Hochwasser an Volme und Lenne | Anhaltende Regenfälle lassen Flüsse über die Ufer treten | 13.01.23

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  • Опубліковано 18 гру 2024
  • Es sind Erinnerungen, die sie am liebsten vergessen würden. Im Juli 2021 war Hagen die erste Stadt, die vom katastrophalen Hochwasser heimgesucht worden war und dass massive Schäden verursachte. Auf bis zu 4,40 Meter war die Volme damals angestiegen und sorgte für Zerstörung.
    So hoch werden die Pegel dieses Mal nicht steigen. Doch der Dauerregen, der den gesamten Donnerstag über anhielt, sorgt dafür, dass der Fluss erneut kräftig anschwillt und über die Ufer tritt. Um kurz nach Mitternacht war der Pegel auf 3,20 Meter geklettert und stand kurz davor, die Hochwasserwarnschwelle 2 von 3 zu überschreiten. Die Stadt hatte die Bevölkerung bereits frühzeitig gewarnt und aufgefordert, Vorkehrung zur Sicherung ihres Eigentums zu treffen. Dass diese Warnungen nicht überzogen waren, zeigte sich im Verlauf der Nacht.
    Mehrere Keller wurden überflutet, das Treibgut staute sich an Brücken und verursachte einen Rückstau. Die Bahnstrecke musste aus Sicherheitsgründen gesperrt werden. Mit großer Sorge schauten Anwohner und Unternehmer auf den Fluss. Bei vielen hat nach der Flutkatastrophe 2021 ein Umdenken stattgefunden: der Respekt vor der Natur hat zugenommen. Aber zeitgleich ist auch die Angst da. Insbesondere, wenn man weiß, dass manche angekündigten Maßnahmen nach dem damaligen Hochwasser auch anderthalb Jahre später noch nicht umgesetzt worden sind.
    Davon kann auch Karsten Leicht ein Lied singen. Der Bauunternehmer aus Hagen verlor damals große Teile seines Hab und Guts, als das Wasser auf seinem Grundstück 1,4 Meter hoch stand. Jetzt ist er gerade dabei, wieder zurück in die sanierten Räume zu ziehen und betrachtet das Hochwasser argwöhnisch. Was er besonders kritisiert: vor seiner Firma befindet sich ein Versickerungsgraben am Straßenrand, der vom Träger Straßen.NRW aber nur mangelhaft gewartet wird. Seit Monaten ist er mit der Behörde im Gespräch, um Verbesserungen zu erreichen, doch als Antwort bekommt er nur, dass das Geld für weitergehende Maßnahmen fehle. Nun will er im schlimmsten Fall zur Selbsthilfe greifen: „Wenn der Bach überläuft, fahren wir mit den Baggern raus. Dann müssen wir eben die Straße über Nacht sperren.“ Er stellt leicht resigniert fest: „Ich habe keine Lust mehr, auch nur 20 Zentimeter abzusaufen, weil die Behörden ihre Schularbeiten nicht machen.“
    Und auch in Solingen sind die Erinnerungen an 2021 nach dem Dauerregen in den letzten Stunden zurückgekehrt. Viola Rodenkirchen wohnt in einem denkmalgeschützten Gebäude auf einer Insel auf der Wupper. Immer wieder wird sie am Abend und in der Nacht Kontrollgänge um ihr Haus machen, um zu prüfen, ob es in Gefahr ist. Die Feuerwehr hat sicherheitshalber Sandsäcke aufgestapelt, um das Fachwerkhaus zu schützen. „Man kann es nicht mehr so entspannt betrachten“, sagt Rodenkirchen und erinnert sich: „Damals war ich guten Mutes, dass wir da durchkommen. Ich wollte niemals das Haus verlassen, aber es kam alles anders. Es ist geschwommen, alles war zerstört und wir wurden evakuiert.“ Auch wenn sie weiß, dass es diese Nacht nicht so schlimm wird, ist sie sich unsicher, ob sie wirklich Schlaf findet. Und wie ihr geht es vielen Menschen in der Region.
    Bericht: Leonhard Giesberts/Alex Forstreuter
    Schnitt: Leonhard Giesberts
    Dieses Video ist eine Produktion von Blaulicht-News Krefeld. Weitere Informationen erhalten Sie auf unserer Website www.blaulicht-news-krefeld.de.
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КОМЕНТАРІ • 3

  • @stevenpeterstip6622
    @stevenpeterstip6622 Рік тому

    Я драпал из долины и живу теперь на горе!

  • @forstwaldkrefeld3969
    @forstwaldkrefeld3969 Рік тому +2

    Ojeee, nicht schon wieder........ Dank an alle Feuerwehrleute, passt auf Euch auf.....