Was heißt denn die geänderte Gesetzgebung konkret für die Schießstände in Deutschland? Darf ab sofort überall nur noch Bleifrei geschossen werden? Abgesehen von der Jagd ist das Flintenschießen eine Olympische disziplin - heißt das Training kann nach einem Regen nur koch mit Bleifreier Munition fortgesetzt werden?
Frage: Meine Rottweil 700 hat verstärkten Beschuss. (PSF mit **)… hab aber keine „Lilie“ gesehen. Und jetzt? Wie weit darf ich jetzt Stahlschrot verwenden?
Moin und Hallo! Ich habe eine Frage zu der Schrotgröße. Gelten die 3,25 mm eigentlich nur für Weicheisen / Stahlschrot? Hierbei geht es ja darum das die Schrote härter sind als Blei und es bei größeren Schroten zu Laufaufbauchungen kommen kann. Eley bietet eine Wismut / Zinn (VIP) Patrone an, deren Schrote (EVO III) die gleiche Verformungsqualität von Blei hat. Bei einem Gasdruck von 760 bar und diesen EVO III Schroten wäre die Größe dann doch nicht so relevant. Bei der ganzen Diskussion fehlt mir auch eine Empfehlung bei der Jagd auf den Fuchs. Mit der Eley hätte man in Größe 3 (3,5mm) nämlich eine Alternative zu Blei, wenn man eine BBF ohne Stahlschrotbeschuss führt. Oder habt ihr da eine eventuell andere Empfehlung? Ich habe noch nicht zu diesem Thema gefunden. Außer das Weicheisen und Stahl auf Fuchs nicht Weidgerecht ist und die Gefahr von Abprallern zu hoch ist. Und wenn es doch Weidgerecht ist auf welche Entfernung?
Die 3,25 mm (in Kaliber 12, darunter 3,00 mm) gelten ab einer Härte der Schrote von > 40 HV1, also abhängig von den Eigenschaften des Materials und nicht etwa nur Weicheisen. (Es gibt allerdings auch Obergrenzen bei der V_2,5 und dem M_2,5 (Mündungsimpuls), deren Überschreitung dann ebenfalls den Stahlschrotbeschuss erfordert.)
@@klausjklein das würde ja bedeuten das zum Beispiel reine Wolframschrote die wahrscheinlich eine Härte >40 HV1 haben auch auf 3,25 beschränkt sind, allerdings Legierungen / Mischungen aus anderen Materialien wie zum Beispiel Bismuth/Zink auch Größe Schrote verschossen werden können. Wenn die Dichte und Verformbarkeit ähnlich von Blei wäre, dürfte es mit der Geschwindigkeit und dem Impuls ja eigentlich keine Probleme geben. Natürlich in Abhängigkeiten des Gasdruckes. Aber möglich wäre es. Theoretisch könnte man aus einer Patrone die einen höheren Gasdruck erzeugt die Ersatzmaterialschrote entnehmen und eine Patrone selbst laden, damit man wieder in der Nähe der Wirksamkeit von einer Bleischrotpatrone kommt. Zugegeben alles sehr umständlich und teuer, aber theoretisch machbar.
@@lemmelMOVE Ja und die Vorschrift bekommt der Betreiber im Video von wem aufs Auge gedrückt? Politik, bzw Amt. Er redet selber von Übergangszeit und dann von Pflicht.
@@8asw8 für mich klingt es ziemlich danach, dass der Betreiber selbst ohne Behördenzwang diese Vorschrift für seinen schießstand festgelegt hat. Es gibt auch Leute, die die Einschränkungen von Blei für sinnvoll erachten. Das quasibleiverbot kommt doch auch erst jetzt. Falls du von einem behördlich angeordneten verbot im vorliegenden Fall weist, lasse ich mich gern eines besseren belehren
Wenn man Argumente nicht hören will, kann man einfach den Ideologiehammer rausholen und dumpf draufhauen. Davon ab muss die Frage lauten: Wie konnten die Interessenverbände Jahrzehnte verpennen, in denen diese Bestrebungen angekündigt und erklärt wurden. Und in denen im Ausland längst entsprechende Erfahrungen gemacht worden sind... Nur der deutsche Michel hat geschlafen und muss es jetzt auf "die da oben" schieben!
@@frechwieoskar8052 Welche Argumente denn? Das bleifrei irgendwelche Vorteile mit sich bringt oder gar nötig wäre? Ich kenne den wissenschaftlichen Stand des Wissens mehr als genug. Ja hier hat man als Verband gepennt etwas dagegen zu unternehmen, dass wir in Zukunft mit Müll schiessen müssen der dazu noch teuerer ist. Den Schuh muss sich der DJV anziehen. Gut ne ganze Menge anderer Verbände auch. Wir müssen mal wieder ne Kröte aus Brüssel schlucken. Also ganz ehrlich bei den Preisen, nicht nur bei Schrotmunition, bin ich in Zukunft sicherlich weniger oft am Stand. Ich hab keinen Goldesel zuhause.
@@frechwieoskar8052 Lieber Oskar, das Thema Argumente finde ich spannend. Ich habe ein paar benannt und deine Reaktion war nicht vorhanden. Bereits in der Diskussion von letzten Video hast du dich dadurch hervor getan zu behaupten "Die Deutschen haben es einfach verschlafen." Wo im europäischen Ausland schießt man denn ausschließlich bleifrei? Und viel spannender: Wo hat man denn dort Erfahrungen gesammelt insbesondere zur Umweltverträglichkeit der Alternativen? Ich habe dazu leider nichts gefunden. Ich finde es ziemlich einfach zu sagen "ist jetzt eben so, haben wir verpasst." Argumente sind das nicht und damit auch keine Begründung für das Bleiverbot. Und Mal ganz Allgemein zur Frage was unser Interessenverband zu dieser Thematik getan hat: Ich habe keine Ahnung, aber zumindest produziert er Videos, stellt sie online und ist faktisch in keiner Diskussion beteiligt. Weder beim beantworten von Fragen noch beim Umgang mit Kritik. Das zieht sich durch die komplette Serie. Ich hoffe, dass man davon keine Rückschlüsse auf andere Bereiche ziehen darf. Weidmannsheil
Was heißt denn die geänderte Gesetzgebung konkret für die Schießstände in Deutschland? Darf ab sofort überall nur noch Bleifrei geschossen werden? Abgesehen von der Jagd ist das Flintenschießen eine Olympische disziplin - heißt das Training kann nach einem Regen nur koch mit Bleifreier Munition fortgesetzt werden?
Ändert sich das Schrotgrößen Maximum nicht je nach Kaliber? Ob 12, 16 oder Kal. 20. Da ändert sich das doch oder?
Warum sollte es?
@@frechwieoskar8052 so verstehe ich das:
www.waffen-braun.de/fileadmin/pdf/Waffen_Munition_Merkblaetter/Stahlschrotverwendung.pdf
Frage: Meine Rottweil 700 hat verstärkten Beschuss. (PSF mit **)… hab aber keine „Lilie“ gesehen. Und jetzt? Wie weit darf ich jetzt Stahlschrot verwenden?
Nachtrag cal. 12/70
Moin und Hallo!
Ich habe eine Frage zu der Schrotgröße. Gelten die 3,25 mm eigentlich nur für Weicheisen / Stahlschrot? Hierbei geht es ja darum das die Schrote härter sind als Blei und es bei größeren Schroten zu Laufaufbauchungen kommen kann. Eley bietet eine Wismut / Zinn (VIP) Patrone an, deren Schrote (EVO III) die gleiche Verformungsqualität von Blei hat. Bei einem Gasdruck von 760 bar und diesen EVO III Schroten wäre die Größe dann doch nicht so relevant. Bei der ganzen Diskussion fehlt mir auch eine Empfehlung bei der Jagd auf den Fuchs. Mit der Eley hätte man in Größe 3 (3,5mm) nämlich eine Alternative zu Blei, wenn man eine BBF ohne Stahlschrotbeschuss führt. Oder habt ihr da eine eventuell andere Empfehlung? Ich habe noch nicht zu diesem Thema gefunden. Außer das Weicheisen und Stahl auf Fuchs nicht Weidgerecht ist und die Gefahr von Abprallern zu hoch ist. Und wenn es doch Weidgerecht ist auf welche Entfernung?
Die 3,25 mm (in Kaliber 12, darunter 3,00 mm) gelten ab einer Härte der Schrote von > 40 HV1, also abhängig von den Eigenschaften des Materials und nicht etwa nur Weicheisen. (Es gibt allerdings auch Obergrenzen bei der V_2,5 und dem M_2,5 (Mündungsimpuls), deren Überschreitung dann ebenfalls den Stahlschrotbeschuss erfordert.)
@@klausjklein das würde ja bedeuten das zum Beispiel reine Wolframschrote die wahrscheinlich eine Härte >40 HV1 haben auch auf 3,25 beschränkt sind, allerdings Legierungen / Mischungen aus anderen Materialien wie zum Beispiel Bismuth/Zink auch Größe Schrote verschossen werden können. Wenn die Dichte und Verformbarkeit ähnlich von Blei wäre, dürfte es mit der Geschwindigkeit und dem Impuls ja eigentlich keine Probleme geben. Natürlich in Abhängigkeiten des Gasdruckes. Aber möglich wäre es.
Theoretisch könnte man aus einer Patrone die einen höheren Gasdruck erzeugt die Ersatzmaterialschrote entnehmen und eine Patrone selbst laden, damit man wieder in der Nähe der Wirksamkeit von einer Bleischrotpatrone kommt. Zugegeben alles sehr umständlich und teuer, aber theoretisch machbar.
1:44 ja was denn nu? Aus Umweltschutzgründen oder weils Vorschrift war? Redet man sich da den staatlichen Zwang schön?
Ich gehe davon aus, dass er meint Vorschrift auf diesem speziellen schießstand 😉
@@lemmelMOVE Ja und die Vorschrift bekommt der Betreiber im Video von wem aufs Auge gedrückt? Politik, bzw Amt. Er redet selber von Übergangszeit und dann von Pflicht.
@@8asw8 für mich klingt es ziemlich danach, dass der Betreiber selbst ohne Behördenzwang diese Vorschrift für seinen schießstand festgelegt hat. Es gibt auch Leute, die die Einschränkungen von Blei für sinnvoll erachten.
Das quasibleiverbot kommt doch auch erst jetzt. Falls du von einem behördlich angeordneten verbot im vorliegenden Fall weist, lasse ich mich gern eines besseren belehren
Was habt ihr als Interessenvertretung gemacht um diesen ideologischen Schwachsinn zu verhindern, der nur Gängelung ist und sonst gar nichts?
Wenn man Argumente nicht hören will, kann man einfach den Ideologiehammer rausholen und dumpf draufhauen.
Davon ab muss die Frage lauten: Wie konnten die Interessenverbände Jahrzehnte verpennen, in denen diese Bestrebungen angekündigt und erklärt wurden. Und in denen im Ausland längst entsprechende Erfahrungen gemacht worden sind... Nur der deutsche Michel hat geschlafen und muss es jetzt auf "die da oben" schieben!
@@frechwieoskar8052 Welche Argumente denn? Das bleifrei irgendwelche Vorteile mit sich bringt oder gar nötig wäre? Ich kenne den wissenschaftlichen Stand des Wissens mehr als genug. Ja hier hat man als Verband gepennt etwas dagegen zu unternehmen, dass wir in Zukunft mit Müll schiessen müssen der dazu noch teuerer ist. Den Schuh muss sich der DJV anziehen. Gut ne ganze Menge anderer Verbände auch. Wir müssen mal wieder ne Kröte aus Brüssel schlucken.
Also ganz ehrlich bei den Preisen, nicht nur bei Schrotmunition, bin ich in Zukunft sicherlich weniger oft am Stand. Ich hab keinen Goldesel zuhause.
@@frechwieoskar8052 Lieber Oskar, das Thema Argumente finde ich spannend. Ich habe ein paar benannt und deine Reaktion war nicht vorhanden. Bereits in der Diskussion von letzten Video hast du dich dadurch hervor getan zu behaupten "Die Deutschen haben es einfach verschlafen." Wo im europäischen Ausland schießt man denn ausschließlich bleifrei? Und viel spannender: Wo hat man denn dort Erfahrungen gesammelt insbesondere zur Umweltverträglichkeit der Alternativen? Ich habe dazu leider nichts gefunden.
Ich finde es ziemlich einfach zu sagen "ist jetzt eben so, haben wir verpasst." Argumente sind das nicht und damit auch keine Begründung für das Bleiverbot.
Und Mal ganz Allgemein zur Frage was unser Interessenverband zu dieser Thematik getan hat: Ich habe keine Ahnung, aber zumindest produziert er Videos, stellt sie online und ist faktisch in keiner Diskussion beteiligt. Weder beim beantworten von Fragen noch beim Umgang mit Kritik. Das zieht sich durch die komplette Serie. Ich hoffe, dass man davon keine Rückschlüsse auf andere Bereiche ziehen darf.
Weidmannsheil
Kein Interesse an gesperrten Kanälen 😡😡😡😡😡😡😡😡😡