Maria Rain (A-KL) Geläute der Pfarr- und Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt

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  • Опубліковано 9 жов 2023
  • Zum heutigen Tag der Kärntner Volksabstimmung läuten die Glocken der Pfarr- und Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt in Maria Rain im Rosental.
    Die Ursprünge der Kirche in Maria Rain lassen sich bis zu einer Salzburger Stiftung zurückverfolgen. Erste schriftliche Erwähnungen datieren aus dem Jahr 860, als eine Siedlung namens "curtis ad Trahove" und die Kirche "sancta maria ad dravum" in Bezug auf das heutige Maria Rain genannt wurden. Im Jahr 1144 gelangte ein Bereich namens "Maria scalach" zum Stift Viktring, und 1313 wurde "Ze unser Vrauen an dem Rain" erwähnt. Im Zeitraum von 1445 bis 1456 wurde die Kirche im spätgotischen Stil umgebaut, wobei ein Nordturm erhalten blieb, der sich im westlichen Teil der heutigen Kirche befindet. In der Mitte des 17. Jahrhunderts wurde die Marienkapelle hinzugefügt. 1658 wurde östlich der Kirche eine freistehende Heiliggrabkapelle errichtet, die jedoch bereits 1692 abgerissen und 1696 als rechte Seitenkapelle beim östlichen Kirchenschiffneubau wiedererrichtet wurde. Der Nordturm erhielt einen Spitzhelm, während der Südturm erst 1719 fertiggestellt wurde. Die heutige Form erhielt die Kirche durch einen Umbau im Jahr 1729. Maria Rain war bis 1788 eine Tochterkirche der Pfarre Köttmannsdorf und wurde dann im Zuge der josefinischen Reformen zur eigenständigen Pfarre erhoben. Im Jahr 1906 wurde die Kirche durch ein Feuer bis auf die Grundmauern zerstört, aber 1909 wiederaufgebaut und geweiht. Eine Renovierung fand 1985/86 statt, gefolgt von einer Neugestaltung des Innenraums und der Ausstattung im Jahr 1995. Die Kirche gilt als der drittgrößte Kirchenbau Kärntens.
    Das Geläute besteht aus vier Glocken von drei Gießern verteilt auf zwei Türme. Im Nordturm hängen die drei kleinen Glocken, im Südturm die große Glocke, welche 1996 hinzugefügt wurde.
    Die Glocken 2 und 3 tragen zwischen zwei Zierleisten am Helm die Abfolge IHS - AΩ - ☧ - Marienmonogramm.
    Glocke 1:
    Name: Krieger- und Abstimmungsglocke
    Schlagton: e'
    Gewicht: 1163 kg
    Durchmesser: 125 cm
    Inschrift: Regina Pacis Ora Pro Nobis, Friede, Freiheit, den Gefallenen, Vermissten und Verschleppten, gewidmet vom österreichischen Kameradschaftsbund mit befreundeten Verbänden und den Bürgern von Maria Rain im Jahr 1990. Im Gedenken an die Kärntner Volksabstimmung 1920.
    Abbildungen: Tatzenkreuz, Maria mit Jesus Christus am Schoß
    Glocke 2:
    Name: Marienglocke
    Schlagton: g'
    Gewicht: 620 kg
    Inschrift: -
    Abbildungen: Schutzmantelmadonna, Jesus Christus
    Glocke 3:
    Name: Christusglocke
    Schlagton: a'
    Gewicht: 435 kg
    Inschrift: -
    Abbildungen: Kruzifix
    Glocke 4:
    Name: Sterbeglocke
    Schlagton: e"
    Inschrift: Martin Pucher goss mich 1808 in Klagenfurt.
    Abbildungen: Kruzifix
    Gießer & Gussjahr:
    1 - Grassmayr, Innsbruck 1990
    2,3 - Oberascher, Salzburg 1951
    4 - Martin Pucher, Klagenfurt 1808
    Ich bedanke mich bei der Pfarre für die Erlaubnis der Aufnahme.
    _____________________
    Quellen:
    de.wikipedia.org/wiki/Pfarrki...
    Wernisch, Jörg: Glockenverzeichnis von Österreich

КОМЕНТАРІ • 6

  • @glockenlandschaft_thueringen
    @glockenlandschaft_thueringen 8 місяців тому +1

    Ein intersantes und doch sehr schönes Geläut. Eine c" wäre eventuell nicht verkehrt, hat aber auch so durchaus seinen Reiz :-)

  • @arnoldusglocke
    @arnoldusglocke 9 місяців тому +1

    Interessante Tonfolge, erinnert mich etwas an St. Jakob in Unterpfaffenhofen, auch ein TeDeum mit größerem Abstand darüber. Klingt recht ausgewogen, die neue deckt die Oberaschers nicht zu, wenn du nicht technisch nachgeholfen hast. Maria Rain gibt's auch bei uns, im Allgäu. Schönes Video!

    • @Josefglocke
      @Josefglocke  9 місяців тому

      Ja, es ist durchaus reizvoll. Die Große dominiert nicht so stark, ich glaube das liegt daran, dass die Oberascherinnen im Klang so rauchig und markant sind und auch recht hoch läuten. Die große Glocke ist mehr so „Grassmayr-Standard“, wunderschön klar, aber durch den niedrigeren Läutewinkel kann sie nicht ganz mithalten.

    • @sandrosommerfeld2391
      @sandrosommerfeld2391 9 місяців тому

      Ja dachte erst maria rain bei oy-mittelberg da komm ich her😂😂

  • @TheBellenthusiast
    @TheBellenthusiast 2 місяці тому

    Der Klöppel der g' hängt etwas zu hoch! Das hört und sieht man.

    • @Josefglocke
      @Josefglocke  2 місяці тому

      Ja, das ist leider so wie vielerorts offenbar der neue „Standard“. Der Klöppel der e“ schlägt auch zu hoch an.