Die Zukunft der Landwirtschaft - Leben oder Tod? | Wolfgang Palme & City Farm | Interview 1 | 2021

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  • Опубліковано 15 гру 2024
  • Wolfgang Palme ist seit Jahren eine der Gallionsfiguren in der Entwicklung der regenerativen Landwirtschaft im deutschsprachigen Raum. Als Abteilungsleiter für Gemüsebau an der HBLFA für Gartenbau in Wien Schönbrunn arbeitet er an gemüsebaulichen Methoden, die nicht nur produktiv sondern auch zukunftsfähig sind. Die große Frage dabei: Worauf konzentrieren wir unseren Forschungsaufwand? Weiter auf immer kompliziertere technische Lösungen oder auf die Einfachheit und das Potenzial der Biologie?
    Wolfgang plädiert für zweiteres und weiß diese Entscheidung gut zu begründen. Wir sprechen mit ihm über die aktuelle Situation in der "modernen" Landwirtschaft, über den dramatischen Zustand unserer Böden und über die Prognosen der Wissenschaft, nach denen wir gerade noch 50-100 Ernten einfahren können, bevor wir unsere Böden endgültig zerstört haben.
    Wir sprechen aber natürlich auch über Lösungen. Und davon gibt es eine ganze Menge, die in der Zwischenzeit auch wissenschaftlich untermauert sind: verschiedenste Methoden zur Regeneration des Bodens, das Konzept der Marktgärtnerei (Market Gardening), das Potenzial des Wintergemüseanbaus und vieles mehr...
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КОМЕНТАРІ • 25

  • @andreaslandfunk5495
    @andreaslandfunk5495 Рік тому +17

    Nachdem ich Wolfgang Palmes Buch: Frisches Gemüse im Winter ernten gelesen habe, kann ich unsere Familie ganzjährig mit frischem Gemüse versorgen. In einem kleinen Hausgarten, mit ein paar Hochbeeten, einem kleinen Gewächshaus und ein paar Folientunneln gedeihen Salate, Grünkohl, Kohlsprossen, Rote Rüben, Asiasalate, Mizuna, Mibuna, Red Salad Bowl, Batavia, Salanova.....und noch ganz viele wunderbare Sorten. Man kann es nur jedem Menschen empfehlen, der Zugang zu einem kleinen Fleckerl Erde hat. Ich kaufe weder Obst noch Gemüse im Supermarkt, wir essen, was grad reif ist, wegen uns braucht man keine Plastikfetzenburgen in Almeira oder sonstwo bauen. Da steckt noch ganz viel Potential, das wir wirklich nutzen müssen, wenn unsere Enkelkinder auch nach was von der Welt haben sollen.

    • @molchi9565
      @molchi9565 Рік тому +2

      Ist das kognitive Dissonanz?
      Folientunnel im heimischen Garten= gutes Plastik, Folien in Almeria = schlechtes Plastik ?
      Oder habe ich das falsch verstanden ?
      So steht es in deinem Kommentar und es ist, nun ja…, verwirrend.

    • @andreaslandfunk5495
      @andreaslandfunk5495 Рік тому

      @@molchi9565 warst du schon mal in Almeira? Hast du schon mal Wintersalat angebaut ohne Abdeckung? Produzierst du all euer Gemüse selber? Wenn ja, dann teile uns bitte mit, wie du es machst. Glas scheidet nämlich aus wegen der Bruchgefahr.

    • @molchi9565
      @molchi9565 Рік тому

      @@andreaslandfunk5495
      Nein ich war noch nie in Almeria.
      Ich weiß nur, dass dort Gemüse für ganz Europa angebaut wird und es eine Region ist, die Millionen von Menschen ernährt, die nicht das Privileg eines eigenen Stückes Land haben.
      Dementsprechend werden dort moderne Anbaumethoden verwendet.
      Folien, auf die du ja auch nicht verzichtest, richtig ?
      Ob ich schonmal Gemüse angebaut habe und was dabei rauskommt ist nicht mein Thema gewesen.
      Es ist diese Doppelmoral oder eben kognitive Dissonanz etwas zu verdammen, was man selbst anwendet - und die Antwort darauf hast du mir nicht gegeben.

    • @christinearon2487
      @christinearon2487 Рік тому +4

      @@molchi9565 Das Anbausystem in Almeria mit dem ganzen, was da noch dran hängt, bis die Tomate, der Salat oder die Paprika beim Konsumenten hier auf dem Tisch liegt, mit einem Selbstversorger-Folientunnel im Ruhrgebiet (oder wo auch immer) alleine auf das Plastikproblem zu reduzieren, ist schon etwas oberflächlich, meinst du nicht? Und dann gleich die Doppelmoralkeule auszupacken...
      Lieber sollten wir alle gemeinsam daran arbeiten, die Almerias dieser Welt überflüssig zu machen, indem wir wieder mehr Verantwortung für unsere Lebensart übernehmen. Das passiert nicht von heute auf morgen, ganz bestimmt nicht. Und es sind unendlich viele Stellschrauben, an denen wir drehen müssen, bis wir es schaffen, dass die Menschheit mit einem sinnvollen Potential an technischer Lebenserleichterung eine Zukunft hat, dass es schier zum Verzweifeln ist. Für mich sind die Überlegungen und die Anwendung von z.B. regenerativer Landwirtschaft, Selbstversorgung, Market Gardening solche Stellschrauben, an denen wir mit drehen können. Also sollten wir das tuen und uns nicht gegenseitig kleinteilige moralische Vergehen vorwerfen.

    • @molchi9565
      @molchi9565 Рік тому

      @@christinearon2487
      Ich werfe niemanden etwas vor.
      Doppelmoral ist doch kein Vorwurf, sondern ein ( vor allem in unserem Kulturkreis ) zunehmend erlebbares ideologisches Phänomen welches ich, erkenne ich es, doch wohl beschreiben darf ?
      Doppelmoral ist auch kein kleinteiliges moralisches Vergehen.
      Es ist eine Form der Überheblichkeit.
      Denn „ wir“ Intensiv - Gemüsebauern nutzen Plastik „besser“ als die in Almeria - Das ist ein völlig absurdes Denken, denn Plastik ist Plastik.
      Ich schrieb es ja schon:
      Die bestehenden Systeme sorgen für die Ernährung der Bevölkerung.
      Das tut Market Gardening nicht.
      Es wird behauptet, dies sei ökologischer, effizienter, ressourcenschonender:
      Das sehe ich nicht.
      Ich sehe sogar einen abgefahrenen Einsatz von Vliesen, Folien und Geotextilien über den offensichtlich einfach hinweggesehen wird.
      Unsere Ureltern brauchten beides nicht :
      Weder Almeria, noch Plastikprodukte.
      Wie war es nur möglich, das sie überlebten 😉?
      Sie hatten auch keine inflationäre Doppelmoral am Start.
      Die Antwort ist einfach: Sie waren bescheidener und ehrlich naturverbundener, denn sie lebten ja zum Großteil ländlich.
      Und da hast du völlig recht, wir müssen Verantwortung für unsere Lebensart wiederentdecken.

  • @andreaszettl3498
    @andreaszettl3498 Рік тому +6

    Wieder ein tolles Video, mit einem sehr guten Gast. Ich stimme voll zu, dass der Winter eine unterschätze Zeit ist im gemüsebau. Ich bin mit dreißig und habe meinen Garten seit knapp 15 Jahren. Es hat viele Jahre gedauert, aber seit ca. 5 Jahren gibt es bei mir 365 Tage was zu ernten. Mit einem selstgebauten Glashaus, ohne heizen oder zusatzbeleuchtung geht sehr sehr viel👍🏽👍🏽👍🏽

  • @visibletoanyonemoment
    @visibletoanyonemoment Рік тому +1

    Cool das Martin Grassberger erwähnt wurde. Als ich mal vor einiger Zeit seinen Vortrag "das Mikrobiom des Holobionten" in der Communtity geteilt habe kamen solche Kommentare wie "was hat das mit Marketgardening zu tun" etc...Es tut gut dass sich der Kreis jetzt schließt. Bin ein sehr großer Fan vom Wolfgang.

  • @andreasobermaat6610
    @andreasobermaat6610 Рік тому +1

    Danke für diese wichtigen Informationen.

  • @JuttaTreber
    @JuttaTreber 7 місяців тому

    Danke❣️

  • @kathyp.3214
    @kathyp.3214 Рік тому

    Gibt es irgendwo eine Beschreibung worin sich die Bücher über Wintergemüse unterscheiden? Bzw was wo zusätzlich drin ist und was nicht drin ist?
    Würde mich sehr freuen.

    • @ReLaVisio
      @ReLaVisio  Рік тому

      Kenne auch nur die Beschreibung vom Buchshop.

    • @kathyp.3214
      @kathyp.3214 Рік тому

      Danke für die Antwort.

  • @molchi9565
    @molchi9565 Рік тому +3

    Ich verstehe es wirklich nicht :
    Wo ist die Ressourcen Effizienz dieses Market Gardening ?
    Es wird von dem Herrn Palme behauptet, dass diese die konventionelle Landwirtschaft übertrifft.
    Ist das von ihm gefühlt oder gibt es dafür eine Evidenz ?
    Gefühlt würde ich mal gegenteiliges behaupten.
    Unmengen an energieaufwendig gesammelter Mengen an organischer Masse benötigt diese Anbauform, die Kompostierung verbraucht ebenso Energie und Ressourcen.
    Dann der massive Einsatz von Plastik, Folie und Vliesen - man sieht sie ja schon im Hintergrund, die Energie und Ressourcen verbrauchen und die Umwelt mit Mikroplastik verunreinigen ( Vliese ).
    Hinzu kommt der Direktverkauf - sprich eine Extrafahrt zum Vermarkter - denn die Fahrt zum Supermarkt fällt doch nicht weg, oder ?
    Nicht das ich falsch verstanden werde :
    Es geht mir darum, dieses unerträgliche Bashing von einer die Bevölkerung vielseitig ernährenden Berufsgruppe zu unterlassen - Die Landwirte sind immer die Bösen, hier sind sie Ressourcen verbrauchend , nicht Zukunftsfähig und irgendwie lost…
    Und in der Gegenüberstellung mit dem Market Gardening ( Äpfel und Birnen ) gibt’s logischerweise eine Schieflage, die aber nonchalant weg geredet,ignoriert wird.
    Denn, soviel Fairness sollte sein,außer Gemüse wird nichts produziert.
    Öle, Getreide, Fleisch, Obst, Milch, Energiepflanzen: Das könnt ihr eben nicht oder jedenfalls nicht in dem Maße, um eine 83 Millionen Einwohner Bevölkerung zu ernähren.
    Es wird eine künstlicheWohlfühlblase suggeriert, gehypt .
    Das wäre an sich ja ok, doch bitte nicht immer die schlecht reden, die derweilen für die Ernährung sorgen, ich finde das gehört sich nicht.
    Ganz im Sinne von Rudolf Steiners Kreislaufgedanken kann Gartenbau nur symbiotisch mit Landwirtschaftlichen Betrieben gesehen werden, alles andere ist Augenwischerei.
    Dafür hast du ja auch schon Beispielbetriebe gebracht.

    • @familiemeyer3009
      @familiemeyer3009 Рік тому +2

      Es geht nicht um Effizienz, für mich geht es um frische regionale Gemüse. Ich möchte keine Tomaten aus Spanien oder Erdbeeren kilometerweise gekarrt: es schmeckt nicht und ich esse es nicht. Es tut mir leid, ich baue es selber an, weil die Bauern in meiner Umgebung es wegen Preisdruck nicht mehr anbauen. Man braucht die kleine Betriebe, die frische Gemüse produzieren.

    • @molchi9565
      @molchi9565 Рік тому

      @@familiemeyer3009
      So sehe ich das auch.
      Das sind aber nur unsere privaten Lifestyle -Ansichten… damit deckt man nicht die vielseitige Ernährung unserer Gesellschaft und man sollte doch Bitteschön diejenigen, die dieses täglich tun, mit der nötigen Achtung vor ihrer Leistung und Respekt ob dieser Aufgabe entgegentreten.
      Leider ist von großen Seiten der Politik, Verbänden, der Gesellschaft und eben auch hier anderes zu vernehmen - angeblich machen diese Leute alles falsch.
      Das ist der Punkt, der mich aufregt.
      Produziert mit eurem System doch Bitteschön in diesem Umfang, macht es doch einfach mal.
      Produziert Öle, Getreide und alles andere.
      Von Salat alleine ernährt sich niemand, auch nicht im Winter…

    • @Steph-s
      @Steph-s Рік тому +3

      Zum Verständnis von Effizienz (falls das deine Frage war): Ich vermute, dass die Produktion von den Beispieltomaten in Spanien oder den Beispielfeldfrüchten auf großen Flächen wenig effizient ist, wenn der Ressourcenverbrauch dieser Produktion anders bepreist würde und auch die Auswirkungen auf die Umwelt und der Humusverbrauch hier mit eingerechnet werden - wie im Beitrag angedeutet - und dieses dann ins Verhältnis gesetzt zu dem Ergebnis (Nährwert?). Je höher du den Preis für die Ressourcen ansetzt, die du reinsteckst, desto ineffizienter wird die Produktion.
      Während also der output mit den Jahren enorm gestiegen ist, könnte der Ressourcenverbrauch noch enormer angestiegen sein. Aber das ist jetzt reines Gedankenspiel und ich kann keine Berechnung vorweisen, die ich selber angestellt habe!
      Ich finde den Beitrag sehr in Ordnung, weil die hier kein "Bashing" stattfindet.
      Market Gardening scheint ein populärer Begriff zu sein. Gemeint ist damit intensiver Gemüseanbau für lokale Verbraucher (Markt), richtig? Zukauf von Mulch ist keine Voraussetzung dafür. Obwohl es sicher nicht schadet, wenn lokale Abfallprodukte (Holzschnitzel und Grünabfall, Digestate) als Mulch wiederverwertet werden. Für den Market Garden kommen andere Mulche in Frage, zum Beispiel Gründüngung und eigener Kompost, Hühnermist, Laub und dergleichen.
      Ich finde den Beitrag sehr interessant, denn wie man in Zukunft ein regionales System haben könnte, dass Menschen versorgt (mit Lebensmitteln und Einkommen) und den Boden verbessert, ist sehr spannend. Ob das gelingen kann, ist offen.

    • @molchi9565
      @molchi9565 Рік тому

      @@Steph-s
      Vielleicht ist Intensiver Gartenbau produktiver.
      Aber unter Effizienz verstehe ich Output = höher als Input.
      Im Landbau würde ich dafür passende Parameter nehmen und nicht Äfel/ Birnenvergleiche bringen.
      D.h. Zum Beispiel ob die eingesetzte Energie der geernteten Energie entspricht. Für unsere Ernährung heißt das ja kj/ Einheit.
      Und ich glaube eben nicht, dass massenweise Blattsalat ( der ja ohne Zweifel produziert wird ) effizienter ist als Sonnenblumenöl.
      Das halte ich für ein Gerücht, welches nicht wahrer wird, je öfter man es wiederholt 🤷‍♂️

    • @ReLaVisio
      @ReLaVisio  Рік тому +3

      Wenn ich vom Energiehelat Gemüse mit Getreide Vergleiche bekomme ich mehr beim Getriede. Ihm geht es darum, was aktuell im klassischen Gemüseanbau an Energie und Ressourcen verberaucht wird und wie dagegen ein Market Garden abschneiden kann (nicht muss). Nehme ich eine Gewächshaus mit ganzjahres Tomatenproduktion vs. Folientunnel der regional und saisonal, mit einer Mistheizung und Handarbeit, anbaut ist der sicher "effizienter". Habe dir aber jetzt auch keine Studien die das zeigen. Wie @Steph schreibt es geht darum wo wir hin wollen und welche Systeme wir entwickeln. Da bietet Market Gardening Potential. Ob das schon ausgeschöpft ist und so umgesetzt wird, steht auf einem Anderen Blatt.
      Die Verurteilung einer Berufsgruppe lehen ich ab, bewegen muss sie sich dennoch. Hoffenltich wird die Bildung und Beratung in der Landwirtschaft bald besser, damit sie nicht so allein gelassen werden. Aktull und in der Vergangenheit wurde die LW dahin entwickelt wo sie heute steht. Die Gesselschaft möchte heute etwas anderes und ob die Praxis dabei unterstützt wird werden wir sehen.