Die Kunst des Überlebens // Poesie und Politik in der arabischsprachigen Welt
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- Опубліковано 17 лис 2024
- Wer schreibt, glaubt an die Kraft des Wortes - das gilt in der Welt der arabischen Sprache besonders auch für das Wort des Dichters. Diese Tradition reicht von der vorislamischen Zeit bis in die Gegenwart.
Mit dem Ende des Zweiten Weltkriegs haben auch die Araber ihr Geschick in die eigenen Hände genommen. Ihr Weg zu einer gerechten und menschwürdigen Ordnung freilich verlief nicht geradlinig: Im Inneren waren Diktatoren, im Äußeren fremde Mächte bemüht, die arabischen Gesellschaften ihren Interessen zu unterwerfen. Deren Geschichte ist geprägt durch Unterdrückung und Revolten, widerstreitende territoriale Ansprüche und rivalisierende Wirtschaftsinteressen globaler Akteure.
Der uralten Tradition gemäß waren und bleiben die Dichter Sprecher ihrer Gesellschaften. In Situationen von Unterdrückung und Gewalt in arabischen Staaten, von Flucht und Exil, in der Auseinandersetzung um Palästina und in dem Kampf um gerechtere Ordnungen haben sie ihre Stimme erhoben.
In diesem Film geht es um moderne arabische Lyrik, die - zusammen mit dem politischen Kontext, in dem sie jeweils entstanden ist - zweisprachig vorgestellt wird. Dabei wird die „Kunst des Überlebens“ sichtbar - Verse, die in Momenten äußerster Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit neue Kraft spenden und helfen, seelisch zu überleben.
Friederike Pannewick ist Professorin für Arabistik am Centrum für Nah- und Mitteloststudien (CNMS) an der Philipps-Universität Marburg.
Lara Harb ist Associate Professor of Near Eastern Studies an der Universität Princeton und zurzeit EUME-CNMS Fellow der Alexander von Humboldt Stiftung.
Yvonne Albers ist Arabistin und Wissenschaftliche Mitarbeiterin am „Cluster of Excellence Temporal Communities - Doing Literature in a Global Perspective“ an der FU Berlin.
Udo Steinbach war bis 2007 Direktor des Deutschen Orient-Instituts in Hamburg. Seit 2019 verantwortet er das Programm MENA Study Centre bei der Maecenata-Stiftung.
Wassim Mukdad ist Musiker und Komponist aus Syrien und Meister der Oud (arabische Laute).
Duraid Rahhal studierte von 1987-1991Theaterwissenschaft in Damaskus. Seit 2018 ist er im Bereich der sozial-kulturellen Arbeit tätig.”