Liebe Harriet, Diesen „Trend“ das der Reitsport immer elitärer wird, beobachte auch ich mit Sorge. Ich habe das Glück meine beiden Pferde (Shetty + Kaltblut) direkt am Haus stehen zu haben und habe selbst eine Tochter, die die Pferde und das „Reiten“ (wie man das mit 3 Jahren auch immer nennen möchte) liebt. Wir sind natürlich oft das Highlight im Dorf, wenn wir durchs Dorf spazieren. Oft kommt man dann mit Eltern und Kindern ins Gespräch- viele möchten unbedingt eine Reitschule besuchen, sind dann aber entweder ein halbes Jahr auf einer Warteliste oder können/ möchten keine 30€ für eine halbe Stunde rumgejuckel nicht bezahlen. Ich frage mich: wo soll der Nachwuchs herkommen? Wird es in 5/10 Jahren überhaupt noch Reiter aus nicht so privilegierten Elternhäusern geben? Ich selbst bin vor 20 Jahren auch mit einem Böckmann Hänger mit Holzboden und Plane aufs Turnier gefahren und schon damals wurde man teilweise dumm angeguckt, wenn man keinen Polyhänger hatte. Ich finde es so schade, vor allem in der jetzigen Zeit wäre ein abtauchen in die Natur mit Pferd ohne Handy, Social Media oder PS4 sicher eine willkommene Abwechslung, aber welche Eltern mit Durchschnittsgehalt können sich das leisten? Erstrecht wenn man bedenkt, was ein Kind mit fortschrittlichem Können an Equipment benötigt.. im Vergleich zu Fußball horrende Kosten. Einfach schade. LG Chrissi
Bin Wiedereinsteigerin nach fast 20 Jahren und der Reitsport hat sich krass verändert, auch wenn er schon immer elitär war. Zu den gestiegene Kosten geht es heute viel mehr um Konsum... alles muss farblich passen und in 3facher Ausführung vorhanden sein, man braucht heute viel mehr Zeug, Ausrüstung & Sprays... und damit meine ich nicht dass früher alles besser war aber vielleicht braucht man keine 15 Schabracken und vielleicht muss auch nicht alles farblich abgestimmt sein …
Und man braucht auch nicht 100 mal Physio, Ostheo und co für teilweise horrende Preise. Wer es sich leisten kann, alles gut aber weniger verdienende sollten nicht das Gefühl haben dass das unbedingt notwendig wäre.
Ich verstehe deine Gedanken sehr gut. Finde die Entwicklung auch krass. Ich hatte viele Jahre den Traum vom eigenen Pferd und konnte es mir als Studentin einfach nicht leisten. Für mich war aber immer klar, wenn ich ein eigenes Pferd habe, dann nur wenn ich finanziell gut abgesicherte bin. Hab mir den Traum vor 3 Jahren zum Glück erfüllen können und bin inzwischen sehr dankbar, dass ich nie knapp kalkuliert habe. Erhöhung von stallmiete und Tierarztkosten konnte ich bisher verkraften mit einem Pferd. Aber, dass es sich so viel teurer entwickelt, hätte ich auch nicht gedacht 😢
Die Tierarztkosten sind teilweise eine Zumutung und stehen in keinem Verhältnis mehr. Letztes Jahr Dezember bekam ich eine Rechnung von 140 € für die mein Pferd für 3min abgehört wurde. Ich frag mich auch wie das weitergehen soll.
Hey, Ich finde es super das du sowas mit uns teilst ❤😊. Ich selber bin am überlegen mir ein Pferd zu holen aber man hört einfach immer mehr das alles teurer wird. Und es ist eh schon eine Menge Geld . Deshalb finde ich es sehr schön das du uns darüber erzählst ❤😊😊
Ein Grund, warum ich seit Jahren verzichte. Musste mein letztes Pferd vor knapp drei Jahren altersbedingt gehen lassen. Seitdem denke ich immer wieder drüber nach, weil der Sport mir so sehr fehlt, aber selbst als „Gutverdienerin“ ist es einfach nicht drin. Miete, Strom und Lebenshaltungskosten, Versicherungen etc. sind so hoch, dass ein Pferd zu meinem „Luxus“ Hund, einfach nicht drin ist…
Da sprichst du ein wichtiges Thema an, Reitsport und besonders Pferderhaltung ist wirklich Luxus und wird immer teurer. Hier in Wien zahle ich für eine Reitbeteiligung (2X pro Woche) 200 Euro und das ist ein normaler Preis. Ein Zehnerblock für Gruppenreitstunden im Reitverein (50 Minuten pro Stunde) kostet 400 Euro und eine Longenstunde (30 Minuten) 45 Euro...Das ist für viele Eltern zu teuer und ich finde es schade, dass viele Kinder dieses tolle Hobby aufgrund der hohen Kosten nicht (mehr) ausüben können.
Hatte mein ganzes Leben vom 8 Lebensjahr an Ponys und später Pferde. Wenige Jahre noch, dann gehe ich in Rente und werde bei dieser Preissteigerung in Zukunft leider kein eigenes Pferd mehr haben können. So war das eigentlich nicht geplant. Muss mich damit aber abfinden......irgendwie unfair........Gruss aus Norddeutschland
Wir haben Anfang des Jahres über 120€ für ne Impfung pro Pferd am Stall bezahlt. Für die nächste Impfung fahren wir dann in die 10min entfernte Klinik oder reiten dorthin. Sind dann einfach 40-50€ pro Pferd weniger für dieselben 5min die ne Impfung dauert
Habe durch Corona meinen Job verloren, mache eine Umschulung, muss jetzt mit drei Leuten selbst versorgen, Fahrrad statt Auto hatte ich schon immer aber jetzt ist die Distanz zum Pferd größer, fahre morgens 45 Minuten Fahrrad, dann mindestens 90 Minuten bis zwei Stunden Stalldienst, dann 8 Stunden Arbeit, dann wieder 45 Fahrrad fahren. Ich muss mittlerweile meine Nahrung ergänzen um nicht zu viel abzunehmen. Ich bin so erleichtert dass ich Rücklagen habe aber mir macht es auch Angst wenn ich nach einer Lahmheitsdiagnostik 500 Euro ausgeben muss. Da wurde noch nichts therapiert. Die Maus ist in Rente und ich hoffe sie darf bei mir alt werden.
Das ist eine sehr interessante und besorgniserregende Entwicklung - vor allem in den sozialen Bereichen, wir haben bei uns am Stall Reitaktionen für Fluechtlingskinder gemacht - dass sind die ersten Dinge die hinten ueberfallen - und die Qualität fürs Pferd wird nachlassen, kann man sich noch jede Woche Beritt und Unterricht leisten? Weiterhin 2 mal im Jahr Ostheo usw - in der Hinsicht bin ich froh nur einen zu haben
Danke. Das mit dem Reitsport ist echt krass und auch leider da der Reitsport in der Negativ presse steht ist auch ein punkt. Aber ja Reiten ist manchmal umverhältniess mässug teuer. Danke
Die gestiegenen Preise sind der Grund, weshalb ich das Hobby aufgeben musste. Ich kann es mir ein eigenes Pferd nicht mehr leisten. Selbst mit Haupt- u. Nebenkosten wäre es eng. Und mit diesen unplanbaren TA-Kosten (kann ja immer mal was sein) wäre es einfach ein zu großes Risiko finanziell gesehen. Rb kommt für mich persönlich nicht in Frage. Weihnachten 2021 musste ich meine Stute nach schwerer Kolik gehen lassen. Sie war 26 und auf Fütterung komplett durch Heucobs angewiesen. Damals konnte ich es durch Haupt- und Nebenjob finanzieren. Aber mit den ganzen gestiegenen Preisen…So böse wie die Aussage ist, aber ich wüsste nicht, wie ich es jetzt noch finanzieren sollte, wäre sie noch da. Es sind ja nicht nur die gestiegenen Kosten rund ums Pferd. Die Preise explodieren ja in allen Lebensbereichen. Nur der Lohn bleibt im Angestelltenverhältnis gleich. Nebenjob kann man natürlich annehmen wenn es zeitlich passt, aber auch da sind die Verdienstmöglichkeiten beschränkt. Zumal man dann auch meist keine Zeit mehr für das Pferd hat, für welches man das ja eigentlich macht. Ein Teufelskreis. Ich denke auch, dass sich in nächster Zeit da noch viel verändern wird (nicht ins positive) und sich bald sehr viele das Hobby nicht mehr leisten werden können. Leidtragende sind die Tiere.
Oh ja die Kosten sind explodiert aber überall. Eine Box hier bei uns in halb Pension hat vor 5 Jahren 250€ gekostet die selbe Box kostet jetzt 320€. Meine Pferde stehen jetzt im Offenstall den ich gepachtet habe. Ich spare mit dem Offenstall viel Geld monatlich habe aber natürlich mehr Arbeit als vorher. Die Preise hier sind natürlich günstiger als in anderen Teilen Deutschlands. Hier sprießen grade einige neue Ställe aus dem Boden bei denen keine Box günstiger als 500€ ist das finde ich erschreckend. Ich wurde schon oft gefragt von bekannten ob ich nicht noch Platz im Offenstall hätte für ein weiteres Pferd nur damit sie sich das Hobby weiterhin leisten können.
Es ist einfach kaum noch tragbar. 2021 17'000.- und 2022 20'000.- TA und Klinik Kosten bei meinem Pferd. Heute imernoch am abbezahlen. Nach meinen jetztigen 25j Pferd, wird es kein neues mehr geben. Ich will nie wieder vor der entscheidung stehen müssen zwischen Einschäfern und Verschulden.
Wir sind 2015 nach Irland ausgewandert. Haben 5 Hektar Land und 2 Pferde am Haus, super glücklich das wir uns das ermöglichen konnten. Allerdings sind die kosten für Einstreu (Pferde kommen nachts rein) und Heu (wir machen selber Heu müssen uns aber die Maschinen leihen) unglaublich angestiegen. Meine Stute hat zudem COP entwickelt und Medikamente zum inhalieren sind auch nicht billig. Mein Wallach ist mittlerweile in Rente und ich hätte gerne ein neues Pferd kann es mir aber echt nicht leisten im Moment obwohl ich Vollzeit arbeite. Zudem sind die Pferdepreise hier total angestiegen seid Brexit.. Schade das alles so teuer wird.
Hab 1 Pferd es steht Nähe München , 850 Box ,Zusatzfutter, soli, Reitstd,Schmied usw usw ich geb Minimum 1300 für ein Pferd aus das ist der Wahnsinn. Bin jetzt 40 reite seit ich 6 bin so ein Anstieg ist fast nicht mehr tragbar .
Aus dem Grund musste ich mein Pferd verkaufen. Ich arbeite Schichten, auch am Wochenende und darf vertraglich keinen weiteren Job annehmen. Bis zu den ganzen Erhöhungen ging es gut..
Pferd im Offenstall auf dem Land, gefüttert wird, missten teilen wir uns. Wir haben mit unsrem Shetty das günstige Los gezogen, trotzdem sind es 300-500€ im Monat und Rücklagen für den Notfall natürlich. Irgendwann wird der Sport deutlich kleiner werden, da bin ich mir sicher
Ich Gucke selber seit Jahren nurnoch die Videos denn selber reiten kann ich mir mit 2000Euro Netto eher garnicht leisten, in der stadt frisst alleine meine Miete 1000€ mit internet, versicherungen, Auto, Lebensmitteln usw. komme ich auf 1600€ da bleibt nicht viel über, an ein eigenes Pferd wäre da garnicht zu denken, auch wenn ich super gerne wieder reiten würde, aber was nicht geht geht einfach nicht. Da wäre auch mit einem 2. Job nicht geholfen wann sollte ich neben dem Haushalt auchnoch die Zeit fürs Reiten finden angenommen ich würde mir dafür nen 2. Job holen. Wenn überhaupt Wochenends, dafür müsste man auch erstmal einen Reitverein finden, Früher als ich kleiner war haben Reitstunden auf Schulpferden 10-20euro neben der Mitgliedschaft gekostet, jetzt sind es 40-80 euro ob die Pferde dadurch auch in einem besseren Zustand als früher sind? Wage ich zu bezweifeln.
Moin, ich glaube ich weiß was du meinst. Mein alter Kater, mittlerweile ist er über die 🌈 gegangen, er hat auf jeden Fall letztes Jahr drei mal in der Woche eine Infusion benötigt. Vor der Erhöhung habe ich pro Infusion gerundet 9€ bezahlt nach der Erhöhung hätte ich 45€ pro Infusion zahlen müssen. Zum Glück habe ich eine tolle Tierärztin die meine Rechnung einen Tag zurückdatiert hat und mir gezeigt hat wie ich das selber machen kann.
Ich kann dich sehr gut verstehen! Ich habe ein Pferd, das ist schon schwierig, unter zu bringen.. ich arbeite voll, und kann sie nicht Mittags selber rein holen.. usw. Diese Tierart Rechnung ist wirklich unverschämt! Rücksprache halten !!!
Die Tierarztkosten in Deutschland sind unfassbar hoch. Ich lebe in Spanien und auch bei uns ist alles teurer geworden, vorallem die Heukosten, aber die Tierarztkosten sind im Vergleich zu Deutschland wirklich gering. Zum Beispiel habe ich für 2 Impfungen und 1 Zahnbehandlung nur 180€ gezahlt. Ich schätze in Deutschland wäre es gut und gerne doppelt so teuer.
Du hast leider recht 🙁 Es ist einfach so unfassbar teuer geworden, die Futterpreise sind um 50% gestiegen innerhalb eines Jahres. Das Heu geht bei mir noch. Einstreu (Späne) sind auch deutlich nach oben gegangen. TA kosten sind nur krass. Das muss man auch erstmal bezahlen können. In einigen Monaten denke ich auch, das ich nur noch für die Ponys arbeite.
Ich nehme wahr, dass es nicht nur die kosten sind, sondern auch klimathemen, die den sport für uns schwerer machen werden... es scheint auch nur wenig willen da zu sein sport, kultur und vereinslesben von politischer seite aus zu erhalten... ich konnte mir mit 28 nun endlich den traum vom ersten eigenen pferd erfüllen. Ich habe immer geträumt davon, zwei pferde haben zu können, aber der unterhalt wäre finanziell nicht mehr stemmbar... sprit wird steigen, die inflation, auto fahren in der stadt aufs land teurer, etc. Ich sage mir, jeden Tag genießen, so lange es noch geht... finde über das thema wird noch viel zu wenig gesprochen, klimaschutz ist wichtig, aber wie kann dabei die arbeitende bevölkerung entlastet werden?
Ich hätte gerne ein eigenes Pferd, aber zeitlich komme als Lehrerin nicht hinterher. Gerade im Winter fehlt mir das Tageslicht. Dafür habe ich seit Jahren eine RB, wie davor auch schon. Die ist kostenlos, ich miste dafür an einem Tag die Woche, kann 2-4x reiten/Bodenarbeit machen und kümmere mich in Urlaubs-und Krankheitszeiten der Besitzerin. Das ist zum einen purer Luxus, da ich mich auch mit der Besitzerin super verstehe und wir auch gemeinsam Kutsche fahren. Andererseits habe ich zwar das Geld, muss aber bei uns in der Gegend mit mindestens 600€ rechnen, wenn ich einen Aktivstall haben möchte, der mir das bietet, was ich mir für ein Pferd wünsche (meine RB steht in einem privaten Offenstall, der ist aber voll und denen gehört das auch, Kosten sind also "nur" Heu/Stroh und Hufbearbeitung). Dazu kommen dann noch Tierarzt, Hufbearbeitung, Physio/Osteo und dann will man ja auch Kurse, Unterricht und gelegentlich Beritt ermöglichen. Mir tut es leid, weil ich immer ein Pferd wollte und das eben nur mit gutem Einkommen umsetzen wollte, jetzt hab ich das Einkommen und will es mir aber nicht zumuten, da ich eben auch sparen und reisen will. Ich genieße also meine RB. Zudem macht es mir auch Sorge, dass gerade Heu immer teurer und rarer wird, auch im Bezug auf den Klimawandel. Was, wenn wir noch mehr Knappheiten erleben? Was, wenn es nur noch so wenig Heu gibt, dass eine ausreichende Versorgung nicht mehr möglich ist?
Ich habe 3 Pferde und einen Einsteller. Wir haben Gott sei Dank viel Weideflächen, ca. 15 Hektar für die vier. Das bedeutet für mich weniger zu füttern von Heu und durch gute Haltungsbedingungen kaum oder besser gesagt keine Tierarztkosten. Hufe mache ich aus Mangel an guten Schmieden selber.... Meine Hauptkosten sind Hafer, Heu, Zusatz Futter.... Ich könnte mir auf Dauer nicht ein einziges Pferd in Pension leisten. Allerdings unterschätzen viele den Arbeitsaufwand täglich nie Urlaub und zum reiten komme ich auch nicht oft 😂😅.... Lg
Wir haben vor der krassen Teuerung zum Glück ein Haus mit Stall gekauft. Mir kommt das Kreditabzahlen gleich "teuer" wie die Einstellgebühr vorher. Mit den jetzigen Teuerungen wahrscheinlich sogar günstiger.
Nach der neuen TA Verordnung kostet sogar das VERSENDEN des Blutbild per Mail 5€😳😳😳 weil jetzt der TA auch Helfer, Bürokräfte usw mit abrechnen kann, das ging früher wohl nicht. Ob das Geld dann bei den Tierarzthelfern, die echt wenig verdienen, auch ankommt???
Ich kann deinen Frust über die TA Rechnung verstehen. Die Hälfte dürfte durch die Hausbesuchspauschale kommen. Diese finde ich tatsächlich frech, spätestens wenn mehrere Pferde in den gleichen Stall behandelt werden. Das Pferd einer Freundin kann alle Impfstoffe nur einzeln ab, wenn sie Herpes, Tetanus und Influencer impfen muss, muss sie alleine 100€ Hausbesuch und Fahrtkosten zahlen. Meine Stute kann das zum Glück alles zusammen ab. Aber mal ehrlich, man zahlt jetzt auch fast 10€ NUR für das einkleben des Stickers+Unterschrift. Das sind Posten der GOT, die ich wirklich nicht verstehe. Reiten wird definitiv immer elitärer, was ich wirklich schade finde. Grade für nicht reiche Kinder wird vermutlich die Möglichkeit auf Reitstunden bald nur noch ein Traum sein.
Was mich am allermeisten stört sind die Impfintervalle. Wenn eine Spritze lt. Hersteller 2 Jahre hält, warum muss ich dann in viel kürzeren Intervallen impfen?
…und warum ist die Herpes-Impfung für jedes „Dorfturnier“ Pflicht, aber nicht für die deutlich weiter reisenden und damit definitiv eher als Multiplikatoren anzusehenden internationalen Turnierpferde?
Das ist der Grund wieso ich kein Pferd habe. Geld und Zeit gehören zusammen. Und beides braucht ein Pferd. No way - nicht machbar im Angestelltenverhältnis.
Denn hätte ja kein Angestellter ein Pferd und alle Pferdehalter wären Selbstständig. Also ich arbeite auch 40 Stunden pro Woche und habe kein sonst wie hohes Einkommen und dennoch ein eigenes Pferd.
Eine Anpassung der Löhne der Tierärzte ist gerechtfertigt. Allerdings gilt das für alle Systemrelevanten Berufe meiner Meinung nach. Die Preiserhebungen stehen in keinem Verhältnis. Für 5min Augenkontrollieren 150€... sorry. Plus Anfahrt.
Absolut - ich sehe das auch so! Tierärzte müssen gut vergütet werden, wir können nicht nach den besten, versiertesten Tierärzten verlangen und dann einen Hungerlohn zahlen wollen. Ich zahle auch für jede Behandlung gerne mehr. Doch wie du schon sagst: Die GOT hat Posten drin, die einfach frech sind. Hausbesuchspauschale PRO PFERD mit 50 Euro? Das heißt Sammeltermin Zähne machen für 10 Pferde = direkt 500 Euro NUR Hausbesuchspauschale für "einen" Termin. Es wird so enden, dass die Leute sagen: ich lasse lieber einmal weniger gucken. Damit haben weder die Tierärzte was gewonnen, noch die Tiere. Die GOT ist in vielen Bereichen sinnig - in vielen aber absolut nicht, wie beispielsweise in meinem Fall, wo ich weder medizinische Information erhalten habe, noch mein Pferd behandelt wurde. Es wurde lediglich in der Box stehend durch das Fenster angeguckt, mit einem "Sieht gut aus" quittiert und das war's. Da vergeht mir rasend schnell die Lust an dem ganzen Thema, denn natürlich wünsche ich mir eine Nachsorge, doch dann muss diese auch stattfinden. So ist es einfach nur Geldmacherei und am Ende leiden dann doch wieder die Tiere.
Die Erhöhung der GOT hat keinem gut getan die tfa und co verdienen immer noch schlecht. Die meisten die ich gefragt habe kriegen leider nicht sonderlich viel mehr 😕 Ich hab leider auch mit bekommen das im Kleintierbereich einfach nicht mehr zum Tierarzt gegangen wird. In der Landwirtschaft das gleiche klar zahlen die nur den 1 Fachen Satz aber wenn Schmerzmittel mittlerweile 60-70€ kostet dann wird da jetzt gespart. Ich frag mittlerweile immer was das kurz gucken denn kostet😅
Ich bin heilfroh meine Tiere zu Hause stehen zu haben. Klar. Vor der Arbeit und danach muss ich mich selbst kümmern um füttern und misten. Aber du sparst halt den teuren Pensionsstall. Trotzdem ist es eine immer schlimmer werdende finanzielle Belastungen! Wie lange ich beides noch schaffe - Arbeit damit und Finanzierung - weiß ich nicht. Bin froh das ich 40 Jahre Pferde habe und meine Tiere aktuell schon älter sind, so daß ich wahrscheinlich bald auch aufhören würde Pferdehalter und Reiter zu sein. Böse für die Jüngeren,die ihren Traum vom eigenen Pferd oder Leben mit Pferden unerreichbar sehen.
Ich liebe Pferde über alles, bin aber froh, nie eines gekauft zu haben. Man bekommt immer nur so viel Unglück mit - ständig Tierarzt, zu hohe Stallkosten, Ärger im Stall etc. Vernünftig ist die Pferdehaltung allemal nicht. Aber es macht nun mal viel Spaß.
Witzigerweise habe ich das Gefühl, dass es wie allgemein in Deutschland ist: Die reichen werden immer reicher, die „armen“ (in dem Sinne die Menschen, die sich fast/gar kein Pferd mehr leisten können) immer ärmer. Und die frühere „Mittelschicht“ kann eben kaum mehr Pferde finanzieren, erst recht nicht in Pension.
Liebe Harriet,
Diesen „Trend“ das der Reitsport immer elitärer wird, beobachte auch ich mit Sorge. Ich habe das Glück meine beiden Pferde (Shetty + Kaltblut) direkt am Haus stehen zu haben und habe selbst eine Tochter, die die Pferde und das „Reiten“ (wie man das mit 3 Jahren auch immer nennen möchte) liebt. Wir sind natürlich oft das Highlight im Dorf, wenn wir durchs Dorf spazieren. Oft kommt man dann mit Eltern und Kindern ins Gespräch- viele möchten unbedingt eine Reitschule besuchen, sind dann aber entweder ein halbes Jahr auf einer Warteliste oder können/ möchten keine 30€ für eine halbe Stunde rumgejuckel nicht bezahlen. Ich frage mich: wo soll der Nachwuchs herkommen? Wird es in 5/10 Jahren überhaupt noch Reiter aus nicht so privilegierten Elternhäusern geben? Ich selbst bin vor 20 Jahren auch mit einem Böckmann Hänger mit Holzboden und Plane aufs Turnier gefahren und schon damals wurde man teilweise dumm angeguckt, wenn man keinen Polyhänger hatte. Ich finde es so schade, vor allem in der jetzigen Zeit wäre ein abtauchen in die Natur mit Pferd ohne Handy, Social Media oder PS4 sicher eine willkommene Abwechslung, aber welche Eltern mit Durchschnittsgehalt können sich das leisten? Erstrecht wenn man bedenkt, was ein Kind mit fortschrittlichem Können an Equipment benötigt.. im Vergleich zu Fußball horrende Kosten.
Einfach schade.
LG Chrissi
Du sprichst so wahre Worte.
Bin Wiedereinsteigerin nach fast 20 Jahren und der Reitsport hat sich krass verändert, auch wenn er schon immer elitär war. Zu den gestiegene Kosten geht es heute viel mehr um Konsum... alles muss farblich passen und in 3facher Ausführung vorhanden sein, man braucht heute viel mehr Zeug, Ausrüstung & Sprays... und damit meine ich nicht dass früher alles besser war aber vielleicht braucht man keine 15 Schabracken und vielleicht muss auch nicht alles farblich abgestimmt sein …
Und man braucht auch nicht 100 mal Physio, Ostheo und co für teilweise horrende Preise. Wer es sich leisten kann, alles gut aber weniger verdienende sollten nicht das Gefühl haben dass das unbedingt notwendig wäre.
Ich verstehe deine Gedanken sehr gut. Finde die Entwicklung auch krass. Ich hatte viele Jahre den Traum vom eigenen Pferd und konnte es mir als Studentin einfach nicht leisten. Für mich war aber immer klar, wenn ich ein eigenes Pferd habe, dann nur wenn ich finanziell gut abgesicherte bin. Hab mir den Traum vor 3 Jahren zum Glück erfüllen können und bin inzwischen sehr dankbar, dass ich nie knapp kalkuliert habe. Erhöhung von stallmiete und Tierarztkosten konnte ich bisher verkraften mit einem Pferd. Aber, dass es sich so viel teurer entwickelt, hätte ich auch nicht gedacht 😢
Die Tierarztkosten sind teilweise eine Zumutung und stehen in keinem Verhältnis mehr. Letztes Jahr Dezember bekam ich eine Rechnung von 140 € für die mein Pferd für 3min abgehört wurde. Ich frag mich auch wie das weitergehen soll.
Hey,
Ich finde es super das du sowas mit uns teilst ❤😊.
Ich selber bin am überlegen mir ein Pferd zu holen aber man hört einfach immer mehr das alles teurer wird. Und es ist eh schon eine Menge Geld . Deshalb finde ich es sehr schön das du uns darüber erzählst ❤😊😊
Ein Grund, warum ich seit Jahren verzichte. Musste mein letztes Pferd vor knapp drei Jahren altersbedingt gehen lassen. Seitdem denke ich immer wieder drüber nach, weil der Sport mir so sehr fehlt, aber selbst als „Gutverdienerin“ ist es einfach nicht drin. Miete, Strom und Lebenshaltungskosten, Versicherungen etc. sind so hoch, dass ein Pferd zu meinem „Luxus“ Hund, einfach nicht drin ist…
Da sprichst du ein wichtiges Thema an, Reitsport und besonders Pferderhaltung ist wirklich Luxus und wird immer teurer. Hier in Wien zahle ich für eine Reitbeteiligung (2X pro Woche) 200 Euro und das ist ein normaler Preis. Ein Zehnerblock für Gruppenreitstunden im Reitverein (50 Minuten pro Stunde) kostet 400 Euro und eine Longenstunde (30 Minuten) 45 Euro...Das ist für viele Eltern zu teuer und ich finde es schade, dass viele Kinder dieses tolle Hobby aufgrund der hohen Kosten nicht (mehr) ausüben können.
Hatte mein ganzes Leben vom 8 Lebensjahr an Ponys und später Pferde. Wenige Jahre noch, dann gehe ich in Rente und werde bei dieser Preissteigerung in Zukunft leider kein eigenes Pferd mehr haben können. So war das eigentlich nicht geplant. Muss mich damit aber abfinden......irgendwie unfair........Gruss aus Norddeutschland
Also ich habe, kann und werde mir nie ein Pferd leisten können und ich ziehe den Hut vor euch, die es können 👌
Wir haben Anfang des Jahres über 120€ für ne Impfung pro Pferd am Stall bezahlt. Für die nächste Impfung fahren wir dann in die 10min entfernte Klinik oder reiten dorthin. Sind dann einfach 40-50€ pro Pferd weniger für dieselben 5min die ne Impfung dauert
Habe durch Corona meinen Job verloren, mache eine Umschulung, muss jetzt mit drei Leuten selbst versorgen, Fahrrad statt Auto hatte ich schon immer aber jetzt ist die Distanz zum Pferd größer, fahre morgens 45 Minuten Fahrrad, dann mindestens 90 Minuten bis zwei Stunden Stalldienst, dann 8 Stunden Arbeit, dann wieder 45 Fahrrad fahren. Ich muss mittlerweile meine Nahrung ergänzen um nicht zu viel abzunehmen. Ich bin so erleichtert dass ich Rücklagen habe aber mir macht es auch Angst wenn ich nach einer Lahmheitsdiagnostik 500 Euro ausgeben muss. Da wurde noch nichts therapiert. Die Maus ist in Rente und ich hoffe sie darf bei mir alt werden.
Das ist eine sehr interessante und besorgniserregende Entwicklung - vor allem in den sozialen Bereichen, wir haben bei uns am Stall Reitaktionen für Fluechtlingskinder gemacht - dass sind die ersten Dinge die hinten ueberfallen - und die Qualität fürs Pferd wird nachlassen, kann man sich noch jede Woche Beritt und Unterricht leisten? Weiterhin 2 mal im Jahr Ostheo usw - in der Hinsicht bin ich froh nur einen zu haben
Danke.
Das mit dem Reitsport ist echt krass und auch leider da der Reitsport in der Negativ presse steht ist auch ein punkt. Aber ja Reiten ist manchmal umverhältniess mässug teuer. Danke
Die gestiegenen Preise sind der Grund, weshalb ich das Hobby aufgeben musste. Ich kann es mir ein eigenes Pferd nicht mehr leisten. Selbst mit Haupt- u. Nebenkosten wäre es eng. Und mit diesen unplanbaren TA-Kosten (kann ja immer mal was sein) wäre es einfach ein zu großes Risiko finanziell gesehen. Rb kommt für mich persönlich nicht in Frage.
Weihnachten 2021 musste ich meine Stute nach schwerer Kolik gehen lassen. Sie war 26 und auf Fütterung komplett durch Heucobs angewiesen. Damals konnte ich es durch Haupt- und Nebenjob finanzieren. Aber mit den ganzen gestiegenen Preisen…So böse wie die Aussage ist, aber ich wüsste nicht, wie ich es jetzt noch finanzieren sollte, wäre sie noch da. Es sind ja nicht nur die gestiegenen Kosten rund ums Pferd. Die Preise explodieren ja in allen Lebensbereichen. Nur der Lohn bleibt im Angestelltenverhältnis gleich. Nebenjob kann man natürlich annehmen wenn es zeitlich passt, aber auch da sind die Verdienstmöglichkeiten beschränkt. Zumal man dann auch meist keine Zeit mehr für das Pferd hat, für welches man das ja eigentlich macht. Ein Teufelskreis.
Ich denke auch, dass sich in nächster Zeit da noch viel verändern wird (nicht ins positive) und sich bald sehr viele das Hobby nicht mehr leisten werden können. Leidtragende sind die Tiere.
Oh ja die Kosten sind explodiert aber überall. Eine Box hier bei uns in halb Pension hat vor 5 Jahren 250€ gekostet die selbe Box kostet jetzt 320€. Meine Pferde stehen jetzt im Offenstall den ich gepachtet habe. Ich spare mit dem Offenstall viel Geld monatlich habe aber natürlich mehr Arbeit als vorher. Die Preise hier sind natürlich günstiger als in anderen Teilen Deutschlands. Hier sprießen grade einige neue Ställe aus dem Boden bei denen keine Box günstiger als 500€ ist das finde ich erschreckend. Ich wurde schon oft gefragt von bekannten ob ich nicht noch Platz im Offenstall hätte für ein weiteres Pferd nur damit sie sich das Hobby weiterhin leisten können.
Es ist einfach kaum noch tragbar. 2021 17'000.- und 2022 20'000.- TA und Klinik Kosten bei meinem Pferd. Heute imernoch am abbezahlen. Nach meinen jetztigen 25j Pferd, wird es kein neues mehr geben. Ich will nie wieder vor der entscheidung stehen müssen zwischen Einschäfern und Verschulden.
Wir sind 2015 nach Irland ausgewandert. Haben 5 Hektar Land und 2 Pferde am Haus, super glücklich das wir uns das ermöglichen konnten. Allerdings sind die kosten für Einstreu (Pferde kommen nachts rein) und Heu (wir machen selber Heu müssen uns aber die Maschinen leihen) unglaublich angestiegen. Meine Stute hat zudem COP entwickelt und Medikamente zum inhalieren sind auch nicht billig. Mein Wallach ist mittlerweile in Rente und ich hätte gerne ein neues Pferd kann es mir aber echt nicht leisten im Moment obwohl ich Vollzeit arbeite. Zudem sind die Pferdepreise hier total angestiegen seid Brexit..
Schade das alles so teuer wird.
Hab 1 Pferd es steht Nähe München , 850 Box ,Zusatzfutter, soli, Reitstd,Schmied usw usw ich geb Minimum 1300 für ein Pferd aus das ist der Wahnsinn. Bin jetzt 40 reite seit ich 6 bin so ein Anstieg ist fast nicht mehr tragbar .
Ist halt echt heftig für Reitschulen😢. Darunter leiden dann bestimmt die armen Schulpferde.
Gebe dir komplett recht 😢
Aus dem Grund musste ich mein Pferd verkaufen. Ich arbeite Schichten, auch am Wochenende und darf vertraglich keinen weiteren Job annehmen. Bis zu den ganzen Erhöhungen ging es gut..
Pferd im Offenstall auf dem Land, gefüttert wird, missten teilen wir uns. Wir haben mit unsrem Shetty das günstige Los gezogen, trotzdem sind es 300-500€ im Monat und Rücklagen für den Notfall natürlich. Irgendwann wird der Sport deutlich kleiner werden, da bin ich mir sicher
Ich Gucke selber seit Jahren nurnoch die Videos denn selber reiten kann ich mir mit 2000Euro Netto eher garnicht leisten, in der stadt frisst alleine meine Miete 1000€ mit internet, versicherungen, Auto, Lebensmitteln usw. komme ich auf 1600€ da bleibt nicht viel über, an ein eigenes Pferd wäre da garnicht zu denken, auch wenn ich super gerne wieder reiten würde, aber was nicht geht geht einfach nicht. Da wäre auch mit einem 2. Job nicht geholfen wann sollte ich neben dem Haushalt auchnoch die Zeit fürs Reiten finden angenommen ich würde mir dafür nen 2. Job holen. Wenn überhaupt Wochenends, dafür müsste man auch erstmal einen Reitverein finden, Früher als ich kleiner war haben Reitstunden auf Schulpferden 10-20euro neben der Mitgliedschaft gekostet, jetzt sind es 40-80 euro ob die Pferde dadurch auch in einem besseren Zustand als früher sind? Wage ich zu bezweifeln.
Moin, ich glaube ich weiß was du meinst. Mein alter Kater, mittlerweile ist er über die 🌈 gegangen, er hat auf jeden Fall letztes Jahr drei mal in der Woche eine Infusion benötigt. Vor der Erhöhung habe ich pro Infusion gerundet 9€ bezahlt nach der Erhöhung hätte ich 45€ pro Infusion zahlen müssen. Zum Glück habe ich eine tolle Tierärztin die meine Rechnung einen Tag zurückdatiert hat und mir gezeigt hat wie ich das selber machen kann.
Ich kann dich sehr gut verstehen! Ich habe ein Pferd, das ist schon schwierig, unter zu bringen.. ich arbeite voll, und kann sie nicht Mittags selber rein holen.. usw. Diese Tierart Rechnung ist wirklich unverschämt! Rücksprache halten !!!
Die Tierarztkosten in Deutschland sind unfassbar hoch. Ich lebe in Spanien und auch bei uns ist alles teurer geworden, vorallem die Heukosten, aber die Tierarztkosten sind im Vergleich zu Deutschland wirklich gering. Zum Beispiel habe ich für 2 Impfungen und 1 Zahnbehandlung nur 180€ gezahlt. Ich schätze in Deutschland wäre es gut und gerne doppelt so teuer.
das war ja günstig...habe für 2 Pferde Zahnbehandlung, 1 Lahmheitsuntersuchung und 2x Impfen 900 Euro bezahlt 😲
Mal eine andere Beobachtung: mir ist aufgefallen das ganz ganz viele Privatzüchter aufgeben 😮 hier bei mir in der Region.
Klar, weil niemand mehr das Geld zahlen kann/möchte, das ein (Jung)Pferd kostet. Und weil sich immer weniger Leute ein Pferd leisten können..
Du hast leider recht 🙁
Es ist einfach so unfassbar teuer geworden, die Futterpreise sind um 50% gestiegen innerhalb eines Jahres. Das Heu geht bei mir noch. Einstreu (Späne) sind auch deutlich nach oben gegangen. TA kosten sind nur krass.
Das muss man auch erstmal bezahlen können. In einigen Monaten denke ich auch, das ich nur noch für die Ponys arbeite.
Ich nehme wahr, dass es nicht nur die kosten sind, sondern auch klimathemen, die den sport für uns schwerer machen werden... es scheint auch nur wenig willen da zu sein sport, kultur und vereinslesben von politischer seite aus zu erhalten... ich konnte mir mit 28 nun endlich den traum vom ersten eigenen pferd erfüllen. Ich habe immer geträumt davon, zwei pferde haben zu können, aber der unterhalt wäre finanziell nicht mehr stemmbar... sprit wird steigen, die inflation, auto fahren in der stadt aufs land teurer, etc. Ich sage mir, jeden Tag genießen, so lange es noch geht... finde über das thema wird noch viel zu wenig gesprochen, klimaschutz ist wichtig, aber wie kann dabei die arbeitende bevölkerung entlastet werden?
Ich hätte gerne ein eigenes Pferd, aber zeitlich komme als Lehrerin nicht hinterher. Gerade im Winter fehlt mir das Tageslicht. Dafür habe ich seit Jahren eine RB, wie davor auch schon. Die ist kostenlos, ich miste dafür an einem Tag die Woche, kann 2-4x reiten/Bodenarbeit machen und kümmere mich in Urlaubs-und Krankheitszeiten der Besitzerin. Das ist zum einen purer Luxus, da ich mich auch mit der Besitzerin super verstehe und wir auch gemeinsam Kutsche fahren. Andererseits habe ich zwar das Geld, muss aber bei uns in der Gegend mit mindestens 600€ rechnen, wenn ich einen Aktivstall haben möchte, der mir das bietet, was ich mir für ein Pferd wünsche (meine RB steht in einem privaten Offenstall, der ist aber voll und denen gehört das auch, Kosten sind also "nur" Heu/Stroh und Hufbearbeitung). Dazu kommen dann noch Tierarzt, Hufbearbeitung, Physio/Osteo und dann will man ja auch Kurse, Unterricht und gelegentlich Beritt ermöglichen. Mir tut es leid, weil ich immer ein Pferd wollte und das eben nur mit gutem Einkommen umsetzen wollte, jetzt hab ich das Einkommen und will es mir aber nicht zumuten, da ich eben auch sparen und reisen will. Ich genieße also meine RB. Zudem macht es mir auch Sorge, dass gerade Heu immer teurer und rarer wird, auch im Bezug auf den Klimawandel. Was, wenn wir noch mehr Knappheiten erleben? Was, wenn es nur noch so wenig Heu gibt, dass eine ausreichende Versorgung nicht mehr möglich ist?
Ich habe 3 Pferde und einen Einsteller. Wir haben Gott sei Dank viel Weideflächen, ca. 15 Hektar für die vier. Das bedeutet für mich weniger zu füttern von Heu und durch gute Haltungsbedingungen kaum oder besser gesagt keine Tierarztkosten. Hufe mache ich aus Mangel an guten Schmieden selber.... Meine Hauptkosten sind Hafer, Heu, Zusatz Futter.... Ich könnte mir auf Dauer nicht ein einziges Pferd in Pension leisten. Allerdings unterschätzen viele den Arbeitsaufwand täglich nie Urlaub und zum reiten komme ich auch nicht oft 😂😅.... Lg
Was mich dabei so erstaunt ist, dass das überhaupt keinen Einfluss auf den Kaufpreis hat.
Wir haben vor der krassen Teuerung zum Glück ein Haus mit Stall gekauft. Mir kommt das Kreditabzahlen gleich "teuer" wie die Einstellgebühr vorher. Mit den jetzigen Teuerungen wahrscheinlich sogar günstiger.
Ja….ich schaue ja auch die ganze Zeit 😉
Nach der neuen TA Verordnung kostet sogar das VERSENDEN des Blutbild per Mail 5€😳😳😳 weil jetzt der TA auch Helfer, Bürokräfte usw mit abrechnen kann, das ging früher wohl nicht. Ob das Geld dann bei den Tierarzthelfern, die echt wenig verdienen, auch ankommt???
😮🙈das ist ja heftig..
Ich kann deinen Frust über die TA Rechnung verstehen. Die Hälfte dürfte durch die Hausbesuchspauschale kommen. Diese finde ich tatsächlich frech, spätestens wenn mehrere Pferde in den gleichen Stall behandelt werden. Das Pferd einer Freundin kann alle Impfstoffe nur einzeln ab, wenn sie Herpes, Tetanus und Influencer impfen muss, muss sie alleine 100€ Hausbesuch und Fahrtkosten zahlen. Meine Stute kann das zum Glück alles zusammen ab. Aber mal ehrlich, man zahlt jetzt auch fast 10€ NUR für das einkleben des Stickers+Unterschrift. Das sind Posten der GOT, die ich wirklich nicht verstehe.
Reiten wird definitiv immer elitärer, was ich wirklich schade finde. Grade für nicht reiche Kinder wird vermutlich die Möglichkeit auf Reitstunden bald nur noch ein Traum sein.
Was mich am allermeisten stört sind die Impfintervalle. Wenn eine Spritze lt. Hersteller 2 Jahre hält, warum muss ich dann in viel kürzeren Intervallen impfen?
…und warum ist die Herpes-Impfung für jedes „Dorfturnier“ Pflicht, aber nicht für die deutlich weiter reisenden und damit definitiv eher als Multiplikatoren anzusehenden internationalen Turnierpferde?
@@harriet_charlotte_jensen gute Frage. Vielleicht weil es hier kein Geld bringt
Wieviele Pferde besitzt Du denn?
5!
Das ist der Grund wieso ich kein Pferd habe. Geld und Zeit gehören zusammen. Und beides braucht ein Pferd. No way - nicht machbar im Angestelltenverhältnis.
Denn hätte ja kein Angestellter ein Pferd und alle Pferdehalter wären Selbstständig. Also ich arbeite auch 40 Stunden pro Woche und habe kein sonst wie hohes Einkommen und dennoch ein eigenes Pferd.
@@jennyk9629 keine Frage, dass das geht :-) bei uns mit 2 Kindern (auch Zeit und Geldintensiv) ist das eben nicht drin.
Eine Anpassung der Löhne der Tierärzte ist gerechtfertigt. Allerdings gilt das für alle Systemrelevanten Berufe meiner Meinung nach.
Die Preiserhebungen stehen in keinem Verhältnis. Für 5min Augenkontrollieren 150€... sorry. Plus Anfahrt.
Absolut - ich sehe das auch so! Tierärzte müssen gut vergütet werden, wir können nicht nach den besten, versiertesten Tierärzten verlangen und dann einen Hungerlohn zahlen wollen. Ich zahle auch für jede Behandlung gerne mehr. Doch wie du schon sagst: Die GOT hat Posten drin, die einfach frech sind. Hausbesuchspauschale PRO PFERD mit 50 Euro? Das heißt Sammeltermin Zähne machen für 10 Pferde = direkt 500 Euro NUR Hausbesuchspauschale für "einen" Termin. Es wird so enden, dass die Leute sagen: ich lasse lieber einmal weniger gucken. Damit haben weder die Tierärzte was gewonnen, noch die Tiere.
Die GOT ist in vielen Bereichen sinnig - in vielen aber absolut nicht, wie beispielsweise in meinem Fall, wo ich weder medizinische Information erhalten habe, noch mein Pferd behandelt wurde. Es wurde lediglich in der Box stehend durch das Fenster angeguckt, mit einem "Sieht gut aus" quittiert und das war's. Da vergeht mir rasend schnell die Lust an dem ganzen Thema, denn natürlich wünsche ich mir eine Nachsorge, doch dann muss diese auch stattfinden. So ist es einfach nur Geldmacherei und am Ende leiden dann doch wieder die Tiere.
Die Erhöhung der GOT hat keinem gut getan die tfa und co verdienen immer noch schlecht. Die meisten die ich gefragt habe kriegen leider nicht sonderlich viel mehr 😕
Ich hab leider auch mit bekommen das im Kleintierbereich einfach nicht mehr zum Tierarzt gegangen wird. In der Landwirtschaft das gleiche klar zahlen die nur den 1 Fachen Satz aber wenn Schmerzmittel mittlerweile 60-70€ kostet dann wird da jetzt gespart.
Ich frag mittlerweile immer was das kurz gucken denn kostet😅
Ich bin heilfroh meine Tiere zu Hause stehen zu haben. Klar. Vor der Arbeit und danach muss ich mich selbst kümmern um füttern und misten. Aber du sparst halt den teuren Pensionsstall. Trotzdem ist es eine immer schlimmer werdende finanzielle Belastungen! Wie lange ich beides noch schaffe - Arbeit damit und Finanzierung - weiß ich nicht. Bin froh das ich 40 Jahre Pferde habe und meine Tiere aktuell schon älter sind, so daß ich wahrscheinlich bald auch aufhören würde Pferdehalter und Reiter zu sein.
Böse für die Jüngeren,die ihren Traum vom eigenen Pferd oder Leben mit Pferden unerreichbar sehen.
Ich liebe Pferde über alles, bin aber froh, nie eines gekauft zu haben. Man bekommt immer nur so viel Unglück mit - ständig Tierarzt, zu hohe Stallkosten, Ärger im Stall etc. Vernünftig ist die Pferdehaltung allemal nicht. Aber es macht nun mal viel Spaß.
Habe eine Tierarzt Rechnung bekommen von über 600 Euro nur weil meine 3 Ponys geimpft wurde🙄🙈🙄
Witzigerweise habe ich das Gefühl, dass es wie allgemein in Deutschland ist: Die reichen werden immer reicher, die „armen“ (in dem Sinne die Menschen, die sich fast/gar kein Pferd mehr leisten können) immer ärmer. Und die frühere „Mittelschicht“ kann eben kaum mehr Pferde finanzieren, erst recht nicht in Pension.
ich habe zum Glück meine Pferde am Haus (3).... in Pension könnte ich mir kein Pferd mehr leisten....