Warum LINKSHÄNDER ein linkshändiges Instrument lernen sollten
Вставка
- Опубліковано 8 вер 2024
- Anhand dieses Videos erkläre ich, warum ich der Meinung bin, dass Linkshänder auch bitte ein linkshändiges Instrument erlernen sollten. Im Rahmen meiner Abschlussarbeit (2006, Uni Passau) als Musikpädagoge habe ich eine Gitarrenschule für Linkshänder geschrieben und beschäftige mich seitdem eingehend mit der Thematik.
Auch wenn es manche Gründe für eine "Umschulung" geben sollte, schwerer wiegen meines Erachtens die im Video beschriebenen Aspekte.
Ich freue mich über einen konstruktiven Austausch!
Mehr über mich: www.markus-strasser.com
Ich bin umgeschulter Linkshänder.
Ich habe mit sechs Jahren Klavier gelernt bis zwölf und habe aus Anstrengung aufgehört. Dann habe ich Gitarre rechtshändig gelernt, vor allem E-Gitarre, weil ich da noch nichts von meiner Linkshändigkeit wusste. Das hat mir viel Spaß gemacht, allerdings kam ich nie wirklich über einen gewissen Grad hinaus. Ich habe sehr gerne schnellen Rhythmus gespielt. Mit zwanzig habe ich dann verstanden, warum mein Leben etwas komisch gelaufen ist.
Ich habe bis jetzt 27 schreiben, Gitarre spielen und jetzt auch noch Harfe(seit paar Monaten) mit links gelernt. Jetzt kann ich in etwa "gleich" gut Gitarre und Schreiben mit Links und Rechts. Ab jetzt merke ich, dass ich mit Links besser als mit Rechts werde. Das ist irgendwie auch ganz nett, allerdings war das mit Rechts früher etwas unsinnig.
Erst mal würde ich nicht sagen, dass ich Falsch gelernt habe, sondern ich habe verkehrt also einfach anders gelernt. Ich spüre, dass wenn ich die eine oder die andere Art Gitarre halte und spiele mein Kopf sich auch etwas anders verhält. Man spielt andere Dinge, Beispiel: Rechtshändig spiele ich eher gewisse Rhythmen, Linkshändig spiele ich andere Rhythmen und kann viel besser einzelne Töne spielen und viel besser Zupfen als mit Rechts. Je nach Haltung oder Schreibhand, werden gewisse Areale im Hirn angesprochen und die sind nun mal verschieden.
Im Endeffekt bin ich sehr dankbar noch mal alles neu gelernt zu haben mit Links meiner Dominanten Seite. Es fühlt sich einfach Linkig an (, nicht Richtig).
Vielen vielen Dank für dieses Video von Dir. Sehr schade, dass es nur wenige gibt, die hier gegen den Strom schwimmen, weil angeblich fast alle Rechtshänder sind. Super erklärt von Dir. Ich rate Jedem Linkshänder und Jeder Linkshänderin: Spielt auf alle Fälle, wenn möglich mit einem Linkshändigen Instrument. Falls ihr schon sehr lange ein rechtshändiges Instrument spielt, dann müsst ihr wenn ihr umlernen wollt fast von vorne anfangen. Nach Jahren lohnt es sich für euer Gehirn aber gewaltig, auch wenn es schwer ist.
Schlagzeug ist natürlich nicht ganz so krasser Unterschied, wie ich probiert habe. Gerade da würde ich einfach viel herumprobieren. Die Base-Drum aber mit dem Linken Fuß.
Des is ein Gelaber mit: "Oh, mit Links kann ich aber gar nicht spielen." So nach dem Motto, man müsste ja, wenn man Linkshänder wäre gleich wie ein Profi spielen können ohne zu üben. Ich kann jetzt beide Richtungen gut spielen, sowas geht auch.
@MSTR 79 Schon einen Seitigkeitstest gemacht? Ich war 20 Jahre völlig überzeugt Rechtshänder zu sein, bis ich dann ein paar Tests gemacht habe.
Hallo, danke für deinen Kommentar! Ich bin auch umgeschulte Linkshänderin und kann diese Erfahrungen gut nachvollziehen - überlege nun auch schon lange auch das Gitarrespielen umzulernen. Ich spiele schon seit etlichen Jahren, komme aber nie wirklich über die Grundlagen heraus, habe gefühlte „Übersetzungsfehler“ vom Kopf bis in die (momentan noch rechte) Hand. Hast du vielleicht Tipps zum Beginn? Vielen Dank! :)
@@Koloaraa Was meinst Du mit „Übersetzungsfehler“?
Es kommt natürlich darauf an, wie viel Du bereits Dich mit Deiner Linken geschult hast.
Schreibst Du schon mit Links?
Für mich war am Anfang vor allem das Rhythmus schlagen mit der Linken sehr ungewohnt. Deshalb trommel ich viel zur Übung, wo immer die Linke hand auf der Eins schlägt und den "Beat" angibt.
Wo ich mit Links angefangen habe Gitarre zu lernen ist mir das Zupfen sehr viel leichter gefallen als das Schlagen. Mit einem Plektrum eine einzelne Saite anschlagen war am Anfang auch einfacher dann zu erlernen.
Was willst Du denn als erstes Lernen: Akkorde und Rhythmus spielen? Oder Akkorde zupfend spielen? Oder einzelne Töne als Melodie spielen?
Ich habe damals einfach eine symmetrische Westerngitarre andersherum die Saiten aufgespannt, und mit der das erst einmal auspropiert.
Ich würde am Anfang mit Blues oder anderen Pentatoniken anfangen. Einzelne Töne mit der Fingerkuppe zupfen, wie bei einem E-Bass.
Für Dein Hirn empfehle ich: 10 min üben, dann bisschen Pause und noch mal spielen. Am besten fängst Du so an, dass Du dein Hirn nicht überforderst. Immer wieder die Gitarre in die Hand nehmen und bisschen spielen, immer und immer wieder.
Bei mir hat es vier Jahre gedauert bis ich gut spielen konnte.
Ganz wichtig: Gib nicht auf! Es fühlt sich eben an, als wär man so schlecht wie ein Anfänger. So ist es eben.
Toller Beitrag! Vielleicht interessant: Ich habe vor kurzem von einer Studie gelesen nach der bei rechtshändig Gitarre spielenden Linkshändern offenbar auch das Gehirnareal für die linke Hand besonders stark aktiviert wird. Die Erklärung dafür war, dass das Areal für die linke Hand die Bewegung "vorbereitet" und die Ausführung dann auf das Areal für die rechte Hand übertragen wird. Es hies auch, dass ein Linkshänder niemals durch Umschulung zu einem "Rechtshänder" werden kann.
Endlich sagt es mal jemand, danke schön!!!
Ich habe vor 10 Jahren angefangen mit der E Gitarre (mit 36).
Ich bin absoluter Linkshänder. Habe gerade das Stift anspitzen , was du gezeigt hast, mit Rechts versucht...
Das war ja lustig 😂
Ich habe natürlich auf Rechts angefangen, weil es im Gitarrenladen gar nichts anderes gab.
Ich habe mich jahrelang redlich bemüht, diverse Lehrer, Bücher wie Blues u can use etc pp
Ich habe es nie! geschafft auch nur ein Lied auswendig zu lernen. Anfang des Jahres war es so weit, das ich aufgeben wollte, habe alles verkauft.
Im Urlaub habe ich gemerkt wie sehr mir das Spielen fehlt.
Also habe ich den Neustart mit Links versucht, meine Traumgitarre gefunden.
Für die ersten drei Lieder Blues u can use brauchte ich eine Woche, derzeit studiere ich Joe Bonamassas " Blues Deluxe".
Die ersten 10 Takte sitzen und ich kann sie mir merken!
Ein Durchbruch für mich. Für die Psyche, Selbstbewusstsein etc etc
Natürlich kommt jetzt der geneigte Rechtshänder aber aber aber ....Mark Knopfler, Gary Moore etc pp.
Freunde,das sind Jahrhundert Talente!
Die haben mit normalen Menschen nichts zu tun.
Wenn ein Kind oder auch ein Erwachsener intuitiv die Gitarre Linksherum hält, so wie es auch mein Sohn tut, macht keinen Mist und versucht nicht es den Leuten auszureden. Das geht garantiert nach hinten los.
Das der Linkshänder nach wie vor von der Gitarrenindustrie ignoriert wird finde ich unverschämt.
Just my 2 Cents.
Gruß Lars vom Guitar Hearts Project eV.
Danke für Dein Feedback! Das freut mich, dass Du zum Instrument zurückgefunden hast - und zwar diesmal "richtig herum". :)
Das Lustige (eigentlich Tragische...) ist ja, dass die Lebensläufe von Leuten wie Gary Moore (Alkoholiker) oder Danny Gatton (Selbstmord, psychisch schwer krank) von diesen selbsternannten Experten ignoriert werden.
Ich habe mit 15 als Teenager angefangen Gitarre zu lernen, habe das auch ziemlich schnell verworfen, da sie du dachte mangelndes Talent..... dachte mir fang mal wider an. Und übe seit 2-3 Monaten wider täglich. Takte zu halten und Rhythmen nach zu spielen fehlt mir echt schwer. Ich habe aus Spaß meine Rechtshänder Gitarre umgedreht. Das greifen der Seiten fühlt sich völlig komisch an. Was soll ich jetzt machen? Geht mein gelerntes völlig verloren? Bring ich mich unterbewusst völlig durcheinander oder sollte ich wirklich auf eine Linkshänder Gitarre umsteigen?
@@Hajesjan du machst dass, was sich einfach besser anfühlt. Achte darauf, welches dein Rhythmus Arm ist. Ich bringe mich immer wieder selber durcheinander,indem ich die Rechtshänder in die Hand nehme. Das Gelernte geht durch nicht verloren, ganz im Gegenteil, mit der richtigen Hand wirst du schneller Fortschritte machen. Durchhalten 🙏
@@LpNuesse hast du Tipps rauszufinden welcher der Rhythmus arm den wirklich ist? Habe gerade meine Rechtshänder Gitarre umgedreht, hat sich Mega komisch angefühlt und konnte kaum was greifen. In einen Gitarren laden jetzt mal kurz zu gehen in lookdown Zeiten ist auch recht schwer. Ich könnt gerade echt weinen habe mich immer für talentlos Gehalt. Das es meine Musik Lehrer der auch mein Klassen Lehrer war der Wusste das ich Linkshänder bin das mein Gitarren Lehrer damals nichts gesagt macht mich gerade echt sauer und traurig. Habe mich für talentlos gehalten. Und jetzt höre ich das es alles mit der falsch Hand zusammen hängen könnte.
Hi, ich beginne gerade mit Gitarrenunterricht , E-Gitarre. Du hast absolut Recht, ich habe mir eine Links- Gitarre gekauft. Fixieren mit Rechts, aber das Improvisieren, die Feinarbeit mit Links. Ich habe beide Versionen ausprobiert in der ersten Stunde und mich dann für eine Linkshändergitarre entschieden. Genau aus den Gründen, die du hier angegeben hast. Kann ich nur jedem empfehlen.
Du wirst dich ärgern, dass du links spielst, siehe meinen Kommentar weiter oben
Das freut mich. :)
Wundervoll!
Ich spiele selber Harfe und lasse mir im Moment ein linkshändiges Modell bauen. Obwohl beide Hände (wie ja auch beim Klavier) das gleiche machen, macht es für mich einen gewaltigen Unterschied, ob ich die ich Melodie mit meiner Haupthand oder der rechten spiele.
Das finde ich interessant. Lass uns wissen, wie es Dir dann mit der linkshändigen Harfe geht.
Hoch interessant! Ich hoffe auf ausführliche Erfahrungsberichte... ;)
Bin Linkshänder und habe im Jahr 2000 mit rechts angefangen. Warum ich dies tat weiß ich, um ehrlich zu sein nicht mehr.
Glaube, dass das Argument mit der Greifhand eine Rolle spielte.
Zudem dachte ich mir mit 14, dass man vermutlich ja eine größere Auswahl an Gitarren hätte, oder ich wusste es schlicht und einfach nicht, da ich selbständig und autodidaktisch anfing Gitarre zu lernen.
Was das einfache Strumming und leichtes Rockstyle (downstrokes, palm mutes etc.) anging, hat es so weit funktioniert.
Alsbald es aber mit Metal und komplizierteren Rhythmustechniken anfing - war ich aufgeschmissen.
Die rechte Hand wollte einfach nicht so wie ich es gerne wollte.
2004 habe ich mich daher entschieden auf Links umzulernen und spiele seitdem so.
Zum Zeitpunkt der Gründung von Craving spielte ich gerade mal 1,5 Jahre Gitarre und war mit Links Meilen weiter als nach vier Jahren Gitarre mit rechts.
Daher würde ich aus meiner Erfahrung auch jedem Linkshänder empfehlen, mit Links zu spielen.
Allerdings gibt es aber auch solche Genies wie den Herman Li, die als Lefty mit rechter Hand spielen.
Von daher: Jedem wie es gefällt.
Danke für Deinen Erfahrungsbericht!
Schön erklärt, danke dafür.
Was ich als Kind von einer Verwanden zu hören kriegte war immer: "Nimm das schöne Händchen!" da hat meine Mum aber ganz schnell nen Riegel vorgeschoben mit dem Satz "Meine Kinder haben 2 schöne Hände, dakönnen sie sich eine aussuchen."
*überfliegt einige Kommentare* Uff, es triggert mich leicht, wenn ich "normale" Gitarre oder ähnliches lese. Nennt es bitte Rechtshänder Gitarre, sonst hat es doch einen leichten "Beigeschmack".
Ich habe einen Bandkollegen gehabt, der Gitarre studiert hat und zeitlebens Rechtshänder-Instrumente gespielt hat. Mir fiel auf, dass er immer sehr verkrampft wirkte, wenn er spielte und nie zu einem swingenden, flüssigen Spiel gelangte, sondern sein Spiel immer hölzern und hakelig wirkte. Irgendwann fiel mir bei einer gemeinsamen Mahlzeit auf, dass er den Löffel mit der linken Hand führte. Als ich ihn darauf ansprach, sagte er mir, dass er Linkshänder sei, aber als Kind auf Rechtshänder umerzogen wurde. Meine Idee, dass dieser Umstand sein Spiel nachteilig beeinflussen könnte, wies er entrüstet zurück. Aber mir wurde danach klar, dass er beim Spielen immer gegen die natürliche Anlage als Linkshänder ankämpfen muss und damit hinter seinen Möglichkeiten zurückbleibt.
Ganz genau! Das Thema wird immer noch zu stiefmütterlich behandelt - mein persönlicher Kampf gegen Windmühlen seit Jahren. ;-)
Genau so ist das. Ich war ebenfalls immer total verkrampft, habe sogar die Zähne zusammen gebissen beim Spielen.
Ich kann auch nicht ausschließen, das das falsch-herum spielen nicht Mitschuld an meiner Depression trägt...
@@LpNuesse Hast Du mal eine gitarristische Rückschulung versucht?
@@stefanprost6901 nicht professionell. Ich habe immer mal wieder die Tendenz, die Rechtshänder in die Hand zu nehmen. Ich habe mir, vor Wochen, das Buch „musizieren mit Links“ gekauft. Da habe ich mich in so vielen Sätzen wieder gefunden, dass seitdem Ruhe ist. Jetzt lerne ich mit links und Sogar nach Noten 👌
@@LpNuesse Du kannst mich bei Fragen jederzeit über FB kontaktieren. Ich betreibe Linkshänderberatung ja professionell. ;)
Ich bin Linkshänder, Hauptinstrument Schlagzeug. Gelernt habe ich auf rechts.
Allerdings spiele ich immer mehr open-handed. Bedeutet, ich führe mit links statt mit rechts. Das entwickelt sich jetzt zu enormen Vorteilen, da andere Grooves und Fills möglich sind (zusätzlich)! Ich denke aber, Schlaginstrumente sind hier auch anders zu behandeln.
Mir kommt jetzt die Linkshändigkeit sehr entgegen. :-)
Ich beobachte das auch bei Schülern, manche wollen unbedingt mit links führen, bzw. sind mit der linken Hand deutlich aktiver. Lernen das Schreiben aber trotzdem mit rechts. Das hat mich schon ein paar mal wirklich gewundert!
Mike Mangini spielt mittlerweile auch symmetrisch...
ich habe 1971 begonnen Gitarre zu lernen. Die erste Frage des Gitarrenlehrers war: "Bist du Links- oder Rechtshänder"? Er hat dann die Gitarre besorgt, für Linkshänder bespannt und so eingerichtet und eingestellt das sie für mich sehr gut spielbar war... Ach ja, nach meinem Namen hat er tatsächlich erst danach gefragt, vielleicht weiss ich es genau deshalb noch.
off topic
"
Ich kann mit beiden Händen schreiben, mit Links kann man es besser lesen und ich bevorzuge deshalb die linke Hand, aber auch, weil es für mich ein angenehmeres Kopfgefühl ist. Allerdings benötige ich zum Linksschreiben einen sehr leichtfließenden Tintenroller oder Kugelschreiber, bzw. Füller mit freischwingender Feder.
Was mir noch aufgefallen ist, gehört hier zwar nicht her, aber trotzdem. Ich kann mit links perspektivisch richtig zeichnen, mit rechts nicht...
"
Hallo, ich bin voll Deiner Meinung! Ich habe momentan eine Linksspielende Schülerin. Ich habe seit ihrer ersten Stunde die Gitarre nochmal neu erlernt, nämlich die Linkshänder-Gitarre zu spielen. Inzwischen klappen sogar die Barre-Akkorde ganz gut.....Es ist gut für das eigene Gehirn und gleichzeitig holt man sich mal auf die Ebene und das Gefühl eines Schülers herunter. Übrigens, ein kleiner Spaß : Putz Dir mal mit links die Zähne. Musste ich vor ca. 15 Jahren (da war ich 45 ) nach einem Unfall lernen. Und ganz schlimm war da auch das Po-abwischen....sorry, aber versuch es mal, man mutiert plötzlich zum Kleinkind. VG Lutz Gabriel
Danke für Deinen Erfahrungsaustausch. Ich finde es sehr schön zu sehen, dass sich auf dem Gebiet was tut und ein Bewusstsein für die Händigkeit am Instrument entsteht.
Als zwei Mal zwangsmässig umgelernte Linkshänderin ( in der Schule und während Medizinstidium) konnte ich leider wegen Armut keine Musikschule besuchen. Als operativtätige Äztin finde ich meine " beidehändigkeit" schon als Vorteil. Nur ist mit leider paar Wörter wie " schiefe Hände usw." aus meiner Kindheit im Kopf geblieben. Das stesst mich bis jetzt. Mein Facit: mann muss dem Kind immer Erklären, dass er Linkshänder ist und dass ist normal und Übung macht Meister und was es macht muss ihm gefallen". Meine Tochter ist auch linkshänderin. Sie kriegt extra Sachen wie Schere für Linkshänder. Aber wenn mit " normale"Schere nicht klappt, dann erkläre ich ihr woran es liegt usw.
Bald kriegt sie eine Schupperuntericht für Violine. Ich bin gespannt.... :)
Vielen Dank für diesen Erfahrungsbericht!
Finde ich gut, danke für das Video. Ich hatte schon die Befürchtung durch viele andere Videos wegen der Gitarre. Habe mir meine erste Gitarre bestellt, für Linkshänder. Ich schreibe schon immer mit links, schneide mit links usw. Sehr interessant die Erklärung. Jetzt bin ich mir sicher, dass es die richtige Entscheidung war.
Endlich ein Deutschprachiger musiker mit Verstand und Empathie! Es hat mich zutiefst schockiert wie arrogant und unbedacht Deutschprachige Musiker und Musiklehrer mit dieser Thematik umgehen. In dem nordischen Ländern halten wir es als sozial unverträglich, Linkshändigkeit so zu Bagatellisieren. "Eigentlich sollten Rechtshänder Linkshändergitarren spielen; dass Griffbrett ist eh dass schwierigste". Nein; jeder Gitarrist kann eine umgekehrte Gitarre in die Hand nehmen und schnell zumindest die offenen Akkorde ganz gut hinkriegen, aber mit der linken Hand zupfen kriegt so gut wie keiner nur irgendwie hin, auch wenn sie eine ganze Woche haben. Dass das hier nicht jedem klar ist, ohne dass ich es sagen muss, macht mich einfach fertig
Mein persönlicher Kampf gegen Windmühlen, seit Jahren. Daher freue ich mich immer, die Diskussion zum Thema anregen zu können und Gleichgesinnte treffen zu dürfen. Danke für Deinen Beitrag!
100% Zustimmung. Linkshändigkeit ist zwar verschieden stark ausgeprägt, aber wer wirklich Linkshänder ist, merkt den Unterschied. In der Forschung ist übrigens längst erwiesen, dass ein Linkshänder mit der rechten Hand nie so gut sein kann, wie mit der rechten.
Ich habe damals mit 12 Jahren auf einer rechtshänder Konzertgitarre angefangen. Nach einem halben Jahr Frust mit den Barre-Griffen habe ich die Saiten gedreht und in einem Tag alles bisher gelernte gekonnt. Die Barre Griffe habe ich dann in ein paar Tagen gelernt. Gut, hätte ich es noch ein halbes Jahr probiert, hätte ich es vielleicht auch mit rechts geschafft, aber warum sollte ich?
Klar, für die Industrie wäre es leichter, wenn jeder mit rechts spielt, aber zum Glück ist man heutzutage nicht mehr auf die kleinen Musikläden angewiesen, in denen unwissenden Eltern auf Teufel komm raus unpassende Instrumente aufgeschwatzt werden, sondern hat auch als Linkshänder genug Auswahl.
Wenn ich jetzt bei Thomann statt aus 1000 Gitarren nur aus 100 auswählen kann, ist mir das ehrlich gesagt egal.
Sehr gut erklärt, mein Sohn spielt lefthand Gitarre
Linkshänder brauchen nicht nur ein Linkshänder-Instrument, sondern auch
auch eine gespiegelte Notation, um ihr volles Potential entfalten zu können. Woher ich das weiß? Aus eigener Erfahrung. Mit einer Linkshänder-Notation ist es viel einfacher Musikstücke zu lernen und zu verstehen. Man spielt sie auch automatischer gefühlvoller.
Sehr gut erklärt. Die Hand die die Feinmotorik ausführt, und das geht sowieso automatisch, ist auch die dominate Hand.
Es ist so traurig, dass man als Linkshänder so viel Diskriminierung erfährt, bloß weil man einfach, so wie jeder Rechtshänder auch, mit seiner stärkeren Hand musizieren möchte. Seine stärkere Hand nützen möchte. Ich lerne grad das erste Jahr Cello und spiele und übe demnach derzeit die meiste Zeit rechtshändig. Hab rechtshändig schon so viel geübt, dass meine rechte Hand meine linke quasi eingeholt hat. Aber linkshändiges Musizieren wär einfach nur schön. Warum ist die Welt nur so auf Rechtshändigkeit ausgelegt, bloß weil wir Linkshänder eine Minderheit sind? Es ist einfach traurig, wie unsere Welt mit Minderheiten umgeht. So diskriminierend von vorne bis hinten.
Warum Pauschalisierungen deppert sind: jeder Mensch ist anders und sollte so spielen, wie er/sie sich wohl fühlt. Ich bin Linkshänder und ich habe von Anfang an eine Gitarre für Rechtshänder benutzt. Ich hatte beides zur Auswahl und bin dennoch immer beim Rechtshänderinstrument geblieben. Es fühlte sich stimmiger an und war wesentlich bequemer. Alles ging viel leichter von der Hand. Meine Tochter dagegen spielt ihre Bratsche mit Links. Bei ihr war es von Beginn an umgekehrt. Auch sie hat beides zur Auswahl gehabt. Sie hat mit der rechten Hand einfach bessere Bogenkontrolle und spielt mit Links ein besseres Vibrato. So ist jeder Mensch anders...... Jeder sollte wählen dürfen und das Instrument spielen, mit dem er sich komfortabel fühlt.
Dann ist ihre Linkshändigkeit nicht so stark ausgeprägt.
Ganz einfach erfrischend kompetent, diese Aussagen!
Super dass ich Linkshänder bin 👍🏼😂 Gruß Tobi
Ich selbst als Rechtshänder bin sozusagen nicht betroffen. Aber ein guter Freund seit Schultagen ist Linkshänder und Bassist. Er hat damals auf einem Rechtshänder-Bass gelernt. Ich hab ihn damals gefragt warum, er meinte dazu, dass sei alles eine Frage der Übung und man sei mit Rechtshänder-Instrumenten flexibler. Falls einem mal das Instrument streikt oder man sich anderweitig was leihen muss, vor allem auch in einem Live-Szenario, dann sei das so schon deutlich einfacher. Ich kann an der Stelle nur sagen, dass er mittlerweile seit über 15 Jahren Bass spielt, auch in einer Band, wo er parallel der Sänger ist. Technisch scheint er damit klarzukommen. Vielleicht ist es einfach eine Frage der Übung und bedarf verhältnismäßig mehr Zeit? Für mich als Rechtshänder war das damals eine instinktive Handlung. Ich nahm eine Gitarre, und dann fing ich an. Deine Theorie ist aber sehr schlüssig und ich persönlich denke, dass man sich das Leben nicht unnötig schwer machen sollte. Also wenn man Lefty ist, dann geht man idealerweise in einen Laden und probiert das einfach aus. Wenn der Instinkt Dir sagt, Du greifst mit Links und schlägst mich rechts, und Du merkst nach ner halben Stunde nicht, dass sich das komisch oder falsch anfühlt, dann wird das schon so richtig sein und ein Righty-Instrument kommt in Frage. Aber aus den Gründen im Video halte ich das für sehr unwahrscheinlich.
Ich finde den Grund im Video durchaus überlegenswert: eine Hand fixiert, die andere betreibt die Bewegung. Aber es gibt Instrumente, bei denen ich das für Quatsch halte. Querflöte zB: wie viele Rechtshänder machen pantomimisch die Flöte auf die linke Seite (zB in so einem Ratespiel... ich frage dann immer sofort nach ob die Leute linkshändig sind). Die Querflöte wird zur rechten Seite hin gehalten. Spieltechnisch sollte das irrelevant sein.
ABER: angeblich ist das rechte Ohr das "dominante" Ohr - auch bei Linkshänder*innen im übrigen. Das wird - wie bei den Augen - durch den Verlauf der Nervenstränge begründet: das rechte Ohr hätte den kürzeren Nervenstrang, daher ist das Signal früher im Gehirn... okok, habe ich mal seinerzeit irgendwo gelesen und mich gefragt, wo HÖRE ich besser. Ich bin emotional "linkshörig" und wäre somit im Nachteil. (siehe Tomatis) aber ich habe beschlossen, dass ich mich NICHT umerziehe aufs rechte Ohr.
Aber: durchaus interessanter Ansatz!
@@ViolaKramer Ich bin selbst Rechtshänder und mein dominantes Ohr ist das linke. Danke für die Gedanken zum Thema!
Ich bin da auf ein neues Buch gestoßen: Andrea Arnoldussen: Händigkeit und Instrument. Wie machen Linkshänder Musik? www.schott-buch.com Da sind einge ganze Reihe Fallbeispiele für alle Instrumentengruppen aufgeführt. Da taucht das Argument, es sei "einfacher in einer Band" häufiger auf. Auch als "sieht doch doof aus, wenn einer im klassischen Orchester das instrument andersrum hält. Da kann ich mich persönlich nur an den Kopf fassen. Tatsache ist aber auch, dass der Anpassungsdruck an die Rechtshänderwelt enorm hoch ist. Ich höre das paradoxerweise gerade von linkshändigen Eltern: mein Kind muss sich eh anpassen, je früher desto besser. Dass so eine Einstellung auch psychische Folgen hat, ist denen dann auch nicht klar.
@Viola Kramer: in dem Buch wird auch wunderschön beschrieben, warum es nicht egal ist, wie herum jemand die Querflöte hält. Gerade bei Instrumenten mit asymmetischer Haltung kann die falsche Seite auf Dauer orthopädische Schäden hervorrufen.
@@gudrunkeindorf4853 Frage mal meine Schwester... die hat auch bleibende Schäden von ihrer Querflötenhaltung, normal rechts. Das ist kein Argument. Egal ob die Haltung mit der Händigkeit überein stimmt.
Danke für den Buch-Tipp, spannendes Thema!
@@gudrunkeindorf4853 Das Buch kann ich empfehlen. Unter dem Kapitel für GitarristInnen findet man auch ein paar Zeilen über mich.
Also ich bin Linkshänder und spiele eine normale Gitarre, ich habe halt so angefangen und habe keine Lust umzulernen. Ich würde aber jedem Linkshänder der noch nicht angefangen hat davon abraten. Das es mir schwer fällt das Plektrum zu halten ist noch mein kleinstes Problem.
Ich bin selbst Linkshänder der mit einer Rechtshänder Gitarre angefangen hat und dabei blieb. Weiß jetzt nicht ob ich mir damals damit das Leben erschwert habe, da aller Anfang sowieso schwer ist aber ich bilde mir eine, dass es sich beim Gitarrespielen etwa sowieso um Bewegungsabläufe handelt die einem grundsätzlich ziemlich fremd sind und an die man sich erstmal gewöhnen muss. Mittlerweile fühlt es sich für mich sehr natürlich an. Muss dazu aber auch sagen, dass ich schon immer gewisse Tendenzen zur Beidhändigkeit hatte, die sich durch das Gitarrespielen nochmal deutlich verstärkt haben.
Klar, es gibt ja auch sehr berühmte Linkshänder, die rechts herum spielen. Denen ist da nichts anzumerken. Ich habe nur manchmal das Gefühl, dass die umgeschulten Musiker einige Stunden mehr an Übung investieren müssen, als die, die ihr Instrument ihrer Händigkeit entsprechend erlernen.
Linkshänder tendieren sowieso öfter zur Beidhändigkeit, da wir im Täglichen Leben oft die rechte Hand benutzen müssen denke ich mal. Ich kann auch mit Rechts schreiben zwar nicht schnell aber es geht gut und je nachdem benutze ich mal die linke oder die Rechte Hand.
Hallo, ich bin 21 und würde sehr gerne E-Bass lernen. Allerdings bin ich Linkshänder und würde daher auch sehr gerne auf einem Linkshänder-Bass spielen. Habe ich da überhaupt die Möglichkeit einen geeigneten Lehrer in meiner Kleinstadt zu finden? Ich hab im Netz zum Thema Linkshändigkeit sehr viel "nicht gerade positives" gelesen. Wem soll ich da nun glauben? Ich würde schon gerne auf mich selbst hören, aber die Rechtshänder machen es einem nicht gerade einfach.
Eigentlich sollte es für einen Lehrer kein Problem sein, Dich linkshändig zu unterrichten. Wenn es sich für Dich besser anfühlt, den Bass "linkshändig" in die Hand zu nehmen, würde ich diesem Impuls folgen.
Mit "umgeschulten" Schülern habe ich keine guten Ergebnisse gemacht, da beide Hände einfach gegen ihre Programmierung arbeiten müssen.
@@ElGuitaristo79 Vielen Dank für deine Antwort. Dann werde ich mir ab Neujahr so schnell wie möglich einen Lehrer suchen.
Ich hatte 4 Jahre Gitarrenunterricht, habe alles auf rechts gelernt und es fühlt sich natürlich an. Ich habe aber wieder aufgehört, da mir der Spaß gefehlt hat irgendwie. Aber seit ein paar Wochen habe ich mit Ukulele angefangen und es ist wirklich ein sehr schönes Instrument. Ich habe die Ukulele ganz natürlich wie die Gitarre mit rechts gespielt. Ich bin eigentlich in allem Linkshänderin, nur beim Sport(Badminton) nehme ich den Schläger auch in die rechte Hand, warum auch immer xd
Meine Frage nun, lohnt es sich noch die Ukulele jetzt in meiner Eigentliche Hand zu lernen?
In der ersten Stunde Gitarrenunterricht (Gruppe) mit 10 Jahren, wollte ich die Gitarre automatisch wie ein Linkshänder halten. Der Lehrer aber (alt und konservativ) sagte aber, so was kommt gar nicht in Frage, da macht er nicht mit. :-(
Der Vergleich mit anderen alltäglichen Tätigkeiten hinkt aber gewaltig.
Ich bin selber Linkshänder aber halte zum Beispiel den Hammer trotzdem rechts bzw kann es mittlerweile beidhändig aber wenn es die Gegebenheiten Zulassen doch eher rechts, im großen und ganzen mach ich alles eher mit rechts außer schreiben und bin was das angeht auch nicht der einzige Linkshänder den ich kenne, bei dem das so ist und keiner von uns ist "umgeschult" worden.
Bin aber auch eher dafür als Linkshänder auf einer rechten Gitarre zu lernen, weil zum einen ist es am Anfang für beide Hände absolutes Neuland und beide müssen erstmal alle Bewegungen lernen und da ist es meiner Meinung nach egal welche Hand was neu lernen muss und zum anderen ist es frustrierend, wenn man mit Freunden am Lagerfeuer sitzt, einer ne Gitarre dabei hat und jeder der es kann darauf mal"klimpert" und man als Linkshänder dann doof daneben hocken muss weil man damit nicht umgehen kann oder ständig seine eigene Gitarre überall mit hin schleppen muss oder die anderen auf der Gitarre nicht spielen können.
Tja das ist ja das Schöne an der Meinungsfreiheit. :-)
Die Frage der Händigkeit ist für viele Menschen schwerer zu beantworten als man mitunter zuerst denkt. Die Tatsache, dass Du z.B. den Hammer rechts führst kann viele verschiedene Gründe haben. Es könnte durchaus sein, dass Du in Deiner Kindheit eine implizite Umschulung (durch Nachahmung oder auch "sanften Druck") hattest und deswegen viele Alltagstätigkeiten mit rechts durchführst. Es kann aber ebenso sein, dass Du schlicht kein "richtiger" Linkshänder (sorry für die flapsige Ausdrucksweise) bist - es gibt auch Menschen die tendenziell eher beidhändig sind. Es gibt auch Rechtshänder die manche Dinge links machen.
Ich finde Deinen Tipp, dass Linkshänder besser rechts lernen müssen nicht sinnvoll. Ja, das ist der alte dogmatische Tipp den wir Linkshänder uns seit Ewigkeiten anhören dürfen. Oft mit dem Argument es sei ja ein "beidhändiges Instrument" (ignorierend, dass die Rollen asymmetrisch sind) und natürlich auch mit dem alten "wenn irgendwo eine Gitarre rumsteht kannst Du sie nicht spielen". Ich habe selbst die Erfahrung gemacht und kenne mittlerweile viele andere Fälle, wo man tatsächlich langwierig versucht hat rechts zu lernen und dann irgendwann mehr oder weniger schlimm daran scheiterte. Bei mir wäre es fast das Ende des Hobbies gewesen. Erst Jahre später probierte ich es aus einer Laune heraus mit links und habe in so kurzer Zeit krasse Fortschritte gemacht, dass es mir wie Schuppen von den Augen fiel. Ähnliche Erfahrungen lese ich immer wieder. Mit Deinem - sicherlich wohlgemeintem - Tipp bringst Du Linkshänder dazu, dass sie möglicherweise das Hobby entnervt aufgeben (weil sie denken sie können es einfach nicht) oder lässt sie ein Instrument auf eine Weise lernen die ihnen irgendwann eine Fortschrittshürde aufbürdet. Ein wesentlich besserer Tipp ist deshalb für Linkshänder es durchaus bewusst und überzeugt auch mit einem Linkshänderinstrument zu probieren. Je ausgeprägter die Händigkeit ist, desto wichtiger ist dieser Aspekt. Wenn jemand eine sporadische Händigkeit hat, dann sollte man beides probieren und sehen wo es sich über einen Zeitraum hinweg besser anfühlt. Klare Rechtshänder sollten natürlich erstmal zu einem Rechtshänderinstrument greifen.
Ich bin Linkshänder und möchte Gitarre Lernen. Habe auch schon einige Male eine in der Hand gehabt. Also eine Rechtshänder Gitarre. Damit komm ich gar nicht klar. Ich habe auch steirische Harmonika gelernt. Da spielt auch die rechte Hand die Melodie. War am Anfang auch komisch 🙈
Hallo,
Danke für das Video :)
Beim Spitzen halte ich den Stift in der linken Hand aber drehe haupsächlich den Spitzer (mit der Rechten) und nicht den Stift (mit der Linken). Hämmern und Gurke schneiden tue ich mit links. Beim Bogenschießen ziehe ich die Sehne aber mit rechts...
Ich versuche noch herauszufinden, wie herum ich Gitarrespielen lernen sollte, da ich eigentlich Linkshänder bin. Haben sie schon Erfahrungen gehabt, dass es jemandem ähnlich ging und nicht genau wusste, in welcher Ausrichtung sich die Gitarre besser anfühlt? Und falls ja, wie hat sich die Person dann entschieden?
Viele Grüße!
Danke für den Beitrag. Das klingt für mich, als ob Du umgeschult wurdest (schreibst Du mit links?).
Mein Tipp: Nimm die Gitarre mal in die Hand und schau selbst, wie Du sie automatisch nimmst (also Hals nach links oder rechts). Was fühlt sich für Dich natürlich an? Für die Seite, die Dir da natürlicher vorkommt, würde ich mich entscheiden. Dazu kommt auch, wie es sich für Dich besser anfühlt, die Saiten zum klingen zu bringen (mal versuchen, mit Daumen und Finger die Saiten anzuzupfen). Viel Spaß beim Musizieren! :)
@@ElGuitaristo79 Danke für die Antwort und die Tipps.
Ich schreibe tatsächlich mit links, habe aber auch herausgefunden, dass ich filigrane Tätigkeiten eher mit links mache und Tätigkeiten bei denen man mehr Kraft benötigt mit rechts (Klassisches Beispiel: Tischtennis mit links, Tennis mit Rechts).
Ich gehe auf jeden Fall noch in einen Musikladen und lasse mich da mit ihren Tipps im Hinterkopf beraten.
Ich freue mich schon darauf die ersten Akkorde und Lieder zu lernen :)
Ein Experiment, dass Du mal probieren kannst ist folgendes: Nimm einen Gitarrenpick in die Hand (alternativ einen Nagel oder so). Suche eine Holzplatte und male zwei Markierungen in einem Abstand von etwa 3-4mm. Nimm den Pick zwischen Daumen und Zeigefinger der linken Hand. Tippe jetzt mit der Spitze des Pick auf eine der Markierungen und dann so schnell es geht auf die andere... immer hin und her. Dasselbe machst Du mit der rechten Hand. Fühlst Du bei diesen beiden Ausführungen einen Unterschied? Ist eine davon exakter oder präziser? Fühlt sich weniger "schwammig" an? Lässt sich in höherem Tempo durchführen? Wenn Du einen Unterschied wahrnimmst, dann ist diese Hand mit hoher Wahrscheinlichkeit die sinnvollere Picking-Hand. Statt zwischen zwei Punkten zu wechseln kannst Du auch mehrere Punkte aufmalen und zwischen allen nacheinander durchwechseln.
Man darf aber nicht außer acht lassen, wie unglaublich frustrierend es ist, auf 99% aller Gitarren nicht spielen zu können, wenn man nur linkshändige Gitarren spielt. Allen Linkshändern, bei denen die Dominanz nicht all zu stark ausgeprägt ist, würde ich daher empfehlen, normale Gitarren zu lernen
Als Anfänger einfach mal eine Gitarre in die Hand nehmen und schauen, was sich natürlicher anfühlt finde ich aber eine super Idee. Man sollte nur auf keinen Fall allen Linkshändern zum linksseitigen Spiel raten, weil es doch schon viele Einschränkungen mit sich bringt.
Ich stimme zu, dass man den "Grad der Händigkeit" im Auge behalten muss. Aber ich kann nur _dringend_ anraten, dass Linkshänder mit einer wirklich linkshändig dominant geprägten Händigkeit auch linkshändig Gitarre lernen. Die Ausrede-Gründe die oft angeführt werden sind leider kontraproduktiv und schädlich. Was nützt es wenn man mit 99% der Gitarren eher schlecht als recht spielen kann? Da ist es doch besser mit 1% virtuos zu sein. Mal davon abgesehen, dass das Angebot an Linkshändergitarren bei weitem besser ist als es mal war :)
Ich möchte dem Grundthema nicht widersprechen, da bin ich voll bei dir. Da will ich auch gar nicht drauf hinaus. Vielmehr kann ich mit dem filigranen nicht ganz mitgehen. Ja es ist bestimmt so, dass wenn mensch ganz klassisch Gitarre lernt, dass die rechte Hand trainiert ist wie die linke. Durch zupfen, arpeggios etc., aber ich als autodidakt, der jetzt auch kein super Gitarrist ist, empfinde meine linke Hand als die, die auf jeden Fall Feinmotorischer ist. Denn die linke Hand hält ja, auszer bei Griffen/Akkorden, nicht nur Starr die Saiten fest. Gerade bei Solos, Bendings, Tabbing etc. ist die linke Hand ja sehr gefordert und muss sehr filigran arbeiten. Klar muss mensch der mit Plektrum spielt erstmal lernen dieses überhaupt einzusetzen und wie du schon sagst, einen Ton erzeugen. Das braucht schon sehr viel Übung, und Filigranität. Aber ist das einmal automatisiert, so macht meiner Meinung nach die linke Hand die filigranere Arbeit. Denn dreh ich die Gitarre um, geht gar nichts mehr...ist jetzt natürlich kein plausibles Beispiel. Aber gehen wir mal aufs Klavier. Als ich damit angefangen habe, war meine linke Hand, durch das Gitarrespielen viel trainierter und es fiel mir viel leichter schnelle Tonfolgen zu spielen, als mit dir Rechten. Und das obwohl ich zu dem Zeitpunkt auch schon relativ passabel zupfen konnte. Kannst du das mal näher erklären? Die rechte Gehirnhälfte ist ja jetzt mal ganz flach gesagt für Kreativität und Emotionalität zuständig, die linke eher für Struktur und Analyse. Im Körper überkreuzt sich das dann und die linke Körperhälfte wird zur Kreativen und Emotionalen. Deswegen erzeugt zwar die rechte Hand den Ton aber die eigentliche Musik macht ja die linke Hand. Vielleicht liegt hier ja auch der Schlüssel zur Feststelllung das linkshändige Musiker*Innen, als scheinbar kreativer gelten. Das beschäftigt mich schon lange und vll. hast du da ein paar Antworten drauf. Würde mich brennend interessieren
Möchte dazu sagen, das ich Rechtshänder bin und Rechtshänder-Gitarre spiele. Um jetzt niemanden zu verwirren
Danke für Deinen Input. Wenn eine Hand die Saite auf dem Griffbrett hält und die andere die Saite anschlägt, macht doch ganz klar die zweite Hand den Ton. :-) Sie bringt die Saite zum Schwingen. Und dafür finde ich ist viel mehr Feinmotorik und Ausdruck (Seele) nötig, als die Saite nur niederzudrücken.
Klar, für Slides, Bendings etc. muss man auch die linke Hand trainieren. Ich hab nie das Gegenteil behauptet. Worauf ich aber nochmal eingehen möchte, ist die "Natürlichkeit" der Aufgabenverteilung der Hände, wie ich sie an alltäglichen Beispielen aufgeführt habe.
Es ist ganz einfach so, dass die dominante Hand den Ton initiiert. Die nicht dominante Hand bereitet vor. Meine linke Hand ist feinmotorisch natürlich filigraner (ich bin RH Gitarrist). Filigranität ist eben etwas anderes als Dominanz.
Ganz grob verinfacht: Beim Musizieren sind Timing, Metrum, Tempo, Einsatz die dominanten "Parameter". Tonhöhe, Phrasierung etc. sind sekundär.
@@stefanprost6901 und trotzdem bleibt es auch hier ein Zusammenspiel, ich kann noch so sehr metrisch, rhythmisch mit der dominanten Hand sein, aber die Kunst und Kreativität spielt trotzdem die linke Hand, auch wenn die rechte den Ton erzeugt und hörbar macht (was ja auch nicht gänzlich stimmt...siehe tabbing)
Meine Tochter hat sich ein elektronisches (rechtshänder) Schlagzeug gekauft. Schade, ich kann es wieder nicht spielen. Und umstellen geht auch nicht. Sie sagt mir immer: Papa, du musst umlernen. Aber das ist wirklich unmöglich. Also muss ich mir wohl ein teures linkshänder Schlagzeug kaufen. Hätte ich mich damals mal anders entschieden. Deshalb: Startet Rechts zu spielen. Das meiste in der Welt beidhändig. Und die meisten Instrumente lassen ein linkshändiges Spielen gar nicht zu.
Ich spiele linkshändig Gitarre und Schalgzeug und rate allen, die ein Instrument lernen wollen dringend davon ab! Sipielt Rechthänder-Instrumente! Ein Instrument ist für beide Hände konstruiert, von daher ist es völlig egal wie rum man es spielt.
Linkshänder-Instrumente sind sehr hinderlich, weil niemand diese spielen können und man selbst auch auf keinen anderen Instrument spielen kann. Somit ist es auch für einen Lehrer schwierig einem was beizubringen oder jemand anderen was zu erklären. Überlegt euch das gut, wenn ihr ein Instrument lernt!
Ich habe mir beide Instrumente mehr oder weniger selbst beigebracht, daher habe ich das gar nicht richtig bemerkt. Jetz, Jahre später ärgere ich mich darüber, aber ein Umlernen ist unmöglich.
Eigentlich hast Du alles richtig gemacht! Ich habe versucht, in meinem Video genau das zu beschreiben: Unsere beiden Hände haben eben verschiedene Aufgaben. Du siehst ja auch, dass Du Dir ganz natürlich die Instrumente "linksherum" beigebracht hast.
Aus meiner Erfahrung als Instrumentallehrer habe ich oft Schüler gehabt, die "andersherum" angefangen haben, die ich dann übernommen habe. Die haben manchmal einen sehr steinigen Weg, bis die Zupfhand wirklich das tut, was sie soll.
Hättest Du rechtsherum gelernt, könnte es sein, dass Du gar nicht auf Dein aktuelles Level gekommen wärst oder auch nicht so lange Freude am Musikmachen gehabt hättest.
@@ElGuitaristo79 Nein, links spielen ist auf die Dauer blöd. Ich bin auf meinem Level geblieben, weil mir niemand was beibringen konnte.
@@arneg6771 "...weil mir niemand etwas beibringen konnte"? Als LH kann man viel besser bei einem RH Lehrer abgucken. Wenn Du nicht weiter gekommen bist, dann ganz sicher nicht, weil Du genau Deiner Händigkeit entsprechend gelernt hast.
Ich sage nur ,JImmy Hendrix ,mehr ist nicht zu sagen .
@@arneg6771 das ist ...sinn alle Skills die du brauchst lernst du auch Linkshändisch ,wenn der Lehrer dir als Linkshänder nichts bei bringen kann dann such dir einen fähigen Lehrer.