Schilddrüsenstörung als Ursache für chronische Erschöpfung
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- Опубліковано 31 лип 2024
- Die Schilddrüse ist das zentrale Organ, das für die Produktion und Ausschüttung der Hormone verantwortlich ist, die Energieproduktion auf Zellebene reguliert. Egal ob Muskel, Sehne, Leber, Niere, Darm, Haut oder Gehirn - alle Gewebe sind darauf angewiesen, dass die Schilddrüse ausreichend Hormone in Umlauf bringt, damit auf Zellebene Energie produziert werden kann.
Es ist also nicht verwunderlich, dass schon kleinere Abweichungen vom Idealzustand grosse Auswirkungen haben.
Menschen mit Schilddrüsenunterfunktion leiden an einer systemweiten Verlangsamung des Stoffwechsels: Je nach Organsystem äußert sich das in Kältegefühl, Verdauungsstörungen, Kraftlosigkeit, Antriebsstörung, Konzentrationsschwäche, Müdigkeit, Erschöpfung, Nebel im Kopf.
Die Summe der Einschränkungen bringt in ihrer erschöpfenden Ausweglosigkeit viele Menschen an den Rand ihrer körperlichen und seelischen Belastbarkeit. Wenn die organische Störung nicht richtig diagnostiziert wird und die Schilddrüsen Unterfunktion nicht erkannt wird, bekommen die Betroffenen oft den hilflosen Rat sich an einen Psychotherapeuten, Psychiater, Coach oder anderen seelischen Betreuuer zu wenden, was aber bei organischer Energiebereitstellungsstörung keine Verbesserung erbringt.
Es gibt zwei sehr häufige aber auch häufig übersehene Schilddrüsen Störungen, die mir besonders am Herz liegen, da mit sehr überschaubarem Aufwand viel Verbesserung für den Betroffenen erreicht werden kann.
super hilfreich. Nach vielen Jahren erfolgloser Hashimoto Behandlung ist das ein echter Lichtblick! Sehr gut verständlich.
hallo herr dr. kurvin, nun hab ich mit "genuss" ihre videos gehört. genuss deshalb weil ich mich darin so "gesehen, gehört und verstanden" fühle. seit jahren nackenprobleme, dann erschöpfung, dann selber hpu diagnostiziert und selbst mit nährstoffersatz begonnen. doch weniger müde, etwas initiativer - aber meine schilddrüsenwerte t3 und t4 sind trotz substitution total im keller. nun meine frage: könnte das alles im umkehrschluss mit einem kopfgelenkstrauma zusammenhängen (steisslage steckengeblieben, weissheitszahnexcision mit kieferluxation, leichter auffahrunfall und etliche stürze)? herzdank für info
Ja, das klingt sehr nach einer Kombination von verschiedenen Faktoren. Es ist tatsächlich so, dass zumindest in meiner Praxis kein Patient nur 1 der aufgeführten Probleme hat. Es ist immer eine Kombination. Herausfinden muss man halt, welches Problem wie am besten behandelt wird und vor allem in welcher Reihenfolge. Ich gebe zu, es ist leider kompliziert, aber verzagen Sie nicht, Sie haben die wichtigen Komponenten schon erkannt und benannt, jetzt müssen Sie sie 'nur noch' abarbeiten (lassen). Suchen Sie sich einen guten Therapeuten/in über die DAEGAK, dann frickeln Sie das schon wieder hin! Gute Besserung.
Hallo Herr Dr.Kurvin,
Habe gerade ihren Kanal entdeckt und sie sind der erste Arzt der die Zusammenhänge sieht..es ist genau mein Leidensweg.. Hashimoto viel zu spät entdeckt, Konversionsstörung und in Folge von alldem habe ich nun noch eine funktionelle Kopfgelenksinstabilität oder CMD und bin mir 42 nicht mehr fähig am normalen Leben teilzuhaben. Es wird alles als somatorform abgetan..
Gerade bezüglich dem anderen Video über die Kopfgelenke habe ich eine Frage..
Kennen sie Ärzte in Niedersachsen Raum Hannover oder auch weiter weg die sich damit auskennen? Ich habe hier damit absolut keine Hilfe und bin total verzweifelt und überfordert mit den verschiedenen Infos die man zu der Problematik bekommt.
Vllt können sie mir ja einen Kollegen nennen der mir hier in meiner Umgebung eine Hilfe sein kann.
Gerade für die Kopfgelenks Instabilität mit vielleicht vorliegendem Injury sind Sie sicher an der 'Quelle der Injury Therapie' in Deutschland, also bei Martin Brunck in Hannover am allerbesten aufgehoben: www.brunck-maack.de. Und ich bin sicher, dass er und ein Team auch für die Stoffwechsel Störungen eine Lösung finden kann. Wenn das zu weit ist, bitte einfach über die Website der DAEGAK in der Therapeutensuche nach PLZ suchen: www.daegak.de/fuer-patienten/suche-therapeuten/
Gute Besserung!!
@@dr.larskurvin9685 vielen herzlichen Dank für die schnelle Rückmeldung.
Hannover ist prima..wohne in der Gegend...
Werde ich mir anschauen..vielen Dank 🙏👍
@@DinaH78 Hallöchen ich wollte mal fragen ob du in Hannover fündig geworden bist? Hast jemanden für deine Stoffwechselstörung gefunden? Habe nemlich das selbe Problem wie du.
@@sabrinalefke6392 Hallo , leider bisher nicht. Es gibt einige Privatärzte in Hannover ...aber ich weiß nicht ob sich das lohnt und ist alles immer recht teuer.
@@DinaH78 ja das Problem kenne ich. Hast du eine Zusatzversicherung für HP-Anwendungen?
Was ist wenn der Arzt einen als hypochonder abstempelt? Richtung Heilpraktik oder selbst Tests machen geht das?
Im Grunde kann man praktisch alle Laboruntersuchungen immer selbst in Auftrag geben. Am ehesten empfehle ich aber wie immer die kinesiologische Diagnostik durch einen Arzt/HP/Physio/Chiropaktor, der die Ausbildung durch die DAEGAK (www.daegak.de) genossen hat. Auf der Website gibt es eine Therapeutensuche nach PLZ. Und wunderbarer Weise gibt es auch unmittelbar Zahnärzte, die diese Ausbildung haben!!
Hallo Herr Dr. Kurvin, bekommt man die Ergebnisse auch im 24-Stunden-Speicheltest oder ist nur der Urintest aussagekräftig. Herzliche Grüße Daniele Holzmann
Mir ist kein Speicheltest auf Schilddrüsen Hormone bekannt. Die Frage, die man bei dem Urintest beantwortet haben möchte, ist einerseits, ob eine wertige Menge der produzierten Hormone über den Urin verlorengeht und andererseits, wie das Verhältnis der Schilddrüsenhormone fT3 und fT4 zueinander ist.
Gerade bei der Einnahme eines T4 Präparats (z.B. L-Thyroxin) kann man sehr häufig sehen, dass die ausgeschiedene Menge T4 enorm hoch ist - bei gleichzeitig extrem niedrigem T3 Wert. In so einem Fall ergibt sich ein starker Hinweis auf eine Konversionsstörung, als eine eingeschränkte Umwandlung des 'nicht aktiven' T4 (Levothyroxin) in das 'aktive' T3 (Trijodthyronin).
Das sehe ich sehr häufig bei Patienten, die laut ihrem Endokrinologen 'gut eingestellt' sind, also durch eine Thyroxin Einnahme einen TSH Wert im Normbereich haben - aber eben keinerlei Verbesserung ihres Befindens wahrnehmen. Die Lösung ist dann entweder bei dem T4-Präparat zu bleiben und zu versuchen die Konversion zu verbessern oder auf ein Kombipräparat aus mindestens T4 UND T3 zu wechseln, weil dadurch deutlich mehr Zellenergie erzeugt werden kann, so dass die Patienten dann auch spüren, dass sie 'gut eingestellt' sind.
Klar, die A-Lösung ist natürlich, die eigentliche Ursache der Schilddrüsenstörung zu suchen und die Organfunktion nach Ausschalten der Störung so gut wie möglich wieder herzustellen.
@@dr.larskurvin9685 vielen Dank für diese ausführliche Information. Ich hatte jetzt die Testung mit den Geschlechtshormonen verwechselt. Herzliche Grüße Daniele Holzmann
@@dr.larskurvin9685 mein Endokrimiologe hat mich auf l tyroxin 75 eingestellt. Meine Schilddrüse wurde komplett entfernt. Allerdings bessert sich bei mir gar nix.was kann ich tun?
Das ist bei einer Schilddrüsen Entfernung eine sehr komplexe Frage, da es ja vermutlich eine Ursache für die Entfernung gab. Sollte es 'nur' eine Autoimmun Problematik gewesen sein, oder eine 'Knotenstruma', die zum Ausschluss von 'bösen Veränderungen' entfernt wurde, gibt es immer ein Problem VOR dem Problem, also einen Entzündungsprozess, der die Veränderungen der SD erst erzeugt hat. DA muss man also ansetzen, was in 90% der Fälle etwas mit Viralen Erkrankungen (am häufigsten nach EVB/Pfeifferschem Drüsenfieber - gibts aber auch in Verbindung mit 'normalem' Herpes Simplex oder Zoster).
Aber zurück zur Frage: Eine Knotenstruma bildet sich meist aus, weil die SD getriggert wird, mehr zu arbeiten, aber Baustoffe (also Mikronährstoffe) fehlen, um die Hormone zu produzieren. Dann rackert sich die SD ab und dabei entstehen die Knoten. Die entzündliche Variante ist, dass IN den SD-Zellen Viren sitzen (besonders gerne EBV) und sich die eigene Abwehr (daher AUTO-immun) dann gegen die Zellen richtet, eigentlich in dem Bestreben die Vieren zu kontrollieren.
In beiden Fällen entsteht als primäre Ursache oder durch den Mikronährstoffmangel eine Konversionsstörung. Das bedeutet, dass das T4 (das auch im L-Thyroxin drin ist) nicht in das aktive T3 umgewandelt werden kann. Und erst das aktive T3 kann die Energieproduktion in den Zellen ankurbeln, so dass man sich wieder wohlfühlt. In diesen Fällen nützt es also nichts T4 (L-Thyroxin) zu geben, sondern die Lösung wäre entweder eine Kombination aus T4 UND T3 (z.B. Novothyral) oder ein schweineschilddrüsen Extrakt (Thyreogland, Armour Thyroid und andere enthalten T1, T2, T3 und T4) oder NUR T3 (Thybon, Liothyronin) zu geben.
Und weil das noch nicht kompliziert genug ist, MUSS man aus meiner Sicht noch das reverse T3 mitbestimmen, um vorhersagen zu können, was genau die richtige Vorgehensweise ist.
In epischer Breite habe ich das mal hier erklärt: www.privatpraxis-am-englischen-garten.de/index.php/krankheitsbilder/schilddruesenstoerung
Jede dieser Varianten hat vor und Nachteile, die man kennen muss, weil man sonst fürchterliche Achterbahnfahrten auslösen kann. Sie brauchen also wirklich jemanden, der Ihnen dabei hilft (allein schon wegen der Rezepte). Suchen Sie sich einen guten Anwender von Professional Applied Kinesiology bei der DÄGAK www.daegak.de und lassen Sie einfach testen, was genau für Sie der richtige Weg ist - und was überhaupt die Ursache war!
Viel Erfolg und gute Besserung!
@@dr.larskurvin9685 Was für en Therapeuten brauch ich denn? Die OP wurde aufgrund von vielen kalten Knoten gemacht. Bei meiner Tochter war das genauso
und was mach ich jetzt bei einer Konversionsstörung ???
Manche Konversionsstörungen benötigen nur die richtigen Nährstoffe, um eine normale Schilddrüsenfunktion wiederherzustellen: B-Vitamine, Vitamin D (mit K2), Selen, Zink, Vitamin C, häufig Jod und die essentiellen Aminosäuren.
Manche Konversionsstörungen benötigen eine Ernährung mit wenigen Flavonoiden (Pflanzenfarbstoffen), da die SD Hormone gerne daran gebunden und ausgeschieden werden.
Und manche Konversionsstörungen sind nicht zu korrigieren, so dass eine ordentliche Energiebereitstellung tatsächlich nur mit Hilfe von SD Hormonen (aber NICHT mit L-Thyroxin Monotherapie, sondern nur durch eine Hormonkombination mit T4 UND T3) erreicht werden kann.
Pauschal lässt sich das also nicht beantworten, der erste, weil einfachste Schritt ist aber immer die Nährstoffversorgung zu verbessern. Auch hier am besten nach Laborspiegel. Da die meisten dieser Nährstoffe in den verschiedensten Formen (Piccolinat, Gluconat,, ...) angeboten werden, muss man oft mit der Aufnahmefähigkeit und der Verträglichkeit experimentieren und gut in sich reinhören UND die Blutspiegel (bei den Mineralen im Vollblut) überprüfen.