Kita2Day I Wer nachträglich manipuliert, fliegt!
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- Опубліковано 4 чер 2024
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🔥🔥🔥 Kita2Day I Folge 760: Wer nachträglich manipuliert fliegt!
Ein Urteil lässt aufhorchen: Es geht darum, dass eine Person im Rahmen eines Arbeitsverhältnisses nachträglich - entweder zur Aufhübschung des eigenen Verhaltens oder zur Vertuschung eines Fehlers - eine Dokumentation zur Verabreichung eines Medikaments manipuliert hat; also so, als wenn eine Erzieherin oder ein Erzieher heimlich später die Entwicklungsdokumentation oder die Übersicht der Medikamentenabgabe eines in der Kita betreuten Kindes geändert hätte.
Das kam natürlich raus und die Geschäftsführung reagierte sofort mit einer fristlosen Kündigung. Zu recht? Oder etwa zu hart? Nun, das Arbeitsgericht hat sich eindeutig positioniert, denn in gewissen Bereichen kommt es nun mal darauf an, dass man vertrauen kann. Und wenn ein entgegengebrachtes Vertrauen an einer absolut wichtigen Stelle missbraucht wird, dann...!
Wichtig für Erzieher und Erzieherinnen, Leitungen und insbesondere Träger-Verantwortliche in Krippe, Kindergarten oder Hort! Mehr dazu im Video!
Alle unsere Videos hier in der Übersicht:
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Rechtsanwalt Holger Klaus
VEST Rechtsanwälte / Kitarechtler.de
Interessantes Thema und ich stelle dazu eine Frage, wo die Antwort mich brennend interessieren würde. Sprich Entwicklungsbericht. Verlauf: Der Bericht ist geschrieben und man führt das besagte Entwicklunggespräch mit den Sorgeberechtigtem. Nach dem Gespräch wird dazu ein Protokoll angeferigt, was den Inhalt des Gespräches 1 zu1 wiedergibt. Nun weigern sich die Sorgeberichtigten (die auch bei dem Gespräch dabei waren) das Protokoll zu unterschreiben und verlangen von den Fachkräften das Protokoll so zu verändern, dass sie es unterschreiben würden, was aber nicht den tatsächlichen Gesprächsverlauf wiedergibt. Wie sieht da die Rechtslage aus?
Ganz einfach: Es gibt keinen Anspruch auf ein Protokoll, keinen Anspruch auf ein gemeinsames Protokoll und keinen Anspruch irgendwelche Formulierungen in ein Kita-Protokoll aufnehmen zu lassen. Spiegelbildlich gibt es aber auch keinen Anspruch auf irgendeine Unterschrift unter ein (gemeinsames) Protokoll. Daher ist die einseitige Weigerung (z.B. von Eltern) auch erst einmal unerheblich. Denn dann geht das "Protokoll" als einfache Gesprächsnotiz der Fachkraft in die Akte. Fertig. Sind Eltern der Auffassung, sie müssten ihre Sicht auf das Gespräch darlegen, können sie ein entsprechendes Papier zur Akte nehmen lassen. Auch fertig. Ist die unterschiedliche Sicht auf Irgendetwas dann irgendwann einmal (streit-) relevant, wäre eben zu beweisen, wer wann was gesagt hat. Fun fact: Der Träger ist dann zumeist im Vorfall, der er ja einen Zeugen hat, nämlich die Fachkraft, die das Gespräch geführt hat. Die Eltern haben zumeist keinen Zeugen, nur ihre eigene Behauptung. Uiii, jetzt ist die Antwort doch etwas lang geworden. Vielleicht machen wir heute noch gleich ein Video dazu ;)
Schaltet doch mal eure Handys stumm bevor ihr ein Video aufnehmt. 🔇
Wie meinen? Wann? Wo?
@@Kitarechtler Man hört öfters in euren Videos (auch in diesem) Smartphones vibrieren. Und jedes Mal beende ich dann das Video, weil ich denke, es ist meins. 😅
@@POKIWOKI3 Ok, das mag sein und ist natürlich suboptimal - allerdings werden das wohl die Handy selber sein, die die Aufnahme machen (geht leider nicht anders, wenn es schnell, aktuell und vor allem in der Masse weiter Content geben soll). :(