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Übungen bei Polyneuropathie:
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Krafttraining bei Polyneuropathie:
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Wer wegen Polyneuropathie Schmerzen hat, dem wird oft gesagt, man könne nichts dagegen tun. Ich habe selbst aber häufig gesehen, dass man die Schmerzen bei Polyneuropathie eben doch reduzieren kann. In diesem Video möchte ich Ihnen zeigen wie das geht und wie Sie das selbst sofort tun können.
Intro
Ich bin Christian Bitzer, ich bin Sportwissenschaftler und Sporttherapeut und arbeite seit 2012 mit Menschen mit Polyneuropathie. Ich habe zunächst an der Uniklinik in Freiburg wissenschaftlich gearbeitet, war danach Abteilungsleiter in einer Rehaklinik und betreibe inzwischen eine eigene Praxis.
Ich habe in dieser Zeit sehr viele Patienten mit Polyneuropathie gehabt, die teilweise sehr starke Schmerzen hatten. In sehr vielen Fällen war es möglich, die Schmerzen zu reduzieren, manchmal verschwanden Sie komplett.
Eine Patienten schrieb mir folgendes:
Die Schmerzen sind bis heute weg und seit einer Woche keine Krämpfe mehr.
Das Laufen ist wieder richtig angenehm, das sind Welten zu vorher.
ich habe tatsächlich eine Besserung festgestellt. Mein Schmerzpunkt war auf jeden Fall besser.
Aber wie kann meine Methode die Schmerzen reduzieren, wenn das mit der Standardbehandlung nicht geht?
Standardmäßig geht man davon aus, dass die Schmerzen bei Polyneuropathie ausschließlich durch Schäden in den Nerven entstehen. Polyneuropathie bedeutet nichts anderes als eine Ansammlung von Schäden in den Nerven. Und die geschädigten Nerven lassen sich nicht reparieren. Es gibt dafür einfach keine Medikament, also können wir nichts tun.
Und es ist wahr, dass man die geschädigten Nerven nicht heilen kann. Das heißt aber nicht, dass man nichts gegen die Schmerzen tun kann.
Denn: Schmerzen entstehen NICHT nur in den geschädigten Nerven, sondern auch an anderen Stellen.
Und diese anderen Stellen lassen sich behandeln!
Bei Polyneuropathie werden Nerven geschädigt. Das verursacht bei manchen Menschen Schmerzen. Bei anderen verursacht es aber keine Schmerzen. Ungefähr die Hälfte der Leute, die Polyneuropathie haben sind komplett schmerzfrei. Häufig haben sie sogar das gegenteilige Problem, dass sie zu wenig spüren und es zum Beispiel garnicht merken wenn sie sich verletzen. Eine Patientin erzählte mir zum Beispiel, dass sie in einen Nagel getreten ist und erst an blutigen Fußabdrücken gemerkt hat, dass sie sich verletzt hatte.
Polyneuropathie bedeutet, dass man eine Ansammlung von Nervenschäden hat. Das heißt, etwa die Hälfte der Leute mit den gleichen Nervenschäden hat Schmerzen, die andere Hälfte mit denselben Nervenschäden hat aber garkeine Schmerzen.
Kann dann die Hauptursache der Schmerzen tatsächlich der Nervenschaden sein?
Nach meiner Erfahrung gibt es zwei andere Hauptursachen für die Schmerzen. Diese beiden Ursachen lassen sich behandeln und dadurch kann man die Schmerzen verbessern. Und Sie werden sich wundern wie einfach die Behandlung ist. Sie können sie selbst durchführen wenn Sie einmal wissen wie es geht. Am besten bleiben Sie also dran, bis ich beide Schmerzursachen und deren Behandlung erklärt habe.
Die am einfachsten zu behandelnde Ursache der Schmerzen sind verkrampfte Muskeln. Wenn Sie Polyneuropathie haben, dann wissen Sie, dass man sich damit nicht mehr ganz so geschmeidig wie früher bewegen kann.
Der Alltag wird also belastender für den Körper. Das Gehen und andere Bewegungen fallen schwerer und die Muskeln müssen mehr arbeiten. Vor allem die Muskeln der Füße werden dadurch oft überlastet. Wenn die Muskeln überlastet werden, dann können sie sich verkrampfen und verhärten und das kann gewaltige Schmerzen verursachen.
Eine sehr häufige Ursache der Schmerzen bei Polyneuropathie ist also, dass verhärtete Muskeln wehtun. Wenn Patienten mit Schmerzen zu mir kommen, dann behandle ich deshalb sehr oft zunächst die Muskeln. Und oft stellt sich dadurch schon eine Besserung ein.
Die Behandlung ist verblüffend einfach und ich zeige Ihnen jetzt wie Sie sie selbst durchführen können. Sie hat drei Teile: Massage, Dehnung und Kräftigung. Ich zeige Ihnen Schritt für Schritt wie sie funktionieren.