Liebe Community, habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Die ganzen Sendung vom 22.11.2024 könnt ihr in der ARD Mediathek weiterschauen: 1.ard.de/koelner-treff-22112024?yt=k
Ich bin in den 50er Jahren geboren. Bei meinen Eltern, insbesondere meiner Mutter, stand absoluter Gehorsam an höchster Stelle. Dann kam nach unten eine Weile garnichts und danach der Satz: "Wenn das Kind lieb ist, also gehorsam, dann kann man es auch lieb haben." Diejenige, die mich unvoreingenommen geliebt hat, war meine Oma, die Mutter meines Vaters. Bei ihr konnte ich sozusagen "auftanken". (Die andere Großmutter lebte bei meiner Geburt nicht mehr.) Vielleicht ist es ein Relikt aus der Nazi-Zeit, dass ich so erzogen wurde, denn Schläge gab es auch regelmäßig bei Ungehorsam. Bei schlechten schulischen Leistungen passierte dagegen nichts schlimmes. Dass ich nicht auf den Friedhof gehe, hat mit dem Verhalten meiner Eltern zu tun. Ich empfinde auch bis heute keine Trauer. Um meine Oma hingegen habe ich damals ein halbes Jahr lang das Kopfkissen voll geweint...
Hi, @chavaler.9718! Vielen Dank, dass du deine Geschichte teilst. Es klingt, als hätte deine Oma eine ganz besondere Rolle in deinem Leben gespielt - so wertvoll, dass sie bis heute in deinen Erinnerungen lebt. ❤️
,,ich verlasse keiben Menschen um ihn eine Lektion zu erteilen, sondern weil ich eine gelernt habe,, . Da bekam ich Gänsehaut. So fühlte ich mit 17 als ich meine Mutter verlassen habe und meinen eigenen Weg gegangen bin . Danke fürs teilen 💜
@@wdr Wenn erwachsene Kinder ihre Eltern verlassen hat das starke und schmerzhafte Gründe. Aber die Reaktion darauf wenn man zugibt keinen Kontakt mehr zu den eigenen Eltern zu haben ist ja dieses, im Video angesprochene: "es sind doch deine Eltern". Das bedeutet ich versuche mich selbst aus der Opferrolle zu ziehen und bekomme im nächsten Moment die Täterrolle untergeschoben. Ja es ist jedesmal eine Überwindung das Menschen zu erzählen die man nicht gut kennt, bzw. einschätzen kann. Natürlich möchte man damit nicht hausieren gehen, man möchte heilen und in Frieden leben. Diese Zwänge zögern eine solche Ablösung ja auch stark hinaus, rückblickend habe ich den Kontakt zu meiner Mutter 20 Jahre lang aufrecht erhalten um es anderen Recht zu machen...
Vielen Dank, dass du so offen von deinen Erfahrungen berichtest. Dieser Prozess der Abnabelung ist auf vielen Ebenen fordernd und auch erschöpfend. Vor allem, wenn die Gesellschaft ein "ideales" Familienbild vorgibt. Wir hoffen sehr, dass du inzwischen etwas mehr Akzeptanz für deine Entscheidung findest. Letztlich schien sie für dich notwendig und dies sollte man anerkennen! ❤️
Vielen lieben Dank, lieber Sven! Du sprichst mir - und sicher auch vielen anderen - tief aus der Seele. Auch ich habe Familienmitglieder die mir nicht gut taten und zu denen ich den Kontakt abgebrochen habe. Auch ich habe lange damit gekämpft es als das einzig richtige für meine Psyche anzuerkennen, dass man den Kontakt zu denen abbricht, die ein nicht guttun. Als ich deine Worte gehört habe, fühlte ich mich schmerzhaft an meiner eigenen Kindheit erinnert und musste weinen. Danke dass Du diesen sehr intimen Teil deiner Vergangenheit mit uns geteilt hast. viele liebe Grüße, Anastasia
Ich kannte Sven Kroll bis heute nicht. Ich bin total beeindruckt von diesem Gespräch- wie respektvoll er trotz allem auch über seine Eltern spricht. Ich wünsche diesem tollen Menschen alles Liebe und Gute für sein weiteres Leben 💐🍀 Liebe Grüße Annette
Ich kenne ihn auch nicht, wünsche ihm aber alles Gute 🎉 Aber warum hat er keinen Kontakt zu seiner Mutter ? Das finde ich traurig und sollte nicht sein 😢 Aber im Nachhinein kann ich es verstehen 😊 mein Sohn hat auch wenig Kontakt zu mir, das verstehe ich nicht .
@@barbarawolko4388Er hat erklärt, warum er keinen hat. Sie hat ihn nicht wirklich als Mensch gesehen. Sie hat nur die Fassade von ihm als Prominenten akzeptiert und nicht das dahinter. Das muss sich ein Kind nicht antun.
Danke Sven... meine Mutter ist jetzt 80 und ich werde im Januar 60. Ich kann mein widerstreben gegen meine Mutter nicht erklären, aber du sagst sehr viele Dinge, die jetzt in mir hochkommen und am Ende erklärbar sind! 🙏
Ich schaue öfer Sendungen mit Sven Kroll und habe immer das Gefühl, dass er so fröhlich und positiv ist. Zu hören, das er eine so negative und traurige Geschichte hinter ihm liegt, ist beachtlich. Ich habe eine ähnliche Familiengeschichte, hab mich aber bewusst gegen den Abbruch der Beziehung entschieden. Ich finde aber aber sehr wichtig in diesem Punkt auf sich selbst zu hören und das zu tun, was sich gut anfühlt und gut tut. Toll das das mal Thema ist. Wird zu wenig weniger drüber geredet. Vielen Dank
Danke für deinen Kommentar. Solche Entscheidungen sind natürlich immer individuell zu treffen, aber ein Austausch darüber kann betroffenen Menschen helfen - daher danke, dass du auch deine Erfahrung hier mit uns teilst. Alles Gute für dich!
🎉boaaa das tat gut 👍 Endlich wird darüber gesprochen. 😢Es tut weh aber gleichzeitig auch gut.Wir sind nicht Eigentum unsere Eltern und dürfen uns auch wehren. 🙏 🤲
Als Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin möchte ich die Bedeutung dieses Themas besonders hervorheben. Häufig erlebe ich in meiner Praxis Kinder, die den Kontakt zu ihren Eltern verlieren, sich zurückziehen oder Verhaltensauffälligkeiten entwickeln. Oft kommen Eltern mit der Erwartung zu mir, das Kind "zu reparieren", ohne das eigene Verhalten zu hinterfragen. In vielen Fällen eskaliert die Situation bis vor Gericht: Eltern klagen den Kontakt zu Kindern ein, die jedoch Angst vor dem entsprechenden Elternteil haben. Dabei wird oft ein Elternteil fälschlich beschuldigt, ein "Entfremdungssyndrom" herbeigeführt zu haben, während die eigentlichen Bedürfnisse und Ängste der Kinder ignoriert werden. Fehlurteile zu Ungunsten der Kinder sind leider keine Seltenheit. Hinzu kommen schwierige familiäre Konstellationen, wie Eltern mit Alkoholproblemen, Traumata, Depressionen, stark narzisstischen Zügen oder anderen Persönlichkeitsstörungen, die nicht in der Lage sind, sich auf Kinderebene zu begeben. Solche Eltern sind auch in Therapien nicht erreichbar, was die Bindung nachhaltig zerstört. Der emotionale Missbrauch, den Kinder dabei erleben, wird von Gerichten selten als Gewalt anerkannt. Häufig kapituliert der Elternteil, der versucht hat, eine Brücke zwischen dem Kind und dem anderen Elternteil zu bauen. Es ist essenziell, bereits bei der Partnerwahl sensibel zu sein und negative Charakterzüge nicht zu übersehen - insbesondere mit Blick auf einen Kinderwunsch. Die Natur mag uns mit der "rosaroten Brille" ausgestattet haben, um Geburten zu ermöglichen, doch in unserer modernen Gesellschaft ist es entscheidend, dass jedes Kind in einem gesunden, stabilen Umfeld aufwächst. Nur so können Kinder die Herausforderungen in Schule und Alltag bewältigen und langfristig ihren Platz in der Gesellschaft finden. Wir dürfen es uns nicht leisten, weitere Generationen von Kindern zu verlieren, weil Eltern ihre Verantwortung nicht wahrnehmen und ihre Kinder emotional sich selbst überlassen.
Danke(!) für diesen differenzierten Kommentar. Weil ich mit meinem Klarnamen schreibe, möchte ich nichts Detailliertes schreiben - es könnte noch lebende Personen verletzen. Nur soviel: ich verstehe den Mann nur bedingt. Klar, jeder hat das Recht auf ein glückliches Leben. Und ich frage mich, wo ich heute stünde, wenn ich meine kriegstraumatisierten Eltern in den Wind geschossen hätte. Wäre ich wirklich glücklich? (Davon ab zähle ich mich nur bei bestimmten Gedanken für einen glücklichen Menschen). Jeder muss das mit seinem Gewissen vereinbaren. Ich glaub, man braucht da schon ein dickes Fell. Emotionaler Missbrauch ist auch Missbrauch. Und ich frage mich, ob so ein Kontaktabbruch nicht genauso ein emotionaler Gewaltakt ist. Nur vorsätzlich.
@heikejaschniok1767 Interessante Frage. Ist Gewalt weniger gewaltvoll weil wir annehmen dass die Person sich der Gewalt nicht bewusst ist,… also ich glaube nicht. Denn der Effekt auf die gewalt erfahrende Person ist ja derselbe. Und wenn Eltern ihre Kinder nicht schützen, wer dann, wenn nicht das Kind selbst. Bei Ihren Eltern mag das anders gewesen sein, aber viele Menschen haben sehr eindeutige Gründe. Wenn eine Kinderseele an Grausamkeit zerbricht mag es dafür Erklärungen geben und vlt auch Vergebung, aber sich immer wieder in dieselbe Position zu bringen, in der man leidet sollte auch hinterfragt werden dürfen.
@@heikejaschniok1767Es geht nicht daran die Eltern in den Wind zu schießen, sie zu bestrafen sondern sein Selbst zu retten und sich in Sicherheit zu bringen. Die größte Last, die ein Kind tragen muss, ist das ungelebte Leben seiner Eltern (C G. Jung).
Vielen Dank für deinen Mut und deine Offenheit, Sven. Ich kann alles, was du erzählst gut verstehen. Musste selber, um mich zu schützen, von dem Kontakt zu meiner Familie mich distanzieren, da zerstörerisch. Es waren jahrzehntelange Prozesse dazu notwendig. Heute bin ich 61 Jahre alt. Diejenigen, die das nicht verstehen, hatten wohl selber eine liebevollere und unterstützendere Familie und sollten froh sein. Es wird nicht wieder alles gut, was niemals gut war. Es gibt sicher auch viele Kontaktabbrüche aus anderen Gründen, man muss es auch gut differenzieren.
Lieber Sven, auch ich habe mich vor Jahren von Eltern und Geschwister getrennt, und danach fühlte ich mich befreit. Danke für deine Offenheit. Es gibt Familien, die Kinderseelen zerstören, und diese Familien muss man verlassen, damit man heilen kann. Ursula
@@wdr Ja, vielen Dank, mittlerweile geht es mir gut, aber es war ein sehr langer trauriger Weg. Der Wendepunkt entsteht dann, wenn man klar auf seine Eltern und auf das, was sie mit einem gemacht haben, schaut. Liebe Grüße, Ursula
Ich habe auch keinen Kontakt mehr zu meiner Familie (zu niemandem). Meine Familie hat immer nur funktioniert, so lange ich funktioniert habe und alles versuchte, dass sich alle verstehen (die Eltern miteinander, mit dem kleinen Bruder, etc.). Von klein auf waren meine Sensoren nur darauf ausgerichtet, dass die Familie nicht zerfällt. Für mich war da kein Platz. Hat auch niemanden interessiert. Alter Schwede, alles was Sven hier beschreibt, kann ich mit absolut jedem Wort fühlen und habe ich sicher genauso mal gesagt. Ich habe meine Eltern entschuldigt, weil es nicht besser konnten aber halt niemals irgendeinen Fehler bei sich sehen werden. Das Schlimme ist, so eine Eltern Trennung ist nie schön, wird nie gut aber es ist besser ohne sie… und das ist schon was… tut gut, wenn man hört, dass das andere auch durchgemacht haben. Es zeigt, dass man kein grauenvoller Mensch ist sondern ok, auch wenn man sich „undankbar“ abwendet, um letztlich bloß zu überleben.
Darauf antworte ich dann nur noch: "Und ich bin das Kind. Was ist mit mir?" Dann kommt entweder nichts mehr oder dieses furchtbare "Das ist doch schon so lange her, komm klar damit." Nein, tue ich nicht und das ist allein meine Entscheidung.
Die Erzählung hat mich sehr beeindruckt, sehr reflektiert nach vielen therapiestunden.alles gute an Sven, er wird hier viele trennungsfamilien absprechen,im äußerst positiven Verhalten. Großartig und sehr beeindruckend. Danke Sven und nur gutes für dich.❤❤😊❤😊
Danke Sven für Deinen Mut, so offen über dieses Thema zu sprechen 🤗🙏👏 Habe auch vor über 3 Jahren im Alter von 50 erneut den Kontakt zu meinen Vater abgebrochen, weil ich merken musste, dass er den Kontakt zu mir nur will, um mich zu "benutzen" aufgrund seiner zunehmenden Gebrechlichkeit im Alter und mir klar wurde, wie er andere Menschen, u.a. auch meine Mutter, nur benutzt hat. Oberflächliche Beziehungen können sehr weh tun, insbesondere innerhalb der eigenen (Herkunfts-) Familie. Aus gesunder Selbstfürsorge möchte ich solche Kontakte nicht pflegen, dafür ist mir meine Lebenszeit zu wertvoll 💡
Habe auch dieses Jahr im April den Kontakt zu meiner Familie (Mutter, Vater, Bruder) endlich mit 44 Jahren abgebrochen. Es geht mir so viel besser jetzt, aber trotzdem sind da auch noch die anderen Gefühle (Schuldgefühle usw). Bin so froh auf diesen Beitrag gestoßen zu sein! Vielen herzlichen Dank dafür!
Versuch es so zu sehen: Du hast den Kontakt nicht ohne Grund abgebrochen, dir geht es jetzt besser ( DAS zählt)! Du bist nicht die Person die Schuldgefühle haben sollte, sondern die Menschen, die es so weit mit dir getrieben haben, dass du keine andere Wahl hattest als diesen Schritt zu gehen! Es wird über die Jahre immer einfacher, besinne dich auf die Menschen die dir gut tun. Alles Gute für dich
Aus Gründen, die ich öffentlich nicht nennen werde, habe ich den Kontakt völlig abgebrochen. Verletzungen können sehr, sehr tief sein und sind treue Begleiter. Danke für Ihre Offenheit.
Lieber Sven, einflussreicher und reflektierter Beitrag. Ich habe vor 3 Jahren den Kontakt zu meinem Erzeuger (Vater) abgebrochen. Seither bin ich erLEICHTert und beFREIT. Missbrauch innerhalb meiner Familie habe ich selbst erlebt, ebenso Liebesentzug, Gewalt und Alkoholmissbrauch stand jeden Tag auf der Agenda. „Du musst was leisten, dann habe ich dich gern“ war auch das was uns (6 Kindern) suggeriert wurde. Meine Mutter ist gestorben, als ich 16 Jahre jung war. War viele in Therapie. Ich liebe mich und andere. Alles Liebe für Dich und deinen Bruder.
Meine Mama hat mir vor Jahren gesagt, dass sie sich eine andere Tochter gewünscht hätte. Sie hat mich enterbt. Das waren Dinge die sehr sehr schlimm waren und sind. Habe auch seit fast 20 Jahren keinen Kontakt mehr zu ihr. Es tut mir immer noch sehr sehr weh. Sie ist jetzt 88 Jahre und du hast nie mehr mit ihr geredet. Hab es versucht, aber sie möchte nicht mehr. Aber was ist, wenn sie stirbt........ Toll Sven Kroll, daß du so offen darüber sprichst. Hut ab
Vielen Dank für das Teilen deiner Geschichte, das klingt sehr schmerzvoll. Wir hoffen, dass du dich von der Verantwortung und den Schuldgefühlen befreien kannst. Alles Gute für dich. ♥️
Liebe Petra, ich bin in gleichem Alter und war für meine "Erzeugerin" über Jahrzehnte (Geschäftliche Vermischung) das geeignete "Multitool". Wie kraftraubend und "übergriffig" das alles für mich gewesen ist und die klare Erkenntnis, dass diese "arme" Person lediglich ihre eigenen Bedürfnisse erfüllt sehen will (das ganze Paket einer NPS) war bitter und mein "geschäftlicher" Ausstieg ein echter Kraftakt mir gleichen Sanktionen wie in der Kindheit. Eine echte Lektion und die hat es auch gebraucht für eine "Befreiung". Der Begriff "Familie" und unsere Vorstellung davon ist tief verankert und bestimmt bei vielen ein ganzes Leben und Identität. In der gelebten Wirklichkeit kann der Ort der für Sicherheit und Geborgenheit steht zur Keimzelle allen Übels werden nur viel versteckter. Heilung beginnt tatsächlich erst nach einem "Ausstieg" und klare Erkenntnis das "Versöhnung" im Herzen viel besser funktioniert ohne weiteren Kontakt. Jeder neue Kontaktversuch (von Herzen) war nur ein weitere Schlag ins Gesicht oder Auftakt weiteren Missbrauchs. Das ständige Spiel von "Auf-und Abwertung". Ein Mensch der "Hass" in sich trägt, wird durch eine Elternschaft nicht zu einem "besseren" Menschen. Meine "Lektion"....
Auch ich habe den Kontakt zu meiner Mutter abgebrochen. Sie ist dieses Jahr 70 geworden. Auch ich denke oft daran was sein wird, wenn sie irgendwann körperlich und geistig so abbaut, dass sie pflegebedürftig wird oder verstirbt. Ob ich es überhaupt erfahre und wie ich dann damit umgehen werde. Ich weiß es ehrlich gesagt noch nicht. Wenn man laut Testament enterbt ist, stehen einem trotzdem noch 50% des eigentlichen Erbes zu. (Pflichtteil)
Tolles Gespräch. Ich fühle so mit und finde es so mutig , dieses Thema so auf den Tisch zu bringen. Toxische Familien Konstellationen kenne ich zu gut und grenze mich dahingehend auch seit Jahren ab. Sollte jeder tun, wenns einem damit einfach nicht gut geht!Familie hin oder her. ❤
Sehr berührend. Habe 2017 den Kontakt zur Mutter und Geschwistern abgebrochen. Es hat Jahre gedauert, das alles zu verarbeiten und wird mich vermutlich mein ganzes Leben begleiten.
Liebe Miriam, so eine Entscheidung wird einen immer begleiten. Denn wir sind alle miteinander verbunden .Egal ob Kontakt besteht oder nicht .( Habe seit 9 Jahren keinen Kontakt mehr zu meiner Herkunftsfamilie und habe immer noch daran zu knabbern obwohl ich diejenige war die den Kontakt abgebrochen hat..) Du siehst du bist nicht allein. Wichtige Erkenntniss von mir man muss sich unbedingt selber Treu bleiben....bleib gesund
Die Eltern die leidende Kinder haben waren selber mal Kinder ,und konnten wohl nicht anders ,und bessere Eltern sein ,man ist Produkt seiner Erziehung.
Ich habe auch bis zu meinem 56 Lebensjahr gebraucht, um mich von meiner Mutter zu trennen. Seit drei Jahren kann ich nun endlich mein eigenes Leben führen .Es ist seit ich Baby war so viel schlimmes passiert und trotzdem habe ich immer daran geglaubt, dass ich bzw wir ein normales Familienleben führen können. Aber es wurde von Jahr zu Jahr schlimmer. Ich bekomme professionelle Hilfe und bin wirklich auch nicht mehr traurig, meine Ursprungsfamilie fast komplett verloren zu haben. Nur zu einem Bruder habe ich noch einen guten Kontakt und er versteht unterdessen, was mur angetan wurde und stärkt mich.
je älter ich werde je mehr neige ich zu lakonischen bemerkungen....und ja, genau so ist es, punkt....ich habe mich mit 42 jahren sozusagen von meinen eltern getrennt, trennen müssen, und habe es nie bereut, inzwischen sind sie verstorben....ich konnte nur so gesund weitergehen....alles liebe allen die mutig diesen schritt gehen, es hat gründe, und die gesellschaft toleriert das oft nicht.....herzliche grüsse aus bonn, monique, 62
@@monikamatheis8615 danke dass du das geteilt hast. Bei mir war der endgültige Kontaktabbruch vor 13 Jahren. Ich weiß, dass es richtig ist, aber trotzdem bleibt eine Wunde, die ich oft spüre. Vor allem weil es auch keine Geschwister gibt und andere andere Verwandte sich avgewendet haben... Ebenfalls Grüße aus Bonn!
Habe nun seit einem Jahr keinen Kontakt mehr zu meiner Tante .. war auch ein langer Weg. Aber es war immer verletzend und übergriffig im Ganzen. Mir geht es heute auch echt gut mit diesem Schritt. Kann das voll und ganz nachvollziehen was Sven sagt.
Schäbiger Vater. Als Vater geht es nicht darum, die Familie zu brauchen. Die Familie braucht den Vater. Ich habe Sven Kroll auch mal im beruflichen Bereich erlebt, ein wirklich lieber zugewandter Mensch auch zwischen den Jobs. Ich wünsche ihm ein tolles glückliches Leben!
@@VesuvioXXLihr wisst doch garnicht warum er gegangen ist. Kein Vater geht einfach so. Du weißt doch gar nicht ob sie ihn Betrogen hat. Ob das überhaupt sein Kind ist und der Vater froh war nicht mehr Unterhalt für ein Kind zu zahlen das nichtmal seins ist. Die Mutter hat mindesten genau so viel dreck am stecken. Sonst hätte er ihr mit 40 Jahren nicht den Rücken zugedreht. Bei Männern Urteilen wir schnell, bei Frauen sind wir gnädiger.
@soydansogukcesme470 Warum genau erfindest du jetzt irgendwelche Gründe, obwohl der Sohn sie schon genannt hat? Was soll das jetzt? "Kein Vater geht einfach so" ist ja wohl ein schlechter Scherz.
@@wdr der Abschied war das emotional Schmerzhafteste, was ich je gemacht habe. Gleichzeitig hat er auch meine Heilung in Gang gesetzt und mittlerweile geht es mir deutlich besser. Auch meine Therapie macht seitdem große Fortschritte. Ich nehme mich selbst jetzt überhaupt erst richtig wahr und kann mein eigenes Leben führen. Es ist natürlich ein heftiger Schritt und bestimmt auch nicht in allen Fällen nötig. Bei mir gehörte es (leider) dazu. Wie Sven Kroll sagt, man sucht es sich nicht aus und man muss mit den Bedingungen umgehen, die man hat.
5:35 bis 6:05 bin ich voll auf Linie. Meine eigenen Erfahrungen mit den Eltern möchte ich hier jetzt nicht schildern, ganz einfach, weil es irgendwann ab Meter 2 keiner mehr liest. Nur so viel: Ich habe vor über 10 Jahren den Kontakt zu meinen Eltern abgebrochen. Ich leide heute unter dem Borderline-Syndrom (gut therapiert!) und bin trockener Alkoholiker. Mit 43 Jahren habe ich nicht mit dem abgeschlossen, was in meiner Kindheit passiert ist und es erschwert meinen Alltag tagtäglich. Ich bin froh, dass ich selbst keine Kinder in die Welt gesetzt habe. Die Fehler die meine Eltern (insbesondere mein Vater!) gemacht haben, könnte ich mir selbst nicht verzeihen. Und es geht hier nicht darum 'Lutscher nicht gekauft.' Hier geht es um exzessive, soziopathische Gewalt. Letztes bzw vorletztes Jahr sind meine Eltern kurz nacheinander gestorben. Besonders bei meiner Mutter kam das doch eher überraschend. Dankbar bin ich, dass ich dadurch wieder Kontakt zu meiner 'kleinen' Schwester habe. Aber bis heute lässt mich beider Tod kalt. Viel schlimmer finde ich dass ich selbst nicht stark (und vielleicht auch mutig?) genug war, meinen Vater einer irdischen Gerechtigkeit zuzuführen. 8 Jahre Knast hätte er Minimum verdient gehabt.
Hi, @MicRau! Es braucht Mut, so offen zu sein - danke dafür. Deine Gefühle sind völlig verständlich nach all dem, was du erlebt hast. Dass du heute therapiert und auf deinem Weg bist, zeigt deine Stärke.❤️
Ich frage mich echt wie es sein kann dass an diesem offensichtlichen Beispiel von Zumutung und Ungleichheit die Frauen wie selbstverständlich erleben müssen, wenn sie mit einem Mann eine Familie gründen er immernoch versucht den Vater zu entschuldigen od zu erklären und die Mutter den ganzen Scheiß doppelt abkriegt. Der Vater richtet Schaden an und er lasst einfach die Mutter büßen die ja bei ihm blieb. Dass sie doppelt geschädigt ist weil ihr Sohn den Kontakt abbricht wird mit keinem Wort erwähnt. Wenn einem die Mutter nicht gut tut kann man sich durchaus abgrenzen ohne den Kontakt abzubrechen. Ihr Wert wird nicht gesehen.Ekliges Patriarchat.
Es ist fast unmöglich, nach Jahren noch irgendwelche Beweise für Misshandlungen oder ähnliches anzuführen. Besonders, wenn man selbst noch ein Kind war und einem niemand besteht. Leider verjähren solche Sachen auch irgendwann. Das allein ist schon komplett unverständlich. Am Ende ist es besser, die Zeit für sich selbst und für die Heilung zu nutzen, anstatt zu versuchen, die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen, was in den seltensten Fällen gelingt. Alles Gute ❤.
@@VesuvioXXL man hat mir damals angeraten Gelder nach dem Opferentschädigungsgesetz zu beantragen. Aber da hätte ich gegen meinen Vater vor Gericht ziehen müssen. Das war mir eine Nummer zu heftig, man bleibt ja doch irgendwo Sohn. Und bei ihm persönlich wäre ohnehin nichts zu holen gewesen. Heute zweifle ich manchmal, ob es nicht trotzdem gut gewesen wäre. Aber hätte, hätte. Ist vorbei.
Gerade jetzt in der Vorweihnachtszeit finde ich es super, dass dieses gesellschaftliche Tabu angesprochen wird. Zumal gerade die Weihnachtszeit ja weiterhin als DAS Familienfest verbreitet wird.Ich musste nach langem inneren Hadern und intensiven Bearbeiten der kaputten Familiengeschichte diesen Schritt auch gehen. ich wäre sonst psychisch daran zerbrochen, sagte ein Therapeut mir damals. Ich fürchte, er hat Recht. Und Frau Moderatorin: Seine verletzlichkeit zu diesem Thema ist die zwischen den Zeilen schon spürbar. Sehr spürbar. Wenngleich ich mir ein offenes "das hat mich verletzt!" sicher gut gewesen wäre. Aber hey, der Typ steht ind er Öffentlichkeit- da wird er sich selbst schützen müssen.
Wahre Worte, auch irgendwie meine Geschichte. Als Mutter höre ich jetzt besser hin, wenn meine Söhne mir eine Rückmeldung geben, was ich auch unterlassen habe !!!! Wir bleiben dran !!!
😍 er spricht mir so aus dem Herzen - hab das auch mit 30 gemacht...💞 und es tut mir gut... "wir sind nicht allein" und "wir brauchen uns nicht zu schämen"
Auch ich habe eine toxische Familie. Der Beitrag hat mich zu Tränen gerührt. Was hätte ich dafür getan gesehen und geliebt zu werden, so wie ich bin - doch leider hoffnungslos. Mittlerweile bin ich selbst Mama und nehme meine Mamarolle ernst - anfangs hatte ich manche Schwierigkeiten mein erstes Kind zu umarmen, aber dank Social Media habe ich viele tolle Videos gesehen, wo eben so ein harmonisches und liebevolles Familienleben gezeigt wurde und das hat mir die Augen geöffnet. Ich musste lernen, wie man richtig liebt und nach 10 Jahren, kann ich sagen, dass es mir immer besser gelingt liebevoll, respektvoll und aufmerksam mit meinen Kindern umzugehen ❤. Ich habe zwar noch sporadischen Kontakt zu meinen Eltern, aber der wird auch immer weniger. Sie kümmern sich auch nicht um meine Kinder - aber das habe ich auch nicht anders erwartet. Lieber Sven, ich finde es super, dass du deine Geschichte mit uns geteilt hast. Ich wünsche dir, mir und allen Betroffenen eine schöne Zukunft mit vielen tollen Menschen in unserem Leben ❤
Geht mir genauso...heute mit 40 Jahren, als 4-fache Mutter weiß ich, dass ich aus einer toxischen Familie komme. Nur meine Oma hat mir die ersten 13.Lebensjahre mit Zuneigung und Herzenswärme verschönert. Meine eigene Mutter war kühl wie ein Eisklotz, mein Vater immer nur der, der schimpft. Lob und Anerkennung gab es nur durch die Oma. Meine Oma habe ich bis zum letzten Atemzug mitgepflegt, dass hat mich als junges Mädchen früh erwachsen gemacht, aber für meinen Herzensmenschen habe ich es gerne getan. Heute ist meine eigene Mutter 6-fache Oma, kümmern tut sie sich um kein einziges. Aber es hätte mich auch verwundert, wenn sie das könnte, wer so egoistisch ist, kann das meiner Meinung auch nicht. Sie ist eine herzlose Person und ich werde dankbar sein, wenn die Natur altersbedingt regelt um endlich von dieser Last befreit zu werden. Ein Mensch der entsetzt schaut, weil man als Mutter seine kleinen Kinder in die Arme schließt und sie einem sagen, wie sehr sie einen lieben und man das erwidert...dazu braucht es keine Worte. Ich habe nie den Kontaktabbruch gemacht, weil ich immer die Hoffnung gehabt habe, es normalisiert sich, aber diese Hoffnung ist lange gestorben.
Umso wichtiger, auch andere Perspektiven abzubilden und die unterschiedlichsten Erfahrungen von Menschen mit (toxischen) Familien zu teilen. Danke an alle, die ihre Geschichten teilen. ♥️
Das stimmt, meine Mutter hat uns ihr ganzes Leben unter Druck gesetzt darunter haben alle Kinder gelitten😢 und sie ist mit 94 Jahren gestorben 😮 ich habe es nie geschafft, mich vor ihr zu schützen 😮
Wunderbar und Danke für dieses authentische statement , er konterkariert diese ewige Religion der ach so heiligen Familie , die allüberall propagiert wird
So wahre Worte. Manchmal geht es auch in die andere Richtung. Die Essenz bleibt - du musst die Wiege nehmen oder du musst nehmen, was in die Wiege gelegt wird. Die bewusste Trennung vom eigenen Kind ist ebenso ein Tabu-Thema. Danke für diesen Beitrag.
@@judithriemann2841 Das ist ein komplett anderes Thema: Selbstverständlich ist es dein Job, deine Kinder zu lieben. Liebe Güte…das ist das Gegenteil des Gesagten!
@@Lis422 Es ist kein "Job" seine Kinder zu lieben. Kinder, um die man sich liebevoll gekümmert hat und die immer der eigene Lebensmittelpunkt und das Wichtigste waren, werden erwachsen. Und was dann manchmal passiert ist tatsächlich eine andere Geschichte
@@msms3037 Doch ist es. Es ist Arbeit. Ein sentimentales Verständnis lenkt ab von der langen und wichtigen Aufgabe. Kinder dürfen kein Lebensmittelpunkt sein. Was ist denn das für eine Belastung für die Kinder. Sie sind eigenständige Menschen, die dir temporär anvertraut sind. Sei ein gutes Modell und zeige Interesse und Toleranz.
Danke für dieses tolle Interview. Bei uns war es etwas anders. Meine Schwester hat den Kontakt zu unserem Vater und mir abgebrochen. Von ihrer Seite kamen meist nur Vorwürfe und Forderungen. Wir haben sehr früh unsere Mutter durch Krebs verloren und gerade ich ( bin die ältere) musste schnell erwachsen werden. Daher habe auch ich die Pubertät übersprungen und habe derzeit einen Pubertären Sohn und damit zu Kämpfen. Mir tut der Abstand zu meiner Schwester gut, da ich immer Herzrasen, kalte Hände und innerlich sehr aufgewühlt war wenn wir geschrieben oder telefoniert haben. Ich habe selbst eine wunderbare Familie auch wenn es derzeit etwas anstrengend ist.
Den Satz hat mein Vater auch gesagt bzw. geschrieben "ich habe jetzt eine neue Familie". Nachdem diese dann auch zerbrochen war, kam er bei mir wieder angekrochen, um sein Herz am warmen Herdfeuer der alten Familie zu wärmen. Er wird einsam sterben denke ich mal.
Ich kannte bisher weder ihn als Moderator noch die Moderatorin dieser Sendung selbst. Ich finde beide äusserst angenehm. Sie lassen sich gegenseitig ausreden und gehen respektvoll miteinander um. So muss das sein. Herr Krolls Geschichte hat mich sehr berührt, da ich eine ähnliche habe. Es darf einfach kein Tabuthema mehr sein. So viele sogenannten Familien sind innerlich komplett marode und das darf auch so kommuniziert werden. Ich zum Beispiel nenne auch vor Fremden meine sogenannten Eltern nur noch Erzeuger und Erzeugerin. Diesen Spruch "Blut ist dicker als Wasser" kann ich ebenfalls nicht mehr ertragen. Das ist einfach eine konstruierte Fassade.
Ich habe schon auf Instagram den Ausschnitt kommentiert und habe jetzt das ganze Interview gesehen. Meine Güte, kann ich das nachvollziehen... Danke für die Offenheit...
Oh Mann. Für den Bruch wurde ich auch von meinen Geschwistern und Freunden und restlicher Familie abgelehnt. Alles andere kann ich bestätigen. Nur habe ich keine ehemalige Familie mehr. Ohne Verwandte bin ich heute. Ich liebe trotzdem mein Leben.
Vielen Dank, dass das Thema angesprochen wurde und gerade auch zur Weihnachtszeit einen Raum findet. Es passiert nämlich viel mehr Leuten als man so denkt. Und durch das darüber Sprechen ist dieses Allein-Gefühl gar nicht mehr so stark. Wir sind einfach zusammen allein.
Ich finde es sehr reflektiert und auch sehr wunderschön, wie Sven mit seiner Geschichte umgehen kann. Auch das er sehr versöhnlich damit umgeht. Bei der Moderatorin, fehlt mir in ihrer Rolle mehr Empathie. Bewertung und Schuldzuweisung waren sehr präsent. Und natürlich ist es nicht immer und zu jeder zeit aufgeräumt. Wir sind ja keine Roboter. Es war seine Geschichte, die Eltern waren nicht anwesend, so hätte ich mir mehr gewünscht bei Sven zu bleiben und nicht gegen die Eltern...
Ich finde es auch sehr schön wie Sven mit seiner Geschichte umgehen kann. Es ist nunmal so, dass jeder Mensch ein Rucksack mit sich trägt. Viele Eltern haben ja auch von Ihren Eltern was auferlegt bekommen.Leider sehen das viel nicht. Und manchmal denken wir zum Glück ist unsere Familie in Takt und dennoch schwingt eine Lehre oder Traurigkeit mit was nicht alles gut ist. Man lernt nur damit um zu gehen. Ich glaub das macht auch ein bzw. den Unterschied.
@@VesuvioXXL es gibt immer Nuancen die den Unterschied machen. Ich glaube genau hin zu hören und ja, sie hat es gut gemacht. Dennoch war eine Bewertung raus zu hören. Ich verstehe, weil natürlich wünscht man sich von den Eltern...
Ich kann es so gut nachempfinden, was er sagt. Ich habe vor ziemlich genau 2 Jahren den Kontakt zu meinen Eltern abgebrochen, als sie mich quasi aus allem ausladen bzw separat einladen wollten, weil meine Schwester ein Problem mit mir hat ( was nebenbei nie angesprochen wurde - ich also nicht weiß, was Phase ist ) meine Eltern sich aber auf ihre Seite geschlagen haben ( obwohl sie damit nix zu schaffen haben ). Somit sollte ich nach Weihnachten extra kommen um Weihnachten zu feiern und meine beiden Geschwister durften an Weihnachten kommen. Mit der Aussage : wir möchten ja schöne Weihnachten feiern ! Aus Angst vor Streitereien ( weil ich mit damals 40 Jahren auch wie ein Kleinkind reagiere - einen Tag hätten wir meinerseits geschafft ( meine Schwester hat von heute auf morgen angeblich aufgrund einer Aussage von mir, seit gut 2 Jahren nicht mehr mit mir geredet )… aber ich wurde als das Problem ausgemacht !! Darauf hin habe ich gesagt, dann sollen sie das doch bitte ganz durchziehen und ich hab die Reißleine gezogen, da ich kein Mensch zweiter Klasse bin und immer separat am Fest vorbei eingeladen werden möchte. Seit dem geht es mir und meiner kleinen Familie so viel besser - ich muss mir nicht überlegen, was ich sage, wer was falsch aufnimmt und eingeschnappt ist und mir blöd vorkommen, weil ich als einzige mit meinem Mann + Kids extra geladen werde. Hatte im Grunde schon seit meiner Teenager-Zeit und im frühen Erwachsenenleben immer Streit und Ärger mit meinen Eltern und die Situation + die Aussage vor zwei Jahren war der Tropfen, der das Fass zum überlaufen gebracht hat !
Viel. Ist es auch besser so. Du und deine Familie sind total andere Menschen. Mein Bruder ist genauso wie du. Keiner versteht sich mit ihm Weihnachten steht vor der Tür und ich habe so keine Lust es mit ihm zu verbringen. Wünsche mir er würde den Kontakt mit uns allen abbrechen. Er macht es aber nicht. Es macht ihm Spaß uns alle zu belehren und fertig zu machen.
Wusstet ihr, dass dieser Spruch "Blut ist dicker als Wasser" eigentlich ursprünglich gar nicht so geht? Er wurde über die Jahre verändert. Aber eigentlich geht er so: "Das Blut des Bundes ist stärker (als) das Wasser des Bauches" und bedeutet eigentlich genau das Gegenteil: Dass die Beziehungen, die wir wählen, stärker sind als die, in die wir hineingeboren werden.
Gut zu wissen! Ich habe leider ignorante Geschwister. Werde nicht eingeladen, fahre - wenn überhaupt, 1mal im Jahrb(über 600 km) zu ihnen. Sie können wenig mit mir anfangen, meistens spaziere ich allein durch die Gegend.
Jetzt kommen mir die Tränen. Hab im November einen Brief bekommen, in dem steht, dass mein Vater im Oktober verstorben ist. Hatte ihn 20 Jahre nicht gesehen. Wurde so richtig traurig, erinnerte mich an schöne Momente aus der Kindheit. Wurde traurig darüber, dass wir uns nie als Erwachsene, reflektierte Männer begegnen komnten. Jetzt weiss ich, manchmal muss man Dinge einfach annehmen wie sie sind.
Ganz herzlich, ehrlich gesagt, Herr Kroll. Das ist der richtige Weg. Mein Elternhaus ist auch toxisch. Ich muss auf mich und meine beiden kleinen Kinder aufpassen! Zudem zurzeit und schon längere Zeit Stress und Ärger mit meinem Mann. Da wird es voraussichtlich eine Trennung geben, einfach weil ich nicht mehr kann. Mein Mann ist auch eher rational, sehr sehr wenig Emotionen, sieht auch vieles nicht. Gerade jetzt wo es mir gesundheitlich nicht gut geht. Und mein Elternhaus interessiert das auch nicht wirklich. Somit Achtung vor der Übergriffigkeit!!! Danke WDR! ❤
Eine Scheidung ist immer eine schwierige Situation für alle!Und Kontaktabruch reißt mancher Mutter auch das Herz heraus!Denn man versucht sein bestes zu geben für den Menschen den man unter dem Herzen getragen und geboren hat.
100% meine Geschichte. Mutter 20j Vater 2j. Alles was er sagt fühl ich genau so. Bin 44 und hab auch erst in meinen 40ern endlich damit Frieden gemacht
Ich hatte mit meiner Mutter über 12 Jahre keinen Kontakt mehr. Habe ich aber gesagt wenn etwas ganz Schlimmes passiert bin ich da. Vor zwei Jahren ist dann ihr Partner gestorben und mein Bruder kam auf mich zu. Und dann habe ich mich gekümmert weil meine Mutter dement ist. Ich habe sie dann hier ins Altenheim genommen in der Nähe und heute ist es ein gutes Gefühl, weil sie gut handelbar ist mit ihrer Krankheit. Für mich hat sich ein neues Fenster vom Akzeptanz, von Vergebung und von Liebe ergeben. Ich bin froh und dankbar für meine Flexibilität! So konnte ich sehen, dass trotz allem auch wunderbare Dinge in meiner Kindheit geschehen sind.
@franziskabeetschen6678 Das ist sehr stark von dir!❤ Ich kenne das Gefühl. War mehrfach kurz davor den Kontakt zu meinen Eltern abzubrechen, da meine Kindheit und Jugend voller Gewalt war. Heute bin ich froh, dass ich es nicht getan habe. Beide haben sich entwickelt und bereuhen ihre Fehler sehr. Die Wunden werden zwar nie ganz verheilen (durch bleibende Schäden an Körper und Seele) wird man doch immer mal wieder dran erinnert, aber ich bin dankbar für die Akzeptanz und Vergebung, die ich durch Reflektion und Nachsicht gelernt habe. Es wird vielleicht nie ein Mutter-Tochter-Verhältnis, aber das muss es auch nicht...
Das Paradigma "Familie ist das Wichtigste", erhöht den Schmerz derer, die das nicht haben. Und daher wird es ja auch überall, in der Werbung, verwendet, diese Sehnsucht danach. Gerade jetzt.
Das alles zeigt einem, dass eine intakte Familie nicht selbstverständlich ist! Seine Schilderungen haben mir geholfen darüber weg zu kommen, dass auch sehr enge Freundschaften sich verändern und zu Ende gehen können. Ich hänge sehr stark daran aber muss auch einsehen, dass ein Loslassen mir vielleicht besser tun kann. Danke dafür.
Ich habe mir gar nicht vorstellen können, dass es sowas gibt, wie furchtbar traurig😢. Unsere Eltern haben uns drei Kinder sehr geliebt, meine Mutter hat immer gesagt wir drei wären alle Wunschkinder. Unsere Kindheit war völlig unbeschwert auf dem Land in den 60er und 70er Jahren, echt mein 6er im Lotto. Wir sind zwar nie in Urlaub gefahren, meine Eltern hatten gebaut und es wurde nicht so ein Hype wie heute um jedes Kind gemacht aber sie waren immer für uns da und es war immer so eine emotionale Wärme im Haus. Leider sind beide mit Mitte 60 an Krebs verstorben, wir drei Kinder haben uns in dieser schweren Zeit auch sehr um sie gekümmert, es waren ganz wundervolle Menschen, die mir noch heute täglich fehlen ❤!
Mein tiefes Beileid zu Ihrem Verlust. Leider habe ich in 50 Jahren immer wieder feststellen müssen, dass die lieben Menschen vorzeitig sterben und die garstigen ewig leben. Meine Schwiegereltern waren mehr Eltern für mich als meine leiblichen und sind beide letztes Jahr kurz nacheinander verstorben. Meine leiblichen leben immer noch. Es ist vielleicht nicht populär, das zu sagen, aber ich hätte es mir umgekehrt gewünscht.
@VesuvioXXL Vielen Dank, ja ich habe manchmal auch den Eindruck dass die Garstigen am längsten leben, wir hatten so eine Tante, sie ist in diesem Jahr mit über 90 verstorben und hat die anderen Tanten und Onkel überlebt. Es freut mich, dass sie so liebe Schwiegereltern hatten, ich hinterfrage jetzt auch den Spruch, der für mich immer selbstverständlich war, Blut ist dicker als Wasser. Ihnen von Herzen alles Gute !
Wow, danke! Ich habe auch keinen Kontakt seit Jahren. Das einzige, was ich unfassbar schade an diesem Talk finde ist seine Aussage über eine zweite Chance "Wer wäre ich denn, wenn ich nicht eine zweite Chance geben würde?" - das finde ich als Betroffene verletzend und verurteilend. Ich verstehe, dass er das auf sich und seine Situation bezieht. Nichts desto trotz sollte die Entscheidung keine zweite Chance - selbst bei einer Besserung - akzeptiert werden und ebenso einen urteilsfreien Raum haben. Für mich war ein klarer Cut der wichtigste Schritt und der "Wunsch" nach einem Happy Ending in meinem Umfeld war und ist nach wie furchtbar.
Das hat er für sich so gesagt und nicht, dass das alle so sehen müssen. Bin hier auch deiner Meinung und beziehe seine Aussage nicht auf die Situation anderer.
Danke Sven Kroll, für Deine offenen Worte. Der Nachmittag ist gerettet, wenn der Moderator um 16 Uhr 15 Sven heißt. 😊 Ein Mensch den man nur gut gelaunt und immer lächelnd im Bildschirm kennt ,selbst wenn der Bäcker vom Niederrhein seine unbeholfene Art in der Küche hervorhebt. Da tut er mir manchmal soo leid. Nach dem Fund hier gerade bin ich nun etwas aufgelöst, soweit bin ich nicht, das ich vollkommen Abstand von meiner Mutter nehme. Trotzdem ist seit 3 1/2 Jahren funkstille. Mein Vater ist früh tödlich verunglückt.Ich hatte 11 Jahre einen Stiefvater, mit dem ich mich gut verstand. Aber immer wieder Schwierigkeiten mit der Mutter. Vor 3 1/2 Jahren während des telefonierens Hörer aufgelegt weil ich etwas sagte was ihr nicht gefallen hat, aber ehrlich war. Ich habe nicht aufgelegt, deshalb muß ich auch nicht zurückrufen. Mittlerweile ist sie 87, das nagt oft in mir, aber den Weg zu finden, das es mir gut geht, finde ich noch nicht. Nochmal Danke. Bewahren Sie sich Ihr Lachen!
So toll, dass ich dieses Video entdeckt habe! Ich bin selbst gerade in diesem Prozess, bzw. habe ich den Kontakt seit einigen Monaten abgebrochen! Es war eine schwere Entscheidung, dennoch geht es mir damit gut und man fühlt sich befreit! Man hat natürlich sehr lange darüber nachgedacht und irgendwann konnte ich es umsetzen. Von anderen zu hören, dass es ihnen ähnlich geht, hilft ungemein!
Abgenutztes Sprichwort aber für alle "Kinder" die schon mit etwas mehr "Einsicht" ohne toxische Schuldumkehr innerlich versöhnt wären: Die "Hoffnung" stirbt zuletzt. Wenn sie gestorben ist, dann geht die Tür auf: Selbstfürsorge um für unsere eigenen Kinder stark zu bleiben.
Habe auch seit der Scheidung meiner Eltern keinen Kontakt mehr zu meinem Vater. Er hat sich einfach auch von mir, seiner einzigen Tochter, geschieden. Ich bin Einzelkind und war damals 24 Jahre. Ich konnte dem Leistungsdruck meines Vaters nie standhalten. Er sagte mir direkt "du kannst eh nichts". Obwohl ich einem guten Beruf gelernt habe und im Leben stehe. Dachte das gibt es nicht so oft, danke Sven! Herzliche Grüße
@Alegria243 Vielen Dank für Deine Worte und Wünsche! Habe mit keiner Reaktion gerechnet. Ich hab das Thema irgendwie immer versteckt , so ist es nach außen keinem aufgefallen. Wir hatten kein inniges Verhältnis. Kenne nicht mal seine Adresse. Trotzdem bleibt er am Ende des Tages mein Vater. Meine Kinder werden sowas nie erleben. Ich wünsche Dir alles Gute! LG
@@ina2877 Dann hast du den Teufelskreis schon durchbrochen, wenn du es nicht an deine eigenen Kinder weiter gibst. 💞 Denn häufig besteht auch ein Trauma bei den Eltern, die so reagieren wie dein Vater, oder allgemein bei Eltern, die keine Liebe an ihre Kinder weitergeben konnten, ob jetzt durch Narzissmus oder was auch immer. Aber du hast dieses Trauma ja auch, und du siehst: Man kann sich aktiv dazu entscheiden, nicht aus Verletzung heraus genauso zu handeln, sondern seinen Kindern Liebe zu geben. Trotzdem bleibt bei einem selbst da natürlich immer eine Wunde. Mein Vater ist erkrankt, und wenn er gehen muss, werde ich sicherlich weinen - aber ich weine dann dem Vater nach, den ich nie hatte. Dieser Leere, die da ein Leben lang besteht. Wir sind mehr, als wir glauben.☺🌻 Das Thema kommt nur jetzt so langsam erst in die Öffentlichkeit. Wünsche dir und deiner Familie eine wunderschöne Weihnachtszeit.🎄
Auf meinen Vater konnte ich auch verzichten, denn ich war nur von meiner Mutter gewollt. Sie hat mich mit 38 bekommen, was 1972 schon sehr alt war. Meine grosse Schwester hat mich gehasst, weil ich sie von der pole position gestossen habe.Ich musste auch viel tun, um mal ein paar schöne Stunden erleben zu dürfen. Eh die Kohlen nicht aus dem Kellergeholt und die Treppe geputzt war, durfte ich nichtmal darüber nachdenken zu fragen. Ich wusste gar nicht, dass ein Vater seine Kinder lieben kann. Deshalb habe ich meinen Söhnen nie ihre Väter entzogen, denn die waren beide bei den Geburten ihrer Kinder dabei und waren so stolz.
Berührend! Ein sehr guter Beitrag, danke dafür. Es betrifft beide Seiten,Eltern und Kinder. Manchmal müssen sich Eltern auch von ihren Kindern lösen. Narzissmus ist leider ein sehr großes Thema und scheint in der heutigen Gesellschaft mehr zu werden. Ich finde es toll, wie persönlich und versöhnlich du bist. Es ist schon so, dass ich weiss , dass die allermeisten Menschen wirklich ihr Bestes mit den Kindern geben. Nur ist es sehr verschieden was man geben kann und auch was der andere braucht. Ich vermisse meine Tochter immer noch , aber ich weiß auch -es würde zur Zeit auf keinen Fall gut gehen, ich habe sogar versucht ,mich zu verbiegen und mich abwerten und beleidigen lassen. Es wurde nur immer schlimmer . Die Liebe aber bleibt und begleitet sie mit meinen guten Wünschen.
Ich pflege nur noch sehr selten bis kaum kontakt zu meiner Familie, weil ich seit ich denken kann nie glücklich war. meine ganze kindheit und pubatät bestand daraus mich im hintergrund zu halten und leise zu sein, damit mein stiefvater kein grund findet mich zu schlagen ( und er konnte gründe finden ) nun lebe ich 15 Jahre auf eigenen beinen direkt mit 18 ausgezogen und bin mehr als glücklich über mein leben, mit meiner Wahlfamilie
Habe nach 42 jähriger toxischen Ehe mein Mann verlassen und wieder geheiratet wo ich auch glücklich jetzt bin. Leider haben auch drei meiner Kinder den Kontakt zu mir abgebrochen . Als Mutter verzweifelt man daran und es?tut schrecklich weh. Und ich bin krank darüber geworden. 😢😢😢
Ich fühle und denke es genauso … Danke 🙏🏻, das du es so toll erklärt hast ! Meine Geschichte ist ähnlich und ich lebe es genauso ! Niemand ist schuld dran , wo man reingeboren wird ! Jede Seite ,ob Eltern oder Kind ; hat seine Geschichte , deswegen verurteile ich nicht . Aber , ich weiß was ich anders machen würde ❤, hätte ich kein Kind bekommen
Sehr interessantes Interview und danke für die Einblicke Ich verstehe seine Aussage, dass Menschen mehrere Chancen verdient haben, aber meine Erfahrung ist, dass sie sich in aller Regel nicht verändern. Ein triviales Beispiel, wir wissen, dass Menschen sich schwer damit tun abzunehmen, auch wenn sie es sich von ganzem Herzen wünschen. Häufig, gelingt es zumindest nicht dauerhaft. Und das bei hoher Motivations Lage, Eltern, die von ihren Kindern, zumeist erwachsenen Kindern verlassen wurden, ich kenne aber auch Fälle, wo Jugendliche ihre Eltern verlassen haben, sehen sich einem schweren Vorwurf ausgesetzt. Häufig ist ein großes Problem, was die anderen Menschen sagen, dass das eigene Kind einen verlassen hat. und wie der Mensch so ist, neigt er dazu, sich die Welt schön zu reden und seinen eigenen Anteil an den Ursachen sehr klein. Wenn eine Beziehung zerbrochen ist, kann man nicht einfach wieder ansetzen, sondern es muss eine Aufarbeitung erfolgen, und daran scheitert es in den meistenFällen. viele möchten gerne das Ergebnis einer intakten Beziehung ohne den Weg dafür zu gehen. Ich habe mich nicht mal ausdrücklich von meinen Eltern und meiner Familie getrennt, aber da sie nur als Gesamtorganismus auftreten und die Themen der Vergangenheit maximal unter sich besprechen (Missbrauch durch den eigenen Bruder) gibt es keinen Raum des aufeinander zu Gehens. und je mehr Zeit vergangen ist, umso mehr wird es runter relativiert, ist doch schon so lange her, man muss nach vorne gucken, kennt man auch auf der politischen Ebene, wenn die Menschen die Aufarbeitung verweigern Und wenn ich mich selber frage, ob ich meine Familie vermisse, dann antworte ich mir, ich vermisse etwas, was es so nie gegeben hat und ich weiß aus Erfahrung, dass das nicht zu heilen ist, dafür ist zu viel geschehen. Darüber bin ich tatsächlich nicht verbittert, weil ich einfach anerkenne, dass es so ist, wie es ist, aber ich möchte dorthin auch keine Energie mehr geben Würden jetzt einzelne Familienmitglieder vor mir stehen und darüber ein ernsthaftes Gespräch führen wollen, hätte ich das über einen langen Zeitraum meines Lebens auch gemacht, in einigen fällen habe ich es getan, das Ergebnis war die Relativierung der Vergangenheit. Ich möchte nicht trauern um etwas, dass es nicht gegeben hat. Ich sehe einzelne Anteile in meinem Leben in der Vergangenheit, die schön waren und die bewahre ich mir auch wie ein Schatz. Aber Aufarbeitung müssen alle Beteiligten wollen, das ist aber anstrengend und schmerzhaft und daran scheitert es. Wir sind eine oberflächliche Gesellschaft geworden, viele Kontakte zählen mehr als einige wenige gute. Natürlich ist das sehr pauschal formuliert, aber es ist eine Tendenz aus meiner Sicht.
Ich habe zu allen den Kontakt abgebrochen, die mir nicht gut tun, die mich belasten, die nicht da sind, wenn ich Hilfe brauche. Jahrelang habe ich das alles in mich hinein gefressen. Es hat mich immer wieder belastet und ich habe oft die Schuld bei mir gesucht.
Bei mir war es leider um einiges heftiger und hab leider lange mit mir gekämpft.Mit 60 hab ich den Kontakt völlig abgebrochen.Seither geht es mir immer und immer besser Ja.Es ist ein Tabu Thema
Das Schlimme ist ja, selbst wenn wir irgendwann dement werden, erinnern wir uns an die Kindheit noch am längsten. Das empfinde ich als zusätzliche Belastung. Welch ein Segen wäre es, das alles wenigstens im Alter und in Krankheit vergessen zu können.
Ich kann das alles sehr gut nachvollziehen. Ich bin vor 24 Jahren mit gerade mal 17 Jahren von zu Hause ausgezogen und 700km weit weg nach Köln gezogen. Meine Mutter war eine sehr schwierige Person. Ich habe früh festgestellt, wenn ich hier bleibe, tut es mir nicht gut! Es war die Beste Entscheidung!!! Zu meinem Vater (meine Eltern waren damals schon geschieden), habe ich all die Jahre einen sehr guten Kontakt.
Liebe Community,
habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?
Die ganzen Sendung vom 22.11.2024 könnt ihr in der ARD Mediathek weiterschauen: 1.ard.de/koelner-treff-22112024?yt=k
Da spricht Herr Kroll mir aus dem Herzen. Habe den Kontakt ebenfalls zu meiner Mutter und meinen 3 Schwestern abgebrochen.
Danke, dass du deine Erfahrung mit uns teilst - wir hoffen, dass sich diese Entscheidung richtig für dich anfühlt und wünschen Dir alles Gute!
Ich bin in den 50er Jahren geboren. Bei meinen Eltern, insbesondere meiner Mutter, stand absoluter Gehorsam an höchster Stelle. Dann kam nach unten eine Weile garnichts und danach der Satz: "Wenn das Kind lieb ist, also gehorsam, dann kann man es auch lieb haben."
Diejenige, die mich unvoreingenommen geliebt hat, war meine Oma, die Mutter meines Vaters. Bei ihr konnte ich sozusagen "auftanken". (Die andere Großmutter lebte bei meiner Geburt nicht mehr.)
Vielleicht ist es ein Relikt aus der Nazi-Zeit, dass ich so erzogen wurde, denn Schläge gab es auch regelmäßig bei Ungehorsam.
Bei schlechten schulischen Leistungen passierte dagegen nichts schlimmes.
Dass ich nicht auf den Friedhof gehe, hat mit dem Verhalten meiner Eltern zu tun. Ich empfinde auch bis heute keine Trauer. Um meine Oma hingegen habe ich damals ein halbes Jahr lang das Kopfkissen voll geweint...
Hi, @chavaler.9718! Vielen Dank, dass du deine Geschichte teilst. Es klingt, als hätte deine Oma eine ganz besondere Rolle in deinem Leben gespielt - so wertvoll, dass sie bis heute in deinen Erinnerungen lebt. ❤️
Geht euch nichts an
"Ich verlasse keinen Menschen um ihn eine Lektion zu erteilen, sondern weil ich eine gelernt habe." Wow, sehr starker Satz!
🥰
Sondern, um mich zu schützen.
Ich würde niemals jemanden verlassen!
,,ich verlasse keiben Menschen um ihn eine Lektion zu erteilen, sondern weil ich eine gelernt habe,, . Da bekam ich Gänsehaut. So fühlte ich mit 17 als ich meine Mutter verlassen habe und meinen eigenen Weg gegangen bin . Danke fürs teilen 💜
@@ujberg6623wenn der Mensch dir nicht gut tut , dann sollte man das machen
Sehr gut, dass dieses Thema mal öffentlich angesprochen wird. Danke dafür !
Hast du eine Idee, warum so wenig Platz dafür gefunden wird?
@@wdr Wenn erwachsene Kinder ihre Eltern verlassen hat das starke und schmerzhafte Gründe. Aber die Reaktion darauf wenn man zugibt keinen Kontakt mehr zu den eigenen Eltern zu haben ist ja dieses, im Video angesprochene: "es sind doch deine Eltern".
Das bedeutet ich versuche mich selbst aus der Opferrolle zu ziehen und bekomme im nächsten Moment die Täterrolle untergeschoben. Ja es ist jedesmal eine Überwindung das Menschen zu erzählen die man nicht gut kennt, bzw. einschätzen kann. Natürlich möchte man damit nicht hausieren gehen, man möchte heilen und in Frieden leben.
Diese Zwänge zögern eine solche Ablösung ja auch stark hinaus, rückblickend habe ich den Kontakt zu meiner Mutter 20 Jahre lang aufrecht erhalten um es anderen Recht zu machen...
Vielen Dank, dass du so offen von deinen Erfahrungen berichtest. Dieser Prozess der Abnabelung ist auf vielen Ebenen fordernd und auch erschöpfend. Vor allem, wenn die Gesellschaft ein "ideales" Familienbild vorgibt. Wir hoffen sehr, dass du inzwischen etwas mehr Akzeptanz für deine Entscheidung findest. Letztlich schien sie für dich notwendig und dies sollte man anerkennen! ❤️
@@wdr Es ist ein unbequemes Thema. Gegenwind sollte uns nicht aufhalten darüber zu sprechen.
Richtig! Kein Kontakt zu meiner Mutter seit 20j bin heute 44
Vielen lieben Dank, lieber Sven! Du sprichst mir - und sicher auch vielen anderen - tief aus der Seele. Auch ich habe Familienmitglieder die mir nicht gut taten und zu denen ich den Kontakt abgebrochen habe. Auch ich habe lange damit gekämpft es als das einzig richtige für meine Psyche anzuerkennen, dass man den Kontakt zu denen abbricht, die ein nicht guttun. Als ich deine Worte gehört habe, fühlte ich mich schmerzhaft an meiner eigenen Kindheit erinnert und musste weinen. Danke dass Du diesen sehr intimen Teil deiner Vergangenheit mit uns geteilt hast. viele liebe Grüße, Anastasia
Danke für das schöne Feedback und deine Geschichte!❤️
Was für ein sympatischer, netter, reflektierter Mensch. Schön mal wieder ein solches Gespräch in der heutigen Gesellschaft zu hören.👍
Ich kannte Sven Kroll bis heute nicht. Ich bin total beeindruckt von diesem Gespräch- wie respektvoll er trotz allem auch über seine Eltern spricht. Ich wünsche diesem tollen Menschen alles Liebe und Gute für sein weiteres Leben 💐🍀 Liebe Grüße Annette
❤️
Ich kenne ihn auch nicht, wünsche ihm aber alles Gute 🎉 Aber warum hat er keinen Kontakt zu seiner Mutter ? Das finde ich traurig und sollte nicht sein 😢 Aber im Nachhinein kann ich es verstehen 😊 mein Sohn hat auch wenig Kontakt zu mir, das verstehe ich nicht .
@@barbarawolko4388Er hat erklärt, warum er keinen hat. Sie hat ihn nicht wirklich als Mensch gesehen. Sie hat nur die Fassade von ihm als Prominenten akzeptiert und nicht das dahinter. Das muss sich ein Kind nicht antun.
Trotzdem finde ich es traurig und sollte kein Grund sein, man kann über alles reden 😮
@@barbarawolko4388 Wenn jemand nicht will, dann eben nicht.
Danke Sven... meine Mutter ist jetzt 80 und ich werde im Januar 60. Ich kann mein widerstreben gegen meine Mutter nicht erklären, aber du sagst sehr viele Dinge, die jetzt in mir hochkommen und am Ende erklärbar sind! 🙏
Was meinst Du genau?
@@k.r.8830 Ich glaube, dass dich das privat nix angeht!
Ich schaue öfer Sendungen mit Sven Kroll und habe immer das Gefühl, dass er so fröhlich und positiv ist. Zu hören, das er eine so negative und traurige Geschichte hinter ihm liegt, ist beachtlich.
Ich habe eine ähnliche Familiengeschichte, hab mich aber bewusst gegen den Abbruch der Beziehung entschieden. Ich finde aber aber sehr wichtig in diesem Punkt auf sich selbst zu hören und das zu tun, was sich gut anfühlt und gut tut. Toll das das mal Thema ist. Wird zu wenig weniger drüber geredet. Vielen Dank
Danke für deinen Kommentar. Solche Entscheidungen sind natürlich immer individuell zu treffen, aber ein Austausch darüber kann betroffenen Menschen helfen - daher danke, dass du auch deine Erfahrung hier mit uns teilst. Alles Gute für dich!
🎉boaaa das tat gut 👍 Endlich wird darüber gesprochen. 😢Es tut weh aber gleichzeitig auch gut.Wir sind nicht Eigentum unsere Eltern und dürfen uns auch wehren. 🙏 🤲
Wir freuen uns, dass du dir das Gespräch gefallen hat! Hast du selbst einen Bezug zu diesem Thema? 😊
"Ich musste jahrelang hinter den Kulissen daran arbeiten, das marode Fundament abzubauen". Wow, dieser Satz hat sich tief in mir eingebrannt.
Ich vergleiche das auch immer mit einem Hausbau. Wenn ich ein marodes Fundament habe, kann darauf kein stabiles Haus stehen.
Als Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin möchte ich die Bedeutung dieses Themas besonders hervorheben. Häufig erlebe ich in meiner Praxis Kinder, die den Kontakt zu ihren Eltern verlieren, sich zurückziehen oder Verhaltensauffälligkeiten entwickeln. Oft kommen Eltern mit der Erwartung zu mir, das Kind "zu reparieren", ohne das eigene Verhalten zu hinterfragen. In vielen Fällen eskaliert die Situation bis vor Gericht: Eltern klagen den Kontakt zu Kindern ein, die jedoch Angst vor dem entsprechenden Elternteil haben. Dabei wird oft ein Elternteil fälschlich beschuldigt, ein "Entfremdungssyndrom" herbeigeführt zu haben, während die eigentlichen Bedürfnisse und Ängste der Kinder ignoriert werden. Fehlurteile zu Ungunsten der Kinder sind leider keine Seltenheit. Hinzu kommen schwierige familiäre Konstellationen, wie Eltern mit Alkoholproblemen, Traumata, Depressionen, stark narzisstischen Zügen oder anderen Persönlichkeitsstörungen, die nicht in der Lage sind, sich auf Kinderebene zu begeben. Solche Eltern sind auch in Therapien nicht erreichbar, was die Bindung nachhaltig zerstört. Der emotionale Missbrauch, den Kinder dabei erleben, wird von Gerichten selten als Gewalt anerkannt. Häufig kapituliert der Elternteil, der versucht hat, eine Brücke zwischen dem Kind und dem anderen Elternteil zu bauen. Es ist essenziell, bereits bei der Partnerwahl sensibel zu sein und negative Charakterzüge nicht zu übersehen - insbesondere mit Blick auf einen Kinderwunsch. Die Natur mag uns mit der "rosaroten Brille" ausgestattet haben, um Geburten zu ermöglichen, doch in unserer modernen Gesellschaft ist es entscheidend, dass jedes Kind in einem gesunden, stabilen Umfeld aufwächst. Nur so können Kinder die Herausforderungen in Schule und Alltag bewältigen und langfristig ihren Platz in der Gesellschaft finden. Wir dürfen es uns nicht leisten, weitere Generationen von Kindern zu verlieren, weil Eltern ihre Verantwortung nicht wahrnehmen und ihre Kinder emotional sich selbst überlassen.
Danke(!) für diesen differenzierten Kommentar.
Weil ich mit meinem Klarnamen schreibe, möchte ich nichts Detailliertes schreiben - es könnte noch lebende Personen verletzen.
Nur soviel: ich verstehe den Mann nur bedingt.
Klar, jeder hat das Recht auf ein glückliches Leben.
Und ich frage mich, wo ich heute stünde, wenn ich meine kriegstraumatisierten Eltern in den Wind geschossen hätte.
Wäre ich wirklich glücklich?
(Davon ab zähle ich mich nur bei bestimmten Gedanken für einen glücklichen Menschen).
Jeder muss das mit seinem Gewissen vereinbaren.
Ich glaub, man braucht da schon ein dickes Fell.
Emotionaler Missbrauch ist auch Missbrauch.
Und ich frage mich, ob so ein Kontaktabbruch nicht genauso ein emotionaler Gewaltakt ist.
Nur vorsätzlich.
Danke.
Klasse Kommentar.
@heikejaschniok1767 Interessante Frage. Ist Gewalt weniger gewaltvoll weil wir annehmen dass die Person sich der Gewalt nicht bewusst ist,… also ich glaube nicht. Denn der Effekt auf die gewalt erfahrende Person ist ja derselbe. Und wenn Eltern ihre Kinder nicht schützen, wer dann, wenn nicht das Kind selbst. Bei Ihren Eltern mag das anders gewesen sein, aber viele Menschen haben sehr eindeutige Gründe. Wenn eine Kinderseele an Grausamkeit zerbricht mag es dafür Erklärungen geben und vlt auch Vergebung, aber sich immer wieder in dieselbe Position zu bringen, in der man leidet sollte auch hinterfragt werden dürfen.
@@heikejaschniok1767Es geht nicht daran die Eltern in den Wind zu schießen, sie zu bestrafen sondern sein Selbst zu retten und sich in Sicherheit zu bringen.
Die größte Last, die ein Kind tragen muss, ist das ungelebte Leben seiner Eltern (C G. Jung).
Vielen Dank für deinen Mut und deine Offenheit, Sven. Ich kann alles, was du erzählst gut verstehen. Musste selber, um mich zu schützen, von dem Kontakt zu meiner Familie mich distanzieren, da zerstörerisch. Es waren jahrzehntelange Prozesse dazu notwendig. Heute bin ich 61 Jahre alt.
Diejenigen, die das nicht verstehen, hatten wohl selber eine liebevollere und unterstützendere Familie und sollten froh sein.
Es wird nicht wieder alles gut, was niemals gut war.
Es gibt sicher auch viele Kontaktabbrüche aus anderen Gründen, man muss es auch gut differenzieren.
@@ute_jacky9021 sehr kluger Satz: es wird nicht wieder alles gut, was niemals gut war. 👍
@@paulinewieland1512 stimmt wirklich gut gesagt...darin finden sich viele wieder...danke für den Beitrag!
Lieber Sven,
auch ich habe mich vor Jahren von Eltern und Geschwister getrennt, und danach fühlte ich mich befreit.
Danke für deine Offenheit.
Es gibt Familien, die Kinderseelen zerstören, und diese Familien muss man verlassen, damit man heilen kann.
Ursula
Danke auch für deine Offenheit Ursula. Wir hoffen dir geht es mit deiner Entscheidung auch gut!♥️
Z.B. auch durch Narzissmuss!!
@@wdr
Ja, vielen Dank, mittlerweile geht es mir gut, aber es war ein sehr langer trauriger Weg.
Der Wendepunkt entsteht dann, wenn man klar auf seine Eltern und auf das, was sie mit einem gemacht haben, schaut.
Liebe Grüße,
Ursula
@@ChristinaSchlinghoff-lt7ix
Auch das....
Ich habe auch keinen Kontakt mehr zu meiner Familie (zu niemandem). Meine Familie hat immer nur funktioniert, so lange ich funktioniert habe und alles versuchte, dass sich alle verstehen (die Eltern miteinander, mit dem kleinen Bruder, etc.). Von klein auf waren meine Sensoren nur darauf ausgerichtet, dass die Familie nicht zerfällt. Für mich war da kein Platz. Hat auch niemanden interessiert. Alter Schwede, alles was Sven hier beschreibt, kann ich mit absolut jedem Wort fühlen und habe ich sicher genauso mal gesagt. Ich habe meine Eltern entschuldigt, weil es nicht besser konnten aber halt niemals irgendeinen Fehler bei sich sehen werden. Das Schlimme ist, so eine Eltern Trennung ist nie schön, wird nie gut aber es ist besser ohne sie… und das ist schon was… tut gut, wenn man hört, dass das andere auch durchgemacht haben. Es zeigt, dass man kein grauenvoller Mensch ist sondern ok, auch wenn man sich „undankbar“ abwendet, um letztlich bloß zu überleben.
Das war ein ganz starkes Gespräch dazu, danke!
Darauf antworte ich dann nur noch: "Und ich bin das Kind. Was ist mit mir?" Dann kommt entweder nichts mehr oder dieses furchtbare "Das ist doch schon so lange her, komm klar damit." Nein, tue ich nicht und das ist allein meine Entscheidung.
und vor allem, weshalb es dazu gekommen ist. Eltern haben verflixt nochmal eine Verantwortung, der sie nicht immer nachgekommen sind.
So ist es!
👍
Die Erzählung hat mich sehr beeindruckt, sehr reflektiert nach vielen therapiestunden.alles gute an Sven, er wird hier viele trennungsfamilien absprechen,im äußerst positiven Verhalten. Großartig und sehr beeindruckend. Danke Sven und nur gutes für dich.❤❤😊❤😊
Danke Sven für Deinen Mut, so offen über dieses Thema zu sprechen 🤗🙏👏
Habe auch vor über 3 Jahren im Alter von 50 erneut den Kontakt zu meinen Vater abgebrochen, weil ich merken musste, dass er den Kontakt zu mir nur will, um mich zu "benutzen" aufgrund seiner zunehmenden Gebrechlichkeit im Alter und mir klar wurde, wie er andere Menschen, u.a. auch meine Mutter, nur benutzt hat. Oberflächliche Beziehungen können sehr weh tun, insbesondere innerhalb der eigenen (Herkunfts-) Familie. Aus gesunder Selbstfürsorge möchte ich solche Kontakte nicht pflegen, dafür ist mir meine Lebenszeit zu wertvoll 💡
Habe auch dieses Jahr im April den Kontakt zu meiner Familie (Mutter, Vater, Bruder) endlich mit 44 Jahren abgebrochen. Es geht mir so viel besser jetzt, aber trotzdem sind da auch noch die anderen Gefühle (Schuldgefühle usw). Bin so froh auf diesen Beitrag gestoßen zu sein! Vielen herzlichen Dank dafür!
Versuch es so zu sehen: Du hast den Kontakt nicht ohne Grund abgebrochen, dir geht es jetzt besser ( DAS zählt)! Du bist nicht die Person die Schuldgefühle haben sollte, sondern die Menschen, die es so weit mit dir getrieben haben, dass du keine andere Wahl hattest als diesen Schritt zu gehen! Es wird über die Jahre immer einfacher, besinne dich auf die Menschen die dir gut tun. Alles Gute für dich
@irmapfeffermann5076 ich danke Dir für Deine Worte! Von Herzen alles Liebe für Dich!
Aus Gründen, die ich öffentlich nicht nennen werde, habe ich den Kontakt völlig abgebrochen. Verletzungen können sehr, sehr tief sein und sind treue Begleiter. Danke für Ihre Offenheit.
Ich wünsche Dir, dass die Wunden heilen können. Fühl dich umarmt, wenn du das ertragen kannst und es dir gut tut.
Alles Gute. ♥️
Lieber Sven,
einflussreicher und reflektierter Beitrag.
Ich habe vor 3 Jahren den Kontakt zu meinem Erzeuger (Vater) abgebrochen. Seither bin ich erLEICHTert und beFREIT.
Missbrauch innerhalb meiner Familie habe ich selbst erlebt, ebenso Liebesentzug, Gewalt und Alkoholmissbrauch stand jeden Tag auf der Agenda.
„Du musst was leisten, dann habe ich dich gern“ war auch das was uns (6 Kindern) suggeriert wurde.
Meine Mutter ist gestorben, als ich 16 Jahre jung war.
War viele in Therapie. Ich liebe mich und andere.
Alles Liebe für Dich und deinen Bruder.
Schön von Dir zu hören
Einfach so mal geschrieben
Meine Mama hat mir vor Jahren gesagt, dass sie sich eine andere Tochter gewünscht hätte.
Sie hat mich enterbt.
Das waren Dinge die sehr sehr schlimm waren und sind.
Habe auch seit fast 20 Jahren keinen Kontakt mehr zu ihr.
Es tut mir immer noch sehr sehr weh. Sie ist jetzt 88 Jahre und du hast nie mehr mit ihr geredet.
Hab es versucht, aber sie möchte nicht mehr.
Aber was ist, wenn sie stirbt........
Toll Sven Kroll, daß du so offen darüber sprichst. Hut ab
Vielen Dank für das Teilen deiner Geschichte, das klingt sehr schmerzvoll. Wir hoffen, dass du dich von der Verantwortung und den Schuldgefühlen befreien kannst. Alles Gute für dich. ♥️
Liebe Petra, ich bin in gleichem Alter und war für meine "Erzeugerin" über Jahrzehnte (Geschäftliche Vermischung) das geeignete "Multitool". Wie kraftraubend und "übergriffig" das alles für mich gewesen ist und die klare Erkenntnis, dass diese "arme" Person lediglich ihre eigenen Bedürfnisse erfüllt sehen will (das ganze Paket einer NPS) war bitter und mein "geschäftlicher" Ausstieg ein echter Kraftakt mir gleichen Sanktionen wie in der Kindheit. Eine echte Lektion und die hat es auch gebraucht für eine "Befreiung". Der Begriff "Familie" und unsere Vorstellung davon ist tief verankert und bestimmt bei vielen ein ganzes Leben und Identität. In der gelebten Wirklichkeit kann der Ort der für Sicherheit und Geborgenheit steht zur Keimzelle allen Übels werden nur viel versteckter. Heilung beginnt tatsächlich erst nach einem "Ausstieg" und klare Erkenntnis das "Versöhnung" im Herzen viel besser funktioniert ohne weiteren Kontakt. Jeder neue Kontaktversuch (von Herzen) war nur ein weitere Schlag ins Gesicht oder Auftakt weiteren Missbrauchs. Das ständige Spiel von "Auf-und Abwertung". Ein Mensch der "Hass" in sich trägt, wird durch eine Elternschaft nicht zu einem "besseren" Menschen. Meine "Lektion"....
Du hast es versucht, mehrmals… das reicht, konzentrier dich auf die Zukunft und befrei dich von einem schlechten Gewissen 💪
Auch ich habe den Kontakt zu meiner Mutter abgebrochen.
Sie ist dieses Jahr 70 geworden.
Auch ich denke oft daran was sein wird, wenn sie irgendwann körperlich und geistig so abbaut, dass sie pflegebedürftig wird oder verstirbt.
Ob ich es überhaupt erfahre und wie ich dann damit umgehen werde.
Ich weiß es ehrlich gesagt noch nicht.
Wenn man laut Testament enterbt ist, stehen einem trotzdem noch 50% des eigentlichen Erbes zu. (Pflichtteil)
@@paulinewieland1512Du hast mein aufrichtiges Mitgefühl.
Tolles Gespräch. Ich fühle so mit und finde es so mutig , dieses Thema so auf den Tisch zu bringen. Toxische Familien Konstellationen kenne ich zu gut und grenze mich dahingehend auch seit Jahren ab. Sollte jeder tun, wenns einem damit einfach nicht gut geht!Familie hin oder her. ❤
Sehr berührend. Habe 2017 den Kontakt zur Mutter und Geschwistern abgebrochen. Es hat Jahre gedauert, das alles zu verarbeiten und wird mich vermutlich mein ganzes Leben begleiten.
Liebe Miriam, so eine Entscheidung wird einen immer begleiten. Denn wir sind alle miteinander verbunden .Egal ob Kontakt besteht oder nicht .( Habe seit 9 Jahren keinen Kontakt mehr zu meiner Herkunftsfamilie und habe immer noch daran zu knabbern obwohl ich diejenige war die den Kontakt abgebrochen hat..) Du siehst du bist nicht allein. Wichtige Erkenntniss von mir man muss sich unbedingt selber Treu bleiben....bleib gesund
Respekt. Alles Gute
Am schlimmsten sind die Leute drumm herum, die Urteilen, ohne zu wissen was diese Kinder erleiden. Sie haben keine Ahnung was diese Kinder erleiden.
Sie haben recht. Das sieht man am Kroll. Er ist total am Ende und braucht unbedingt eine Therapie. So fertig.. Gute Besserung
Tatsache ist doch, dass es auch niemand wissen WILL.
Die Eltern die leidende Kinder haben waren selber mal Kinder ,und konnten wohl nicht anders ,und bessere Eltern sein ,man ist Produkt seiner Erziehung.
@irisfuchs1612 Jeder hat die Wahl, es selbst besser zu machen.
@@mettente Soll das lustig sein?
Ich habe auch bis zu meinem 56 Lebensjahr gebraucht, um mich von meiner Mutter zu trennen. Seit drei Jahren kann ich nun endlich mein eigenes Leben führen .Es ist seit ich Baby war so viel schlimmes passiert und trotzdem habe ich immer daran geglaubt, dass ich bzw wir ein normales Familienleben führen können. Aber es wurde von Jahr zu Jahr schlimmer. Ich bekomme professionelle Hilfe und bin wirklich auch nicht mehr traurig, meine Ursprungsfamilie fast komplett verloren zu haben. Nur zu einem Bruder habe ich noch einen guten Kontakt und er versteht unterdessen, was mur angetan wurde und stärkt mich.
je älter ich werde je mehr neige ich zu lakonischen bemerkungen....und ja, genau so ist es, punkt....ich habe mich mit 42 jahren sozusagen von meinen eltern getrennt, trennen müssen, und habe es nie bereut, inzwischen sind sie verstorben....ich konnte nur so gesund weitergehen....alles liebe allen die mutig diesen schritt gehen, es hat gründe, und die gesellschaft toleriert das oft nicht.....herzliche grüsse aus bonn, monique, 62
@@monikamatheis8615 danke dass du das geteilt hast. Bei mir war der endgültige Kontaktabbruch vor 13 Jahren. Ich weiß, dass es richtig ist, aber trotzdem bleibt eine Wunde, die ich oft spüre. Vor allem weil es auch keine Geschwister gibt und andere andere Verwandte sich avgewendet haben... Ebenfalls Grüße aus Bonn!
Habe nun seit einem Jahr keinen Kontakt mehr zu meiner Tante .. war auch ein langer Weg. Aber es war immer verletzend und übergriffig im Ganzen. Mir geht es heute auch echt gut mit diesem Schritt. Kann das voll und ganz nachvollziehen was Sven sagt.
Schäbiger Vater. Als Vater geht es nicht darum, die Familie zu brauchen. Die Familie braucht den Vater.
Ich habe Sven Kroll auch mal im beruflichen Bereich erlebt, ein wirklich lieber zugewandter Mensch auch zwischen den Jobs. Ich wünsche ihm ein tolles glückliches Leben!
Die die Gründe habenden Kontakt abzubrechen tun es meist nicht
In diesem Fall braucht niemand solch einen Vater.
@@VesuvioXXLihr wisst doch garnicht warum er gegangen ist.
Kein Vater geht einfach so. Du weißt doch gar nicht ob sie ihn Betrogen hat. Ob das überhaupt sein Kind ist und der Vater froh war nicht mehr Unterhalt für ein Kind zu zahlen das nichtmal seins ist.
Die Mutter hat mindesten genau so viel dreck am stecken. Sonst hätte er ihr mit 40 Jahren nicht den Rücken zugedreht.
Bei Männern Urteilen wir schnell, bei Frauen sind wir gnädiger.
@soydansogukcesme470 Warum genau erfindest du jetzt irgendwelche Gründe, obwohl der Sohn sie schon genannt hat? Was soll das jetzt? "Kein Vater geht einfach so" ist ja wohl ein schlechter Scherz.
@@VesuvioXXLRichtig!
Was für ein wunderbar gefühlvoller Mensch🙏🏼
Sehr wichtiges Thema! Danke, Danke, Danke. Bin auch ein Kind, das irgendwann gegangen ist.
Wie ist dir inzwischen mit dieser Entscheidung ergangen?
@@wdr der Abschied war das emotional Schmerzhafteste, was ich je gemacht habe. Gleichzeitig hat er auch meine Heilung in Gang gesetzt und mittlerweile geht es mir deutlich besser. Auch meine Therapie macht seitdem große Fortschritte. Ich nehme mich selbst jetzt überhaupt erst richtig wahr und kann mein eigenes Leben führen.
Es ist natürlich ein heftiger Schritt und bestimmt auch nicht in allen Fällen nötig. Bei mir gehörte es (leider) dazu. Wie Sven Kroll sagt, man sucht es sich nicht aus und man muss mit den Bedingungen umgehen, die man hat.
5:35 bis 6:05 bin ich voll auf Linie. Meine eigenen Erfahrungen mit den Eltern möchte ich hier jetzt nicht schildern, ganz einfach, weil es irgendwann ab Meter 2 keiner mehr liest. Nur so viel: Ich habe vor über 10 Jahren den Kontakt zu meinen Eltern abgebrochen. Ich leide heute unter dem Borderline-Syndrom (gut therapiert!) und bin trockener Alkoholiker. Mit 43 Jahren habe ich nicht mit dem abgeschlossen, was in meiner Kindheit passiert ist und es erschwert meinen Alltag tagtäglich. Ich bin froh, dass ich selbst keine Kinder in die Welt gesetzt habe. Die Fehler die meine Eltern (insbesondere mein Vater!) gemacht haben, könnte ich mir selbst nicht verzeihen. Und es geht hier nicht darum 'Lutscher nicht gekauft.' Hier geht es um exzessive, soziopathische Gewalt. Letztes bzw vorletztes Jahr sind meine Eltern kurz nacheinander gestorben. Besonders bei meiner Mutter kam das doch eher überraschend. Dankbar bin ich, dass ich dadurch wieder Kontakt zu meiner 'kleinen' Schwester habe. Aber bis heute lässt mich beider Tod kalt. Viel schlimmer finde ich dass ich selbst nicht stark (und vielleicht auch mutig?) genug war, meinen Vater einer irdischen Gerechtigkeit zuzuführen. 8 Jahre Knast hätte er Minimum verdient gehabt.
Hi, @MicRau! Es braucht Mut, so offen zu sein - danke dafür. Deine Gefühle sind völlig verständlich nach all dem, was du erlebt hast. Dass du heute therapiert und auf deinem Weg bist, zeigt deine Stärke.❤️
Ich frage mich echt wie es sein kann dass an diesem offensichtlichen Beispiel von Zumutung und Ungleichheit die Frauen wie selbstverständlich erleben müssen, wenn sie mit einem Mann eine Familie gründen er immernoch versucht den Vater zu entschuldigen od zu erklären und die Mutter den ganzen Scheiß doppelt abkriegt. Der Vater richtet Schaden an und er lasst einfach die Mutter büßen die ja bei ihm blieb. Dass sie doppelt geschädigt ist weil ihr Sohn den Kontakt abbricht wird mit keinem Wort erwähnt. Wenn einem die Mutter nicht gut tut kann man sich durchaus abgrenzen ohne den Kontakt abzubrechen. Ihr Wert wird nicht gesehen.Ekliges Patriarchat.
Es ist fast unmöglich, nach Jahren noch irgendwelche Beweise für Misshandlungen oder ähnliches anzuführen. Besonders, wenn man selbst noch ein Kind war und einem niemand besteht. Leider verjähren solche Sachen auch irgendwann. Das allein ist schon komplett unverständlich. Am Ende ist es besser, die Zeit für sich selbst und für die Heilung zu nutzen, anstatt zu versuchen, die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen, was in den seltensten Fällen gelingt. Alles Gute ❤.
@@VesuvioXXL man hat mir damals angeraten Gelder nach dem Opferentschädigungsgesetz zu beantragen. Aber da hätte ich gegen meinen Vater vor Gericht ziehen müssen. Das war mir eine Nummer zu heftig, man bleibt ja doch irgendwo Sohn. Und bei ihm persönlich wäre ohnehin nichts zu holen gewesen. Heute zweifle ich manchmal, ob es nicht trotzdem gut gewesen wäre. Aber hätte, hätte. Ist vorbei.
@@MicRau Solch einen Prozess muss man auch erstmal psychisch durchstehen können.
Gerade jetzt in der Vorweihnachtszeit finde ich es super, dass dieses gesellschaftliche Tabu angesprochen wird. Zumal gerade die Weihnachtszeit ja weiterhin als DAS Familienfest verbreitet wird.Ich musste nach langem inneren Hadern und intensiven Bearbeiten der kaputten Familiengeschichte diesen Schritt auch gehen. ich wäre sonst psychisch daran zerbrochen, sagte ein Therapeut mir damals. Ich fürchte, er hat Recht.
Und Frau Moderatorin:
Seine verletzlichkeit zu diesem Thema ist die zwischen den Zeilen schon spürbar. Sehr spürbar. Wenngleich ich mir ein offenes "das hat mich verletzt!" sicher gut gewesen wäre. Aber hey, der Typ steht ind er Öffentlichkeit- da wird er sich selbst schützen müssen.
Wahre Worte, auch irgendwie meine Geschichte. Als Mutter höre ich jetzt besser hin, wenn meine Söhne mir eine Rückmeldung geben, was ich auch unterlassen habe !!!! Wir bleiben dran !!!
😍 er spricht mir so aus dem Herzen - hab das auch mit 30 gemacht...💞 und es tut mir gut... "wir sind nicht allein" und "wir brauchen uns nicht zu schämen"
Himmel....Das hat mich zutiefst getroffen....So ehrlich,so echt,so wahr...😢....Ich kenne beide Seiten und arbeite knallhart daran....Danke,mein lieber Sven.....❤❤❤❤❤
Danke Herr Kroll ❤... Vorbild absolut.. Wir dürfen darüber reden... ✨ Manchmal is das auch ein ganzes Familien System aus dem man heraus darf.. ✨
Danke für die Offenheit ❤es tut mir wirklich gut zu hören dass es nicht nur mir so geht
Vielen in den Kommentaren geht es ähnlich! Vielleicht findest du hier ein wenig Trost. 😇
So geht's mir auch.
Auch ich habe eine toxische Familie. Der Beitrag hat mich zu Tränen gerührt. Was hätte ich dafür getan gesehen und geliebt zu werden, so wie ich bin - doch leider hoffnungslos. Mittlerweile bin ich selbst Mama und nehme meine Mamarolle ernst - anfangs hatte ich manche Schwierigkeiten mein erstes Kind zu umarmen, aber dank Social Media habe ich viele tolle Videos gesehen, wo eben so ein harmonisches und liebevolles Familienleben gezeigt wurde und das hat mir die Augen geöffnet. Ich musste lernen, wie man richtig liebt und nach 10 Jahren, kann ich sagen, dass es mir immer besser gelingt liebevoll, respektvoll und aufmerksam mit meinen Kindern umzugehen ❤. Ich habe zwar noch sporadischen Kontakt zu meinen Eltern, aber der wird auch immer weniger. Sie kümmern sich auch nicht um meine Kinder - aber das habe ich auch nicht anders erwartet. Lieber Sven, ich finde es super, dass du deine Geschichte mit uns geteilt hast. Ich wünsche dir, mir und allen Betroffenen eine schöne Zukunft mit vielen tollen Menschen in unserem Leben ❤
Sie interessieren/kümmern sich nicht für/um deine Kinder? 😱 Was hindert dich noch an einem Kontaktabbruch?🤷🏻♂️
Geht mir genauso...heute mit 40 Jahren, als 4-fache Mutter weiß ich, dass ich aus einer toxischen Familie komme.
Nur meine Oma hat mir die ersten 13.Lebensjahre mit Zuneigung und Herzenswärme verschönert.
Meine eigene Mutter war kühl wie ein Eisklotz, mein Vater immer nur der, der schimpft.
Lob und Anerkennung gab es nur durch die Oma.
Meine Oma habe ich bis zum letzten Atemzug mitgepflegt, dass hat mich als junges Mädchen früh erwachsen gemacht, aber für meinen Herzensmenschen habe ich es gerne getan.
Heute ist meine eigene Mutter 6-fache Oma, kümmern tut sie sich um kein einziges.
Aber es hätte mich auch verwundert, wenn sie das könnte, wer so egoistisch ist, kann das meiner Meinung auch nicht.
Sie ist eine herzlose Person und ich werde dankbar sein, wenn die Natur altersbedingt regelt um endlich von dieser Last befreit zu werden.
Ein Mensch der entsetzt schaut, weil man als Mutter seine kleinen Kinder in die Arme schließt und sie einem sagen, wie sehr sie einen lieben und man das erwidert...dazu braucht es keine Worte.
Ich habe nie den Kontaktabbruch gemacht, weil ich immer die Hoffnung gehabt habe, es normalisiert sich, aber diese Hoffnung ist lange gestorben.
Beziehung, Heirat und Kinder bekommen sind nicht für alle geeignet.
@@adawojtal3926
Ja, so ist es
Vermutlich wissen viele, die die Familie immer über alles loben, gar nicht, wie toxisch einige Familienbeziehungen sind.
Umso wichtiger, auch andere Perspektiven abzubilden und die unterschiedlichsten Erfahrungen von Menschen mit (toxischen) Familien zu teilen. Danke an alle, die ihre Geschichten teilen. ♥️
Das stimmt, meine Mutter hat uns ihr ganzes Leben unter Druck gesetzt darunter haben alle Kinder gelitten😢 und sie ist mit 94 Jahren gestorben 😮 ich habe es nie geschafft, mich vor ihr zu schützen 😮
Facts
Wunderbar und Danke für dieses authentische statement , er konterkariert diese ewige Religion der ach so heiligen Familie , die allüberall propagiert wird
Es tut sehr, sehr gut dieses Tabuthema mit so viel Natürlichkeit zu hören. Vielen, vielen Dank dafür!!
Freut uns, dass dir die Sendung so gut gefallen hat! 📺♥️
So wahre Worte. Manchmal geht es auch in die andere Richtung. Die Essenz bleibt - du musst die Wiege nehmen oder du musst nehmen, was in die Wiege gelegt wird. Die bewusste Trennung vom eigenen Kind ist ebenso ein Tabu-Thema. Danke für diesen Beitrag.
@@judithriemann2841 Das ist ein komplett anderes Thema: Selbstverständlich ist es dein Job, deine Kinder zu lieben.
Liebe Güte…das ist das Gegenteil des Gesagten!
@@Lis422 Es ist kein "Job" seine Kinder zu lieben. Kinder, um die man sich liebevoll gekümmert hat und die immer der eigene Lebensmittelpunkt und das Wichtigste waren, werden erwachsen. Und was dann manchmal passiert ist tatsächlich eine andere Geschichte
@judithriemann2841 ... Danke für deine Worte, die ich gut nachvollziehen kann
@@msms3037 Doch ist es. Es ist Arbeit. Ein sentimentales Verständnis lenkt ab von der langen und wichtigen Aufgabe. Kinder dürfen kein Lebensmittelpunkt sein. Was ist denn das für eine Belastung für die Kinder. Sie sind eigenständige Menschen, die dir temporär anvertraut sind. Sei ein gutes Modell und zeige Interesse und Toleranz.
Danke für dieses tolle Interview. Bei uns war es etwas anders. Meine Schwester hat den Kontakt zu unserem Vater und mir abgebrochen. Von ihrer Seite kamen meist nur Vorwürfe und Forderungen. Wir haben sehr früh unsere Mutter durch Krebs verloren und gerade ich ( bin die ältere) musste schnell erwachsen werden. Daher habe auch ich die Pubertät übersprungen und habe derzeit einen Pubertären Sohn und damit zu Kämpfen. Mir tut der Abstand zu meiner Schwester gut, da ich immer Herzrasen, kalte Hände und innerlich sehr aufgewühlt war wenn wir geschrieben oder telefoniert haben. Ich habe selbst eine wunderbare Familie auch wenn es derzeit etwas anstrengend ist.
Den Satz hat mein Vater auch gesagt bzw. geschrieben "ich habe jetzt eine neue Familie". Nachdem diese dann auch zerbrochen war, kam er bei mir wieder angekrochen, um sein Herz am warmen Herdfeuer der alten Familie zu wärmen. Er wird einsam sterben denke ich mal.
Das interessiert mich. Was genau hast du ihm geantwortet?
Es gibt einen Film mit Otto Sander der ähnliches Thema behandelt. Am Schluss nehmen sie ihn wegen Krankheit wieder auf. Das Ende hat mich so aufgeregt
@rebelheart3840 Naja, das echte Leben ist halt kein Film. Kein Happy End.
@@VesuvioXXL gossip girl. disgusting. deswegen hast du wahrscheinlich auch probleme mit deiner family xD
Da spricht mir jemand so aus der Seele.
🫂
Ein Tabu Thema, Kontaktabbruch zu den Eltern . Danke, das es zur Sprache kommt um aufzuräumen mit dem TABU.
Ich kannte bisher weder ihn als Moderator noch die Moderatorin dieser Sendung selbst. Ich finde beide äusserst angenehm. Sie lassen sich gegenseitig ausreden und gehen respektvoll miteinander um. So muss das sein. Herr Krolls Geschichte hat mich sehr berührt, da ich eine ähnliche habe. Es darf einfach kein Tabuthema mehr sein. So viele sogenannten Familien sind innerlich komplett marode und das darf auch so kommuniziert werden. Ich zum Beispiel nenne auch vor Fremden meine sogenannten Eltern nur noch Erzeuger und Erzeugerin. Diesen Spruch "Blut ist dicker als Wasser" kann ich ebenfalls nicht mehr ertragen. Das ist einfach eine konstruierte Fassade.
Sven Kroll,ein herzensguter Mensch,voller Stärke,wünsche ihm alles erdenklich Gute ,ein toller Mensch.
Ich habe schon auf Instagram den Ausschnitt kommentiert und habe jetzt das ganze Interview gesehen. Meine Güte, kann ich das nachvollziehen...
Danke für die Offenheit...
Stark, unglaublich stark! Meinen Respekt an Herrn Kroll!
Oh Mann. Für den Bruch wurde ich auch von meinen Geschwistern und Freunden und restlicher Familie abgelehnt. Alles andere kann ich bestätigen. Nur habe ich keine ehemalige Familie mehr. Ohne Verwandte bin ich heute. Ich liebe trotzdem mein Leben.
Vielen Dank, dass das Thema angesprochen wurde und gerade auch zur Weihnachtszeit einen Raum findet. Es passiert nämlich viel mehr Leuten als man so denkt. Und durch das darüber Sprechen ist dieses Allein-Gefühl gar nicht mehr so stark. Wir sind einfach zusammen allein.
Oder auch nicht allein ☺️
Ich finde es sehr reflektiert und auch sehr wunderschön, wie Sven mit seiner Geschichte umgehen kann. Auch das er sehr versöhnlich damit umgeht. Bei der Moderatorin, fehlt mir in ihrer Rolle mehr Empathie. Bewertung und Schuldzuweisung waren sehr präsent. Und natürlich ist es nicht immer und zu jeder zeit aufgeräumt. Wir sind ja keine Roboter. Es war seine Geschichte, die Eltern waren nicht anwesend, so hätte ich mir mehr gewünscht bei Sven zu bleiben und nicht gegen die Eltern...
Finde die Moderatorin macht alles richtig.
Haben wir wirklich denselben Beitrag gesehen? Ich fand die Moderatorin äusserst passend. Sie hat gefragt und eben nicht bewertet.
Ich finde es auch sehr schön wie Sven mit seiner Geschichte umgehen kann. Es ist nunmal so, dass jeder Mensch ein Rucksack mit sich trägt. Viele Eltern haben ja auch von Ihren Eltern was auferlegt bekommen.Leider sehen das viel nicht. Und manchmal denken wir zum Glück ist unsere Familie in Takt und dennoch schwingt eine Lehre oder Traurigkeit mit was nicht alles gut ist. Man lernt nur damit um zu gehen. Ich glaub das macht auch ein bzw. den Unterschied.
@@VesuvioXXL es gibt immer Nuancen die den Unterschied machen. Ich glaube genau hin zu hören und ja, sie hat es gut gemacht. Dennoch war eine Bewertung raus zu hören. Ich verstehe, weil natürlich wünscht man sich von den Eltern...
Wie kann man nur seine eigene Kinder stehen lassen, weil man eine "neue" Familie hat? Das ist so abgebrüht und herzlos. 😢
Wow! Was für ein starkes Interview! Sehr berührend, sehr emotional... Sven hat so wichtige Punkte angesprochen.
Ich kann es so gut nachempfinden, was er sagt.
Ich habe vor ziemlich genau 2 Jahren den Kontakt zu meinen Eltern abgebrochen, als sie mich quasi aus allem ausladen bzw separat einladen wollten, weil meine Schwester ein Problem mit mir hat ( was nebenbei nie angesprochen wurde - ich also nicht weiß, was Phase ist ) meine Eltern sich aber auf ihre Seite geschlagen haben ( obwohl sie damit nix zu schaffen haben ).
Somit sollte ich nach Weihnachten extra kommen um Weihnachten zu feiern und meine beiden Geschwister durften an Weihnachten kommen.
Mit der Aussage : wir möchten ja schöne Weihnachten feiern !
Aus Angst vor Streitereien ( weil ich mit damals 40 Jahren auch wie ein Kleinkind reagiere - einen Tag hätten wir meinerseits geschafft ( meine Schwester hat von heute auf morgen angeblich aufgrund einer Aussage von mir, seit gut 2 Jahren nicht mehr mit mir geredet )… aber ich wurde als das Problem ausgemacht !!
Darauf hin habe ich gesagt, dann sollen sie das doch bitte ganz durchziehen und ich hab die Reißleine gezogen, da ich kein Mensch zweiter Klasse bin und immer separat am Fest vorbei eingeladen werden möchte.
Seit dem geht es mir und meiner kleinen Familie so viel besser - ich muss mir nicht überlegen, was ich sage, wer was falsch aufnimmt und eingeschnappt ist und mir blöd vorkommen, weil ich als einzige mit meinem Mann + Kids extra geladen werde.
Hatte im Grunde schon seit meiner Teenager-Zeit und im frühen Erwachsenenleben immer Streit und Ärger mit meinen Eltern und die Situation + die Aussage vor zwei Jahren war der Tropfen, der das Fass zum überlaufen gebracht hat !
Alles richtig gemacht. Niemand muss das Kind zweiter Klasse sein ❤.
❤
Kenne ich 100 Prozent!!!
@alle Vielen lieben Dank für den Zuspruch 🥰
Viel. Ist es auch besser so. Du und deine Familie sind total andere Menschen. Mein Bruder ist genauso wie du. Keiner versteht sich mit ihm Weihnachten steht vor der Tür und ich habe so keine Lust es mit ihm zu verbringen. Wünsche mir er würde den Kontakt mit uns allen abbrechen. Er macht es aber nicht. Es macht ihm Spaß uns alle zu belehren und fertig zu machen.
Wusstet ihr, dass dieser Spruch "Blut ist dicker als Wasser" eigentlich ursprünglich gar nicht so geht? Er wurde über die Jahre verändert. Aber eigentlich geht er so: "Das Blut des Bundes ist stärker (als) das Wasser des Bauches" und bedeutet eigentlich genau das Gegenteil: Dass die Beziehungen, die wir wählen, stärker sind als die, in die wir hineingeboren werden.
Sehr interessant! Danke für die Aufklärung!👍
Gut zu wissen!
Ich habe leider ignorante Geschwister.
Werde nicht eingeladen, fahre - wenn überhaupt, 1mal im Jahrb(über 600 km) zu ihnen.
Sie können wenig mit mir anfangen, meistens spaziere ich allein durch die Gegend.
❤Danke für die Offenheit für so ein Wichtiges Thema!
Toller Mann,ich schau seine Sendung selten,aber schon paarmal gesehen.
Jetzt kommen mir die Tränen. Hab im November einen Brief bekommen, in dem steht, dass mein Vater im Oktober verstorben ist. Hatte ihn 20 Jahre nicht gesehen. Wurde so richtig traurig, erinnerte mich an schöne Momente aus der Kindheit. Wurde traurig darüber, dass wir uns nie als Erwachsene, reflektierte Männer begegnen komnten. Jetzt weiss ich, manchmal muss man Dinge einfach annehmen wie sie sind.
Ganz herzlich, ehrlich gesagt, Herr Kroll. Das ist der richtige Weg. Mein Elternhaus ist auch toxisch. Ich muss auf mich und meine beiden kleinen Kinder aufpassen! Zudem zurzeit und schon längere Zeit Stress und Ärger mit meinem Mann. Da wird es voraussichtlich eine Trennung geben, einfach weil ich nicht mehr kann. Mein Mann ist auch eher rational, sehr sehr wenig Emotionen, sieht auch vieles nicht. Gerade jetzt wo es mir gesundheitlich nicht gut geht. Und mein Elternhaus interessiert das auch nicht wirklich. Somit Achtung vor der Übergriffigkeit!!! Danke WDR! ❤
Eine Scheidung ist immer eine schwierige Situation für alle!Und Kontaktabruch reißt mancher Mutter auch das Herz heraus!Denn man versucht sein bestes zu geben für den Menschen den man unter dem Herzen getragen und geboren hat.
Ich habe mir als 11 jährige so gewünscht dass meine Eltern sich scheiden lassen!!! 😢
100% meine Geschichte. Mutter 20j Vater 2j. Alles was er sagt fühl ich genau so. Bin 44 und hab auch erst in meinen 40ern endlich damit Frieden gemacht
Ich hatte mit meiner Mutter über 12 Jahre keinen Kontakt mehr.
Habe ich aber gesagt wenn etwas ganz Schlimmes passiert bin ich da.
Vor zwei Jahren ist dann ihr Partner gestorben und mein Bruder kam auf mich zu. Und dann habe ich mich gekümmert weil meine Mutter dement ist. Ich habe sie dann hier ins Altenheim genommen in der Nähe und heute ist es ein gutes Gefühl, weil sie gut handelbar ist mit ihrer Krankheit.
Für mich hat sich ein neues Fenster vom Akzeptanz, von Vergebung und von Liebe ergeben.
Ich bin froh und dankbar für meine Flexibilität! So konnte ich sehen, dass trotz allem auch wunderbare Dinge in meiner Kindheit geschehen sind.
@franziskabeetschen6678 Vielen Dank für das Teilen deiner Geschichte! 🫶🏼
@franziskabeetschen6678
Das ist sehr stark von dir!❤
Ich kenne das Gefühl. War mehrfach kurz davor den Kontakt zu meinen Eltern abzubrechen, da meine Kindheit und Jugend voller Gewalt war.
Heute bin ich froh, dass ich es nicht getan habe. Beide haben sich entwickelt und bereuhen ihre Fehler sehr. Die Wunden werden zwar nie ganz verheilen (durch bleibende Schäden an Körper und Seele) wird man doch immer mal wieder dran erinnert, aber ich bin dankbar für die Akzeptanz und Vergebung, die ich durch Reflektion und Nachsicht gelernt habe.
Es wird vielleicht nie ein Mutter-Tochter-Verhältnis, aber das muss es auch nicht...
Der Mann ist wirklich so ehrlich!!
So so so ein wichtiges Thema und Sven ist einfach so stark und danke fürs teilen!!!!!!!!
Das Paradigma "Familie ist das Wichtigste", erhöht den Schmerz derer, die das nicht haben.
Und daher wird es ja auch überall, in der Werbung, verwendet, diese Sehnsucht danach. Gerade jetzt.
Das alles zeigt einem, dass eine intakte Familie nicht selbstverständlich ist! Seine Schilderungen haben mir geholfen darüber weg zu kommen, dass auch sehr enge Freundschaften sich verändern und zu Ende gehen können. Ich hänge sehr stark daran aber muss auch einsehen, dass ein Loslassen mir vielleicht besser tun kann. Danke dafür.
Ich habe mir gar nicht vorstellen können, dass es sowas gibt, wie furchtbar traurig😢. Unsere Eltern haben uns drei Kinder sehr geliebt, meine Mutter hat immer gesagt wir drei wären alle Wunschkinder. Unsere Kindheit war völlig unbeschwert auf dem Land in den 60er und 70er Jahren, echt mein 6er im Lotto. Wir sind zwar nie in Urlaub gefahren, meine Eltern hatten gebaut und es wurde nicht so ein Hype wie heute um jedes Kind gemacht aber sie waren immer für uns da und es war immer so eine emotionale Wärme im Haus. Leider sind beide mit Mitte 60 an Krebs verstorben, wir drei Kinder haben uns in dieser schweren Zeit auch sehr um sie gekümmert, es waren ganz wundervolle Menschen, die mir noch heute täglich fehlen ❤!
Mein tiefes Beileid zu Ihrem Verlust. Leider habe ich in 50 Jahren immer wieder feststellen müssen, dass die lieben Menschen vorzeitig sterben und die garstigen ewig leben. Meine Schwiegereltern waren mehr Eltern für mich als meine leiblichen und sind beide letztes Jahr kurz nacheinander verstorben. Meine leiblichen leben immer noch. Es ist vielleicht nicht populär, das zu sagen, aber ich hätte es mir umgekehrt gewünscht.
@VesuvioXXL Vielen Dank, ja ich habe manchmal auch den Eindruck dass die Garstigen am längsten leben, wir hatten so eine Tante, sie ist in diesem Jahr mit über 90 verstorben und hat die anderen Tanten und Onkel überlebt. Es freut mich, dass sie so liebe Schwiegereltern hatten, ich hinterfrage jetzt auch den Spruch, der für mich immer selbstverständlich war, Blut ist dicker als Wasser. Ihnen von Herzen alles Gute !
@@tinchen6530 ❤️
Wow, danke! Ich habe auch keinen Kontakt seit Jahren.
Das einzige, was ich unfassbar schade an diesem Talk finde ist seine Aussage über eine zweite Chance "Wer wäre ich denn, wenn ich nicht eine zweite Chance geben würde?" - das finde ich als Betroffene verletzend und verurteilend. Ich verstehe, dass er das auf sich und seine Situation bezieht. Nichts desto trotz sollte die Entscheidung keine zweite Chance - selbst bei einer Besserung - akzeptiert werden und ebenso einen urteilsfreien Raum haben. Für mich war ein klarer Cut der wichtigste Schritt und der "Wunsch" nach einem Happy Ending in meinem Umfeld war und ist nach wie furchtbar.
Das hat er für sich so gesagt und nicht, dass das alle so sehen müssen. Bin hier auch deiner Meinung und beziehe seine Aussage nicht auf die Situation anderer.
Tut mir die Beziehung zu meinem Kind gut? Ist ein sehr starker Satz. Müssten manche mal hinterfragen
Danke Sven Kroll, für Deine offenen Worte.
Der Nachmittag ist gerettet, wenn der Moderator um 16 Uhr 15 Sven heißt. 😊
Ein Mensch den man nur gut gelaunt und immer lächelnd im Bildschirm kennt ,selbst wenn der Bäcker vom Niederrhein seine unbeholfene Art in der Küche hervorhebt. Da tut er mir manchmal soo leid.
Nach dem Fund hier gerade bin ich nun etwas aufgelöst, soweit bin ich nicht, das ich vollkommen Abstand von meiner Mutter nehme. Trotzdem ist seit 3 1/2 Jahren funkstille. Mein Vater ist früh tödlich verunglückt.Ich hatte 11 Jahre einen Stiefvater, mit dem ich mich gut verstand. Aber immer wieder Schwierigkeiten mit der Mutter. Vor 3 1/2 Jahren während des telefonierens Hörer aufgelegt weil ich etwas sagte was ihr nicht gefallen hat, aber ehrlich war. Ich habe nicht aufgelegt, deshalb muß ich auch nicht zurückrufen. Mittlerweile ist sie 87, das nagt oft in mir, aber den Weg zu finden, das es mir gut geht, finde ich noch nicht.
Nochmal Danke. Bewahren Sie sich Ihr Lachen!
Es tut so gut zu wissen, nicht allein zu sein. Danke fürs teilhaben lassen
Sehr interessantes und informatives Video! Vielen Dank für Ihre Liebe zum Detail! 😚🍒
Du sprichst mir aus der Seele! Genauso ging es mir auch, nur dass meine Eltern sich nicht getrennt haben
Was für ein wunderbarer Mensch ❤
Vielen Dank für diese Worte! Ich fühle es total und es hilft.
Ich vermisse Eltern, aber nicht meine.
👍🏻
Das empfinde ich auch so.....
Ich auch..
Zitierbare Weisheit. Danke fürs Teilen.
genau das
Der Sven ist ein Top Junge 😊
So toll, dass ich dieses Video entdeckt habe! Ich bin selbst gerade in diesem Prozess, bzw. habe ich den Kontakt seit einigen Monaten abgebrochen! Es war eine schwere Entscheidung, dennoch geht es mir damit gut und man fühlt sich befreit! Man hat natürlich sehr lange darüber nachgedacht und irgendwann konnte ich es umsetzen. Von anderen zu hören, dass es ihnen ähnlich geht, hilft ungemein!
Hi, @DDDD.! Freut uns, dass dir dieses Video gefällt und auch Kraft gibt. ♥️ Alles Gute für dich. 😊
Abgenutztes Sprichwort aber für alle "Kinder" die schon mit etwas mehr "Einsicht" ohne toxische Schuldumkehr innerlich versöhnt wären: Die "Hoffnung" stirbt zuletzt. Wenn sie gestorben ist, dann geht die Tür auf: Selbstfürsorge um für unsere eigenen Kinder stark zu bleiben.
Habe auch seit der Scheidung meiner Eltern keinen Kontakt mehr zu meinem Vater. Er hat sich einfach auch von mir, seiner einzigen Tochter, geschieden. Ich bin Einzelkind und war damals 24 Jahre. Ich konnte dem Leistungsdruck meines Vaters nie standhalten. Er sagte mir direkt "du kannst eh nichts". Obwohl ich einem guten Beruf gelernt habe und im Leben stehe. Dachte das gibt es nicht so oft, danke Sven! Herzliche Grüße
Es wurde bisher nur nicht oft, bzw. offen darüber geredet. Es gibt es häufiger, als du denkst. Wünsche dir ganz viel Kraft.
@Alegria243 Vielen Dank für Deine Worte und Wünsche! Habe mit keiner Reaktion gerechnet. Ich hab das Thema irgendwie immer versteckt , so ist es nach außen keinem aufgefallen. Wir hatten kein inniges Verhältnis. Kenne nicht mal seine Adresse. Trotzdem bleibt er am Ende des Tages mein Vater. Meine Kinder werden sowas nie erleben. Ich wünsche Dir alles Gute! LG
@@ina2877 Dann hast du den Teufelskreis schon durchbrochen, wenn du es nicht an deine eigenen Kinder weiter gibst. 💞
Denn häufig besteht auch ein Trauma bei den Eltern, die so reagieren wie dein Vater, oder allgemein bei Eltern, die keine Liebe an ihre Kinder weitergeben konnten, ob jetzt durch Narzissmus oder was auch immer.
Aber du hast dieses Trauma ja auch, und du siehst: Man kann sich aktiv dazu entscheiden, nicht aus Verletzung heraus genauso zu handeln, sondern seinen Kindern Liebe zu geben.
Trotzdem bleibt bei einem selbst da natürlich immer eine Wunde. Mein Vater ist erkrankt, und wenn er gehen muss, werde ich sicherlich weinen - aber ich weine dann dem Vater nach, den ich nie hatte. Dieser Leere, die da ein Leben lang besteht.
Wir sind mehr, als wir glauben.☺🌻
Das Thema kommt nur jetzt so langsam erst in die Öffentlichkeit.
Wünsche dir und deiner Familie eine wunderschöne Weihnachtszeit.🎄
Auf meinen Vater konnte ich auch verzichten, denn ich war nur von meiner Mutter gewollt. Sie hat mich mit 38 bekommen, was 1972 schon sehr alt war. Meine grosse Schwester hat mich gehasst, weil ich sie von der pole position gestossen habe.Ich musste auch viel tun, um mal ein paar schöne Stunden erleben zu dürfen. Eh die Kohlen nicht aus dem Kellergeholt und die Treppe geputzt war, durfte ich nichtmal darüber nachdenken zu fragen. Ich wusste gar nicht, dass ein Vater seine Kinder lieben kann. Deshalb habe ich meinen Söhnen nie ihre Väter entzogen, denn die waren beide bei den Geburten ihrer Kinder dabei und waren so stolz.
Berührend!
Ein sehr guter Beitrag, danke dafür.
Es betrifft beide Seiten,Eltern und Kinder.
Manchmal müssen sich Eltern auch von ihren Kindern lösen.
Narzissmus ist leider ein sehr großes Thema und scheint in der heutigen Gesellschaft mehr zu werden.
Ich finde es toll, wie persönlich und versöhnlich du bist.
Es ist schon so, dass ich
weiss , dass die allermeisten Menschen wirklich ihr Bestes mit den Kindern geben.
Nur ist es sehr verschieden was man geben kann und auch was der andere braucht.
Ich vermisse meine Tochter immer noch , aber ich weiß auch -es würde zur Zeit auf keinen Fall gut gehen, ich habe sogar versucht ,mich zu verbiegen und mich abwerten und beleidigen lassen.
Es wurde nur immer schlimmer .
Die Liebe aber bleibt und begleitet sie mit meinen guten Wünschen.
Ich pflege nur noch sehr selten bis kaum kontakt zu meiner Familie, weil ich seit ich denken kann nie glücklich war. meine ganze kindheit und pubatät bestand daraus mich im hintergrund zu halten und leise zu sein, damit mein stiefvater kein grund findet mich zu schlagen ( und er konnte gründe finden ) nun lebe ich 15 Jahre auf eigenen beinen direkt mit 18 ausgezogen und bin mehr als glücklich über mein leben, mit meiner Wahlfamilie
Habe nach 42 jähriger toxischen Ehe mein Mann verlassen und wieder geheiratet wo ich auch glücklich jetzt bin. Leider haben auch drei meiner Kinder den Kontakt zu mir abgebrochen . Als Mutter verzweifelt man daran und es?tut schrecklich weh. Und ich bin krank darüber geworden.
😢😢😢
Das tut uns sehr leid. Wir wünschen dir viel Kraft, leider ist ein wichtiger und richtiger Schritt für andere Menschen nicht erkennbar.
Wie sehr Sven verletzt ist ..... das spürt man . Ob man 40 oder 60 Jahre alt ist....
Das Thema kennt keine Altersgrenzen. 💔
Ich fühle und denke es genauso … Danke 🙏🏻, das du es so toll erklärt hast !
Meine Geschichte ist ähnlich und ich lebe es genauso !
Niemand ist schuld dran , wo man reingeboren wird ! Jede Seite ,ob Eltern oder Kind ; hat seine Geschichte , deswegen verurteile ich nicht .
Aber , ich weiß was ich anders machen würde ❤, hätte ich kein Kind bekommen
Bruder im Geiste! ❤️
Meine Eltern habe ich mittlerweile 30 Jahre nicht mehr gesehen. Rückblickend eine gute Entscheidung. Aber manchmal auch hart.
Respekt!
Stark ❤
Sehr interessantes Interview und danke für die Einblicke
Ich verstehe seine Aussage, dass Menschen mehrere Chancen verdient haben, aber meine Erfahrung ist, dass sie sich in aller Regel nicht verändern. Ein triviales Beispiel, wir wissen, dass Menschen sich schwer damit tun abzunehmen, auch wenn sie es sich von ganzem Herzen wünschen. Häufig, gelingt es zumindest nicht dauerhaft. Und das bei hoher Motivations Lage, Eltern, die von ihren Kindern, zumeist erwachsenen Kindern verlassen wurden, ich kenne aber auch Fälle, wo Jugendliche ihre Eltern verlassen haben, sehen sich einem schweren Vorwurf ausgesetzt. Häufig ist ein großes Problem, was die anderen Menschen sagen, dass das eigene Kind einen verlassen hat. und wie der Mensch so ist, neigt er dazu, sich die Welt schön zu reden und seinen eigenen Anteil an den Ursachen sehr klein.
Wenn eine Beziehung zerbrochen ist, kann man nicht einfach wieder ansetzen, sondern es muss eine Aufarbeitung erfolgen, und daran scheitert es in den meistenFällen. viele möchten gerne das Ergebnis einer intakten Beziehung ohne den Weg dafür zu gehen.
Ich habe mich nicht mal ausdrücklich von meinen Eltern und meiner Familie getrennt, aber da sie nur als Gesamtorganismus auftreten und die Themen der Vergangenheit maximal unter sich besprechen (Missbrauch durch den eigenen Bruder) gibt es keinen Raum des aufeinander zu Gehens.
und je mehr Zeit vergangen ist, umso mehr wird es runter relativiert, ist doch schon so lange her, man muss nach vorne gucken, kennt man auch auf der politischen Ebene, wenn die Menschen die Aufarbeitung verweigern
Und wenn ich mich selber frage, ob ich meine Familie vermisse, dann antworte ich mir, ich vermisse etwas, was es so nie gegeben hat und ich weiß aus Erfahrung, dass das nicht zu heilen ist, dafür ist zu viel geschehen. Darüber bin ich tatsächlich nicht verbittert, weil ich einfach anerkenne, dass es so ist, wie es ist, aber ich möchte dorthin auch keine Energie mehr geben
Würden jetzt einzelne Familienmitglieder vor mir stehen und darüber ein ernsthaftes Gespräch führen wollen, hätte ich das über einen langen Zeitraum meines Lebens auch gemacht, in einigen fällen habe ich es getan, das Ergebnis war die Relativierung der Vergangenheit.
Ich möchte nicht trauern um etwas, dass es nicht gegeben hat. Ich sehe einzelne Anteile in meinem Leben in der Vergangenheit, die schön waren und die bewahre ich mir auch wie ein Schatz. Aber Aufarbeitung müssen alle Beteiligten wollen, das ist aber anstrengend und schmerzhaft und daran scheitert es.
Wir sind eine oberflächliche Gesellschaft geworden, viele Kontakte zählen mehr als einige wenige gute. Natürlich ist das sehr pauschal formuliert, aber es ist eine Tendenz aus meiner Sicht.
Man kann niemanden verlassen der oder die nie da war. Aber man kann aufhören auf denjenigen zu warten.
😧Uff...das trifft tief. 😳🥺Ich würde dieses Zitat, vielleicht etwas abgeändert, bei Gelegenheit gerne verwenden, wenn das ok ist?
Das ist gut. Passt 👍🏻.
Kein Kontakt, das war die beste Entscheidung meines Lebens.
Ebenfalls
Ist bei mir ähnlich. Meine Vergangenheit ist für mich aber jetzt wie ein vergangenes Leben. Zum Glück.
Ein so wichtiges Thema. Bitte mehr davon
Ich habe zu allen den Kontakt abgebrochen, die mir nicht gut tun, die mich belasten, die nicht da sind, wenn ich Hilfe brauche. Jahrelang habe ich das alles in mich hinein gefressen. Es hat mich immer wieder belastet und ich habe oft die Schuld bei mir gesucht.
Habe auch Kontakt zu meinen Eltern abgebrochen. Seitdem geht’s mir besser.
Bei mir war es leider um einiges heftiger und hab leider lange mit mir gekämpft.Mit 60 hab ich den Kontakt völlig abgebrochen.Seither geht es mir immer und immer besser Ja.Es ist ein Tabu Thema
Vergisst man sein Leben nicht mehr.
Das Schlimme ist ja, selbst wenn wir irgendwann dement werden, erinnern wir uns an die Kindheit noch am längsten. Das empfinde ich als zusätzliche Belastung. Welch ein Segen wäre es, das alles wenigstens im Alter und in Krankheit vergessen zu können.
Respekt Sven!
Tolle Entwicklung ....stark und versöhnt ..heil werden
Ich kann das alles sehr gut nachvollziehen. Ich bin vor 24 Jahren mit gerade mal 17 Jahren von zu Hause ausgezogen und 700km weit weg nach Köln gezogen. Meine Mutter war eine sehr schwierige Person. Ich habe früh festgestellt, wenn ich hier bleibe, tut es mir nicht gut! Es war die Beste Entscheidung!!! Zu meinem Vater (meine Eltern waren damals schon geschieden), habe ich all die Jahre einen sehr guten Kontakt.
Ein Ortswechsel kann manchmal Wunder bewirken. Und natürlich eine tolle Wahlheimat, die du dir ausgesucht hast. 😁