Die Reaction finde ich jetzt schon sehr nachsichtig. Irgendjemand hat ja wohl mal eine Elektro/KNX-Planung gemacht (Kai?). Der hätte ja auf jeden Fall mal mit dem ausführenden Elektriker reden sollen. Aber: Der Elektriker wurde ja von Gira empfohlen oder vermittelt. Da sollte man schon davon ausgehen, daß der weiß, wie man eine in so einem Fall übliche KNX Installation ausführt und nicht zig Leitungen zur Verteilung zieht. Aber Bauen ist immer ein Abenteuer ….
"Rohrkrepierer number one" bei allen Projekten aller Branchen ist das Requirements Engineering! Alle Anforderungen müssen verifiziert auf den Tisch, damit die Kalkulation verdichtet werden kann. Herr Dr. Lübbeke besten Dank für die detaillierte und hervorragende Analyse!
Ich bin froh die Elektroinstallation inklusive KNX selbst gemacht zu haben, da kann ich mir am Schluss nur an die eigene Nase fassen. Mein Elektriker hat die Anlage natürlich nach VDE abgenommen.
Tolles Reaction Video. Danke. Wir planen eine Kernsanierung bereits seit 3 Jahren. Mittlerer Weile haben wir einen Architekten eingeschaltet, der gerne alle Gewerke über sich laufen lassen will und er hat mir auch zu einigen Versicherungen geraten. Die ersten Angebote für Abriss (Wände, Estrich, Dach), Dach, PV, Speicher, Sole-WP. Brunnenbohrung und Sanitär sind sogar „preiswert“. Bei der Elektroinstallation, wir werden auch KNX einsetzen, werden wir jetzt „millimetergenau“ Vorgaben machen. Mal sehen, ob sein Elektriker da mitkommt. Über KNX werde ich iobroker legen und das Thema Garten selbst mit ESPs, etc. steuern. Außerdem wird jeden Tag jemand auf der Baustelle sein, der das Geschehen dokumentiert. Von diesem Architekten habe ich auch gelernt, dass Ablaufpläne nicht nur theoretisch funktionieren. Erst vorgestern hat er mir signalisiert, dass alle das Projekt jetzt kennen und auf sein Go und meine Vorgaben warten. In 8 Monaten soll alles fertig sein.
Also ich als elektroinstallationsbude muss sagen, dass auch neubauten auf std Basis funktionieren können & für beide Seiten entspannt und fair laufen. Auch wenn entkernt wurde gibt es noch bspw die Probleme die entstehen können durch die reste der Bausubstanz, bspw die Wände. Und auch im Neubau gibts genug kacke die passieren kann. Einige Beispiele: der Zimmermann hat die falsche Nagellänge im Tacke und tackert bis in die Rolladenleitungen, reperaturaufwand: ca 3 Tage, entstander Schaden: defekter Rohrmotor& Jalousieaktor. SHK Mann ist der Meinung sein Abwasser ist wichtiger als elektro& reißt die neuen Leotungen raus, weil er zu dumm ist drum herum zu bauen, aufwand der Wiederherstellung 0,5 tage, 2 Leute. Ich könnte endlos so weitermachen, es gibt so dumme Dinge die passieren& auf sowas muss ich sagen hab ich keinen Bock. Vorallem reifen die meisten Baustellen, selbst Architekten planungen höufig erdt wenn man drin steht. Ich hab kein problem mit einem „können wir da nicht noch“ dein festpreis ist dann aber wieder im arsch& mit der nachrechnung ist stress vorprogrammiert, weil dass das mehr kostet hätte man dem kunden ja schriftlich mitteilen müssen, weil er das Gespräch auf der baustelle dann spontan vergessen hat
Ja, das ist ja leider immer wieder unser gemeinsamer Schmerz als Planer. Es gibt die geilsten Pläne der Welt, nach denen dann manchmal doch nicht gearbeitet wird. Wir sehen bei uns z.B. immer wieder, dass uralte Entwurfspläne auf der Baustelle hängen, nach denen dann installiert wird. Der Kunde bewertet logischerweise das finale Ergebnis dieser ,Kommunikationskette‘.
Ich habe auch die Küche zuerst und anschließend den Boden verlegt. Das ist sogar eine Vorgabe seitens des Bodenherstellers sowie Bodenfachgeschäft, denn bei meiner schwimmenden Verlegung von Parkett müssen Dehnungsfugen an den Rändern zur Wand hin entstehen. Da die Küche sehr schwer ist, kann sich der Boden darunter nicht ausreichend genug bewegen und deshalb ist die Küche quasi wie eine Wand anzusehen. Da ich gut 8-9m an einer Seite an einem Stück verlege (da offener Wohn-/ Essbereich), war das sehr wichtig. Habt ihr das bei der Betrachtungsweise hier auch auf dem Schirm?
Ich finde es nicht nachvollziehbar, dass ein "Experte" empfohlen wurde, der anscheinend doch keiner war und deswegen die ganzen Mehrkosten entstanden sind.
Na, so einfach ist das doch nicht. Niemand hat die Elektro-Arbeiten kontrolliert, nicht der Bauherr, nicht der Bauleiter, nicht der Elektriker-Chef, niemand. Deshalb wurde weiter gebaut und verlegt. NACHHER sind alle schlauer, das ist einfach! WENN es z. B. einen finalen Verteilungsplan beim Baustart gegeben hat, dann sollten die beauftragen Leistungen (Art und Anzahl der Leitungen pro Raum oder Etage) klar definiert gewesen sein. Mehr muss dann ja auch nicht bezahlt werden. Sage ich mal als Laie. Wir wissen einfach zu wenig, um so ein schnelles Urteil zu fällen.
@@Guybrush765 zwischen Planung (Theorie) und Ausführung (Praxis) liegen eben Welten. Wenn man baut, hat man möglichst jeden Tag einmal auf der Baustelle zu sein. Wer das nicht kann, soll sich einen Bausachverständigen buchen, der die Baubegleitung übernimmt. Meistens wird da eben gespart und dann wundert man sich am Ende. Egal, wer am Schluss „Schuld“ hat, den Ärger hat man immer selbst und es ist in fast immer einfach im Vorfeld zu vermeiden. Ich kann sagen, dass mangelnde Kommunikation der Hauptgrund ist, warum was schief geht.
@@klausmusterfau3087Ich denke schon dass dieses Projekt besser hätte laufen können! Ich musste unseren Elektriker auch nicht jeden Tag kontaktieren! Der wollte mit KNX nichts zu tun haben, hat aber die Kabel perfekt verlegt! 🤷🏻♂️
Die Reaction finde ich jetzt schon sehr nachsichtig. Irgendjemand hat ja wohl mal eine Elektro/KNX-Planung gemacht (Kai?). Der hätte ja auf jeden Fall mal mit dem ausführenden Elektriker reden sollen. Aber: Der Elektriker wurde ja von Gira empfohlen oder vermittelt. Da sollte man schon davon ausgehen, daß der weiß, wie man eine in so einem Fall übliche KNX Installation ausführt und nicht zig Leitungen zur Verteilung zieht.
Aber Bauen ist immer ein Abenteuer ….
"Rohrkrepierer number one" bei allen Projekten aller Branchen ist das Requirements Engineering! Alle Anforderungen müssen verifiziert auf den Tisch, damit die Kalkulation verdichtet werden kann. Herr Dr. Lübbeke besten Dank für die detaillierte und hervorragende Analyse!
Ich bin froh die Elektroinstallation inklusive KNX selbst gemacht zu haben, da kann ich mir am Schluss nur an die eigene Nase fassen.
Mein Elektriker hat die Anlage natürlich nach VDE abgenommen.
Bei aller Nachsicht, was der Experte da geliefert hat ist kein KNX Netzwerk.
Tolles Reaction Video. Danke. Wir planen eine Kernsanierung bereits seit 3 Jahren. Mittlerer Weile haben wir einen Architekten eingeschaltet, der gerne alle Gewerke über sich laufen lassen will und er hat mir auch zu einigen Versicherungen geraten. Die ersten Angebote für Abriss (Wände, Estrich, Dach), Dach, PV, Speicher, Sole-WP. Brunnenbohrung und Sanitär sind sogar „preiswert“. Bei der Elektroinstallation, wir werden auch KNX einsetzen, werden wir jetzt „millimetergenau“ Vorgaben machen. Mal sehen, ob sein Elektriker da mitkommt. Über KNX werde ich iobroker legen und das Thema Garten selbst mit ESPs, etc. steuern. Außerdem wird jeden Tag jemand auf der Baustelle sein, der das Geschehen dokumentiert. Von diesem Architekten habe ich auch gelernt, dass Ablaufpläne nicht nur theoretisch funktionieren. Erst vorgestern hat er mir signalisiert, dass alle das Projekt jetzt kennen und auf sein Go und meine Vorgaben warten. In 8 Monaten soll alles fertig sein.
Also ich als elektroinstallationsbude muss sagen, dass auch neubauten auf std Basis funktionieren können & für beide Seiten entspannt und fair laufen. Auch wenn entkernt wurde gibt es noch bspw die Probleme die entstehen können durch die reste der Bausubstanz, bspw die Wände. Und auch im Neubau gibts genug kacke die passieren kann. Einige Beispiele: der Zimmermann hat die falsche Nagellänge im Tacke und tackert bis in die Rolladenleitungen, reperaturaufwand: ca 3 Tage, entstander Schaden: defekter Rohrmotor& Jalousieaktor. SHK Mann ist der Meinung sein Abwasser ist wichtiger als elektro& reißt die neuen Leotungen raus, weil er zu dumm ist drum herum zu bauen, aufwand der Wiederherstellung 0,5 tage, 2 Leute. Ich könnte endlos so weitermachen, es gibt so dumme Dinge die passieren& auf sowas muss ich sagen hab ich keinen Bock. Vorallem reifen die meisten Baustellen, selbst Architekten planungen höufig erdt wenn man drin steht. Ich hab kein problem mit einem „können wir da nicht noch“ dein festpreis ist dann aber wieder im arsch& mit der nachrechnung ist stress vorprogrammiert, weil dass das mehr kostet hätte man dem kunden ja schriftlich mitteilen müssen, weil er das Gespräch auf der baustelle dann spontan vergessen hat
Wenn du wissen magst wie detailliert unsere Pläne waren meld dich 😅 Aber es gab sehr exakte Pläne und ein Briefing.
Ja, das ist ja leider immer wieder unser gemeinsamer Schmerz als Planer. Es gibt die geilsten Pläne der Welt, nach denen dann manchmal doch nicht gearbeitet wird. Wir sehen bei uns z.B. immer wieder, dass uralte Entwurfspläne auf der Baustelle hängen, nach denen dann installiert wird. Der Kunde bewertet logischerweise das finale Ergebnis dieser ,Kommunikationskette‘.
Ich habe auch die Küche zuerst und anschließend den Boden verlegt. Das ist sogar eine Vorgabe seitens des Bodenherstellers sowie Bodenfachgeschäft, denn bei meiner schwimmenden Verlegung von Parkett müssen Dehnungsfugen an den Rändern zur Wand hin entstehen. Da die Küche sehr schwer ist, kann sich der Boden darunter nicht ausreichend genug bewegen und deshalb ist die Küche quasi wie eine Wand anzusehen. Da ich gut 8-9m an einer Seite an einem Stück verlege (da offener Wohn-/ Essbereich), war das sehr wichtig. Habt ihr das bei der Betrachtungsweise hier auch auf dem Schirm?
Ich finde es nicht nachvollziehbar, dass ein "Experte" empfohlen wurde, der anscheinend doch keiner war und deswegen die ganzen Mehrkosten entstanden sind.
Na, so einfach ist das doch nicht.
Niemand hat die Elektro-Arbeiten kontrolliert, nicht der Bauherr, nicht der Bauleiter, nicht der Elektriker-Chef, niemand. Deshalb wurde weiter gebaut und verlegt. NACHHER sind alle schlauer, das ist einfach!
WENN es z. B. einen finalen Verteilungsplan beim Baustart gegeben hat, dann sollten die beauftragen Leistungen (Art und Anzahl der Leitungen pro Raum oder Etage) klar definiert gewesen sein. Mehr muss dann ja auch nicht bezahlt werden. Sage ich mal als Laie.
Wir wissen einfach zu wenig, um so ein schnelles Urteil zu fällen.
@@Guybrush765 zwischen Planung (Theorie) und Ausführung (Praxis) liegen eben Welten.
Wenn man baut, hat man möglichst jeden Tag einmal auf der Baustelle zu sein. Wer das nicht kann, soll sich einen Bausachverständigen buchen, der die Baubegleitung übernimmt. Meistens wird da eben gespart und dann wundert man sich am Ende.
Egal, wer am Schluss „Schuld“ hat, den Ärger hat man immer selbst und es ist in fast immer einfach im Vorfeld zu vermeiden.
Ich kann sagen, dass mangelnde Kommunikation der Hauptgrund ist, warum was schief geht.
@@klausmusterfau3087Ich denke schon dass dieses Projekt besser hätte laufen können! Ich musste unseren Elektriker auch nicht jeden Tag kontaktieren! Der wollte mit KNX nichts zu tun haben, hat aber die Kabel perfekt verlegt! 🤷🏻♂️