Häusliche Pflege - Was sind wir unseren Eltern schuldig? | Wie gehen wir mit Schuld um? Folge 3
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- Опубліковано 5 вер 2024
- Franks Eltern waren immer für ihn da und haben alles für ihn gemacht - er fragt sich deshalb: Was ist er ihnen schuldig? Wie wäre es, wenn seine Eltern plötzlich auf Hilfe angewiesen wären oder zum Pflegefall werden würden? Hat man als Kind die Pflicht, sich dann um die Eltern zu kümmern?
Um diese Fragen zu beantworten, trifft Frank Annika. Sie pflegt ihren kranken Vater und Frank möchte von ihr wissen: Macht sie das aus Schuldgefühlen? Und wie verantwortlich fühlt sie sich für die Pflege von ihm?
Annika arbeitet in einem Krankenhaus als Reinigungskraft - aber vor und nach ihrer Schicht kümmert sie sich um ihren Vater: Körperpflege, Essen zubereiten, Insulin spritzen, den Haushalt schmeißen. Annika ist rund um die Uhr für ihn da. Vor eineinhalb Jahren hat sie ihn nach einer schweren Herz-OP zu sich genommen, weil er - auch durch andere Vorerkrankungen - nicht mehr ganz alleine zurechtkommen würde.
Anfangs kostete die Pflege des Vaters Annika einiges an Überwindung - mittlerweile ist es aber Routine. Auch für ihren Vater war es nicht einfach, sich darauf einzulassen, dass seine Tochter sich jetzt um ihn kümmert. Alles gar nicht so einfach - und dennoch sind die beiden mittlerweile ein eingespieltes Team!
Viel Freizeit bleibt da nicht - und spontan mal ein Wochenende wegfahren ist auch nicht ohne Weiteres drin. Aber das ist für Annika aber kein Problem, denn sie denkt sich: Ihr Papa hat immer alles für sie gemacht - und nun gibt sie ihm das eben zurück! Von Schuld würde sie hier aber nicht sprechen. Sie sagt: sie macht das aus Liebe und Zuneigung, nicht aus einem negativen Gefühl heraus, etwas gut machen zu müssen.
Wenn ihr wissen wollt, wie Annika sich ihr Leben mit 30 früher vorgestellt hat und wie Frank über die Beziehung zwischen ihr und ihrem Vater wahrnimmt, dann schaut unsere neue Folge: „Häusliche Pflege - Was sind wir unseren Eltern schuldig?“
Folge 3 der Frage „Wie gehen wir mit Schuld um?“
Hier geht’s zur Playlist mit allen Folgen:
• Tödlicher Autounfall: ...
Wenn ihr noch mehr über Frank erfahren wollt - hier geht es zu seinem Instagram-Account: / f_cybert
Reporter: Frank Seibert
Autor*in: Viviane Hamm
Kamera: Markus Valley
Schnitt: Robert Stöger
Channel Management: Samira Schütz
Redaktion: Florian Meyer-Hawranek
Das ist Die Frage:
Es gibt diese großen, kniffligen Fragen, auf die es keine einfachen Antworten gibt: Warum mobben wir? Warum lassen wir Tiere leiden? Saufen wir zu viel? Oder: Was machen Pornos mit uns?
Mein Team und mich interessieren Fragen, die direkt etwas mit unserem Leben zu tun haben, aber auch Themen, die uns allen wichtig sind und oft nur oberflächlich diskutiert werden.
Wir suchen Antworten auf diese Fragen, Woche für Woche - offen, ehrlich und unabhängig. Dafür treffen wir keine Experten, sondern sind dabei: auf dem Schlachthof, auf der Swinger-Party, beim Missionieren in der Fußgängerzone.
Und weil wir auf unserer Suche möglichst viele Perspektiven kennenlernen möchten, beschäftigt uns eine Frage immer mehrere Wochen. Am Ende wollen wir eine Antwort geben, auch wenn uns das nicht leichtfällt.
Mit jedem Video - aber erst recht in den Diskussionen mit euch - kommen wir einer Antwort auf die großen, kniffligen Fragen aber ein Stück näher.
Die Frage auf Facebook:
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YEAH! Wir gehören auch zu #funk. Schaut da mal rein:
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funk ist ein Gemeinschaftsangebot der Arbeitsgemeinschaft der Rundfunkanstalten der Bundesrepublik Deutschland (ARD) und des Zweiten Deutschen Fernsehens (ZDF).
Habt ihr euch schon mal Gedanken darüber gemacht, ob ihr euren Eltern etwas schuldet? Schreibt uns das gerne in die Kommentare!
Ich mag meine Eltern nicht
Ich bin meinen Eltern nichts schuldig.
Die Frage begleitet mich oft da ich auch eine schwer kranke Mutter habe die seid ich ein Jahr alt bin Krank ist. Das war über Jahre auch nicht einfach 🙈
Ich persönlich könnte mich niemals um meinen Vater kümmern. Dafür ist zuviel vorgefallen. Und nein, ich fühle mich momentan nicht schlecht deswegen. Auf andere wirkt es vermutlich herzlos. Es ist aber für mich und für meinen Vater so das beste.
Nein. Denn meine Eltern betonen das immer wieder. Das wir (Kinder) ihnen niemals irgendwas schuldig sind :) Sie haben uns bekommen das wir unser Leben leben können.
Der Reporter ist einfach „next level“. Solche würden sich Galileo oder andere Shows wünschen. Mal wieder ein toller Bericht!
Vorallem die letzten Sätze zu der Familie... Wundervoll selbst wenn es gescriptet war, so etwas schönes wäre mir nicht eingefallen
Alleine immer auf diese neuen Themnkomplexe zu kommen, ich wäre nie auf die Frage in diesem Video gekommen
@Grantelbart wieso mainstream?
Wäre er menschlich anders wenn er nicht für mainstream arbeiten würde?
Der Gedankengang ist doch völlig hirnverbrannt
Für galileo find ich frank sogar zu gut!
@@celinski8149 definitv!
Der himmel hat einen besonderen Platz für diese Frau reserviert
*Falls es einen Himmel gibt
Aber ja, sie scheint wirklich sehr herzlich und liebevoll bzw. liebenswürdig zu sein. Aber da muss man nicht gleich von Himmel reden.
@@queerulantin6431 ich glaube, es gibt Himmel und Hölle
Niemand kommt aus guten Werken in den Himmel. Alleine der Glaube an den Opfertod von Jesus Christus rettet! ❤
@@Anna-fp1jj Die Heiligung ist ein Resultat davon wenn man Jesus 100% liebt und annimmt oder nicht? Dann wirkt der heilige Geist in einem 💪
@@Anna-fp1jj ich hoffe ich komme in die hölle, dann reise ich in den himmel und fi**** euch mit einer raspel
Respekt an Annika, dass sie sich so bedingungslos um ihren Vater kümmert.
Es ist unglaublich rührend, wieviel Zeit und Liebe sie ihm gibt!
💘
❤️
Selten so eine liebenswerte Person wie Annika gesehen, gibt es eine Möglichkeit die beiden finanziell zu unterstützen? Denke ich bin nicht der einzige, der den beiden was gutes tun wollen würde.
Ich würde auch finanziell helfen
Gute Idee. Ich wäre auch dabei.
Bin auch dabei 🙋🏼♀️
Ich auch!!
Ich auch
Ich habe meinen Vater vor seinem Tod sechs Monate betreut bzw. geflegt. Wobei für seine Hygiene war ein ambulanter Pflegedienst zuständig. Das war für mich und für ihn angenehmer, da er seine Intimssphäre mir gegenüber aufrecht erhalten konnte. Ich habe mich dann um alles andere gekümmert. Für mich war diese Zeit sehr wertvoll, da ich mich über einen längeren Zeitraum von meinem Vater intensiv verabschieden konnte.
Positiv aus dieser Zeit migenommen habe ich die Erfahrung, dass ich sehen konnte wie mein Vater erfahren hat, dass unsere Beziehung so intakt war, dass wir selbst in einer Krise beisammenstehen.
Wow - was für ein schöner Zusammenhalt
Ich wünsche dir ein Kind, was später genauso für dich da ist ♥
R.I.P an deinen Lieben Vater ♥️
Frank ist der einfühlsamste Reporter den ich kenne. Er ist eine Bereicherung für UA-cam
Ich finde das schön zu sehen wie nahe sich die beiden sind. Ich muss ehrlich sagen, ich würde meine Eltern nicht pflegen. Dazu wurde mir zuoft gesagt was ich für eine Last bin als ich klein war. Ich denke auch nicht das Kinder den Eltern grundsätzlich was Schulden. Das Kind kann nichts dafür in die Welt gesetzt worden zu sein. Natürlich kann man dankbar sein, wenn man tolle Eltern hat aber ich denke nicht, das man was schuldet.
Danke für deine Offenheit und deine Gedanken
Deine eltern können ja nur rabeneltern gewesen sein wenn sie dir sowas gesagt haben "dass du nur eine last bist". Bitte kümmere dich nicht umsolche menschen , dass sind keine eltern. Meinen vater werde ich auch nicht pflegen weil das ein a-loch ist aber meine mutter würde ich aufjedenfall pflegen weil ich sie über alles liebe
@@kostjatiberius1191 Ich liebe meine Eltern. Nur unsere Bindung und Aufoperungsbereitschaft hält sich halt in Grenzen.
NEIN! genau! Man muss den Eltern nicht fürs absolut mindeste, nämlich Schule, Ausbildung, Ernährung, Kleidung dankbar sein, denn dazu sind sie verpflichtet laut Gesetz und dafür bekommt man in DE schließlich auch Kindergeld.. Wer allerdings tolle Eltern hat sollte natürlich dankbar sein.
Ich finde man ist den Eltern nichts schuldig da man es sich ja auch nicht ausgesucht hat geboren zu werden. Es ist jedem selbst überlassen ob er seine Eltern pflegen möchte.
Frank, deine Empathiefähigkeit haut mich um.
Du findest immer treffende, wertschätzende und sensible Worte.
Das gibt dem "Die Frage-Format" eine ganz einzigartige Qualität.
Ich habe totalen Respekt vor Annika. Es ist sehr stark, wie sie sich um ihren Vater kümmert. Ich könnte das glaube ich nicht.
manchmal hat man nicht die Wahl, darüber nachzudenken ob man das kann oder nicht. Ich habe früher auch immer gesagt um Gottes Willen das könnte ich nie. Und dann wurde Papa krank und im Krankenhaus total verwahrlost - und dann wäscht man seinen Vater einfach und denkt nicht darüber nach. Es ist dann einfach so dass wenn es um Leben und Tod geht, man realisiert dass es wichtigeres gibt als die eigenen Hemmungen und den eigenen Stolz oder Scham. Nämlich das Wohlbefinden einer Person, die vielleicht nicht mehr lange zu leben hat.
Meine beiden Eltern vertreten schon seit Jahren die Ansicht, dass sie nicht von uns Kindern gepflegt werden möchten. Sie möchten gern Zeit mit uns verbringen, wenn wir das möchten. Aber sie möchten uns nicht ein pflegerisches, intimes Verhältnis setzen, uns nicht als Dienstleister sehen oder uns das Gefühl einer Pflicht aufbürden. Sie wollen uns nicht zur Last fallen. Und sie vertreten dir Ansicht, dass wir ihnen nichts schulden, da sie uns auf die Welt gebracht haben weil wir Wunschkinder waren. Sie wussten, dass ein Kind Verzicht bedeutete und waren sich dessen bewusst. Und da wir keinen Einfluss darauf hatten, finden sie, dass es kein 'Schuldgefühl'- oder 'Zurückzahlen' geben sollte.
Und bei zwei Elternteilen und zwei Schwiegereltern, die ggf. früher oder später alle Pflegebedürftig werden könnten, ggf. bei voller Berufstätigkeit und Kindern ... wie wäre das logistisch/organisatorisch möglich? Und falls man keine Kapazitäten für vier Personen hätte ... wem gibt man den Vorzug?
Beeindruckend, dass sie das tut und dass der Vater die Hilfe zu schätzen weiß. Ich sehe es genauso für sie, dass geneinsame Zeit das Wertvollste ist und dass man Emotionen und Erlebnisse nicht mit materiellen Werten aufwiegen kann.
Aber Zeit und Freizeit für ein gesundes Kind aufzuwenden, ist doch ewas ganz anderes, als einen pflegebedürftigen Erwachsenen zu versorgen.
Ich bin froh, dass wir über all diese Dinge schon früh mit Eltern und Schwiegereltern gesprochen haben.
Super, dass ihr in deiner Familie darüber gesprochen habt
Meine Großmutter sieht das auch so.
Ja aber normal bei mir im Altenheim gibts nur deutsche Patienten..
Tolle Worte und genau meine Einstellung!
Ich habe etwas ältere Eltern und bin noch recht jung, deshalb mache ich mir schon manchal darüber gedanken.
Würdest du sie denn pflegen? alles Liebe
Wenn es dazu kommen sollte, werde ich es natürlich tun. Es würde mich aber ein bisschen Überwindung kosten.
@@DieFrage Bei mir ähnliche Situation und ich werde später definitiv die Pflege übernehmen. Für viele ist das sicherlich eine belastende Situation, aber ich habe selbst einige Jahre als Krankenschwester gearbeitet ua in der ambulanten Pflege, daher wird der praktische Part kein Problem. Aber trotzdem bleibt es emotional natürlich eine Herausforderung.
Aber durch die Berufserfahrung weiß ich dass die Menschen in der Fremdpflege (Heim, Ambulant) oft viel zu kurz kommen, daran sind nicht die Pfleger Schuld sondern die allgm. Arbeitssituation. Das möchte ich meinen Eltern aber auf jeden Fall ersparen.
Ich glaube es ist egal wie schwer.. Meine Eltern sind beide recht jung, ich bin 24 meine Mama wird 48, ich glaube es wird immer drauf ankommen wie das Leben läuft.. Momentan würde ich sofort sagen, ja ich Pflege sie. Aber was wenn ich Arbeit habe? Familie? Das ist was ganz anderes..
@@X9NIGHTSTALKER6X Ja, das ist für viele schwer unter einen Hut zu bringen. Ich habe den Luxus selbstständig zu sein und bin recht flexibel, daher habe ich da einen Vorteil.
Ich bin normalerweise die stille Zuschauerin, aber ich muss einfach sagen, dass Annika eine unfassbar bewundernswerte und liebenswürdige Person ist. Wirklich. Ich wünsche Annika und ihrem Papa nur das Beste!! 🙏🏾❤ Ich hoffe, dass ich mir einen große Scheibe von dir abschneiden kann. ❤ Ganz viel Liebe an euch.
Man ist den Eltern nichts schuldig denn unsere Eltern haben einen doch hoffentlich gerne großgezogen. Trotzdem würde ich meine Mutter pflegen wenn es nötig ist denn ich habe sie lieb.
es kommt natürlich immer drauf an. wenn man Eltern hat die wirklich immer alles für einen getan haben , da nehme ich mal zB meine, die mir Studium, ein tolles Leben und ein Pferd finanzieren, da ist man denen vielleicht was schuldig und pflegen würde ich sie immer! Allerdings kenne ich auch andere Eltern.. Die den Kindern gerade eben das allernötigste geboten haben, (halt Nahrung und Kleidung), aber ansonsten sich kaum bis gar nicht für die Kinder interessieren, bzw. denen ein Studium verbieten wollen, zum Abtreiben zwingen, aber dennoch verlangen, dass man ihnen immer hilft.. Man muss den Eltern meiner Meinung nach nicht für das absolut mindeste dankbar sein, a la : " jaa meine Eltern sind soo toll, die haben mich schließlich aufgezogen und mich ernährt". Was für ein Elternteil würde sowas seinen Kindern vorwerfen??? Wer Kinder in die Welt setzt, wie in DE Kindergeld bezieht, sollte sich auch verdammt noch mal drum kümmern! Wenn Eltern nun wie meine sind, oder sehr liebevoll, dann sollte man dafür natürlich dankbar sein, aber solche Eltern würden es den Kindern dann natürlich auch nie vorwerfen, dass sie sie großziehen mussten ;)
Sehr gut geschrieben! So sehe ich es auch.
@@DiiAM00NDx3 ich verstehe deine Gedanken sehe das aber anders... Es kann für jeden unterschiedlich schwer sein für ein Kind zu Sorgen. Für den einen kann es spielend leicht sein die eigenen Kinder liebevoll zu umsorgen und ihnen viel zu bieten während es für andere eine riesige Last ist ihren Kindern das Nötigste zu geben. Ich halte die Aussage "wer Kinder bekommt soll sich auch drumm kümmern" für kritisch. Ist es nicht wichtig dass Eltern auch die Möglichkeit haben ihre Kinder anderen anzuvertrauen wenn sie merken dass sie der Elternrolle nicht gewachsen sind. Ich bin der Meinung dass Verständnis immer mehr bringt als Verurteilung.
@@DiiAM00NDx3 und noch ein Gedanke den ich dazu habe ist, ob man seinem Kind wirklich etwas Gutes damit tut, ihm viel zu ermöglichen und viel zu bezahlen... Man gewöhnt sich ja an materiellen Wohlstand und hat dann auch den Druck das woran man gewöhnt ist aus eigener Kraft zu finanzieren. Das kann gut gehen, kann aber auch belasten. Wenn man schon als Kind lernt dass man auch mit wenig Materiellem ein glückliches Leben leben kann, kann das einem auch viel Freiheit geben.
Dass das Aufzwingen eines Lebensweges oder drängen zu Entscheidungen nicht gut ist, sehr ich genau so.
@@WrenKati wer Kinder in die Welt setzt sollte sich drum kümmern oder sie in andere Hände geben wenn er merkt dass er ihnen nicht gerecht wird. Aber niemals behalten , nur weil man daraus etwaige finanzielle Vorteile gewinnt !
"Meine Eltern haben mich großgezogen (...) und haben mich in teilen auch zu dem Menschen gemacht, der ich heute bin."
Shout-out an deine Eltern, 10 Punkte für Griffindor an sie! ❤️
Mind. 100 Punkte :)
Man ist seinen Eltern nichts schuldig.
Eltern die sowas sagen wie "Ich hab soviel für dich getan jetzt kannst du auch was für mich tun" sind einfach toxisch. Eltern entscheiden sich für ihr Kind und man sollte sich der Arbeit und der Verantwortung bewusst sein bevor man sich für ein kind entscheidet. Kein Kind ist verpflichtet dazu irgendwas für seine Eltern zu tun.
Wollte das nur man gesagt haben, Tolle folge 👍
Find ich nicht man hat schon eine Verantwortung
@@lachenistblod6141 find ich nicht. Was für eine Verantwortung denn? Finde das ist bei jedem individuell. Manche haben nun mal schlechte eltern und die haben auch keine Verantwortung. Auch wenn man gute Eltern hat schuldet man denen nichts und hat auch keine Verantwortung für sie
@@taschenlaradu siehst es so Ich anders was machst du im Leben?
Stirb nicht:)
Im Alter hat man auch gegenüber seinen Eltern eine Verpflichtung. Da kann man sich nicht von raus ziehen
Frank for president!
Bester Repertor den ich kenne!
SOOOOO PROFESSIONELL einfühlsam und immer genau auf dem level der Protagonisten und genau die richtige Mischung zwischen nachfragen und nicht assi sein...
Bitte einen Reporter Preis für ihn und Bundesverdienstkreuz schadet auch nicht. Ist ja nen sehr guter und positiver beitrag zur gesellschaft
Meine Mutter und ich haben meine Großmutter 5 Jahre lang gepflegt. Ich war damals noch sehr klein, was das ganze sehr schwierig gemacht hat - meine Mom hat mich alleine großgezogen und musste sich dazu noch um unsere Oma kümmern. Ohne Rückhalt der restlichen Familie. Natürlich will man etwas ‚wiedergeben‘. Aber nach diesen ganzen Jahren, die man zugegebener Maßen sehr eingeschränkt war, ist sie dann in ein Altersheim gekommen. Sie war sehr stark dement und sehr krank, wir haben uns darauf geeinigt, dass dies nicht mehr tragbar ist. Wir sind dann anschließend ausgezogen und haben sie immer wieder im Altersheim besucht. Anfangs war das ungewohnt, aber im Nachhinein war es dann irgendwie die Zeit dazu. Wir haben danach erst richtig angefangen, viel zu unternehmen und nicht mehr immer erreichbar sein zu müssen. Meine Mutter hat mir von Anfang an gesagt, dass ich das später nicht für sie machen muss. Weil sie weiß, wie es ist. Aber ich glaube, das wird später dennoch zum Thema werden- weil ich damit nicht gut leben könnte, sie so ‚wegzugeben’. Ich kann diesen Zwiespalt also sehr gut nachvollziehen.
Wow - danke für deine Offenheit
Ich arbeite seit einigen Jahre in der Pflege. Ich habe mir geschworen meine Eltern im Alter zu pflegen. Für mich ist das selbstverständlich, da ich auch das Wissen und die möglichen Gegebenheiten habe.
Wow
Ja aber die Pflege im Heim kann man mit der Pflege zu Hause nicht vergleichen ! Im Heim hast Du irgentwann Feierabend,aber in der Häuslichen Pflege bist Du 24/7 im Einsatz und das ist nicht leicht!
@@yvonne172 Sowas beschließt man nicht leichtsinnig. Dass hat mir einige Momente geraubt. Ich bin mir dessen bewusst, was auf mich zukommen wird :-)
Selbst wenn du es nicht tätest, wäre es okay. Könnte ich absolut nachvollziehen. Aber hut ab, wenn du es tust. Alles Gute. 😊
@@melissa779 ich komme auch aus der Pflege und habe mit 17 angefangen meine Mutter die in einem Wachkoma lag 13 Jahre gepflegt...ich werde meinen Vater wenn es soweit ist auch Pflegen. Ich würde sagen dass meine Arbeit mich zu diesem Entschluss gebracht hat 🤷🏻♀️
Ihr Vater ist wenigstens geistig da. Meine Kindheit war geprägt von pflegebedürftigen Großeltern. Ich habe lange nach dem Tod meiner Oma, die zuerst meinen Opa pflegte und später an Demenz erkrankte nicht bei verschlossen Türen schlafen können. Körperlich war sie fit, schlief allerdings nur max 3 Std am Stück und geisterte sonst immer durch das Haus, indem 3 Generationen lebten. Wie oft stand sie nachts in meinem Schlafzimmer bis ich es dann irgendwann abschloss. Meine Oma war einfach omnipräsent, 24/7, immer. Sie hat es nie böse gemeint, aber wer kommt in Schule, Ausbildung, Beruf mit 3 Std Schlaf klar? Man hatte nie Ruhe vor ihr. Da hilft es nicht, sich zu sagen: Sie ist krank. Wir konnten ja nichts ändern, geistiger Verfall der zu pflegenden Person betrifft die ganze Familie und ist eine extreme Belastung! Sie starb dann eines Tages bei einem Verkehrsunfall, da sie sehr oft mit dem Rad unterwegs war. Körperlich unruhig sass sie höchstens 15min am Stück still, ansonsten war sie immer unterwegs. Halten konnte sie keiner.
Jetzt lebe ich im Haus meiner Eltern (jeder hat eine Etage für sich), aber die Pflegebedürftigkeit kommt nun bei meinen Eltern. Vielleicht bin ich durch die Erfahrungen mit den Großeltern in etlichen Punkten sensibilisiert (ich kann den Geruch von Inkontinenz nicht ertragen). Ich bin für meine Eltern da, aber weder zeitlich noch körperlich werde ich pflegen können. Ich würde sie nicht allein lassen, aber wenn die Pflege Zuhause nicht mehr zu schaffen wäre müssten sie ins Heim. Meine Schwester wohnt zwar nur ein Dorf weiter, aber die Pflege würde auf mir lasten und als Alleinstehende und Alleinverdienerin wäre es auch mein Aus.
Vollzeit arbeiten und Vollzeitpflege zusammen kann eine Person nicht leisten. Altersarmut wäre da sicher, da die Pflegetätigkeit nicht im ausreichenden Format entgolten wird und beruflich 'danach' wieder anfangen? Da wird es nur noch in die Arbeitslosigkeit/Hartz4/Altersarmut gehen. Lieben kann man seine Eltern, aber pflegen? Das sind aus vielen Gründen verschiedene Schuhe.
Ich kann dich sehr gut verstehen. Ich bin auch in einem Mehr-Generationen-Haushalt aufgewachsen und habe gesehen, wie meine Eltern meine Großeltern gepflegt haben und wie belastend das für alle Beteiligten sein kann. Aus diesem Grund bin ich auch etwas schwierig auf dieses Thema anzusprechen und kann mir die Pflege nicht vorstellen, auch wenn mich das schlechte Gewissen plagt.
Sehr viel Kraft wünsche ich weiterhin
@@tinaahnicke1955
Danke!
Ich hatte erst vor zwei Wochen ein Gespräch mit meinen Eltern über dieses Thema, da meine Mutter erste Anzeichen einer Demenz hat und dies schon mit gerade Mal 50 Jahren. Mein Vater geht aufgrund seines sehr ungesunden Lebensstils davon aus, auch nicht mehr lange zu leben und die beiden wollten jetzt, bevor die Lage sich für beide verschlechtert, klarstellen, dass wir Kinder ihnen nichts schulden. Wir hätten uns nicht ausgesucht ihre Kinder zu sein, sondern es war immer ihr Wunsch Kinder zu haben und sie zu erziehen und zu unterstützen. Sie wollten aber noch nie, dass wir später einmal unser Leben einschränken, um sie zu unterstützen.
Aus genau diesem Grund fühle ich auch keine Schuld beziehungsweise keine Verpflichtung meine Eltern später einmal zu pflegen. Aber dennoch werde ich das, so gut ich kann, machen. Einfach, weil ich es möchte und weil ich meine Eltern liebe.
Ich finde auch, dass Eltern nicht erwarten sollten, dass ihre Kinder ihre Sicherheit für's Alter darstellen. Kinder können sich ihre Eltern und Situation ja auch nicht aussuchen. Aber die meisten Menschen, deren Eltern Unterstützung brauchen, würden auch so aus Liebe von ihren Kindern unterstützt und das ist auch gut so, nur sollte man das nicht erwarten.
Ich war erst 15 als meine Mutter krank wurde, aber ich war die ganze Zeit dabei, habe sie weinend in der Dusche gefunden und ihren Kopf rasiert als die Haare ausgingen und habe nebenan im Bett geschlafen als sie starb. Ich bin dankbar für jede Minute, die ich damals noch mit ihr hatte und wäre heute froh, noch eine Mutter zu haben, die ich pflegen könnte. Dafür habe ich einen wunderbaren Freund, der seine Mutter pflegt und bis vor kurzem auch noch Großmutter und Vater. Er wohnt am anderen Ende des Landes und solange der Zustand so ist, dass er dort "festsitzt" und ich hier, können wir uns nicht mal eben so sehen. Er fehlt mir und Annika hat mich sehr an ihn erinnert, aber solange er seine Mutter noch hat, soll er sich ruhig erstmal um sie kümmern. Ich werde auch noch da sein, wenn sie es nicht mehr ist und will auf keinen Fall zwischen den beiden stehen. Sein großes Herz ist einer der Gründe warum ich ihn so liebe und ich freue mich für ihn solange er sie hat. Und solange führen wir eben eine Fernbeziehung. Ich bewundere jeden, der die Kraft hat, sich um seine Lieben zu kümmern, allerdings sehe ich es mehr als Privileg anstatt Pflicht an. Doch das muss jeder für sich selbst entscheiden. Es kommt sicher auch sehr darauf an, in welcher Beziehung man zu seiner Familie steht, aber ich denke die meisten wünschen sich nachher eher mehr Zeit mit ihren Lieben verbracht zu haben als weniger, auch wenn es manchmal anstrengend war.
GANZ VIEL Liebe und Kraft für euch
Klasse und Wahnsinn, wie vielseitig ihr das Thema "Schuld" aufgreift :)
So eine starke, emphatische und selbstlose Frau, diese wundervollen Charakterzüge hat sie bestimmt von ihrem Papa. Ich wünsche von ganzen Herzen nur das beste für die zwei!
Meine Mutter hat in meiner Kindheit ihre Mutter 7 Jahre bis zu ihrem Tod zu Hause gepflegt, es musste 24/7 jemand da sein, da sie bettlägerig gewesen ist.
Es war oftmals eine harte Zeit, vor allem, weil man einen geliebten Menschen " dahin siechen" sieht. Ich hätte ihr ein schöneres Lebensende gewünscht... Meine Mutter hat es kaputt gemacht, auch wenn sie es gern getan hat und meine Oma niemals in ein Pflegeheim gegeben hätte.
Aufgrund dieser Erlebnisse haben meine Eltern beide eine Vollmacht, die es allen vier Kindern untersagt sie zu pflegen.
Meine Eltern wollen nicht, dass wir vor diese Wahl gestellt werden.
Ich habe für beides größten Respekt und hoffe inständig, das es erst gar nicht zu einer Situation kommt in der sie gepflegt werden müssen.
Großen Respekt. Ich bin gelernter Altenpfleger und finde es schwierig sich um seine Eltern zu kümmern. Beruflich ist in dieser Hinsicht viel einfacher als im privaten
Ganz toll wie Annika das macht! ♥️
Ich arbeite selbst in der Pflege und möchte deshalb noch etwas sagen. Natürlich ist es schön, von seinen Kindern und nicht von fremden Menschen gepflegt zu werden und natürlich ist es schön, wenn Menschen für einen da sind. Aber es ist kein Muss und es sollte sich niemand unter Druck gesetzt fühlen. Man kann auch einfach für seine Eltern da sein, ohne daraus einen Vollzeitjob zu machen.
Wir zahlen unser ganzes Leben in die Pflege und Krankenkassen ein, damit sie uns in diesen Momenten unterstützen. Um Pflege und Hauswirtschaft können sich auch andere Menschen kümmern, die damit Erfahrung haben, ausgebildet sind und obwohl sie sehr gerne Zeit mit den Patienten verbringen, einen gesunden Abstand haben. Es ist nichts dabei, um Hilfe zu bitten.
Ich wünsche alles gute! ♥️
Danke für diese Worte!
Danke! Sie nehmen mir einiges an Schuldgefühlen ab. Ihre Worte habe ich abfotografiert und auf meinem iPhone sicher verwahrt.
Einen riesen Respekt für Annika! Es ist so schön das enge Vertrauensverhältnis zwischen ihrem Vater und ihr zu sehen, gerade unter soeiner herausfordernden Lebenssituation. Nur das Beste für die beiden!
Und noch ein großes Lob an Frank für seine empathische und ehrliche Art auf Menschen einzugehen. Sehr berührender Beitrag ♡
Nur ein Wort: Selbstlos. Unfassbar schön diese absolute Seblstlosigkeit..♥️
Der Vater ist so warm und lieb, und sie ist so wertschätzend, ich wünsche den 2 ganz viel Liebe und Kraft
Ich bin mir sicher, dass meine mir nicht "zur Last fallen wollen" wenn sie alt sind, zumal uns auch nur 20 Jahre Altersunterschied trennen und wenn sie alt sind wäre ich auch schon ziemlich alt. Dennoch würde ich sie pflegen, aber nicht aus einer Schuld heraus, sondern weil ich weiß wie viel meine Eltern für mich und meine Schwester getan und auf sich genommen haben. Für mich wäre es wie bei Anika nicht aus einer Schuld heraus sondern selbstverständlich, daß ich meinen Eltern das zurück gebe, was sie für mich geleistet haben.
Ganz tolle und spannende Reportage 😊👍🏻
So sehe ich das auch.
Obwohl das verhältnis zwischen mir und Meiner Mutter kaputt ist ..
Aber ist es dann nicht Schuld? Wenn du sagst, du würdest es machen, weil sie es auch für dich gemacht haben, dann ist das doch schon irgendwie ein "in der Schuld stehen", für mein Verständnis..
@@annabraun5376 oh, das tut mir leid :/
@@maxmusterman5673 sehe ich nicht so. Ich würde es aus Liebe zu den Eltern agieren nennen, aber nicht aus einer Schuld.
@@maxmusterman5673 warum können andere erwachsene "Kinder" Sich nicht um die Eltern kümmern.???
Ich finde es ist eine pflicht sich um die Eltern zu kümmern.
Bzw zu sich zu holen und nicht in Heime zu stecken.
Man kann sich unterstützung holen
Sehr gute Folge.
Ich finde bei häuslicher Pflege kommt es auch sehr stark auf die Krankheit bzw. den Zustand des Angehörigen an, ob ich es mir persönlich vorstellen könnte.
Meine Oma hat Demenz mit Pflegegrad 4 und wir haben sie ein 3/4 Jahr zuhause gepflegt, bis wir gemerkt haben, dass es nicht mehr geht. Es war eine zu starke nervliche Belastung. Und das hat nichts mit Liebe oder sowas zu tun. Man will es machen aber ob man es kann, das ist die Frage.
Also Hut ab an alle, die es schaffen zuhause zu pflegen!
Danke für deine Offenheit
Ich zolle ihr auf jeden Fall großen Respekt.
Selbst könnte ich mir allerdings nicht vorstellen, so viel Zeit/Kraft zu investieren und mein eigenes Leben hinten anzustellen.
Ich liebe meine Mama und wenn es irgendwann dazu kommen sollte das sie auf Hilfe von mir angewiesen ist würde sie diese sofort bekommen. Ich fühle mich dann nicht schuldig sondern gebe ihr alles was sie mir je gegeben hat wieder zurück, denn ohne sie wäre ich nicht der Mensch der ich heute bin.
Respekt an all diejenigen, die ihre Eltern pflegen können/wollen.
Sowohl für mich, als auch für meine Mama wäre dies jedoch nichts und für uns beide ist von Anfang an klar gewesen, dass wenn die Zeit kommt, eine externe Pflegekraft in den Haushalt meiner Mutter einzieht. Das ist für mich die gesündeste Lösung für beide Parteien.
Ich bin für meine Eltern da, das ist mein Anspruch an mich selbst und Ehrensache.
So ist das für mich persönlich auch, aber nicht aus dem Gefühl ihnen was schuldig zu sein, sondern weil ich ihnen einfach helfen möchte.
Ich bin der Meinung, dass Kinder ihren Eltern generell nix schulden. Ich bin selbst auch schon Mutter eines kleinen Kindes und ich werde meinem Kind später auch nix aufrechnen.
Ein Kind braucht seine Eltern, wird ihnen für ihre “Elternarbeit“ aber nie was schuldig sein. Das ist meine Meinung :)
@@MsAndyOo irgendwann brauchen einen auch mal die Eltern.
Mein Vater ist nun 90.
Meine Mutter ist seit 4 Jahren nun gestorben.
Sie war ein Pflegefall.
Sehr krebskrank und dement.
Mein Papa hat lange nach ihr geschaut.
Bis es nicht mehr ging.
Sie verstarb im Pflegeheim.
Ich habe das gegeben was meine Kräfte zuliesen.
Ich würde sagen in einer Familie in der es viele Kinder gibt und Schwager und Schwägerinnen. Evtl. einen Pflegedienst. Da müsste ein Mensch nicht ins Heim.
Allein + Arbeit und mit dem Vater, das hätte ich kräftemässig nicht gepackt.
Meine Mama war nicht einfach zu Hand haben.
Sie war halt ihre eigene Persönlichkeit und so war sie halt.
Sogar das Pflegepersonal tat sich schwer.
Deshalb sollten wir nicht über Menschen urteilen, wenn sie ihre Eltern nicht pflegen.
Für Annika "alle Achtung"
Der Papa scheint mir sehr froh mit dem was seine Tochter für ihn tut.
Nicht alle Menschen sind so ruhig und lieb.
So ist es bei allen verschieden.
Und ganz wichtig, man muss auch Hilfe annehmen wollen, sonst hat es die Person die Hilfe geben will auch ziemlich schwer.
@@MsAndyOo Natürlich konnten die Eltern es sich aussuchen, ob sie ein Kind bekommen und haben dann auch dafür zu sorgen, dass es dem Kind halbwegs gut geht. Aber an den meisten gehen Eltern, die sich um einen kümmern wohl nicht spurlos vorbei und man hat einfach das Gefühl, den Eltern etwas zurückgeben zu wollen. Kann deine Meinung aber gut nachvollziehen.
Schwieriges Thema... ich finde, dass wir es unseren Eltern nicht schuldig sind. Sie haben sich ja auch für eine Schwangerschaft und dann bewusst für das Kind entschieden - sie wussten was alles auf einen zukommt... das ist nur meine Meinung. Ich selber würde meine Mutter pflegen, eben weil ich es ihr nicht schuldig bin, sondern weil ich sie liebe :) aber jeder so wie er/sie möchte und wie es für einen geht :)
Schöne Einstellung: "...Weil ich sie liebe"
Die Frage danke ❤️
Naja, ob sie immer wussten wie anstrengend wir Kinder doch werden. 😂 aber ich finde auch, dass es aus Liebe kommen muss und es okay ist, wenn man die Pflege nicht schafft. Auch in einem Heim kann man ja seine Eltern viel besuchen. Deine Einstellung finde ich schön.
Krasse Ansicht auf das Thema.
Ich bin 22, nein Vater Ende 60 und irgendwie weiß man nach dem Film doch mehr zu wertschätzen, dass es manchen Menschen besser geht als anderen und welche Auswirkungen das haben kann
Finde ich eine sehr spannende Frage, die mich aufgrund meiner familiärem Situation auch häufig beschäftigt. Ich bin gespannt!
Wie ist es denn bei dir? Alles Liebe
@@DieFrage Meine Mutter ist psychisch krank und für mich ist es ein schmaler Grat zwischen dem Willen zur Unterstützung und dem Bewusstsein, dass es mir nicht gut tut, mich zu sehr von der Situation einnehmen zu lassen und mich (als inzwischen erwachsenes Kind) hinten anzustellen. Aus dieser Frage nach Schuld entstehen auch immer wieder Konflikte bzw. Erwartungshaltungen auf der Seite meiner Mutter oder auch anderer Familienmitglieder, die mir eintrichtern dass es irgendwo meine Pflicht sei. Das muss natürlich nicht so sein, ist bei uns aber leider der Fall...
Tolle Reportage habe auch meinen Vater gepflegt aber er hat sich auch um mich gekümmert. Habe positive Sachen erlebt sowie negative. Leider ist er im September 2018 gestorben.
Das tut uns sehr leid - wir schicken dir viel Kraft!
@@DieFrage danke dir. Ja es ist Gott sei Dank schnell gegangen. Er war Demenz krank. Ich habe ja die Ausbildung zur Heim Helferin und habe im Februar 2019 meine Ausbildung zur alten Fach Betreuerin mit Pflege Assistent begonnen aber leider abgebrochen. Trotzdem würde ich jeden die Pflege empfehlen der gerne mit älteren Personen arbeiten möchte.
Was für eine wunderbare junge Frau! ❤️👍Sie hat meinen Respekt. Mein Schwiegervater war jahrelang ein Pflegefall, der mit in unserem Haus gewohnt hat, das wir gekauft haben. Wir haben von Caritas viel Unterstützung bekommen. Aber es war trotzdem sehr schwer. die Situation ist mir oft auf die Stimmung geschlagen. Inzwischen haben wir zwei Kinder, um Kinder kümmern ist soooo viel einfacher, weil alles so viel positiver ist und es bergauf geht.
Meine Mutter schmeißt garantiert seit 10 Jahren zwei Haushalte: unseren sowie den meiner Oma. Ich weiß, dass sie es aus Liebe für ihre Mutter macht und trotzdem sehe ich, wie sie teilweise doch etwas daran zerbricht und es eben doch in gewisser Weise eine Last darstellt. Wie schon Annika erwähnt hat, kann man beispielsweise nicht spontan irgendwo mal hinfahren (wir reden hier nicht einmal von Urlaub, sondern tatsächlich von Dingen wie "lass uns abends mal ins Restaurant gehen"). Die "Freizeit" meiner Mutter ist damit ausgefüllt, sich um meine Oma zu kümmern. Auch meine Geschwister und ich sind da eingebunden, dennoch bleibt an meiner Mutter die meiste Arbeit hängen. Ich bin froh, dass ihr dieses Thema behandelt habt. Ich selbst habe auch schon oft darüber nachgedacht, ob ich genauso wie meine Mutter handeln würde, denn ich muss zugeben, dass schon das Kümmern um meine Oma mich teilweise sehr abhängig macht und auch ich nicht immer so frei bin wie ich es gerne sein wöllte. Ob ich mich dann komplett um einen Menschen - so sehr ich ihn auch liebe - kümmern kann, weiß ich nicht. Man stellt dabei sein eigenes Leben einfach sehr in den Hintergrund und ich bin mir nicht sicher, ob ich das könnte und wöllte. :/
Wow! Respekt. Ich frage mich gerade als Mama und Tochter, ob es nicht gerechtfertigt ist sich um seine Eltern zu kümmern? Ich könnte mir niemals vorstellen meine Eltern und gerade meine Mutter im Pflegeheim zu lassen. Ich verstehe, wenn Menschen das machen und ich verurteile es nicht. Ich denke ich würde einfach gerne die letzte Zeit mit den Eltern genießen wollen. Wer weiß, wie es dann aber in Realität wirklich aussieht.
Wieder sehr schöne Folge. Danke für eure Bemühungen 🤗
Danke für deine Worte
Diese Situation kommt mir so bekannt vor. Das Waschen und Anziehen, die Tabletten...
Meine Mutter hat seit ich 8 war meinen Vater zu Hause gepflegt. Sie hat sich dabei völlig aufgeopfert und er war oft garstig und es musste nach seinem Willen gehen. Unter dieser Atmosphäre bin ich aufgewachsen. Und zusätzlich hat meine Mutter nicht die Fähigkeit gehabt, emotionale Bedürfnisse zu erkennen. D. h. für mich als Kind war nie wirklich Platz.
Ich lerne mich grad (in therapeutischem Rahmen) überhaupt erst selbst kennen. Bin Ende 20.
Ich würde meine Eltern nicht pflegen, ihre Bedürfnisse standen meine ganze Kindheit im Vordergrund. Ich musste erstmal lernen, dass Liebe nichts mit Selbstaufopferung zu tun hat.
Mein Vater lebt im Pflegeheim, wir verstehen uns ganz gut, haben aber wenig Kontakt. Meine Mutter wünscht sich eine Senioren WG im Alter.
Ich bin meinen Eltern so unendlich dankbar, dass ich so behütet aufgewachsene bin. Ich liebe sie über alles und würde alles für sie tun. Auch, wenn um häusliche Pflege geht, da ich auch selbst krankenschwester bin. Ich sehe das aber nicht als ‚in deren Schule stehen‘. Solange wie es eben geht, würde ich sie zu Hause pflegen. Aber ich kann auch jeden nachvollziehen, der sagt, dass er/sie es niemals machen würden. Das ist auch vollkommen okay. DANKE für deine Reportagen Frank. Du bist echt ein super Reporter. Schaue deine Reportagen am liebsten
Finde es es wahnsinnig toll von ihr wie sie sich um ihren Vater kümmert, ich weiß nicht ob ich das schaffen könnte. Von meiner seite großen respekt an Sie👍
Wenn ich so manche Kommentare lese,wundere ich mich nicht das die Gesellschaft sich so wandelt.Ich bin Jg.67' und Pflege meine Mutter zusammen mit einem Pflegedienst.
Wer an Schuld oder Gewissen denkt,sollte lieber bei Zeiten über ein Pflegeheim nachdenken,sonst bleibt man selber auf der Strecke! Ich hatte eine schöne Kindheit auf dem Land und lebe immer noch in meinem Dorf,wahrscheinlich macht das schon viel aus( Respekt älteren gegenüber,Rücksichtnahme,Anstand,Hilfsbereitschaft.....).
Viel Kraft allen die das machen,und denkt nicht zu weit in die Zukunft.Einfach Machen👍
Ich finde es toll, dass ihr die Frage "wie gehe ich mit Schuld um" aus mehrern Blickwinkeln betrachtet.
Freue mich jedes Mal, wenn wieder ein neuer Teil oben ist. :)
Mein Papa und ich haben meine Oma über einen längeren Zeitraum gepflegt, irgendwann ging es aber nicht mehr da eigentlich jede stunde jemand für sie da sein müsste bzw aufpassen musste das sie nicht einfach die tür aufmacht und rausgeht (Haustüren verschlossen, jedoch Terrassentür hat sie öfters geöffnet und ist mit Strümpfene rausgegangen oder hat eine dose auf den Herd gestellt) Mit zunehmenden Alzheimer bzw Demenz haben wir sie nach Tagespflege ins Seniorenheim gebracht als es ihr immer schlechter ging da sie zu wenig getrunken hat, trotz erinnern hat sie nur kleine Schlücke genommen wodurch sie dann auch ein paar Wochen im Krankenhaus lag, im Seniorenheim ging es ihr dann viel viel besser, durch corona konnte ich sie 4 Monate lang nicht sehen, und ich habe Angst dass sie mich nicht mehr erkennen wird, denn am Donnerstag sehe ich sie endlich wieder. Für Betroffene: Es ist nicht schlimm wenn ihr euch Hilfe holt, und nur weil ihr Angehörige ins Pflegeheim bringt heißt es nicht dass ihr versagt habt, besucht die Angehörigen einfach so häufig es geht und macht das Beste draus.
Danke für deine gefühlvollen Worte!
Das tut mir total leid zu hören, ich kann mir vorstellen wie viel Angst du davor hast das sie nicht mehr weis wer du bist.
@@DieFrage gerne🤗🌺
@@mhjoXlisa danke😔
@@mydary3765 Ich wünsche dir viel Kraft und kann dich gut verstehen. Habe ähnliches erlebt.
Und deine letzten Worte sind besonders wichtig! Leider verurteilen Außenstehende viel zu oft voreilig, es gibt Krankheiten, die als Familie nicht zu bewerkstelligen sind. Mein Opa war auch dement und musste ins Heim, da er körperlich sehr fit war und sehr stark, geistig leider nicht. So kames dazu, dass die Familie häufig verletzt wurde so wid später auch die Schwestern (Nachttische werfen etc. gehörten zu seiner verzweifelten Reaktion...). Sowas KANN man kaum zu Hause bewerkstelligen, alle sind "in Gefahr". Er wurde deswegen bis zum Schluss täglich besucht, auch wenn er lange schon niemanden mehr erkannt hat, nicht mehr sprechen konnte...
Viel Kraft dir und deiner Familie 💙
Frank, du hast dich einfach mal wieder selbst übertroffen. Hab echt noch niemanden gesehen, der so einfühlsam, respektvoll und würdig mit seinen ‚gästen‘ umgeht. Danke für den tollen Film.
Respekt auch an die starke Frau, bewundernswert so selbstlos zu sein!
Wir pflegen meine Oma, meine Eltern sind "alte Eltern" und mein Bruder der 20 Jahre älter ist als ich sind für mich alle "potentielle Patienten", für mich war es immer merkwürdig wenn sie die Angehörigen nicht die Pflege übernommen haben (keine Wertung, dies beschreibt nur die Empfindung als ich klein war) da meine Mutter mittlerweile die 11 Person pflegt und begleitet
Annika ist eine starke Frau! Pflegen macht einen auch wahnsinnig fertig. Ich finde, dass mit dem "schuldig" sein, kommt auch ein bisschen darauf an, wie gut die Eltern einen behandelt haben. Bei manchen Eltern hat man auch keine Feinde mehr gebraucht. Ich habe ein gutes Verhältnis zu meinen Eltern. Mein Vater ist seit letztem Jahr ein Pflegefall, meine Mutter kümmert sich größtenteils um ihn und ich mache die Organisation mit Pflegedienst, Reha, Anträge etc. Ich studiere, wohne nicht mehr bei meinen Eltern, bin aber eine Zeit sehr oft nach Hause gefahren wegen der Pflegesituation und es kostet alles so wahnsinnig viel Zeit, selbst wenn man zu zweit ist. Meine Mutter und ich lieben meinen Vater und machen so viel wie möglich für ihn, aber es gibt auch sehr oft Zeiten, in denen man verzweifelt. Meine Mutter hat Schwierigkeiten mit der Sprache, ist ausgebrannt und ihr ganzes Leben dreht sich nur um meinen Vater. Auch wenn ich nicht mehr die ganze Zeit zuhause bin, organisiere ich von der Ferne den Haushalt oder gebe meiner Mutter Tipps oder versuche mit meinem Vater zu reden. Er will seine Situation nicht einsehen und es ist schwierig. Ich bin zwar nicht die ganze Zeit an der Pflegesituation so nahe wie meine Mutter, trotzdem komme ich mir inzwischen vor als müsste ich Elternteil für meine Eltern sein.
Eine bewunderswerte Einstellung wie diese Frau das alles macht😊
Meinen größten Respekt an dich das du deinen Vater pflegst und ich würde für meine Eltern auch alles geben, aber als Pfleger sag ich dir such ihm einen schönen nahegelegenen Heimplatz! Leb dein Leben und sorg nebenbei dafür das es deinem Vater gut geht in anderen Händen! Und er als Vater wird das verstehen und und bestimmt schon oft darüber nachgedacht haben!
Ich bin echt im Zwiespalt, was die Beantwortung dieser Frage angeht. Allerdings ist mir eins sehr bewusst und stimmt mich leicht traurig... ich denke, wenn wir in unserer heutigen Zeit im familiären Bereich nicht so stark räumlich getrennt wären und es immer noch Mehrgenerationenhäuser gäbe, dann würde diese Frage bestimmt nicht so viele Betreffen.
Großen Respekt an die Dame!
Das Pflegeheim eine weite Option ist, kann ich verstehen. Aber warum wird kein Pflegedienst eingeschaltet, der etwas unterstützt?
Weil der vielleicht zu teuer ist 🤷🏻♀️
@@inciMoawad Schonmal was von einer Pflegeversicherung gehört?!
Tolles und wichtiges Thema! Ich finde es traurig und es macht mich auch etwas wütend, dass diese Arbeit unbezahlt geleistet wird. Es kann doch nicht sein, dass diese Frau neben ihrer Lohnarbeit für diese krasse Arbeit keinen Cent bekommt...Die meiste Care,- und Sorgearbeit wird von Frauen geleistet.
"diese krasse arbeit" macht sie aber freiwillig^^
@@kostjatiberius1191 trotzdem kann sie doch bezahlt sein...sie ist aktuell krank geschrieben in ihrem Job mit dem sie Geld verdient. Wer so viel leistet, muss entlohnt werden. Ich finde wir sollten anders über Arbeit denken und hinterfragen ob der große Sektor der privaten Pflegearbeit nicht auch entlohnt gehört.
Ich weiß nicht wie es bei den Personen in der Doku geregelt ist, aber normalerweise werden pflegebedürftige Personen eingestuft und erhalten einen bestimmten Pflegegrad. Man kann dann aussuchen, ob das Geld an einen Pflegedienst geht, der die Person betreut oder man die Person selbst pflegt. Normalerweise wird einem der Betrag dann selbst überwiesen. Im Vergleich zum normalen Mindestlohn und dem Stundenaufwand ist das natürlich keine Relation, aber es sind oftmals dann doch niedrige dreistellige Beträge. (Ich weiß allerdings nicht, ob es überall so ist oder evtl. durch Bundesländer, Kassen etc. Unterschiede gibt)
@@bine_1039 am besten sollten wir alle noch drüber nachdenken dass ich nicht einfach so 10 millionen auf meinen konto bekomme ohne grund. Wie alt bist du überhaupt ? 13 ? als ich 12 war und in der hauptschule war ich noch nicht mal so realitätsfern wie du
@@kostjatiberius1191 ich bin 25 und Sozialarbeiterin. Ich arbeite mit Menschen, die sehr viel Leisten in ihrem Leben und sich trotzdem nicht über Wasser halten können...das ist nicht realitätsfern, nur weil es nicht deine Lebensrealität abbildet. Alleinerziehende Mütter, die 24/7 arbeiten, aber sich trotzdem seit Jahren kein Urlaub leisten können, weil ihre Arbeit als Mutter nicht entlohnt wird. Ich finde eben wir sollten als Gesellschaft diese Arbeit mehr wertschätzen und vergüten...und nein surprise surprise nicht mit 10 Millionen Euro, das wäre tatsächlich realitätsfern.
Annika verdient jeden Respekt!
So eine tolle Frau! Meine Mutter musste früher ihre Grosseltern mit 10 Jahren pflegen. Sie wurde von ihren Grosseltern gross gezogen da ihre Eltern auf dem Land denn ganzen Tag gearbeitet haben. ( Ihre Eltern waren Bauern) Da ihre Grosseltern leider ab einer Zeit oder besser gesagt alter nicht mehr selber aufstehen konnten aber auch nicht mehr alleine gehen konnten musste sie sich um beide kümmern. Aber sie meinte sie habe das gerne gemacht da sie ihre Grosseltern von ganzen Herzen geliebt hat❤
Ich bewundere immer solche Leute! Da sowas leider nicht immer selbstverständlich ist! Aber auch Krankenpfleger haben meinen GRÖSSTEN Respekt! Leider wird auch dieser Job nicht immer wertgeschätzt!
Ich denke schon, dass ich es ihnen schuldig bin. Natürlich sind auch Dinge bei uns vorgefallen, die nicht gerade schön waren, aber es sind die Menschen die mich auf die Welt gebracht haben und groß gezogen haben. Sie haben mir beigebracht was gut und böse ist. In der Sekunde in der sie sich für mich entschieden haben, haben sie sich selbst auf Platz zwei geschoben und dafür bin ich ihnen mehr als dankbar. Irgendwann kommt die Zeit in dem sich das Blatt wendet und nicht mehr ich auf ihre Hilfe angewiesen bin, sondern sie auf meine und ich werde alles was ich kann für sie tun .
Auch ich bin Pflegebedürftig weil eine OP schief gelaufen ist und ich nun ohne Magen, halber Speiseröhre, keine Galle, 2m Darm weg, Defibrillator am Herzen, Kurzdarm Syndrom und werde künstlich ernährt über einen Port und das alles nur weil es Komplikationen gab. Bin mit 35 in Rente und habe Pflegegrad 3. Mein Sohn ist 16 und muss mir helfen bei den ganz normalen Alltags Sachen. Bin so froh ihn zu haben und dankbar das er da ist wo andere nach und nach weggegangen sind weil ich zu krank war. Ich habe auch schon mal Kontakt mit euch aufgenommen und mit einer deiner Redateurinnen gesprochen. Finde eure Dokus sehr nah am Menschen und auch sehr emphatisch und respektvoll. LG Nadine
Toll, dass ihr zusammenhaltet ❤️❤️ viel Kraft!
Wer kommt von Monte? Ehrenfrau! Ehren Annika
Grüße! :)
Vielen Dank für dieses tolle Video! Ich wurde wieder erinnert, dass man die Zeit mit seinen Eltern, Großeltern etc. schätzen muss da diese (ob man will oder nicht) leider begrenzt ist. Dabei musste ich auch einige Tränen vergießen, da ich es mir nicht vorstellen kann, einmal ohne meine Eltern auskommen zu müssen. Nochmals danke für diesen Weckruf!
Ich find das super toll dass sie sich um ihn kümmert. Leider leben meine Eltern nicht mehr aber für mich wär das selbstverständnis gewesen wenn sie krank wären mich um sie zu kümmern.
Hut ab vor ihrer Liebe zu ihrem Vater und der daraus wachsenden Kraft sich so toll um ihn zu kümmern. Hat mich sehr berührt.
Ich finde das echt stark von ihr das sie das durchzieht für mich selber wär das selbstverständlich mich um meine Eltern zu kümmern, aber sie kann stolz auf sich sein was sie alles macht damit es ihrem Vater gut geht. Klar man stellt sich das alles anders vor aber ich wünsche ihr weiterhin nur das beste.🤍
Schade, dass die Doku nur 13 min geht. Hätte mir gerne 45 min über diese 2 super Personen geschaut :)
Annika du bist einzigartig wunderbar.
Dein Vater auch
Ich habe schon in mehreren Pflegeinrichtungen gearbeitet und würde meine Eltern niemals dorthin "geben". Pflegeheime sind einfach ein Trauerspiel und ich habe dort niemanden getroffen der dort gerne war, höchstens die nicht Pflegebedürftigen die noch selbst entscheiden durften. Wir wohnen auf einem Mehrgenerationenhof mit meinem Freund, meinen Kindern, meinen Eltern, meinem Bruder und seiner Familie und meinen beiden Großmüttern. Alle 2 Wochen kommt für 2 Tage eine Pflegekraft (zu nicht Corona Zeiten). Das ist viel Arbeit aber wir haben unseren Eltern und Großeltern alles zu verdanken was wir sind und haben!
In anderen Kulturen und auch hier noch vor wenigen Jahrzehnten konnte sich zurecht niemand vorstellen seine Eltern in ein Heim abzuschieben wie einen Hund den man nicht mehr will weil er anstrengend geworden ist.
Selbst wenn man selbst aus irgendeinem einem Grund mit der Pflege überfordert ist gibt es ja auch die Möglichkeit der Häuslichen/Mobilen Pflege.
Ich finde es beeindruckend wie liebevoll sich Annika um ihren Vater kümmert. Gleichzeitig kommt in mir die Frage auf, wie stark diese Situation Annikas Leben beeinflusst. Wohlhabende Familien haben genug finanzielle Mittel um Angehörige in einem guten Pflegeheim professionell und menschenwürdig pflegen zu lassen und noch dazu den Vorteil, dass viele Faktoren dafür sorgen, dass sie seltener schwer erkranken. Auf der anderen Seite haben wir Familien, die körperlich schwere Jobs ausführen, dadurch im Alter oft körperlich beeinträchtigt sind und sich nur die "Standardpflege" leisten können und deswegen die Angehörigen häufig selbst pflegen. Das hat widerum Auswirkungen auf die (psychische) Gesundheit der pflegenden Kinder und so schließt sich der Teufelskreis. Ist das ein Deutschland, in dem wir gut und gerne leben? Wo die Menschen mit den schweren Jobs und wenig finanziellen Möglichkeiten schlechter versorgt werden? Die Pflege - und grundsätzlich das Gesundheitssystem - sind in Deutschland eine riesige Baustelle, die seit Jahren still steht.
Annika ist beeindruckend und ein Vorbild. Ich habe während des schauens bisschen mit meinen Tränen kämpfen müssen, weil ich es ähnlich mitbekommen habe mit meinem Vater.
Und schuldig fühle ich mich meiner Mum gegenüber immer ein wenig. Durch ihren Umzug und die Entfernung zwischen uns sind wir anders wieder zusammengewachsen. Dennoch glaube ich eher, sie fühlt sich mir gegenüber schuldig, weil ich ihr viel helfe.
Echt ein interessantes, aber auch schwieriges Thema. Meine Meinung dazu ist: Sofern die Eltern einen gut und liebevoll großgezogen haben und man auch noch später ein gutes Verhältnis zu ihnen hat, gehört es für mich schon dazu, dass man auch für sie da ist, wenn sie Hilfe benötigen, aber nur in dem Umfang, mit dem man selber gut zurecht kommt. Pflegen wär für mich persönlich zu viel, weil ich dann mein Leben sehr dafür einschränken müsste und das wäre für mich eine zu große Belastung. Ich bewundere aber diejenigen, die sich dafür entscheiden.
ele 112 schön gesagt! Für seine Eltern da sein muss ja nicht heißen, dass man unbedingt selber pflegt. Man kann sich auch auf andere Arten nützlich machen.
Ich glaube das es von meinen Eltern nicht als Pflicht gesehen wird, dass ich Sie eines Tages pflegen soll. Auf der anderen Seite ist mir meine Familie wichtiger als alles andere und ich würde keine Sekunde zögern einzuspringen wenn es anders nicht geht.
Seit Jahren sehe ich, wie meine Mutter meine Oma (92 Jahre und lebt in ihrem Haus) pflegt- diese Kraft meiner Mutter ist so unglaublich bewundernswert! Immer für meine Oma da zu sein, stundenlang mit Krankenkassen/Ärzten rumzuschlagen, Einkäufe zu erledigen, zu waschen, Tabletten aufzufüllen, und sooo vieles mehr! - und das nur, weil sie meine Oma so sehr liebt! Auch wenn es schwierige Zeiten gibt. Diese Aufopferung ist manchmal kaum in Worte zu fassen, aber genau das finde ich derart vorbildlich und beeindruckend wie immens Nächstenliebe sein kann, dass ich meine Eltern auch niemals ins Heim stecken könnte. Ich würde sagen, für die einen ist es selbstverständlich ihre Eltern zu pflegen, aber ich kann auch Menschen verstehen die mit der Last nicht umgehen möchten. Vor allem da man immer bei sich selbst zurückstecken muss- und da stellt sich die Frage: Will ich das alles?
Die Pflege kann so belastend werden, dass man froh wäre, um einen Pflegeplatz.
Ich habe Tag und Nacht gepflegt. Ständig müde, und jede freie Minute zum ausruhen genutzt.
Kein Job, kein eigenes Leben. Selbst zum fernsehen war ich zu müde.
Nachts bis zu viermal aufstehen = aus dem Schlaf gerissen.
Mein Bruder suchte und fand einen freien Pflegeplatz.
Aber schon in der ersten Nacht ist sie dort überraschend gestorben.
Ohne Schuld des Heimes, etc.
Für mich eine große Belastung: So plötzlich, unerwartet und unvorbereitet.
Ich kümmere mich auch um meine Vater, allerdings nicht mal ansatzweise so wie Annika es tut. Ich bin es ihm nicht schuldig, vor allem nicht, weil er mich als Kind geschlagen hat und jetzt extrem faul ist. Zum Glück helfen auch meine Geschwister mit. Manchmal habe ich mit ihm das Gefühl, ich wäre die Mutter eines pubertierenden Jugendlichen.
So viel Zeit und Energie opfern wie Annika könnte ich für ihn nicht... Ich habe großen Respekt vor ihr!
Toll, dass ihr das Thema bringt! Und Frank glänzt schon wieder mit seiner Empathie, sehr sehr schön anzusehen! Da habt ihr auch zwei sehr interessante Menschen zum begleiten für die Reportage gefunden.
Ich habe mir auch schon Gedanken gemacht, da meine Mutter sich um meine Schwester mit Behinderungen kümmert. Dadurch kennen wir die Pflege Zuhause schon. Ich habe aber die Befürchtung, dass es dadurch als selbstverständlich angesehen wird und erwartet wird, dass ich mich um die Pflege kümmer, wenn meine Mutter nicht mehr kann.
Ich würde es zu Beginn auf jeden Fall versuchen die Pflege Zuhause zu organisieren. Wenn ich aber noch nicht so weit mit dem Studium sein sollte und dadurch auch meine Zukunft gefährdet wird, würde ich eine andere Lösung suchen und "egoistisch" sein. Wenn ich dann fertig studiert habe, würde ich es dann mit der häuslichen Pflege versuchen.
Ich finde diese Entscheidung sehr aufopfernd. Ständiger Verzicht auf die eigene Freizeit, vermutlich kein Partner der je damit klarkommen wird .. wie lange kann man sowas psychisch mitmachen? Ich denke, die Gründe ihrer Depressionen liegen (leider) auf der Hand
Wow was für ein starker Bericht, ich habe den ja noch gar nicht gesehen! Unglaublichen Respekt an die Familienangehörigen die ihre Familie pflegen!! Ich möchte das auch machen!
Schön, dass er dir gefällt. ❤️
Hut ab vor der Leistung. 🥰 Bin selbst Krankenschwester und finde es echt klasse. Allerdings habe ich jetzt beobachten können das ihm auch etwas zu viel abgenommen wird. Dinge die er eigentlich noch selbst könnte. Ressourcenförderung ist sehr wichtig um die Selbständigkeit zu erhalten. 😊 Ich wünsche den beiden alles gute! 😇
Den Gedanken hatte ich als Krankenpflegerin auch direkt!
ich auch
Ich hatte Tränen in den Augen. So viel Liebe und Hingabe, was diese Frau für ihren Vater macht!!
Hab direkt auf das Video geklickt, da ich selber Krankenpflegerin bin. Ich bin mega gespannt auf die Reportage 🙈 vielen Dank für eure Mühen :)
Die Reportage finde ich richtig gut gemacht und mega Respekt vor Annika, dass sie das für ihren Vater tut. Ist heutzutage in Deutschland nicht selbstverständlich - klar keiner ist verpflichtet dazu, aber es ist schöner von der Familie gepflegt zu werden als von Fremden. Vielleicht paar Tipps für den Fall, dass Annika oder andere Betroffene es ggf. lesen. Man kann die Pflegekassen kontaktieren und um eine Eingliederung in einen Pflegegrad bitten bzw. die Kasse beantragen. Dadurch (wenn er einen Pflegegrad erhalten sollte, wovon ich ausgehe) könnte man als pflegender Angehöriger auch Pflegegeld bekommen oder auch Unterstützung von ambulanten Pflegediensten erhalten. Dazu kann man bei den Pflegekassen zusätzlich die „wohnumfeldverbessernde Maßnahmen“ beantragen, welches ein Zuschuss von 4000 Euro ist, um eine Pflege zu Hause zu ermöglichen. Als Hilfsmittel gelten z.B zusätzliche Griffe oder ein Badewannen-/ Duschsitz ( zusätzlich kann man hier eine Pflegefachkraft als Beraterin hinzuziehen, welche auch von den Kassen bezahlt wird und Tipps gibt, wie man am besten was einrichtet. Falls die Kasse ablehnt, schickt einen zweiten Antrag, da wird es meist dann gewilligt. Zum Thema Entlastung der pflegenden Angehörigen kann man auch von den Pflegekassen die Kurzzeitpflege in Anspruch nehmen. Da wird die Pflege für 8 Wochen maximal (bei Ausnahmen auch länger) im Jahr bezahlt. D.h man kann auch mal reisen oder das tun was man möchte. Das ist auch wichtig und keiner braucht sich schämen, jeder benötigt Hilfe und Pausen. Ebenfalls kann man versuchen den Vater soweit es geht in seiner Selbstständigkeit zu fördern. Das sorgt dafür, dass er selber seine Fähigkeiten verbessern bzw. erhalten kann. Dazu fühlt es sich auch besser an. Man kann auch Ergotherapeuten hinzuziehen, die dann spezielle, auf den Vater angepasste Hilfsmittel erstellen, um seine Selbstständigkeit zu fördern. Zum Thema Diabetes hat der Vater auch Anspruch auf eine medizinische Fußpflege und er sollte definitiv jährlich zum Augenarzt und zum Nephrologen (Arzt für Nierenangelegenheiten). Ebenfalls kann man Ernährungsberatungen in Anspruch nehmen und es gibt auch sogenannte „Herzsportgruppen“ für herzkranke Menschen, wo ausgebildete Fachkräfte (z.B Ärzte) angepasste Bewegungspläne entwickeln. All die genannten Leistungen müssten von den Pflege- oder Krankenkassen übernommen werden, notfalls beim zweiten Antrag :) Ich wünsche allen viel Kraft, Gesundheit und Mut diese Angelegenheit (oder andere) zu meistern :)
Pflege meine Mutter jetzt auch seit ca. 6 Jahren. Zwar nicht in dem Ausmaß, wie sie hier in der Reportage. Aber mit, damals, 15 von einen auf den anderen Tag immer ein Auge und Rücksicht auf meine Mutter zu haben ist schon krass. Sie hat COPD und bekommt deswegen durchgehend Luft. Am Anfang waren es aber eig nur die blöden Blicke von anderen, die lästig waren. Allerdings konnte meine Mutter nicht bei meinem Abiball dabei sein, während alle mit ihrer Familie anwesend, saß ich da mehr oder weniger alleine. Durch ihre Erkrankung musste ich dann auch alleine einkaufen gehen etc und mich auch später um meine kranke Oma kümmern. Das hab ich zwar alles super gerne gemacht, aber es ist trtz auf Dauer sehr anstrengend. Deswegen hat die Frau hier echt meinen riesen Respekt.
Seit einem Jahr kommt dann noch Osteoporose zu ihrer Erkrankung dazu und kümmer mich seitdem noch mehr um die Pflege, weil duschen etc war am Anfang selber nicht und Arzt besuche immer in Begleitung. Zum Glück hab ich so ein Gespür, das ich vor meiner Mutter merke, dass es ihr nicht gut geht 😂 Das ist echt sehr praktisch. Aber trtz auch nervig, wenn man dann seinen Freunden absagen muss oder halt nicht einfach ohne Planung mal weg fahren kann. Zwar hab ich auch Geschwister, aber die leben eher ihr eigenes Leben (bzw mein einer Bruder kriegt das aufgrund seiner Behinderung nicht wirklich mit), weswegen alles an mir hängen bleibt. Das ist zwar echt nervig oft und auch irgendwie traurig, aber ändern tut sich leider nicht wirklich was. Sind zwar da, wenn Hilfe gebraucht wird, aber so von selber kommt kaum was von der gesamten Familie🤷🏽♀️
Mein Bruder und ich haben meinen Eltern dieses Jahr eine Pflegeversicherung zum Geburtstag geschenkt, wofür wir die Beiträge zahlen. Das klingt ultra kontrovers aber heute ist es einfach notwendig, vorzusorgen. Ich kann es mir zeitlich nicht erlauben meine Eltern rund um die Uhr zu pflegen. Dazu kommt, dass ich keine Berufserfahrung habe. Meine Eltern sollen nicht ins Heim kommen sondern zuhause gepflegt werden, wenn sie es möchten. Die Zuzahlungen für Pflegeheime betragen mehrere Tausender im Monat. Wenn die Finanzen der Eltern nicht genügen, werden die Kinder mit ihrem Vermögen unter bestimmten Bedingungen zur Zahlung zugezogen. Ich arbeite in dem Bereich und bekomme jeden Tag mit, wie Leute pflegebedürftig werden und das Geld hinten und vorne nicht reicht.
Hi, ich bin noch relativ jung und kenne mich nicht allzu gut mit Versicherungen aus und habe mich inspiriert durch deinen Kommentar kurz mal informiert. Eine Pflegeversicherung ist ja Pflicht und DE und ihr habt dann quasi eine private Pflegezusatzversicherung abgeschlossen? Ich finde die Idee wirklich sehr gut! Alles Gute euch
Achso und könntest du mir sagen, ab welchem Alter es schlau ist diese Versicherung abzuschließen? Stelle mir wenig so schlimm vor, wie nicht in Ruhe altern zu können
Find die Idee super!
@@pb4802 vielen Dank, das wünsche ich dir und deiner Familie auch ☺️ ja richtig das ist in meinem Fall eine private Pflegeversicherung. Sinn macht es die so früh wie möglich abzuschließen, da der Beitrag dann aufgrund des Alters noch relativ gering ist.
@@lisaasil3281 schön zu hören! ☺ Ich dachte mir, dass das auf andere sicher makaber wirken könnte.
Wahnsinn. Super schwieriges Thema. Ich finde es wahnsinnig bemerkenswert, wenn da jemand macht.
Ich persönlich liebe meine Eltern sehr, würde das aber vermutlich nicht tun.Ich sehe es, wie meine Mama dran kaputt geht, wie sie meine Großeltern pflegt. Sie gibt ihr eigenes Leben auf für ihre Eltern. Ich sehe auch wie die Beziehung dadurch stark belastet ist.
Die Eltern zu unterstützen und ihnen im Alter zu helfen bin ich ihnen meiner Meinung nach schon irgendwie schuldig. Das geht aber nur so weit, dass ich nicht mein gesamtes eigenes Leben dafür aufgeben muss, sprich Job, die restliche Familie (evlt. Lebensgefährte oder eigene Kinder) und auch Freundschaften
Sehr tolles und vor allem spannendes Video.
Ich bin 22 Jahre als und habe 2 Geschwister mit Familienplanung die schon ausgezogen sind. Bei mir stellt sich daher schon seit längerem ob ich zusammen wohnen bleibe um später die Pflege zu übernehmen. Ich weiß nicht ob ich das kann, natürlich wird es eine große Schwelle sein die ich dann übertreten müsste. Ich weiß nicht ob ich dazu bereit bin. Ich habe immer eine min. 45 Stunden Woche. Wenn ich mich dann noch nebenbei um das Essen, Einkauf, Hof, Garten etc. kümmern soll, weiß ich nicht wie. Natürlich könnte man verschiedene Pflegeeinrichtungen um Hilfe beten. Aber wer soll das Ganze dann bezahlen? Es wird früher oder später Pflegegeld geben, aber reichen wird das mit Sicherheit nicht.
Ganz großen Respekt an Annika wie sie das alleine schafft. Ich hoffe das ihr Vater noch sehr lange so aktiv bleiben kann.
Sehr Respekt und wünsche dir das Glück der Welt Annika ❤️
Ich pflege meinen Vater auch seit meiner Kindheit. Er hat Multiple Sklerose und Pflegegrad 4. Die Reportage ist wirklich seht interessant. Ich bin ihm sicher nicht verpflichtet, aber ich bin so aufgewachsen. Dadurch ist sie Hemmschwelle beim Waschen zum Beispiel geringer als bei Menschen, die ihre Eltern plötzlich pflegen "müssen". Es ist nicht immer einfach nachts aufzustehen, um ihn zu drehen und immer abrufbar zu sein. Ich danke euch, dass ihr das Thema aufgegriffen habt. Lg
Ich respektiere dich aus dem tiefsten Herzen. Du hast ein sehr sauberes Herz. Es ist traurig wie egoistisch unsere geldgeile ich muss reisen Geld machen Gesellschaft geworden ist und, dass solche schönen Menschen als abstrakt gelten. Ich hoffe und wünsche eurer ganzen Familie ganz viel Gesundheit. Dein Mann deine Kinder jeder kann stolz sein, so eine Frau in der Familie zu haben, sodass ihr so lange wie möglich gesund lebt..
❤👌
Welcher Mann, welche Kinder? Wenn ich es recht verstehe, hat sie beides nicht, weil sie sich eben stattdessen um ihren Vater kümmert. Ich finde es nicht bewundernswert, vor lauter Fürsorge für die Eltern die Selbstfürsorge völlig zu vernachlässigen und auf ein eigenen Leben und Familie zu verzichten . Meine Mutter hätte ao etwas auch nie für mich gewollt, sie hätte mich immer vor einer derartigen Überforderung und Selbstaufgabe beschützen wollen. Und ich wollte so etwas meinem eigenen Kind auch nicht zumuten.
Wow Annika ist so eine starke Frau! Danke für die tolle Doku! Ganz liebe Grüße an Annika, du bist so ein toller wundervoller Mensch!
Meine Meinung:
Eltern entscheiden sich für Kinder und übernehmen somit die Pflicht für diese zu sorgen.
Kinder haben da keine Wahl da sie sich natürlich nicht aktiv dafür entscheiden können geboren zu werden oder nicht.
Nur durch die Geburt ist ein Kind nicht dazu verpflichtet für seine Eltern zu sorgen.
Klar, wenn ein Kind eine positive Bindung zu den Eltern hat und aus Fürsorge und Liebe zu den Eltern diese dann pflegt ist das toll.
Jedoch wenn das Kind dieses Verlangen nicht spürt ist es auch nicht verpflichtet dies zu tun.
(Da wurden dann evtl. andere Werte vermittelt oder die familiäre Bindung und Zuneigung ist nur wenig vorhanden)
Generell empfinde ich "Schuld" sofern etwas nicht bösartiger Absicht oder aus grober Fahrlässigkeit geschieht als negative soziale Konditionierung und
meist wird Schuld dann ausgepackt wenn ein Sündenbock gesucht wird.
Nun es kommt darauf an was man glaubt.
Ich glaube daran, dass Menschen mit ihrem Leben eine Aufgabe zu lösen haben und für diese Aufgabe suchen sich die Seelen ihre Eltern aus.
Find ich schön.
Naja, manchmal sucht man sich auch richtig schwere Aufgaben aus.
Und auch die Eltern sind im Leben im ihre Aufgabe zu lösen.
Manchmal geschehen für uns undenkbar schlimme Dinge in unserem Leben. Auch das ist wohl mit unserer Aufgabe zu erklären.
Sehe ich auch so! Und meine Eltern zum Glück auch 😂
@@siggiali7802 die Aufgabe eines Menschen (Säugetier) ist Fortpflanzung und Weitergabe von Wissen. Nicht mehr. Nicht weniger.
@@siggiali7802 also findest du das egal was einem passiert das durch unsere Aufgabe relativiert wird? Nach dem Motto selber schuld was dir passiert deine Seele hat sich das ja so ausgesucht?
@@pajongsung6570 Nein so seh ich das ganz und gar nicht.
Denn dann müsste ich vor lauter Schuldgefühlen, schon lange nicht mehr existieren.
Ich halte nicht viel von dem Wort Schuld. Damit hab ich mich bereits schon sehr lange auseinandergesetzt.
Ich nenne es lieber "Verantwortung"
Es liegt in meiner Verantwortung, was ich zu lernen habe. Auch wie ich es angehe. Ob ich die Verantwortung, wie es mir geht auf andere, also ins Aussen schiebe oder ob ich das was mir geschieht als Lernaufgabe sehe.
Ich glaube so ziemlich, dass jeder Mensch die gleichen Aufgaben kriegt. Der eine löst sie schnell, der andere langsamer. Jeder braucht seine Zeit.
Ich glaube an mehrere Leben mit verschiedenen Aufgaben.
Ich sage nicht, dass dieser Glaube die Wahrheit ist. Er hilft mir einfach nur, etwas zu verstehen.
Ich will das auch nicht bewerten.
Ausserdem ist es mein Glaube der mir hilft, meine eigenen Schicksalsschläge oder schwierigen Zeiten besser zu bewältigen.
Zweifel darf jeder Zeit vorkommen.
Auch das ist OK.
Ich habe nur gemerkt, dass es viel konstruktiver ist, einen Sinn zu sehen, als nur negativ über alles was schwer ist im Leben, zu denken.
Natürlich denke ich oft:"warum ich? Warum hab ich das im Leben, warum darf ich nicht mehr Leichtigkeit haben?
Aber dieses WARUM hilft mir nicht weiter.
Lieber frage ich, was ist meine Lernaufgabe, wozu soll das nun gut sein.
Sich schuldig fühlen führt nur ins Drama und ins Selbstmitleid, das hilft auf Dauer nicht weiter.
Ob ich das auch so sehen könnte wenn noch Schlimmeres in mein Leben kommt, das kann ich auch nicht sagen.
Aber so Leute wie dieser junge Herr von Wetten dass, der diesen schlimmen Unfall hatte, der hat es wohl begriffen.
Alle Achtung!
Natürlich gibt es auch viele andere weniger bekannte Menschen, die so was schaffen.
Das ganze Leben ist lernen und auch leiden.
Von Herzen alles Gute.
👍
Für mich wäre es absolut selbstverständlich, diese Aufgaben für meine Eltern zu übernehmen. Ich bin aber auch Krankenschwester und mir liegen diese Tätigkeiten und vor allem Nächstenliebe sehr am Herzen.
Es ist so wichtig, seinen Eltern gegenüber Dankbarkeit zu äußern, oder wenn man es nicht verbal äußern kann, es durch Kleinigkeiten zu zeigen. Eltern sind goldwert♥️
Super spannendes Thema! Meinen Eltern geht es Gott sei Dank noch gut, ich habe eine ähnliche Situation aber bei meiner Mama und ihrem Papa (meinem Opa) mitbekommen. Er war lange Zeit pflegebedürftig und der Spagat aus für einen Elternteil da zu sein, ihn zu pflegen, gleichzeitig aber sein eigenes Leben nicht zu vernachlässigen, ist extrem schwierig. Sich dann Hilfe von außen zu holen (bspw. durch einen ambulanten Pflegedienst) fühlt sich oft nach versagen oder gar aufgeben an, dabei kann das oft ein wichtiger Schritt sein - nicht nur für die Angehörigen, sondern auch für den Pflegebedürftigen. Da werden ja beide Seiten entlastet und nur, weil man sich Hilfe holt, heißt es nicht, dass man weniger für die Angehörigen da ist (ganz im Gegenteil) oder sie weniger lieb hat. Auf jeden Fall riesigen Respekt an Annika und großen Dank an Frank + das Team, dass ihr auch solche Themen ansprecht!
Danke für diesen Einblick und deine Offenheit
Ich bin euch sehr dankbar für diesen kleinen Film. Meine Mutter hat vor ein paar Monaten erfahren das sie tot krank ist, seit dem Pflege ich sie. Ich hab mein Leben um 180 Grad geändert. Die meisten wissen nicht wie belastend es ist und wie viel sich ändert.
Als Pfleger hab ich maximalen Respekt davor wenn Angehörige ihre Eltern pflegen. Werde ich bei meinen Eltern auch so machen.
Frank du bist ein toller einfühlsamer Reporter, ich arbeite in der Pflege und kann mir nur einen Bruchteil davon vorstellen wie sich Annika fühlt und wie sie sich liebevoll um ihren Vater kümmert. Danke dass es noch so liebe Menschen gibt wie euch.
Vielen lieben Dank für die Komplimente an Frank und Annika.
Ich könnte mir das nicht vorstellen. Aber Respekt.
Annika,du bist reflektiert und ehrlich. Super.
Meine Eltern waren nicht für mich da, also sehe ich nicht ein, mich irgendwann schuldig zu fühlen.
Finde ich verständlich.
Verständlich
Ich finde es auch immer total schwierig, wenn Leute von außen andere Leute verurteilen, nur weil diese den Kontakt zu ihren Eltern abgebrochen haben oder eben ihre Eltern nicht pflegen wollen. Regt mich immer auf, weil ich genug Menschen kenne, deren Eltern einfach Vollärsche waren/sind.
@@ChaosundSandale ja, finde ich auch.
Ich habe es echt gut! Meine Oma ist 87, hat meinen dementkranken Opa (88) jahrelang bis zu seinem Tod 2018 gepflegt, lebt alleine und selbstständig und sorgt 100% für sich selbst. Und als ob das nicht reichen würde geht sie noch wandern, und das bis zu 4h Touren!
Wow 😍
@@DieFrage Leider wohnt sie gweit weg so dass wir 3-4h zu ihr fahren müssen, aber ich bin echt stolz sie als meine oma zu haben
Ich finde, dass man seinen Eltern nichts schuldig ist, da sie sich fuer das Kind entschieden haben. Man muss sich diese Sache gut ueberlegen, wenn man einen pflegen moechte. Wenn es ein schlimmer Pflegefall ist, ist es alleine ohne professionelle Hilfe unmoeglich. Nicht nur die koerperliche Belastung ist da, sondern auch die emotionale. Ich spreche aus Erfahrung.
Viel Glueck wuensche ich ihnen beiden! :)
Ich liebe Franks ausdrucksweise, sehr reflektiert und einfach...richtig gut 😊