, aber wenn ich diese Fundraiser auf der Strasse sehe, suche ich das Weite.
Leute wie ihr sind der Grund das ich die UA-cam App noch nicht gelöscht habe. Ich hoffe ich werdet Multimilliardäre mit euren Dokus. Bitte mehr Contend!
Hab auch mit 18 bei so einer Agentur gearbeitet. Der Druck der da intern herrscht kann einen echt kaputt machen, und du darfst nie schlechte Laune oder Frustration zeigen weil du mit „schechtem Mindset“ schlechter Arbeitest und du bist immer selbst schuld wenn der Tag nicht gut läuft, „änder dein Mindset, dann Spenden auch Leute bei dir“. Im Nachhinein fühlt sich das an wie ne halbe Sekte, kann natürlich nicht für alle Agenturen sprechen aber kann mir vorstellen, dass bei vielen ähnliche Dynamiken herrschen. Und natürlich jeden Tag unbezahlte Überstunden. Ich würde basierend auf meinen Erfahrungen jedem von dem Job abraten.
Ich habe selber jahrelang für eine Werbeagentur gearbeitet und kenne die Geschichten über die Drückerkolonnen und der Druck, der in den Teams aufgebaut wird. Solche Sachen, die ihr hier gezeigt habt waren mir auch neu, zum Beispiel, dass die Schulungen so lange dauern. Ich bin froh bei einer Agentur gelandet zu sein, wo auf positive Psychologie wert gelegt wird. Kein Druck von den Teamleitern, Schulung nur morgens nach dem Frühstück eine Stunde. Wir standen mit Freude für eine wohltätige Organisation vor Supermärkten und auf der Straße. Ich hatte nie das Gefühl, schreiben zu müssen um bleiben zu dürfen. Diese positive Mentalität und echte Freude am Job und am Miteinander im Team habe ich meinen Neulingen selbst mitgegeben. Es gibt echt viele Drückeragenturen, aber nicht alle sind so.
Richtig toller Beitrag! Ich war vor ein paar Jahren auch mal eine Woche für Talk2move tätig und kann deine Erfahrungen absolut teilen. Ursprünglich wollte ich noch länger bleiben, aber länger habe ich es dann einfach nicht ausgehalten. Den Leuten etwas anzudrehen, was man selbst nie tun würde, nämlich auf der Straße irgendwelche Verträge zu unterschreiben, fand ich einfach extrem unangenehm. Besonders hart fand ich, wie du auch, den Druck von oben Leistung zubringen. Obwohl es für mich alles in allem eine wertvolle Erfahrung war (auf der Straße wildfremde Leute anzuquatschen und in einem coolen Team zusammenzuarbeiten), war ich extrem froh als ich dort wieder raus war.
Immer direkt bei den NGO’s arbeiten! Ich war bei WWF und Amnesty, es war zwar hart aber fair und hat Spaß gemacht. Nettes Team, und Fahrten und das alles wurden gut bezahlt.
Ich arbeite schon eine Weile im Fundraising und war unter anderem auch eine Zeit lang bei talk2move. Meinen Erfahrungen nach wird hier ausnahmslos das Schlechte vom Job nach außen getragen und total dramatisiert. Es wurde nicht hinterfragt und sich nicht ordentlich damit Beschäftigt. Es ist ein wahnsinniger harter Job und natürlich bekommt man Druck von oben. Es darf trotzdem niemals vergessen werden ,dass man als Dialoger von Spenden bezahlt wird. Wenn also zu viel Geld für Öffentlichkeitsarbeit ausgegeben wird, werden die orgas wieder ordentlich durch den Dreck gezogen. Niemand der spendet möchte sein Geld in jemanden stecken der den ganzen Tag nur chillt und keinen Mehrwert für die Projekte bringt. Denn die sind das, um was es grundlegend geht. Es ist für mich absolut nicht nachvollziehbar wie man über so einen wichtigen Job so berichten kann. Die Geschehnisse sind natürlich absolut nicht zu rechtfertigen, trotzdem ist das kein Alltag. Nicht jeder ist für den Job gemacht und es ist wichtig ,dass man mit Herzblut dabei ist und nicht aus Recherche gründen bei denen man mit einem von vornherein negativen Bild in den Job tritt. In keinem anderen Job kann man sich so viel Persönlichkeitsentwicklung zuschreiben wie im fundraising. Es ist nun mal kein “normales” Arbeitnehmer Arbeitgeber Verhältnis und damit muss man umgehen können. Aber so über Menschen zu berichten die jeden Tag für das gute in der Welt kämpfen finde ich unter der Gürtellinie. Klar gibt es immer schwarze Schafe, trotzdem kann man von diesen nicht auf alle schließen. Ich zB habe als aller erstes gelernt dass man Menschen nicht manipuliert, beleidigt, drängt oder belästigt. Und zum Thema Schulungen : andere machen jahrelang Ausbildungen um zu arbeiten und hier braucht es 3 Tage und ein paar Stunden zwischendurch ;) Die Leitfäden haben den einfachen Grund das niemand anfängt Unwahrheiten zu erzählen und man selbstsicher auftreten kann. Die Teamleiter wollen immer nur das beste fürs Team und natürlich die orga .Wir informieren immerhin transparent und wollen im Gespräch tolle Leute kennenlernen und Spaß haben. Vielleicht warst du nicht der richtige für den Job und hast den eigentlichen Zweck der Arbeit hinter deiner Recherche Aufgabe nicht erkannt. Aber nur weil du keinen Spaß hattest kann man nicht so über diese unfassbar wichtige Arbeit berichten. Im fundraising findet man eine 2. Familie , lern super viele interessante und tolle Menschen kennen, kann für eine tolle Sache arbeiten und hat extrem viel Spaß. Es ist wie eine Klassenfahrt bei der man sich für tolle Sachen einsetzt und gleichzeitig noch Geld verdient. Man kann rumreisen und lernt von jedem Passanten etwas neues. Man sieht tolle Ecken von Deutschland und bekommt eine wahnsinnig gute Menschenkenntnis. Man kann quatschen und lachen und dumme Sachen machen und vor allem kommt man aus seiner comfort zone, bewegt sich. Das Gefühl wenn man merkt, dass durch die eigene Arbeit Tiere oder Leben gerettet werden ist unbeschreiblich. Es sollte viel mehr darüber berichtet werden wie unfassbar vielseitig, wichtig und toll dieser Job ist. Diesen Job macht man nicht um Karriere zu machen oder reich zu werden, sondern um zu verändern, zu bewirken, zu helfen und vor allem aus Überzeugung und Liebe.
Ich hab das tatsächlich mal 3 Wichen für die Johanniter gemacht aber das war noch viel heftiger als das im Video... musste von Haustüre zu Haustüre gehen und den Scheiß Text runterleiern😄
... ok - warum sollte der Kanal mehr Abos bekommen? Wenn die guten Beiträge der Mitarbeiter dieses Kanals nicht den fauligen Beigeschmack einer verlogenen Doppelmoral hätten, könnte ich dir zustimmen. Man prangert Machenschaften an, die dazu dienen, Leuten druch miese Tricks das Geld aus den Taschen zu ziehen, wärend man selbst von Geld bezahlt wird, das den selben Leuten unter Zwang abgenommen wurde. Das hat für mich die gleiche Qualität, als würde eine verbrecherische Rockerbande einen UA-camkanal betreiben, der sich aus Schutzgelderpressung finanziert und in seinen Beiträgen z.B. über Internetkriminalität aufklärt. Sicher könnte auch dIeses Szenario wertvolle Beiträge ergeben, die sie der Allgemeinheit "schenken". Ich sehe lieber UA-cambeiträge von Leuten, die ohne Geld auskommen, das unter Androhung von Gewalt oder Zwang angehäuft wird. ...aber vermutlich können sich zu viele Leute eine Welt ohne Zwang und Gewalt nur schwer vorstellen, oder profitieren davon.
Ich arbeite selbst seit 3 Jahren bei T2M als Teamleiter immer in den Semesterferien. Ich muss sagen die Agentur T2M ist schon sehr geldgeil das lässt sich nicht verneinen aber ". vlt von 150.000 Euro spenden kommen 1500" ist einfach falsch. Im schnitt wird für jeden euro den ein fundraiser bekommt 10 euro für die Organisation erwirtschaftet.(also nicht für T2M sondern für WWF Plan SOS usw.) Das ist schlicht und einfach die effektivste methode zu werben. Fernseh werbung ist teurer und jeder vergisst sie nach 10 sec in ein büro würde nie jemand rein kommen usw.... Die Menschen brauchen eben diesen Schubs in die richtige Richtng, jeder weiß das es viel Scheiße auf der Welt gibt und jeder weiß das es hilfsorgas gibt.... aber kaum jemand tut etwas dagegen außer man spricht sie direkt an und überzeugt sie !!!!! Alle Orgas für die Ich auf der Straße stand bin ich selbst beigetreten. Ich spende mittlerweile 110 euro im monat an hilfsorgas und da bin ich bei T2M nicht der einzige im gegenteil!
Hier in der Schweiz wird neuerdings bei diesen "Organisationen" die Strategie verfolgt, attraktive junge Frauen hinzustellen, die mit flirten verkaufen.
Ich gehe immer an solchen Ständen vorbei, möglichst wenig Augenkontakt halten oder einfach aufs Handy starren und beschäftigt aussehen... ich möchte selbst entscheiden wann ich für was Geld ausgebe
Danke für diese Doku. Ich habe letztes Jahr im Februar auch diesen Job gemacht und meine Erfahrungen sind dieselben. Das, was man dort am besten lernt, ist Menschen zu manipulieren und sie zu einem Vertrag zu überreden, den sie eigentlich gar nicht wollen. Wenn es zu wenige Förderer waren, mit denen man sprach oder die man gewann, wurde ein heftiger Druck ausgeübt. An einem Tag lief es bei mir nicht so gut und ich hatte um die Mittagszeit noch keinen Förderer gefunden. Der Gruppenleiter führte mit mir ein Gespräch unter 4 Augen, dass ich mit meiner Austrahlung und Laune nicht für den Job gemacht sei. Er zwang mich dazu ein paar Runden um den Bahnhof zu joggen, um gute Laune zu kriegen und war überrascht als ich daraufhin sauer wurde. An einem anderen Tag schaffte ich 6 Leute, was sehr gut dafür war, dafür dass ich den Job zu dem Zeitpunkt erst 1 Woche machte. Anstatt dafür gelobt zu werden, wurde mir gesagt, dass ich mich nicht daran gewöhnen sollte und es nicht nochmal so gut laufen würde...angeblich um mich damit zu motivieren, was jedoch nicht klappte. Zudem war es natürlich sehr kalt und wir hatten fast nie einen Stand, unter den wir uns stellen konnten, sodass ich mich sofort erkältete. Das angeblich tolle gemeinsame Frühstück war nur dafür da, um die Teams einzuteilen und Dinge zu besprechen. Mittags durften wir höchtens eine halbe Stunde Pause machen, obwohl uns eigentlich min. 1h zustand. Wenn wir uns trotz unseres Rechts darauf, nicht daran hielten, gab es Ärger. Ich kann euch nur sagen: Macht diese Job auf keinen Fall! Ihr werdet ausgenutzt und meist schlecht behandelt. Vielen von uns ging es sehr schlecht und das Geld ist es sicher nicht wert, zumal es nicht so viel ist wie versprochen. Arbeitet lieber einen "normaleren" Beruf, wo man eure Arbeit würdigt. Es ist zudem auch ziemlich belastend, weil man fast durchgehend nur Abneigung zu spüren bekommt, sowohl (verständlicherweise) durch die Passanten, als auch durch die eigenen Teamleiter.
Ich habe selbst bei sowas mehrfach gearbeitet und es gibt wirklich sehr schlechte und sehr gute Beispiele. Bei der Hilfsorganisation, bei der ich es zuletzt tat, war ich direkt angestellt und meine Chefin war die beste, die ich je hatte und immer sehr einfühlsam gegenüber jedem einzelnen Mitarbeiter. Es wurde von ihr nie Druck ausgeübt und sie hat immer mit einem mitgefiebert. Der Job ist definitiv sehr hart, man lernt aber auch sehr nette Passanten kennen und lernt etwas für die Zukunft (z.B. Selbstbewusstsein und Überzeugungskraft).
Dann schau mal durch andere Funk-Kanäle, vieles davon ist richtig gut :> (Im Bereich Journalismus z.b. das Y-Kollektiv oder "Die Frage", oder vom ÖR WDR360.)
Ich wurde nur einmal angesprochen, und das Gespräch hat eine überraschende Wendung genommen. Statt mir den Vertrag aufschwatzen zu wollen, hat sie eigentlich nur mit mir geflirtet, hat mir ihre Nummer gegeben und abends sind wir essen gegangen. Naja mittlerweile sind wir ein Paar :D
Ich hab mal für Wesser in Köln gearbeitet, 6 Wochen lag, hab dann bei einer Person einen Ausraster gehabt, der hat das der Organisation für die ich gearbeitet hab gemeldet, darauf hin wurde ich zu einem Gespräch gebeten und von einem Mitarbeiter von Wesser mit einer potentiellen Strafanzeige eingeschüchtert und wurde ohne Gehalt nach hause geschickt. Ich hab mich so geschämt und so schuldig gefühlt dass ich das jahrelang einfach verdrängt hab.
durch die spenden werden erstmal die Leute am stand bezahlt dann die Agenturen wo sie arbeiten dann kommt das Managment von der Hilfsorganisation selbst. Dann werden die Leute bezahlt die für die Hilfsorganisation den Einkauf, Transport und weitergabe organiesieren dazu gehören weiterhin unabhängige Logistikfirmen und Händlerketten. Dann muss die Ware am ''Hilfsort'' auch noch verteilt werden dies benötigt weitere Arbeiter vor Ort. Also man muss jetzt schon ein abgeschlossenen Doktor in Marktwissenschaften haben um zu errechnen was von der Spende dann überbleibt. Für die Otto Normal Verbraucher zählt die Faustformel sehr sehr wenig.
@@NoName-yu9zs Nein, das gehört sich nicht. Aber ich glaube auch nicht, dass das einen so mitnimmt, dass es den Zeitaufwand mit der Polizei wert ist. Was spricht gegen Kopfschütteln und weitergehen? Oder auf "sexy Biene" einfach mit "hässlicher Wurm" antworten.
@@Milkymalk ich würde wohl auch nicht die Polizei rufen, aber ich finde es auch nicht schlimm, dass sie es gemacht hat. Man muss halt auch Mal Grenzen setzen und das ist dann die Sache der Betroffenen
Ich find das wirklich krass, wie manche Agenturen arbeiten. Ich bin selber seit März 22 als Fundraiser auf der Straße. Mir wurde von Anfang an beigebracht, dass die Menschen immer ein gutes Gefühl haben, bin damit immer erfolgreich gewesen und achte da selber darauf wenn ich neue Menschen ausbilde. Ich hoffe das wird sich auch bei anderen Agenturen durchsetzen
Cooler Erfahrungsbericht, sehr zu unterscheiden von den anderen. Also du hattest Erfolg das klingt gut. Aber mal nh frage, wie hat es bei dir angefangen?
Hey :) habe den job innerhalb von 3 Jahren immer wieder gemacht und bin unglaublich froh um die Erfahrungen die ich machen konnte. Danke für deinen Respekt, an die "Guten" da ich meistens wirklich dahinter stand, wobei ein gewisser Druck von oben das ganze natürlich kaputt machen kann. Ich fand sehr schade dass die Menschen mit den meisten Zahlen - egal durch welche Mittel sie sie erhalten haben - oft den meisten Zuspruch erhalten haben und es für die eigenen Werte und einen starken moralischen Kompass nicht derart Lob gab. Nichtdestotrotz würde ich es absolut nicht missen wollen und habe so viel für mich und mein Leben daraus gelernt ❤ also mehr positive als negative Erfahrungen. Und es gibt auch Menschen die, wenn man Bock auf sie und Bock auf den Job hat und das auch ausstrahlt echt gerne stehen bleiben. Ich empfehle bei der Wahl der Agentur sehr picky zu sein, gibt auch welche wo mehr auf Arbeitsrechte geschaut wird. Alles gute 😊
@@imonsyy5414 ich war auch bei t2m und zum Teil ist sie war. Es war bei mir zwar nicht so schlimm wie in der Doku weil ich ein coolen Teamleiter hatte aber das mit dem Druck, den langen Anfahrtszeiten und den unbezahlten Seminaren stimmt auch wenn ich das Seminar echt spannend fand.
Hey liebes Strg F Team ich hab 9 Monate in so einer Company gearbeitet in Australien als Door to door Fundraiser aber ich würde das tatsächlich gar nicht als negative Erfahrung abstempeln. Ich habe sehr viel gelernt und kann es eig. Nur jedem Empfehlen...
Hatte neulich Spätdienst und wollte um kurz vor 9 einfach nach Hause, hab dann am Bahnhof einen großen Bogen um den Stand gemacht. Sagt der zu seinem Kollegen: „da hat jemand ja mal richtig Bock, was Gutes zu tun.“ Alleine deswegen wäre ich schon abgeneigt. Ein anderes Mal wurde ich gefragt, ob ich nicht ein soziales Projekt unterstützen möchte, hab gesagt ich mache schon einen sozialen Beruf, danke. Mittlerweile lass ich mich nicht mehr überreden wie vor ein paar Monaten noch. Wieviel von dem gespendeten nur in Werbepost fließt, ist unglaublich. Könnte man sinnvoller nutzen meiner Meinung nach. Habe nach den ersten 4-5 Briefen direkt mein Abo gekündigt. Bekomme bis heute aber noch Bitten um Spende per Post.
Erinnert mich hart an die Drückerzeiten mit fadenscheinigen Firmen wie Fasi, also Luftrettung oder den Ranger Jungs die alles von Telekom bis sonst wohin verkaufen.. Sollte man echt nochmal nen eigenen Bericht machen, unglaublich wie viele da heute noch drauf reinfallen. Abartig was ich in der Zeit damals alles miterlebt hab. Ich hatte nicht gedacht, dass sich darin fast nichts geändert hat und es trotzdem so krass funktioniert. Mega fette Doku, ganz wichtig!!
Moinsen, hab das Video erst gerade entdeckt und finde toll, dass ihr „undercover“ in die Branche reingeschaut habt! Der Beitrag zeigt einen guten Einblick in dieses Geschäft. Ich habe selbst 5 Monate in einem Reiseteam verbracht und könnte stundenlang über die grauenhaften Arbeitsbedingungen und der meiner Meinung Ausbeutung von zum Teil jungen Menschen (die wegen ihrem jungen Alter oft nicht verstehen was ihnen geschieht) erzählen! (Schade, dass das Interview mit dem ehemaligen Arbeitnehmer, der völlig zurecht nicht zu erkennen ist, so kurz ist). Im Nachhinein jedoch fand ich während meiner Zeit als Werber nicht nur wie ich behandelt wurde ( im Vergleich zu manch anderen in meinem Team durch meine erbrachte Leistungen von 6 bis 10 Leuten am wurde ich einigermaßen verschont), sondern der Konsum, der durch den stark ausgeübten Druck entsteht. Es wurde Unmengen Alkohol (auf Schicht ebenfalls sehr verbreitet) getrunken viel gekifft und ab und an das näschen gepudert, um alles erträglicher zu machen und den kaum vorhandenen Schlaf auszugleichen. Nach den Monaten dort bin ich als „Wrack“ nach Hause gekommen und brauchte viel Unterstützung von meinen Freunden, um wieder klarzukommen. An sich habe ich in den Wochen dort viel Geld verdient, verglichen aber mit den Stunden, die ich auf der Straße und in Schulungen (gingen Teilweise bin 4 Uhr Morgens, wenn das Team an dem Tag schlecht war) verbracht habe, war es doch nicht so viel und der ganze mentale Druck (und die Art, wie mit einem umgegangen wurde) hat mich noch im Nachhinein sehr belastet! Aus der Erfahrung habe ich natürlich auch viel gelernt, das will ich natürlich auch nicht verneinen! Falls ihr nochmal irgendwann auf diese Thematik zurückgreifen wollt/ Bzw ein anderer Kanal Teile ich meine Erfahrungen natürlich gerne. LG
Ich hab auch letztens in dem Job gearbeitet und hatte erstaunlich viel Spaß! Fand ich auch mega witzig zu sehen wie dein Leitfaden halt richtig nah an unserem dran ist, die Ansprechsprüche und so weiter 😂🙈 Ich hab aber ganz andere Erfahrungen gemacht. Klar - ich fand es auch ziemlich heftig, vor allem die Schulungen. Die gingen bei mir am ersten Tag bis 1 Uhr nachts, teilweise länger. Freie Zeit war halt echt kaum, aber mich hat das erstaunlich wenig gestört. Beim Autofahren hab ich entspannt, deshalb haben mir die langen Fahrtzeiten auch ganz gut gefallen. Ich hatte ein mega Team und teilweise richtig lustige Tage. Bei mir hats auch teilweise gehagelt, geregnet, ich hatte schlechte Tage - alles in allem war ich aber richtig erfolgreich. Deshalb kam bei mir dann wahrscheinlich auch weniger Druck, der ist teilweise wahrscheinlich schon stark. Ist halt ein Leistungsjob. 😅 Ich hatte so coole Passanten teilweise. 😂😂 Noch eine letzte Sache: Es ist auch irgendwie ein Anfängerfehler den Leuten Fragen zu stellen „Lust auf Umweltschutz?“. Wir haben gelernt: Bloß keine Fragen, sondern Auffordern. Dass da Marketingstrategien dahinter stehen und es Tabu wörter gibt oder so hat mich null gestört - meint ihr Versicherungen oder staubsaugervertreter machen das anders? 😅🤔
Ich habe für f2f fundraising gearbeitet und es war trotz der Anstrengungen und des Drucks sehr spaßig und lehrreich. Menschenkentnisse und Kommunikationstechniken sind neben dem potentiellen guten Verdienst aufgrund der Provision und des Fixums positive Beispiele für den Job als Fundraiser. Wenn man der hohen Belastung stand hält und motiviert an die Arbeit geht ist der Job fast ein Selbstläufer. Ein guter Teamleiter und ein nettes Team wie ich es hatte sorgten für heitere Wochden in denen man täglich witzige, abwechslungsreiche und kuriose Erlebnisse sammeln konnte. Der Job schweißt einen vorallem als Team zusammen und bringt neben wertvollen Erfahrungen auch die verrücktesten Storys hervor🤣
Alter Schwede! Respekt für deine Recherche und dein Durchhaltevermögen. Ich kenne sowas auch aus dem Versicherungssektor. Das ist wirklich nicht schön.
Ich habe selbst vor einigen Jahren als Fundraiserin für talk2move gearbeitet, habe aber im Großen und Ganzen positive Erfahrungen gemacht. Ich hatte sehr nette Kollegen, konnte Förderer für Vereine gewinnen, die wirklich versuchen etwas zu bewegen und lernte über meinen Schatten zu springen und offen auf fremde Menschen zuzugehen (das erfordert anfangs schon eine Portion Mut). War ein gutes Training für selbstbewusstes Auftreten. Abgesehen davon konnte ich mich über die Entlohnung nicht beschweren, war für mich voll ok. Natürlich hatte unser Team auch ziemlich lange Arbeitszeiten und manchmal doch recht lange Anfahrten. Unsere Teamleiterin war immer sehr bemüht, uns zu unterstützen und zu motivieren, ich hatte aber auch nie Probleme das erwartete Pensum zu erfüllen (wenn ich mich recht erinnere hatte ich an meinem schlechtesten Tag 4 Abschlüsse). Auch bei uns gab's einen Gesprächsleitfaden, den ich allerdings nur bei den Vorbereitungskursen 1:1 verwendet hab, für meinen Geschmack war der dann in den realen Situationen doch etwas gekünstelt...bin natürlich inhaltlich schon dabei geblieben und hab mich an die dos and don'ts gehalten, nur halt authentischer formuliert. Ich habe aber auch viele KollegenInnen kommen und gehen gesehen, weil sie mit dem Druck nicht klar kamen- meiner Meinung nach sollte aber jedem bewusst sein, dass die Leistung der FundraiserInnen in Form von Verträgen gemessen wird (Wie denn auch sonst? ...und auch recht fair wenn man nach Leistung bezahlt wird) und dass es einfach nicht jedermanns Sache ist, einfach so auf fremde Leute zuzugehen und diese mit den unterschiedlichen Themen zu konfrontieren bzw. um Unterstützung für die Vereine zu bitten. Viele hatten glaube ich auch einfach Probleme persönliches und berufliches zu trennen, auch ich wurde immer wieder mal beschimpft, umgerannt und einmal sogar mit Dosen beworfen aber all diese Angriffe galten ja nicht mir als Person sondern der Funktion, die ich dort erfüllte.
Hatte ich mal mit einem Werber der Malteser an der Haustür - nach kurzem Geplänkel den Ausweis des DRK's unter die Nase gehalten - Fall auf nette Art erledigt ;-)
Ich arbeite selbst als Dialoger und Teamleiter beim DFC-Dialog. Wir werben auf der Straße für die Gewerkschaft ver.di. Als Fundraiser kann ich vieles bestätigen, was die katastrophalen arbeitsbedingungen etc bei solchen agenturen angeht. Daher bin ich froh bei DFC-Dialog zu arbeiten. wir arbeiten 8 stunden am tag und bekommen 9.50 als dialoger und 12 euro als team leiter + provision, welche aus einem monatsbeitrag der geworbenen person besteht. dazu gibt es weitere prämiensysteme und man kann tatsächlich sehr viel verdienen. nach 2 wochen arbeit habe ich locker 1200 euro raus. die schulungen werden ebenfalls bezahlt. glaube um die 8 euro pro stunde. unterkunft, anfahrt etc wird alles von der agentur bezahlt. wochenende ist frei, nur am sonntag muss man zum neuen einsatzort anreisen. was den druck bei der arbeit angeht, der ist auch bei uns, allerdings soll dieser wesentlich erträglicher sein verglichen mit talk2move etc. solange du gutund motiviert arbeitest, dich gut mit deinem team verstehst, ist es nicht schlimm wenn die abschlüsse im schnitt etwas geringer ausfallen. insgesamt sind aber tatsächlich fast alle fundraising agenturen eine aboulute dreistigkeit und katastrophe. daher bin ich froh beim dfc-dialog zu arbeiten und ich mache das schon seit fast 2 jahren. auf jeden fall ein guter beitrag!
achja, da der dfc-dialog für eine gewerkschaft arbeitet, ist es natürlich auch sinnvoll, dass die bezahlung und die arbeitsbedingungen vernünftig sind. traurigerweise eine ausnahme in der szene
Während ich dieses Video geschaut habe, habe ich nach einem Ferienjob für den Sommer gesucht und was ist das erste Angebot was mir vorgeschlagen wird? Fundraiser.
ich tu immer interessiert und frag die leute, wie sie an den job gekommen sind und wie ich da selbst rein komme, das dürfen die nämlich nicht erzählen und versuchen sich immer rauszureden. echt unterhaltsam!
ich wurde schon oft angesprochen und konnte nicht so gut nein sagen. nachdem ich nach jahren sämtliche verträge gekündigt habe, habe ich mir geschworen "nein" zu sagen beim nächsten mal. dann wurde ich wieder angesprochen . ich sagte mir im stillen, " nein nein nein " dann kam die frage. " haben sie ein herz für kinder " ich so NEIN. diese situation werde ich nie vergessen. :D
ich wimmel es immer mit: "kein interesse" / "keine zeit" / "ich spende schon" ab
wenn ich sie sehe, versuche ich einen bogen zu machen. aber vieleicht bring ich denen das nächste mal einen kaffee und sage ihnen, hut ab für so eine arbeit. bei jedem wetter draußen stehen. mit so einen druck und dann noch die langen anfahrten.und zum abschied sage ich denen :D ich weiß wie der hase läuft XD
malefix120780 Sagen Sie denen "Lieber 10 Hunde als ein Kind!".
Ich sage das sogar sehr selbstbewusst und schaue ihnen in die Augen. Diese Frage ist halt eine Masche um den Leuten ein schlechtes Gewissen zu machen, man muss hart auftreten damit sie locker lassen. Im Sommer sehe ich von denen mehrere am Tag und ich bin da knall hart, ich sage zB auch, sie sollen sich einen richtigen Job suchen damit sie mich in ruhe lassen. Unter solchen Umständen würde ich NIE etwas unterschreiben.
Ich sage ich bin selber bedürftig, er soll für mich spenden und Spenden sammeln.
Beste Ansprache: 10:45 „Moin, haben Sie Lust hier Tiere zu retten?... Sie haben doch hier son .. Hund.“ 😂
Haha :D
Die Frau bezahlt für ihren Hund doch schon alle Kosten inkl. Hundesteuer! Oder ist das eine Drohung falls sie nicht zahlt, dem Hund Böses Ungemach droht?
+FERNSEHER
WAS? Es wir davon ausgegangen, dass sich die Dame für Tierwohl interessiert, da sie einen Hund hat. Mehr nicht.
einen besseren aufhänger wirst du in dem kackjob nicht finden.
morgen vielleicht? :D
würde jemand die wörter "zauberkärtchen", "mitmachblatt" und "iban der schreckliche" benutzen, käme mir das ganze erst recht unseriös vor
mitmachblatt zu sagen, finde ich ziemlich clever. zauberkärtchen, naja. aber kalauern wie iban der schreckliche hörts auf.
Wirklich genau so , sehe ich das auch eddiepoole
Bei diesen Vokabeln käme ich mir komplett verarscht vor. Ist ja wie im Kindergarten! Aber interessante Reportage, zumal ich gerade überlegt habe, mich bei sowas zu bewerben. Nun nicht mehr, never!
Bei iban der schreckliche wär bei mir nur so... Hä? Was willst du?
Mitmachblatt ist geschickt, einen Vertrag abschließen wollen viele nicht so gerne, aber Mitmachblatt klingt unverbindlicher. Kritisch denkende springen da sofort ab, das ist auch klar.
Zauberkärtchen kapieren viele wohl nicht was das sein soll, und bei iban der schreckliche würde ich spätestens die Flucht ergreifen.
Situation vor ein paar Wochen in der Stadt:
Ich habs eilig, Typ von ner Spendenorganisation spricht mich an.
Ich: "Sorry, ich hab gar keine Zeit"
Typ: "Ich brauch auch nicht deine Zeit, ich brauch deine Kohle."
Original so passiert, immerhin ehrlich.
(Kohle hab ich als Schülerin aber auch nicht :D)
aber du hast doch wohl 5 euro. das hat jeder übrig 😉😂😂
😂😂😂 Mies 😂😂😂... Aber du hast vollkommen Recht, er war wenigstens ehrlich 😂😂😂
@@pandalie_ 5€ = 5 Päckchen Insta Ramen. Das bringt mich als Abendessen fast eine ganze Woche durch. Nein danke.
richtig episch wäre es gewesen, wenn du ein Stück Kohle aus der Tasche geholt und ihm mit den Worten: "So, und jetzt verpiss dich", überreicht hättest :D
@@RyosukeTakahashiRX7 sarkasmus?
"dafür gibts jetzt erstmal ein high-five!" criiinge
Du machst ASMR das ist auf der Cringe-Skala eindeutig höher
Ich schwöre, 2018 in Mannheim war das genau so, die selbe Wortwahl
Hätte den aufdringlichen Typen nen spinning elbow verpasst…
Exakt das war auch mein Gedanke 😂
Dafür gibt ein corona high five 🥴
„Dafür bin ich nicht zuständig“ - beste Pressesprecherin der Welt 😂
Je höher du kommst desto besser kannst du den Satz anwenden
Aber offensichtlich hat das gespräch was bewirkt
Oh man, natürlich ist sie nicht für die Zusammenarbeit mit den Dienstleistern zuständig, wenn sie die Pressearbeit macht.
@@lordesfairgenug Sie ist für die Außendarstellung zuständig. Und wenn sie, wie sie vorgibt, nichts von den Zuständen weiß, hat sie ihren Job eindeutig verfehlt.ABER selbstverständlich war ihr alles bekannt, deshalb diese halbherzige, automatische Antwort. Man laesst so ein System so lang laufen, bis es zu viel schlechte publicity aufwirft
@@vindictivevillain Der/die Pressesprecher von McDonalds wird Ihnen auch nicht sagen können, wie die Verträge mit den Reinigungsdienstleistern aussehen oder wie der Einkauf von Bulettenbratgeräten abläuft. Warum? Weil nicht alle Mitarbeiter einer Firma in denselben Meetings sitzen und nicht alle jede E-Mail lesen, die in der Firma verschickt wird. Dementsprechend gibt es Meetings in denen wird darüber gesprochen, was für Zeitungsartikel oder UA-cam-Berichte über die eigene Firma gelaufen sind, welche Anfragen an die Pressestelle gegangen sind und wie man die Außenwirkung verbessern kann. Analog dazu gibt es Meetings in denen wird geschaut, wie die Verträge mit den Dienstleistern gestaltet werden, es gibt Meetings, wo geschaut wird, wie man Kosten einsparen kann, im einen sitzen die Presseleute, im anderen die Juristen und im dritten die Controller... Natürlich gibt es Leute die in allen Meetings sitzen, vllt der Geschäftsführer, aber sicher nicht die Pressebeauftragte. Würde auch nix bringen. Da sitzt dann der Controller und sagt, wenn wir hier die Ausbeutungsschraube noch etwas anziehen, dann können wir an diesem Bilanzpunkt noch x€ sparen. Dann sagt die Pressesprecherin "Das würde aber schlechte Presse machen, wenn das rauskommt", dann sagt der CEO "Breaking News!" und dann gehts weiter. Die Pressesprecherin ist weder die Person, die entscheidet, noch eine Person, wo es was bringt, wenn sie überhaupt weiß, wo in letzter Zeit die Ausbeutungshebel in Bewegung gesetzt wurden. Deswegen sitzt sie nicht in den Meetings, wo sie davon erfahren würde.
"Ein Thema, das mir besonders am Herzen liegt sind.. vor allem.. ähm.. die.. ja.. Genitalverstümmelungen von Frauen"
**papierraschel**
?
Ich würde das ja nicht mal für eine überdurchschnittliche Bezahlung machen.. sprichst Menschen an die gar keinen Bock auf dich haben und fuckst einfach 90% der Passanten ab.
Razzak Ges es geht mehr um die Ideologie die man vertritt. In welcher Welt will ich in 50 Jahren leben usw... man erzählt ja keinem Menschen was neues, wenn man ihnen sagt die Welt geht zu Grunde. Die Frage ist nur ob man wen findet, der mithilft was dagegen zu tun...
@@ninakapp5441 Also ich setze mich für Umweltschutz ein, spende auch an den Nabu, und trotzdem nerven mich diese Fundraiser
Dann werd niemals Verkäufer. Scheiße bezahlt, Kunden die meinen sich wie Könige aufführen zu müssen und Besserwisser, die meinen meinen Job besser machen zu können als ich.
Aufsuchende Werbearbeit ist dermaßen scheiße.
@@ninakapp5441 @UC7vO0-W_81gbxyFiUGYYaSQ Das Problem ist ja, dass da kräftig von dritten mitverdient wird, sodass beim eigtl. Projekt ein Bruchteil ankommt. Von was werden außerdem exorbitant teure Werbekampagnen etc. bezahlt.. Das sind halt alles in erster Linie mal Wirtschaftsunternehmen, die auch kommerzielles Interesse haben, große Geschäftsräume an exponierten Orten finanzieren und eine Schar an teuren Angestellten und Managern..
„Was ist deine Lieblingszahl?“
„Da sag ich dann halt immer 0“
😂😂😂
Wollte liken aber die likezahl ist 187
LE-LE -LE cause it’s 187 on an undercover cop 🎵
War ebenfalls als Fundraiser bei Talk2Move für den WWF unterwegs... für 2 Tage, dann habe ich das ganze abgebrochen. Die Eindrücke, welche der Reporter erlebt hat, kann ich so nur bestätigen. Darauf einen Team-Applaus!
Ich wurde mit dem Abo nach dem Bericht zum CFD-Trading hier nicht enttäuscht :) Immerhin kann ich ab jetzt behaupten, dass ich für meinen Rundfunkbeitrag auch einen persönlichen Mehrwert habe. Mehr davon bitte.
Richtig nett. Danke!
Structil Und das für nur 17 Euro im Monat:O Ich finde die Videos hier super. Aber für 17 Euro reicht mir das einfach nicht, denn die Sachen aus dem Fernsehen sprechen mich nicht an. Der Rundfunkbeitrag muss dringend in seiner Summe hinterfragt werden.
leider wird strg_f dazu keinen beitrag bringen (können) :D
mrmrs100 Ich stimme dir da komplett zu. Wenn man nicht gerade Ü70 und ohne Internetanschluss ist, lohnt sich dieser Beitrag einfach 0. Aber diese Art gut recherchierter Internetbeiträge die auch die jüngeren Zuschauer anspricht ist immerhin ein Schritt in die richtige Richtung...
same here
Danke. Hiermit habe ich die beste Methode... Fundraiser: "Hallo ich bin vom WWF" .... (auf das Gespräch eingelassen) - zwischendrin dann Ich: "das klingt sehr nach dem Ablaufblatt von talk2move - liege ich da richtig? - dann sind sie ja nicht vom WMF sondern nur beauftragt..."
Das dürfte den kompletten Gesprächsfaden in einer Sekunde durchreißen...
Vom WMF definitiv nicht hahaha
Jeder Fundraiser einer seriösen Agentur (kann aber nur für dialogdirect sprechen) sagt dir auf Nachfrage sofort, dass er für eine Agentur die von der NGO beauftragt wurde teils erfolgsabhängig bezahlter Fundraiser ist und das reißt den Gesprächsfaden auch null ab, er vertritt ja immernoch die Orga. Wenn du keinen Bock hast, sag das einfach genau so. Bin selbst momentan Dialoger und finde es einfach am geilsten, wenn die Leute mir einfach sagen: Nö, kein Bock oder kein Interesse! Das freut mich immer total, weil man die Standardausreden schon sooo oft gehört hat.
Eike Valeton und warum sollte mich das interessieren? Ist mir doch komplett egal :) und jetzt?
@@dienichtganzanonymeananas das steht sogar auf dem Vertrag. Ich mache das jetzt auch einfach als Überbrückung bis zu meiner Ausbildung und mir ist egal ob es funktioniert oder nicht. Ich mach was gutes für die Organisationen, verdien etwas dazu und komm aus meiner Komfortzone raus
Dann der Fundraiser: "Wow. Sie sind so schlau. Haben Sie es von meiner Karte oder vom Schlüsselband erfahren?!"
Buddel dich ein.
Das video hat mich abgehalten zum bewerbungsgespräch zu gehen vielen dank für das Video mate ❤🙏🏽
Hätte morgen meinen Bewerbungstermin, gehe da auch nicht hin... Danke für das Video
eco die haben mich bei der Uni angelabert, hätte ich das Video nicht gesehen wäre ich wahrscheinlich zu so einem Seminar von denen. Danke 🙏🏼
such dir nen gescheiten job. Es ist nicht so schwer,man muss nur dran bleiben und viele,viele Bewerbungen abschicken.Vor allem als Student gibt es tolle Möglichkeiten.Ich arbeite z.B in einer internationalen Anwaltskanzlei im Business Services für 16 € die Std. inkl. Weihnachtsgeld und bezahlten Urlaub und das als Werksstudent.
Neith93 ich bin jtzt business developer als Werkstudent für 15€/ std
@@michaelgrun7707 Was studierst du?
"Ich bin für diesen Bereich nicht verantwortlich" mein Lieblings Satz 😄
Ohja, der Satz ist immer schön oder?
Ich hasse sowas!!! So ne billige ausreden 🤮🤮🤮
@@unicornpower8975 Aber sie haben im Nachhinein die Zusammenarbeit gekündigt, also scheint es ihnen doch ernst :)
Der stellt sich wenigstens im Job besser an, als jeder Galileo-Reporter...
@@matztertaler2777 xD
Eeeeh nix gegen Harro von Galileo. Harro ist Legende
Galileo ist ja auch übelster trash
Harro 2.0
@@SamFTFT Ja, Harro ist gut. Das wars dann aber...
Vielen vielen Dank für dieses Video. Ich gehe heute lieber nicht zum Vorstellungsgespräch für talk2move HAHA
Bei mir grad auch so 😂
😂😂😂😂
Sei froh!! war mein fehler, (bei denn wo ich mein Vorstellungsgespräch hatte waren nett) Aber danach kommt die Hölle höchst persönlich
Ich dachte immer die mögen mein Lächeln wirklich :'(
Komplettes Leben einfach ne Lüge...
Wäre noch interessant zu wissen, wieviel von dem gespendeten geld wirklich in die rettung der tiere fliesst
also bei Save the children sind es 78%, dass an Kinder und Familien geht. Dabei muss man halt bedenken, dass da sehr viel Arbeit hinter steckt und sie mit lokalen Arbeitern arbeiten, die meistens auch Geld brauchen um ihre Familien zu ernähren. Natürlich auch Marketing und die Planung. Man kann denen ja nicht Geld auf den Boden legen und hoffen, dass sie es nutzen. Man muss selber bauen, planen und umsetzen etc.
@@maxmustermann8167 Es tut etwas weh, das zu lesen, was du da schreibst. Informier dich doch bitte ordentlich bevor du hier Organisationen in den Dreck ziehst, die seit über 50 Jahren seriöse und gute Arbeit leisten. NGO's sind verpflichtet, am Ende des Jahres eine 0-Bilanz vorzuweisen da Sie nicht profitorientiert arbeiten. und von deinen angesprochenen 78% gehen 78% in Projekte, da alle anderen Kosten (Inklusive der Fundraiser in den Werbungs- und der Mitarbeiter in den Verwaltungskosten) von den 22 verbleibenden Prozent abgedeckt werden. Das bestätigt das deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen und zich externe Prüfinstitutionen, die extra herangezogen werden, um Besserwisser wie dich Lügen zu strafen.
Affek Tist das hast du gut gesagt! Wenigstens tun die ihr bestes. Man kann wenn man möchte explizit bei STC anrufen und nach jeden Detail fragen wenn man genau wissen will wo das Geld für Personalkosten, Verwaltungskosten etc. hingehen. Ich finde die haben so viel Erfahrung und unglaublich vielen Kindern und Familien geholfen, da sollte man vorsichtig sein damit zu sagen, dass sie ja irgendwie verfälschen würden oder schlecht zum spenden wären
@@nushin4385 was verdient der Vorstand??? Genau Millionen und das ist der Witz dabei. Wobei das nicht lustig ist
Bei Sos Kinderdorf waren es 87 Prozent
Am Monatsende bin ich auch immer Pfandraiser.
😂😂😂😂😂😂👍🏻 alter das hat meinen Tag gerettet
Ich bin 19 Jahre alt und wurde letztens richtig edgy am Bahnhof vom WWF angesprochen. So eine in meinem Alter ruft so von weitem "Eeeeeeyyyyy Bruuuudeeeeer, geiler Styyyyyyleeeeeeeeee, komm mal vorbei". Ich war richtig sprachlos und fühlte mich so unwohl. Bin dann schnell neben denen vorbei gelaufen dann weiter vorne ein anderer von ihrem Team, kommt auf mich zu und will mir so ein Handschlag geben, sagt so "Aaalter was geeeht".
Echt das war so unangenehm.. Wenn die höflich gefragt hätten, wäre ich vielleicht eher noch hin gegangen.. Aber so vergrault man ja nur die Leute ..
Ich habe selbst für hello gearbeitet, ca ein halbes Jahr lang... Ich kann all deine Erfahrungen komplett so unterschreiben!
Unbezahlte überstunden, schulungen außerhalb der bezahlten arbeitszeit, dumme sprüche, usw. Wie oft wir von der polizei weggeschickt wurden, konnte ich irgendwann gar nicht mehr zählen...
Uns wurde auch kein bezahlter urlaub zugesprochen und krankentage wurde ebenfalls nicht bezahlt. Nachdem ich mein arbeitsverhältnis dort beendet hatte, musste ich mit anwalt drohen, damit mir diese missstände ausgezahlt werden!
Ich stehe immer noch für die vereine ein, bin auch noch mitglied und spende bei einigen. Die organisationen sind gut und wichtig! Aber sie tun sich mit der zusammenarbeit mit solchen agenturen keinen gefallen...
Der alkohol und drogenkonsum war enorm bei den mitarbeitern. Viele haben sich morgens vor der arbeit erstmal was reingepfiffen, um überhaupt durchzuhalten... Es sind oft sehr kaputte menschen, die dort arbeiten. Tolle leute, die nur was gutes tun wollen, und die das geld zum überleben brauchen... Aber die meisten halten den job nicht lange durch. Ich war selbst auch teamleiterin, sollte den leuten druck machen, damit sie mehr schreiben, das habe ich gehasst! Ich wollte nie teamleiterin sein, es wurde mir aufgedrängt und ich habe keinen cent mehr dafür bekommen. Ich bin froh, nicht mehr dort zu arbeiten, wirklich sehr froh.
Das einzige was mir fehlt, sind die kollegen, es waren wirklich viele tolle leute dort! Wir haben zusammen gekocht und filme gesehen, wir waren eine familie... Aber die arbeitsbedingungen waren einfach schrecklich...
Hi, Julia!
danke für deinen Erfahrungsbericht! Fand ich sehr interessant. Auch den Zwiespalt zwischen Arbeitsbedingungen auf der einen Seite und dem Team-Spirit auf der anderen. Nach meinen Erfahrungen geht es vielen so.
Viele Grüße
Tobias
Noch eine Frage. Ist das ein gewöhnliches, sozialversicherungspflichtiges Anstellungsverhältnis? Oder ist man sowas wie in einem Praktikum oder wird als StudentIn an gestellt? Ich stelle es mir krass vor, wie hier ohne Einschränkungen Menschen ausgebeutet werden.
Little Spot Ich hoffe mal ich antworte nicht zu spät und die Antwort interessiert dich immer noch. Meine Erfahrung ist, dass es von der Agentur abhängt, wie du „angestellt“ bist. Ich hab sowohl von Angestelltenverhältnissen als auch von Selbstständigen gehört („selbstständiger Handelsvertreter“). Das Problem der Selbstständigkeit ist meines Erachtens hier, dass es schnell eine Scheinselbständigkeit werden kann, da man nur für einen Arbeitgeber/Auftraggeber arbeitet und von dem zu 100% abhängig ist.
Wer setzt sich denn so einer Arbeit freiwillig aus
Das mit dem guten Verhältnis zwischen Kollegen ist glaube ich auch leider eine Taktik. Man will ein "familiäres Umfeld" und eine"flache Hierachie" schaffen, damit sich die Menschen eher ausbeuten lassen
Fände cool, wenn ihr das gleiche mal mit Personalvermittlungsfirmen für Kellner, Eventmitarbeiter usw. machen würdet. Kleiner Tipp: in Wien gibt es sehr viele davon
Gute Idee!
Ja, habe in Berlin auch für so eine Firma gearbeitet. Immer wurde einem gedroht gekündigt zu werden oder es gab angeblich Beschwerden. Mit 17 verbiegt man sich unglaublich um Ansprüche gerecht zu werden. Ich habe zum Glück schnell bemerkt, dass dies alles nur dazu diente Druck auf den Mitarbeiter auszuüben.
Sprichst du zufällig von Manpower? War da bei einem Bewerbungsgespräch und wurde anschließend zu einer Kellnerschulung geschickt, wo ich 40€ (!) bezahlen musste, damit mir so ein arroganter Trainer für einen Nachmittag erklärt, wie man Teller trägt. Als er dann vor allen anderen Schulungsteilnehmern einen Bewerber zur Sau gemacht hat, weil er die Schule abgebrochen hat (und es ihm offensichtlich unangenehm war) und das Catering sozusagen seine letzte Chance war, und sie uns erzählt haben, dass wir unsere ersten drei Einsätze nichts verdienen, sondern mal unsere Uniform ab-bezahlen (was ILLEGAL ist), habe ich denen beinhart abgesagt, das war doch echt pervers! Ich war zwar ein armer Student aber sowas muss niemand mit sich machen lassen!
Hab auch für so ne Firma gearbeitet, häufig 12 Stunden Schichten mit kaum Pause, mieser Bezahlung und die Stunden mussten wir mit Bleistift eintragen damit sie das für eine mögliche Kontrolle noch ändern können.
Oh Mann jetzt hab ich noch weniger Lust mich anquatschen zu lassen. Ganz mieses Geschäft!!!
Schmetterfant Blumi dann lass dich nicht anquatschen und schau dich nach einer Organisation um die du unterstützen willst und hinter deren Ansichten du stehst. Denn zu spenden ist definitiv wichtig, zumal wir hier im Vergleich zu anderen Ländern im Luxus leben
@@lene_marie_bee wie ich Menschen wie dich hasse...
Nicht jeder muss spenden! Es ist etwas FREIWILLIGES und es gibt genug, die auch hier in Deutschland eher arm sind.
Ich selbst, habe zum Beispiel für die Koalas in Australien gespendet und das muss ich auch nicht meinem ganzen Bekanntenkreis auf die Nase binden!
Außerdem, guck dir mal an, was die großen Chefs von SOS KINDERDORF etc. sich so in die Tasche stecken... Vieles von dem Geld kommt einfach nicht an
@@Leo-nj7ce dann unterstütz dich örtliche Organisationen wo du auch die Ergebnisse siehst. Bestes Beispiel ist Nabu. Schau dir die Projekte in deinem Dorf/Stadt doch einfach an dann weißt du wo dein Geld hinfließt
@@Leo-nj7ce und wenn du am Ende des Monats nicht mal 3€ übrig hast zu spenden dann sagen dir die meisten auch das du das Geld lieber behalten sollst.
@@lene_marie_bee Ich spende nicht. Ich arbeite hart für mein Geld und bekomme vom Staat ca. 20 % des Lohnes direkt als Steuern wieder abgezogen. Damit mache ich genug für die Allgemeinheit.
Immerhin hat er in der Zeit doppelt verdient: Recerche-Arbeit für STRG_F bzw. den NDR und Fundraising...
Ich glaub nicht das in solchen recherchen das Gehalt, dem Mitarbeier zusteht.
Das gehört dem Produktionsdingsbumms, das ist nicht sein Job, er wird bezahlt um diesen Job machen zu können.
Ergo Gehalt als Journalist, geld wenn den welches geflossen ist, zur Produktionsfirma.
Ist rechtlich kein Problem.
@@Greaea Wie erklärst Du der Firma bei der Einstellung dass der Kontoinhaber ...Production o. der NDR ist?
Das Geld dürfte schon bei dem Journalisten landen.
Aber was kommt denn dabei rum?
Bei z.B. 5Tagen mit höchster Steuerklasse, weil es ja für ihn ein Zweitjob ist.
Eine Produktionsfirma die das Geld einfordert, bzw. da drauf angewiesen ist, dürfte auch nicht sehr seriös sein. 😉
Dreifach 😉😏
Plot twist: die Recherche entstand nur weil er mal ein paar Tage seine Haushaltskasse aufbessern wollte
@@NoliteLacrimare
Was hab ich denn verpaßt?
Zahlt der NDR inzwischen so beschissen, dass die Mitarbeiter das nötig haben? 😆
Ich wurde letztens angesprochen mit "du siehst nett aus". Da ich jetzt noch weiß, dass es eine auswendiggelernte Floskel ist, ist es umso witziger/lächerlicher 😅
ein Bettler am Bahnhof sagte auch mal, du siehst nett aus, haste n Euro? und die sind genauso, bei beiden gehe ich einfach weiter
Hahaha 😂😂😂 Ja Moin! Du hast bei mir in der Ferienwohnung gepennt, in dem kleinen "Kaff" Klein Siemen. 😂😂 Bin total ausgerastet als ich das gesehen habe.....und Klein Siemen ist kein Kaff.... Wir sind schon 45 Einwohner 😅
45.000 einwohner. cool, quasi eine richtige stadt.
@@eddiepoole ?
@@_a77i7ude2
45 Einwohner
Es ist ein Ortsteil von Kröpelin, und Kröpelin hat nicht mal 5000 Einwohner... Also quasi ein Kaff im Kaff. 😂
Kröpelin hat immerhin eine Autobahnabfahrt. Top Verkehrsanbindung!
Revolutionärer Jurnalismus! 👍
Haha. Danke
Journalismus*
*investigativ - nicht revolutionär....
Naja, in einer nicht wertschöpfenden Arbeit noch zu jammern wie hart das ist :D Ich finde das ist genau so ein Betteljournalismus. Der will den Leuten das gefühl geben, dass er sich in die Gefahr begibt (Regen, früh Aufstehen, Leute ansprechen) Arbeite mal lieber undercover auf dem Bau, dann weißt du was die Menschen dort leisten!
Ist ja nicht so, als hätte Günter Wallraff das schon vor 30 Jahren gemacht...
Ich hab das vor 12 Jahren, 2007, nen Sommer lang für Greenpeace gemacht in Wien. War schon damals genau so wie in dem Bericht. Und wir waren keine externe Agentur, sondern *direkt* bei Greenpeace angemeldet. Dennoch 1:1 die selbe Erfahrung, voll ernüchternd (von wegen "man arbeitet da für die Guten"). Anfangs wars noch halbwegs relaxed, dann kam ne Greenpeace-Mitarbeiterin, die paar Monate in USA geschult wurde zurück nach Wien und hat die Teamleitung übernommen. Hat sich angefühlt als wäre man bei Scientology gelandet !!
PS: Und weil ich zufällig einmal einen Tag lang mehr geschrieben habe als andere wurde ich als "Beispiel" verwendet..... da hab ich drauf gepfiffen, wollt mich nicht auch noch benutzen lassen zur Manipulation und um Druck zu machen auf die (sehr jungen und unerfahrenen) Kollegen.
Ist doch bekannt "wie gut" diese Green-Pisser wirklich sind, das IST Scientology! Aber jeder soll seine eigene Erfahrung machen, weiß man durch solche Berichte WIE diese Umweltmafia tickt!
War auch bei Greenpeace Wien vor einigen Jahren, das war auch sehr ernüchternd. Hauptsächlich auch schlechte Erfahrungen gemacht, vor allem als junge Frau.
Ich hab den Job auch 4 Tage lang gemacht, danach konnte ich einfach nicht mehr, und es war genau so! Jedesmal wenn ich gesagt habe, dass ich mich unwohl fühle die Leute so zu überreden kam die Antwort: "Wir überreden nicht, Wir überzeugen". Auch das mit den Arbeitszeiten stimmt. Wir standen damals im Winter bei ca. -7 Grad 10 Stunden lang draußen + Auf- und Abbau. Damals ist einem das nicht so aufgefallen, aber wenn man das jetzt mit einer gewissen Entfernung Reveu passieren lässt, fällt einem auf, wie asozial und schmierig das Ganze war. Auf jede Einwände der Passanten hat man einen passenden Spruch vorgelegt bekommen, den man darauf äußern konnte und sollte.
Wie dämlich müssen Gutmenschen sein wenn sie für Vereine werben welche ach wie sozial herkommen und schon zu ihren Werbern asozial sind? Aber damals ist ihm das nicht so aufgefallen...also mir fällt da sofort auf das Vereine (WWF & Co) welche mit unrechten Mitteln agieren, NICHT Recht haben...
Verweichlicht und realitätsfremd? Sind das die Adjektive die mir hierzu einfallen?
Ich hatte ein online Vorstellungsgespräch bei einer dieser beiden Firmen und kann nur bestätigen was der Reporter von sich gibt mit den unbezahlten Zeiten. Dies wird den Delequnenten, die sich im online Bereich treffen auch schon so gesagt wenn es um die Anreise zum Stand und den Aufbau geht. Denn alleine für den Aufbau soll man mit seinem Trupp schon 30min vorher Vorort sein, selbstverständlich unbezahlt. Es wird auch entschieden was man zu essen kaufen darf vom Verpflegungsgeld. Die Doppelmoral ist da schon gegeben, denn Fleisch ist Pfui Pfui und darf davon nicht gekauft werden, sowie Fisch. Jedoch ist es legitim, wenn Käse oder Butter gekauft werden. Denn Vegetarisch ist gut nur Omnivor ist Pfui und Alkohol darf auch gerne gekauft werden mit dem Geld.
Dann ist ganz wichtig zu Gendern, denn man ist Hip man ist Cool und Woke.
Ach was war ich nachdem Schwachsinn froh die Absage erhalten zu haben, denn mit mir wären die nicht glücklich geworden, denn wenn ich das alles höre wäre es ein Rechtsstreit vor dem Arbeitsgericht geworden und meine Rechtsschutz im Bereich Arbeitsrecht hätte in dem Fall voll gegriffen.😜
„Fundraising“...
Früher nannte man das „Drücker“ und jeder wusste, dass das ein zwielichtiges Geschäftsmodell ist. Ich für meinen Teil gehen an denen strikt vorbei - spende lieber direkt an an die Organisation.
Mehr noch, ich merke mir Organisationen, die Drückerkolonnen einsetzen und meide die. Der WWF ist mir da schon vor vielen Jahren aufgefallen. Die hatten mal lokale Gruppen die sich vor Ort mit eigenen Aktionen für den Verein eingesetzt haben. Irgendwann kam dann die Ansage, dass man keine lokalen Aktivitäten mehr haben will, die Gruppen mussten sich auflösen und wenigen Monate später tauchten dann die Drücker im Ort auf.
Wenn du etwas gutes tun möchtest, gehe zu einem gemeinnützigen Verein, und gebe an wofür deine Spende verwendet werden soll/muss. Ansonsten wirst du nur verarscht
@@utsanomiko Ganz großer Quatsch leider. Man selbst kann ja gar nicht einschätzen, wo die Hilfe am dringensten gebraucht wird. Wenn man Vereine zwingt, Gelder für bestimmte Themen zu verwenden, hilft man nicht, damit andere sich gut fühlen sondern nur um sich selbst gut zu fühlen. Wenn selbstbeweihräucherung deine Motivation ist hast du am Grundgedanken der Spende etwas falsch verstanden.
Ich vermeide so große Organisationen generell. Es ist immer gut, entweder an lokale Vereine in der eigenen Stadt zu spenden oder, wenn es um Spenden ins Ausland geht, sich bei z.B. Anti-kolonialen, anti-rassistischen Organisationen über grassroot Orgas zu informieren.
Bester Satz um diese Nervensägen abzuwimmeln: "Bin besoffen/Stoned" man wir komplett uninteressant für diese Menschen weil man nicht Fähig ist einen Vertrag abzuschließen :D
Beweis das im Nachhinein mal.
Ich bin so froh, dass ich in meinen Semesterferien Klos geputzt habe statt als Fundraiserin zu jobben. Ich fands von Anfang an ziemlich shady was ich da so darüber gelesen habe.
Ja voll cool. Jetzt kannst du deinen Enkeln später erzählen, dass du, als du jung warst, lieber dafür gesorgt hast, das Menschen in saubere Schüsseln kacken, statt dich für eine Welt einzusetzen, in der es sich für deine Enkel lohnt zu leben.
Ganz große Leistung!
@@affektist9901 Entspann dich mal. Hast du das Video überhaupt angeschaut? Ich glaube du hast mich komplett falsch verstanden.
Wer in den Semesterferien das Klo putzen "muss", hat ganz schön viel falsch gemacht...
Nichts gegen die Berufsgruppe, die dafür zuständig ist, sie machen ja immerhin eine wichtige Arbeit.
Aber die Auswahl zwischen Fundraiserin oder "Kloputzerin" ist schon traurig und spricht nicht für dich.
@@SoniXReturnsv2 Hä was laberst du? 😂
Ist zwar schon ein paar Monate her, aber ich will es trotzdem gesagt haben: Deine Einstellung ist bewundernswert. Du hast ehrliche Arbeit geleistet und musst dir von niemandem einreden lassen, dass das nichts Wert sei. Und auch als Student hat man halt auch mal "Kackjobs". Man probiert halt vieles aus. Ist doch nichts verwerfliches. Dir auf jeden Fall alles Gute!
investigativer Journalismus, wie er sein sollte
Hey! Danke. Freut uns sehr!
@@STRG_F
An die wirklich wichtigen Themen trauen auch die sich nicht.
6:40
"Leute wollen eigentlich garnicht reden" Von irgendwo: "NÖÖ" XD
Geil!
11:50 : "Die Leute mit einem Handschlag begrüßen". Würde wohl in Corona-Zeiten noch mehr Passanten abschrecken :D
das einzig gute an corona ist dass man solche orgas kaum noch auf der straße sieht 🙌🏻😂
„Das ist Akkordarbeit am Menschen.“
Dachte es geht um Fundraiser und nicht um Pflege ;D
Nicht nur bei der Pflege arbeitet man am Menschen.
das mit dem "akkordarbeit am menschen" fand ich, als ich es hörte, auch ziemlich unbeholfen formuliert. ich hätte es "rhetorische akkordarbeit" genannt. "am menschen" ist kein allzu besonderes merkmal für einen beruf. selbst als versicherungsvertreter oder im schnellrestaurant arbeitet man am menschen. es geht doch meistens um menschen.
Da kann man echt froh sein, wenn man einen vernünftigen Arbeitgeber hat
....ach ne
Sry aber
Ja!
Ich finde solche Praktiken echt schade. Vor allem, da dadurch ein schlechtes Licht auf eigentlich gute Unternehmen geworfen wird und man diese (z.B Kindernothilfe) als unseriös ansieht.
Geht so, diese Unternehmen leben schließlich davon, dass der status quo erhalten bleibt, sonst könnten sie zu machen.
Die sind leider wirklich nicht so seriös, wie man denkt. Vielleicht nicht alle, aber ich habe auch schon erlebt, dass SOS Kinderdörfer weltweit meine Adresse irgendwo gekauft hat und mir dann Werbung geschickt hat. Wer so etwas macht, ist für mich unseriös, genau wie das Beauftragen von irgendeiner Dialogagentur mit vereinbarter Bezahlung nach Abschlüssen. Ist doch klar, dass die alles tut, um irgendwie Abschlüsse zu bekommen. Halte die Behauptung man wisse von nichts so nicht für richtig. Man will es eher nicht wissen.
"eigentlich" gut...
Solche NGO´s SIND unseriös. 95% der Kohle wird in die eigene Tasche gesteckt, es werden absurd hohe Löhne ausgezahlt und ein Bruchteil kommt dann pro forma dem eigentlichen Verwendungszweck zu gute.
Hackmannhasstaudi Quelle?
Mich nerven solche Typen die einen auf der Strasse anquatschen! Ich sag immer direkt nein und geh weiter. Wenn ich Lust habe etwas zu spenden dann tue ich dies freiwillig und von zu Hause aus ... und nicht irgendwo auf der Straße.
Mein Motto: ausweichen und ignorieren. Einmal hat's nicht geklappt, der Werber hat sich immer wieder in den Weg gestellt. Pech gehabt, dann haben ich ihn halt über den Haufen gerannt. ;-)
Ich finde das auch so wahnsinnig unangenehm... Meistens gebe ich nach und höre mir deren Programm an und sage am Ende: danke für den Beitrag, aber ich engagiere mich privat schon ausreichend.
@@Biepsi und wie sieht das aus? Stellst du dich dann auf den Balkon und klatschst du für Krankenpfleger, oder tust du tatsächlich aktiv etwas?
@@HowdyHartholz Wir haben einen Gnadenhof für Meerschweinchen mit aktuell 52 Tieren, sie leben bei uns in einer Scheune mit Außenanlage zum 8000 Quadratmeter großen Garten, werden artgerecht gefüttert und zwei mal im Jahr kommt der Tierarzt. Um Meerschweinchen zu retten, fahren wir bis zu 200 km weit und holen sie ab, damit sie bei uns leben können. Wir finanzieren uns selbst, ohne Spenden. Hast du schon mal eine Impfung für 52 Meerschweinchen bezahlt? Die kompletten Kosten trage ich zusammen mit meinen Geschwistern (wir sind alle erwachsen) und meinen Eltern. Manchmal bringen Freunde noch Gurken oder Möhren mit. Die Tiere liegen uns wahnsinnig am Herzen und es tut IMMER weh, die Meerschweinchen aus Haushalten abzuholen, die diese Tiere als Spielzeuge für ihre Kinder oder als Zuchtmaschine missbraucht haben und du total traumatisierte Tiere bekommst die teilweise den Rest ihres Lebens nicht mehr darauf klar kommen und sich nur verstecken, anstatt mit den Artgenossen nach draußen zu gehen. Tiere, die noch nie einen Halm Heu gesehen haben, völlig fehlernährt. Tiere mit eingewachsenen Krallen die sich auflocken, Milbeninfektionen, Zahnfehlstellungen, Zysten, Tumore. Nie einen Tierarzt gesehen. Wir haben 14 "special needs" Meerschweinchen mit Diabetes, Epilepsie, Hüftdysplasie, unoperierbare Ovarientumore und einige erblindet. Eins hat ein Auge verloren. Ich bin froh am Ende des Monats, wenn ich unseren Apparat auf gut deutsch gesagt am scheißen halten kann und ich mache es trotzdem gerne und mit Herzblut. Und was spendest du so, jetzt, wo du es für nötig gesehen hast, einen Internet-Random anzugreifen?
Ich finds auch lästig, kanns aber auch irgendwo verstehen, dass das für NGOS von Nöten ist, um ihre Arbeit zu finanzieren. Ich bleib bei denen eigentlich immer höflich und freundlich
Interessante Reportage.
Es wäre allerdings fair gewesen, wenn ihr auch Fundraiser befragt hättet, die den Job gerne machen.
Ich bin selbst neu dabei und war bislang erst für zwei Wochen im Auftrag von Plan International unterwegs. Mir hat die Zeit unglaublich gut gefallen und ich werde definitiv wieder anreisen.
Nachdem die Kommentare nahezu durchwegs negativ sind, möchte ich meine persönliche Sicht auf den Job mal ein bisschen ausführlicher darstellen:
Ja, die Arbeitszeiten sind lange, es ist definitiv ein intensiver Full-Time-Job, der viel Energie fordert. Solange Du aber Spaß daran hast und aus Überzeugung in der Fußgängerzone stehst, gibt er Dir noch mehr Energie zurück.
Vieles hängt in dem Job von Deiner eigenen Haltung ab.
Wie Du mit Passanten umgehst, die Dir blöd kommen, liegt bspw. einzig und alleine an Dir:
Du kannst dich entweder davon runterziehen lassen oder Du wünschst ihnen einen schönen Tag, freust Dich mit einem kleinen Augenzwinkern über die Irritation in ihren Augen und sprichst mit der daraus gewonnen Energie den Nächsten an.
Auch wie Du die nicht bezahlte Zeit für dich definierst, hängt von Dir persönlich ab: Du kannst dich darüber aufregen, dass die Autofahrten und Schulungen nicht bezahlt werden und die Zeit als Arbeitszeit definieren. Dann wirst Du natürlich wenig Freude an deinem Job haben und auf die Stunde gerechnet auch nicht groß überdurchschnittlich verdienen.
Es steht Dir jedoch ebenso frei, die Fahrt in soliden Autos mit nicer Soundanlage und korrekten Teamkollegen als Auszeit zu verbuchen, dann sieht die Sache gleich komplett anders aus.
Schulungen bis halb drei nachts sind sicherlich zerrend. In unserem Team war immer spätestens um zwölf Schluss und eine Schulung ging auch nie länger als zwei Stunden.
Das drei mal die Woche, also auch nicht jeden Tag. Es ist aber von Team zu Team unterschiedlich und es ist wahr, dass teilweise sehr lange geschult wird.
Ich persönlich fand die Schulungen halt immer ganz cool, man nimmt entweder was für seine Rhetorikskills mit oder lernt Neues über NGOs. Aber das ist natürlich Geschmackssache. Gefällt sicherlich nicht jedem, muss es allerdings ja glücklicherweise auch nicht. Der Job ist freiwillig!
Druck sollte natürlich nie beim Fundraiser landen, das ist klar. Schade, dass es in der Reportage der Fall war. Mit Druck kann es in den meisten Fällen nicht wirklich funktionieren, da sonst der wichtigste Faktor, um zu schreiben, nämlich Spaß, früher oder später irgendwann flöten geht. Irgendwo ist es allerdings auch menschlich, dass ein Teamleiter, der natürlich solide Zahlen liefern sollte, nicht den ganzen Tag beste Laune ausstrahlt, wenn das Team absolut nicht erwartungsgemäß schreibt. Der Umgang ist sicherlich von Teamleiter zu Teamleiter unterschiedlich.
Meine Teamleiterin hatte eigentlich immer einen sehr guten und fairen Weg gefunden, mit ihrem Druck umzugehen.
Es stimmt, dass Du als Neufundraiser in den ersten Tagen oder Wochen vermutlich nicht viel mehr als den Mindestlohn verdienen wirst. Bist Du dann etwas dabei, schreibst Du besser und steigst, je nach Agentur, in der Vergütung etwas auf, sodass Du tatsächlich sehr gut verdienen kannst.
Schreibst Du dauerhaft nicht und zeigst nicht wirklich Potential, dann kannst Du diesen Job einfach nicht weitermachen und wirst eben irgendwann gekündigt. Ich verstehe nicht, warum das für viele so verwunderlich ist. Schließlich ist es auch der NGO nur fair gegenüber.
Wir werben bei Plan International damit, dass die Hilfsorganisation über 80% der Fördersummen direkt in ihren weltweiten Projekten implementieren kann.
Das funktioniert nur, weil die Agentur, die für Plan arbeitet, eben möglichst effizient arbeitet und unter anderem eben auch keine Fundraiser finanziert, die dauerhaft kaum Leistung bringen.
Und es funktioniert übrigens auch deshalb, weil die Face-to-Face-Kampagnen überhaupt erst outgesourced werden.
Plan International Deutschland e.V. hätte niemals so groß werden können, wenn die Agentur nicht seit Jahren Tag für Tag in Deutschlands Fußgängerzonen auf die Organisation aufmerksam machen würde.
Agenturen wie Talk2Move und Hello legitimieren sich nicht daraus, dass ein paar geldgierige Menschen eine Agentur gegründet haben, um ein bisschen was vom Kuchen der Budgetbeschaffung für weltweite, entwicklungspolitische Hilfsprojekte, abzuhaben, sondern weil diese Menschen einen Weg gefunden haben, um die Budgetbeschaffung, das Fundraising also, effizienter zu gestalten, als die meisten NGOs selbst dazu in der Lage wären.
Und ja, die Agenturen bekommen dann etwas vom Kuchen ab. Aber auch nur so viel, wie im Jahresbericht der jeweiligen NGO transparent angegeben wird.
Du hast dich vermutlich auch noch nie über ProSieben und Co. beschwert, die über 100.000€ pro Werbeminute für eine NGO einkassieren. Face-to-Face-Fundraiser und deren Agenturen sind eben irgendwie nahbarer als Fernsehbosse. Das macht uns angreifbarer.
Im Endeffekt sind die Face-to-Face-Kampagnen in Fußgängerzonen jedoch einfach effizienter und effektiver als Fernsehwerbung. Wir sehen Werbung für Eis im Fernsehen und gehen sofort zum Gefrierfach, wenn wir Lust auf Eis haben. Doch wer hat sich nach einer Unicef-Werbung auf der Couch schonmal die Mühe gemacht, über das Smartphone, das direkt neben uns liegt, auch nur 2€ zu spenden? Vermutlich kaum jemand. Menschen zum Unterstützen von wichtigen NGOs zu bewegen, ist eben schwieriger als Eis zu verkaufen.
Fundraising ist ein bedeutender Teil von globaler Entwicklungszusammenarbeit. Und diese ist niemals schwarz oder weiß zu betrachten. Sie ist in ihrer Gesamtheit weder total überragend noch nutzlos oder falsch. Wir haben in knapp 70 Jahren Entwicklungszusammenarbeit bereits sehr viel erreicht und gleichzeitig noch einen Berg vor uns. Es gäbe keine NGOs, wenn die Welt gerecht wäre. Und wir bräuchten keine Face-to-Face-Kampagnen, wenn all die Passanten, die "lieber zu Hause mitmachen", auch wirklich zu Hause mitmachen würden. 10, 20 oder 30 Euro im Monat tun hier im Normalfall niemandem weh, können aber verdammt viel bewegen, auch auf politischer Ebene. Aber für den Einzelnen sind sie natürlich ein Kompromiss. Ein Kompromiss, der in einer postkolonialen Welt meiner Meinung nach jedoch eigentlich selbstverständlich sein sollte.
Vor allem aber ein Kompromiss, der unter anderem dank Face-to-Face-Kampagnen für viele Menschen in Deutschland mittlerweile völlig selbstverständlich ist! Wir leben in einem Land, in dem die meisten Menschen von uns das großartige Privileg haben, mit ein paar Euro im Monat bei einer coolen Hilfsorgansation mitmachen zu können, ohne dabei selbst hungern oder auf der Straße sitzen zu müssen.
Als Fundraiser gehe ich natürlich auch einen Kompromiss ein:
Ich nerve dich als Passanten womöglich für ein paar Sekunden und quatsche dich an, um dann jedoch ein cooles Gespräch mit dir zu führen und am Ende mit deiner freiwilligen Unterstützung gemeinsam Kinder in die Schule schicken, Mädchen aus der Prostitution holen und Gesetze in den betreffenden Ländern verändern zu können. Den Kompromiss gehe ich persönlich sehr gerne ein.
Noch kurz zu dem Video: Die Reportage ist journalistisch sicherlich einwandfrei.
Und was Beleidigungen von Passanten angeht, die ganze Nummer mit hello: Da gibt es natürlich nichts zu diskutieren, das geht so auf gar keinen Fall. Es wurde auch klargestellt, dass das ein Einzelfall ist und nicht unbedingt repräsentativ für alle Face-to-Face-Fundraiser.
Was die Arbeitsbedingungen angeht, da muss denke ich einfach jeder für sich selbst schauen, ob das für ihn passt.
Wie oben an zwei Beispielen versucht zu erklären, kommt es beim Fundraising eben auf deine Einstellung an - so sehr wie bei vermutlich kaum einem anderen Job.
Und so sind die Arbeitsbedingungen für den einen grauenvoll, für den Nächsten völlig fair und der Übernächste findet darin seinen absoluten Traumjob.
Das hat seinen Grund. Es ist eben nicht objektiv schwarz oder weiß, sondern ein Jobmodell, das zu Dir als Person passen muss.
Der Journalist ist allerdings schon mit einer negativen Einstellung reingegangen, die er bestätigt sehen wollte, anders hätte sein Geschäftsstellen der Reportage auch nicht funktioniert.
Zusätzlich dazu hat er in seiner Rolle als Fundraiser ziemlich mies abgeliefert, das wurde seinerseits zum Ende der Reportage immerhin sogar selbst bestätigt.
Man kennt es aus Schule und Uni: Wenn Du in etwas nicht gerade besonders gut bist, dann macht es Dir auch selten Spaß.
Wenn Du also damit sympathisierst, Dich als Fundraiser auszuprobieren, dann lass Dich von der Reportage nicht entmutigen und mach Dir dein eigenes Bild davon. Vielleicht macht es Dir keinen Spaß, dann hast Du jederzeit die Möglichkeit, wieder nach Hause zu fahren.
Vielleicht erlebst Du aber auch eine mega Zeit genau wie bundesweit Tausende Fundraiser inklusive mir auch, die den Job gerne machen, ob Vollzeit oder in den Semesterferien. Vielleicht lernst Du neue Freunde kennen, sammelst dabei Unterstützung für coole Hilfsorganisationen, erweiterst Deine Menschenkenntnis und Rhetorik-Skills und verdienst dabei gut was dazu.
Vielleicht hast Du eine mega geile Zeit. Gib dem Ganzen eine Chance oder lass es bleiben.
Aber mach deine Entscheidung nicht zu stark abhängig von einer subjektiven Reportage.
Und jetzt zum Abschluss:
Ich war selbst mit Talk2Move unterwegs
Wie callcenter auf der Straße halt
Guter Vergleich!
Finde ich auch!
wie alles in diesem güllesystem.
Krass, hab ich auch gerade gedacht 😅
Hennesg Es ist überhaupt nicht, wie ein Callcenter auf der Straße. Es ist gesetzlich verboten Menschen ohne ihr Einverständnis für Werbezwecke anzurufen. Sollte das aus Versehen vorkommen, der „Kunde“ beschwert sich und es kommt zu einer Klage dann kostet es das Unternehmen mehr als 100.000€ Strafe und du wirst garantiert deinen Job los.
Diese Leitfäden sind eigentlich genau der Grund weswegen ich schon keine Lust auf das Gespräch hab.
Wie schafft ihr es wöchentlich so ein professionelles gutes Video zu drehen. Ich freue mich jeden Dienstag auf ein neues Video.
Richtig nett. Danke. :)
Vorproduzieren
Durch Förderung durch die ÖR, oder?
Funk
STRG_F, ihr habt mehrere parallel arbeitende Teams, die jeweils deutlich länger als eine Woche pro Reportage unterwegs sind, oder?
Anwaltsschreiben als Antwort: Getroffene Hunde bellen!
Warum knallt der ach wie tolle ÖRR nicht seine Anwälte dagegen? Kann er sich von den GEZ-Zwangsmilliarden keine leisten, oder geht dann der ach wie "investigative Journalismus" dann doch nit so weit...??
@@aweider Ich weiß nicht, haben wir die gleiche Doku gesehen? Also ich sehe hier dass die Dokumentation samt aller negativen Aspekte einfach veröffentlicht wurde, was erwartest du?
Lass deinen nicht faktisch begründeten Hass am ÖRR bitte woanders aus, Danke!
Sagt den Fundraisern einfach gleich, dass Ihr in Privatinsolvenz seid, dann lassen sie von Euch ab. Hat bei mir bis jetzt immer funktioniert. 😁
immer so 🤣🤣 "ich bin nicht 18" byeee
Oder einfach nicht reagieren und stur vorbeilaufen
@@elena.3372 Glaubt mir keiner mehr. Ich habe aber mal einem Werber für Zeitungsabos auf dem Unicampus gesagt, ich könne nicht lesen. Geglaubt hat er es bestimmt auch nicht, aber zum Lachen hat es ihn immerhin gebracht.
Schweigen und weitergehen reicht doch. Warum muss man darauf reagieren?
Das funktioniert nicht. Mein Vater ist tot, meine Mutter lebt von Hartz 4, ich war armer Student, der kein Bafög mehr bestommen hat wegen Überschreitung der Regelstudienzeit und all das hab ich denen gesagt aber die lassten einfach nicht locker und meinten, dass ich an die armen Kinder denken solle. Hab wegen der Masche zugestimmt obwohl ich gar kein Geld dafür hatte. Diese Leute sind unglaublich dreist
13:56 Ich würde ihr die Lieblingszahl meines Mittelfingers zeigen!!
Warum habe ich bei euch immer den Eindruck, dass ihr genau die Reportagen macht die ich immer schon sehen wollte? Geil
Es mir eine
Ich hab mal 3 Wochen über Wesser für den NABU geworben. War ne schöne Zeit, mit netten Leuten und vielen Erfahrungen. Hab auch keinen Druck erlebt. Vielmehr haben sie versucht uns mit Premien und Geld zur Leistung zu motivieren. Hatte trotzdem noch keinen Job der so entspannt war und wo ich soviel Pause gemacht habe und trotzdem super verdient habe. Außerdem hat es mir echt geholfen nicht mehr so schüchtern zu sein. Auch mit dem NABU haben wir eng zusammengearbeitet, sodass wir als Team dem Ortsverband und seine Aktionen kennenlernten für die wir warben.
Meine Erfahrung bei einer Fundraiser Organisation: Meine Aufgabe war es in einem bestimmten Gebiet von Haus zu Haus zu gehen und Menschen und Spender für den Malteser Hilfsdienst zu sammeln. Ich bin 10-12h am Tag rum gelaufen und konnte mir die Pausen zwar selbst einteilen, aber letzendlich entsprach das nicht der Wahrheit. Mit 17 Jahren habe ich diesen Job in den Sommerferien ausgeführt. Es waren 4 Wochen geplant. Allerdings bin ich nach einer Woche nach Hause gegangen, weil ich es emotional und mit dem ganzen Druck/Stress nicht mehr ausgehalten habe. Zwar hat mein Team mir immer versucht zu helfen und nicht so doofe challenges als Bestrafung erteilt. Dadurch habe ich mich aber noch mehr unter Druck gesetzt bis ich es nicht mehr ausgehalten habe. Ich habe in dieser Woche ein fix Gehalt von 300€ bekommen, das war die Mindestbezahlung. Allerdings wurden davon noch Speisen und Spritkosten abgezogen. Die Prämien und deren Versprechungen haben mich angelockt und leider getäuscht. Alles in allem habe ich also für 6 Tage (Ich musste auch am Samstag arbeiten)10-12h Arbeit gerade einmal 180€ bekommen, was sehr verwerflich ist. Ich verstehe nicht, warum es das immer noch gibt.
Darf ich fragen mit welcher Organisation du das gemacht hast?
Ja gut, wenn du nix leistest und dem Job emotional nicht gewachsen bist, ist es halt nichts für dich. Verstehe allerdings nicht, was daran ungerecht sein soll. Wer beim fundraiser performt, kann sehr gut verdienen.
@@JamesBond-rl1upAchso 3€ die Stunde sind für dich also voll okay?
Ich wohne mitten in der Stadt. Es gibt Tage an denen mindestens drei von diesen selten auf meinem Arbeits - oder Einkaufsweg sind.
Und jedes Mal dieses in den Weg stellen und diese pseudofreundliche direkte Masche. Ich könnte kotzen!
Wenn es ganz schlimm ist habe ich hier ein großes Umhängeschild auf dem ich geschrieben „ich bin Anwohner, geht jemand anderen auf den Sack!“.
Danke für die Aufklärung. Ich habe mich schon oft auf ein Gespräch eingelassen und hab mich immer schlecht gefühlt, wenn ich mich nicht eingetragen hab, aber ich mache sowas grundsätzlich nicht. Künftig werde ich kein schlechtes Gewissen mehr haben.
Hier mein Erfahrungsbericht als Promoter: Mit Hello und Talk2move hast du dir auf jeden Fall skrupellose Promoteragenturen ausgesucht. Ich hab ein Jahr lang bei Pepperminds in Köln für den WWF gearbeitet und das war teilweise schön und teilweise auch nicht. Ich vergleiche mal unsere Erfahrungen, weil ich von Vielem, was du erzählt hast, geschockt war.
- die 12 Stunden Arbeitstage. Wir haben meistens 5 und höchstens 8 Stunden gearbeitet, mit 30 bzw. 45 Minuten Pause
- Benzin selbst bezahlen. hat bei uns die Agentur bezahlt, außerdem bekommt man als Fahrer einen Bonus
- stundenlang zum Standort fahren. Unsere Standorte waren in 15 bis höchstens 60 Minuten erreichbar
- extrem lange Schulungen nach den Arbeitstagen bis halb 2 Uhr nachts?!? Wir hatten eine Schulung am Anfang und zwei weitere (alle dauern etwa 2 Stunden) bis man vom Trainee zum Promoter wird, beides wird aber gleich bezahlt und man kann sich aussuchen wann man die machen will, hintereinander ist keine Option. Und die allerletzte Schicht war 20 Uhr durch.
- Zimmer teilen / durch Deutschland reisen um zu arbeiten. Wir waren alle Werkstudenten, haben nebenbei studiert und 1-3 Schichten pro Woche gemacht.
- der "Überlegersatz". War für uns in jedem einzelnen Gespräch enthalten, einfach aus Transparenz. "Du spendest so lange wie du möchtest und kannst jederzeit aufhören." Und das war auch vertraglich genauso.
- die Drohungen den Job zu verlieren / nach Hause fahren zu müssen / wie ein Huhn gockeln. Absolut ekelhaft. Gab es bei uns nicht. Wer nicht geschrieben hat, dem wurde empfohlen eine Schulung zu wiederholen. Unsere Teamleiter haben uns auch nicht unter Druck gesetzt, sondern motiviert und in Gesprächen unterstützt. Mir wurde nie gedroht, dass ich meinen Job verliere, auch nicht wenn ich keinen einzigen Schrieb gemacht habe.
- stumpf den Leitfaden wiederholen. Das macht man vor allem anfangs, wenn man noch nicht sicher im Gespräch ist, weil der erprobt ist. An sich sind Gespräche aber immer persönlich und jeder Promoter hat seine eigene Art Gespräche zu führen und ein paar Floskeln, die gut funktionieren, weil du am Ende des Tages eben doch etwas "verkaufst".
- Passanten, die die Polizei holen, weil Promoter belästigend sind. Hab ich bei uns nie erlebt und nie von gehört. Du warst aber wie gesagt auch bei skrupelloseren Agenturen, Hello und Talk2move waren bei uns für ihre Aufdringlichkeit bekannt.
Das Bezahlsystem läuft ähnlich, unabhängig davon wie man schreibt bekommt man Mindestlohn (von der allerersten Stunde! Super eklig, dass das nicht jede Agentur so handhabt), für jeden Schrieb gibt es 10€ zusätzlich und die Fahrten werden nicht bezahlt. Wenn man selbst gut schreibt oder im Team bekommt man Boni, für einen Teamschnitt von 3 (6/9 usw) bekommt jeder 10€ extra und für 4 eigene (6/8 usw) nochmal 10€ extra. Das ist immer noch nicht viel Geld, aber besser als wovon du erzählt hast und es hat mir während meiner Zeit dort die Miete zahlen können. Ob es den Arbeitsaufwand entschädigen kann, muss man für sich entscheiden. Meiner Meinung nach ist das nicht der Fall.
Das alles ändert nichts daran wie anstrengend der Job ist. Ich habe letztendlich aufgehört, weil ich keine Kraft mehr hatte zweimal die Woche stundenlang Menschen anzusprechen, es ist einfach psychisch extrem auslaugend. Ich hatte Glück mit meiner Agentur, habe mir auch die NGO aussuchen dürfen und bin sehr glücklich mit dem WWF gewesen, weil ich da persönlich hinterstehe und seit Jahren selbst spende, sonst hätte ich den Job auch nicht so lang machen können. Mein Appell an jeden Lesenden ist: Versucht nett zu Promotern zu sein. Es ist verdammt hart und auf den ersten Blick wisst ihr nicht, ob ihr jemand Nettem gegenübersteht oder nicht. Lächeln und nein sagen ist für Promoter viel hilfreicher als ignoriert oder sogar beleidigt zu werden.
Das wichtigste, was ich in dem Jahr gelernt habe ist, wann ich einen Job kündigen muss und dass ich es mir auch als Student mit Nebenjob leisten kann 10€ pro Monat für den Umweltschutz zu spenden, weil es mir wichtig ist.
Pepperminds ist auch eine extrem unseriöse Organisation. Habe da auch mal gearbeitet, für genau einen Tag, danach habe ich sofort gekündigt. Mir wurde gesagt es werden 5 Stunden gearbeitet, in wirklichkeit waren es 10. Es wird extremer Druck gemacht und das schon am ersten Tag, obwohl ich permanent Leute angesprochen habe, wurde mir gesagt ich muss mehr ansprechen. Bin nach 8 Stunden mit einem Stundenlohn von unter 5€ rausgegangen. Pepperminds ist ein Sammelbecken für Hauptschüler und ich kann wirklich niemanden empfehlen für die zu arbeiten, Promoterjobs sind allgemein der letzte Dreck.
CharliesSchokoladenfabrik: Das Positive zuerst - weil das wird das Unbedeutendere sein: Ich weiß deinen Aufwand zu schätzen, wenn du von deinen Insider-Arbeitsbedingungen schreibst - du warst sehr ausführlich , und das weiß ich gerade auf UA-cam zu schätzen.
Das wars mit dem Positiven aber auch.
Nun zum Negativen: für mich bist du ein Gewissens-Vergewaltiger und alle die so einen Job machen. Ich bin Pragmatiker - und ich mache mir daher auch nichts aus deinem Selbstlob: dass du ''nicht aufdringlich bist, und ein ''Nein'' der Passanten akzeptierst'' ... Das WESEN dieser Aufstellung bleibt dasselbe: auf der Strasse stehen, und im Grunde subtil (das muss nicht mal absichtlich sein) vermitteln: wer vorbeigeht, geht am ''Schutz des Klimas'' vorbei, oder ''an krebskranken Waisenkindern'' , oder ''Schutz der aussterbenden Arten'' , etc pp.
Und da kannst du noch so sehr ausreden: dass du es niemanden unter die Nase reibst, und ganz sachlich nur aufklärst, und einfach nur ''auch mit eigenen Spenden'' hinter einer Idee stehst. Wrong answer als Selbstlob verkauft.
Tatsache ist, dass du Menschen indirekt (und getrost unabsichtlich) konditionierst , sich ans schlechte Gewissen zu gewöhnen - denn je öfter man an ''Klimaschutz'' vorbeigehen kann, desto mehr gewöhnt man sich daran, nicht zu helfen - und Empathien abzubauen.
Gerade empathische Menschen werden hier sehr ausgenutzt - weil die oft tatsächlich nicht an so einen Gewissens-Vergewaltiger vorbeigehen können (ja ich sage Vergewaltiger, weil der Nutzen in erster Linie für euch entsteht, und nicht für den, der am Ende des Monats weniger Geld in der Börse hat) . Und nein, du kannst dir auch die Ausrede sparen mit ''man kann das Abo jederzeit kündigen''. Das Einzige was das Opfer dieser Vergewaltigung bekommt ist: dass er/sie sein Gewissen nicht gefickt bekommen hat (ob nun direkt, oder indirekt (indem er/sie mit nem ''Nein zu sterbenden Krebskindern'' vorbeigehen musste)).
Und JA mir ist bewußt, dass das Leuten wie dir/euch nicht bewusst sein kann. Ich sprach mit Leuten wie dir schon oft - und meist nicht in dieser Deutlichkeit (weil man auf der Strasse gar nicht Möglichkeit dazu hat, weil man entweder niedergeredet wird mit dem Narrativ , oder weil man ''entlassen'' wird aus dem Gespräch (weils schließlich um Gewinnlukretierung geht, und nicht um irgendwelche ethischen Gespräche).
Ich gehe sogar so weit, dass ich diese Art von Gewissens-Vergewaltigung als gesetzlich geduldetes öffentliches (und bezahltes) Mobbing bezeichne.
Ich habe mit dieser Art Verbrechern, schon fast ein viertel Jahrhundert Erfahrung - und ich habe in diesem Viertel Jahrhundert (ich hoffe das ist für dich repräsentativ , sodaß du dich nicht auf ''gute und schlechte Agenturen'' ausreden kannst) sicher hunderte von diesen Ansprechern erlebt (bin recht viel zu Fuß unterwegs). Und KEIN EINZIGES verdammtes Mal, hatte ich das Gefühl, dass sie nicht das Gewissen vergewaltigen wollen. Kein EINZIGES Mal gings um was anderes, als um Geld... kein einziges Mal reichte beispielsweise eine Unterschrift für ne Petition (Unterschriftensammlung). Kein einziges Mal gab es REALTALK mit denen - mit keinem der hunderten Fälle. JEDES MAL war es so gewesen, wie in dieser Video-Reportage gezeigt wird (bis hin zu diesem ''Polizei-Stopper'' der vor einem gehalten wird) - sehr viel öfter als das, wird sich einen in den Weg gestellt - also vor einem gestellt (mehrfach hintereinander übrigens), damit man nicht weitergehen kann.
Ein Mal erlebte ich auch eine Art ''Bloßstellung'' als ich im Gegenentwurf meinte: wie man die Tiere eher retten sollte ... da wurde gleich ein anderer von euch Gewissens-Vergewaltigern hergeholt, und mit mehr Öffentlichkeitswirksamkeit gesagt : ''Hör dir den mal an, was der für ne verkorkste Ansicht hat'' (quasi um mich zum ''schämen'' zu bringen, um dann eben doch noch ''reuig'' zu sein ...''du kannst es ja wieder gut machen,..wir würden uns freuen'' ).
Einmal hatte ich auch ein Date gehabt - und war auf ner Parkbank mit ner Frau , ein gemütliches angenehmes Gespräch im Sonnenschein - und kam eben einer von ''euch tollen Menschen /Hashtag Gewissensvergewaltigern'' her , und unterbrach das Gespräch und die Stimmung, um in ihr Gewissen zu bohren ''ist dir denn total egal wie es geistig behinderten Menschen in Krankenhäusern geht ?''
Ich hab zwar versucht, die Sache abzutun - war distanziert -aber die Frau hatte er leider an der Angel - und sie schloß ein Abo bei ihm ab (hatte dann viel Mitgefühl mit der Frau gehabt, dass sie sich vergewaltigen hatte lassen ). Und nein, ich akzeptiere die Ausrede nicht mitm ''es war ihre Entscheidung als Erwachsene, ob sie es tun möchte oder nicht, es gab ja keinen Zwang'' . Denn es ist eben suggestiv und manipulierend (und meistens penetrant), und das wissen diese Leute - genauso wie sie wissen, dass viele ''erwachsene Menschen, die als Erwachsene ja entscheiden können was sie wollen'' , den ''Weg des geringsten Zwanges gehen'' , was für manche Menschen eben auch ein Abo-Abschluss dann ist.
Und NEIN, es geht nicht nur darum, dass ich einfach ein unsympathischer Mensch bin, und entsprechend solche Erfahrungen mache , oder ''Pech'' hatte, 500 mal an die falschen geraten zu sein, in knapp nem viertel Jahrhundert ;)
Sondern - ich hab ja Bekannte , Verwandte - und Beobachtungen. Und AUSNAHMSLOS machte ich dieselben Beobachtungen, hörte nur Sachen, die all das Obere bestätigt haben.
Für mich sind Leute die bereit sind, so einen Job zu machen, Unmenschen. Und selbst im besten Falle (gehen wir ZU DEINEN GUNSTEN) davon aus, dasd selbst ja die Natur schützen magst, etc blabla ... Selbst DANN konditioniertest du Leute dazu: WWF, Greenpeace usw - SEHR VIEL unsympathischer zu finden als vorher.
Früher als ich Teenager war (und es diese Machenschaften noch kaum bis gar nicht gab), hatte ich durchaus Überlegungen an bestimmte Organisationen zu spenden. Mein Dad spendete selbst zB an Licht ins Dunkel auch , und so.
Aber EURE Machenschaften, haben mir ins Bewußtsein geholt: dass WENN diese Gewissens-Vergewaltigungen TEIL des Geschäftsmodells von WWF, Kindernothilfe, Greenpeace usw, sein KÖNNEN , dass ich jedwaige vorgeblich moralische Organisation , die SOWAS nutzt, NIEMALS unterstützen will (und das kann nicht in deinem Sinne sein, wenn dir Umwelt wichtig ist - dass Leute wie DU, MENSCHEN wie mich dazu brachtest, SO SCHLECHT über diese Organisationen zu denken.
Ich glaube entsprechend auch nicht dieser Frau von der Kindernothilfe , dass sie von all dem nichts wußte. Klar ''verantwortlich'' ist man selbst nie , wenns um Scheisse geht.
Und ja, indirekt erhöht das dann im Teufelskreis den Druck an die Organisationen, weil sie nur merken: sie nehmen weniger und weniger ein - also denken sie : ''dann muss aggressiver und aggressiver um Einnahmen geworben werden'' - was sich in der Autoritätspyramide dann mit immer mehr Druck auf die Untergebenen äussert.
Da akzeptiere ich nicht , dasd mitm Finger zeigst ''die anderen Agenturen sind die Schlimmen'' ... Der Unterschied ist lediglich , dasd Dreck nur bei den anderen erkennst.
Aus demselben Grund, fällt dir gar nicht auf, was du bei den Passanten anrichtest ... sondern sprichst weitgehend über DEINE Arbeitsbedingungen (das ist übrigens aber auch eine Kritik die ich an dieser Stelle auch an die Video-Reportage stelle - auch wenn ich die Reportage ansonsten sehr gut finde (4,5 von 5 Sternen von mir).
Aber der Punkt mit der Gewissens-Vergewaltigung hätte ein viel größeres Thema in dieser Reportage sein müssen (und JA mir ist bewußt, dass ich dieses Wort jetzt extrem oft gebracht habe) - weils wichtig ist, und extrem wenig auffällt - weils extrem und bewußt subtil ist (von solchen Leuten die das machen).
@@PygmalionFaciebat Obs darum geht oder nicht ist mir egal, überzeugt davon dass du ein unsympathischer Mensch bist bin ich aber dennoch.
@@xJack30t Du hast dir von einer menschlichen Seite her gesehen zumindest weniger Aufwand gemacht, deine Ansicht zu begründen, als ich. Wenn Unsympathie darauf begründet werden MUSS , dass man sich nen SCHEISS um Begründungen kümmert, sondern sich einfach nur einem Fremden gegenüber auskotzt darüber: wen man/(dass man ihn) scheisse findet , dann werd ich zugegeben nachdenklich darüber: wie weit man diese Maxime zum Vorbild einer Moral die der meinen überlegen sein soll ; denn auf dieser Grundlage wertet man ja herab, machen kann.
Aber letztlich hat es natürlich etwas beruhigendes, dass du genauso ein niemand für mich sein darfst, wie ich es für dich sein darf. Uns unterscheidet - und das macht DICH aus meiner Sicht unsympathisch: dass du , selbst wenn man zu DEINEN GUNSTEN annimmt, dass du mein voriges Posting geistig verstehen konntest, du über all die sachlichen Begründungen drüber gesprungen bist - um letztlich einen sinnfreien ad hominem Kommentar der Sorte ''ich mag dich nicht..und deine Haare sind doof'' zu machen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dich das zu einem herzenswarmen Menschen macht , der so getriggert von einem Posting, das in keinster Weise dich angreifen konnte , sich auskotzen muss ''du bist doof'' - in der Hoffnung, dass es mich ''getroffen hat'' (und ohne Zweifel wirst du das denken, wenn du dir denken kannst : ''er würde nicht so einen ellenlangen Text schreiben, wenn ich ihn nicht getroffen hätte'' .. die meisten Menschen dienen eben doch nur ihrem eigenem Ego - bzw dem wie sie über sich selbst denken wollen - vor allem wenn sie sich selbst in Relation zu wem anderen setzen - denn natürlich bist du in deinem Kopf etwas besseres als ich - stimmts ? - na siehst du ;) ).
Ob dich das jetzt zum nachdenken bringen konnte- bezweifle ich - vermutlich wird irgendein Konter (wenn überhaupt) kommen, der fast alles von meinem hier geschriebenen ignorieren wird - und vermutlich von der Sorte sein wird : ''hab recht gehabt - was du hier auf Besserwisser ablässt - bestätigst du alles was ich über dich dachte'' ... vermutlich sowas wird kommen.
Einerlei - ich schreibe solche Postings, wie an dich, nicht wegen dir zumeist. Sondern wegen den Leuten, die hier uns lesen können - und ihnen etwas aufzeigen : was du versuchst zu machen (zB wie offtopic du gehst) - und wer hier sich bemüht ontopic zu sein , und wem es ums Thema selbst geht.
Selbst, wenn es so sein möge, dass nur du derjenige bist, der getrost alle Thumbsups bekommt.
Richtige Gedanken sind nicht demokratisch entschieden. Sondern pragmatisch. Manchmal hat die Demokratie natürlich trotzdem recht (und ne, nicht nur dann, wenn sie mir recht gibt ;) )
@@PygmalionFaciebat Du bist derjenige der sich über andere auskotzt, und ich hab nur meine Meinung gesagt, die brauch ich auch nicht zwangsweise begründen.
Kann dir aber immerhin sagen dass deine Reaktion darauf nicht gerade dazu beigetragen hat, meine Ansicht zu ändern. Im Gegenteil.
Irgendwie hab ich auch das Gefühl dass nicht ich getriggert bin, sondern nur du.
Habe auch bei einer Fundraising Organisation (Wesser) in der Schweiz gearbeitet. Kann viel was in dem Video berichtet wird bestätigen. Lange unbezahlte Anreisen und Erfolgsdruckvon deinem Vorgesetzten der dir gemacht wird. Das schlimmste für mich war das die Leute die spenden und etwas gutes machen wollen um einen ganze Jahresbeitrag betrogen werden. Denn der erste Jahresbeitrag geht nicht an die Hilfsorganisation sondern an die Fundraising Organisation. Darüber aufgeklärt werden die Spender natürlich nicht.
Habe den gleichen Job gemacht undwarsogarsehrgut tolle Doku über die Dinge die dabei schlecht laufen. Unbezahlte Überstunden, Druck etc pp
Gut das jmd mit Reichweite das ganze Mal an die Öffentlichkeit bringt.
Den Organisationen die gutes tun wollen, sollten zuerst bei ihren Mitarbeitern anfangen und sie fair behandeln.
Gott, das mit den High 5s kenne ich auch! Hab das auch mal in den Ferien gemacht. Alles auswendig gelernte Floskeln und Strategien! Es war ein schrecklicher Job! An sich stand ich hinter den Zielen der NGO, aber es war absolut ätzend. Ende vom Lied: hab es nicht durchgehalten, hatte schlechte Ergebnisse und hab nach drei Tagen aufgehört (wollte gehen und musste auch gehen). Überstunden, wenig Schlaf, völlige Überarbeitung und blanke Nerven. Jetzt bin ich selbst Spenderin bei der NGO, aber wenn ich diese Fundraiser auf der Strasse sehe, suche ich das Weite.
Rosa könntest du mich kontaktieren
Wieder eine gut umgesetzte und interessante Reportage. Ist echt guter Content den ihr raus haut, weiter so!
Hey! Danke!
Leute wie ihr sind der Grund das ich die UA-cam App noch nicht gelöscht habe. Ich hoffe ich werdet Multimilliardäre mit euren Dokus.
Bitte mehr Contend!
Yeah! Danke, xenon. :)
Hab auch mit 18 bei so einer Agentur gearbeitet. Der Druck der da intern herrscht kann einen echt kaputt machen, und du darfst nie schlechte Laune oder Frustration zeigen weil du mit „schechtem Mindset“ schlechter Arbeitest und du bist immer selbst schuld wenn der Tag nicht gut läuft, „änder dein Mindset, dann Spenden auch Leute bei dir“. Im Nachhinein fühlt sich das an wie ne halbe Sekte, kann natürlich nicht für alle Agenturen sprechen aber kann mir vorstellen, dass bei vielen ähnliche Dynamiken herrschen. Und natürlich jeden Tag unbezahlte Überstunden. Ich würde basierend auf meinen Erfahrungen jedem von dem Job abraten.
Ich habe selber jahrelang für eine Werbeagentur gearbeitet und kenne die Geschichten über die Drückerkolonnen und der Druck, der in den Teams aufgebaut wird. Solche Sachen, die ihr hier gezeigt habt waren mir auch neu, zum Beispiel, dass die Schulungen so lange dauern.
Ich bin froh bei einer Agentur gelandet zu sein, wo auf positive Psychologie wert gelegt wird. Kein Druck von den Teamleitern, Schulung nur morgens nach dem Frühstück eine Stunde. Wir standen mit Freude für eine wohltätige Organisation vor Supermärkten und auf der Straße. Ich hatte nie das Gefühl, schreiben zu müssen um bleiben zu dürfen. Diese positive Mentalität und echte Freude am Job und am Miteinander im Team habe ich meinen Neulingen selbst mitgegeben.
Es gibt echt viele Drückeragenturen, aber nicht alle sind so.
Richtig toller Beitrag! Ich war vor ein paar Jahren auch mal eine Woche für Talk2move tätig und kann deine Erfahrungen absolut teilen. Ursprünglich wollte ich noch länger bleiben, aber länger habe ich es dann einfach nicht ausgehalten. Den Leuten etwas anzudrehen, was man selbst nie tun würde, nämlich auf der Straße irgendwelche Verträge zu unterschreiben, fand ich einfach extrem unangenehm. Besonders hart fand ich, wie du auch, den Druck von oben Leistung zubringen. Obwohl es für mich alles in allem eine wertvolle Erfahrung war (auf der Straße wildfremde Leute anzuquatschen und in einem coolen Team zusammenzuarbeiten), war ich extrem froh als ich dort wieder raus war.
Immer direkt bei den NGO’s arbeiten! Ich war bei WWF und Amnesty, es war zwar hart aber fair und hat Spaß gemacht. Nettes Team, und Fahrten und das alles wurden gut bezahlt.
Allein die Tatsache dass Druck von oben kommt und die Teamleiterin zahlen erreichen muss haben die ganzen Bettler bei mir total verschissen
Ich arbeite schon eine Weile im Fundraising und war unter anderem auch eine Zeit lang bei talk2move. Meinen Erfahrungen nach wird hier ausnahmslos das Schlechte vom Job nach außen getragen und total dramatisiert. Es wurde nicht hinterfragt und sich nicht ordentlich damit Beschäftigt. Es ist ein wahnsinniger harter Job und natürlich bekommt man Druck von oben. Es darf trotzdem niemals vergessen werden ,dass man als Dialoger von Spenden bezahlt wird. Wenn also zu viel Geld für Öffentlichkeitsarbeit ausgegeben wird, werden die orgas wieder ordentlich durch den Dreck gezogen. Niemand der spendet möchte sein Geld in jemanden stecken der den ganzen Tag nur chillt und keinen Mehrwert für die Projekte bringt. Denn die sind das, um was es grundlegend geht. Es ist für mich absolut nicht nachvollziehbar wie man über so einen wichtigen Job so berichten kann. Die Geschehnisse sind natürlich absolut nicht zu rechtfertigen, trotzdem ist das kein Alltag. Nicht jeder ist für den Job gemacht und es ist wichtig ,dass man mit Herzblut dabei ist und nicht aus Recherche gründen bei denen man mit einem von vornherein negativen Bild in den Job tritt. In keinem anderen Job kann man sich so viel Persönlichkeitsentwicklung zuschreiben wie im fundraising. Es ist nun mal kein “normales” Arbeitnehmer Arbeitgeber Verhältnis und damit muss man umgehen können. Aber so über Menschen zu berichten die jeden Tag für das gute in der Welt kämpfen finde ich unter der Gürtellinie. Klar gibt es immer schwarze Schafe, trotzdem kann man von diesen nicht auf alle schließen. Ich zB habe als aller erstes gelernt dass man Menschen nicht manipuliert, beleidigt, drängt oder belästigt. Und zum Thema Schulungen
: andere machen jahrelang Ausbildungen um zu arbeiten und hier braucht es 3 Tage und ein paar Stunden zwischendurch ;)
Die Leitfäden haben den einfachen Grund das niemand anfängt Unwahrheiten zu erzählen und man selbstsicher auftreten kann. Die Teamleiter wollen immer nur das beste fürs Team und natürlich die orga .Wir informieren immerhin transparent und wollen im Gespräch tolle Leute kennenlernen und Spaß haben. Vielleicht warst du nicht der richtige für den Job und hast den eigentlichen Zweck der Arbeit hinter deiner Recherche Aufgabe nicht erkannt. Aber nur weil du keinen Spaß hattest kann man nicht so über diese unfassbar wichtige Arbeit berichten.
Im fundraising findet man eine 2. Familie , lern super viele interessante und tolle Menschen kennen, kann für eine tolle Sache arbeiten und hat extrem viel Spaß. Es ist wie eine Klassenfahrt bei der man sich für tolle Sachen einsetzt und gleichzeitig noch Geld verdient.
Man kann rumreisen und lernt von jedem Passanten etwas neues. Man sieht tolle Ecken von Deutschland und bekommt eine wahnsinnig gute Menschenkenntnis.
Man kann quatschen und lachen und dumme Sachen machen und vor allem kommt man aus seiner comfort zone, bewegt sich.
Das Gefühl wenn man merkt, dass durch die eigene Arbeit Tiere oder Leben gerettet werden ist unbeschreiblich.
Es sollte viel mehr darüber berichtet werden wie unfassbar vielseitig, wichtig und toll dieser Job ist.
Diesen Job macht man nicht um Karriere zu machen oder reich zu werden, sondern um zu verändern, zu bewirken, zu helfen und vor allem aus Überzeugung und Liebe.
Ich hab das tatsächlich mal 3 Wichen für die Johanniter gemacht aber das war noch viel heftiger als das im Video... musste von Haustüre zu Haustüre gehen und den Scheiß Text runterleiern😄
Stecke da zur Zeit drin. Corona sei dank....
@@405392925 Na wenn man unbedingt seinen Ar... verkaufen will und auf Corona schiebt das man nicht den kleinsten Funken Selbstachtung hat 🤷♂️
Brokie mindset
Guter Kanal! Hoffentlich bekommt ihr noch mehr Abos. :)
Hättet ihr euch definitiv verdient!
Hey. Danke!
Ganz meiner Meinung
irre ich mich, oder wird dieser Kanal mit erzwungenen Rundfunkabgaben finanziert?
team137 Du irrst nicht. Ändert aber nichts an meiner Aussage.
... ok - warum sollte der Kanal mehr Abos bekommen?
Wenn die guten Beiträge der Mitarbeiter dieses Kanals nicht den fauligen Beigeschmack einer verlogenen Doppelmoral hätten, könnte ich dir zustimmen.
Man prangert Machenschaften an, die dazu dienen, Leuten druch miese Tricks das Geld aus den Taschen zu ziehen, wärend man selbst von Geld bezahlt wird, das den selben Leuten unter Zwang abgenommen wurde.
Das hat für mich die gleiche Qualität, als würde eine verbrecherische Rockerbande einen UA-camkanal betreiben, der sich aus Schutzgelderpressung finanziert und in seinen Beiträgen z.B. über Internetkriminalität aufklärt.
Sicher könnte auch dIeses Szenario wertvolle Beiträge ergeben, die sie der Allgemeinheit "schenken".
Ich sehe lieber UA-cambeiträge von Leuten, die ohne Geld auskommen, das unter Androhung von Gewalt oder Zwang angehäuft wird.
...aber vermutlich können sich zu viele Leute eine Welt ohne Zwang und Gewalt nur schwer vorstellen, oder profitieren davon.
Das kommt einem echt so rüber wie ein frendschamerregendes _Wenn ich du wäre_ mit Leute über den Tisch ziehen...
Haha. Sehr guter Vergleich.
Ich arbeite selbst seit 3 Jahren bei T2M als Teamleiter immer in den Semesterferien.
Ich muss sagen die Agentur T2M ist schon sehr geldgeil das lässt sich nicht verneinen aber ". vlt von 150.000 Euro spenden kommen 1500" ist einfach falsch.
Im schnitt wird für jeden euro den ein fundraiser bekommt 10 euro für die Organisation erwirtschaftet.(also nicht für T2M sondern für WWF Plan SOS usw.)
Das ist schlicht und einfach die effektivste methode zu werben.
Fernseh werbung ist teurer und jeder vergisst sie nach 10 sec in ein büro würde nie jemand rein kommen usw....
Die Menschen brauchen eben diesen Schubs in die richtige Richtng, jeder weiß das es viel Scheiße auf der Welt gibt und jeder weiß das es hilfsorgas gibt....
aber kaum jemand tut etwas dagegen außer man spricht sie direkt an und überzeugt sie !!!!!
Alle Orgas für die Ich auf der Straße stand bin ich selbst beigetreten.
Ich spende mittlerweile 110 euro im monat an hilfsorgas und da bin ich bei T2M nicht der einzige im gegenteil!
Hier in der Schweiz wird neuerdings bei diesen "Organisationen" die Strategie verfolgt, attraktive junge Frauen hinzustellen, die mit flirten verkaufen.
Ist bei uns nicht anders, ich bin auch darauf reingefallen aber hab dann von meinem Kündigungrecht Gebrauch gemacht
Ich gehe immer an solchen Ständen vorbei, möglichst wenig Augenkontakt halten oder einfach aufs Handy starren und beschäftigt aussehen... ich möchte selbst entscheiden wann ich für was Geld ausgebe
Danke für diese Doku.
Ich habe letztes Jahr im Februar auch diesen Job gemacht und meine Erfahrungen sind dieselben.
Das, was man dort am besten lernt, ist Menschen zu manipulieren und sie zu einem Vertrag zu überreden, den sie eigentlich gar nicht wollen.
Wenn es zu wenige Förderer waren, mit denen man sprach oder die man gewann, wurde ein heftiger Druck ausgeübt.
An einem Tag lief es bei mir nicht so gut und ich hatte um die Mittagszeit noch keinen Förderer gefunden. Der Gruppenleiter führte mit mir ein Gespräch unter 4 Augen, dass ich mit meiner Austrahlung und Laune nicht für den Job gemacht sei. Er zwang mich dazu ein paar Runden um den Bahnhof zu joggen, um gute Laune zu kriegen und war überrascht als ich daraufhin sauer wurde.
An einem anderen Tag schaffte ich 6 Leute, was sehr gut dafür war, dafür dass ich den Job zu dem Zeitpunkt erst 1 Woche machte. Anstatt dafür gelobt zu werden, wurde mir gesagt, dass ich mich nicht daran gewöhnen sollte und es nicht nochmal so gut laufen würde...angeblich um mich damit zu motivieren, was jedoch nicht klappte.
Zudem war es natürlich sehr kalt und wir hatten fast nie einen Stand, unter den wir uns stellen konnten, sodass ich mich sofort erkältete.
Das angeblich tolle gemeinsame Frühstück war nur dafür da, um die Teams einzuteilen und Dinge zu besprechen.
Mittags durften wir höchtens eine halbe Stunde Pause machen, obwohl uns eigentlich min. 1h zustand. Wenn wir uns trotz unseres Rechts darauf, nicht daran hielten, gab es Ärger.
Ich kann euch nur sagen: Macht diese Job auf keinen Fall! Ihr werdet ausgenutzt und meist schlecht behandelt. Vielen von uns ging es sehr schlecht und das Geld ist es sicher nicht wert, zumal es nicht so viel ist wie versprochen.
Arbeitet lieber einen "normaleren" Beruf, wo man eure Arbeit würdigt.
Es ist zudem auch ziemlich belastend, weil man fast durchgehend nur Abneigung zu spüren bekommt, sowohl (verständlicherweise) durch die Passanten, als auch durch die eigenen Teamleiter.
Ich habe selbst bei sowas mehrfach gearbeitet und es gibt wirklich sehr schlechte und sehr gute Beispiele. Bei der Hilfsorganisation, bei der ich es zuletzt tat, war ich direkt angestellt und meine Chefin war die beste, die ich je hatte und immer sehr einfühlsam gegenüber jedem einzelnen Mitarbeiter. Es wurde von ihr nie Druck ausgeübt und sie hat immer mit einem mitgefiebert. Der Job ist definitiv sehr hart, man lernt aber auch sehr nette Passanten kennen und lernt etwas für die Zukunft (z.B. Selbstbewusstsein und Überzeugungskraft).
Ungewohnt mal richtige Qualität auf youtube zu sehen! Top 🖒
Dann schau mal durch andere Funk-Kanäle, vieles davon ist richtig gut :> (Im Bereich Journalismus z.b. das Y-Kollektiv oder "Die Frage", oder vom ÖR WDR360.)
Taku werde mir dass ma die tage anschauen ;)
Danke :)
Dann check mal den Arte Kanal aus :-)
Ich wurde nur einmal angesprochen, und das Gespräch hat eine überraschende Wendung genommen. Statt mir den Vertrag aufschwatzen zu wollen, hat sie eigentlich nur mit mir geflirtet, hat mir ihre Nummer gegeben und abends sind wir essen gegangen. Naja mittlerweile sind wir ein Paar :D
Jo
Ich hab mal für Wesser in Köln gearbeitet, 6 Wochen lag, hab dann bei einer Person einen Ausraster gehabt, der hat das der Organisation für die ich gearbeitet hab gemeldet, darauf hin wurde ich zu einem Gespräch gebeten und von einem Mitarbeiter von Wesser mit einer potentiellen Strafanzeige eingeschüchtert und wurde ohne Gehalt nach hause geschickt.
Ich hab mich so geschämt und so schuldig gefühlt dass ich das jahrelang einfach verdrängt hab.
durch die spenden werden erstmal die Leute am stand bezahlt dann die Agenturen wo sie arbeiten dann kommt das Managment von der Hilfsorganisation selbst. Dann werden die Leute bezahlt die für die Hilfsorganisation den Einkauf, Transport und weitergabe organiesieren dazu gehören weiterhin unabhängige Logistikfirmen und Händlerketten. Dann muss die Ware am ''Hilfsort'' auch noch verteilt werden dies benötigt weitere Arbeiter vor Ort.
Also man muss jetzt schon ein abgeschlossenen Doktor in Marktwissenschaften haben um zu errechnen was von der Spende dann überbleibt. Für die Otto Normal Verbraucher zählt die Faustformel sehr sehr wenig.
"Sexy Biene" - oh mein Gott wie kann er nur. Hoffe die Dame hat sich erholt
Sexualisierung nennt man das. Es gehört sich nicht. Catcalling ist verboten!
@@NoName-yu9zs Nein, das gehört sich nicht. Aber ich glaube auch nicht, dass das einen so mitnimmt, dass es den Zeitaufwand mit der Polizei wert ist. Was spricht gegen Kopfschütteln und weitergehen? Oder auf "sexy Biene" einfach mit "hässlicher Wurm" antworten.
@@Milkymalk Manche wollen sich das eben nicht gefallen lassen, und das ist dann nunmal auch ihr Recht
@@NoName-yu9zs Man kann Recht haben UND überreagieren.
@@Milkymalk ich würde wohl auch nicht die Polizei rufen, aber ich finde es auch nicht schlimm, dass sie es gemacht hat. Man muss halt auch Mal Grenzen setzen und das ist dann die Sache der Betroffenen
WWF erinnert mich an dieses Stickersammelalbum aus 2010 oder wann das war.
„Ich bin nicht verantwortlich“ gibts es einen deutscheren Satz?
das gibt eine Anzeige
Haben Sie eine Genehmigung
Ich find das wirklich krass, wie manche Agenturen arbeiten. Ich bin selber seit März 22 als Fundraiser auf der Straße. Mir wurde von Anfang an beigebracht, dass die Menschen immer ein gutes Gefühl haben, bin damit immer erfolgreich gewesen und achte da selber darauf wenn ich neue Menschen ausbilde. Ich hoffe das wird sich auch bei anderen Agenturen durchsetzen
Cooler Erfahrungsbericht, sehr zu unterscheiden von den anderen. Also du hattest Erfolg das klingt gut. Aber mal nh frage, wie hat es bei dir angefangen?
Hey :) habe den job innerhalb von 3 Jahren immer wieder gemacht und bin unglaublich froh um die Erfahrungen die ich machen konnte.
Danke für deinen Respekt, an die "Guten" da ich meistens wirklich dahinter stand, wobei ein gewisser Druck von oben das ganze natürlich kaputt machen kann.
Ich fand sehr schade dass die Menschen mit den meisten Zahlen - egal durch welche Mittel sie sie erhalten haben - oft den meisten Zuspruch erhalten haben und es für die eigenen Werte und einen starken moralischen Kompass nicht derart Lob gab.
Nichtdestotrotz würde ich es absolut nicht missen wollen und habe so viel für mich und mein Leben daraus gelernt ❤ also mehr positive als negative Erfahrungen. Und es gibt auch Menschen die, wenn man Bock auf sie und Bock auf den Job hat und das auch ausstrahlt echt gerne stehen bleiben.
Ich empfehle bei der Wahl der Agentur sehr picky zu sein, gibt auch welche wo mehr auf Arbeitsrechte geschaut wird. Alles gute 😊
Bei welcher Organisation hast du da gearbeitet?
Das ist echt ein unsympathischer Betrieb. Danke für die Dokumentation
ich bin fundraiser bei talk2move und diese doku entspricht leider nicht der wahrheit..
Du hast schöne Lippen
@@imonsyy5414 ich war auch bei t2m und zum Teil ist sie war. Es war bei mir zwar nicht so schlimm wie in der Doku weil ich ein coolen Teamleiter hatte aber das mit dem Druck, den langen Anfahrtszeiten und den unbezahlten Seminaren stimmt auch wenn ich das Seminar echt spannend fand.
@@imonsyy5414 Landet die Kohle echt wo sie landen muss?
Ja spitze, dass ihr ein Video darüber gedreht habt :) gibt wenige davon, aber die meisten interessieren sich über die Arbeit und ihr macht es :)
Hey liebes Strg F Team
ich hab 9 Monate in so einer Company gearbeitet in Australien als Door to door Fundraiser
aber ich würde das tatsächlich gar nicht als negative Erfahrung abstempeln. Ich habe sehr viel gelernt und kann es eig. Nur jedem Empfehlen...
"Tatsächlich" und "eigentlich" benutzt man nur, wenn es dann doch scheiße war
Hatte neulich Spätdienst und wollte um kurz vor 9 einfach nach Hause, hab dann am Bahnhof einen großen Bogen um den Stand gemacht. Sagt der zu seinem Kollegen: „da hat jemand ja mal richtig Bock, was Gutes zu tun.“ Alleine deswegen wäre ich schon abgeneigt.
Ein anderes Mal wurde ich gefragt, ob ich nicht ein soziales Projekt unterstützen möchte, hab gesagt ich mache schon einen sozialen Beruf, danke.
Mittlerweile lass ich mich nicht mehr überreden wie vor ein paar Monaten noch. Wieviel von dem gespendeten nur in Werbepost fließt, ist unglaublich. Könnte man sinnvoller nutzen meiner Meinung nach. Habe nach den ersten 4-5 Briefen direkt mein Abo gekündigt. Bekomme bis heute aber noch Bitten um Spende per Post.
Erinnert mich hart an die Drückerzeiten mit fadenscheinigen Firmen wie Fasi, also Luftrettung oder den Ranger Jungs die alles von Telekom bis sonst wohin verkaufen.. Sollte man echt nochmal nen eigenen Bericht machen, unglaublich wie viele da heute noch drauf reinfallen. Abartig was ich in der Zeit damals alles miterlebt hab. Ich hatte nicht gedacht, dass sich darin fast nichts geändert hat und es trotzdem so krass funktioniert.
Mega fette Doku, ganz wichtig!!
Moinsen, hab das Video erst gerade entdeckt und finde toll, dass ihr „undercover“ in die Branche reingeschaut habt! Der Beitrag zeigt einen guten Einblick in dieses Geschäft. Ich habe selbst 5 Monate in einem Reiseteam verbracht und könnte stundenlang über die grauenhaften Arbeitsbedingungen und der meiner Meinung Ausbeutung von zum Teil jungen Menschen (die wegen ihrem jungen Alter oft nicht verstehen was ihnen geschieht) erzählen! (Schade, dass das Interview mit dem ehemaligen Arbeitnehmer, der völlig zurecht nicht zu erkennen ist, so kurz ist). Im Nachhinein jedoch fand ich während meiner Zeit als Werber nicht nur wie ich behandelt wurde ( im Vergleich zu manch anderen in meinem Team durch meine erbrachte Leistungen von 6 bis 10 Leuten am wurde ich einigermaßen verschont), sondern der Konsum, der durch den stark ausgeübten Druck entsteht. Es wurde Unmengen Alkohol (auf Schicht ebenfalls sehr verbreitet) getrunken viel gekifft und ab und an das näschen gepudert, um alles erträglicher zu machen und den kaum vorhandenen Schlaf auszugleichen. Nach den Monaten dort bin ich als „Wrack“ nach Hause gekommen und brauchte viel Unterstützung von meinen Freunden, um wieder klarzukommen. An sich habe ich in den Wochen dort viel Geld verdient, verglichen aber mit den Stunden, die ich auf der Straße und in Schulungen (gingen Teilweise bin 4 Uhr Morgens, wenn das Team an dem Tag schlecht war) verbracht habe, war es doch nicht so viel und der ganze mentale Druck (und die Art, wie mit einem umgegangen wurde) hat mich noch im Nachhinein sehr belastet! Aus der Erfahrung habe ich natürlich auch viel gelernt, das will ich natürlich auch nicht verneinen! Falls ihr nochmal irgendwann auf diese Thematik zurückgreifen wollt/ Bzw ein anderer Kanal Teile ich meine Erfahrungen natürlich gerne. LG
Ich hab auch letztens in dem Job gearbeitet und hatte erstaunlich viel Spaß! Fand ich auch mega witzig zu sehen wie dein Leitfaden halt richtig nah an unserem dran ist, die Ansprechsprüche und so weiter 😂🙈 Ich hab aber ganz andere Erfahrungen gemacht. Klar - ich fand es auch ziemlich heftig, vor allem die Schulungen. Die gingen bei mir am ersten Tag bis 1 Uhr nachts, teilweise länger. Freie Zeit war halt echt kaum, aber mich hat das erstaunlich wenig gestört. Beim Autofahren hab ich entspannt, deshalb haben mir die langen Fahrtzeiten auch ganz gut gefallen. Ich hatte ein mega Team und teilweise richtig lustige Tage. Bei mir hats auch teilweise gehagelt, geregnet, ich hatte schlechte Tage - alles in allem war ich aber richtig erfolgreich. Deshalb kam bei mir dann wahrscheinlich auch weniger Druck, der ist teilweise wahrscheinlich schon stark. Ist halt ein Leistungsjob. 😅 Ich hatte so coole Passanten teilweise. 😂😂
Noch eine letzte Sache: Es ist auch irgendwie ein Anfängerfehler den Leuten Fragen zu stellen „Lust auf Umweltschutz?“. Wir haben gelernt: Bloß keine Fragen, sondern Auffordern. Dass da Marketingstrategien dahinter stehen und es Tabu wörter gibt oder so hat mich null gestört - meint ihr Versicherungen oder staubsaugervertreter machen das anders? 😅🤔
Ich habe für f2f fundraising gearbeitet und es war trotz der Anstrengungen und des Drucks sehr spaßig und lehrreich. Menschenkentnisse und Kommunikationstechniken sind neben dem potentiellen guten Verdienst aufgrund der Provision und des Fixums positive Beispiele für den Job als Fundraiser. Wenn man der hohen Belastung stand hält und motiviert an die Arbeit geht ist der Job fast ein Selbstläufer. Ein guter Teamleiter und ein nettes Team wie ich es hatte sorgten für heitere Wochden in denen man täglich witzige, abwechslungsreiche und kuriose Erlebnisse sammeln konnte. Der Job schweißt einen vorallem als Team zusammen und bringt neben wertvollen Erfahrungen auch die verrücktesten Storys hervor🤣
xVenge4nce Kann ich nur bestätigen, war die beste Zeit in meinem Leben, ich werde es noch mal machen.
Alter Schwede! Respekt für deine Recherche und dein Durchhaltevermögen. Ich kenne sowas auch aus dem Versicherungssektor. Das ist wirklich nicht schön.
Ich habe selbst vor einigen Jahren als Fundraiserin für talk2move gearbeitet, habe aber im Großen und Ganzen positive Erfahrungen gemacht. Ich hatte sehr nette Kollegen, konnte Förderer für Vereine gewinnen, die wirklich versuchen etwas zu bewegen und lernte über meinen Schatten zu springen und offen auf fremde Menschen zuzugehen (das erfordert anfangs schon eine Portion Mut). War ein gutes Training für selbstbewusstes Auftreten. Abgesehen davon konnte ich mich über die Entlohnung nicht beschweren, war für mich voll ok.
Natürlich hatte unser Team auch ziemlich lange Arbeitszeiten und manchmal doch recht lange Anfahrten. Unsere Teamleiterin war immer sehr bemüht, uns zu unterstützen und zu motivieren, ich hatte aber auch nie Probleme das erwartete Pensum zu erfüllen (wenn ich mich recht erinnere hatte ich an meinem schlechtesten Tag 4 Abschlüsse). Auch bei uns gab's einen Gesprächsleitfaden, den ich allerdings nur bei den Vorbereitungskursen 1:1 verwendet hab, für meinen Geschmack war der dann in den realen Situationen doch etwas gekünstelt...bin natürlich inhaltlich schon dabei geblieben und hab mich an die dos and don'ts gehalten, nur halt authentischer formuliert. Ich habe aber auch viele KollegenInnen kommen und gehen gesehen, weil sie mit dem Druck nicht klar kamen- meiner Meinung nach sollte aber jedem bewusst sein, dass die Leistung der FundraiserInnen in Form von Verträgen gemessen wird (Wie denn auch sonst? ...und auch recht fair wenn man nach Leistung bezahlt wird) und dass es einfach nicht jedermanns Sache ist, einfach so auf fremde Leute zuzugehen und diese mit den unterschiedlichen Themen zu konfrontieren bzw. um Unterstützung für die Vereine zu bitten. Viele hatten glaube ich auch einfach Probleme persönliches und berufliches zu trennen, auch ich wurde immer wieder mal beschimpft, umgerannt und einmal sogar mit Dosen beworfen aber all diese Angriffe galten ja nicht mir als Person sondern der Funktion, die ich dort erfüllte.
I see Gunnar, i press like!
Ich bin doch gar nicht zu sehen :D
Reicht wenn du an der Produktion beteiligt bist
Einfach sagen, dass man schon Mitglied ist B-)
Oder halt einfach sagen, dass man kein Interesse hat. Die meisten bedanken sich für deine Ehrlichkeit.
Hatte ich mal mit einem Werber der Malteser an der Haustür - nach kurzem Geplänkel den Ausweis des DRK's unter die Nase gehalten - Fall auf nette Art erledigt ;-)
Wirkt mittlerweile nicht mehr. Dann kommt zurück: "glaub ich dir nicht", und es versucht dich weiter ins Gespräch zu verwickeln. Super nervig.
Ich sage solchen Leuten immer ganz Stumpf: "Sorry, bin 17.". Ein sehr subtiler Mittelfinger an diesen Berufszweig.
Mit 23 auszusehen wie 16 ist war zum Teil echt zach, aber die sprechen mich fast nie an deswegen 😅
Hab den in Lübeck gesehen 😂
Schade das ich nicht im Hintergrund Herumstolpere 😅
Ich arbeite selbst als Dialoger und Teamleiter beim DFC-Dialog. Wir werben auf der Straße für die Gewerkschaft ver.di. Als Fundraiser kann ich vieles bestätigen, was die katastrophalen arbeitsbedingungen etc bei solchen agenturen angeht. Daher bin ich froh bei DFC-Dialog zu arbeiten. wir arbeiten 8 stunden am tag und bekommen 9.50 als dialoger und 12 euro als team leiter + provision, welche aus einem monatsbeitrag der geworbenen person besteht. dazu gibt es weitere prämiensysteme und man kann tatsächlich sehr viel verdienen. nach 2 wochen arbeit habe ich locker 1200 euro raus. die schulungen werden ebenfalls bezahlt. glaube um die 8 euro pro stunde. unterkunft, anfahrt etc wird alles von der agentur bezahlt. wochenende ist frei, nur am sonntag muss man zum neuen einsatzort anreisen.
was den druck bei der arbeit angeht, der ist auch bei uns, allerdings soll dieser wesentlich erträglicher sein verglichen mit talk2move etc. solange du gutund motiviert arbeitest, dich gut mit deinem team verstehst, ist es nicht schlimm wenn die abschlüsse im schnitt etwas geringer ausfallen. insgesamt sind aber tatsächlich fast alle fundraising agenturen eine aboulute dreistigkeit und katastrophe. daher bin ich froh beim dfc-dialog zu arbeiten und ich mache das schon seit fast 2 jahren.
auf jeden fall ein guter beitrag!
achja, da der dfc-dialog für eine gewerkschaft arbeitet, ist es natürlich auch sinnvoll, dass die bezahlung und die arbeitsbedingungen vernünftig sind. traurigerweise eine ausnahme in der szene
Satient One hey :) ich arbeite auch beim dfc. Wer bist du ?
Bei talktomove habe ich genau die gleichen Erfahrungen gemacht !! Da wird man krass ausgebeutet.
Kumpel geht immer an die Stände um mit den Fundraiserinnen zu flirten und Nummern abzugreifen :'-D
Und wie erfolgreich ist er?
Während ich dieses Video geschaut habe, habe ich nach einem Ferienjob für den Sommer gesucht und was ist das erste Angebot was mir vorgeschlagen wird? Fundraiser.
ich tu immer interessiert und frag die leute, wie sie an den job gekommen sind und wie ich da selbst rein komme, das dürfen die nämlich nicht erzählen und versuchen sich immer rauszureden. echt unterhaltsam!