Ricarda Lang (B'90/Die Grünen) und Friedrich Merz (CDU) im Gespräch | maischberger

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Großer Erfolg für die CDU in der Schleswig-Holstein-Wahl - die Quittung für die SPD angesichts des zögerlichen Kurses von Bundeskanzler Scholz? Und welche Chancen kann sich die CDU für die bevorstehenden Wahlen in Nordrhein-Westfalen ausrechnen? Im Gespräch bei maischberger: die Parteivorsitzenden der Grünen und der CDU: Ricarda Lang und Friedrich Merz.
In Bezug auf die Wahlen in Schleswig-Holstein bekräftigt Ricarda Lang, dass die Grünen die Jamaika-Koalition nicht fortführen möchten. Beide Wahlsieger sollten erst einmal miteinander sprechen, so Co-Parteichefin - und das seien CDU und Grüne. Zudem betont sie, dass ihre Partei auch in Nordrhein-Westfalen eine Regierungsbeteiligung anstrebe. Friedrich Merz stimmt ihr zu und betont, man strebe für die bevorstehenden Wahlen in Nordrhein-Westfalen an, eine Koalition zu bilden.
Lang plädiert für einen langfristigen Ausstieg aus dem Erdgas - die alte Abhängigkeit von Russland dürfe nicht durch neue Abhängigkeiten, etwa von Katar, ersetzt werden: "Wir müssen uns unabhängig machen von den Energieträgern, die uns immer wieder verwundbar gemacht haben."
Friedrich Merz differenziert hingegen zwischen Energieträger und Rohstoff: Nie wieder Gas zu importieren, wäre das "Ende für die Industrie", so der CDU-Chef. Vor allem in der Chemie- und Düngemittelindustrie sei Gas unverzichtbar.
Zudem betont Lang gegenüber Friedrich Merz die Wichtigkeit feministischer Außenpolitik: Immerhin machten Frauen die Hälfte der Bevölkerung aus, sie in politisches Tun mit einzubeziehen, sei kein „Gedöns“. Friedrich Merz betonte in einer Bundestagsrede im März, der Bundeswehr-Etat dürfe in keinem Fall für feministische Außenpolitik verwendet werden.
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Außerdem zu Gast waren:
Klaus von Dohnanyi, SPD (ehem. Bundesminister)
Bernhard Hoëcker (Schauspieler und Moderator)
Robin Alexander (stellv. „Welt“-Chefredakteur)
Sabine Rennefanz (Journalistin und Kolumnistin)
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