+Karl Peter Der Begriff „Schwarzafrika“ hat seinen Ursprung im Kolonialismus und beruht auf einem rassistischen Konzept der Einteilung der Welt und ihrer Bewohner/-innen. (Stichwort Hautfarbe, Zuschreibungen, Stereotype) Besser ist es, die geografischen Begriffe zu verwenden wie „Afrika südliche Sahara“ oder das „subsaharische Afrika“.
Wichtiger Beitrag, nur ein Kritikpunkt: Frau Apraku spricht über stereotype Darstellungen in Schulbüchern, die aber m.E. seit ca. 5 Jahren stetig abgebaut werden und in der Schulbuchentwicklung berücksichtigt werden. Es besteht ein großer Unterschied zwischen einem Schulbuch für das Fach Geschichte aus dem Jahr 2001 und einem Schulbuch aus dem Jahre 2013. Das heißt natürlich nicht, dass diese Bücher nun alle Kritikpunkte berücksichtigen (z.B. die Grundproblematik euro/ethnozentrischer Narration im G.-Unterricht in der BRD). Weiterführend empfehle ich Macgilchrist, Felicitas & Müller, Lars: Kolonialisus und Modernisierung - Das Ringen um 'Afrika' bei der Schulbuchentwicklung, in: Aßner, Manuel [Hg.] [u.a.]: AfrikaBilder im Wandel? Quellen, Kontinuitäten, Wirkungen und Brüche, Frankfurt a.M. 2012, S. 195-209.
+goglus isteinfisch Diese Perspektive kann ich nicht teilen. Schon deshalb nicht, weil ich innerhalb einer eigenen Forschung Schulbücher des Fachs Geschichte von 1970, 1990 und jetzt miteinander vergleichen konnte. Die Reproduktion von Rassismen in Schulbüchern, das macht meine Diskursanalyse deutlich, sind in den jeweiligen Zeiträumen nicht "mehr" oder "weniger" vorhanden, vielmehr verändert sich der rassistische Diskurs entlang der Gesellschaft und zwar dahingehend, dass er in seiner grundsätzlichen Wirkweise erhalten bleibt und dennoch "verborgen" genug um salonfähig zu bleiben. Der von Ihnen genannte Artikel stützt meine Forschung sogar!
selbst wenn sie nach und nach abgebaut werden (würden), was meinst du wodurch das entsteht? Ich habe anfang der 2000er Jahre mit Schulbüchern von anfang der 1990er Jahre gearbeitet die Neuauflagen von Büchern aus den 80er Jahren waren. Ich kann mir vorstellen dass es da immernoch ähnlich übel aussieht. Bringt also nix wenn die 2013er Bücher schon anders aussehen wenn die Kindern mit Büchern von 2001 arbeiten.
"Afrika muss herhalten als Antithese zum entwickelten Europa". Wo ist da jetzt die Antithese? Warum soll man Fakten nicht nennen? Es wäre halt wichtig, zwischen afrikanischen Ländern zu unterscheiden und z.B. das unterentwickelte Subsahara-Afrika von Ägypten etc. zu unterscheiden.
UNHCR... Africa's population has been increasing rapidly, growing from 221 million in 1950 to 1 billion in 2009. Africa, the world's poorest continent, has the highest population growth rate. A woman in sub-Saharan Africa will give birth to an average of 5.2 children in her lifetime. This rapid growth, along with other negative factors such as harmful economic systems, conflict and deterioration in the environment, has limited growth in per capita income, causing poverty and hunger.
Spannendes Interview! Wir haben uns letztes Jahr u.a. auch mit diesem Thema beschäftigt und zum Beispiel Daniel Gyamerah und Saraya Gomis von Each One Teach One interviewt: ua-cam.com/video/-4Wrl4Wv7RU/v-deo.html
Wieso ist der Begriff ''Schwarzafrikaner'' rassistisch?
+Karl Peter
Der Begriff „Schwarzafrika“ hat seinen Ursprung im Kolonialismus und beruht auf einem rassistischen Konzept der Einteilung der Welt und ihrer Bewohner/-innen. (Stichwort Hautfarbe, Zuschreibungen, Stereotype) Besser ist es, die geografischen Begriffe zu verwenden wie „Afrika südliche Sahara“ oder das „subsaharische Afrika“.
Wichtiger Beitrag, nur ein Kritikpunkt: Frau Apraku spricht über stereotype Darstellungen in Schulbüchern, die aber m.E. seit ca. 5 Jahren stetig abgebaut werden und in der Schulbuchentwicklung berücksichtigt werden. Es besteht ein großer Unterschied zwischen einem Schulbuch für das Fach Geschichte aus dem Jahr 2001 und einem Schulbuch aus dem Jahre 2013. Das heißt natürlich nicht, dass diese Bücher nun alle Kritikpunkte berücksichtigen (z.B. die Grundproblematik euro/ethnozentrischer Narration im G.-Unterricht in der BRD). Weiterführend empfehle ich Macgilchrist, Felicitas & Müller, Lars: Kolonialisus und Modernisierung - Das Ringen um 'Afrika' bei der Schulbuchentwicklung, in: Aßner, Manuel [Hg.] [u.a.]: AfrikaBilder im Wandel? Quellen, Kontinuitäten, Wirkungen und Brüche, Frankfurt a.M. 2012, S. 195-209.
+goglus isteinfisch
Diese Perspektive kann ich nicht teilen. Schon deshalb nicht, weil ich innerhalb einer eigenen Forschung Schulbücher des Fachs Geschichte von 1970, 1990 und jetzt miteinander vergleichen konnte. Die Reproduktion von Rassismen in Schulbüchern, das macht meine Diskursanalyse deutlich, sind in den jeweiligen Zeiträumen nicht "mehr" oder "weniger" vorhanden, vielmehr verändert sich der rassistische Diskurs entlang der Gesellschaft und zwar dahingehend, dass er in seiner grundsätzlichen Wirkweise erhalten bleibt und dennoch "verborgen" genug um salonfähig zu bleiben. Der von Ihnen genannte Artikel stützt meine Forschung sogar!
selbst wenn sie nach und nach abgebaut werden (würden), was meinst du wodurch das entsteht?
Ich habe anfang der 2000er Jahre mit Schulbüchern von anfang der 1990er Jahre gearbeitet die Neuauflagen von Büchern aus den 80er Jahren waren. Ich kann mir vorstellen dass es da immernoch ähnlich übel aussieht. Bringt also nix wenn die 2013er Bücher schon anders aussehen wenn die Kindern mit Büchern von 2001 arbeiten.
"Afrika muss herhalten als Antithese zum entwickelten Europa". Wo ist da jetzt die Antithese? Warum soll man Fakten nicht nennen? Es wäre halt wichtig, zwischen afrikanischen Ländern zu unterscheiden und z.B. das unterentwickelte Subsahara-Afrika von Ägypten etc. zu unterscheiden.
Welche Fakten haben Sie , um behaupten zu können, dass das subsaharische Afrika unterentwickelt ist im Gegensatz zu Ägypten?
UNHCR... Africa's population has been increasing rapidly, growing from 221 million in 1950 to 1 billion in 2009. Africa, the world's poorest continent, has the highest population growth rate. A woman in sub-Saharan Africa will give birth to an average of 5.2 children in her lifetime. This rapid growth, along with other negative factors such as harmful economic systems, conflict and deterioration in the environment, has limited growth in per capita income, causing poverty and hunger.
Deutschland wird auch nicht nur im Kontext behandelt ;)
Spannendes Interview! Wir haben uns letztes Jahr u.a. auch mit diesem Thema beschäftigt und zum Beispiel Daniel Gyamerah und Saraya Gomis von Each One Teach One interviewt: ua-cam.com/video/-4Wrl4Wv7RU/v-deo.html
Schafft einfach den Geschichtsunterricht ab.