Hallo, könntest du bitte ein Video zur Optimierung des FM300A machen? Die Fan Gemeinde des Gerätes hat doch hier und da mal Probleme mit Brummen. Sei es nun auf einem Kanal oder auch an beiden. Wie hast du dein Brummen an dem Gerät abstellen können? Kann man evtl. ungeschirmte Kabel durch geschirmte ersetzen? Falls ja, wie würde das genau funktionieren? Womit müsste man die Kabelschirmung verbinden? usw ... Danke und Gruß
Hallo zmurven. Das wäre in der Tat für viele FM300 Nutzer recht wertvoll. Das Hauptproblem liegt imho darin, dass es erstens verschiedene Ausführungen dieses Nachbaus gibt, also verschiedene Leiterführungsausführungen und zweitens wohl keine ausgemessenen Halbleiter verwendet wurden. Sehr wahrscheinlich benötigt die Schaltung des FM300 selektierte Halbleiter um sauber zu funktionieren, was im 'HighEnd' Verstärkerbau auch recht üblich ist. Im Endeffekt wurde hier wohl der Schaltplan genommen, eine neue Leiterplatte gemacht und ebenso die Verkabelung und Leiterplatte neu konstruiert, der alte Verstärker also nicht hundertprozentig 1:1 identisch nachgebaut. Da es gerade bei Verstärkern auf jedes bisschen Leitungsführung ankommt, wird leider jeder FM300 Klon unterschiedliche Resultate liefern, sowohl was die Störabstände und auch die anderen Messwerte betrifft. Es gibt also keine klare Möglichkeit der Modifikation. Dazu müsste man alle verschiedenen Varianten identifizieren, was fast unmöglich ist weil ich vermute, dass sogar entweder unterschiedliche Bestückungsvarianten mit den unterschiedlichsten Halbleitern vorliegen ('Was grad da war..') und dann für jede Variante seine optimale Änderung definieren. Ich selber habe versucht den Brumm an einem mir vorliegendem FM300 zu verbessern. In der Summe kann ich sagen, dass hauptsächlich das Erdungsprobleme das Brummen verursacht hat. Waren die Chinchkabel nicht angeschlossen oder wurde der 'Ground Lift' Schalter der Vorstufe betätigt, brummte es deutlich weniger. Das ist aber kein Problem des Verstärkers sondern liegt - wie in meinem Videos erklärt - am Schutzklasse-1 Prinzip. Im Allgemeinen sollte man auf Schutzklasse-1 Verstärker verzichten, wenn man kann, und Schutzklasse-2 bevorzugen. Nun was macht man jetzt? Ich empfehle für diesen Fall zunächst jedem Benutzer zu vermeiden, irgendwelche anderen Schutzklasse-1 Geräte an das HiFi-Setup anzuschließen. Wenn das nicht geht, bleibt nur der Weg jedes Eingangssignal mit einem Signaltransformator auszustatten um eine mögliche Erdschleife zu trennen. Wenn es bereits ohne Erdungsproblem zu viel brummt, hat bei mir die Änderung von einem 100kOhm Stereolautstärkepotentiometer auf 20kOhm und die getrennte Führung des Signalskabels nach der Chinchbuchse mit geschirmten Kabel direkt zum Lautstärkepoti was gebracht (Vermeidung von magnetischen Störeinflüssen auf die Leiterbahn der Leiterplatte die genau am Trafo vorbeigeht). Ein Kollege aus dem damailigen Snakeoilforum sagte mir jedoch, dass eine Änderung des Eingangspotis Einfluß auf andere Faktoren hätte. Das WARUM blieb er mir jedoch schuldig. Ich selber habe keine Klangänderung feststellen können. lG Sven
Interessantes Video. Ich bin bisher immer davon ausgegangen, dass die Audiomasse nicht mit der Gehäusemasse (Erdung) verbunden ist. Man lernt halt nie aus.
Die Erdung nur an das umgebende Gehäuse ohne die Masse anzuschließen, würde in der Tat die Erdschleife unterbrechen. So viel ich weiß, wird Schutzklasse 1 mit einem Testgerät geprüft und zwar mit einer Testsonde, die an allen zugängliche Metalloberflächen des Gehäuse angelegt wird. Dazu wird leider auch der Massering der RCA/Chinchbuchse gehören. Gemäß 'Audio Amplifier Design Handbook ' Douglas Self (Page 402) ist die Masse im Gerät an die Erdungsbuchse angeschlossen und zwar direkt an der RCA/Chincheingangsbuchse. Schutzklasse-2 (ohne Erdung) ist wegen der erhöhten Isolationsanforderungen ein Mehraufwand in der Entwicklung, belohnt aber in der Regel mit reduziertem Erdschleifenbrumm. So weit meine Interpretation und ohne Gewähr.
Ich habe einen Röhrenverstärker aus Metallgehäuse und einem Eurostecker der an meinem Laptop angeschlossen ist , sobald ich das Netzteil mit Schukostecker zum Laden des Laptop's anschließe brummt es , ich habe die gärete mit einem RCA Adapter auf aux verbunden der verstärker heißt Fosi audio t20 Röhrenverstärker.
Super! Besser kann man es nicht erklären. Danke.
Hallo, könntest du bitte ein Video zur Optimierung des FM300A machen? Die Fan Gemeinde des Gerätes hat doch hier und da mal Probleme mit Brummen. Sei es nun auf einem Kanal oder auch an beiden.
Wie hast du dein Brummen an dem Gerät abstellen können?
Kann man evtl. ungeschirmte Kabel durch geschirmte ersetzen? Falls ja, wie würde das genau funktionieren? Womit müsste man die Kabelschirmung verbinden? usw ...
Danke und Gruß
Hallo zmurven. Das wäre in der Tat für viele FM300 Nutzer recht wertvoll.
Das Hauptproblem liegt imho darin, dass es erstens verschiedene Ausführungen dieses Nachbaus gibt, also verschiedene Leiterführungsausführungen und zweitens wohl keine ausgemessenen Halbleiter verwendet wurden. Sehr wahrscheinlich benötigt die Schaltung des FM300 selektierte Halbleiter um sauber zu funktionieren, was im 'HighEnd' Verstärkerbau auch recht üblich ist.
Im Endeffekt wurde hier wohl der Schaltplan genommen, eine neue Leiterplatte gemacht und ebenso die Verkabelung und Leiterplatte neu konstruiert, der alte Verstärker also nicht hundertprozentig 1:1 identisch nachgebaut. Da es gerade bei Verstärkern auf jedes bisschen Leitungsführung ankommt, wird leider jeder FM300 Klon unterschiedliche Resultate liefern, sowohl was die Störabstände und auch die anderen Messwerte betrifft.
Es gibt also keine klare Möglichkeit der Modifikation. Dazu müsste man alle verschiedenen Varianten identifizieren, was fast unmöglich ist weil ich vermute, dass sogar entweder unterschiedliche Bestückungsvarianten mit den unterschiedlichsten Halbleitern vorliegen ('Was grad da war..') und dann für jede Variante seine optimale Änderung definieren.
Ich selber habe versucht den Brumm an einem mir vorliegendem FM300 zu verbessern. In der Summe kann ich sagen, dass hauptsächlich das Erdungsprobleme das Brummen verursacht hat. Waren die Chinchkabel nicht angeschlossen oder wurde der 'Ground Lift' Schalter der Vorstufe betätigt, brummte es deutlich weniger. Das ist aber kein Problem des Verstärkers sondern liegt - wie in meinem Videos erklärt - am Schutzklasse-1 Prinzip. Im Allgemeinen sollte man auf Schutzklasse-1 Verstärker verzichten, wenn man kann, und Schutzklasse-2 bevorzugen.
Nun was macht man jetzt? Ich empfehle für diesen Fall zunächst jedem Benutzer zu vermeiden, irgendwelche anderen Schutzklasse-1 Geräte an das HiFi-Setup anzuschließen. Wenn das nicht geht, bleibt nur der Weg jedes Eingangssignal mit einem Signaltransformator auszustatten um eine mögliche Erdschleife zu trennen.
Wenn es bereits ohne Erdungsproblem zu viel brummt, hat bei mir die Änderung von einem 100kOhm Stereolautstärkepotentiometer auf 20kOhm und die getrennte Führung des Signalskabels nach der Chinchbuchse mit geschirmten Kabel direkt zum Lautstärkepoti was gebracht (Vermeidung von magnetischen Störeinflüssen auf die Leiterbahn der Leiterplatte die genau am Trafo vorbeigeht). Ein Kollege aus dem damailigen Snakeoilforum sagte mir jedoch, dass eine Änderung des Eingangspotis Einfluß auf andere Faktoren hätte. Das WARUM blieb er mir jedoch schuldig. Ich selber habe keine Klangänderung feststellen können.
lG Sven
Interessantes Video. Ich bin bisher immer davon ausgegangen, dass die Audiomasse nicht mit der Gehäusemasse (Erdung) verbunden ist. Man lernt halt nie aus.
Die Erdung nur an das umgebende Gehäuse ohne die Masse anzuschließen, würde in der Tat die Erdschleife unterbrechen. So viel ich weiß, wird Schutzklasse 1 mit einem Testgerät geprüft und zwar mit einer Testsonde, die an allen zugängliche Metalloberflächen des Gehäuse angelegt wird. Dazu wird leider auch der Massering der RCA/Chinchbuchse gehören. Gemäß 'Audio Amplifier Design Handbook ' Douglas Self (Page 402) ist die Masse im Gerät an die Erdungsbuchse angeschlossen und zwar direkt an der RCA/Chincheingangsbuchse. Schutzklasse-2 (ohne Erdung) ist wegen der erhöhten Isolationsanforderungen ein Mehraufwand in der Entwicklung, belohnt aber in der Regel mit reduziertem Erdschleifenbrumm. So weit meine Interpretation und ohne Gewähr.
Ich habe einen Röhrenverstärker aus Metallgehäuse und einem Eurostecker der an meinem Laptop angeschlossen ist , sobald ich das Netzteil mit Schukostecker zum Laden des Laptop's anschließe brummt es , ich habe die gärete mit einem RCA Adapter auf aux verbunden der verstärker heißt Fosi audio t20 Röhrenverstärker.