Studentische Souveränität und KI: Warum das Studium für uns jetzt erst recht spannend wird

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  • Опубліковано 5 вер 2024
  • Studentische Souveränität und KI: Warum das Studium für uns jetzt erst recht spannend wird - Ein Input von Eugen Esman, Isabelle Wessels, Antonia Deus und Ben Himmelrath auf der Shiftung Stage Nürnberg vom University:Future Festival 2024.
    Wer hat Angst vor ChatGPT? Jedenfalls nicht wir Studierenden; und Lehrende sollten das auch nicht!
    Derzeit sind forschungsorientierte Lern- und Assessmentformate, z. B. das Verfassen von wissenschaftlichen Arbeiten, oft geprägt von begrenzten Betreuungsangeboten, langen Korrekturschleifen, der Abarbeitung formaler Kriterien, und bürokratischen Hürden. Solche Erfahrungen gehören zu einer wissenschaftlichen Bildung, aber das (wissenschaftliche) Arbeiten hat sich gewandelt!
    Studierende drängen darauf, KI-Werkzeuge wie ChatGPT einzusetzen und tun das auch. Dabei geht es auf der einen Seite um pragmatische Vorteile: Durch die Zeitersparnis kann man sich u. a. mehr auf die inhaltliche Arbeit fokussieren. Gleichzeitig geht es aber darum, den guten Umgang mit Zukunftstechnologien zu erlernen. Doch anstatt sich gemeinsam dem notwendigen Diskurs über den Einsatz dieser Werkzeuge zu stellen, kuschen viele Hochschulen weiterhin vor dem unbekannten Neuen. Anstelle sich auf Chancen für die Arbeit und das Lernen zu konzentrieren, wird Studierenden gegenüber immer noch häufig eine Betrugs- und Faulheitslogik konstruiert.
    Uns geht es aber eben nicht darum, wie wir uns als Studierende besonders gut um Arbeit drücken können. Stattdessen wollen wir uns auf die Chancen des Einsatzes generativer KI konzentrieren. Im Kern steht dabei die Annahme, dass KI-Werkzeuge einen Beitrag dazu leisten werden, dass Studierende mehr denn je gefragt sind, souverän zu denken, zu handeln und zu entscheiden.
    Diese Themen und Fragen sollten gemeinsam mit Studierenden verhandelt und erforscht werden. Wir wollen gemeinsam mit Lehrenden und der Hochschule herausfinden, wie wir zukünftig lernen und (wissenschaftlich) arbeiten! Dabei geht es auch um Ressourcenfragen, die Erhöhung der Bildungsgerechtigkeit sowie neue und alte Kompetenzen.
    Anhand konkreter Beispiele aus unserem Studienalltag möchten wir zeigen, wie das aussehen kann und dabei das konstruierte „große, böse ChatGPT“ ein wenig entzaubern.
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    Eugen Esman: 1995 Geboren in Kyiv, Ukraine, 2002 nach Deutschland als Kontingentsflüchtling eingewandert 2015 Beginn Studium der Humanmedizin 2017 Wechsel zum Studium der Rechtswissenschaften, Schwerpunkt festgelegt auf Völkerrecht und Europarecht Von 01.2020 bis 01.2022 Erster AStA-Vorsitzender der Universität zu Köln Seit 01.2022 studentischer Mitarbeiter im Prorektorat für Lehre und Studium an der Universität zu Köln
    Isabelle Wessels studiert den Ein-Fach-Master Medienkulturwissenschaft an der Universität zu Köln. Von Juli 2020 bis Oktober 2023 war sie als Studentische Hilfskraft Teil des Prorektorates für Studium und Lehre der UzK. Seit dem Abschluss ihres Zwei-Fach-Bachelors in English Studies und Medienkulturwissenschaft ist sie als Wissenschaftliche Hilfskraft weiterhin im Prorektorat für Studium und Lehre beschäftigt.
    Antonia Deus ist wissenschaftliche Hilfskraft im Prorektorat für Studium und Lehre der Universität zu Köln. Sie studiert einen Master in Medienkulturwissenschaften und Intermedia.
    Ben Himmelrath studiert Rechtswissenschaften an der Universität zu Köln. Er ist hochschulpolitisch engagiert und war 1. AStA-Vorsitzender. Daneben arbeitet er als Gutachter in Akkreditierungsverfahren und ist als studentischer Mitarbeiter im Prorektorat für Lehre und Studium beschäftigt.
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    Unter dem Motto “Tales of Tomorrow“ fand vom 05. bis zum 07. Juni die vierte Ausgabe des University:Future Festivals (U:FF) statt. Das U:FF ist die größte Veranstaltung zur (digitalen) Zukunft der akademischen Bildung. Themen sind unter anderem KI, Future Skills, Didaktik und Strategieprozesse.
    Das U:FF 2024 wurde hybrid organisiert: Das gesamte inhaltliche Programm war online voll erfahrbar. Gleichzeitig ermöglichten Bühnen in Berlin, Bochum, Heilbronn, Leipzig und Nürnberg Begegnungen vor Ort. Das Programm basierte weitgehend auf Einreichungen aus unseren Communities. Abgerundet wurde es durch herausragende VIP-Speaker:innen. Das Festival fand bilingual auf Deutsch und Englisch statt.
    Die Teilnehmenden sahen ein vielseitiges Programm mit über 300 Beiträgen von mehr als 600 Speaker:innen!
    Veranstaltet wurde das University:Future Festival 2024 vom Hochschulforum Digitalisierung und der Stiftung Innovation in der Hochschullehre. Unterstützt wurde es vom Stifterverband. Infos unter festival.hfd.d...

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