Danke schön. Im April 2024 hatte ich zum ersten Mal in meinem Viersener Verein davon erzählt und war überrascht, wie wenige diese Konzepte kannten - das hatte ich davor anders eingeschätzt. Richtig spannend wird es, wenn man sich parallel dazu die Temperaturen - raum- und zeitaufgelöst - im Bienenstock anschaut. Viele Zusammenhänge können wir heute noch gar nicht erklären. Die Forschung - zumindest die Anzahl der Veröffentlichungen - zu dem Thema Temperaturen im und am Bienenstock hat in den letzten drei Jahren zugenommen.
In der Tat. Die Grünlandtemperatursumme funktioniert am Besten bei Grünland, sie wird ja für die anderen Pflanzen als Schätzer quasi zweckentfremdet. Sobald ich etwas Besseres finde, nehme ich das gerne ...
42:03 Die Wetterdienste in Deutschland rechnen mit der Temparatur in 2 Meter höhe. Ich denke mal für die meisten Standorte wird der Grünlandtemperaturwert nicht so wahnsinning varrieren wenn der Messpunkt zwischen 1-2 Metern höhe liegt. Besonders wenn man am Stand den Wert der Stockwaage (die irgendwo zwischen 40-70cm Höhe steht) mit den Wetterdaten der Wetterdienste (die in 2 Metern höhe messen) für die Vorausschau der nächsten 2 Wochen berechnet.
Ah, danke für die "zwei Meter". Variation: ich schaue mir immer die "Kachel" um Nesselwang im Allgäu und die Umgebung an. Da scheint Nesselwang in einem "Kälteloch" zu liegen.
Sehr interessanter Vortrag. Es wurde abgerissen, ob die Bienen das Wetter auch fern vom Flugloch miteinander kommunizieren. Davon gehe ich aus, denn z.B. fliegen Bienen bereits vor einem Regenereignis massiv ins Volk zurück und fliegen nicht mehr raus. Teilweise fliegen Bienen auch schon wieder raus, wenn es am Stand regnet, am Ort der Tracht jedoch trocken ist.
Vielen Dank. Das ist ein interessanter Aspekt, an den ich mich bislang noch nicht richtig herangetraut habe. Ein wenig vermute ich, dass Bienen nicht nur Temperatursummen nachhalten, sondern auch das Wettergeschehen zumindest in der nächsten halben Stunde irgendwie einschätzen können. Wenn ich mit dem Rad losfahre, es ist bedeckt aber noch trocken und meine Bienen fliegen nicht, packe ich eine Regenpelle ein. Oft haben die Bienen recht und es fängt an zu tröpfeln. Aber das ist ja nichts wissenschaftlches. Ich habe noch keine gute Idee für ein experimentelles Setup, um die "Wetterprognosefähigkeiten" von Bienen zu testen...
@clausbrell So mache ich es auch. Ist ein spannendes Thema. Auch die Tatsache , dass Bienen bei Gewitterstimmung deutlich aggressiver werden, ist ja eine Reaktion auf das Wetter.
Ja, das macht es schwierig. Die Grünlandtemperatursumme versucht dem ja mit den Faktoren 0,5 für Januar und 0,75 für Februar gerecht zu werden. Bei den verrückten späten Kälteeinbrüchen funktioniert das dann auch nur begrenzt gut.
Dem schließe ich mich voll und ganz an
Wunderbarer Beitrag. Vielen Dank :)
Danke für das Lob.
Was für ein irre toller Beitrag bin seit 28 Jahren hobbyimker und von solchen Dingen noch nie gehört wow echt spannend
Danke schön. Im April 2024 hatte ich zum ersten Mal in meinem Viersener Verein davon erzählt und war überrascht, wie wenige diese Konzepte kannten - das hatte ich davor anders eingeschätzt. Richtig spannend wird es, wenn man sich parallel dazu die Temperaturen - raum- und zeitaufgelöst - im Bienenstock anschaut. Viele Zusammenhänge können wir heute noch gar nicht erklären. Die Forschung - zumindest die Anzahl der Veröffentlichungen - zu dem Thema Temperaturen im und am Bienenstock hat in den letzten drei Jahren zugenommen.
Da haben die Bieneninstitute aber "viel" Arbeit geleistet. ;)
Außer Licht und Temperatur gibt es auch noch Unterschiede je nach Sorten zum Blühbeginn.
In der Tat. Die Grünlandtemperatursumme funktioniert am Besten bei Grünland, sie wird ja für die anderen Pflanzen als Schätzer quasi zweckentfremdet. Sobald ich etwas Besseres finde, nehme ich das gerne ...
42:03 Die Wetterdienste in Deutschland rechnen mit der Temparatur in 2 Meter höhe. Ich denke mal für die meisten Standorte wird der Grünlandtemperaturwert nicht so wahnsinning varrieren wenn der Messpunkt zwischen 1-2 Metern höhe liegt. Besonders wenn man am Stand den Wert der Stockwaage (die irgendwo zwischen 40-70cm Höhe steht) mit den Wetterdaten der Wetterdienste (die in 2 Metern höhe messen) für die Vorausschau der nächsten 2 Wochen berechnet.
Ah, danke für die "zwei Meter". Variation: ich schaue mir immer die "Kachel" um Nesselwang im Allgäu und die Umgebung an. Da scheint Nesselwang in einem "Kälteloch" zu liegen.
Sehr interessanter Vortrag. Es wurde abgerissen, ob die Bienen das Wetter auch fern vom Flugloch miteinander kommunizieren. Davon gehe ich aus, denn z.B. fliegen Bienen bereits vor einem Regenereignis massiv ins Volk zurück und fliegen nicht mehr raus. Teilweise fliegen Bienen auch schon wieder raus, wenn es am Stand regnet, am Ort der Tracht jedoch trocken ist.
Vielen Dank. Das ist ein interessanter Aspekt, an den ich mich bislang noch nicht richtig herangetraut habe. Ein wenig vermute ich, dass Bienen nicht nur Temperatursummen nachhalten, sondern auch das Wettergeschehen zumindest in der nächsten halben Stunde irgendwie einschätzen können. Wenn ich mit dem Rad losfahre, es ist bedeckt aber noch trocken und meine Bienen fliegen nicht, packe ich eine Regenpelle ein. Oft haben die Bienen recht und es fängt an zu tröpfeln. Aber das ist ja nichts wissenschaftlches. Ich habe noch keine gute Idee für ein experimentelles Setup, um die "Wetterprognosefähigkeiten" von Bienen zu testen...
@clausbrell So mache ich es auch. Ist ein spannendes Thema. Auch die Tatsache , dass Bienen bei Gewitterstimmung deutlich aggressiver werden, ist ja eine Reaktion auf das Wetter.
Zu. Bedenken wäre auch wie dieses Jahr der komische Spätfrost, der Robinie und Linde großflächig am Blühen gehindert hat.
Ja, das macht es schwierig. Die Grünlandtemperatursumme versucht dem ja mit den Faktoren 0,5 für Januar und 0,75 für Februar gerecht zu werden. Bei den verrückten späten Kälteeinbrüchen funktioniert das dann auch nur begrenzt gut.
Mir leider zu trocken und theoretisch....ich schaue nur Ralf. Das ist super.