Відео

Der Kunde hat einen Anspruch und muss sich insoweit selbst kümmern. Ansprüche "können" (aber müssen nicht) geltend gemacht werden. Es kann ja auch gewollt sein, dass die Bank diese Sicherheit noch behält.

@@rechtsanwalt Vielen Dank für die Erklärung. Nur hätte der Gesetzgeber dann wenigstens eine Aufklärungspflicht seitens der Bank einrichten können. Woher soll sonst jemand, der wie ich in seinem Leben noch nie einen Kredit aufgenommen hat, aber einen solchen aufgrund einer Erbschaft zurückzahlen muss, davon wissen? Ohne Ihren Beitrag wäre ich nicht auf die Idee gekommen, da noch einmal nachzuhaken. Insofern auch in dieser Hinsicht vielen Dank.

@@rechtsanwalt Ich weiß nicht, ob meine Antwort hier komplett verschwunden ist oder ob wenigstens Sie sie noch sehen können. Wollte mich jedenfalls erstens bedanken und zweitens anmerken, dass der Gesetzgeber eine Aufklärungspflicht seitens der Bank einrichten sollte. Was der Algorithmus daran Verwerfliches finden könnte, ist mir ein Rätsel.

Vielen Dank für Ihre Kommentar. Ja, eine gesetzliche Aufklärungspflicht würde nicht schaden, aber in der Praxis wohl auch nichts bringen. Denn der "Packen Papier" ist bei einer Immobilienfinanzierung schon gewaltig, so dass ein entsprechender Hinweis darin sicherlich beim Kunden "untergehen" würde.

Seltsam. Ich kann Ihre Kommentare alle sehen. Ich bedanke mich bei Ihnen, dass Sie sich an der Diskussion zu dem Video beteiligt haben.

Hier kann eine Erstattung beantragt werden. Nach § 29 ErbStG erlischt die Steuer mit Wirkung für die Vergangenheit.

@rechtsanwalt herzlichen Dank für die prompte Antwort, und natürlich auch für Ihre exzellenten Erklärvideos 🙏🙏👍👍

Nein.

Wenn das Nachlassgericht vom Tod erfährt, wird ein dortiges Testament eröffnet. Dabei sollten dann auch die zur gesetzlichen Erbfolge gehörenden Personen (z.B. die Kinder des Erblassers) vom Nachlassgericht automatisch Post erhalten. Ein Video von mir zum Thema Testamentseröffnung: ua-cam.com/video/jqvOuNhjWiE/v-deo.html

Die Idee hinter dem Gesetz: Es soll verhindert werden, dass man z.B. bei bestehenden Schulden sein restliches Vermögen schnell "in Sicherheit" bringt, indem man es beispielsweise auf den Ehepartner oder die Kinder überträgt und dann seinen Gläubigern seine "leeren Taschen" zeigt...

Diese Argument verstehe ich gut. Danke für Ihre Rückmeldung.

Da muss man sich das Testament genau anschauen, ob das nach dem Tod des erstversterbenden Ehegatten noch geändert werden kann. Lassen Sie sich dazu von einem Fachanwalt für Erbrecht beraten.

§ 794 Abs. 1 Nr. 5 ZPO: "Die Zwangsvollstreckung findet ferner statt: 5. aus Urkunden, die ... von einem deutschen Notar ... aufgenommen sind ... und der Schuldner sich in der Urkunde ... der sofortigen Zwangsvollstreckung unterworfen hat"

Klar können Sie die Tochter enterben. Der Pflichtteil bleibt aber. Hier ein Video dazu: Pflichtteil & Erbe ua-cam.com/video/rWGsoagQU8U/v-deo.html Hier ein weiteres Video zum Thema: ua-cam.com/video/qCjgreRwkxY/v-deo.html

Ja, das ist so. Problem ist nur, dass die meisten Personen halt nur denken, dass die der Bank gegebene Sicherheit (zu der nicht nur die Grundschuld, sondern auch das vollstreckbare Schuldanerkenntnis gehört) aufgrund der Sicherungsvereinbarung meistens für ALLE Ansprüche der Bank gegenüber dem betreffenden Kunden gilt - also nicht nur für den ursprünglich aufgenommenen Immobilienkredit, der zwischenzeitlich vielleicht schon längst zurückgezahlt ist...

Wenn es ein Testament gibt, dann ist dieses nach dem Tod zu eröffnen. Je nach Inhalt des Testaments kann dieses mehrere Todesfälle betreffen (so etwa bei einem sog. Berliner Testament); das Testament ist dann nach jedem Todesfall vom Nachlassgericht zu eröffnen. Etwaige Testamente sind daher beim Nachlassgericht abzuliefern (§ 2259 BGB).

Ob Sie etwas "tun" müssen, hängt von den genauen Umständen ab. Sie sollten sich ggf. von einem Fachanwalt für Erbrecht beraten lassen.

Das Schuldanerkenntnis ist abstrakt und NICHT an eine bestehende Grundschuld gebunden!

Die Bank kann einfach die Zwangsvollstreckung einleiten und der Kunde müsste sich dagegen mittels einer sog. Vollstreckungsabwehrklage vor Gericht wehren. Wenn man der Bank nichts mehr schuldet, wird man den Prozess gewinnen - hat bis dahin aber Streß und möglicherweise auch die eine oder andere schlaflose Nacht gehabt. Besser ist es daher, die der Bank gewährten Sicherheiten (Grundschuld + vollstreckbare Ausfertigung des Schuldanerkenntnisses) zurückzufordern, sobald der Immobilienkredit zurückgezahlt ist. Denn aufgrund des „Kleingedruckten“ könnten die Sicherheiten der Bank sonst weiter zur Verfügung stehen. Dabei haben viele Kunden idR "nicht auf dem Schirm", dass aufgrund der Sicherungsabrede häufig für ALLE Ansprüche, die die Bank gegenüber dem Kunden hat, gehaftet wird und nicht nur für den eigentlichen Immobilienkredit.

Wenn man der Bank nichts mehr schuldet, warum soll diese dann im Besitz eines Zwangsvollstreckungstitels bleiben? Zudem sichert der Vollstreckungstitel häufig ALLE Ansprüche der Bank gegenüber dem Kunden und nicht nur den ggf. schon längst zurückgezahlten Immobilienkredit. Zur Frage, ob eine Grundschuld gelöscht werden sollte, habe ich bereits ein anderes Video gemacht. ua-cam.com/video/KX6Z3oFmZTo/v-deo.html Wichtig ist zu verstehen, dass es sich um ZWEI Sicherheiten handelt (Grundschuld + vollstreckbares Schuldanerkenntnis).

Ja, das könnte eine Lösung sein.

Was meinen Sie genau?

@rechtsanwalt ​Vielen Dank für die schnelle Reaktion! Ich meine, wenn einer oder mehrere der im Testament genannten Personen ausschlägt, wobei keiner mit dem Erblasser verwandt hat. ​Wer bekommt den Anteil der ausgeschlagenen Personen?

@singingvoice8929 Das kommt auf die genauen Formulierungen im Testament an.

Lassen Sie sich von der Bank bestätigen, dass diese keine Rechte/Ansprüche aus der Urkunde mehr her leitet.

@rechtsanwalt Ok, danke für den Hinweis .

Ich kann aus Erfahrung sprechen, das mein,unser Haus viel weniger gekostet hat u bezahlt wurde, als was es hetzt wert ist...zwischenzeitlich war es viel mehr wert,durch die Nullzinsen,Cironazeiten...also bei uns würdest du die Hände zusammen schlagen, was wir damals für ein Schnäppchen geschlagen haben. 20 Jahre her...

@Ainee-Design-Studio Sie können das Gutachten durch einen eigenen Sachverständigen überprüfen lassen, wobei die insoweit entstehenden Kosten von Ihnen zu tragen sind. Ob eine Kopie des Kaufvertrages herausverlangt werden kann, ist umstritten. Einige Stimmen in der Literatur bejahen dies dann, wenn die Immobilie zeitnah zum Erbfall verkauft.

@@rechtsanwalt herzlichen dank für Ihre Antwort und all Ihre hilfreichen Videos. Das heißt die ursprüngliche Kaufsumme werde ich nie erfahren sondern muss mich an das fragwürdige Gutachten halten wenn ich es nicht auf eigenen Kosten überprüfen lassen möchte.

@oliverschneider866 Rufen Sie mich bitte mal an.

Das freut mich sehr. Ich danke Ihnen für Ihren Kommentar.

… mit dem Anruf Ihrer Schwester.

Okay. Was sind dann die drei Monate Frist bei manchen liest man das auch. Worum geht's da?

@@sunshine359 um die Frist

@sunshine359 Eine Frist von drei Monaten gibt es bei einer Erbausschlagung nicht.

@@rechtsanwalt sorry 6 Monate meine ich. Dass kommt dann in Betracht, wenn der Erbe im Ausland wohnt oder?

Die Bank kann einfach die Zwangsvollstreckung einleiten und der Kunde müsste sich dagegen mittels einer sog. Vollstreckungsabwehrklage vor Gericht wehren. Wenn man der Bank nichts mehr schuldet, wird man den Prozess gewinnen - hat bis dahin aber Streß und möglicherweise auch die eine oder andere schlaflose Nacht gehabt. Besser ist es daher, die der Bank gewährten Sicherheiten (Grundschuld + vollstreckbare Ausfertigung des Schuldanerkenntnisses) zurückzufordern, sobald der Immobilienkredit zurückgezahlt ist. Denn aufgrund des „Kleingedruckten“ könnten die Sicherheiten der Bank sonst weiter zur Verfügung stehen...

@ Vielen Dank für Ihre ausführliche Rückmeldung. Dann werde ich das sicherheitshalber kurzfristig erledigen. Noch einmal vielen Dank 🙏

👍

Das freut mich.

Ja, das geht. Die Grundschuld kann von der bisherigen Bank an die neue Bank abgetreten werden.

Danke fürs Feedback!

Das Schuldanerkenntnis und die Grundschuld sind zwei Paar Schuhe. Wenn die Grundschuld gelöscht ist, dann besteht das Schuldanerkenntnis fort. Gibt es darüber eine vollstreckbare Ausfertigung, dann kann mit diesem Exemplar direkt die Zwangsvollstreckung durchgeführt werden und zwar in das gesamte Vermögen. Wird die Zwangsvollstreckung unberechtigt durchgeführt, dann kann man sich dagegen vor Gericht wehren. Besser ist es aber, wenn der Kredit zurückgezahlt wurde, BEIDE Sicherheiten zurückzuverlangen, also nicht nur die Grundschuld, sondern auch die vollstreckbare Ausfertigung des Schuldanerkenntnisses.

@@rechtsanwalt wow, herzlichen Dank für die ausführliche Ausleuchtung. 😀

@tomg4973 Sehr gerne. Schönen Sonntag!

@@rechtsanwalt denke ihnen auch.

Vielen Dank, das freut mich.

Nicht geerbt. Müssen Sie trotzdem die Beerdigung bezahlen? ua-cam.com/video/y3QTRU_LEHE/v-deo.html

😂

Wenn das betreffende Kind nach dem Tod eines Elternteils Pflichtteilsansprüche hat, kann es diese gegenüber dem Erben geltend machen und ggf. gerichtlich durchsetzen, einschließlich einer Zwangsvollstreckung in z.B. eine Immobilie. Wenn mehrere Immobilien vorhanden sind, dann dürfte eine Stundung schwierig sein.

Ja, das ist so. Leider ist nur weniges kostenlos.

Ich meine: sicher ist sich! Es bleibt ja jedem selbst überlassen, ob er einen gegen ihn bestehenden Vollstreckungstitel zurückfordert oder nicht. Als Anwalt muss ich für denjenigen Mandanten, der einen Prozess verloren hat und z.B. zu einer bestimmten Geldzahlung verurteilt worden ist, sofort die Herausgabe des Vollstreckungstitels vom Gegner fordern, nachdem der Mandant die Urteilsforderung bezahlt hat!

Was meinen Sie genau?

Danke für den Kommentar, aber ich sehe das anders. Es geht mit mit dem Video darum, dass der „Normalkunde“ nicht weiß, wenn er von seiner Bank (nur) eine Löschungsbewilligung hinsichtlich der Grundschuld erhalten hat, dass dann dort weiterhin ein Vollstreckungstitel gegen ihn liegt!

An der im Video dargestellten Stundungsmöglichkeit ändert sich nichts. Es kommt halt darauf an, wie die genauen Verhältnisse sind, das Testament aussieht etc. Hier sollte man sich von einem Notar oder Fachanwalt für Erbrecht konkret beraten lassen.

@@rechtsanwalt Danke für die Info.

Was meinen Sie genau?

@@rechtsanwalt das Haus steht seit längerem leer. Meine Mutter will das ich das haus kaufe, nur meine Schwestern (vollmachten) blockieren. Kann ich verlangen das Haus mit Abzug meines pflichtteil vom vater zu kaufen?

Der Sachverhalt bedarf weiterer Aufklärung. Ich empfehle Ihnen daher, sich an einen Fachanwalt für Erbrecht zu wenden und sich dort konkret auf Ihren Fall beraten zu lassen.

​​@@rechtsanwaltLeider habe ich zu viele Anwälte gefragt mit keinem Ergebnis, da es zu komplex ist und die sich nicht auskennen oder nur Halbwissen haben. Die Schwestern folgen dem Willen der Mutter nicht, darum geht sie Pleite und das Haus und Eigentum der Mutter wird verramscht, weil mit die Schwestern nix gönnen und mein Eigentum aus dem Haus auch vernichtet haben. Die Behörden und Ämter wollen auch nichts unternehmen! Ich sehe schwarz für mein Erbe, Eigentum und für Deutschland

Testament machen und den Ehepartner absichern!

@rechtsanwalt .. Es ist nicht einzusehen, weshalb ein Gesetz nicht geändert werden kann, wenn die meisten Menschen "auf der Straße" ohnehin die derzeitige Regel nicht nachvollziehen können ! Und das schon seit JAHRZEHNTEN. Gesetze sind für Menschen da und nicht andersherum. Ich bin dafür, dass bei Eheschließung auf allen Standesämtern in Deutschland Handzettel ausgeteilt werden, worauf erklärt wird, was der gesetzliche Güterstand ist und daß dieser ein NACHTEIL bei Kinderlosigkeit im Erbfall für den Überlebenden ist und es sollte explizit darauf aufmerksam gemacht werden ,dass deshalb EMPFOHLEN wird, bei der Eheschließung gleich auch ein Testament auf Gegenseitigkeit zu machen, um Konflike zu vermeiden und den Partner abzusichern. Der Grund ist: Keiner will bei der Eheschließung und in den ersten Ehejahren an Tod = Testament denken. Es wirkt wohl für die Mehrheit der Menschen unangemessen und katastrophisierend , insbesondere in den ersten Ehejahren, den Partner mit seinem und dem eigenen Ableben zu konfrontieren, obwohl man gerade in eine gemeinsame Zukunft startet !!! Deshalb ist es wichtig, schriftlich die Information zu geben. Es ist es auch in späteren Ehejahren für die Mehrheit schwierig "pessimistisch" das Thema anzusprechen ohne externe Unterstützung !! Bekommt man die Information bei der Eheschließung offiziell, kann zumindest der eine Ehegatte, der Sorgen hat, den anderen früher oder später die Information zur Erinnerung "unter die Nase halten" . In der Regel sind es Männer, die früher sterben und Frauen, die sich um finanzielle Sicherheit mehr Sorgen machen. Insofern geht das Gesetz, dass extra ein Testament nötig ist, ohnehin eher zu Lasten der Frauen ohne Kinder, die auch heute noch oft Teilzeit arbeiten um ihre Vollzeit arbeitenden Männern den Haushalt zu führen und die Rente ist dann eh schon niedriger. Dann bekommen sie im Todesfall ihres Mannes nichtmal sein gesamtes Erbe und zwar gesetzlich als Standart vorgesehen !!! Was tun, wenn der Eheman jahrzehntelang sich weigert sein Testament zu machen, obwohl er jährlich darum gebeten wird, einfach weil er zu bequem ist, weil anderes wichtiger erscheint, weil es für die meisten pessimistisch ist, sich mit dem eigenen Tod auseinanderzusetzen ? Die Ehefrau aber keinen Konflikt will und verunsichert ist, weil er z.B. glaubt, dass sie eh alles erbt? Viele junge Menschen und Menschen im mittleren Alter verdrängen ihr Ableben oder/und das ihrer Familienangehörigen !!! Selbst alte Menschen beschäftigen sich nur ungern damit. Wie gesagt, oft kann der Partner gar nicht glauben, dass der Ehegatte nicht eh alles erbt oder er hofft fälschlicherweise optimistissch, "so schlimm wird es schon beim Vererben nicht in meiner Familie zugehen" , was ein weit verbreiteter Irrtum ist. Genau aus diesen Denkweisen und Verhaltensweisen entstehen Erbprobleme überhaupt ! Und diese sind ja kein Einzelfall, sondern sogar die Regel. Fragen Sie mal Verheiratete ohne Kinder und ohne grmeinsames Eigentum bis rund 50 Jahre alt, ob sie Ihr Testament gemacht haben. Ich habe aus Interesse in meinem Bekannten und Kollegenkreis mal eine Umfrage gestartet und auch das Gespräch mit Unbekannten in der Öffentlichkeit gesucht und es stellte sich heraus (natürlich nicht statistisch relevant, aber doch auffällig ) , dass NIEMAND ein Testament gemacht hatte von den jüngeren bis mittelalten Kinderlosen, es sei denn sie hatten gemeinsam Eigentum erworben oder es vor oder schon einen Konflikt-Erbfall in der Familie. Die meisten dachten, dass der Ehegatte ALLES erbt, wenn keine Kinder da sind. Der Irrtum ist EXTREM weit verbreitet, dass man meines Erachtens dagegen etwas tun muss und nicht immer achselzuckend "selber Schuld" sagen kann. Fragen Sie mal unter angehenden Juristen (nicht Erstsemester) wer die gesetzliche Regelung bei "Standart Güterstand " bei Kinderlosigkeit kennt, wenn der Ehegatte einer Witwe durch Unfall verstorben ist, ein Bruder unerwartet davor und der Vater auch zuvor. Eine Schwester lebt sowie der Vater, doch ein lang geschiedener Bruder hinterließ 2 Kinder. Ich habe eine Gruppe Jurastudenten gefragt, die ich traf.....sie wussten es NICHT. ALLE waren der Meinung, daß Nichte und Neffe nicht miterben, was falsch ist. Bei der Schwester bestand Unsicherheit. Unfassbar.... Also sollte man das Gesetz einfach ändern und der heutigen Zeit anpassen um Rechtsstreit und Krankheit wegen Streitigkeiten zu vermeiden. Rechtsanwälte haben eh kein Interesse an solchen Fällen. Zu zeitintensiv, zu personalintensiv, zu langwierig weil zu teuer für die Erben, die nur ein Bruchteil kriegen. Nicht ohne Grund decken die meisten Rechtsschutzversicherung Erbstreitigkeiten NICHT ab. Leider wissen dass nichtmal die meisten Versicherten, weil es viele Rechtsschutzversicherungen gerne unter den Teppich kehren, dass ihre Rechtschuz nur EIN EINZIGES Beratungsgespräch oder einige wenige Beratungsgespräche übernimmt, aber nicht jahrelange, hunderte von Stunden umfassende Erbverfahren im Wert von mehr als 100000 Euro.. Obwohl sie pauschal behaupten , Erbstreitigkeiten wären mit abgedeckt. Auch dies verursacht OFT ein böses Erwachen der tief trauernen Hinterbliebenen. Seltsam daß da nicht die Rechtsanwalt-Lobby die Rechtschutz- Versicherungen im eigenen Interesse um Nachbesserung bitten oder dies publik machen, damit die meisten Rechtschutzversicherungen Summen anbieten, wie sie bei Haftpflichtversicherungen üblich sind. Vermutlich liest sich das hier kaum jemand durch. Aber wenn ich nur einem helfen konnte, hat es sich für mich gelohnt.

​​​​​​​​​​​​​​​​​​@@rechtsanwalt Ja, das ist richtig. Aber keiner will bei der Eheschließung und in den ersten Ehejahren an Tod = Testament denken !!! Es wirkt wohl für die Mehrheit der Menschen unangemessen und katastrophisierend , insbesondere in den ersten Ehejahren, den Partner mit seinem und dem eigenen Ableben zu konfrontieren, obwohl man gerade in eine gemeinsame Zukunft startet !!! Es ist es auch in späteren Ehejahren für die Mehrheit schwierig, da zu "pessimistisch" , das Thema anzusprechen ohne externe Unterstützung !! Bekäme aber jeder die Information über die Folgen des gesetzlichen Güterstands bei Todesfall ohne Kinder bei der Eheschließung im Standesamt offiziell, kann zumindest der eine Ehegatte, der Sorgen um die finanzielle Zukunft hat, den anderen früher oder später die Information zur Erinnerung "unter die Nase halten" . Wenn schon nicht das gesamte Gesetz geändert wird. In der Regel sind es Männer, die früher sterben und Frauen, die sich um finanzielle Sicherheit mehr Sorgen machen und auch mehr Sorgen machen müssen, da sie durch den Todesfall oft finanziell-gesellschaftlich abrutschen, zumal Witwenrenten inzwischen massiv gekürzt wurden. Insofern geht das Gesetz, dass extra ein Testament zur 100 % Absicherung nötig ist, ohnehin eher zu Lasten der Frauen ohne Kinder, die auch heute noch oft Teilzeit arbeiten um ihre Vollzeit arbeitenden Männern den Haushalt zu führen und ihre Renten sind dann eh schon wieder niedriger. Obendrauf bekommen sie im Todesfall ihres Mannes nichtmal sein gesamtes Erbe und zwar gesetzlich als Standart vorgesehen aber die Witwenrenten wurden gekürzt !!! (Der Gender-Gap bei Gehältern bei gleicher Leistung ist eh bekannt.) Insofern ist die uralte Erbregelung des gesetzlichen Güterstands bei Kinderlosigkeit diskriminierend. Was tun, wenn der Eheman jahrzehntelang sich weigert sein Testament zu machen, obwohl er jährlich darum gebeten wird, einfach weil er zu bequem ist, weil anderes wichtiger erscheint, weil es für die meisten pessimistisch ist, sich mit dem eigenen Tod auseinanderzusetzen ? Die Ehefrau aber keinen Konflikt will und verunsichert ist, weil er z.B. glaubt, dass sie eh alles erbt? Viele junge Menschen und Menschen im mittleren Alter verdrängen ihr Ableben oder/und das ihrer Familienangehörigen !!! Selbst alte Menschen beschäftigen sich nur ungern damit. Wie gesagt, oft kann der Partner gar nicht glauben, dass der Ehegatte nicht eh alles erbt oder er hofft fälschlicherweise optimistisch, "so schlimm wird es schon beim Vererben nicht in meiner Familie zugehen" , was ein weit verbreiteter Irrtum ist. Genau aus diesen Denkweisen und Verhaltensweisen entstehen Erbprobleme überhaupt ! Und diese sind ja kein Einzelfall, sondern sogar die Regel. Fragen Sie mal Verheiratete ohne Kinder und ohne grmeinsames Eigentum bis rund um die 50 Jahre alt, ob sie Ihr Testament gemacht haben. Ich habe aus Interesse in meinem Bekannten und Kollegenkreis mal eine Umfrage gestartet und auch das Gespräch mit Unbekannten in der Öffentlichkeit gesucht und es stellte sich heraus (natürlich nicht statistisch relevant, aber doch auffällig ) , dass NIEMAND ein Testament gemacht hatte von den jüngeren bis mittelalten Kinderlosen, es sei denn sie hatten gemeinsam Eigentum erworben oder es vor oder schon einen Konflikt-Erbfall in der Familie. Die meisten dachten, dass der Ehegatte ALLES erbt, wenn keine Kinder da sind. Der Irrtum ist EXTREM weit verbreitet, dass man meines Erachtens dagegen etwas tun muss und nicht immer achselzuckend "selber Schuld" sagen kann. Fragen Sie mal unter angehenden Juristen (nicht Erstsemester) wer die gesetzliche Regelung bei "Standart Güterstand " bei Kinderlosigkeit kennt, wenn der Ehegatte einer Witwe durch Unfall verstorben ist, ein Bruder unerwartet davor und der Vater zuvor. Eine Schwester lebt sowie die Mutter. Der verstorbene Bruder war geschieden und hinterläßt 2 Kinder, also Nichte und Neffe. Ich habe eine größere Gruppe Jurastudenten gefragt, die ich traf.....sie wussten es ALLE NICHT. ALLE waren der Meinung, daß Nichte und Neffe nicht miterben, was falsch ist. Bei der Schwester bestand Unsicherheit. Unfassbar.... Also sollte man das Gesetz einfach ändern und der heutigen Zeit anpassen um Rechtsstreit mit finanziell-gesellschaftlichen Niddergang der Hinterbliebenen, Krankheit als Streßfolge zu vermeiden. Rechtsanwälte haben eh kein Interesse an solchen Fällen. Zu zeitintensiv, zu personalintensiv, zu langwierig weil zu teuer für die Erben, die nur ein Bruchteil kriegen. Nicht ohne Grund decken die meisten Rechtsschutzversicherung Erbstreitigkeiten NICHT ab. Leider wissen dies nichtmal die meisten Versicherten, weil die meisten Rechtsschutzversicherungen gerne unter den Teppich kehren, daß ihre Rechtschuz nur EIN EINZIGES Beratungsgespräch oder einige wenige Beratungsgespräche übernimmt, aber nicht jahrelange, hunderte von Stunden umfassende Erbverfahren im Wert von mehr als 100000 Euro.. Diese Rechtschutzversicherungen behaupten aber pauschal Erbstreitigkeiten wären mit abgedeckt. Auch dies verursacht OFT ein böses Erwachen der tief trauernen Hinterbliebenen. Seltsam daß da nicht die Rechtsanwalt-Lobby die Rechtschutz- Versicherungen im eigenen Interesse um Nachbesserung oder wenigstens klarere Darstellung bitten oder dies Publik machen, damit die meisten Rechtschutzversicherungen Summen anbieten, wie sie bei Haftpflichtversicherungen üblich sind. Es ist nicht einzusehen, weshalb ein Gesetz nicht geändert werden sollte, wenn die meisten Menschen "auf der Straße" ohnehin die derzeitige Regel für Kinderlose beim gesetzlichen Güterstand nicht nachvollziehen können ! Und das schon seit JAHRZEHNTEN. Gesetze sind für Menschen da und nicht andersherum. Ich bin dafür, dass wenigstens bei Eheschließung auf allen Standesämtern in Deutschland Handzettel ausgeteilt werden, worauf erklärt wird, was der gesetzliche Güterstand ist und daß dieser ein NACHTEIL bei Kinderlosigkeit im Erbfall für den Überlebenden ist. und es sollte explizit darauf aufmerksam gemacht werden ,dass deshalb EMPFOHLEN wird, bei der Eheschließung gleich auch ein Testament auf Gegenseitigkeit zu machen, um Konflike zu vermeiden und um den Partner abzusichern. Ansonsten ist wegen Diskrimierung eine Gesetzesänderung angebracht. Für die Eltern zu sorgen ergibt sich noch aus dem Kind-Elternverhältnis und der Prüfung von Unterhaltszahlungen. Doch niemand muss für Geschwister oder gar Nichte und Neffe Unterhalt zahlen. Das Gesetz ist daher eindeutig überholt. Es ist ohnehin "uralt" . Das Erbschaftsrecht in Bezug auf das Erbteil von Witwen wurde zuletzt in den 50 ger Jahren angepasst wegen des Vorwurfs der Diskrimierung !!!!! Kinderlosigkeit von Ehegatten war in den 50 ger Jahren nicht so weit verbreitet wie heute. Schon allein das zeigt, dass das Erbrecht veraltet ist. Es ist darüber hinaus ein extrem unempatisches Gesetz, da ja oft das kinderlose Ehepaar gerne eigene Kinder gehabt hätte, aber dann die trauernde Hinterbliebene ausgerechnet jungen Verwandten des angeheirateten Gatten per Gesetz Vermögen überlassen muß und von der Mitarbeit und dem "Goodwill" der Nichten/der Neffen abhängt, an ihr Erbe zu kommen. Emotional ein Schlag ins Gesicht und zeigt nochmal so richtig das gesellschaftliche Versagen an, kinderlos zu sein. Völlig veraltet also.

Das freut mich.

Danke für das Lob!

Ja, wenn der Erbe die Immobilie zu eigenen Wohnzwecken nutzt und die Steuer sonst nur durch einen Verkauf zahlen könnte. Hier ist eine Stundung für maximal 10 Jahre möglich.

@@rechtsanwalt Danke!

@JustMe-zs4rg Sehr gerne.