Neubau einer Fischaufstiegsanlage (FAA) mit Forschungsanteil an der Staustufe Wallstadt (Main)

An der Staustufe Wallstadt ist die Durchgängigkeit für Fische und andere aquatische Lebewesen unterbrochen. Die vorhandene FAA ist nicht ausreichend funktionsfähig.
Mit dem Bau der neuen FAA wird die WSV ihre, sich aus der EU-Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) ergebende Verpflichtung umsetzen und die aufwärtsgerichtete Durchgängigkeit an dieser Staustufe herstellen.
Trotz eines im Merkblatt 509 der Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V. (DWA 2014) beschriebenen Stands der Technik für FAA v.a. an mittelgroßen und kleineren Fließgewässern gibt es im Bereich der ökologischen Durchgängigkeit von Bundeswasserstraßen noch viele offene Fragen. Die Bundesanstalt für Gewässerkunde (BfG) und die Bundesanstalt für Wasserbau (BAW) haben daher ein Forschungskonzept entwickelt, mit dem offene Fragen beim Bau von FAA beantwortet werden sollen und die Forschungsergebnisse in Bemessungsempfehlungen standardisiert werden sollen (BfG/BAW 2017). Bezüglich der Auffindbarkeit von FAA sind Untersuchungen unter realen Umweltbedingungen unverzichtbar und können nur an sogenannten Pilotstandorten durchgeführt werden. Wallstadt ist einer dieser Standorte, an welchen eine FAA mit Forschungsanteil geplant und gebaut werden wird.