Die Unterstellung einer Ideologiefreiheit bei einem Kanal, der so stark um Nietzsche kreist finde ich wild, vielleicht bin ich dafür aber nur zu Zizek geprägt. Was Nietzsche vermutlich freuen würde, ist, dass ich mit meinem Blick auf die Welt seine Kritik an Kant ablehne und ihn nicht vom Sockel stoßen möchte.
Er hat keine gehasst, es war bloss eine Ausdrucksform 😁... Nochdazu, Ton Français est super... 😂 Bin gerade beim 'Jenseits von Gut und Böse'... Hervorragende Arbeit, vielen Dank.🎉
Vielen Dank für deine (auch für Laien) verständliche Beschreibung der Gegensätze zwischen Nietzsche und Kant. Ich persönlich plädiere für eine Mischung aus beiden Ansichten… (auch wenn meine Aussage dazu vielleicht zu diplomatisch und undifferenziert scheint - aber mein philosophisches Wissen halte ich für zu gering um mich einer der beiden Ansichten anschließen zu wollen, bzw. zu können). Gruß Dirk
Kannte einige der Passagen und gratuliere zur guten Darstellung wobei Phrasendrescher auffällig in Nietzsches Sprache erklärt....das macht das einfacher Nietzsche zu verstehen, aber ist andererseits unktitisch angesichts Nietzsche....aber insgesamt gelungener Beitrag zu Nietzsches Sicht auf Kant
Das "Problem" in der Beurteilung von Philosophien ist, dass alle schaffenden Philosophen ("schaffend" hier als Abgrenzung zu dem akademischen sogenannt Philosophen) aus ihrer jeweiligen Perspektive ein gedanklich kohärentes und somit "richtiges" und schönes Gebäude liefern. Man kann sie daher alle lieben auch in ihren Streitigkeiten, aber seinen Weg durch die Existenz (und da bin ich ganz bei Nietzsche) sollte das Individuum selbst finden. Und das ist in der Tat Kunst. Kunst der inneren Selbst-Morphose, in der Künstler und Objekt zusammenfallen.
Ziemlich kleingeistlich die Existenz von Mustern und Prinzipien nur auf ihre direkte Observation in Dingen zu reduzieren. Das Materielle ist kollabierte Wahrscheinlichkeit, somit ist der Pool aller möglichen Dinge, geregelt durch die physikalischen Gesetze, selbst sogar noch realer als ihre konkreten Manifestationen.
Dieser Mangel an Vorstellungskraft und die Übertreibhebung des Menschen über das Sein, die Existenz an und in sich, kurz: die Flucht in die Scheinwelten und unrechtmäßige Verknüpfung von allem Seienden mit der individuellen Wahrnehmung sind meines Erachtens nach - in den Worten Feuerbachs - Testimonia Paupertatis [philosophicae et mentalis]. Andererseits ist der wissenschaftliche Stand der Erkenntnis über die tatsächliche Essenz der Existenz - wenn Sie wollen, des Dinges an sich - noch zu gering, um sagen zu können, ob der Großteil derselben nicht tatsächlich abhängig vom Betrachter sein könnte… Die nicht-baryonische Materie bildet die dominierende Variable in der Entstehung der Struktur des baryonischen Universums, doch was ist deren Essenz und welches Verhältnis besteht zwischen derselben und dem Betrachter? Eher noch: Welche Art Betrachtung ist überhaupt möglich, aus welcher Perspektive heraus, und wie wirkt sich diese auf deren Natur aus?… Es bleibt spannend, und gerade darin liegt die Würze des Lebens, nicht? Leben um des Lebens willen, doch sollte das nicht reichen, so können Denken und Forschen und Interagieren mit Ausleben der Emotionen und der unstillbaren Neugierde doch helfen, den Zweck gebührend individualisiert - doch gleichsam holistisch betrachtet - zu unterstreichen und greifbar zu machen… Meinungen?!?
Kant war einer der genialsten Philosophen die jemals philosophiert haben, jemals. Nietzsche konnte ihm nicht mal an einem guten Tag das Wasser reichen.
Das ist Unsinn....wahr ist aber das Kant ein analytischer und sehr sprach formalisiert schreibender Mensch war, whrend Nietzsche fast schon Dichter mehr noch als Philosoph war
Sieht man einen Planeten, sieht man tatsächlich nur das Licht, das an ihm reflektiert von den Sternen, die auf ihn strahlen. Je nachdem, wie weit der Planet oder auch der Stern entfernt ist, ist es das Licht der Vergangenheit. welches jetzt gerade auf die Erde trifft.
Bei 11:41. Ich hab mal eine Frage zu der Ansicht von Nietzsche. Annahme: ein starker Mensch hat eine starke Philosophie ist wahr. War Nietzsche bewusst, dass er selbst außerhalb seiner Philosophie ein schwacher Mensch war? Hatte er auf diesen Widerspruch eine Antwort? Hmm das wäre irgendwie dumm oder?
N. hat meinem Verstädnnsi nach sein Philosophie gerade als Reaktion auf seine Schwäche entwickelt. In gewisser Weise hat sie also einen eingebauten Bias, den man irgendwann tranzendieren kann, wenn man nicht weinend vor einem Pferde zusammenbrechen will.
@virtue.learning der Widerspruch entsteht dadurch, dass er meinte, dass von einem starken Menschen eine starke Philosophie kommt. Da er eher schwach war, heißt das nun, dass seine Philosophie schwach war? Nicht unbedingt, aber es ist schon etwas merkwürdig, den Charakter von Kant zu kritisieren, weil er ein schwacher Mensch ist, wenn man selbst schwach ist oder?
@@barofone2623 Ich glaub in Ecce Homo hat N. relativ zu Anfang benannt, dass ihn die eigene Schwäche zur geistigen Stärke brachte.Das meinte er wohl...Trotzdem:In Sachen Kantkritik von N. könnte ich - ohne Quelle - mutmaßen, dass er auf diesen etwas von der eigenen Schwäche projeziert hat, zumal Kant ja auch krank war.
Wieso sollte Nietzsche "schwach" gewesen sein? Weil ihn Krankheiten plagten? Wie hätte er aber trotzdem sein Leben gemeistert und solche Werke unter einer Prämisse von Schwäche geschrieben? Nein! Der Gradmesser für sowas ist der intellektuelle Mut "Segel zu setzen" ohne zu wissen "was am Horizont" erwartet, ob da nicht ein Abgrund ist. Mit solchen Gefahren umzugehen ist vielmehr Stärke und mich dünkt, man hat Nietzsche nicht richtig darin verstanden, wenn man sein Werk von seinem Leben distanziert. Wenn er das maskenhaft auch selbst geschrieben hat, funktioniert das wegen dem Totalanspruch des Christentums auf unsere Existenz einfach nicht und muss daher als Nietzsches Bekenntnis und Phllosophenbegriffs verstanden werden. Was "Stärke" ist. Danke für Deinen Gedanken.
Mich spricht Kants Herangehensweise intuitiv seltsamerweise mehr an. Das mag aber an meiner Persönlichkeit bzw meiner Prägung (durch den Zeitgeist) liegen.
Nietzsche weiß ich nicht muss ich erst lesen. Aber ich muss sagen ich bin unsagbar dankbar für Kant weil in einer Welt in der alles durcheinander erscheint ist kann ein wunderbarer gradmesser was ist recht was ist dessen was ist was ist dieses der gradmesser ist für mich was möchte ich für mich selbst und was ist das was ich dem anderen gebe. Und in Kritik an der reinen Vernunft ist für mich eine Maßgabe dass die Mechanik ohne die Metaphysik nicht funktioniert. Wir brauchen als Menschen immer auch eine Art Geist in allem was ist. Wenn wir das nicht haben dann funktionieren wir nicht richtig. Also ist die Metaphysik auch ein Teil der Physik
Nietzsche hat schon irgendwie recht. Kant war ein Philosoph im universitären Sinne, aber er war ein Idealist, das kenn ich von mir selbst. Also ich darf nicht zu scharf urteilen. Wie heißt das Lied am Ende?
Ich habe das immer erstaunlich gefunden, dass es erst einen Kant gebraucht hat, um den Empirismus und den Rationalismus zu vereinen. Aber wenn diese Arbeit notwendig gewesen ist, ist sie Kant sicherlich sehr hoch anzurechnen, ihm aber nicht anzulasten. Es ist ja die Schuld der Engstirnigkeit der Philosophie oder der Philosophen vor ihm gewesen. Was den Kat.Imp. betrifft, finde ich Nietzsches Argumente eher kindisch - mich interessiert vielmehr, ob das Prinzip in der Praxis funktionieren kann. Aber ich denke, es gibt eben Grenzbereiche, wo das nicht so ist, etwa das Thema Todesstrafe. Hier gibt es nicht umsonst sehr unterschiedliche Gesetzgebungen in der Welt, wie auch bei anderen Dingen. Der Mensch verfügt außerdem über ein Gefühlsspektrum und befindet sich nicht immer im selben Zustand. Ich kann heute ablehnen, aus etwas ein Gesetz zu machen, das kann sich aber schnelll ändern. Insofern könnte der Kat.Imp auch nur zu persönlicher Willkür führen.
Nun ist es treffend, Menschen die von einer Ideenwelt auf die echte schließen, und auch durchaus amüsant, als Hinterweltler zu bezeichnen, aber ist dann nicht der Mensch, der von der echten Welt, vom Leben, heraus eine Idealwelt schafft, oder zumindest Regeln und Gerüste findet um sich diesem offenen Konzept immer weiter anzunähern, nicht ein Überweltler?
@@oOrEdNaXeLaOo Naja weil Religionen und viele Philosophien eine Idealwelt anstreben mit festen Regeln die dich an sie anpassen sollen, aber wenn du dir wissenschaftlich die Systeme in der Realität genau anschaust und von da aus Idealwerte erschließt und denen versuchst zu folgen, hast du die Vorteile von moralischer Hierarchie und Realismus verbunden, was über beidem steht.
@gryphonschnitzel7140 Religionen und Philosophien die eine Idealwelt anstreben, sind nur Verführungen. Diese auf wissenschaftliche "Realität" prüfen, scheint mir reiner Müßiggang zu sein. Was ist Wissenschaft, was "Realität"? Ein bewegliches Heer von Metaphern, Metonymien, Anthropomorphismen, kurz eine Summe von menschlichen Relationen: die Wahrheiten sind Illusionen, von denen man vergessen hat, dass sie welche sind.
Für mich ist Kant mit seiner Vernunftstheorie ein ganz großer, bedenke man auch die Zeit, in der er zu den Erkenntnissen kommt. Nietzsche für mich teilweise ein Spinner. (Sorry)
Ich würde es Nietzsche nicht verübeln, wenn er Kant nur durch Sekundärquellen kannte. Kants Geschwurbel hat doch dazu geführt, dass Otto Normal heute noch denkt: Hmmm, verstehe ich nicht, hört sich aber sehr gebildet an, dass ist sicherlich ein Intellektueller. Ich bin der Ansicht, man sollte immer auch (nicht nur!!!!) in die Vita eines Philosophen schauen, um seine Philosophie zu deuten. In Sachen Kant - eine traurige Story. Der Hegel setzt dem ganzen die Krone auf. Empfehle zum Hegel das das Video: Goethe's Problem With Hegel. Das bringt es so sehr auf den Punkt, auch für Kant. Edit: Rechtschreibung, danke an die frühen Antworten. Rechne euch hoch an, dass ihr euch nicht darauf gestürzt habt, dass ich das e in Nietzsche vergessen habe;)
@@wlrlel Ein guter Kommentar, er zeigt ein häufiges Problem: Wenn man jemanden von etwas überzeugen will, muss man tiefer in die Sache einsteigen. Ich will aber aber weder noch mehr über Hegel und seine Derivate lesen, noch dich überzeugen.
Bitte nicht Kant mit Hegel vergleichen, das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht. Was Hegel angeht hast du vollkommen Recht, bei ihm waren es wirklich nur größtenteils leere Worte gewesen, wo man oft schon Mühe hatte, sich das Lachen zu verkneifen, und ich bin froh, dass es anscheinend doch noch Leute wie dich gibt, die das erkannt haben und sich nicht haben blenden lassen von all dieser Schwurbelei, die sich zunächst ganz kompliziert und schwierig anhört, aber eigentlich völlig inhaltslos ist, was man aber nur erkennen kann, wenn man den Mut und die Fähigkeit besitzt, noch selbst zu denken, aber gerade das ist den Hegel-Anhängern ja leider nicht gegeben, daher auch noch sein bis heute bleibender Ruhm und guter Ruf und Aktualität an den Unis, ..... woran man dann leider erkennen kann, wie hoch das philosophische Niveau heutzutage generell und auch speziell an den Universitäten ist... :(( Bei Kant ist es aber genau das Gegenteil. Zunächst mag es für einen Außenstehenden ähnlich erscheinen wie mit Hegel, weil beide schwer zu verstehen sind, aber während das bei Hegel gewollt war, um damit die noch schlichteren Schafe, als er selbst es war, zu blenden, war es bei Kant hingegen schwer zu verhindern, da er sich mit den allerschwierigsten Themen befasst hatte, und dazu der Erste war, der sich damit (auf revolutionäre Weise) auseinandergesetzt hatte, und deshalb auch viele neue Begriffe einführen musste, was das Ganze noch für ihn erschwert hatte, während ein Schopenhauer es in der Hinsicht zum Beispiel leichter hatte, da er bei seiner Philosophie von Kants Arbeit und seinen neu eingeführten Begriffen ausgehen und von da weiterarbeiten konnte. (So wurde dann bei Schopenhauer aus Kants Begriff "Ding an sich" nun bei ihm "Wille", um nur eines von vielen Beispielen zu nennen). Ich kann verstehen, dass es für Außenstehende, die jetzt nicht ganz so tief in der Thematik drin sind, gerade zu Beginn oftmals schwierig ist, das Gute und Geistvolle vom Schlechten und Hohlen zu unterscheiden. Was hierbei dann tatsächlich sehr, sehr hilft und ich in solchen Dingen immer als Tipp mitgeben kann ist, einfach mal die Gesichter der jeweiligen Philosophen zu vergleichen. In der Videobeschreibung sind hier ja sogar direkt die Gesichter aller genannten Philosophen nebeneinander gestellt. Und wenn jetzt hoffentlich noch etwas die Fähigkeit zum Gesichterlesen vorhanden ist, und man nun das Gesicht von Kant oder auch Schopenhauer mit dem von Hegel vergleicht (hierbei vor allem auf die Tiefe und Klarheit des Blickes achten), dann weiß man spätestens dann, welcher dieser Köpfe das Geistvolle, Tiefgedachte, und welcher Kopf das Stumpfe und Oberflächliche produziert hat.....oder auch, welcher Philosoph im Denken der Adler oder Luchs gewesen ist mit seinem tiefen, alles durchdringenden Blick, und welcher Philosoph hier optisch eher dem Schaf glich, das verständnislos aus der Wäsche schaut..... (ich hoffe, die Hegel-Fans nehmen mir das nicht übel, wenn ich das so direkt sage, aber so ist es nunmal, und je eher man das als Hegel-Fan erkennt, desto besser für die eigene geistige Entwicklung.......besser spät erkennen, dass man hier auch lächerlichste Weise verarscht worden ist, als es nie zu erkennen.........besser ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende...)
@@johpag8257 Danke für die Perspektive zu Kant, ich bin ebenfalls der Ansicht, dass das Glaubenssystem bei Kant in sich geschlossener / logischer ist und das man sich mit ihm befassen sollte, was ich denn auch im Rahmen eines Kantseminars tat. Am Ende lehne ich seine Ideen ab, z.B. den Split zwischen a Priori und Empirie - da fehlt mir als Sozialwissenschaftler die Prägung der Gesellschaft. In Sachen Kategorischer Imperativ.. (Handel nur nach einer solchen Maxime, von der du wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde) - hört sich Klasse an, ist in der individuellen Praxis nutzlos und kollektiv anfällig für Manipulation. Denn von was soll man wollen, dass es ein allgemeines Gesetz werde?
Alle Genannten haben zum Teil recht und neues Echtes, Fakten erkannt. Aber sie haben auch alle zu viele Interpretationen die schwammige Auffassungen ermöglichen ohne zwischen Realität, Wirklichkeit, Wahrheit, Echt, etc. Präzise zu Unterscheiden
@@renaissanceman9034Thukydides, Heraklit, Homer, Aischylos, Sallust, Tacitus, Horaz, Stendhal, Dostojewski uwm. ❤ Ach wir haben ja ganz vergessen Goethe der Liste hinzuzufügen. 😅
Nietzsche hatte den besseren Schnurrbart, daher Nietzsche.
Informativ, gut strukturiert und angenehm distanziert.
Danke!
Er hat frei gesprochen und viele Bilder verwendet!
Danke für deine Arbeit 👍🏽💯
Sie bringen die Unterschiede und zugleich die wesentlichen Kernaussagen der Philosophen auf den Begriff. Danke.
Großartiges Video! ☺️
Hervorrragende Arbeit. Ideologiefreie und auf das Wesentliche reduzierte Darlegung des Themas. Mangelware aud UA-cam. Meinen herzlichen Dank dafür.
Die Unterstellung einer Ideologiefreiheit bei einem Kanal, der so stark um Nietzsche kreist finde ich wild, vielleicht bin ich dafür aber nur zu Zizek geprägt.
Was Nietzsche vermutlich freuen würde, ist, dass ich mit meinem Blick auf die Welt seine Kritik an Kant ablehne und ihn nicht vom Sockel stoßen möchte.
Danke dir, wirklich gutes Video, den Punkt gut getroffen:)
Er hat keine gehasst, es war bloss eine Ausdrucksform 😁...
Nochdazu, Ton Français est super... 😂 Bin gerade beim 'Jenseits von Gut und Böse'... Hervorragende Arbeit, vielen Dank.🎉
Danke für deine Arbeit. Auf das wesentliche kondensiert, sachlich gegenübergestellt und verständlich präsentiert. 🙏👍
Vielen Dank für deine (auch für Laien) verständliche Beschreibung der Gegensätze zwischen Nietzsche und Kant. Ich persönlich plädiere für eine Mischung aus beiden Ansichten… (auch wenn meine Aussage dazu vielleicht zu diplomatisch und undifferenziert scheint - aber mein philosophisches Wissen halte ich für zu gering um mich einer der beiden Ansichten anschließen zu wollen, bzw. zu können). Gruß Dirk
Ein verdammt wichtiger Aspekt auf Nietzsche!
Vielen Dank.
abgesehen davon dass dies genau meine eigene Ansicht repräsentiert ... ist das Video sehr gut gemacht und präsentiert🤓
Wir können von jeder Philosophie etwas lernen 🧠🔨🧐🧨
❤Danke
Gerne mehr
Kannte einige der Passagen und gratuliere zur guten Darstellung wobei Phrasendrescher auffällig in Nietzsches Sprache erklärt....das macht das einfacher Nietzsche zu verstehen, aber ist andererseits unktitisch angesichts Nietzsche....aber insgesamt gelungener Beitrag zu Nietzsches Sicht auf Kant
Das "Problem" in der Beurteilung von Philosophien ist, dass alle schaffenden Philosophen ("schaffend" hier als Abgrenzung zu dem akademischen sogenannt Philosophen) aus ihrer jeweiligen Perspektive ein gedanklich kohärentes und somit "richtiges" und schönes Gebäude liefern. Man kann sie daher alle lieben auch in ihren Streitigkeiten, aber seinen Weg durch die Existenz (und da bin ich ganz bei Nietzsche) sollte das Individuum selbst finden. Und das ist in der Tat Kunst. Kunst der inneren Selbst-Morphose, in der Künstler und Objekt zusammenfallen.
Ziemlich kleingeistlich die Existenz von Mustern und Prinzipien nur auf ihre direkte Observation in Dingen zu reduzieren. Das Materielle ist kollabierte Wahrscheinlichkeit, somit ist der Pool aller möglichen Dinge, geregelt durch die physikalischen Gesetze, selbst sogar noch realer als ihre konkreten Manifestationen.
gewisserweise
Dieser Mangel an Vorstellungskraft und die Übertreibhebung des Menschen über das Sein, die Existenz an und in sich, kurz: die Flucht in die Scheinwelten und unrechtmäßige Verknüpfung von allem Seienden mit der individuellen Wahrnehmung sind meines Erachtens nach - in den Worten Feuerbachs - Testimonia Paupertatis [philosophicae et mentalis].
Andererseits ist der wissenschaftliche Stand der Erkenntnis über die tatsächliche Essenz der Existenz - wenn Sie wollen, des Dinges an sich - noch zu gering, um sagen zu können, ob der Großteil derselben nicht tatsächlich abhängig vom Betrachter sein könnte…
Die nicht-baryonische Materie bildet die dominierende Variable in der Entstehung der Struktur des baryonischen Universums, doch was ist deren Essenz und welches Verhältnis besteht zwischen derselben und dem Betrachter?
Eher noch: Welche Art Betrachtung ist überhaupt möglich, aus welcher Perspektive heraus, und wie wirkt sich diese auf deren Natur aus?…
Es bleibt spannend, und gerade darin liegt die Würze des Lebens, nicht? Leben um des Lebens willen, doch sollte das nicht reichen, so können Denken und Forschen und Interagieren mit Ausleben der Emotionen und der unstillbaren Neugierde doch helfen, den Zweck gebührend individualisiert - doch gleichsam holistisch betrachtet - zu unterstreichen und greifbar zu machen…
Meinungen?!?
Ich würde mich über einen Beitrag zum vitalismus freuen
Danke ❤
Kant war einer der genialsten Philosophen die jemals philosophiert haben, jemals.
Nietzsche konnte ihm nicht mal an einem guten Tag das Wasser reichen.
Das ist Unsinn....wahr ist aber das Kant ein analytischer und sehr sprach formalisiert schreibender Mensch war, whrend Nietzsche fast schon Dichter mehr noch als Philosoph war
Hab grad einen Lachanfall bekommen wegen "Chinese von Königsberg" 😂
Haha Nietzsche war vielleicht etwas zu aggro. Aber recht hat er schon :D
Sieht man einen Planeten, sieht man tatsächlich nur das Licht, das an ihm reflektiert von den Sternen, die auf ihn strahlen. Je nachdem, wie weit der Planet oder auch der Stern entfernt ist, ist es das Licht der Vergangenheit. welches jetzt gerade auf die Erde trifft.
Bei 11:41. Ich hab mal eine Frage zu der Ansicht von Nietzsche.
Annahme: ein starker Mensch hat eine starke Philosophie ist wahr.
War Nietzsche bewusst, dass er selbst außerhalb seiner Philosophie ein schwacher Mensch war? Hatte er auf diesen Widerspruch eine Antwort?
Hmm das wäre irgendwie dumm oder?
N. hat meinem Verstädnnsi nach sein Philosophie gerade als Reaktion auf seine Schwäche entwickelt. In gewisser Weise hat sie also einen eingebauten Bias, den man irgendwann tranzendieren kann, wenn man nicht weinend vor einem Pferde zusammenbrechen will.
@virtue.learning der Widerspruch entsteht dadurch, dass er meinte, dass von einem starken Menschen eine starke Philosophie kommt. Da er eher schwach war, heißt das nun, dass seine Philosophie schwach war? Nicht unbedingt, aber es ist schon etwas merkwürdig, den Charakter von Kant zu kritisieren, weil er ein schwacher Mensch ist, wenn man selbst schwach ist oder?
@@barofone2623
Ich glaub in Ecce Homo hat N. relativ zu Anfang benannt, dass ihn die eigene Schwäche zur geistigen Stärke brachte.Das meinte er wohl...Trotzdem:In Sachen Kantkritik von N. könnte ich - ohne Quelle - mutmaßen, dass er auf diesen etwas von der eigenen Schwäche projeziert hat, zumal Kant ja auch krank war.
Wieso sollte Nietzsche "schwach" gewesen sein? Weil ihn Krankheiten plagten? Wie hätte er aber trotzdem sein Leben gemeistert und solche Werke unter einer Prämisse von Schwäche geschrieben? Nein! Der Gradmesser für sowas ist der intellektuelle Mut "Segel zu setzen" ohne zu wissen "was am Horizont" erwartet, ob da nicht ein Abgrund ist. Mit solchen Gefahren umzugehen ist vielmehr Stärke und mich dünkt, man hat Nietzsche nicht richtig darin verstanden, wenn man sein Werk von seinem Leben distanziert. Wenn er das maskenhaft auch selbst geschrieben hat, funktioniert das wegen dem Totalanspruch des Christentums auf unsere Existenz einfach nicht und muss daher als Nietzsches Bekenntnis und Phllosophenbegriffs verstanden werden. Was "Stärke" ist.
Danke für Deinen Gedanken.
Wir sind nichts ohne die Dinge und die Dinge sind nichts ohne uns. Von wem ist dieses Zitat?
Mich spricht Kants Herangehensweise intuitiv seltsamerweise mehr an. Das mag aber an meiner Persönlichkeit bzw meiner Prägung (durch den Zeitgeist) liegen.
Hallo, in welchen Werken Nietzsche kann ich diese Interpretationen und Äußerungen finden?
Bitte ich um eine Antwort 🙏🙏🙏
@@javidamerian9606 ich habe bei jedem Zitat das Werk genannt!
Danke🍻😎SAPERE AUDE
Nietzsche weiß ich nicht muss ich erst lesen. Aber ich muss sagen ich bin unsagbar dankbar für Kant weil in einer Welt in der alles durcheinander erscheint ist kann ein wunderbarer gradmesser was ist recht was ist dessen was ist was ist dieses der gradmesser ist für mich was möchte ich für mich selbst und was ist das was ich dem anderen gebe. Und in Kritik an der reinen Vernunft ist für mich eine Maßgabe dass die Mechanik ohne die Metaphysik nicht funktioniert. Wir brauchen als Menschen immer auch eine Art Geist in allem was ist. Wenn wir das nicht haben dann funktionieren wir nicht richtig. Also ist die Metaphysik auch ein Teil der Physik
dein youtube Name passt 100% zum Titel Glückwunsch dazu.
Nietzsche hat schon irgendwie recht. Kant war ein Philosoph im universitären Sinne, aber er war ein Idealist, das kenn ich von mir selbst. Also ich darf nicht zu scharf urteilen.
Wie heißt das Lied am Ende?
Ich habe das immer erstaunlich gefunden, dass es erst einen Kant gebraucht hat, um den Empirismus und den Rationalismus zu vereinen. Aber wenn diese Arbeit notwendig gewesen ist, ist sie Kant sicherlich sehr hoch anzurechnen, ihm aber nicht anzulasten. Es ist ja die Schuld der Engstirnigkeit der Philosophie oder der Philosophen vor ihm gewesen.
Was den Kat.Imp. betrifft, finde ich Nietzsches Argumente eher kindisch - mich interessiert vielmehr, ob das Prinzip in der Praxis funktionieren kann. Aber ich denke, es gibt eben Grenzbereiche, wo das nicht so ist, etwa das Thema Todesstrafe. Hier gibt es nicht umsonst sehr unterschiedliche Gesetzgebungen in der Welt, wie auch bei anderen Dingen. Der Mensch verfügt außerdem über ein Gefühlsspektrum und befindet sich nicht immer im selben Zustand. Ich kann heute ablehnen, aus etwas ein Gesetz zu machen, das kann sich aber schnelll ändern. Insofern könnte der Kat.Imp auch nur zu persönlicher Willkür führen.
Bei Nietzsche liegt also der Ursprung des Wokismus 🥺
Der Ursprung liegt bei Platon, mit seiner Hauptfigur Sokrates.
Weil Kant eben an der Realität vorbeigeht und den Idealismus hochhält.
Nun ist es treffend, Menschen die von einer Ideenwelt auf die echte schließen, und auch durchaus amüsant, als Hinterweltler zu bezeichnen, aber ist dann nicht der Mensch, der von der echten Welt, vom Leben, heraus eine Idealwelt schafft, oder zumindest Regeln und Gerüste findet um sich diesem offenen Konzept immer weiter anzunähern, nicht ein Überweltler?
Warum denn gleich ein "Überweltler"? - schlichtweg menschlich, ach allzumenschlich.
@@oOrEdNaXeLaOo Naja weil Religionen und viele Philosophien eine Idealwelt anstreben mit festen Regeln die dich an sie anpassen sollen, aber wenn du dir wissenschaftlich die Systeme in der Realität genau anschaust und von da aus Idealwerte erschließt und denen versuchst zu folgen, hast du die Vorteile von moralischer Hierarchie und Realismus verbunden, was über beidem steht.
@gryphonschnitzel7140 Religionen und Philosophien die eine Idealwelt anstreben, sind nur Verführungen. Diese auf wissenschaftliche "Realität" prüfen, scheint mir reiner Müßiggang zu sein. Was ist Wissenschaft, was "Realität"?
Ein bewegliches Heer von Metaphern, Metonymien, Anthropomorphismen, kurz eine Summe von menschlichen Relationen: die Wahrheiten sind Illusionen, von denen man vergessen hat, dass sie welche sind.
Ralph waldo Emerson! Nietzsche war sehr stark vom amerikanischen transzendentalismus beeinflusst.
Mit adäquatem Bartwuchs in den Winter!
Dafür aber liebte Hitlehr😅 Nietzsche
Ich will eine 3te Option.
Für mich ist Kant mit seiner Vernunftstheorie ein ganz großer, bedenke man auch die Zeit, in der er zu den Erkenntnissen kommt. Nietzsche für mich teilweise ein Spinner. (Sorry)
Ich würde es Nietzsche nicht verübeln, wenn er Kant nur durch Sekundärquellen kannte. Kants Geschwurbel hat doch dazu geführt, dass Otto Normal heute noch denkt: Hmmm, verstehe ich nicht, hört sich aber sehr gebildet an, dass ist sicherlich ein Intellektueller. Ich bin der Ansicht, man sollte immer auch (nicht nur!!!!) in die Vita eines Philosophen schauen, um seine Philosophie zu deuten. In Sachen Kant - eine traurige Story.
Der Hegel setzt dem ganzen die Krone auf. Empfehle zum Hegel das das Video: Goethe's Problem With Hegel. Das bringt es so sehr auf den Punkt, auch für Kant.
Edit: Rechtschreibung, danke an die frühen Antworten. Rechne euch hoch an, dass ihr euch nicht darauf gestürzt habt, dass ich das e in Nietzsche vergessen habe;)
Aha, was ist denn gegen Hegels Philosophie konkret einzuwenden?
@@wlrlel Ein guter Kommentar, er zeigt ein häufiges Problem: Wenn man jemanden von etwas überzeugen will, muss man tiefer in die Sache einsteigen. Ich will aber aber weder noch mehr über Hegel und seine Derivate lesen, noch dich überzeugen.
@@wlrlel Das aus seiner Dialektischen Methode die ganze sozialistische scheiße gewachsen ist.
Bitte nicht Kant mit Hegel vergleichen, das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht. Was Hegel angeht hast du vollkommen Recht, bei ihm waren es wirklich nur größtenteils leere Worte gewesen, wo man oft schon Mühe hatte, sich das Lachen zu verkneifen, und ich bin froh, dass es anscheinend doch noch Leute wie dich gibt, die das erkannt haben und sich nicht haben blenden lassen von all dieser Schwurbelei, die sich zunächst ganz kompliziert und schwierig anhört, aber eigentlich völlig inhaltslos ist, was man aber nur erkennen kann, wenn man den Mut und die Fähigkeit besitzt, noch selbst zu denken, aber gerade das ist den Hegel-Anhängern ja leider nicht gegeben, daher auch noch sein bis heute bleibender Ruhm und guter Ruf und Aktualität an den Unis, ..... woran man dann leider erkennen kann, wie hoch das philosophische Niveau heutzutage generell und auch speziell an den Universitäten ist... :((
Bei Kant ist es aber genau das Gegenteil. Zunächst mag es für einen Außenstehenden ähnlich erscheinen wie mit Hegel, weil beide schwer zu verstehen sind, aber während das bei Hegel gewollt war, um damit die noch schlichteren Schafe, als er selbst es war, zu blenden, war es bei Kant hingegen schwer zu verhindern, da er sich mit den allerschwierigsten Themen befasst hatte, und dazu der Erste war, der sich damit (auf revolutionäre Weise) auseinandergesetzt hatte, und deshalb auch viele neue Begriffe einführen musste, was das Ganze noch für ihn erschwert hatte, während ein Schopenhauer es in der Hinsicht zum Beispiel leichter hatte, da er bei seiner Philosophie von Kants Arbeit und seinen neu eingeführten Begriffen ausgehen und von da weiterarbeiten konnte. (So wurde dann bei Schopenhauer aus Kants Begriff "Ding an sich" nun bei ihm "Wille", um nur eines von vielen Beispielen zu nennen).
Ich kann verstehen, dass es für Außenstehende, die jetzt nicht ganz so tief in der Thematik drin sind, gerade zu Beginn oftmals schwierig ist, das Gute und Geistvolle vom Schlechten und Hohlen zu unterscheiden. Was hierbei dann tatsächlich sehr, sehr hilft und ich in solchen Dingen immer als Tipp mitgeben kann ist, einfach mal die Gesichter der jeweiligen Philosophen zu vergleichen. In der Videobeschreibung sind hier ja sogar direkt die Gesichter aller genannten Philosophen nebeneinander gestellt. Und wenn jetzt hoffentlich noch etwas die Fähigkeit zum Gesichterlesen vorhanden ist, und man nun das Gesicht von Kant oder auch Schopenhauer mit dem von Hegel vergleicht (hierbei vor allem auf die Tiefe und Klarheit des Blickes achten), dann weiß man spätestens dann, welcher dieser Köpfe das Geistvolle, Tiefgedachte, und welcher Kopf das Stumpfe und Oberflächliche produziert hat.....oder auch, welcher Philosoph im Denken der Adler oder Luchs gewesen ist mit seinem tiefen, alles durchdringenden Blick, und welcher Philosoph hier optisch eher dem Schaf glich, das verständnislos aus der Wäsche schaut..... (ich hoffe, die Hegel-Fans nehmen mir das nicht übel, wenn ich das so direkt sage, aber so ist es nunmal, und je eher man das als Hegel-Fan erkennt, desto besser für die eigene geistige Entwicklung.......besser spät erkennen, dass man hier auch lächerlichste Weise verarscht worden ist, als es nie zu erkennen.........besser ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende...)
@@johpag8257 Danke für die Perspektive zu Kant, ich bin ebenfalls der Ansicht, dass das Glaubenssystem bei Kant in sich geschlossener / logischer ist und das man sich mit ihm befassen sollte, was ich denn auch im Rahmen eines Kantseminars tat.
Am Ende lehne ich seine Ideen ab, z.B. den Split zwischen a Priori und Empirie - da fehlt mir als Sozialwissenschaftler die Prägung der Gesellschaft. In Sachen Kategorischer Imperativ.. (Handel nur nach einer solchen Maxime, von der du wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde) - hört sich Klasse an, ist in der individuellen Praxis nutzlos und kollektiv anfällig für Manipulation. Denn von was soll man wollen, dass es ein allgemeines Gesetz werde?
vielleicht ist nur eine persönliche urteil , aber ich mag gar nicht Nietzsche
Alle Genannten haben zum Teil recht und neues Echtes, Fakten erkannt. Aber sie haben auch alle zu viele Interpretationen die schwammige Auffassungen ermöglichen ohne zwischen Realität, Wirklichkeit, Wahrheit, Echt, etc. Präzise zu Unterscheiden
Ganz klar Nietzsche. Ich kann mit dem Automaten der Pflicht nicht viel anfangen. ;-)
Lg Artoor
jaman ich hasse Kant genauso
Irgendwie hat Nietzsche die Doppelhelix der DNA Struktur philosophisch erkannt, gefunden, beschrieben und die wird im Intro gezeigt.
Zufall?😉
Vergangenheit wieder aufwärmen.
Da steht sich mir die Frage, wenn hasste Nietzsche nicht. Grüße aus Mexico
Haha, das ist eine berechtigte Frage
Dionysos und sich selbst.
Caesar, Napoleon, Bismarck, Lincoln, Emerson, Voltaire, Homer, Davinci, Beethoven, Chopin.
@@renaissanceman9034Thukydides, Heraklit, Homer, Aischylos, Sallust, Tacitus, Horaz, Stendhal, Dostojewski uwm. ❤ Ach wir haben ja ganz vergessen Goethe der Liste hinzuzufügen. 😅
Kant war zwar durchaus nicht unbedingt auf solche Weise innovativ, allerdings kann sich Nietzsche sonstwo hinbegeben; das ist Schwarmintelligenz 😌
"Wir sän alle Individunnn" 👨🏼🦽
Moral führt zur Religion? Was für ein Unsinn. Religion kann zum Glück auch ohne Ethik.
Moral führt zu Oral
Moral ist ein verklausulierter Anspruch auf Deutungshoheit und damit auf Macht. Alle Religionen tun dies - ausnahmslos.