Aktiengram Podcast | Folge 33 Lohnt sich ein Mietkautionsdepot?
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- Опубліковано 6 жов 2024
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Fragen, die ich Ulf gestellt habe:
Kannst du dich einmal vorzustellen und vor allem den Weg beschreiben, wie du zu Mietkautionsdepots gekommen bist?
Was ist überhaupt ein Mietkautionsdepot?
Hast du Erfahrungen damit gemacht wie die Vermieter auf so einen Vorschlag reagieren? Ich könnte mir vorstellen, dass gerade Vermieter von der „alten Schule“ zunächst nicht wissen, wie sie damit umgehen sollen?
Angenommen, der Vermieter hat kein Problem mit dieser Variante der Kaution. Lohnt sich so ein Kautionsdepot wirklich für Jeden oder sollte man bei kleineren Kautionen unter 1000€ lieber die gewohnte Kautionszahlung an den Vermieter tätigen?
Wie wichtig ist in deinen Augen die geplante Mietzeit, die man in der Wohnung verbringen möchte? Kann ein Mietkautionsdepot zu viel Risiko sein, wenn man lediglich für die nächsten 3-5 Jahre in der Wohnung bleiben möchte, um sich anschließend ein Haus zu kaufen
Interessant wäre hier auch noch zu wissen wie reibungslos man das bestehende Depot dann für die nächste Kaution nutzen kann, sollte man nicht in ein Eigenheim ziehen?
Noch einmal zusammenfassend: Was ist in deinen Augen die größte Schwäche und was die größte Stärke des Mietkautionsdepots?
Was könnte im schlimmsten Fall passieren, wenn man mitten in einem Bärenmarkt steckt, das Mietkautionsdepot sogar unter den Einstiegskurs gefallen ist und man gerade dann umziehen muss?
Bei der Aufstellung so eines Mietkautionsdepots ist es ja möglich seine Strategie gewissermaßen selber zu bestimmen. Wie frei kann man über die Anlageklassen, wie Aktien und Anleihen, ESG oder nicht-ESG entscheiden und wie würdest du in der aktuellen Phase dein Mietkautionsdepot aufstellen?
Gibt es evtl. Anbieter die mehr Flexibilität und mehr Eigenregie zulassen oder sollte man es da sowieso nicht übertreiben?
Wir haben jetzt schon sehr viel über mögliche Probleme gesprochen. Trotzdem sollte man die Chancen ja auch nicht vernachlässigen und ich selbst vertraue zumindest soweit auf den Markt, dass ich für meine Wohnung auch ein Mietkautionsdepot eröffnet habe. Daher vielleicht noch als letzte Frage für den Fall, dass die Kurse steigen: Kann man sich einen Teil der Gewinne trotz der Verpfändung auszahlen lassen, sofern der Wert des Depots stets über der benötigten Kaution liegt?
Die letzten Worte sollen noch einmal dir gehören, wo können sich die Hörer nach dieser Folger weiter über das Thema informieren und bist du irgendwo für Fragen verfügbar?
Mein Artikel zum Thema: aktiengram.de/...
Die weiterführenden Links findet ihr im Blogartikel: aktiengram.de/...
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Sehr guter, anschaulicher Podcast, sehr interessant und lebendig.
Man könnte in den mietvertrag reinschreiben dass zum beispiel alle 3 jahre die hälfte der zugewinne ausgezahlt werden.
1000€ Kaution sind nach 3 Jahren 1300€
300 € Zugewinn -> 150€ Auszahlung
Neuer Kautionswert 1150€
Und diese rechnung eben alle 3 Jahre.
Achso es gibt ja noch den fall, dass die miete steigt und somit auch die notwendige kaution steigt!
In diesem Fall wäre ein Mietkautionsdepot auch sehr interessant, da im besten fall das depot mehr gestiegen ist als die mieterhöhung/kaution steigt :)
Der Fall der Mieterhöhung in Kombination mit der Kaution wird tatsächlich von den meisten Mietern und Vermietern nicht bedacht, außer in Staffelmietverträgen. Eine Erhöhung der Kaution ist in diesem Fall möglich. Eine Mieterhöhung ist alle 3 Jahre um 20% möglich, im besten Fall hat das Kautionsdepot tatsächlich innerhalb diesem Zeitraum mehr zugelegt.
Wie kann man eigentlich sehen / prüfen ob Dividenden aus der eigenen Substanz des Unternehmens oder aus Gewinnen / Casflow stammt?
Ps: Du machst wirklich starke Videos, vielen Dank
Danke! Das habe ich hier schon einmal näher beschrieben: aktiengram.de/aktien-nach-der-dividenden-strategie-finden/ "Höhe der Ausschüttungsquote
Die Ausschüttungsquote gibt den prozentualen Anteil der ausgeschütteten Dividende gemessen am Gewinn des Unternehmens an. Dieser sollte bei einem soliden Dividendenzahler zwischen (...)"
(Im Aktien Guide wird die Kennzahl wie folgt beschrieben: Beim Payout 3 Jahre handelt es sich um die über drei Jahre geglättete Ausschüttungsquote. Zur Berechnung wird die Summe aus sämtlichen Dividendenzahlungen der letzten 3 Geschäftsjahre geteilt durch den kumulierten Gewinn je Aktie für die drei zugehörigen Referenzjahre.)
@@Aktiengram vielen lieben Dank, das hilft mir enorm :) Ich ziehe meinen Hut, deine Vorgehensweise Gefällt mir sehr
Einfacher geht das im Regelfall mit Goldmünzen. Die Erlöse sind sogar steuerfrei. Insgesamt schlagen Goldmünzen auf lange Sicht die meisten ETFs, wenn man Steuern und Spesen berücksichtigt.
„Insgesamt schlagen Goldmünzen auf lange Sicht die meisten ETFs“ > LOL
Was ist für dich lang?
Wenn du im 30 jährigen krieg als söldner in goldmünzen bezahlt wurdest bist du sicherlich jetzt im plus :D
@@huibu8987 Als ich im Jahr 2004 1kg Gold gekauft habe, hat der 11000 Euro gekostet. Jetzt kostet er etwa 55000 Euro. Gold - egal ob Münzen oder Barren - hat sich also innerhalb von 18 Jahren verfünffacht. Und der Zugewinn ist steuerfrei. Der MSCI World lag im Jahr 2004 etwa bei 1300 Punkten. Jetzt liegt er bei etwa 2700 Punkten. Etwa verdoppelt. Und davon sind Steuern und Spesen - also etwa 30% vom Zugewinn abzuziehen.
@@johannroitner7526 Der von dir verzeichnete Preisanstieg beim Gold in diesem Zeitraum war historisch einmalig (aufgrund der Finanzkrise) und keinesfalls durchschnittlich. Davor war er viele Jahrzehnte stagnierend bis sinkend. Eine derartige Overperformance im Vergleich zur Börse wird sich in der Form nicht wiederholen.
@@Birkenstock791 Der Goldpreis lag 1970 bei uns bei etwa 38 USD/oz. Der Preisanstieg zwischen Anfang 1973 und 1980 war von etwa 65 USD/oz auf 800 USD/oz, also wohl noch um einiges rasanter, als ab 2005. Danach ging es allerdings dramatisch bergab und die Aktien stiegen stark an. Mit der Finanzkrise hatte der Goldpreisanstieg wenig zu tun. Der Anstieg begann ja schon 2005, also lange vor der Finanzkrise 2008. Ich rechne damit, dass sich Gold innerhalb der nächsten 10 Jahre zumindest verdreifacht und in 10 Jahren bei rund 6000 USD/Unze liegen wird.
Bissel leise