Danke fürs online stellen, habe vor drei Monaten meinen Mann verloren, Krebsdiagnose fünf Wochen vorher, äußerst selten, äußerst aggressiv und sehr schnell voranschreitend. Wir hatten zwar zunächst noch Hoffnung auf ein halbes oder ein gemeinsames Jahr, aber die Krankheit war schneller. Wir konnten uns zwar in diesen fünf Wochen voneinander verabschieden, aber ich habe in dieser Zeit viele Phasen durchlaufen: Vom Schock der Diagnose zur Pflegeperson, dann Sterbebegleitung, Totenwache und schließlich seine Beisetzung. Er wurde leider nur 62 Jahre. Es war meine große Jugendliebe und ich seine. Ich bin dankbar für die sehr lange gemeinsame Zeit. Meine Trauer ist sehr groß. Ich werde zwar von meinem sozialen Umfeld sehr unterstützt, aber die Trauer kann halt nur ich alleine bewältigen. Ich kenne die einzelnen Trauerphasen.....aber Theorie und Praxis sind dann nochmal was anderes. Wenn man mittendrin steckt und sich mit Anfang 60 zwangsläufig ein neues Leben aufbauen muss....das ist sehr schwer. Ich versuche mich zwar abzulenken, auch mit Sport und gemeinsamen Unternehmungen mit Freunden, aber immer wieder überwältigt mich große Trauer, z. B. beim Vorbeifahren am Krankenhaus, wo er zum Schluss geladen hat. Muss heftig anfangen zu weinen. Aber viele sagen mir, dass die Trauer, und sei sie auch noch so groß, weniger wird. Er wird ewig in meinem Herzen sein. Und vielleicht wird diese heiße Trauer tatsächlich eines Tages weniger....
Mein Papa ist vor zwei Wochen unerwartet verstorben. Jetzt öffne ich seitdem das erste mal UA-cam und mir wird direkt dieses Video vorgeschlagen. Danke 🩷
Danke für das schöne Video zu dem Thema. Und dass ihr den Aspekt, dass Trauer gar nicht unbedingt verschwinden muss, sondern in den Alltag und das Leben integriert wird, reingenommen habt. Bei den Fällen, die ich erlebt habe ist es genau das: die Trauer, das Vermissen sind nicht weg. Aber sie sind integriert ins Leben und schränken es nicht ein. Und auch das Phasenmodell ist halt problematisch. Weil man auch nicht zwingend alle Phasen durchläuft. Gerade dieses "Verhandeln" habe ich nie erlebt in meinen Trauerprozessen - vielleicht weil ich sehr gut differenzieren kann. Meine Oma war alt und gebrechlich, hatte aufgegeben. Da wusste ich auch mit 15 schon, dass ich nix hätte machen können. Oder als vor 3 Jahren eine sehr gute Freundin plötzlich gestorben ist - an nem entzündeten Zahn. Sie hatte alles richtig gemacht, das Antibiotikum hat nur nicht so effektiv angeschlagen, wie es sollte. Und ich war 600km entfernt. Ich hätte nix machen können. Dafür musste ich ansehen, wie ihr Mann (einer meiner engsten Freunde) ganz massiv durch diesen Prozess gegangen ist, der ist nämlich selbst Arzt (hätte es aber nie erkennen können. Wenn ne Migränepatientin über starke Kopfschmerzen klagt, dann versucht man die Kinder ruhig zu halten und ihr Ruhe zu ermöglichen, um die Attacke zu überstehen. Konnte niemand ahnen, dass es nicht "nur" Migräne war.) Also: schön, dass die Psychologie langsam dahinter kommt, dass Trauer nicht so zu kategorisieren ist. Was mich noch interessiert: wieso wurde der Zeitrahmen ab wann man vom einer "Traueratörung" spricht auf 6m gelegt? Früher gab es ja das "Trauerjahr" - und auch wenn das nicht unbedingt psychologisch.unterfüttert ist, scheint mir das doch ganz sinnvoll, gerade wenn es um einen nahen Angehörigen oder den Lebenspartner geht... Wisst ihr da was, wie man auch die 6m gekommen ist?
Ich durchlaufe den Prozess immer noch... Diesmal ist es allerdings ausgereifter. Aber jetzt, in meiner zweiten Trauer, ist es viel intensiver geworden, da ich versucht habe, die erste um jeden Preis „auf die lange Bank zu schieben“. Nun, jetzt erlebe ich alle Phasen. Vielen Dank, dass Sie sich mit einem so wichtigen Thema befasst haben. 💛
Leute macht unbedingt für euch und die ganze Familie eine Patientenverfügung! Es macht alles noch viel viel schlimmer wenn jemand so sterben muss wie er es nicht will 😣
Daanke das ihr über mentale Gesundheit sprecht 🥰👏 bin ich gerade sehr traurig da ein Teil meiner Familie umgezogen ist und man sich nicht mehr häufig sieht 😣😪😮😢
Gerne 🤗💛 hmm das kann schon echt sehr schwer sein! Vielleicht legt ihr schon mal ein Treffen in der Zukunft fest, das kann helfen. So ist es nicht ganz ungewiss, wann du sie das nächste mal sehen wirst 🤗 LG Urooba 💛
Ich finde, es macht auch einen unglaublich großen Unterschied wie man trauert, unter welchen Umständen derjenige gestorben ist. War er schon alt und krank ist die Trauer ganz anders als wenn jemand junges plötzlich aus dem Leben gerissen wurde. Zumindest ist es bei mir so...
Es macht definitiv einen großen Unterschied, unter welchen Umständen die Person verstorben ist und auch wie alt sie war! Da hast du recht. Erfahrungsgemäß ist es schwieriger für uns Menschen einen (plötzlichen)Tod einer jungen Person zu verkraften als einer älteren Person. LG Urooba 💛
Wenn jemand nach langer Krankheit stirbt, ist es eine Art Erlösung. Jetzt hat das Leiden ein endgültiges Ende. Wenn die Person aber plötzlich und unerwartet z.B. bei einem Unfall stirbt, ist es viel schwieriger dem etwas positives abzugewinnen und nicht in Grübelei zu versinken.
Meine Familien waren nur bösartig als ein Elternteil starb, ich trennte mich von allen. Lieber mit Fremden und Freunden in Kontakt als mit der Familie… Ich wollte mich in der Trauer zurückziehen für ein paar Tage und in der Natur sein, nein es wurde nicht geduldet. Das schlimmste war dann 4 Monate nach dem Tod zu einem Kindergeburtstag zu müssen, wo mir vorgegeben wurde das ich nicht traurig sein durfte. Nein danke!
Familie hat nix mit Genetik zu tun. Menschen, die so drauf sind, wie du sie beschreibst, haben die Bezeichnung Familie nicht verdient. Mit so einer "Familie" braucht man keine Feinde. Du hast richtig gehandelt. Familie sind die Menschen, wo du dich nicht verbiegen musst, um akzeptiert zu werden, wo du keine Bedenken hast zu sagen, was du denkst. Das muss nicht unbedingt die Ansammlung diverser Menschen zum Start sein, das ist reines Glücksspiel.
Boha das kenne ich zu gut. Ich durfte auch nicht trauen, wie ich wollte. Man habe mir gesagt, das ich zu viel weine während der Beerdigung, das ich den Toten doch mal in Ruhe lassen soll und nicht so oft besuchen darf (das war in der erste Woche nach der Beerdigung), das ich doch genug Kraft haben sollte wieder alle alltägliche Verpflichtungen aufzunehmen (direkt am nächsten Tag der Beerdigung), aber Lachen und sich ablenken durfte ich auch nicht usw usf. So so bösartig war das, ich bin nur wegen den in so ein Loch gefallen… 2 Beerdigungen von Familienmitgliedern, die ich sehr liebe und 2x das gleiche von der Familie erlebt
@@A-Wa Das ist unglaublich, wenn es geht, gehe weg von Menschen die Dir nicht gut tun, man lernt immer wieder neue kennen. Ob im Beruf, Schule oder bei Deinem Hobby. Lass Dich nicht zerstören, geh lieber früher. Ich hab mit 17 angefangen zu sparen und Dinge für eine Wohnung zu sammeln, mit 19 bin ich bei der ersten Familie raus. Die andere Familie schickte ich vor 5 Jahren weg, wünsche ihnen alles gute, aber sehen werde ich sie nicht mehr da ich werder abhebe wenn die Nummer im Display ist noch besuche ich sie. Man muss sein eigenes Leben leben und mit sich zufrieden sein. Nicht immer nach der Nase anderen tanzen, nur dann wird man ein starker Mensch. Hör Dir an was andere sagen, nimm aber nur das an was gut ist und Dich weiter bringt. Viel Glück 🍀.
Meine Freundin hat sich vor über sechs Jahren das Leben genommen. Und es ist einfach immer noch grausam. Und ja, meine Familie steht da nicht hinter mir (… das mag natürlich auch noch andere Gründe haben). Von dem her gesehen, bin ich sicherlich pathologisch Trauender. Und natürlich habe ich mir viel Hilfe geholt. Zudem bin ich auch noch selbst Musiktherapeut. Und ja, irgendwie und irgendwas ist vielleicht besser geworden aber wenn der Schmerz und die Traurigkeit kommt, ist es immer noch genauso intensiv wie vor über sieben Jahren …😢 Generell würde ich sagen, bei einem Trauerprozess von „Normalität“ zu sprechen oder davon, wie lang dieser Trauerprozess dauern soll und kann, sehr schwierig. Mein Fazit wäre dann also: Ja, man kann versuchen, was auch immer man versuchen kann, die Trauer zu überwinden. Dennoch muss man es wohl auch akzeptieren - wie im Video auch gesagt - dass es Menschen gibt, die nie wieder aus dieser Trauer herauskommen. Möglicherweise spielen hier auch noch andere Aspekte außer psychologische eine Rolle.
Ich kann das auch super auf meine Beziehung beziehen das ist quasi dasselbe weil sie etwas macht was echt hart ist und das wiederholt sich immer wieder (natürlich aber im kleinen nur)
Ich halte diese Modelle blöd formuliert. Wie eine todo Liste und dann geht's einem besser. Ich hab vom ersten Tag all diese "Phasen" zeitgleich. Und das nicht nur einmal sondern sie kommen immer wieder.
Gilt der Begriff Trauer denn nur nach Toden, oder auch nach Verlusten, im Sinne von,... ein Mensch ist nicht mehr im eigenen Leben präsent aka Trennung? Und gilt bei sowas dann auch die Grenze von 6 Monaten, wonach es dann als pathologisch gesehen wird?
Vor einem Monat ist meine Mama plötzlich verstorben... Ich hoffe dieses Video kann mir helfen besser damit umzugehen, aktuell schaffe ich das nur mäßig gut... Oder naja... nach außen ist es ok. Alle bewundern mich für meine "Stärke" aber wenn ich zu Hause bin und mein Partner bei der Arbeit... Da sieht es dann doch ganz anders aus. Ich hab einiges hilfreiches aus dem Video entnommen und hoffe ich schaffe es, das mal auszutesten um besser klar zu kommen. Ich bin relativ schnell wieder arbeiten gegangen unf fühle mich oft überfordert, weil ich noch viel zu sehr mit mir beschäftigt bin. Aber ich bin halt auch noch in der Probezeit...
Tatsächlich.. 2007 war ich noch keine 12 Jahre alt, meine Eltern trennten sich. Meine Mama, kleine Schwester und ich zogen ohne mein Bruder und Vater nach Deutschland. Das ging innerhalb einer Woche und ich verstand nicht, was los war. Also ich wollte es nicht wahr haben, ca. 1 Jahr lang. Mit 13J kam der Zorn und steigerte sich bis ungefähr 17-18J. Dann kam es, dass ich mich schlecht fühlte und immer mal wieder versuchte Kontakt aufzunehmen mit meinem Dad. Aber bis heute kam von ihm kein einziges Wort o.ä. Ich hatte leichte Depressionen. Ich lernte mein Mann kennen. Ich bekam das erste Kind und aufgrund der traumatische Geburt stärkere Depressionen. Das wurde zwar mit Tabletten und später mit der 2ten Geburt etwas besser, dennoch leide ich heute an Depressionen hauptsächlich wegen der Trennung damals. Er fehlt mir und er ist ja nicht Tod. Für mich bedeutet mein Vater immer nich mein ein und alles, er war ja immer für uns da und wir machten alles zusammen, plötzlich war das dann anders und ich war nicht mehr wichtig.. Das tut so unfassbar weh..
Das tut uns so leid zu hören! Das ist wirklich schmerzhaft. Trauern muss nicht immer mit dem Tod einer Person in Zusammenhang gebracht werden, sondern auch so eine schmerzhafte Trennung kann definitiv betrauert werden. Falls es dir nicht besser geht würden wir dir auch professionelle Hilfe z.B. Psychotherapie empfehlen. Ganz liebe Grüße 💛
Ein ähnlicher Fall hat mich ins Trauma zurück geworfen. Mein Vater starb plötzlich, als ich acht war. Niemand sprach mit mir darüber. Ich war allein mit meinem Schmerz und meinen Ängsten. Was sollte passieren, wenn meine Mutter auch noch stürbe? Später lernte ich einen Mann kennen, der seinem Sohn, der fünfzehn Kilometer entfernt bei seiner Mutter und deren Mann wohnte, eine Karte zum Geburtstag schickte, die so nichtssagend war, wie die meines Versicherungsvertreters. Das hat mir ungeheuer weh. Die alte Wunde riß auf. Ich konnte diesen herzlosen Mann nicht ertragen. Ich bin heute noch wütend und bin froh, dass er so weit weg wohnt.
Tolles Video 👍☺️ & eine Bitte: von dem WDR gibt es eine Mystery-Serie "Forever Club" .. neben der Tatsache, dass sie super spannend und fesselnd ist werden dort viele psychologische Themen angesprochen: Trauer, selbstverletzendes Verhalten, Suizidgedanken, Schuld.. Es wäre unglaublich spannend ein Video über die Serie zu haben und sich dadurch näher mit diesen Themen zu befassen.. ihr könnt mir glauben, dass es ohnehin eine der besten Rechercheaufgaben ist da Mal reinzuhören.. und dadurch könnte man das ganze nochmal aus "Psycho-Brille" heraus betrachten .. P.S. an alle die gerade unter Trauer leiden würde ich empfehlen den Podcast auf die Zukunftsliste zu setzen.. Es ist keine ganz leichte Kost .. Alles Gute!
Könntest du auch mal ein Video machen, in der du von deiner Arbeit im Hospiz erzählst? Wie hilft man als Psychologe Menschen, die sterben werden? Was genau macht man da? Und wirkt sich die permanente Konfrontation mit Leid und Tod nicht sehr negativ auf die eigene Lebensqualität aus?
Gibt es auch Trauer-Blockaden oder sowas? Bei mir ist es als wäre alles hinter einer Tür verschlossen zu der ich keinen Schlüssel habe. Es ist fast als hätte ich von anfang an damit abgeschlossen, dabei will ich garnicht verdrängen
Hatte so eine Phase als Teenager. Mein Vater starb, als ich acht war. Anfang zwanzig wurde mein Pflegehund überfahren. Ich war nicht dabei, konnte nichts tun. Da brach alles wieder auf. Das war richtig übel. Ich knabbere noch heute daran. Pass auf dich auf und schau, dass du schnell Hilfe bekommst, sollte sich diese Tür öffnen.
Ich kenne das. Das ist ein Schutzmechanismus vom Kopf weil du mit dem Schmerz in dem Moment vielleicht nicht umgehen kannst. Ich mache eine Therapie und bin gerade dabei die „Tür“ zu knacken. Negative Gefühle muss man durchleben um sie zu verarbeiten, andernfalls können sie einen z.B. als Depression oder Angststörung einholen. Musste ich leider selbst erleben. Um diesen Zustand zu durchbrechen hilft eine Verhaltenstherapie. Dort kannst du in einem sicheren Raum unter professioneller Leitung langsam deine „Tür“ öffnen, ohne dass die Gefühle dich eventuell zerstören.
Für mich war nach dem Tod meines Vaters Musik (Brahms' Requiem) genau das richtige. Sie hat mich mit meinen Emotionen verbunden, für mich war das wichtig, um den Tod zu verarbeiten.
Eine damalige Freundin war so in ihrer Trauer wegen ihren Hund,dass sie ihre Wut auf mich projeziert hat,mich beschimpft und beleidigt hat bis aufs ärgste...auch gemeint hat ich hab selbst einen hund und versteh sie nicht...das ganze ging dann soweit dass ich den Kontakt abgebrochen habe,weil mit ihr nicht mehr zu reden war...ich hab echt versucht eine gute Freundin zu sein, für sie da zu sein...sie wieder zum Lachen zu bringen(weil ich ein humorvoller Mensch bin und auch nicht anders wusste damit um zu gehen,weil ich generell einen anderen Bezug zum Tod hab)..aber wenn man mich bis unter die tiefste Schublade beschimpft weil ich mit ihrer Trauer nicht so wie sie sich das vorgestellt hat,umgehen konnte,muss ich mir halt auch nicht alles gefallen lassen. Sie war leider wie ausgewechselt...und ich habe genug mit mir selbst psychisch zu kämpfen... Jetzt nach über einem Jahr habe ich gemerkt,dass das garkein Fehler war,weil sie hat sich eh nur gemeldet wenn sie was gebraucht hat(vor dem Verlust)🙃 LG aus Wien
Ihr solltet nicht über den Trauerprozess sprechen, wenn Ihr keine persönliche Erfahrungen habt. Nichts davon trifft zu. Mein Mann ist vor 18 Monaten gestorben und ich leide immer noch wie am ersten Tag, denn ich empfinde keine Freude mehr bei dem, was ich tue. Und bitte lasst das entsetzliche Gendern.
Eure Videos werden irgendwie immer schlechter:( Wenn man wissen möchte, wie man mit Trauer umgeht, will man sich nicht erst mal 5 Minuten lang anhören, was Trauer ist, nur, um dann zu hören, dass man seine Gefühle zulassen soll und sich Hilfe suchen muss.
Vielleicht solltet ihr mal ein Video über Joseph Hecken und die Kassensitze machen. Dann verstehen die Leute vielleicht, wieso sie Jahrelang auf Termine für die professionelle Hilfe warten müssen und in dieser Zeit völlig auf sich alleine gestellt sind, was diese "professionelle Hilfe" obsolet macht, denn wenn man es diese Zeit irgendwie aushält, dann hat man selbst eine Lösung gefunden. Davon kann ich ein Liedchen trillern.
Die ICD-11 ist Anfang 2022 rausgekommen, allerdings in der deutschen Übersetzung noch im Qualitätssicherungsprozess und wird noch mit den wissenschaftlichen medizinischen Fachgesellschaften abgestimmt. Das wird wohl noch etwas dauern... Den Entwurf gibt's hier: www.bfarm.de/DE/Kodiersysteme/Klassifikationen/ICD/ICD-11/uebersetzung/_node.html
Mich fragen viele Patient*innen, ob man "Distress" oder "Disstress" sagt. Hier die Duden-Erklärung: Bei der Schreibweise „Disstress“ 🔉[ˈdɪstrɛs]. Bei der Schreibweise „Dysstress“ 🔉[ˈdʏsstrɛs].
Danke fürs online stellen, habe vor drei Monaten meinen Mann verloren, Krebsdiagnose fünf Wochen vorher, äußerst selten, äußerst aggressiv und sehr schnell voranschreitend. Wir hatten zwar zunächst noch Hoffnung auf ein halbes oder ein gemeinsames Jahr, aber die Krankheit war schneller. Wir konnten uns zwar in diesen fünf Wochen voneinander verabschieden, aber ich habe in dieser Zeit viele Phasen durchlaufen: Vom Schock der Diagnose zur Pflegeperson, dann Sterbebegleitung, Totenwache und schließlich seine Beisetzung. Er wurde leider nur 62 Jahre. Es war meine große Jugendliebe und ich seine.
Ich bin dankbar für die sehr lange gemeinsame Zeit. Meine Trauer ist sehr groß. Ich werde zwar von meinem sozialen Umfeld sehr unterstützt, aber die Trauer kann halt nur ich alleine bewältigen. Ich kenne die einzelnen Trauerphasen.....aber Theorie und Praxis sind dann nochmal was anderes. Wenn man mittendrin steckt und sich mit Anfang 60 zwangsläufig ein neues Leben aufbauen muss....das ist sehr schwer. Ich versuche mich zwar abzulenken, auch mit Sport und gemeinsamen Unternehmungen mit Freunden, aber immer wieder überwältigt mich große Trauer, z. B. beim Vorbeifahren am Krankenhaus, wo er zum Schluss geladen hat. Muss heftig anfangen zu weinen. Aber viele sagen mir, dass die Trauer, und sei sie auch noch so groß, weniger wird. Er wird ewig in meinem Herzen sein. Und vielleicht wird diese heiße Trauer tatsächlich eines Tages weniger....
Mein Beileid nd alles Gute ihnen!
Mein Papa ist vor zwei Wochen unerwartet verstorben. Jetzt öffne ich seitdem das erste mal UA-cam und mir wird direkt dieses Video vorgeschlagen. Danke 🩷
Ich wünsche dir viel Kraft 😢. Bei mir ist dies 2 Jahre her..Es wird besser ❤ lass alle Gefühle zu. Alles Liebe für dich
@@katic3002 vielen Dank für deine Nachricht ❤️ Die wünsche ich dir auch 👼🏼
Ein sehr wichtiges Thema - vielen Dank für das tolle Video! 💛
Sehr gerne 🤗💛
Das Thema Liebeskummer + Tipps gegen Liebeskummer bzw mehr Selbstliebe und Selbstfindung wäre auch cool💞
LG aus Wien 🙂
Hey, notieren wir uns sofort! Danke für deine Vorschläge 🤗💛
Danke für das schöne Video zu dem Thema.
Und dass ihr den Aspekt, dass Trauer gar nicht unbedingt verschwinden muss, sondern in den Alltag und das Leben integriert wird, reingenommen habt.
Bei den Fällen, die ich erlebt habe ist es genau das: die Trauer, das Vermissen sind nicht weg. Aber sie sind integriert ins Leben und schränken es nicht ein.
Und auch das Phasenmodell ist halt problematisch. Weil man auch nicht zwingend alle Phasen durchläuft. Gerade dieses "Verhandeln" habe ich nie erlebt in meinen Trauerprozessen - vielleicht weil ich sehr gut differenzieren kann. Meine Oma war alt und gebrechlich, hatte aufgegeben. Da wusste ich auch mit 15 schon, dass ich nix hätte machen können.
Oder als vor 3 Jahren eine sehr gute Freundin plötzlich gestorben ist - an nem entzündeten Zahn. Sie hatte alles richtig gemacht, das Antibiotikum hat nur nicht so effektiv angeschlagen, wie es sollte. Und ich war 600km entfernt. Ich hätte nix machen können.
Dafür musste ich ansehen, wie ihr Mann (einer meiner engsten Freunde) ganz massiv durch diesen Prozess gegangen ist, der ist nämlich selbst Arzt (hätte es aber nie erkennen können. Wenn ne Migränepatientin über starke Kopfschmerzen klagt, dann versucht man die Kinder ruhig zu halten und ihr Ruhe zu ermöglichen, um die Attacke zu überstehen. Konnte niemand ahnen, dass es nicht "nur" Migräne war.)
Also: schön, dass die Psychologie langsam dahinter kommt, dass Trauer nicht so zu kategorisieren ist.
Was mich noch interessiert: wieso wurde der Zeitrahmen ab wann man vom einer "Traueratörung" spricht auf 6m gelegt? Früher gab es ja das "Trauerjahr" - und auch wenn das nicht unbedingt psychologisch.unterfüttert ist, scheint mir das doch ganz sinnvoll, gerade wenn es um einen nahen Angehörigen oder den Lebenspartner geht... Wisst ihr da was, wie man auch die 6m gekommen ist?
Ich durchlaufe den Prozess immer noch... Diesmal ist es allerdings ausgereifter. Aber jetzt, in meiner zweiten Trauer, ist es viel intensiver geworden, da ich versucht habe, die erste um jeden Preis „auf die lange Bank zu schieben“. Nun, jetzt erlebe ich alle Phasen.
Vielen Dank, dass Sie sich mit einem so wichtigen Thema befasst haben. 💛
Leute macht unbedingt für euch und die ganze Familie eine Patientenverfügung! Es macht alles noch viel viel schlimmer wenn jemand so sterben muss wie er es nicht will 😣
ahh warum bringt mich das video so krass zum heulen haha
Danke! Eure Tipps sind sehr hilfreich.
Das Video kommt zur richtigen Zeit. Vielen Dank.
Genauso so fühle ich mich im Moment meine Mutter ist vor kurzem gestorben danke für das Video
Daanke das ihr über mentale Gesundheit sprecht 🥰👏 bin ich gerade sehr traurig da ein Teil meiner Familie umgezogen ist und man sich nicht mehr häufig sieht 😣😪😮😢
Gerne 🤗💛 hmm das kann schon echt sehr schwer sein! Vielleicht legt ihr schon mal ein Treffen in der Zukunft fest, das kann helfen. So ist es nicht ganz ungewiss, wann du sie das nächste mal sehen wirst 🤗 LG Urooba 💛
Ich finde, es macht auch einen unglaublich großen Unterschied wie man trauert, unter welchen Umständen derjenige gestorben ist. War er schon alt und krank ist die Trauer ganz anders als wenn jemand junges plötzlich aus dem Leben gerissen wurde. Zumindest ist es bei mir so...
Es macht definitiv einen großen Unterschied, unter welchen Umständen die Person verstorben ist und auch wie alt sie war! Da hast du recht. Erfahrungsgemäß ist es schwieriger für uns Menschen einen (plötzlichen)Tod einer jungen Person zu verkraften als einer älteren Person. LG Urooba 💛
@@psychologeek_funk ja... Am Tod meines Ungeborenen Babys hatte ich deutlich mehr zu knabbern als alle meine Omas und Opas zusammen...
Wenn jemand nach langer Krankheit stirbt, ist es eine Art Erlösung. Jetzt hat das Leiden ein endgültiges Ende. Wenn die Person aber plötzlich und unerwartet z.B. bei einem Unfall stirbt, ist es viel schwieriger dem etwas positives abzugewinnen und nicht in Grübelei zu versinken.
@@emmaorlich7427 genau
Finde auch: der Unterschied hängt vllt. noch damit zusammen, ob jemand friedlich gehen konnte oder es eine Qual war.
Meine Familien waren nur bösartig als ein Elternteil starb, ich trennte mich von allen. Lieber mit Fremden und Freunden in Kontakt als mit der Familie… Ich wollte mich in der Trauer zurückziehen für ein paar Tage und in der Natur sein, nein es wurde nicht geduldet. Das schlimmste war dann 4 Monate nach dem Tod zu einem Kindergeburtstag zu müssen, wo mir vorgegeben wurde das ich nicht traurig sein durfte. Nein danke!
Familie hat nix mit Genetik zu tun. Menschen, die so drauf sind, wie du sie beschreibst, haben die Bezeichnung Familie nicht verdient. Mit so einer "Familie" braucht man keine Feinde. Du hast richtig gehandelt. Familie sind die Menschen, wo du dich nicht verbiegen musst, um akzeptiert zu werden, wo du keine Bedenken hast zu sagen, was du denkst. Das muss nicht unbedingt die Ansammlung diverser Menschen zum Start sein, das ist reines Glücksspiel.
Boha das kenne ich zu gut. Ich durfte auch nicht trauen, wie ich wollte. Man habe mir gesagt, das ich zu viel weine während der Beerdigung, das ich den Toten doch mal in Ruhe lassen soll und nicht so oft besuchen darf (das war in der erste Woche nach der Beerdigung), das ich doch genug Kraft haben sollte wieder alle alltägliche Verpflichtungen aufzunehmen (direkt am nächsten Tag der Beerdigung), aber Lachen und sich ablenken durfte ich auch nicht usw usf. So so bösartig war das, ich bin nur wegen den in so ein Loch gefallen… 2 Beerdigungen von Familienmitgliedern, die ich sehr liebe und 2x das gleiche von der Familie erlebt
@@A-Wa Das ist unglaublich, wenn es geht, gehe weg von Menschen die Dir nicht gut tun, man lernt immer wieder neue kennen. Ob im Beruf, Schule oder bei Deinem Hobby. Lass Dich nicht zerstören, geh lieber früher. Ich hab mit 17 angefangen zu sparen und Dinge für eine Wohnung zu sammeln, mit 19 bin ich bei der ersten Familie raus. Die andere Familie schickte ich vor 5 Jahren weg, wünsche ihnen alles gute, aber sehen werde ich sie nicht mehr da ich werder abhebe wenn die Nummer im Display ist noch besuche ich sie. Man muss sein eigenes Leben leben und mit sich zufrieden sein. Nicht immer nach der Nase anderen tanzen, nur dann wird man ein starker Mensch. Hör Dir an was andere sagen, nimm aber nur das an was gut ist und Dich weiter bringt. Viel Glück 🍀.
Wenn es mir schlecht geht, höre ich meine Lieblingssongs, mache Atemübungen oder schreibe über diesen Moment, an dem ich traurig war.
Krass das ihr dieses Video gerade heute hochgeladen habt😢 heute ist der erste Todestag von meinem Papa💔
Bei mir ist es auch in etwa ein Jahr her. Ich schicke dir unbekannterweise ganz liebe Grüße und viel Kraft.
@@anker146 Danke dir vielmals! Dir auch ganz viel Kraft!
Fühle ich sehr ! Mein Papa ist auch genau vor einem Jahr verstorben 💔 ich wünsche dir weiterhin viel Kraft ❤
@@Palomita108 danke dir!
@@MissDifferent_de auch dir wünsche ich viel Kraft!
Meine Freundin hat sich vor über sechs Jahren das Leben genommen. Und es ist einfach immer noch grausam. Und ja, meine Familie steht da nicht hinter mir (… das mag natürlich auch noch andere Gründe haben).
Von dem her gesehen, bin ich sicherlich pathologisch Trauender.
Und natürlich habe ich mir viel Hilfe geholt. Zudem bin ich auch noch selbst Musiktherapeut.
Und ja, irgendwie und irgendwas ist vielleicht besser geworden aber wenn der Schmerz und die Traurigkeit kommt, ist es immer noch genauso intensiv wie vor über sieben Jahren …😢
Generell würde ich sagen, bei einem Trauerprozess von „Normalität“ zu sprechen oder davon, wie lang dieser Trauerprozess dauern soll und kann, sehr schwierig.
Mein Fazit wäre dann also: Ja, man kann versuchen, was auch immer man versuchen kann, die Trauer zu überwinden. Dennoch muss man es wohl auch akzeptieren - wie im Video auch gesagt - dass es Menschen gibt, die nie wieder aus dieser Trauer herauskommen. Möglicherweise spielen hier auch noch andere Aspekte außer psychologische eine Rolle.
Ich kann das auch super auf meine Beziehung beziehen das ist quasi dasselbe weil sie etwas macht was echt hart ist und das wiederholt sich immer wieder (natürlich aber im kleinen nur)
ich wage zu bezweifeln dass ihr echte Psychologen mit abgeschlossenem master seid.
Master? Der aktuelle "Wissensstand" basiert zu 100% auf der Glaskugel
@@p-n-d-m also wie dein niveau, danke fürs aufklären.
Voll schönes Video, danke für den Beitrag!🩵
Ich halte diese Modelle blöd formuliert. Wie eine todo Liste und dann geht's einem besser. Ich hab vom ersten Tag all diese "Phasen" zeitgleich. Und das nicht nur einmal sondern sie kommen immer wieder.
Dieses Video macht mich traurig, gut das ich jetzt weiß wie man damit umgeht. Paradox
💛💛💛
💙💙💙
Gilt der Begriff Trauer denn nur nach Toden, oder auch nach Verlusten, im Sinne von,... ein Mensch ist nicht mehr im eigenen Leben präsent aka Trennung? Und gilt bei sowas dann auch die Grenze von 6 Monaten, wonach es dann als pathologisch gesehen wird?
Vor einem Monat ist meine Mama plötzlich verstorben... Ich hoffe dieses Video kann mir helfen besser damit umzugehen, aktuell schaffe ich das nur mäßig gut... Oder naja... nach außen ist es ok. Alle bewundern mich für meine "Stärke" aber wenn ich zu Hause bin und mein Partner bei der Arbeit... Da sieht es dann doch ganz anders aus.
Ich hab einiges hilfreiches aus dem Video entnommen und hoffe ich schaffe es, das mal auszutesten um besser klar zu kommen. Ich bin relativ schnell wieder arbeiten gegangen unf fühle mich oft überfordert, weil ich noch viel zu sehr mit mir beschäftigt bin. Aber ich bin halt auch noch in der Probezeit...
Guter Beitrag, danke. Das Gendern lenkt sehr ab "Expert:Innen, Freund:Innen, Patient:Innen....." BOAH
Hat mich auch voll genervt!
Tatsächlich..
2007 war ich noch keine 12 Jahre alt, meine Eltern trennten sich.
Meine Mama, kleine Schwester und ich zogen ohne mein Bruder und Vater nach Deutschland. Das ging innerhalb einer Woche und ich verstand nicht, was los war.
Also ich wollte es nicht wahr haben, ca. 1 Jahr lang.
Mit 13J kam der Zorn und steigerte sich bis ungefähr 17-18J.
Dann kam es, dass ich mich schlecht fühlte und immer mal wieder versuchte Kontakt aufzunehmen mit meinem Dad.
Aber bis heute kam von ihm kein einziges Wort o.ä.
Ich hatte leichte Depressionen.
Ich lernte mein Mann kennen.
Ich bekam das erste Kind und aufgrund der traumatische Geburt stärkere Depressionen.
Das wurde zwar mit Tabletten und später mit der 2ten Geburt etwas besser, dennoch leide ich heute an Depressionen hauptsächlich wegen der Trennung damals.
Er fehlt mir und er ist ja nicht Tod. Für mich bedeutet mein Vater immer nich mein ein und alles, er war ja immer für uns da und wir machten alles zusammen, plötzlich war das dann anders und ich war nicht mehr wichtig..
Das tut so unfassbar weh..
Das tut uns so leid zu hören! Das ist wirklich schmerzhaft. Trauern muss nicht immer mit dem Tod einer Person in Zusammenhang gebracht werden, sondern auch so eine schmerzhafte Trennung kann definitiv betrauert werden. Falls es dir nicht besser geht würden wir dir auch professionelle Hilfe z.B. Psychotherapie empfehlen. Ganz liebe Grüße 💛
Ein ähnlicher Fall hat mich ins Trauma zurück geworfen. Mein Vater starb plötzlich, als ich acht war. Niemand sprach mit mir darüber. Ich war allein mit meinem Schmerz und meinen Ängsten. Was sollte passieren, wenn meine Mutter auch noch stürbe?
Später lernte ich einen Mann kennen, der seinem Sohn, der fünfzehn Kilometer entfernt bei seiner Mutter und deren Mann wohnte, eine Karte zum Geburtstag schickte, die so nichtssagend war, wie die meines Versicherungsvertreters. Das hat mir ungeheuer weh. Die alte Wunde riß auf. Ich konnte diesen herzlosen Mann nicht ertragen. Ich bin heute noch wütend und bin froh, dass er so weit weg wohnt.
Jeder darf mal traurig sein und niemand kann etwas dafür.
Trauer ist keine Schwäche.
Die Hauptsache ist, dass wir gesund leben.
Very Important topic
Tolles Video 👍☺️
& eine Bitte: von dem WDR gibt es eine Mystery-Serie "Forever Club" .. neben der Tatsache, dass sie super spannend und fesselnd ist werden dort viele psychologische Themen angesprochen: Trauer, selbstverletzendes Verhalten, Suizidgedanken, Schuld.. Es wäre unglaublich spannend ein Video über die Serie zu haben und sich dadurch näher mit diesen Themen zu befassen.. ihr könnt mir glauben, dass es ohnehin eine der besten Rechercheaufgaben ist da Mal reinzuhören.. und dadurch könnte man das ganze nochmal aus "Psycho-Brille" heraus betrachten ..
P.S. an alle die gerade unter Trauer leiden würde ich empfehlen den Podcast auf die Zukunftsliste zu setzen.. Es ist keine ganz leichte Kost .. Alles Gute!
Perfektes Timing für mich
Das freut uns 🤗💛
Also ich kann das "Buch der Trauer" von Jorge Bucai sehr empfehlen ❤ LG
Könntest du auch mal ein Video machen, in der du von deiner Arbeit im Hospiz erzählst? Wie hilft man als Psychologe Menschen, die sterben werden? Was genau macht man da? Und wirkt sich die permanente Konfrontation mit Leid und Tod nicht sehr negativ auf die eigene Lebensqualität aus?
Mein letzter Freund ist an seinem Lungenkrebs gestorben und mit meinem borderline ist es richtig schwer kann mich auf nichts konzentrieren
Warum darf man eigentlich in der Schule oder Arbeit nicht weinen?
Gibt es auch Trauer-Blockaden oder sowas? Bei mir ist es als wäre alles hinter einer Tür verschlossen zu der ich keinen Schlüssel habe. Es ist fast als hätte ich von anfang an damit abgeschlossen, dabei will ich garnicht verdrängen
Hatte so eine Phase als Teenager. Mein Vater starb, als ich acht war. Anfang zwanzig wurde mein Pflegehund überfahren. Ich war nicht dabei, konnte nichts tun. Da brach alles wieder auf. Das war richtig übel. Ich knabbere noch heute daran.
Pass auf dich auf und schau, dass du schnell Hilfe bekommst, sollte sich diese Tür öffnen.
Ich kenne das. Das ist ein Schutzmechanismus vom Kopf weil du mit dem Schmerz in dem Moment vielleicht nicht umgehen kannst. Ich mache eine Therapie und bin gerade dabei die „Tür“ zu knacken. Negative Gefühle muss man durchleben um sie zu verarbeiten, andernfalls können sie einen z.B. als Depression oder Angststörung einholen. Musste ich leider selbst erleben. Um diesen Zustand zu durchbrechen hilft eine Verhaltenstherapie. Dort kannst du in einem sicheren Raum unter professioneller Leitung langsam deine „Tür“ öffnen, ohne dass die Gefühle dich eventuell zerstören.
8:58 Ein bestimmter Song kann mich z B an jemanden erinnern
Es ist einfach anmaßend Menschen zu sagen wie man richtig zu trauern hat.
Und bestimmt nicht einen gefühlt 12jährigen der auf you tube ein Kanal hat.
❤🖤
Bloß keine Musik hören wenn einer gestorben ist den man liebt, spreche aus Erfahrung
Es kann auch sehr helfen wenn man glaubt dass es ein Jenseits gibt indem man sich eines Tages wieder sieht. Vor dem Tod meiner Oma war ich Atheist
Mir hat es sehr geholfen Musik zu hören. Aber ich muss aufpassen, dass ich mich dabei nicht zu sehr reinfallen lasse... 😢
@@Palomita108 kommt wohl auch drauf an was für eine Musik
Für mich war nach dem Tod meines Vaters Musik (Brahms' Requiem) genau das richtige. Sie hat mich mit meinen Emotionen verbunden, für mich war das wichtig, um den Tod zu verarbeiten.
@@tenor_felix für mich waren es die Worte des Pfarrers: sie ist angekommen!
Eine damalige Freundin war so in ihrer Trauer wegen ihren Hund,dass sie ihre Wut auf mich projeziert hat,mich beschimpft und beleidigt hat bis aufs ärgste...auch gemeint hat ich hab selbst einen hund und versteh sie nicht...das ganze ging dann soweit dass ich den Kontakt abgebrochen habe,weil mit ihr nicht mehr zu reden war...ich hab echt versucht eine gute Freundin zu sein, für sie da zu sein...sie wieder zum Lachen zu bringen(weil ich ein humorvoller Mensch bin und auch nicht anders wusste damit um zu gehen,weil ich generell einen anderen Bezug zum Tod hab)..aber wenn man mich bis unter die tiefste Schublade beschimpft weil ich mit ihrer Trauer nicht so wie sie sich das vorgestellt hat,umgehen konnte,muss ich mir halt auch nicht alles gefallen lassen. Sie war leider wie ausgewechselt...und ich habe genug mit mir selbst psychisch zu kämpfen... Jetzt nach über einem Jahr habe ich gemerkt,dass das garkein Fehler war,weil sie hat sich eh nur gemeldet wenn sie was gebraucht hat(vor dem Verlust)🙃
LG aus Wien
Ihr solltet nicht über den Trauerprozess sprechen, wenn Ihr keine persönliche Erfahrungen habt. Nichts davon trifft zu. Mein Mann ist vor 18 Monaten gestorben und ich leide immer noch wie am ersten Tag, denn ich empfinde keine Freude mehr bei dem, was ich tue. Und bitte lasst das entsetzliche Gendern.
Eure Videos werden irgendwie immer schlechter:( Wenn man wissen möchte, wie man mit Trauer umgeht, will man sich nicht erst mal 5 Minuten lang anhören, was Trauer ist, nur, um dann zu hören, dass man seine Gefühle zulassen soll und sich Hilfe suchen muss.
Wo ist Pia?
Nicht mehr da
Oh boy
Alles super , bis auf das Gendern
sie trägt den schal iwie komisch. und im studio wird doch geheizt oder nich
Vielleicht solltet ihr mal ein Video über Joseph Hecken und die Kassensitze machen. Dann verstehen die Leute vielleicht, wieso sie Jahrelang auf Termine für die professionelle Hilfe warten müssen und in dieser Zeit völlig auf sich alleine gestellt sind, was diese "professionelle Hilfe" obsolet macht, denn wenn man es diese Zeit irgendwie aushält, dann hat man selbst eine Lösung gefunden. Davon kann ich ein Liedchen trillern.
Da träller ich mit! Gruselig ist das.
Wann ist denn ne neue ICD rausgekommen?
Die ICD-11 ist Anfang 2022 rausgekommen, allerdings in der deutschen Übersetzung noch im Qualitätssicherungsprozess und wird noch mit den wissenschaftlichen medizinischen Fachgesellschaften abgestimmt. Das wird wohl noch etwas dauern...
Den Entwurf gibt's hier:
www.bfarm.de/DE/Kodiersysteme/Klassifikationen/ICD/ICD-11/uebersetzung/_node.html
@@psychologeek_funk Astrein, vielen Dank^^
Mich fragen viele Patient*innen, ob man "Distress" oder "Disstress" sagt. Hier die Duden-Erklärung: Bei der Schreibweise „Disstress“ 🔉[ˈdɪstrɛs]. Bei der Schreibweise „Dysstress“ 🔉[ˈdʏsstrɛs].