Bodo Hell liest über "schräge Heilige"; Hirsch Fisch spielt und Norbert Trummer zeigt seine Filme

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  • Опубліковано 13 жов 2024
  • In der Reihe "LITERATUR-HOTEL"-im KULTUM hatte Johannes Rauchenberger am 7. Juni 2024 Bodo Hell, Norbert Trummer und Klaus Tschabitzer zu Gast: Bodo Hell las aus "schräge Heilige", Hirsch Fisch (Norbert Trummer: Stimme, Ukulele; Klaus Tschabitzer aka „der schwimmer“: Stimme, Banjo, Dobro, Gitarre und Perkussion) performten unwiderstehliche Mundart-Texte und Norbert Trummer zeigte Animationsfilme aus den letzten 15 Jahren, beginnend mit "Standortwechsel", den er 2009/10 im KULTUM anlässlich des Umzugs aus dem zweiten in den ersten Stock des Minoritenklosters realisierte.
    Zudem wurde die neue CD von Hirsch Fisch präsentiert.
    Bodo Hell eröffnet mit seinem Werk ein großartiges Panoptikum - er erkundet die Welt auf der Basis ihrer sprachlichen Aspekte und umgekehrt: sein Werk schafft sprachliche Szenarien, die uns unsere Umwelt neu erfahren lassen. „das Wirkliche, das Wörtliche, das Heilige, die Kunst, die Dichtung“, etc. sind ihm dabei die Impulsgeber für seine poetische Gestaltung und die Empfänger seiner poetischen Verwandlungen zwischen dichterischem Kalkül und Einfallswirbel: Er las Texte aus "Corona von Bäumen zerrissen", "Heimat:Heumahd", "Kosmas und Damian", "Kümmernis", "Kunigunde", "Mauritius", "Valentin und Valentina".
    Hirsch Fisch, das sind die "zwei Tagediebe Norbert Trummer und Klaus Tschabitzer" (auch als „der schwimmer“ bekannt). Benannt hat sich das Duo nach einer Figur aus dem Roman "Hotel Savoy" von Joseph Roth.
    Im Kielwasser der wahren Erfinder von Punk "Original Herberstein Trio" entwickeln sie ihre minimalistischen Lieder, die absurde Alltagsgeschichten genauso abhandeln wie die ganz großen Gefühle. Dabei klingen sie wie die Andrew Sisters nach einem Gläschen Inländer Rum. Der Rhythmus rumpelt daher wie eine alte Eudora-Waschmaschine im Schonwaschgang, die Ukulele und das Banjo swingen dazu und die beiden Herren geben sich gepflegtem Harmoniegesang hin.
    Wessen Herz das nicht rührt, dem ist nicht zu helfen.
    Rhythmisiert wurde der Abend zusätzlich mit FILMEN von Norbert Trummer, der seit einigen Jahren Zeichnungen, Bilderserien und Animationsfilme realisiert, die auf konkrete Ortserfahrungen reagieren. Er verwendet dafür eine spezifische Methode, die Zeichnung, Malerei und Film miteinander in Beziehung setzt. Vor Ort entstehen Zeichnungsserien, die einerseits Ausgangspunkt dieser Filme sind, andererseits als eigenständige Arbeiten, in Büchern publiziert werden. In den letzten Jahren sind u.a. Projekte zu Krumau, Rom und Radstadt, der Neuen Galerie Graz, dem Kulturzentrum bei den Minoriten, dem Panorama von Salzburg sowie der Semmering Eisenbahnstrecke entstanden.
    Die Musik zu seinen früheren Filmen spielte Trummer mit dem Akkordeon selbst ein. Für die neueren Arbeiten hat der in Wien lebende Musiker Klaus Tschabitzer, bekannt unter dem Pseudonym „der schwimmer“ den subtilen Soundtrack komponiert. Vor mehr als zwanzig Jahren waren Tschabitzer und Trummer Teil der Band „Scheffenbichler“. Sie musizieren und performen aktuell unter dem Namen „Hirsch Fisch“ wieder gemeinsam.
    Programm:
    Hirsch Fisch: 1 2 3 4 5 6 Hirsch Fisch
    Bodo Hell: Corona von Bäumen zerrissen (Citation)
    Hirsch Fisch: Trara Tara Abrakadabra
    Norbert Trummer: STANDORTWECHSEL
    Hirsch Fisch: Paddelboot
    Norbert Trummer: LANDSCHAFT MIT GRAUREIHER
    Bodo Hell: Heimat/Heumahd
    Hirsch Fisch: Burli
    (weiter mit Text) Bodo Hell: Heimat/Heumahd
    Norbert Trummer: STADTKINO WIEN
    Bodo Hell: Trommelrede (Stock Stöcke des Schamanen)
    Hirsch Fisch: Kana was warum
    Bodo Hell: Valentin und Valentina
    Hirsch Fisch: Da Lokfiara (von da Liliputbauhn im Donaupark)
    Norbert Trummer: KEIN MAULWURFSHÜGEL
    Bodo Hell: Kunigunde
    Hirsch Fisch: Opflputzn
    Norbert Trummer: SALZBURG RUNDUM
    Bodo Hell:Kümmernis Lied
    Bodo Hell:Kümmernis Kommentar
    Norbert Trummer: RADSTADT OBEN UND UNTEN
    Bodo Hell: oh Mauritius
    Hirsch Fisch: Pock ma z’samm

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