Mein CHARAKTER durch den RETTUNGSDIENST!
Вставка
- Опубліковано 28 лис 2022
- Heute mache ich Content für Social Media, habe meine Master-
Arbeit in der Tasche und ein Buch veröffentlicht. Dass das alles mal
so kommt, hätte ich mir vor ein paar Jahren auch nicht denken
können...
In meinem heutigen Video möchte ich über meinen Werdegang
sprechen. Was waren Schritte in die richtige Richtung? Was für
Fehler habe ich gemacht?
Wie findet ihr das Video? Über einen Kommentar würde ich mich
sehr freuen!
#rettungsdienst #rettungssanitäter #karriere #blaulicht
#einsatzamlimit #notarzt #gesundheitswesen - Наука та технологія
Professionelles sicheres Auftreten, bei völliger Ahnungslosigkeit 😅 wir müssen für alle perfekt sein und auch so arbeiten
Bin Pfleger und kann diesen Satz so unterschreiben xD
@@lima6666 Ich auch!😂
Darin ist der Rheinländer Profi! Und nicht nur das: Der Rheinländer an sich hat keine Ahnung, kann aber alles erklären! 🤣
Ich beginne hoffentlich bald eine Ausbildung zur Notfallsanitäterin und dieses Video Gib einen guten Rat.
Absolut!
Als hier der Rettungswagen kommen musste, war ich heilfroh, dass die Jungs so ruhig waren. Angst zu sterben hatte ich selber. Als alte Frau war ich froh, dass die jungen Jungs so sicher auftraten. Empathisch waren sie trotzdem.
👍😊 Tolles, ehrliches Video!
Ich bin froh und dankbar, daß es euch gibt.
Mach weiter so, Luis.
Menschen wie du, brauchen wir hier!
Zwei Dinge sind mir bei mir selbst aufgefallen:
- Wenn der Notfall für dich der Arbeitsalltag ist, dann bringt dich so schnell nichts mehr aus der Ruhe. Diese Gelassenheit überträgt sich auf die Patienten, und das hilft ihnen oft besser als Medizin.
- Auch wenn's pathetisch klingt: Im Dienst bin ich ein besserer Mensch. Fürsorglicher, kommunikativer, zugewandter. Hat vielleicht auch damit zu tun, dass ich als eher introvertierter Mensch genau weiß, dass ich die Person in spätestens einer Stunde wieder los bin. ;-) Trotzdem: Eine Schicht ohne eine Omi zum betüdeln ist eine blöde Schicht. 🙂
Super ausgedrückt "im Dienst bin ich ein besserer Mensch". Mache selbst zwar nen anderen Therapeutenberuf aber ein bisschen hab ich nach dieser Formulierung gesucht. Man ist anders, nicht unauthentisch, aber tatsächlich gelassener, einfühlsamer, etc.
Und manchmal schlägt das im privaten auch mal ein bisschen ins Gegenteil.
"Eine Schicht ohne eine Omi zum betüdeln ist eine blöde Schicht" - Das ist ja süss 🙂🙂🙂
Ja mir geht es ganz genauso. Ich denke einen Teil macht auch die Uniform aus, und das man was "zu sagen" hat. Auch wenn viele Mitbürger das in meinem Einsatzgebiet oft anders sehen. Aber das sei dahingestellt
Ich war 16. Und n Mödchen. Hatte mich ehrenamtlich im KatS verpflichtet und kam zum Unfallrettungsdienst. Bin in der Zentrale gelandet und war dann bald Disponentin. Damals war das noch kein Beruf. Man muss sich zum Selbstschutz emotional zurücknehmen. Der schroffe Ton ist ne Schutzfunktion. Damals gabs noch keine professionelle Seelsorge, das hat das Team geregelt. Der Sarkasmus ist mir geblieben. Und ein Sinn für Wesentliches.
Als ich als Kind einst ein Ast im Auge hatte, war die Reaktion des Sanitäres "halb so schlimm".
Bis heute habe ich Jahrzehntelang geglaubt der Mann wollte mich beruhigen und eben kein Drama reflektieren das alle um mich herum veranstaltet haben (und mich mitgerissen hatte!).
Jetzt glaube ich er meinte das einfach ernst. Klar das Auge war gefährdet und wir sind mit Blaulicht ins Krankenhaus. Aber lebensbedrohlich war die Situation nicht (heute habe ich ca 95% Sehrkraft auf dem Auge).
Insgesamt ist das völlige fehlen einer emotionalen Relation von Sanitätern zwar erstmal befremdlich aber doch extrem positiv! Klar wirkt ihr erstmal abgestumpft, aber wieviel schlimmer wäre es wenn ihr euch mit aufregen würdet oder schlimmer erschreckt.
Also für den Beruf absolut positiv!
Großen Respekt für euren Job und euren Täglichen Einsatz.
Danke das es euch gibt 🥰
ich bin mit 14 in die Rot-Kreuz-Bereitschaft...ab da ging es mit dem "braven Mädchen" von Oma bergab...dafür kamen Selbstbewusstsein, Kraft, Energie...sicheres Auftreten bei immer geringer werdender Ahnungslosigkeit (so mit 27, ner Ausbildung in der Pflege, viel Zeit in der Notaufnahme und einem angefangenen Medizinstudium...aber man wird immer die Fälle treffen, bei denen man 0 Plan hat)...aber das richtige Auftreten und die Entspannung hilft auch enorm...
Es wundert mich, dass man in Deutschland schon mit 14 zum Roten Kreuz kann. In Österreich geht vor 17 (16,5 Jahren) gar nichts.
@@xxdomixx1085 ich durfte erst mit 16 auf größere Sanitätsdienste. Aber Übungen, Bereitschaftsabende, Ausbildungen...Bei uns gab es halt kein Jugendrotkreuz, dementsprechend war ich eben direkt in der Bereitschaft dabei.
war bei mir genauso 😃
Also ich bin 14 und bin schon in einen Sanitätsverein und mache auch Sanitätsdienst…
Liebe Grüsse aus der Schweiz 🇨🇭
Auch gut gesagt... Egal mit wieviel Erfahrung... Es kommen immer wieder Fälle bei denen man 0 Plan hat. Dauert ne Weile bis das berufliche Ego das als ok bewerten kann.
Mein Charakter hat sich merklich verändert nach mehr als 2 Jahren im RD. Ich war vorher richtig gerne unter Leuten, nicht extrovertiert aber war nicht wirklich schüchtern. Ich hatte kein schönes FSJ. Durch lästernde Kollegen, falsche Gerüchte und noch vielem mehr bin ich recht introvertiert geworden. Ich mache mir viel mehr Gedanken über alles, da ich versucht habe, es jedem recht zu machen, sodass keine Gerüchte mehr erzählt werden. Ich vertraue auch den Leuten nicht mehr so leicht, da ich mich vermeintlich guten Kollegen anvertraut habe und bitterlich enttäuscht wurde. Meine Psyche hat in dieser Zeit glaube ich auch etwas abbekommen 😕
War eine schwierige Zeit im FSJ. Hatte aber auch ein paar tolle Kollegen.
Natürlich bin ich auch gelassener geworden, nachdem ich meinen RS gemacht habe und an Erfahrung gewonnen habe. Habe trotzdem den RD verlassen. Das tat ziemlich weh und ich vermisse es ehrlich ein wenig. Ab und zu fahre ich noch als Ehrenamtlicher.
Das sind leider die Kehrseiten ..
@@5sprechwunsch ist das normal, dass im Rettungsdienst derart extrem gelästert und falsche Gerüchte verbreitet werden, dass jemand komplett traumatisiert ist wie er oben?
Ich arbeite zwar nicht im Rettungsdienst aber ich verbrauche auch keine Leute mehr wurde auch zu viel von Freunden ( hab ich auch kein kontakt mehr ) und Kollegen/in auch enttäuscht wurde .
Bin da jetzt auch ängstlich gegen über andere Leute geworden. Man weiß ja nicht mehr wenn man trauen soll . Bin bäckerreichfachverkäuferin . Habe da 5 Jahre gearbeitet und dann bei ein klein rewe Markt . Und wenn man überall falsche Kollegen/in hat passiert sowas .
Musst für meine Kollegen im rewe Markt auch mal denn Krankenwagen rufen . Da hat meine Kollegin mich sowas von fertig gemacht warum ich meine Aufgabe ( unkraut zupfen )nicht fertig bekommen habe.
Mein Kollege hatte ein krampfanfall und das habe ich auch zum erstenmal mit erlebt . Mir ging das dannach auch nicht so gut . Meine Beine und Arme haben gezittert und ein komisches Gefühl da drin . Hatte gedacht das ich denn Rettungsdienst selber brauch . Naja jedenfalls muss der Laden weiter laufen . Ich hab denn erstmal Kasse weiter gemacht bis meine Ersatz Kollegin kam die ich öfters helfen musste da gab es keine zeit für Unkraut zupfen .
Das Gefühl und war nach 2 Stunden weg aus arm und Beine aber das zittern war noch bis ich ergetwann zu hause war drin . Das nächste Mal gehe ich nach hause . Sowas mache ich nicht nochmal mit das mir es nicht gut geht dannach und das ich denn abends fertig gemacht werde und zum weinen gebracht wurde .
Einglück bin ich da auch nicht mehr in denn klein reweladen . Das hätte ich da nicht länger ausgehalten.
Aber das macht auch seine Seele kaputt und dadurch traue ich kaum noch Leute.
Ist in der Pflege ähnlich. Ich bin mit der Zeit auch deutlich ruhiger geworden. Man lernt einfach super schnell, auf was man wirklich achten sollte. Da haben unsere Berufe einiges gemeinsam.
Ich finde, gerade im medizinischen Bereich muss man sich auch an einiges gewöhnen. Das ist nicht negativ. Ich kann ja nicht nach zwei Jahren noch genauso bei Verletzungen oder Krankheiten "erschrecken", wie am ersten Tag 😄. Wichtig ist, dass die Empathie nie verloren geht. Das habe ich mir erhalten 😊.
*Die☝🏼🙈
@@weltoffen-Groll Nein, das! Ich habe ES mir erhalten, dass sie nicht verloren geht.
@@becki4326 Wie du meinst☝🏼
@@weltoffen-Groll Danke, dass du mir erlaubst, meine Kommentare grammatikalisch richtig zu verfassen 🤣
@@becki4326 Ganz wie du meinst 😌☝🏼
Zum Thema abstumpfen:
Mir hat mal jemand den Rat gegeben "Wenn du mit dem Flugzeug fliegst und ihr kommt in Torbulenzen. Schau dir die Stewardes an, wenn diese entspannt ist wirst du es überleben"
Das nehm ich mir bei vielen sachen zu Herzen bzw passe es auf die Situation an, wenn ich sehe das z.B. der Rettungsdienst beim anblick einer verletzung geschockt ist weiß ich, dass es doch etwas schwerwiegender ist ^^
Sehr gut erklärt!
Wenn die Empathie bleibt trotz der "Abgebrühtheit", dann passt das auch! Abgebrühtheit und auch der oft etwas düstere Humor untereinander ist eine Form des Selbstschutzes.
Ihr seid Alltagshelden.
Danke für euren Mut, eure Kraft und Entschlossenheit! 🫂
Soweit ich das beurteilen kann, würde ich es so unterschreiben! Ich habe zum 01.08. mein FSJ im Krankentransport begonnen und bin nun seit 2 Wochen eigenverantworlich als Rettungssanitäter im Krankentransport tätig. Ich habe jetzt schon deutlich gemerkt, wie man mit seinen Aufgaben wachsen kann. Auch wenn sich bei mir vielleicht noch nicht all zu viel verändert hat, passen Luis Erklärungen wie Faust aufs Auge.
Ich war früher auch bei der freiwilligen Feuerwehr. 10 Jahre.
Auch wenn es manchmal stressig war neben dem normalen Beruf ist es trotzdem eine gute Erfahrung gewesen. Vieles gelernt was man so sonst nicht wahrnimmt.
Nun bin ich 49 Jahre alt und es wäre mir neben dem Job zu viel.
Ehrlich gesagt.
Tolle Videos 😃
Danke für deinen Dienst, so lange du ihn gemacht hast! Nun dürfen die Jüngeren ran! 🫂
Also ich arbeite zwar nicht im Rettungsdienst, aber in einer Wohnstätte für Menschen mit Behinderung. Dort habe ich ebenfalls ordentlich Resilienz gelernt und akzeptiert, dass die Fachkraft Einiges entscheiden muss und sich um Medizinisches wie Tablettenstellen kümmern muss. Ich liebe es Fachkraft zu sein, so komisch es klingt, aber die Verantwortung gibt mir ein Gefühl gebraucht zu werden.
Mein Bauchgefühl hat sich massiv dadurch ausgebildet und zwischendurch mache ich Fehler, zum Glück keine Gravierenden, aber umso schätze ich den Input meiner Kolleg*innen, um mich zu verbessern und weil dann aus kleinen Fehlern keine Großen werden :) Ich bin wirklich dankbar für Euren Einsatz und bin froh für alle Leben, die ihr retten könnt. Ich denke nicht allzu viele können diesen Job machen, weil da ein ordentlich starkes Mindset zugehört.
Ich könnte mir vorstellen, irgendwann ebenfalls im Rettungsdienst zu arbeiten, auch wenn ich wahrscheinlich als Heilerziehungspflegerin nicht so die Optimalste Ausbildung mitbrächte. Auf Dauer hoffe ich, dass unsere Berufe mehr Anerkennung in Form von finanzieller Aufstockung erhalten. Das gilt für alle gesundheitlichen/sozialen Bereiche.
Hut ab! Da ist es ja ähnlich wie in medizinischen Bereichen. Viel Verantwortung, oft unterbesetzt und immer funktionieren müssen. Ich wünsche dir ein richtig gutes Team, das macht so viel aus.
@@becki4326 Das ist aber lieb von dir, Dankeschön :)
Ich bin auch HEP und kann dir nur zustimmen 👍🏼. Nur leider ist unser Berufsbild noch immer relativ unbekannt 😕
@@aleaaameee6452 Das stimmt, aber das ändert sich vllt. ja irgendwann :) Selbst wenn man nur eine Person dazu bringen kann die Ausbildung zu machen, hat man damit vielen Menschen geholfen ^_^
Wieder ganz Klasse erklärt👍🙃😊🤩
Bist echt sympathisch und hast tolle Körpersprache.
Bin zwar im Pflege Dienst gewesen aber hat mich persönlich in vielen Dingen gelassener gemacht.
Musste dieses Jahr leider zweimal die Bekanntschaft mit deinen Kollegen machen. Einmal wurde vor meinen Augen ein Kind vom Auto erfasst. Glücklicherweise nix passiert. Und das andere mal ist meinem Neffen im Ostseeurlaub das Schlüsselbein gebrochen durch Hängemattenakrobatik. Mitten auf dem Zeltplatz. In beiden Fällen waren die Sanitäter absolut cool drauf und haben erstmal ne gewisse Ruhe reingebracht in die Situationen. Man selbst ist durch den Beruf als Busfahrer auch kein hysterischer Typ da man tagtäglich viel Mist in einer Großstadt erlebt, aber Ihr seid noch mel ein ganz anderes Level. Danke für die geleistete Arbeit. Tag für Tag.
Ich war pflege zivi , möchte die zeit nicht missen. Ich liebe den sarkastischen humor , er hilft beim verarbeiten. Ich sehe alles so wie du erklärt hast
Im Prinzip formt das Leben den Charakter. Da spielt natürlich die Arbeit eine große Rolle. In meinem Fall gab es sehr viele Erlebnisse, auch sehr heftige (der Tod meines 2 Tage alten Sohnes) , die mir gezeigt haben, dass ein Mensch viel mehr aushält, als man sich so vorstellen kann. Und ich bin nicht mehr so leicht zu Erschüttern.
Ich wünsche Dir von Herzen auch weiterhin viel Kraft und nur noch gutes im Leben. Ich weiß es wird vermutlich nicht funktionieren, aber ich wünsche es trotzdem mal.
Und ja, du hast recht. Ich bin auch immer wieder überrascht was alles geht, obwohl ich dachte, dass geht nicht, dass wird nichts mehr.
@@allagray6218 Das ist sehr nett von dir. Ich freu mich über jeden Tag, an dem nix passiert ist. Ich hab eine super Familie, treue Freundinnen und bin froh, dass ich (wieder) gesund bin. Das ist alles was zählt. Wünsch auch dir von Herzen das Beste und eine schöne Adventszeit ⭐🎄⭐
@@ireneschwaiger5284 Dankeschön:)
Ich finde deine Videos toll. Für viele bestimmt ein Augenöffner. Bei uns war es leider das Gegenteil... Bei meiner Frau war es laut Ärzten "kurz vor knapp" mit der Gallenblase. Im einen Krankenhaus hat man uns belächelt, im anderen wurden wir in der Notaufnahme angeschnauzt, "mit solchen Problemen ausgerechnet Nachts anzukommen". Hast du das auch schon erlebt, dass Kollegen eine Lage falsch eingeschätzt und Patienten damit Unrecht getan haben?
sehr nettes Video ... ich hab nur einige Jahre ehrenamtlich im Rettungsdienst gearbeitet, während meiner Schulzeit und Ausbildungszeit. Ich bin mit Sicherheit immer noch eher introvertiert als Charakter aber damals war ich vorher viel gemobbt worden und hab die ein oder anderen Schläge kassiert. Der Rettungsdienst war, wie bei Dir, eine herbe Anfangszeit aber die Medizin hatte mich so fasziniert, das es mir darüber hinweg geholfen hat. Und es hat mir sooo viel Selbstbewusstsein gegeben, körperliche und emotionale Stärke und davon lebe ich noch heute (weil ich das als Kind leider nicht so gelernt habe). Wir hatten auch etwas Ältere auf der Wache, an die ich mich gerne erinnere und die mir auch menschlich unglaublich viel beigebracht haben :)
Anfangs habe ich nur deine Shorts verfolgt und fande bei manchen von Denen, "Was ist das denn für ein aufgeblasener typ." (no front).
Aber dann habe ich auch mal in deinen Channel rein geschaut um dich besser einschätzen zu können, da mir deine shorts schon das ein oder andere Schmunzeln gebracht haben (bin Krankenpfleger). Zum glück hab ich das getan, denn du bist ein sehr sympatischer Mann mit gutem Auftreten vor der Kamera in deinem Videos. Seit dem schaue ich deine Shorts jetzt noch lieber, und natürlich auch die Videos.
Tolle Arbeit die du hier machst, mach weiter so. Mein Abo hast du. :)
Danke für dieses Video :) echt toll erklärt und auch ich kann dies bestätigen :))
Ich bin zwar nicht im Rettungsdienst, aber als Tierarzt tätig, und ich kann das alles sehr gut nachfühlen. Viele Situationen sind sehr ähnlich, wie z.B. dass man nicht im Patientengespräch einfach sagen kann "Alles klar, kleinen Moment, ich frag mal eben nach", oder dass man eben nicht zwangsläufig (oder eher praktisch nie) sagen kann "Ich ziehe mich jetzt aus dieser Situation zurück, das ist mir zu viel". Das ist in den seltensten Fälle überhaupt eine Option, weil man im Normalfall, wie du es schon gesagt hast, die Person ist, zu der jemand anderes kommt, weil derjenige davor gesagt hat "Das ist mir zu viel".
Klingt jetzt vielleicht etwas unsensible, aber letztlich ist es auch nicht so weit von einander weg, ob man einen beispielsweise nicht ansprechbaren Notfallpatienten und dessen Familie betreut, oder ein Tier und dessen Besitzer, weil man in beiden Fällen nicht nur Personal und Patient managen muss, sondern eben auch die Angehörigen.
Wir sind uns da glaube ich ähnlicher, als man auf den ersten Blick denken könnte.
Zu teilen wahr, zu teilen würde ich das nochmal durchdenken.
Ich war selbst hauptamtlicher RA und habe den Job viele Jahre gemacht. Nun bin ich raus und ein paar Jahre älter als du jetzt.
Bedenke, dass du deine Patienten immer nur kurz siehst und sie deshalb auch nur für diesen kurzen Zeitraum, den sie in deiner Verantwortung sind, beurteilst.
Was aus einem Patienten wird und wie die langfristigen Auswirkungen durch Verletzung oder Erkrankung für ihn sind, steht auf einem ganz anderen Blatt.
Ich denke alle Berufe in denen man viel Menschenkontakt hat, formen einen sehr stark. Ich war, bis ich als Kassiererin angefangen habe, auch extrem schüchtern, das hatte sich nach 3 Jahren gelegt. Dazu kommt dann ja auch, dass man einfach älter und reifer wird.
Ich denke Gelassenheit ist wichtig.
Und um stressige Situationen zu überstehen gehört bestimmt auch ne Potion Galgenhumor dazu.Und das kann so wirken als wäre man nicht ( mehr ) lieb.
Weiterhin Erfolg , gute Nerven und Kraft für deinen Job
Ich komme aus der Pflege. Ich kenne diese Entwicklung in seinem Charakter. Für Menschen, die mir sehr wichtig sind (Kinder, etc.) kommt eine "höhere" persönliche Reflektion dazu, die mir sagt, wie ich zu handeln habe. Dabei erkläre ich dann auch gerne, was Sache ist und gehe dann alle notwendigen Schritte liebevoll durch (inklusive Arzt-/KH aufsuchen). Wenn der Nachbar sich meldet oder ein Freund, den schicke ich einfach zu seinem Arzt.
Ich arbeite nicht im Rettungsdienst aber in der Pflege und kann Deine Ansichten auf jeden Fall teilen.
Vor 10 Jahren kam ich zu meinem jetzigen Arbeitgeber und vor 7 Jahren im dortigen Bereich der Pflege.
Ich wollte vor dieser Zeit nie mit alten Menschen/ Sterben und Tod zu tun haben.
Aber Du hast Recht.... man entwickelt sich darin und bekommt hier und da einen sehr trockenen Humor.
Ich habe mir damals auch so manches anhören müssen aber bin heute durch die Erfahrung ein anderer Mensch geworden.
Ich bin weiterhin Emphatisch, lasse mich aber emotional nicht mehr einfach ausnutzen.
Das hast du gut hinbekommen! 😊
Sehr schön erklärt😄
Finde deine Erklärung gut 🤗❣
Ich arbei nicht in Rettungsdienst, aber ich weiß den Rettungsdienst zu schätzen und weiß das man da nicht immer schön Sache sehen muss.
Sehr geil erklärt! Das hätte auch viele nötig für die Lebensorientierung! so ein soziales Jahr (oder Äquivalent) sollte auch in jedem Lebenslauf eines Gesundheitsministers stehen, damit die nicht nur nach BWL handeln.
REEEEEESPECKT!!!!!!!!!!👍👍👍👍👍FETTES DANKE SCHÖN !!!!!🤗
Gutes u wichtiges Thema 👌 würde ich gerne unseren berufeinsteiger in der Krankenpflege zeigen da viele parallel sind ...
Danke für dein ausgerwöhnliches Engagement 👏👏
Hey ich mag euch und ich schaue jeden Tag auf Streife
Sehr schön gesagt 😊
Ehrlicherweise finde ich es beruhigend, wenn das medizinische Personal in meinem Umfeld entspannt bleibt. Dann scheint es wohl nicht so schlimm zu sein. Wenn ich eine Reaktion haben will oder Hilfe benötige, zB weil ich das nicht alleine versorgen kann, dann bitte ich explizit darum. Da hatte ich bisher auch noch nie das Problem, dass ich mich nicht ernst genommen gefühlt hätte. Und auf jeden Fall alles besser, als Leute, die hysterisch werden.
Kann ich vollkommen unterschreiben. Seit meinem FSJ im RD (überwiegend Notfallrettung als 2. Mann, aber auch oft als 1. Mann KTW) bin ich viel offener und selbstbewusster.
Auch das "kompetente Auftreten bei absoluter Ahnungslosigkeit" lernt man perfekt.
Aber auch das Abstumpfen habe ich mitgemacht.
Umgang Formt den Menschen.....Du bist trotzdem ein toller Mensch....bleib so wie du bist. Und sehr sympathisch. Mamas lieben ihre Söhne...ich hab auch drei Jungs. Ich denk Du weist was Du machst...man wachst an seinen Aufgaben lg Ilona
Genau richtig - m an wächst mit seinen Aufgaben und Schwimmen lernt man im Wasser. Ich war zwar nur in der Jugendarbeit unterwegs, aber wenn man dann selber mal auf einer Freizeit vor 40 - 100 Leuten reden musste und hoffte, man würde ernst genommen, da kann man nach und nach sehr viel Sicherheit gewinnen. Egal, wo man Verantwortung trägt, da gilt Kneifen nicht und das kann man lernen. Muss man auch, es hilft nämlich in vielen Lebenslagen.
Ich schaue und höre Ihnen sehr gerne zu. Vielen Dank für Ihre Einblicke.
Ich bin zwar nicht im Rettungswesen, bin aber Mutter dreier (inzwischen erwachsener) Kinder. Wenn diese sich beim Spielen verletzten (wir wohnten ländlich mit aufregenden Spielmöglichkeiten) habe ich schnell gelernt, ruhig zu bleiben, damit sich auch mein Kind beruhigt. Außerdem führte das dazu, dass meine Kinder keine Angst vor Fahrrädern, Pferden, Klettergerüsten oder ähnlichem entwickelten. (Alle drei gingen später zur FFW 😉)
Absolute Zustimmung.
Ich arbeite nicht im RD, habe als MFA bis vor einigen Jahren täglich mit Patienten zu tun gehabt. Mich hat die Tätigkeit selbstbewusster und sicherer im Umgang mit herausfordernden Situationen werden lassen. Ich bleibe in schwierigen Situationen ruhiger, trotzdem emphatisch.
Super 👍
Nach einigen zehn Jahren im Feuerwehrdienst kann ich deine Worte nur bestätigen!
👍 Kann ich bestätigen.
Manchmal wünschte ich es gäb in der Gesundheits-Politik auch dass ABCDE- Schema also zuerst alles angehen was den Patienten umbringt und dann über belangloses reden.
Abonnements wie Medikamenten-Gesetze bzw Lieferverträge sollten doch eigentlich selbstverständlich sein aber nein denn so sieht Gesundheit auf Sparflamme aus, (siehe auch Privatisierungs-Welle)
Nein, das Verhalten bei 3:30 beschrieben ist völlig richtig. 1. Selbstschutz und -distanz zur Situation rettet auch das eigene Leben. 2. Selbst bei einer Schnittverletzung wissen die Menschen vom Rettungsdienst, was in dem Moment zu tun ist. Das nenne ich Professionalität. 3. Danke. Danke. Und nochmals Danke.
Das sichere Auftreten und die Professionalität, bei völliger Ahnungslosigkeit, das braucht man auch im Pflegedienst. Meistens sind die Patienten weniger das Problem als die Angehörigen.
Als NFS die ganze Zeit zustimmend nickend zugeschaut. Ganz toll.
Ich habe lange als Kellnerin gearbeitet. Ich war anfangs sehr schüchtern (bin ich teilweise immer noch). im ersten Speiserestaurant hatten wir auch etwas gehobenere Gäste. Ich hatte da eine sehr erfahrene Arbeitskollegin die mir zwei dinge eingetrichtert hat zum einen, in der Ruhe liegt die Kraft und beim Scheissen stinken alle gleich. Auch etwas das man lehrnt: Der Gast ist König. Über die Jahre habe ich mir aber selber beigebracht:Ja aber nur wen er sich auch so benimmt. Ich lass mir nicht mehr alles gefallen. 😊
Kann mich dir nur anschließen...
der Rettungsdienst hat mich ähnlich positiv und "negativ" geprägt.
Sooooo gut beschrieben!
Anderes Beispiel:
Als 5fache Mama sitzt Du in der Nähe von Eltern, die gerade versuchen ihrem ersten Sprössling mit endlich 9 (!!) Monaten das Laufen einzuimpfen und der Zwerg fällt auf die Knie... 🥴
2:50 war bei mir so, als ich weder schlucken, sehen, sprechen und kaum atmen konnte, als ich anscheinend hyperventiliert hatte als Beifahrer im Auto (hatte damals Pfeifferisches Drüsenfieber und war im Grunde magersüchtig) und zusätzlich hatte ich am Tag zuvor ne "lange Nacht". Ich dachte ich sterbe vielleicht, die Rettungskräfte waren aber so gechillt, obwohl ich mit Pfötchenstellung nicht mal meine Karten aus der Tasche Fischen konnte😂 im Nachhinein check ichs, die sehen ganz andere Dinge
Stimmt total korrekt
Tolle Erklärung! 🎉
Danke für die tollen Erklärvideos.
Euer Podcast ist auch extrem spannend. In der Schule machen wir auch gerade einen Podcast über den Weihnachtsmann und wie sein Rentier entführt wurde und wir haben einfach mega viele Ideen😂
Du hattest einen Praxisanleiter? Wow der Rettungsdienst lebt wahrlich im Luxus 🙂
Ich habe sogar zwei Praxisanleiterinnen...hatte aber leider nach einem Jahr immer noch keinen PA Tag gehabt...
@@pawlodar6963 ich komme aus der Altenpflege, in 3 Jahren Ausbildung kein PA Tag, kein Praxisanleiter. 1 Woche anlernen dann musstest du funktionieren
Ich habe leider bereits 2x den Rettungsdienst erlebt (war nicht selber der Patient), wo einer von beiden die Patienten angeschnauzt hat. Eine Mutter ist beim spielen mit ihrem Kind mit dem Hinterkopf an die Wand geknallt und zusammen gerutscht. Sie hat's dann total durch geschüttelt, so dass wir den RTW gerufen haben. Und dann so eine Reaktion. Dem anderen war das ganz peinlich. Sie haben die Mutter mit genommen. Hinterher haben wir erfahren, dass dieser - darf man Sani sagen? - immer so ist und eigentlich wollte niemand mehr mit dem zusammen fahren. Weiß leider nicht, ob er immer noch dabei ist
Mit 18 war ich auch ein lieber Junge. Das Leben formt einen dann um. Ich bin noch immer lieb, aber das jetzt Grenzen.
Tolles buch btw
Ich finde euren Job sehr wichtig, keine Frage. Mir fehlt oft aber das Emotionale. Es geht alles doch extrem nüchtern vonstatten. Umgang mit Ängsten, empathisch agieren- das sollte mit dazu gehören. Das ist oft aber nicht so wirklich vorhanden.Dein Beispiel mit der Schnittverletzung passt da gut. Ich als derjenige, der da möglicherweise übel blutend und mit Schmerzen sitzt, voller Adrenalin, ich möchte dann nicht jemanden, der easy am Laptop sitzt und das nicht für voll nimmt. Ich möchte beruhigt werden, hören, dass es schlimmer aussieht, als es tatsächlich ist etc....und: rede nicht in der "Man-form", rede von DIR....
Verstehe deinen Kommentar nicht. Meinst du im privaten Umfeld?Freunde, Familie, Partner?
Oder beruflich, wo du Patient und er med Fachpersonal ist?
@@Hannes123456789123 Idealerweise sowohl als auch. Gerade, weil unsere Gesellschaft in vielen Bereichen doch sehr funktional unterwegs ist- und das Emotionale da außen vor bleibt- es aber ein wesentlicher Bestandteil des Seins ist.
Als RS würde ich sagen, dass man zunehmend emotional abstumpft, damit man nicht durch die Emotionen der Patienten und deren Angehörigen irritiert wird. Das ganze Geschreie und die Hysterie bei Lappalien ist sonst echt nervig.
Außerdem muss man handlungsfähig bleiben, wenn man offene Wunden sieht. Was die Versorgung des Patienten betrifft, wird man pragmatisch, um Probleme zu lösen.
Zudem finde ich, dass Mitarbeitende im Rettungsdienst rationales Denken und sicheres Auftreten erlernen. Das hilft auch bei sonstigen Situationen im Alltag.
3:26 is nich Lebensberohlich.. so wäre ich auch.. ,,Soll ich nen Pflaster bringen?''
Ich habe Koch gelernt, da geht's Zügig und locker zu.. wie mein 76j Chef sagen würde^^
04:55, da gab's doch Provision von der GmbH
Abstumpfen nicht, aber die Erfahrung lehrt uns, und wir entwickeln eine gewisse Professionalität und Routine. - Mir wird auch Empathielosigkeit vorgeworfen. Ich bin ruhig, hör zu und überlege mir, was ich tun kann.
ich arbeite seit 20 Jahren nicht mehr in der Pflege und bin heute noch "anders" als meine Kollegen. Standardspruch von mir, wenn wieder alle gackern, dass irgendwas ein Notfall ist " Notfall fängt bei 3 Nullinien auf dem Überwachungsmonitor an" in Erinnerung an den Monitor auf Intensiv, wo man alle Daten gebündelt sieht.
Kann ich auch nach über 30 Jahren im RD nur bestätigen! 🙃
Nach meiner ( und der vieler Anderer) Ansicht, redest Du über Deine Wesensart. Über antrainierte Wesensroutinen, Wesenszüge und Wesensarten. Seinen Charakter kann ein Mensch kaum- oder auch gar nicht verändern. Wer ein Eigenbrödler immer war, wird es auch immer sein! Er wird sich eine Routine anlernen, welche es ihm erlaubt, bestimmte gesellschaftliche Interaktionen ( besser) ausführen zu können. Aber im Grunde bleibt er, was er ist. Charakterzüge können latent angelegt sein und treten erst dann in Erscheinung, wenn diese angefordert werden. Wesensarten können wir wechseln wie die Handtücher. Heute der nette Rettungssanitäter, morgen der knallharte Bereichsleiter. Was bleibt, ist, was er ist. Ein gütiger Mensch mit manchmal harter (Schutz-) Schale, oder ein Scheißkerl, der nur nach aussen hin den Netten mimt.
Ich mach 2023 das FSJ im RD, bin sehr gespannt was mich da so alles erwarten wird...
Naja ich bin nicht im Rettungsdienst aber in der Pflege da ist so ähnlich
Auf dein beispiel mit dem Schnitt bezogen, und jemand deswegen Panik hat (man hört ja auch diverse Horrorgeschichten dazu, Entzündung , Blutvergiftung bis hin zu multiresistenten Keimen und fleichfressenden Bakterien). Wenn dann aber jemand aus seiner Praxiserfahrung sagen kann: "Wenn wir jetzt das und das machen, dann wird nichts davon eintreten" dann wird man als Patient gleich ruhiger.
Ich war zwar nur 9 Monate beim Rettungsdienst. (Zivildienst in Österreich) - Keine Krankentransporte - Rettunsauto auf dem Land mit Notfällen.
Meine Eltern sagen, dass ich als anderer Mensch herausgekommen bin.
ich bin jetzt zwahr nicht in Rettungsdienst tätig aber in meine Branche der Sicherheit aka secruty lehnst es auch ab zu "stumpfen"
ein für mich sehr interessantes Video... gerade mit den immer größeren Unterschieden der Ausbildung geht häufig Teamwork verloren... der höher Qualifizierte entwickelt sich zum Alpha Leader und Einzelkämpfer ( hat ja auch die volle juristische Verantwortung) und der minder Qualifizierte stumpft ab, fühlt sich herabgesetzt und erleidet dadurch das FFW Syndrom... Show of Force und überschiessend wenn sich die Gelegenheit ergibt... trägt alles nicht zum Teamwork bei... sehr Schade und eine negative Evolution im RD 🤔☹️
seit 30 Jahre im Beruf(ung)
von der Pieke auf von Rettungssanitäter über Rettungsassistent, dann ORGL bis NotSan...
Ist das nicht in jeder Lehre so, dass man erstmal geschmiedet wird? Ich bin durch Zivildienst und Bäckerlehre geformt worden.
Welches Haargel benutzt du.?
Dieses "abstumpfen" kommt bei jeder beruflichen Erfahrung. Aber sehe es auch das im medizinischen und Pflege Sektor anders von den Umgebenden aufgenommen wird.
Nehme Menschen in der Bank die auch mal 10.000 Euro in der Hand haben oder mit hohen Beträgen arbeiten. Diese Leute sehe es eher wie Arbeitsmaterial bzw. Alltagsgegenstand und jeder andere bekommt funkelnde Augen.
Der Rettungsdienst kann auch seine Spuren hinterlassen. Es ist eine sehr coole und spannende Arbeit, aber ich hab in allen möglichen Landkreisen und Städten erlebt, dass Sexismus, Homophobie, Rassismus usw. mehr im Kleinen aber auch im Großen immer wieder vorkommen. Ich habe den Eindruck da ändert sich was mit den neuen Generationen an RH, RS & NFS, aber es ist trotzdem noch viel Luft nach oben.
Auch als sensiblerer und weicherer Mensch ist es teilweise schwer. Ich habe den Eindruck, dass Härte gerne gesehen wird und gemerkt, dass man sich erstmal beweisen muss. Da ist wenig Platz für den offenen Umgang mit Sorgen und Ängsten. So typische Aussagen sind dann „Ach hör mir auf mit solchem Weiberkram“ „Und als Nächstes machen wir einen Stuhlkreis, lackieren uns die Nägel und sprechen über unsere Gefühle“
Subtil aber trotzdem prägend im negativen Sinne… Man „härtet ab“, aber diese Härte ist meistens auch nur Fassade, alles darunter bleibt trotzdem.
Ich hab da mal eine Frage. Braucht man für eine Ausbildung bzw. ein FSJ im Rettungsdienst medizinische Vorkenntnisse, oder lernt man alles während der Ausbildung/dem FSJ?
Ich mache der zeit ein FSJ ( wo anders, nicht im Rettungsdienst) und dort hieß es, dass man eine erste Hilfe Ausbildung wohl bekommt und irgendwas mit einer 3 Monatigen Ausbildung während des FSJs im Rettungsdienst habe ich gehört.
Im Vorfeld, also bevor du das FSJ antrittst, durchläufst du die Qualifikation zum Rettungssanitäter.
Diese setzt sich zumindest bei uns in Rheinland-Pfalz aus 6 Wochen Fachlehrgang sowie 6 Wochen Praktisch ( 4 auf der Wache, 2 im Klinikum) zusammen.
Zum Schluss folgt ein 40 Stündiger Abschlusslehrgang mit anschließender Abschlussprüfung.
Danach ist man in der Lage ein Schema anzuwenden, welches einem wenigstens immer eine grobe Ahnung gibt, welches Problem der Patient gerade hat und wie man es mindestens lindern kann.
Immer wenigstens*
Bevor dein FSJ startet machst du deine*n Rettungssanitäter*in. Davor brauchst du also keine medizinischen Kenntnisse. Die Ausbildung geht drei Monate, saß lernst du alles da.
Du bekommst was nötig ist von deiner Einsatzstelle beigebracht. Meistens machst du einen RDH (oder RS Grundkurs) für einen Monat bevors ans KTW fahren geht, da bekommst du dann auch nochmal Einweisungen und die 1. Woche meistens auch einen Kollegen mit etwas Erfahrung. Führerschein solltest du aber schon haben wenn du anfängst. Aber die genauen Anfroderungen musst du an deiner Wache erfragen.
Wenn du isoliert z.B. den RS machst lernst du alles von Anfang an. Du brauchst nur einen normalen 1. Hilfe Kurs bevor du anfängst.
Es nennt sich erwachsen werden. Das schafft nicht jeder.
Ich frage mich nur noch eins...wie alt er ist, wie seine adresse, E-Mail und Telefonnummer lauten...
...Rettungsdienst geht nicht spurlos an einem vorbei 🤪🤣
Meine beste Freundin schneidet sich gefühlt den halben Finger weg und was macht sie?... Ach Pflaster drauf und gut is... 😂
Hallo Braucht man im Rettungsdienst Mathematik?
Dreisatz und Dezimalzahlen sollte man schon drauf haben
"Nur" einen Krankentransportwagen, was meinst du damit?
Damit ist, glaube ich, gemeint, wenn ein Patient z.B. in ein anderes Krankenhaus verlegt werden muß, aber nichts akut „Schlimmes“ ist. Also eine recht „harmlose“ Aufgabe.
@@seelenstrahlen-sina729das ergibt aber keine Sinn, du kannst dir doch nicht aussuchen ob du eine Verlegung hast oder einen erste Hilfe Einsatz.
@@TheAuruno aber es kann sein, dass jemand eben nur Krankentransporte macht
@@histologie4140 es kann aber auch sein, dass es ein freudscher versprecher war. Diese Arroganz vom Rettungsdienst kenne ich nur all zu gut.
@@TheAuruno Doch kannst du schon wissen deswegen gibt es KTW die nur Verlegungen und Transprte fahren. Auf denen der RS die Verantwortung hat und RTW die Notfalleinsätze fahren. Auf denen hat aber ein Notfallsanitäter die Verantwortung. Beide sind auch anders ausgestattet eben für den jeweiligen Hauptaufgaben Bereich. Als KTW kommt es seeehr selten vor das du als 1. Versorger zu einem Notfall kommst. Eigentlich passiert das nur wenn du an einem Unfall vorbei fährst durch Zufall oder grad so viel los ist das die Hilfsfrist anders nicht eingehalten werden kann.
Der Blinddarm aus Zimmer 13.Sagt in der Pflege schon alles
Na ja diese Verharmlosung kann auch nach hinten gehen leider ...🤦🏻♂️🤦🏻♂️🤦🏻♂️
Tja wenn die GSG9 nicht weiterweiß ruft sie die 112 an
Ich bin so fucking zynisch geworden. Manchmal rutscht mir so ein Spruch raus. Heute halt. Sollte das Telefon eines Patienten checken. Habs von meinem Handy angerufen. Ging. Hab den Chef danach gefragt, wofür es gut war. "Nur so". "Willst du ihn nachts anrufen, wenn dir langweilig ist?" "Ne bitte nicht" "Jaja, frag ihn mal, ob er besser Luft bekommt"
Mein Chef ist vor Lachen zusammen gebrochen. "Alter, eh... dass ist hart".
Der Patient ist 200 kilo schwer und bekommt keine Luft, weil sein gigantischer Bauch auf seine Lunge drückt. Das Problem ist, ich bin Schüler. Ich habe halt schon sehr sehr viel Erfahrung. Ich meine sowas nicht ernst. Meine Mtschüler sind 17 oder so. Die machen mich nach.
Supertyp.
Ich war auch schon vorher ein Arsch
erster lul
Aber wenn ihr das kleben oder nähen müsst, reagierst du schon anders, oder?
Erste
Ich mag dich nicht.
Bin ich der einzige der ihn furchtbar arrogant findet?
Ja, bist du!
Scheint so
Was vermittelt dir das Gefühl?
also ich finde ihn nicht arrogant. Er hat halt den klassischen Stallgeruch. Wir sprechen anders und treten anders auf. Das macht der Beruf aus einem. Und sieh es mal so: wenn du kurz vor Exitus stehst, was ist Dir lieber? Jemand, der weiss was er tut und das ausstrahlt oder jemand, der "lieb" ist.?.