Ich konnte mich damals nicht entscheiden, dieses nachempfundene Jubiläumsmodell zu kaufen. Ich hätte Grundig zwar gerne unterstützt, denen ging's da ja schon nicht mehr gut - aber wenn ich das Preßholz-Gehäuse mit den Rissen um die Schraubenlöcher jetzt so sehe, war das Zögern schon berechtigt. Damals wurden wir eh mit "Nachbau"-Kathedralen oder historisierendem Spirit of St. Louis-Zeug aus gepreßtem Sägemehl zugeschüttet. Die klangen alle dünn - der Heinzelmann hier hatte wenigstens ein aufwendiges Radioteil mit abgeschirmtem Tuner - fällt im Video ja direkt positiv auf - und anscheinend ist auch reichlich Leistung für die Endstufe da. Den habe ich mir aber nie vorführen lassen - vielleicht hätt' mir der Klang gut gefallen. So in der Rückschau würde der Jubiläums-Heinzelmann schon in eine Radio-Sammlung passen - ist doch ebenfalls ein Teil der Geschichte.
Ich habe noch 3 Originale Radios Heinzelmann in meinem Museum der ersten Serie, 2 sind Zusammengebaut und Spielen und der andere noch in Einzelteilen, leider ohne Karton.
Ja, UKW hätte damals noch keinen Sinn gemacht, den ersten FM-Sender gab es in Europa erst 1949, in München-Freimann, bestückt mit amerikanischen Senderöhren. Man benachteiligte Deutschland nach dem Krieg bei der Vergabe von AM-Frequenzen so stark, dass eine Notlösung her musste.
So ein Jubi-Modell gammelt schon ewig in meiner Garage herum. NT-Transistor defekt hatte aber seit dem auch keine wirkliche Lust den wieder instand zu setzen. Da konzentriere ich mich lieber auf "richtige" Radios
Als Röhren wurden beim originalen Heinzelmann Restbestände der Wehrmacht verwendet, sozusagen als "Bückware" unter dem Ladentisch verkauft. Eine andere Möglichkeit gab es damals nicht.
Zusammen mit seinem Teilhaber Max Wurzer eröffnete er am 15. November 1930 die Fa. RADIO-VERTRIEB FÜRTH, Grundig & Wurzer OHG, in der Sternstraße 4 in Fürth Nach der Währungsreform änderte Max Grundig den Firmennamen von "RVF-Elektrotechnische Fabrik" in "Grundig Radio-Werk GmbH", wenig später in "GRUNDIG Radio-Werke GmbH" und dehnte sein Produktionsprogramm konsequent aus. Die Jubiläumsausgabe erfolgte somit 1980
Irgendwie stimmen hier ein paar Kleinigkeiten nicht. Der Name Heinzelmann kam später, erst mal war das der Heinzemann. Dann: Platinen gabs damals nicht. UKW hatte das Ding auch nicht. Das hier gezeigte Exemplar kann unmöglich ein Original sein!
Ich habe im Film erklärt, das es sich hier um die Jubiläumsausgabe handelt! Der Begriff „Heinzemann“ war nach Auskunft von Grundig ein Druckfehler der Erstausgabe.
@@radio-bauprojekte OK , Jubiläumsausgabe, stimmt, hatte ich übersehen. Trotzdem wäre es mit einem Original besser gewesen..... Übrigens hab ich gerade einen Blaupunkt aus 1949 in Arbeit, Allstromer, im Münchner Hofbräuhaus produziert.....sehr interessant, was die damals aus Materialmangel gemacht haben. Absolut Bewundernswert!
@@ulrichleibold1879 Na ja, wenn man dir ein Original gezeigt hätte, wären dir wahrscheinlich entweder NICHt getauschte Kondensatoren sauer aufgestoßen oder das Gegenteil, nicht zeitgenössische Ersatzteile Und dann muß man das alte Zeug auch erstmal finden. Hast du einen? Dann stell den doch bitte ins Radiomuseum ein - die haben nämlich auch noch keinen.
Schön 👍🙂 Ich hab den 75 Jahre Grundig Heinzelmann von 2020 😃
Sehr schön. Ich habe einen Grundig Heinzelmann 1 Elfenbein. Das war ein Radiowecker.
🧑🔧 - Wie immer: SUPER erklärt👍‼️👍 -
Toller Beitrag super erklärt - dankeschön
Ich hätte auch gerne noch den original Heinzelmann mit Röhren angesehen.
Der kommt noch!
Aus Brasilien também tenho hobby de radio antigo.
Klasse!
Ich konnte mich damals nicht entscheiden, dieses nachempfundene Jubiläumsmodell zu kaufen.
Ich hätte Grundig zwar gerne unterstützt, denen ging's da ja schon nicht mehr gut - aber wenn ich das Preßholz-Gehäuse mit den Rissen um die Schraubenlöcher jetzt so sehe, war das Zögern schon berechtigt.
Damals wurden wir eh mit "Nachbau"-Kathedralen oder historisierendem Spirit of St. Louis-Zeug aus gepreßtem Sägemehl zugeschüttet. Die klangen alle dünn - der Heinzelmann hier hatte wenigstens ein aufwendiges Radioteil mit abgeschirmtem Tuner - fällt im Video ja direkt positiv auf - und anscheinend ist auch reichlich Leistung für die Endstufe da.
Den habe ich mir aber nie vorführen lassen - vielleicht hätt' mir der Klang gut gefallen.
So in der Rückschau würde der Jubiläums-Heinzelmann schon in eine Radio-Sammlung passen - ist doch ebenfalls ein Teil der Geschichte.
Ein Heinzelmann für den Heinzemann...😊😊😊
Ich habe noch 3 Originale Radios Heinzelmann in meinem Museum der ersten Serie, 2 sind Zusammengebaut und Spielen und der andere noch in Einzelteilen, leider ohne Karton.
Da hätte ich gern einen Film ! Könnte ich dich mal besuchen oder könntest du mal einen 8minütigen Film mit allen Einzelheiten drehen?
@@radio-bauprojekte Bitte schreib mir eine E-Mail..
Der originale Heinzelmann hatte allerdings kein UKW, sondern Mittel-, Lang- und Kurzwelle.
Ja, UKW hätte damals noch keinen Sinn gemacht, den ersten FM-Sender gab es in Europa erst 1949, in München-Freimann, bestückt mit amerikanischen Senderöhren. Man benachteiligte Deutschland nach dem Krieg bei der Vergabe von AM-Frequenzen so stark, dass eine Notlösung her musste.
So ein Jubi-Modell gammelt schon ewig in meiner Garage herum.
NT-Transistor defekt hatte aber seit dem auch keine wirkliche Lust den wieder instand zu setzen.
Da konzentriere ich mich lieber auf "richtige" Radios
Als Röhren wurden beim originalen Heinzelmann Restbestände der Wehrmacht verwendet, sozusagen als "Bückware" unter dem Ladentisch verkauft. Eine andere Möglichkeit gab es damals nicht.
Der Filmbeitrag zum Original-Heinzelmann kommt noch…
@@radio-bauprojekte Fein, ich wusste nicht, dass es mal diesen Nachbau gab.
In welchem Jahr wurde die Jubileumsausgabe rausgegeben ? Wurde Grundig tatsächlich erst nach dem 2.Weltkrieg gegründet ?
Zusammen mit seinem Teilhaber Max Wurzer eröffnete er am 15. November 1930 die Fa. RADIO-VERTRIEB FÜRTH, Grundig & Wurzer OHG, in der Sternstraße 4 in Fürth
Nach der Währungsreform änderte Max Grundig den Firmennamen von "RVF-Elektrotechnische Fabrik" in "Grundig Radio-Werk GmbH", wenig später in "GRUNDIG Radio-Werke GmbH" und dehnte sein Produktionsprogramm konsequent aus.
Die Jubiläumsausgabe erfolgte somit 1980
@@radio-bauprojekte Vielen Dank für die Informationen !
Irgendwie stimmen hier ein paar Kleinigkeiten nicht.
Der Name Heinzelmann kam später, erst mal war das der Heinzemann.
Dann: Platinen gabs damals nicht.
UKW hatte das Ding auch nicht.
Das hier gezeigte Exemplar kann unmöglich ein Original sein!
Ich habe im Film erklärt, das es sich hier um die Jubiläumsausgabe handelt!
Der Begriff „Heinzemann“ war nach Auskunft von Grundig ein Druckfehler der Erstausgabe.
@@radio-bauprojekte OK , Jubiläumsausgabe, stimmt, hatte ich übersehen.
Trotzdem wäre es mit einem Original besser gewesen.....
Übrigens hab ich gerade einen Blaupunkt aus 1949 in Arbeit, Allstromer, im Münchner Hofbräuhaus produziert.....sehr interessant, was die damals aus Materialmangel gemacht haben.
Absolut Bewundernswert!
@@ulrichleibold1879
Na ja, wenn man dir ein Original gezeigt hätte, wären dir wahrscheinlich entweder NICHt getauschte Kondensatoren sauer aufgestoßen oder das Gegenteil, nicht zeitgenössische Ersatzteile
Und dann muß man das alte Zeug auch erstmal finden.
Hast du einen?
Dann stell den doch bitte ins Radiomuseum ein - die haben nämlich auch noch keinen.