Herr Lehnen, Sie vergessen offenbar, dass der Herr sicherlich in den Jahren auch Lohnsteigerungen erfahren wird und die Renten auch steigen werden. Leider ist diese Steigerung meist geringer als die Inflationsrate.
Guten Abend Herr Lehnen. Sie sprechen mir aus der Seele. Ich selber bin auch Versicherungsmakler und genau so auf hier gezeigt, werden meine Mandanten zum Thema Altersvorsorge beraten. Daumen hoch.
Hallo, da kann ich mich nur anschließen, wirklich gut und verständnisvoll erklärt. Werde dir demnächst mal schreiben, habe da ein paar Knackpunkte die für dich als Finanzberater behandlungsbedürftig sein könnten.
Sehr informatives Video... das war mir nie so wirklich bewusst aber jetzt nach dem Video denke ich mir: eigentlich logisch. Wenn man mal 20 Jahre zurückdenkt würde man direkt feststellen, dass zu dem Zeitpunkt vieles 3 mal günstiger war im Vergleich zu heute. Da sind die 5000+ € wahrscheinlich noch zu wenig für die Rente...
Das ist etwas pessimistischer als notwendig. Wie in der Renteninformation steht sind die 2420,89€ *ohne Berücksichtigung von Rentenanpassungen*. Die Rente wird regelmäßig an das Lohnniveau angepasst und die Löhne orientieren sich auch an der Inflation. Deswegen kann man die durchaus vom aktuellen Lohn abziehen, das sollte schon grob hinkommen. In der Renteninformation wird übrigens auch die zukünftige Rentenhöhe mit Anpassungen in dem nachfolgendem Paragraph geschätzt (sieht nach 4000€ bei 2% aus, ist aber schwer zu erkennen). Ich stimme dir aber zu, dass die Sparrate natürlich höher gewählt werden sollte. Umso mehr man spart, desto weniger Einkommen hat man jetzt zur Verfügung und alleine dadurch sinkt die Rentenlücke wenn das Ziel das aktuell nutzbare Einkommen ist. Das funktioniert sogar wenn man das Geld einfach in einen Aktenvernichter wirft.
Bei der Gesetzlichen Rente gibt es null Inflationsrisiko! Es gibt auch keine "Prognose" in der Renteninfo. Das ist nur eine Beispielrechnung. Der Anspruch in der GRV ergibt sich aus dem Rentenpunktestand. Der Wert eines Rentenpunktes wird jährlich an die Lohnentwicklung angepasst. Die Rente kann von der Politik natürlich trotzdem gekürzt werden, das wäre aber völlig unabhängig von der Inflationsrate. Kennst du eigentlich ein inflationsgesichertes Versicherungsprodukt außerhalb der GRV? Ich glaube so etwas gibt es in Deutschland gar nicht, oder?
Deinen Ausführungen kann ich mich zu 100% anschließen. Inflation ist den meisten Menschen kein Begriff. Wie Du richtig sagst, sie ist zu abstrakt und dAdurch nicht greifbar. Du hast ein richtig gutes Standing vor der Kamera.
1.Lohnsteigerungen 2.Rentenanpassung 3.Anhand der Rentenpunkte wird die Rente im Alter neu berechnet. Fakt ist: Das Inflationsbeispiel von dir ist eine Schätzung. Lohnsteigerungen etc wurden da nicht eingerechnet. Fazit: Ihr Versicherungsmakler wollt uns bis an die Zähne Versichern und kassiert für jeden Euro mehr den wir z.b in Riester stecken Provision.Macht die Leute nicht so bekloppt!
Da wird mir ehrlich gesagt ein wenig mulmig. Ich bin von Herzen her Erzieher und verdiene mit 1700 Netto eigentlich ganz ok, zu mindest passt das für mich. An die Rente will ich dabei erst gar nicht denken. Seit dem 18. Lebensjahr spare ich in eine private fondsgebundene Rentenversicherung und selbst dann wird es mit inflation und weiß Gott noch was mächtig eng. Und mal neben bei, wer spart schon seit dem 18. 150€ monatlich für die Rente?!?!
Schränke dich heute ein, damit der Provisionsjäger seine Provision bekommt. Jeder kann selber für sein Alter vorsorgen, in dem er günstig in ETFs investiertet. Sagst du dass auch deinen Mandanten?
Warum haben Sie für die gesetzliche Rente keine Inflation berücksichtigt? Wenn der Kunde nicht sofort arbeitslos wird, dann wird der Wert steigen. Bei Lohnerhöhungen noch mehr. Bei Rente mit 63 dann auch wieder weniger
@@derLehnen genau die meinte ich. Die müsste sich bei 1,8% über 25 Jahre merkbar erhöhen. Aber klar, die Lücke bleibt groß. Ich dachte nur, dass man dem Kunden ein vollständiges Bild geben sollte.
@@derLehnen Naja, aber genau das ist der Fehler im Video. Die Rente entwickelte sich bisher in etwa gleichlaufend mit der Inflation mit (oder sogar besser als die Inflation), sodass eben gerade in Bezug auf den im Video farblich markierten Wert aus der Renteninformation die Inflation NICHT einzurechnen ist. Im Fließtext darunter (im Video nicht zu sehen) nennt die Deutsche Rentenversicherung auch nochmal Modellwerte, die sich bei 1 oder 2% Rentenentwicklung ergeben würden. Wenn man unbedingt mit Inflation rechnen will, sollte man mit diesen Werten rechnen. Aber es ist unzulässig einen "inflatierten" mit einem nicht inflatierten zu verrechnen (wie bei 6:20 "4111€ fehlen mir"). Jetzt könnte man argumentieren, "ja, aber die Alterspyramide entwickelt sich ja auch ganz anders sodass man nicht mehr mit derselben Rentenentwicklung rechnen kann": Richtig, aber dann sollte man nicht mit der Inflation herumrechnen, sondern mit Rentenprognosemodellen - oder einfach akzeptieren, dass man ohnehin nicht genau ausrechnen kann, wie viel Kaufkraft man durch die gesetzliche Rente am Ende haben wird. Was man auch noch berücksichtigen muss: Der Lohn "inflatiert" ja ebenfalls, außerdem steigt der Lohn mit steigendem Alter tendenziell auch relativ zum Medianeinkommen immer weiter - d.h. auch hierdurch verbessert sich der prognostizierte gesetzliche Wert ggf. nochmals. Richtig ist, dass man bei der ZUSÄTZLICHEN Vorsorge die Inflation berücksichtigen muss, d.h. wenn man bspw. eine Rentenversicherung abschließt und dann mit den dort prognostizierten Modellwerten rechnet. Und zum Thema "Rentenlücke" und "da verdien ich schon so gut, warum hab ich dann immer noch so eine große Rentenlücke": Naja, wenn der Anspruch ist, dass ich immer genauso viel Einkommen habe wie wenn ich arbeite, wird die "Rentenlücke" bei steigendem Einkommen natürlich absolut immer größer und nicht kleiner, da das gesetzliche Rentenniveau ja immer prozentual vom Bruttoeinkommen zu rechnen ist (und es im Übrigen auch eine Beitragsbemessungsgrenze gibt, die der Kollege aus dem Beispiel bereits überschritten hat). Ein Hartz4-Bezieher z.B. hätte nach diesem Anspruch immer eine Rentenlücke von 0, egal ob er Altersvorsorge betreibt oder nicht.
Herr Lehnen, Sie vergessen offenbar, dass der Herr sicherlich in den Jahren auch Lohnsteigerungen erfahren wird und die Renten auch steigen werden. Leider ist diese Steigerung meist geringer als die Inflationsrate.
Guten Abend Herr Lehnen. Sie sprechen mir aus der Seele. Ich selber bin auch Versicherungsmakler und genau so auf hier gezeigt, werden meine Mandanten zum Thema Altersvorsorge beraten. Daumen hoch.
Besten Dank 😊
@@derLehnen hier im Osten ist es aber leider sehr schwierig. Die Mandanten haben leider viel zu wenig Verdienst .
Hallo, da kann ich mich nur anschließen, wirklich gut und verständnisvoll erklärt.
Werde dir demnächst mal schreiben, habe da ein paar Knackpunkte die für dich
als Finanzberater behandlungsbedürftig sein könnten.
Sehr informatives Video... das war mir nie so wirklich bewusst aber jetzt nach dem Video denke ich mir: eigentlich logisch. Wenn man mal 20 Jahre zurückdenkt würde man direkt feststellen, dass zu dem Zeitpunkt vieles 3 mal günstiger war im Vergleich zu heute.
Da sind die 5000+ € wahrscheinlich noch zu wenig für die Rente...
Das ist etwas pessimistischer als notwendig. Wie in der Renteninformation steht sind die 2420,89€ *ohne Berücksichtigung von Rentenanpassungen*. Die Rente wird regelmäßig an das Lohnniveau angepasst und die Löhne orientieren sich auch an der Inflation. Deswegen kann man die durchaus vom aktuellen Lohn abziehen, das sollte schon grob hinkommen. In der Renteninformation wird übrigens auch die zukünftige Rentenhöhe mit Anpassungen in dem nachfolgendem Paragraph geschätzt (sieht nach 4000€ bei 2% aus, ist aber schwer zu erkennen).
Ich stimme dir aber zu, dass die Sparrate natürlich höher gewählt werden sollte. Umso mehr man spart, desto weniger Einkommen hat man jetzt zur Verfügung und alleine dadurch sinkt die Rentenlücke wenn das Ziel das aktuell nutzbare Einkommen ist. Das funktioniert sogar wenn man das Geld einfach in einen Aktenvernichter wirft.
Bei der Gesetzlichen Rente gibt es null Inflationsrisiko! Es gibt auch keine "Prognose" in der Renteninfo. Das ist nur eine Beispielrechnung. Der Anspruch in der GRV ergibt sich aus dem Rentenpunktestand. Der Wert eines Rentenpunktes wird jährlich an die Lohnentwicklung angepasst.
Die Rente kann von der Politik natürlich trotzdem gekürzt werden, das wäre aber völlig unabhängig von der Inflationsrate.
Kennst du eigentlich ein inflationsgesichertes Versicherungsprodukt außerhalb der GRV? Ich glaube so etwas gibt es in Deutschland gar nicht, oder?
sehr gut erklärt!
Danke 😊 Freue mich über dein Feedback.
Deinen Ausführungen kann ich mich zu 100% anschließen. Inflation ist den meisten Menschen kein Begriff. Wie Du richtig sagst, sie ist zu abstrakt und dAdurch nicht greifbar. Du hast ein richtig gutes Standing vor der Kamera.
1.Lohnsteigerungen
2.Rentenanpassung
3.Anhand der Rentenpunkte wird die Rente im Alter neu berechnet.
Fakt ist: Das Inflationsbeispiel von dir ist eine Schätzung. Lohnsteigerungen etc wurden da nicht eingerechnet.
Fazit: Ihr Versicherungsmakler wollt uns bis an die Zähne Versichern und kassiert für jeden Euro mehr den wir z.b in Riester stecken Provision.Macht die Leute nicht so bekloppt!
Sehr interessant
Bei dem Netto Lohn würde ich mir keine Gedanken machen. 🙃
Ich habe so ein Nebenverdienst und mache mir Gedanken.... 😐
Wer kein Geld hat dem verreckt es auch nicht.
Da wird mir ehrlich gesagt ein wenig mulmig. Ich bin von Herzen her Erzieher und verdiene mit 1700 Netto eigentlich ganz ok, zu mindest passt das für mich. An die Rente will ich dabei erst gar nicht denken. Seit dem 18. Lebensjahr spare ich in eine private fondsgebundene Rentenversicherung und selbst dann wird es mit inflation und weiß Gott noch was mächtig eng. Und mal neben bei, wer spart schon seit dem 18. 150€ monatlich für die Rente?!?!
Die 150 € sind alle 20 Jahre nur noch die Hälfte Wert.
Was bringt das?
Gib das Geld aus oder infestiere es mit der Miete zusammen in Wohneigentum.
Oje, private fondsgebundene Rente... Da fressen die Kosten meist die ganze Rendite.
Schränke dich heute ein, damit der Provisionsjäger seine Provision bekommt.
Jeder kann selber für sein Alter vorsorgen, in dem er günstig in ETFs investiertet. Sagst du dass auch deinen Mandanten?
Klar sag ich das. Das gehört zu einer transparenten Beratung dazu. Es gibt halt unterschiedliche Beweggründe, etwas zu machen oder zu lassen.
Warum haben Sie für die gesetzliche Rente keine Inflation berücksichtigt? Wenn der Kunde nicht sofort arbeitslos wird, dann wird der Wert steigen. Bei Lohnerhöhungen noch mehr. Bei Rente mit 63 dann auch wieder weniger
Sind die Rentensteigerungen gemeint? Ja, die kann man natürlich auch einrechnen. Selbst dann ist es aber fast immer noch viel zu wenig.
@@derLehnen genau die meinte ich. Die müsste sich bei 1,8% über 25 Jahre merkbar erhöhen. Aber klar, die Lücke bleibt groß. Ich dachte nur, dass man dem Kunden ein vollständiges Bild geben sollte.
@@derLehnen Naja, aber genau das ist der Fehler im Video. Die Rente entwickelte sich bisher in etwa gleichlaufend mit der Inflation mit (oder sogar besser als die Inflation), sodass eben gerade in Bezug auf den im Video farblich markierten Wert aus der Renteninformation die Inflation NICHT einzurechnen ist. Im Fließtext darunter (im Video nicht zu sehen) nennt die Deutsche Rentenversicherung auch nochmal Modellwerte, die sich bei 1 oder 2% Rentenentwicklung ergeben würden. Wenn man unbedingt mit Inflation rechnen will, sollte man mit diesen Werten rechnen. Aber es ist unzulässig einen "inflatierten" mit einem nicht inflatierten zu verrechnen (wie bei 6:20 "4111€ fehlen mir"). Jetzt könnte man argumentieren, "ja, aber die Alterspyramide entwickelt sich ja auch ganz anders sodass man nicht mehr mit derselben Rentenentwicklung rechnen kann": Richtig, aber dann sollte man nicht mit der Inflation herumrechnen, sondern mit Rentenprognosemodellen - oder einfach akzeptieren, dass man ohnehin nicht genau ausrechnen kann, wie viel Kaufkraft man durch die gesetzliche Rente am Ende haben wird. Was man auch noch berücksichtigen muss: Der Lohn "inflatiert" ja ebenfalls, außerdem steigt der Lohn mit steigendem Alter tendenziell auch relativ zum Medianeinkommen immer weiter - d.h. auch hierdurch verbessert sich der prognostizierte gesetzliche Wert ggf. nochmals. Richtig ist, dass man bei der ZUSÄTZLICHEN Vorsorge die Inflation berücksichtigen muss, d.h. wenn man bspw. eine Rentenversicherung abschließt und dann mit den dort prognostizierten Modellwerten rechnet.
Und zum Thema "Rentenlücke" und "da verdien ich schon so gut, warum hab ich dann immer noch so eine große Rentenlücke": Naja, wenn der Anspruch ist, dass ich immer genauso viel Einkommen habe wie wenn ich arbeite, wird die "Rentenlücke" bei steigendem Einkommen natürlich absolut immer größer und nicht kleiner, da das gesetzliche Rentenniveau ja immer prozentual vom Bruttoeinkommen zu rechnen ist (und es im Übrigen auch eine Beitragsbemessungsgrenze gibt, die der Kollege aus dem Beispiel bereits überschritten hat). Ein Hartz4-Bezieher z.B. hätte nach diesem Anspruch immer eine Rentenlücke von 0, egal ob er Altersvorsorge betreibt oder nicht.
Das ist auch der Grund dafür, dass man bei Riester mit den 4 % des Bruttoeinkommens arbeitet
Was ist der Grund wofür?
@@derLehnen Damit eine Dynamik eingebaut ist. Steigen die Löhne, so sind die 4% auch mehr und somit gleicht sich die Inflation aus