Відео

Es tut mir leid, dass Ihnen die Art der Darstellung nicht zusagt.

In kleineren Unternehmen ist es oft eine Kapazitätsfrage, wer das BEM durchführt. Früher, als das BEM noch neu war, gab es oft die Regelung, dass der Vorgesetzte die Gespräche führt. Weil sich das nicht bewährt hat, wird das heute nicht mehr so gemacht - eigentlich. Wenn Ihr Chef etwas aus Ihrem BEM-Gespräch an anderer Stelle wiedergibt, fragen Sie ihn doch, woher er diese Information hat. Wenn er dann sagt "haben Sie mir doch im BEM erzählt", hat er ein Problem ... Ein Chef hat in der Regel nicht die nötige Sachkenntnis, um ein ordentlichen BEM zu machen. Auch ist es schwierig für ihn, diese Gespräche von sonstigen Personalgesprächen abzugrenzen. Zudem hat er bestimmt viele andere Dinge zu tun und es wäre gut, wenn mit BEM-Gesprächen jemand anders betraut würde. Gerne unterstütze ich auch Ihr Unternehmen bei der Einführung eines -> guten <- BEM!

Es freut mich zu lesen, dass Ihnen das Video geholfen hat bzw. hätte! Es ist immer wieder schön mitzubekommen, dass die Verantwortlichen in Unternehmen verstanden haben, worum es im BEM geht und wie man es gut umsetzt, weil dann können Arbeitnehmer und Arbeitgeber davon profitieren. Seitdem es BEM gibt, unterstütze ich sowohl Arbeitsgeber- als auch Arbeitnehmervertreter dabei, ein vernünftiges BEM durchzuführen und die Erfahrung zeigt, dass es sich wirklich lohnt! Viele Grüße und bleiben/werden Sie gesund! Frank Stöpel

Inzwischen gibt es das BEM 20 Jahre und noch immer gibt es Unternehmen, die es immer noch nicht begriffen haben, dass das auch für sie Vorteile hat - wenn es denn vernünftig umgesetzt wird. 😢 Wenn das so bei Ihnen abläuft, dann ist es kein BEM! Im Gesetz steht eindeutig "Erhalt des Arbeitsplatzes" und nur wo BEM drin ist, darf BEM drauf stehen! Gibt es keine Interessenvertretung? Auf jeden Fall benötigt die Unternehmensleitung bei dem Thema "Führung von gesundheitlich gewandelten MitarbeiterInnen" Unterstützung - ich komme gerne vorbei 😉

Hallo, das finde ich schade! Waren Sie als Beschäftigter oder als BEM-Berater in dem Gespräch? Grundsätzlich sollten BEM-Beratende unbedingt für die Gespräche vorbereitet werden, damit so etwas nicht passiert. Viele Grüße & alles Gute!

Tja, gute Frage. Grundsätzlich gilt: "Was im BEM besprochen wird, muss im BEM bleiben!" Und das gilt natürlich auch für die Interessensvertretungen (BR, PR, MAV und die SBV zähle ich hier einfach auch mal mit dazu). Wenn Informationen aus dem BEM fließen bzw. genutzt werden, ohne dass Sie dem zugestimmt haben, ist das ein schwerer Verstoß gegen den Datenschutz und kann erhebliche Strafen nach sich ziehen. Sie haben grundsätzlich auch die Möglichkeit, eine Vertrauensperson mit in das BEM zu nehmen. Wenn Sie gemobbt werden, sollten Sie sich auf jeden Fall an eine Beratungsstelle für Mobbing wenden! Die kann Ihnen auch helfen, welche Schritte Sie unternehmen sollten (z.B. ein Mobbing-Tagebuch schreiben). Viel Erfolg, bleiben/werden Sie gesund und alles Gute!

@@dr.frankstopel4853 erstmal herzlichen Dank für Ihre zügige Antwort. Personalleitung hat das BEM mit mir und Integrationsamt (auf mein einschalten des Integrationsamt) geführt u sagte, sie würde die Maßnahmen bzw "Das" mit der Chefin besprechen u könnte es nicht alleine entscheiden. Ich war schockiert u finde es nicht o.k da diese Chefin Bossing betreibt u mich raus haben will. Auch weiß man durch nicht einhalten der Schweigepflicht was ich habe da ich in einer Klinik arbeite u da operiert wurde u sich viele auch Vorgesetzte , Zugang zur meiner Pat Akte verschafft haben. MAV hält Schweigepflicht auch nicht ein u ist AG orientiert leider lässt sich es ja nicht schwarz auf weiß beweisen. Beratungsstellen Mobbing gibts keine die nicht kostenpflichtig sind oder für AN sind. Alles ist nur auf Mobbing Schule u Kinder ausgelegt. Sehr schwierig. Ich bin durch das bossing u Mobbing so an Ende mit den Nerven, dass es körperliche und Seelische Folgen hat. Ich habe aber Angst mich erneut krank zu melden aufgrund krankheitsbedingte Kündigung. Ich war 13 Monate aufgrund von Krebs krank, war 6 Monate arbeiten u im Urlaub 3 Wochen krank. Mein Arzt rät dringend zur weiterer Krankmeldung aufgrund meiner körperlichen und Seelischen Verfassung. Aber dann droht mir krankheitsbedingte Kündigung. Geht das so einfach für den AG oder kann er mich versetzen zu einer Tätigkeit der ich körperlich nicht gewachsen bin u Veränderung der Arbeitszeit mit sich zieht die ich nicht packe (Schichtdienst u Wochenenddienst)? Ich bin verzweifelt und bekomme nirgends Hilfe, egal wo ich hin gehe. Anwalt kostete mich viel Geld u brachte nix ausser, ja suchen Sie sich ein neuen Job, Bossing und Mobbing lässt sich schwer beweisen auch nicht mit Tagebuch, da viele das Gegenteil bezeugen werden

Wenn diese Menschen Sie kündigen wollen, sollten Sie auch schon bei der Beantwortung von zwei Fragen vielleicht vorsichtig sein. Ja, leider findet sich in der Wirklichkeit immer noch Unternehmen, welche nicht verstanden haben, worum es im BEM geht: Es geht um die Sicherung des Arbeitsplatzes - alles andere ist kein BEM! "Nur wo BEM drin ist, darf auch BEM drauf stehen!" Und ich bin immer wieder erstaunt, wenn der Betriebsrat den Arbeitgeber mit einem schlechten oder gar keinem BEM durchkommen lässt ...

Na ja, ich persönlich finde es sehr erstrebenswert, so gesund zu bleiben, dass ich bis zum gesetzlichen Renteneintrittsalter arbeiten kann - und vielleicht sogar darüber hinaus, wenn ich das denn will. Manchmal kommt es leider vor, dass berufliche Belastungen und gesundheitliche Einschränkungen so groß sind, dass dies nicht möglich ist. Ein BEM ist dafür da, genau dies zu verhindern. Viele Grüße Frank Stöpel

"Krankenrolle" bezieht sich auf das Konzept von Talcott Parsons. Diese Rolle ist passiv. Im BEM geht es darum, dass die Person zurück in ihre Rolle als aktiver Mitarbeitender kommt, weil so auch mitgewirkt werden kann, um die Arbeitsunfähigkeit zu überwinden und auch zukünftig möglichst gesund zu bleiben. Da der Mitarbeitende nicht nur seinen Arbeitsplatz und die dortigen Belastungen am Besten kennt, sollte er sich aktiv einbringen. Viele Grüße Frank Stöpel

@@dr.frankstopel4853 Was hat der Arbeitgeber mit der AU zu tun, das ist Sache zwischen Arbeitnehmer und seinem Arzt und der Arbeitgeber hat das zu akzeptieren.

Hallo, natürlich hat der Arbeitgeber die AU zu akzeptieren. Ein BEM ist ja auch nicht dazu da, diese in Frage zu stellen. Im BEM geht es darum Wege zu entwickeln, damit der Beschäftigte seinen Job möglichst lange & gesund erledigen kann. Und dafür ist es manchmal nötig, dass auch die Arbeitsbedingungen angepasst werden - und genau dafür ist ein BEM da.

Wenn BEM zu einer Heuchlernummer wird, hat der Arbeitgeber leider nicht verstanden, worum es geht. Wenn ein BEM nur durchgeführt wird, um eine Kündigung vorzubereiten, ist es kein BEM. Merke: "Nur wo BEM drin ist, darf auch BEM drauf stehen"! Im BEM geht es um die Arbeitsfähigkeit und nur mittelbar um Gesundheit/Krankheit. Ein Arzt ist meist sehr gut, wenn es um die medizinische Behandlung geht, wenn es um die Arbeitsfähigkeit geht, tun sich viele Ärzte sehr schwer - letztlich weil sie die Arbeitsbedingungen nicht beurteilen können. Ein guter (!) Arbeitsmediziner sollte das können, aber auch andere Berufsgruppen. Darin liegt die Chance von einem guten BEM, weil systematisch geschaut wird, wie die Arbeitsbedingungen und die -organisation so angepasst werden können, dass der Betroffene seine Arbeitskraft wieder einbringen kann und nach Möglichkeit nicht wieder arbeitsunfähig wird.

Herzlichen Dank für die schöne Rückmeldung! Viele weitere wertvolle Informationen zum Betrieblichen Eingliederungsmanagement finden Sie auf www.bem-aktuell.de. Viele Grüße Frank Stöpel

Herzlichen Dank für das Lob! Viele weitere nützliche Informationen zum Betrieblichen Eingliederungsmanagement finden Sie auf www.bem-aktuell.de. Viele Grüße Frank Stöpel

das ist das Problem beim BEM: Es ist eine gesetzliche Pflicht, wenn der AG dem nicht nachkommt, passiert erst einmal nichts. Der BR sollte eigentlich darauf drängen, dass der AG ein richtiges BEM durchführt, aber wenn der auch nichts macht ... Manchmal hilft es externe Partner einzubinden: Berufsgenossenschaft, die Krankenkassen haben auch ein Interesse an einem richtigen BEM und bei Problemen beim Thema Arbeitssicherheit kann auch die Gewerbeaufsicht weiterhelfen. Viel Erfolg & bleiben Sie gesund!

Danke 😊

Hallo Herr Thies, vielen Dank für die schöne Rückmeldung! ja, BEM ist ein Prozess und für diesen Prozess braucht es Ressourcen ...

Was genau soll Quatsch sein? Ein gutes BEM ist eine Unterstützung für den Arbeitnehmer. Und nur ein gutes BEM ist auch ein richtiges BEM - "nur wo BEM drin ist, darf auch BEM drauf stehen"! Weitere nützliche Informationen zum Betrieblichen Eingliederungsmanagement finden Sie auf www.bem-aktuell.de. Viele Grüße Frank Stöpel

Und , ja , Recht und Freiheit bitte am Ende des Videos nicht vergessen😂, Betriebsräte, ist doch Faulenzer unter strenge Betreuung von AG😂😂😂

Wenn dem so ist, sollten Sie sich unbedingt einen Rechtsanwalt nehmen! Wenn ein BEM dazu benutzt wird, eine Krankheitsbedingte Kündigung einzuleiten, ist es kein richtiges BEM! Und nur ein "richtiges" BEM hat vor Gericht auch bestand. Bei solchen Verfahren frage ich mich auch immer, wo der Betriebsrat ist!? Was manchmal auch hilft, ist die Berufsgenossenschaft einschalten. Auch die kann das Unternehmen "beratend motivieren", ein richtiges BEM einzuführen. Warum Unternehmen gerade in Zeiten von Fachkräftemangel noch immer kein halbwegs vernünftiges BEM einführen - und sei es aus rein betriebswirtschaftlichen Gründen - ist mir ein Rätsel.

Wenn das Arbeitsverhältnis wegen gesundheitlicher Einschränkung als gefährdet erlebt wird, ist es gut sich vor dem BEM schlau zu machen, welche formalen Aspekte der Arbeitgeber für die korrekte Durchführung einhalten muss - es sind einige. Wo oft geschlampt wird ist das Thema Datenschutz, Informationspflicht und Berücksichtigung arbeitsorganisatorischer Veränderungen. Nur ein gutes BEM ist ein richtiges BEM! Bei der Auswahl des Anwaltes sollte man genau prüfen, ob der Ahnung vom BEM hat! Letztens hatte ich den Fall, da hatte ein Arbeitgeber speziell für eine krankheitsbedingte Kündigung schnell mal eben ein sehr dürftiges BEM zusammengeschustert. Da der Anwalt des Mitarbeiters möglicherweise noch schlechter war als das BEM des AG, ist der damit tatsächlich durchgekommen ...

Es ist bedauerlich, dass es wohl selbst im Jahr 2022 noch Unternehmen gibt, welche den Mehrwert des BEM für sich noch nicht erkannt haben. Für die Unternehmen, welche ich begleitet habe - und das sind einige (!), vom KMU bis hin zu DAX-Konzernen - und das, seit dem es BEM gibt, kann ich sagen, dass dort das Thema gewissenhaft angegangen wird. Wenn in Ihrem Unternehmen das BEM zur krankheitsbedingten Kündigung missbraucht wird (dann ist es kein BEM mehr!), sollten Sie die Interessenvertretung einschalten (es ist deren Aufgabe darüber zu wachen) oder auch die Berufsgenossenschaft. Und im Einzelfall einen guten Rechtsanwalt nehmen, der in einem solchen Fall neben der Abwendung der krankheitsbedingten Kündigung auch weitere rechtliche Schritte gegen den Arbeitgeber prüfen kann (z.B. Stichwort Verstoß gegen die DSGVO). Gerne unterstütze ich Ihr Unternehmen und Ihre Interessenvertretung beim Aufbau oder auch Verbesserung des BEM! Info@bem-aktuell.de Bleiben Sie gesund & munter! Viele Grüße Frank Stöpel

Genau! Datenschutz ist im BEM sehr wichtig. Viele weitere nützliche Informationen zum Betrieblichen Eingliederungsmanagement finden Sie auf www.bem-aktuell.de. Viele Grüße Frank Stöpel

Hallo Sims van See, jedes mal, wenn die sechs Wochen wieder voll sind, muss wieder ein BEM angeboten werden (es sei denn, es läuft gerade eins) - es könnte sich ja in der Zwischenzeit etwas verändert haben (sagt die Rechtsprechung). Wenn die Person noch in Reha o.ä. ist und noch gar nicht abgesehen werden kann, ob & wann eine Rückkehr zu erwarten ist, kann man ja pragmatisch vorgehen und nachfragen, wann man sich mal wieder melden darf (auch wenn das juristisch nicht ganz korrekt ist). Wichtig bei einem solchen Vorgehen ist, dass das BEM ja auch zur Überwindung einer bestehenden AU dient, d.h. nicht zu lange mit dem BEM warten. PS: vielen Dank für die Ehre, aber ich habe keine Professur 😊

​​@@dr.frankstopel4853So etwas ist gesetzlich organisierte Schikane während der AU, um den Arbeitnehmer zurück an den Arbritsplatz zu drängen.

ja, das wäre gut, wenn das so umzusetzen wäre. Leider ist das in der Praxis aus organisatorischen Gründen nicht immer möglich. Weitere nützliche Informationen zum Betrieblichen Eingliederungsmanagement finden Sie auf www.bem-aktuell.de. Viele Grüße Frank Stöpel

Nein, genau das Gegenteil! Es geht darum, den Arbeitsplatz zu erhalten und das steht so ausdrücklich im SGB IX, 167.2. und wenn ein Arbeitgeber was anderes daraus macht, ist es kein BEM. "Nur wo BEM drin ist, darf BEM drauf stehen!" Inzwischen gibt es auch zahlreiche Gerichtsurteile, die genau festlegen, was "drin sein" muss.

@@dr.frankstopel4853 Danke

Angst wäre im BEM auch grundsätzlich kontraproduktiv - ganz egal auf welcher Seite des Tisches man sitzt. Und zumindest der BEM-Nehmende sollte keine Angst haben, weil sonst läuft gerade was schief ...

Vielen Dank für die Rückmeldung

Hallo Joscha, seit Mai 2021 steht es sogar ausdrücklich im "BEM-Gesetz" SGB IX 167.2, dass Sie eine Vertrauensperson mitbringen dürfen. Und schon lange war das in vielen Organisationen geübte Praxis. Und natürlich darf insbesondere auf Ihren Wunsch der Betriebsrat an dem Prozess beteiligt werden. Und wenn Sie eine Schwerbehinderung haben sollten, muss sogar die Schwerbehindertenvertretung eingebunden und als weiterer Externer das Integrationsamt. Im BEM geht es darum, zu schauen, wie Ihre Arbeitsfähigkeit überwunden und auch zukünftig gesichert werden kann. Arbeitsrechtliche Schritte (Abmahnung, Kündigung usw.) haben im BEM nichts zu suchen! Daher sollten Sie erst einmal ganz entspannt in das Gespräch gehen und bei jedem Vorschlag können Sie auch sagen "das muss ich mir erst überlegen!". Ich wünsche Ihnen alles Gute und viel Erfolg! Frank Stöpel

@@dr.frankstopel4853 hab alte Einladung bekommen wo nichts mit Vertrauensperson steht... Ist der BEM Gespräch sofort ungültig?

Dazu gibt es wohl noch keinen Gerichtsentscheid. Nehmen Sie das Gespräch ruhig und Sie können ja höflich fragen, ob Sie jemanden mitbringen dürfen - wenn Sie es möchten. Lediglich Rechtsanwalt geht nicht, dazu gibt es einen Gerichtsentscheid.

Wenn im BEM Fronten aufgebaut werden, dann haben die Beteiligten (dann oft der Arbeitgebervertreter - womöglich aber auch der Betriebsrat), nicht verstanden, worum es im BEM geht. Ziel ist es, ernsthaft (!) nach Möglichkeiten zu suchen, wie der Beschäftigte seine Arbeitskraft trotz eventueller Einschränkungen einbringen kann - und das langfristig.

@@dr.frankstopel4853 Ich glaube mir wird schlecht.

Nachteile dürfen sich aus einem BEM Gespräch nicht ergeben. Was Sie Ihrem Arbeitgeber vorschlagen sollen, hängt davon ab, was Sie für ihre Arbeitsfähigkeit brauchen. Haben Sie dies einmal mit ihrem Arzt oder dem Betriebsarzt besprochen? Wenn Sie solange Arbeitsunfähig waren, dürfte z.B.eine Stufenweise Wiedereingliederung angezeigt sein. Ich wünsche ihnen alles Gute!

@@dr.frankstopel4853 vielen Dank für die schnelle Antwort. Ja, ich hatte 2 Wiedereingliederungs versuche gehabt, aber beide abgebrochen auf Grund von Belastung entstehen Schmerzen. Meine Gedanke war um den Kreis zu brechen, Arbeitgeber zu fragen ob er die Möglichkeiten für mich hätte meiner Tätigkeit die schwere Arbeit zu entziehen ( versetzen, umschulen, weiterzubilden u sw.) Ich bin Krankenschwester.

@@user-iw2zv9ry2h Das hört sich nach einer guten Möglichkeit an. Tipp: Überlegen Sie sich vor dem Gespräch, wohin die Versetzung gehen könnte (eventuell vorher die Tätigkeit ausprobieren!), von welchen Aufgaben Sie entlastet werden sollten und wie das passieren könnte, welche Umschulung für Sie in Frage kommt und wie Sie die neuen Fähigkeiten für das Krankenhaus einsetzen könnten. Ich wünsche Ihnen alles Gute!

@@user-iw2zv9ry2h Er heißt Stöpel, nicht Stöpsel 😂😂😂

@@peterpain9901 "Stöpsel" bin ich seit meiner Schulzeit gewohnt - also ist alles gut

Leider wird BEM immer wieder in Beziehung gesetzt zur krankheitsbedingten Kündigung. BEM will und soll genau das Gegenteil: den Arbeitsplatz erhalten und das trotz gesundheitlicher Einschränkungen bzw. besonderer Bedürfnisse für die Leistungserbringung. Ja, leider hat es sich auch unter Arbeitgebern noch nicht flächendeckend rumgesprochen, dass BEM nicht nur eine leidige Pflicht ist, sondern - wenn es richtig durchgeführt wird! - auch wirtschaftlichen Nutzen bringt! Wenn ein BEM zur Vorbereitung einer krankheitsbedingten Kündigung durchgeführt werden soll, sollte dagegen vorgegangen werden.

Danke für das Lob! Vertrauen ist einer der größten Erfolgsfaktoren für das BEM. Ja, bei manchen Arbeitgebern bzw. manchen BEM-Gesprächen ist es nicht leicht, dieses aufbauen zu können ...

Herzlichen Dank für das Lob - auch wenn ich kein Anwalt bin 🙂! Viele weitere nützliche Informationen zum Betrieblichen Eingliederungsmanagement finden Sie auf www.bem-aktuell.de. Viele Grüße Frank Stöpel

Vielen Dank für den Kommentar! Dabei wird mir wieder bewusst, dass ich das Video unbedingt mal aktualisieren sollte ...

@@dr.frankstopel4853 wäre gut, aber als neueinsteiger in diesem bereich gibt es mir wenigstens ein groben leitfaden

Hallo Frau Eitel, ich würde das ein bisschen anders formulieren: eine gute Gelegenheit sich mit dem Mitarbeiter über Verbesserungsmöglichkeiten zu unterhalten. ja, es gibt wohl noch immer Unternehmen, die den Sinn und die Aufgabe vom BEM nicht verstanden haben. Zum Glück ist an dieser Stelle die Rechtslage eindeutig und über die Gesetze zum Datenschutz ist sichergestellt, dass das, was im BEM besprochen wird, im BEM bleibt. Dass die Regelungen zum BEM eingehalten werden, darüber müssen die Interessensvertretungen (Betriebsrat u.a.) wachen. Aber selbst in einigen großen Unternehmen findet sich bis heute ein großes Informationsdefizit - sowohl beim Arbeitgeber als auch bei den Interessensvertretungen ... lassen Sie sich beraten: bem-aktuell.de

@@dr.frankstopel4853 bei uns gibt es keinen Betriebsrat und keinen Tarifvertrag. Formal ist da niemand zuständig.

Hallo Frau Eitel, auch ohne Tarifvertrag muss ein BEM durchgeführt werden. der Arbeitgeber ist für das BEM zuständig und die Interessensvertretung muss "nur" darüber wachen, dass dieser seinen Job macht. Wenn es nicht richtig läuft, vielleicht mal die Berufsgenossenschaft darauf ansprechen ...

Hallo C.Y., grundsätzlich sollte es kein Problem sein, im BEM über die Krankheit zu sprechen, denn "was im BEM gesagt wird, muss im BEM bleiben!" - es sei denn, es handelt sich um besonders schwerwiegende Sachen. Beispielsweise, wenn Ihre Medikamente das "Führen von Kraftfahrzeugen" beeinträchtigt. Das sollten Sie sowieso abklären lassen, weil wenn sonst etwas passiert, haben Sie ein Problem, das Sie nicht haben wollen. Wenn das Unternehmen verstanden hat, worum es im BEM geht, ist es hilfreich, mit offen Karten zu spielen. Die Frage ist, was macht Ihr BEM-Berater mit der Antwort. In Ihrem Fall wird es vermutlich nicht nur um eine Perspektive für die Rückkehr gehen, sondern auch um Aspekte wie eine ergonomische Anpassung oder auch einen Ersatzarbeitsplatz. Auch wird es darum gehen, den Betriebsarzt miteinzubeziehen - falls das noch nicht geschehen sein sollte. Der kann auch noch mal prüfen, ob bei der Heilbehandlung alles ausgeschöpft wurde oder noch was probiert werden kann: z.B. eine psychologische Begleitung bzw. Therapie - die wird nicht nur bei chronischen Rückenschmerzen oft "vergessen", ist aber sehr hilfreich! Hoffentlich konnte ich Ihnen ein bisschen weiterhelfen. Ich wünsche Ihnen gute Besserung! Viele Grüße Frank Stöpel

@@dr.frankstopel4853 Vielen Dank für Ihre Antwort Herr Dr. Stöpel. Hat es denn irgedwelche Nachteile für mich, wenn ich mich zu meiner Krankheit nicht äußere, wenn ich gefragt werde ? Die Einnahmedauer der Medikamente sind unbekannt und ich darf unter Medikamenteneinfluss nicht fahren. Übrigens bezweifle ich, dass man mir wirklich helfen möchte. Meine Firma sucht in der letzten Zeit nach Gründe um die Mitarbeiter loszuwerden. Ich bedanke mich für Ihre Bemühungen im Voraus. Lg.

@@c.y.951 das ist letztlich eine taktische Entscheidung, ob Sie in der Situation Ihre Diagnose nennen möchten. ich würde das davon abhängig machen, ob der Arbeitgeber für Sie alternative Arbeitsplätze anbieten, bzw. ob Sie für sich einen langfristigen "Plan B" (z.B. Umschulung, einen anderen Job) in der Tasche habe. Damit Sie da mehr Sicherheit bekommen und eine gute Entscheidung treffen, würde ich Ihnen eine Rechtsberatung bei einem Fachanwalt Ihres Vertrauens empfehlen. Viele Grüße Frank Stöpel

@@dr.frankstopel4853 Vielen Dank für Ihren Rat !

Das ist das Problem beim BEM: der Arbeitgeber ist (erst einmal) nicht verpflichtet die Maßnahmen umzusetzen. Wenn er dies nicht tut, kann er sich auch nicht beschweren, wenn sich an den Fehlzeiten nichts tut. Das mit der Kündigung nicht annehmen versteh ich nicht: die Leibeigenschaft ist doch schon ein Weilchen abgeschafft, oder?! Und bei einer Mitarbeiterin, welche innerlich gekündigt hat, ist eh meist das "Austauschverhältnis" Arbeit gegen Geld in ein Missverhältnis geraten. Und bevor der wirtschaftliche Schaden für den Arbeitgeber noch größer wird, sollte er die Mitarbeiterin doch ziehen lassen. Wenn es sich um eine schwer oder gar nicht ersetzbare Kraft handelt, dann wäre er gut beraten, unbedingt die Maßnahmen aus dem BEM (und vielleicht sogar darüber hinaus!) umzusetzen, damit er die Arbeitskraft möglichst lange nutzen kann und diese nicht schlimmstenfalls womöglich aufgrund von Krankheit kurzfristig & dauerhaft ausfällt. Alles andere wäre ein nicht vertretbares unternehmerisches Risiko (man könnte es auch drastischer formulieren ...). Gerne dürfen Sie mir auch schreiben: fs@dr-stoepel.de

@@dr.frankstopel4853 Guten Tag Herr Stöpel und danke für Ihre Antwort. Mein Fall ist leider deutlich komplizierter und mein Anwalt ist sehr bemüht die Sache zu regeln. Leider weigert mein Arbeitgeber seine Mitarbeit. Ich denke, das es zwar hilfreich wäre, wenn ein zweiter Anwalt mal über den Fall drüber gucken könnte, um zu sagen ob eine Klage erfolgreich sein kann. Ich glaube aber nicht, daß meine Versicherung einen zweiten Anwalt bezahlen würde 😔

Na ja, ein Arbeitgeber, der so etwas sagt, hat BEM offensichtlich nicht verstanden. Ein Arbeitgeber, der so etwas macht, muss mit erheblichen Strafen wegen Verletzung des Datenschutzes rechnen. Denn: bei den Angaben im BEM handelt es sich um Gesundheitsdaten, welche einer besonderen Sorgfaltspflicht unterliegen. Schade es es für beide Seiten: dem Mitarbeiter kann nicht geholfen werden und der Arbeitgeber vergibt wichtige Chancen.

@@dr.frankstopel4853 vien Dank für diese Information. Muss man als Beamter während der Krankschreibung einer Einladung zu einem telefonischen Personalgespräch Folge leisten? Evtl. kennen Sie sich da auch aus. Dank vorab!

@@mainhattan6038 Bei Beamten ist die Situation etwas besonders: die arbeiten ja nicht, sie dienen :-) Wenn es aus gesundheitlicher Sicht leistbar ist, würde ich erst einmal - losgelöst von der juristischen Seiten - daran teilnehmen und mir anhören, was die andere Seite - neben den Genesungswünschen - sagen möchte. Zuhören, Notizen machen und im Zweifelsfall darauf hinweisen, dass man ja noch krank geschrieben ist, man sich in Ruhe darüber Gedanken machen möchte und alles ja auch in einem BEM besprochen werden kann. Dafür müssen Sie nicht 6 Wochen AU ansammeln! In das BEM können Sie ja auch eine Vertrauensperson mitnehmen (muss ja nicht gleich der Anwalt sein, kann ja auch der Personalrat, Gleichstellungsbeauftragte oder auch ein Externer sein). Ansonsten schreiben Sie mir doch mal, vielleicht kann ich Ihnen dann mehr sagen: fs@dr-stoepel.de

@@dr.frankstopel4853 vielen Dank Herr Dr. Stöpel, so werde ich das versuchen.

Hallo Herr Zaid, ja, gerade von Rechtsanwälten erwarte ich da mehr Sachverstand - gerade wenn es um juristische Aussagen geht.